Nachzahlung von Heiz- und Warmwasserkosten

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Morgen Leute,

gestern Abend kam mein ehemaliger Vermieter (zum Jahreswechsel wurde die Wohnung von jemand anderes übernommen) und hat mir meine Abrechnung auf den Tisch geklatscht: satte 300 € muss ich nachzahlen !!! O_O

Ich, sowie er, waren darüber echt baff ! Das er mich verarscht ist ausgeschlossen. Er hat die Kosten auch sehr detailliert beschrieben und mir Excelltabellen uva. ausgehändigt über den Verbrauch.

Unter mir wohnt z.B. ne alte Oma (alleine) und hat ca. das doppelte an Wohnfläche und den doppelten Verbrauch. Kommt also ungefähr hin.

Zu meiner Bude und meinem Verbraucher-Verhalten:

- 38qm (2 Zimmer, kleiner Flur, Bad o. Fenster)

- jeweils 1 Heizung pro Zimmer

- 420 € warm, davon knapp 70 € Nebenkosten (wurden zum Jahreswechsel um 10 € angehoben)

- Heizung ist i.d.R. während der Woche nur abends an, ab und an auch tagsüber am WE. In der Woche von ca. 18-22 Uhr und am WE auch gern mal die doppelte Dauer, weil meine LTR friert

ab und zu steht die Heizung auch mal nen WE still, wenn ich Vormittags Uni habe, Nachmittags beim Tren bin und abends unterwegs bin.

- lüften tue ich i.d.R. 1-2 mal, indem ich meine Balkontüre öffne und ab und an ein Fenster im Schlafzimmer, das erzeugt starken Durchzug

- schlafe in 90% der Fälle bei offenem Fenster (Heizung natürlich aus!)

- habe 2013 leider einige mal vergessen, nachts die Heizung auszustellen und hatte dabei das Fenster auf (Epic Fail, aber kann das so ausschlaggebend sein???)

- ab und an auch Heizung angelassen (bei geschlossenem Fenster) und dann zur Arbeit und zum Tren....also 10 Stunden dauer-on

-> die letzten beiden Punkte sind ca. 10 mal vorgefallen

- ich mache den Abwasch per Hand (hier werd ich definitiv was anders machen bzw. Wasserverbrauch senken)

- ich spüle nach jedem Schiss 2-3 mal (1x für den Shit, 1x für's Papier und ggf. nochmal für die Reinigung des Klo)

- duschen geh ich ca. 4-5 mal die Woche, stelle aber während des einseifens und Haare waschens den Hahn ab

- dusche meistens kühl bis lauwarm (nie heiß)

2013 war meine LTR natürlich öfter auch mal bei mir....heißt, 1-3 Duschen pro Woche mehr, öfter mal Heizung an, öfter mal Spülung betätigt etc.

Any tips for me ??? Wie bezahlt ihr bzw. bekommt ihr manchmal auch was zurück ?

Wie lüftet und heizt man korrekt ?

Bin für alles dankbar, was mir 2015 eine Zahllast erspart !!!!!

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Aus dem Bau raus würde ich sagen, 70 Euro NK sind knapp kalkuliert. Aber ohne Aufschlüsselung (wie viel wofür kalkuliert und wie viel wofür nachzuzahlen) lässt sich das kaum sinnvoll einschätzen. Am stärksten fällt in der Regel die Heizung ins Gewicht. Da hängst Du ein gutes Stück auch schlicht daran, wie gut die Wohnung gegen außen isoliert ist (Fenster? Dachgeschosswohnung?).

Allerdings: Ne Klobürste wäre jedenfalls unter ökologischen Aspekten eine sinnvolle Investition.

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70 Euro Nebenkosten finde ich auch eher knapp kalkuliert - und 300 Euro Nachzahlung auch nicht sonderlich happig.

Deine Heizkosten hängen halt immer auch davon ab, wie warm oder kalt die Heizperiode ausfällt. Der letzte Winter (also der 2012/13) war eher kalt. Dieser Winter (der jetzt zu Ende geht), war hingegen ungewöhnlich warm, zumindest in Westdeutschland. Das beeinflusst die gesammelten Heizkosten eines Jahres weit mehr als die Frage, an wie vielen Tagen man nun die Heizung 10 Stunden am Stück hat laufen lassen oder nicht.

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Tipps zum Sparen: Kauf dir ein Raumthermometer um die Temperatur zu überwachen und wenn du daran siehst, dass dir nur "subjektiv" kalt ist, zieh dir halt was Wärmeres an. Und versuche, so viel wie möglich warmes Wasser durch kaltes Wasser zu ersetzen. Z. B. beim Geschirrspülen oder im Sommer beim Duschen.

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kommt glaub ich auf die Region drauf an, aber pro qm solltest du immer ca. 2,50 € bis 3 € NK rechnen.Deine NK waren viel zu niedrig angesetzt. Ansonsten scheinst du ja ein bewussten Umgang mit Energien/Wasser etc. zu haben. Von daher würde ich sagen alles i.O., außer den zu niedrig angesetzten NK. Wenn du sie höher ansetzt, bekomsmt du auch etwas zurück ;)

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Ist für ne 38qm Wohnung relativ tough kalkuliert. Aber Nebenkosten sind immer ein Streitpunkt. Ich hatte letztens erst einen Streit, bei dem im Vergleich die Kosten von 3 Jahren von einer Nachzahlung von 3200€ auf 1400€ verglichen wurden.

Es ist schwierig, ohne genau hinzusehen, zu merken, ob es fehlerhaft ist. Allerdings sind 300€ Nachzahlung auch nicht die Welt. Wir zahlen für 80m² mitten in Köln ja schon 200€ Nebenkosten im Standard, gewollt sind 250.

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Gast J.Who

Kontinuierliches Heizen ist recht wichtig. Die Wohnung nur Punktell zu beheizen ist insofern problematisch als das in den perioden in denen du nicht heißt das mauerwerk auskühlt, welches dann beim heizen erst wieder aufgewärmt werden muss... dies dauert... sehr lange... und frisst energie ohne ende. Heizt du kontinuierlich so wird die wohnung zum beispiel auch ohne einschalten der heizung nach dem lüften direkt wieder warm, weil eben im Mauerwerk sehr viel energie gespeichert ist.

Insofern ist es sinnvoll die wohnung möglichst dauerhaft und gleichmäßig auf einer temperatur zu halten.

Weiterhin ist ein Entlüften der Heizkörper sehr wichtig, Ist viel luft drinnen wird die heizung evtl bis zur hälfte sehr heiß, erwärmt dementsprechend den Energiezähler sehr, dieser registriert die hohe Energieabgabe und zählt fröhlich kwh... und wirklich warm wird es trotzdem nicht.

Lass das im Zweifelsfall jemandem machen der sicih damit auskennt, wenn du es selbst nicht kannst.

Solange du keine Probleme mit Schimmel hast sollte täglich 2-3 mal stoßlüften in der gesammten wohnung ausreichen für je 5 Minuten.

Ansonsten sind Nebenkosten oft einfach nur beschissen errechnet und weltfremd... ggf. dann die vorrauszahlungen einfach anpassen.

bearbeitet von J.Who
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Ist es denn sinnvoll, im Winter die Heizung auch mal tagelang auf 1-2 laufen zu lassen, statt diese auszuschalten und bei Bedarf (wenn man daheim ist) anzumachen ?

Sonst bekommt man ja gar keine konstante Temperatur hin !?

Ich bin eher so der Typ, der immer nur die Heizung aufdreht, wenn er auch tatsächlich daheim ist. Kann also gut sein, dass das Mauerwerk bei mir ständig kühl ist.

bearbeitet von LastActionHero

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Es ist ja ein weit verbreitetes Problem, dass viele Wohnungen künstlich günstiger angeboten werden um diese besser vermieten zu können, da alle Mietinteressenten immer nur auf die angegebene Warmmiete achten ohne diese kritisch zu interfragen. Ob das hier der Fall war, lässt sich nicht beurteilen.

Es gibt für Bewirtschaftsungskosten von Immobilien Richtwerte, beispielsweise vom Mieterbund.

Es ist auch immer die Frage welche Kosten insgesamt umgelegt werden. Je nach Immobilie fallen bestimmte Kostenarten an oder eben nicht.

Wesentlicher Einflussfaktoren bei den Heizkosten sind die Dämmung, die Fläche der Außenwände und die Effizenz der Heizungsanlage bzw. das Heizmedium selbst.

Auch die Art der Warmwasseraufbereitung ist nicht unwesentlich. Durchlauferhitzer führen beispielsweise zu recht hohen Stromkosten.

Grundsätzlich muss die Abrechnung der Heizkosten nach der Heizkostenverordnung durchgeführt werden. Aus deiner Schlderung entnehme ich, dass es sich um eine Zentralheizung handeln muss. Hierbei müssen die Gesamtkosten in einem Spielraum von 30-50 % nach Fläche und entsprechend 50-70 % nach Verbrauch umgelegt werden.

Die detaillierte Kostenaufteilung muss Bestandteil der Abrechnung sein. Es bietet sich auch an, Ableseprotokolle anzufordern.

Wenn die Abrechnung nicht verbrauchabshängig gemäß der Heizkostenverordnung durchgeführt wird, besteht ein pauschales Kürzungsrecht in Höhe von 15 %.

Es macht auch wenig Sinn immer zwischen ganz aus und Vollgas zu heizen. Dann lieber bei Abwesenheit was runter fahren und dann wieder leicht erhöhen.

Die Kosten für die WC-Spülung weren dich nicht umhauen. Es gibt natürlich auch Unterschiede was den Wasserverbrauch angeht, aber der Kubikmeter kostet 6 Euro oder so. Abwasser natürlich nochmal drauf und teurer. Teuer ist eigentlich eher das Warmwasser.

Die 300 Euro sind ja keine 30 €/Monat. Insofern solltest du auf 100 € hoch gehen. Dann bister eher auf der sicheren Seiteund landest etwa bei den bereits erwähnten 2,50 € pro Quadratemeter. 2,50 € bis 3 € sind nicht unüblich.

Es wird übrigens vermutet, dass ca. 50 % aller Abrechnungen fehlerhaft sind. Die Zahl scheint mir auch realistisch.

Man muss hier zwischen inhaltlichen und formalen Fehlern unterscheiden.

Wichtig ist auch, dass die Abrechnung innerhalb von 12 Monaten nach Ende des Abrechnungszeitraums erfolgt. Du hast auch nochmal 12 Monate lang ab Erhalt das Recht, Einwände gegen die Abrechnung zu erheben. Es ist daher auch sinnvoll eine fällige Nachzahlung bei Zweifeln mit dem Vermerk "unter Vorbehalt" zu zahlen.

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Ob die Wohnung auskühlt, wenn man nicht heizt, hängt auch davon ab, wo im Haus die Wohnung liegt - ob drüber oder drunter noch andere Wohnngen sind oder davor oder dahinter oder links oder rechts...

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Meine Wohnung befindet sich im 1. Stock.

Unter mir befindet sich der "Keller", welcher im Erdgeschoss ist. Von hier aus, strahlt keine Wärme nach oben.

Über mir wohnen allerdings Mieter.

Ich glaube, dass mein Fehler dieser war "Es macht auch wenig Sinn immer zwischen ganz aus und Vollgas zu heizen. Dann lieber bei Abwesenheit was runter fahren und dann wieder leicht erhöhen."

So habe ich (leider) sehr oft geheizt bzw. verheizt ^^

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Meine Wohnung befindet sich im 1. Stock.

Unter mir befindet sich der "Keller", welcher im Erdgeschoss ist. Von hier aus, strahlt keine Wärme nach oben.

Über mir wohnen allerdings Mieter.

Das ist daseigentliche Problem. Dir kühlt dadurch die Bude auf der kompletten Fläche recht schnell aus.

Aber wie gesagt, war die Höhe der Vorauszahlung recht ambitioniert.

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War in den Nebenkosten jetzt eigentlich Warmwasser mit drin? Oder läuft das über Durchlauferhitzer?

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Das erste & zweite Mal spülen auf dem Klo kannst du auch zusammen machen.

Ich verstehe das ehrlich gesagt nicht .... Du scheißst,spülst - Wischt dir den Hintern ab,spülst wieder? Das macht man zusammen!

Verstehe den Sinn dahinter nicht ...

Zu dem Heizen. Wenn du nur 1-2 Tage mal weg bist,lass die Heizung (vorallem im Winter) auf 1,2 - 2. Dadurch,dass die Wohnung nicht auskühlt,

sparst du schon einiges. Jedesmal neu voll hochheizen verbraucht wesentlich mehr,als 1-2 Grad anzuheben.

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Meine Wohnung befindet sich im 1. Stock.

Unter mir befindet sich der "Keller", welcher im Erdgeschoss ist. Von hier aus, strahlt keine Wärme nach oben.

Über mir wohnen allerdings Mieter.

Das ist daseigentliche Problem. Dir kühlt dadurch die Bude auf der kompletten Fläche recht schnell aus.

Aber wie gesagt, war die Höhe der Vorauszahlung recht ambitioniert.

ist es nicht. Erdgeschosswohnungen haben in der Wärmeeffizienz tatsächlich einen Nachteil ggü Zwischenwohnungen und auch Dachwohnungen, aber dieser wird i.d.R. durch die Heizkostenumlage des Vermieters zwischen allen Mietern des Hauses ausgeglichen.

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Meine Wohnung befindet sich im 1. Stock.

Unter mir befindet sich der "Keller", welcher im Erdgeschoss ist. Von hier aus, strahlt keine Wärme nach oben.

Über mir wohnen allerdings Mieter.

Das ist daseigentliche Problem. Dir kühlt dadurch die Bude auf der kompletten Fläche recht schnell aus.

Aber wie gesagt, war die Höhe der Vorauszahlung recht ambitioniert.

ist es nicht. Erdgeschosswohnungen haben in der Wärmeeffizienz tatsächlich einen Nachteil ggü Zwischenwohnungen und auch Dachwohnungen, aber dieser wird i.d.R. durch die Heizkostenumlage des Vermieters zwischen allen Mietern des Hauses ausgeglichen.

Was hat die Wärmeeffizienz, deren übliche praktische Problematik du richtig erläutert hast, mit der Heizkostenumlage zu tun?

Schlecht isolierte/wärmeineffiziente Gebäude haben per se höherer Heizkosten als effiziente. Entsprechend zahlt jeder mehr.

Wenn man aber selbst aber noch besonders schlechte Rahemnbedingungen der eigenen Wohnung vorfindet, zahlt man nochmal mehr als der Rest, weil man mehr Energie einsetzen muss um die gleiche Temperatur zu haben. Entsprechend zahlt derjenige ach mehr.

Wie bereits oben geschrieen werden 50-70 % der Kosten nach Verbrauch umgelegt. Das sieht die HKV so vor.

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