Frage an die reichen Leute unter euch / Hedonistische Tretmühle

38 Beiträge in diesem Thema

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Hey,

Ich habe eine Frage an die reichen Leute unter euch, die einen luxuriösen oder mondänen Lebensstil haben. Laut dem Kerl unten (siehe Link),

sind Luxus und Comfort bzw. Konsum zwar angenehm aber sie machen nicht wirklich glücklich als tragende Säule des Lebens, weil man sich zu sehr an den neuen Sachen gewöhnt hedonistische Tretmühle also.

"Was es immer es ist an diesen äußeren Dingen, der neue Sportwagen, die neue Uhr, das neue Paar Schuhe, kurz nach dem Kauf vermittelt das einen Kick, spendet viel positive Gefühlsenergie, aber wenn man 2,3 Monate mit diesen Dingen umgegangen ist, dann steigt man in seinen Porsche genauso automatisiert und morgenmuffelig ein wie man vorher in seinen Golf eingestiegen ist."

Könnt ihr das so unterschreiben? Viele Berufsanfänger in meinem Umfeld machen das zum Lebenskonzept, Ich muss Karriere machen, Ich muss viel Geld

machen, dann hab ich es geschafft und kann mich zurück lehnen. Wenn ich wüsste, dass das Bullshit ist, wäre ich innerlich freier und unabhängiger.

Ach ja weder ich noch der Typ da unten sind gegen Wohlstand, nur bezweifelt er Konsum und Konsum ausreicht um glücklich zu sein. Keine

Grundsatzdiskussion jetzt bitte.

http://www.psychosynergetik.de/psychosynergetik/098film.php

LG,

BB

bearbeitet von Balduin_Bienlein

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Es folgen Zitate:
Das Seltsame ist ja: Es gibt weltweit immer mehr Geld, aber immer weniger Glück. Depression betrifft nach aktuellen Zahlen der Weltgesundheitsbehörde WHO bereits 121 Millionen Menschen.
Jeder Mensch hat ... einen genetisch festgelegten Normalpegel Glück, den so genannten „Set Point“ ... Dieses Grundniveau an Zufriedenheit [ist] eine wichtige Erklärung für die Tatsache, dass beispielsweise nicht alle Menschen in gleicher Weise auf Einkommenssteigerungen reagieren und auch Menschen mit gleichem Einkommen kein einheitliches Zufriedenheitsniveau aufweisen ... In China lässt sich das gut beobachten. Dort vervielfachte sich der Wohlstand zwischen 1994 und 2004. Die Lebenszufriedenheit, das Glück, allerdings nicht ... Nehmen wir mal an, und auch das findet sich in der einschlägigen Forschung, man bekommt eine Gehaltserhöhung von 500 Euro. Objektiv gesehen ist das erstmal gut. Man kann sich endlich das neue Auto leisten, vielleicht sogar eine größere Wohnung, freut sich also ganz doll – bis man erfährt, dass alle anderen im Betrieb nicht 500, sondern tausend Euro mehr bekommen. Da ist man umgehend weniger glücklich als vorher.

„Mit höherem Einkommen steigt auch die allgemeine Lebenszufriedenheit, also das, was man gemeinhin mit Glück bezeichnet,“ erklärt Professor Dr. Jürgen Schupp. Allerdings sei es nicht das Geld allein, sondern das, was damit zusammenhängt, etwa höhere Bildung und bessere Gesundheit ... Was hilft also besser als Geld, glücklich zu sein? Auf jeden Fall das Ansehen, das man bei Freunden, Nachbarn, Kollegen genießt, hat eine aktuelle Studie herausgefunden, die nun im amerikanischen Fachjournal „Psychological Science“ veröffentlicht wurde. An mehr Geld gewöhne man sich, an Bewunderung nie. Frauen haben es übrigens gut. Sie zeigen mehr Talent zum Glücklichsein, unabhängig von Geld, Ansehen, Freundschaft, heißt es in der aktuellen Ausgabe des Magazins „Natur“ mit der Titelgeschichte „Lebensglück“. Bei einer kanadischen Studie fand man danach heraus, dass sich Männer eher an unangenehme Erfahrungen erinnern, Frauen dagegen an schöne Erlebnisse.

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Hey,

Ich habe eine Frage an die reichen Leute unter euch, die einen luxuriösen oder mondänen Lebensstil haben. Laut dem Kerl unten (siehe Link),

sind Luxus und Comfort bzw. Konsum zwar angenehm aber sie machen nicht wirklich glücklich als tragende Säule des Lebens, weil man sich zu sehr an den neuen Sachen gewöhnt hedonistische Tretmühle also.

"Was es immer es ist an diesen äußeren Dingen, der neue Sportwagen, die neue Uhr, das neue Paar Schuhe, kurz nach dem Kauf vermittelt das einen Kick, spendet viel positive Gefühlsenergie, aber wenn man 2,3 Monate mit diesen Dingen umgegangen ist, dann steigt man in seinen Porsche genauso automatisiert und morgenmuffelig ein wie man vorher in seinen Golf eingestiegen ist."

Könnt ihr das so unterschreiben? Viele Berufsanfänger in meinem Umfeld machen das zum Lebenskonzept, Ich muss Karriere machen, Ich muss viel Geld

machen, dann hab ich es geschafft und kann mich zurück lehnen. Wenn ich wüsste, dass das Bullshit ist, wäre ich innerlich freier und unabhängiger.

Ach ja weder ich noch der Typ da unten sind gegen Wohlstand, nur bezweifelt er Konsum und Konsum ausreicht um glücklich zu sein. Keine

Grundsatzdiskussion jetzt bitte.

http://www.psychosynergetik.de/psychosynergetik/098film.php

LG,

BB

Karriere und Zurücklehnen widerspricht sich.

Aus finanzieller und temporärer Sicht.

NICHT das Geld macht glücklich, sondern die Berufung.

Derjenige der sich durch die Karriere Geld und somit (meint) Glück verspricht wird scheitern bzw. Durchschnitt bleiben. Es ist nicht als vergeudete Lebensenergie.

Es ergibt keinen Sinn Sachen zu machen, die man nicht möchte, nur um etwas zu erreichen was man will.

Zumindest sehe ich es so. Schaut mal aufs Tacho... ihr werdet nicht jünger ;)

JR

bearbeitet von JackRich
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Das Seltsame ist ja: Es gibt weltweit immer mehr Geld, aber immer weniger Glück. Depression betrifft nach aktuellen Zahlen der Weltgesundheitsbehörde WHO bereits 121 Millionen Menschen.
Jeder Mensch hat ... einen genetisch festgelegten Normalpegel Glück, den so genannten „Set Point“ ... Dieses Grundniveau an Zufriedenheit [ist] eine wichtige Erklärung für die Tatsache, dass beispielsweise nicht alle Menschen in gleicher Weise auf Einkommenssteigerungen reagieren und auch Menschen mit gleichem Einkommen kein einheitliches Zufriedenheitsniveau aufweisen ... In China lässt sich das gut beobachten. Dort vervielfachte sich der Wohlstand zwischen 1994 und 2004. Die Lebenszufriedenheit, das Glück, allerdings nicht ... Nehmen wir mal an, und auch das findet sich in der einschlägigen Forschung, man bekommt eine Gehaltserhöhung von 500 Euro. Objektiv gesehen ist das erstmal gut. Man kann sich endlich das neue Auto leisten, vielleicht sogar eine größere Wohnung, freut sich also ganz doll – bis man erfährt, dass alle anderen im Betrieb nicht 500, sondern tausend Euro mehr bekommen. Da ist man umgehend weniger glücklich als vorher.

„Mit höherem Einkommen steigt auch die allgemeine Lebenszufriedenheit, also das, was man gemeinhin mit Glück bezeichnet,“ erklärt Professor Dr. Jürgen Schupp. Allerdings sei es nicht das Geld allein, sondern das, was damit zusammenhängt, etwa höhere Bildung und bessere Gesundheit ... Was hilft also besser als Geld, glücklich zu sein? Auf jeden Fall das Ansehen, das man bei Freunden, Nachbarn, Kollegen genießt, hat eine aktuelle Studie herausgefunden, die nun im amerikanischen Fachjournal „Psychological Science“ veröffentlicht wurde. An mehr Geld gewöhne man sich, an Bewunderung nie. Frauen haben es übrigens gut. Sie zeigen mehr Talent zum Glücklichsein, unabhängig von Geld, Ansehen, Freundschaft, heißt es in der aktuellen Ausgabe des Magazins „Natur“ mit der Titelgeschichte „Lebensglück“. Bei einer kanadischen Studie fand man danach heraus, dass sich Männer eher an unangenehme Erfahrungen erinnern, Frauen dagegen an schöne Erlebnisse.

So ist es. Außerdem gibt es eine Studie, in der das Gehalt und das Glück in Relation gesetzt werden.

Ergebnis: bei 60.000 Euren kam der Break Event, d.h. die mehr verdient haben, empfinden nicht mehr Glück oder weniger Stress.

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Geld ist Zeit, Energie.

Dabei geht es nicht um Esoterik. Aber mit Geld lassen sich viele Wege abkürzen, man muss vieles nicht mehr selber tun. Geld ist nur ein Werkzeug. Richtig eingesetzt, steigert es die Zufriedenheit. Es gibt Sicherheit und wenig geht über das Gefühl, nur noch zum Spaß arbeiten zu müssen.

Aber die meisten Leute gehen falsch damit um. Glück folgert nicht aus einem stärkeren Konsum. Es ist schon so, nach dem Kick, ein neues Auto zu fahren, verflacht die Gefühlskurve sehr schnell. Das dürfte jeder bestätigen können, der sich einmal einen finanziellen Herzenswunsch erfüllt hat. Nach kurzer Zeit ist das neue Auto, das Häuschen usw. Routine.

Dazu kommt, daß die meisten Leute mit Geld falsch umgehen. Mit steigendem Einkommen steigt der Konsum. Eine größere Wohnung, ein größeres Auto, besserer Urlaub, schönere Einrichtung der Wohnung, ein Häuschen, öfter Essen gehen, teurer Essen gehen - am Ende des Geldes sind fast immer ein paar Tage Monat übrig. Erst wenn man es schafft, von seiner Kohle etwas übrig zu behalten und daraus allmählich ein Vermögen zu schaffen, kann man die Zufriedenheit steigern. Glück und Zufriedenheit sind zwar zweierlei, aber es ist schwer, glücklich zu sein, wenn man nicht zufrieden ist oder Geldsorgen hat.

Ich empfehle dazu übrigens das Buch vom guten Bodo (Bodo Schäfer: "In 7 Jahren zur ersten Million"). Der Kerl ist zwar ein Schwätzer und gerüchteweise auch pleite, hat keine Ahnung von Finanzmathematik und schreibt nichts wirklich Neues. Aber an seiner Geldphilosophie ist viel Wahres dran. Wenn man das mit Verstand liest, kann man eine Menge daraus mitnehmen und im Ergebnis das Thema Geld von seiner Sorgenliste streichen.

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Ist auch immer eine Philosophische Frage. Allgemein macht die Unabhängigkeit glücklich, wobei es da auch immer auf das Setting ankommt. Ich bin auch schon mal mit 3 Kumpels in nem Van durch Neuseeland gereist, einer hat auf dem Fahrersitz gepennt, die anderen 3 im Sardinenprinzip hinten. Gekocht haben wir auf dem Campingkocher, gab sehr viel Porridge ;-). Keiner hatte Kohle, selbst das Hostel haben wir uns gespart, gepennt an Traumküsten, in den Bergen oder im Regenwald. Zwischendurch immer wieder mehrtägige Wanderungen durch atemberaubende Natur. Hat es irgendwo geregnet oder war nicht so schön, sind wir einfach weiter gefahren. Hier waren wir unabhängig vom Geld und definitiv glücklich.

Kommt das Alter, kommt irgendwann meist auch der Wunsch nach Verantwortung, auch wenn man die "Verantwortungslose" Zeit nicht missen möchte. Im seiner Firma etwas bewegen zu können ist ein wirklich schönes Gefühl, auch Lob und Anerkennung von Kollegen, Vorgesetzten oder anderen Unternehmen wenn sie sehen, was man geleistet hat. Oder im privaten Bereich seiner Familie etwas bieten zu können. Das Kind braucht ein neues Fahrrad? Nachhilfe? Möchte Klavier lernen? Man möchte der Frau / Freundin ein schönes Land zeigen und nicht nur den Pauschalurlaub machen? Es macht definitiv glücklich, wenn man nicht erst einmal das Konto checken muss, ob so etwas möglich ist und die Investitionen für das kommende Jahr haarfein durchplanen muss um fest zu stellen, dass entweder das Kind Geige lernt oder man in den Urlaub fahren kann. Klar ist der Campingurlaub an der Nordsee auch eine schöne Alternative, aber wenn man schon mit der Reise nach Südafrika geliebäugelt hat und nach 2 Wochen Kalkulation fest stellt, dass es doch der Campingurlaub wird, bleibt trotzdem ein Wehrmutstropfen.

Zu den materiellen Gütern: Die Begeisterung nimmt mit der Zeit des Gebrauchs sicherlich ab. Trotzdem freut man sich drüber. Ich habe jetzt gerade eine alte Omega Vintage am Arm, die ich mir mal während des Studiums gekauft habe, obwohl ich teurere Uhren haben. Ich habe Lederschnürer an den Füßen die bereits ein Jahr alt sind und erfreue mich an der Patina und der Wasserglanzpolitur, die ich Ihnen am Wochenende verpasst habe. Das waren jedesmal "bewusste" Käufe. "Bewusst" zu kaufen macht in meinen Augen glücklicher als teuer zu kaufen.


"So ist es. Außerdem gibt es eine Studie, in der das Gehalt und das Glück in Relation gesetzt werden.

Ergebnis: bei 60.000 Euren kam der Break Event, d.h. die mehr verdient haben, empfinden nicht mehr Glück oder weniger Stress."

Hatten wir schon mal die Diskussion. Kommt immer auf Lebenssituation und Lage an. Vergleiche Single auf dem Land im Osten mit 4 köpfiger Familie in München. Für den einen ist es viel, für den anderen reicht es kaum zum leben.

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Laut einigen Sudien gibt es eine Schwelle, ab der Geld nicht mehr glücklich macht. Bei Singles 4000.- euro Netto, bei Familien etwas mehr, hängt natürlich auch davon ab, in welchem Land du wohnstz etc. Aber es geht ja um folgenden Punkt. In den unteren Einkommensbereichen sind die Glücksprünge durch mehr Geld natürlich groß, aber ab einem bestimmten Einkommensniveau ist es wurdt. Man hat ja sein sorgenfreies Leben, und ob ich nun ein schönes Einfamilienhaus oder die Villa mit großem Grundstück kaufe, den neuen VW-Passat oder doch nen 7er BMW fahre, im Urlaub auf die Bahamas im Exklusiovresort statt nach Thailand in die Hotelanlage fáhre, das macht doch wenn man ehrlich ist auf Dauer keinen Unterschied. EIrgendwann ist mit dem Gelddie finanzielle Sicherheit, siorgenfreies Leben mit schönem Eigenheim Auto, Geld für Hobbies und schöne Reisen einfach erreicht.
Da steigt das Glück dann einfach nicht mehr durch das Geld. Erfolgreiche Reiche Leute holen sich dann auch ihr Glück durch ihren persönlichen Erfolg,. Warren Buffet arbeitet doch nicht, um mehr Geld zu haben, das Geld ist dann nur noch eine Mesgröße für den Erfolg. So wie Wissenschaftler Feedback durch Preise oder Renommee erhalten, oder Musiker durch eine gewaltige Zahl an Fans.

Aber auch wenn die jungen immer tönen, dass sei ja nichts, wenn man nur 4000.- Netto verdiene, sie wollen eben das ganz tolle Leben haben usw, werden 95% nicht einmal das erreichen, da dies auch nicht so leicht ist, wie sich die Leute vorstellen.

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Ich behaupte das Geld, Einkommen, materieller Wohlstand, Kinder etc. nur zu einem sehr geringen Teil dazu beitragen kann, ob sich ein Mensch glücklich fühlt, oder eben nicht. Wie viele "reiche" Menschen nehmen sich das Leben, konsumieren Drogen, erkranken an Depressionen, obwohl sie in einer Welt des Überflusses leben? Wie viele Menschen sind sau glücklich, obwohl sie nicht mal wissen, wie sie den nächsten Tag überstehen sollen? … ob sie morgen überhaupt noch genügend zum Essen haben … ? Es muß also etwas anderes sein ... !




Für mich ist es vielmehr das Gefühl, wie wir unsere Welt wahrnehmen. Sind wir Dankbar für das was wir haben? Sind wir Wach und leben wir in Achtsamkeit? Wie gehe ich mit Problemen um und einiges andere mehr…!



Geile Scheiße



bearbeitet von altundsenil

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Glücksforscher sagen auch, man soll sein Geld nicht in materielle Dinge investieren, sondern in Erlebnisse. Geht auch im Kleinen, daraus muss man nicht gleich die Frage "Weltreise versus Sportwagen" machen: Z. B. Konzertticket versus Live-DVD. Die guckt man einmal an und dann verstaubt sie im Regal, an den Konzertbesuch erinnert man sich (bestenfalls) sein Leben lang.

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Gast Hoodseam

"Was es immer es ist an diesen äußeren Dingen, der neue Sportwagen, die neue Uhr, das neue Paar Schuhe, kurz nach dem Kauf vermittelt das einen Kick, spendet viel positive Gefühlsenergie, aber wenn man 2,3 Monate mit diesen Dingen umgegangen ist, dann steigt man in seinen Porsche genauso automatisiert und morgenmuffelig ein wie man vorher in seinen Golf eingestiegen ist."

Könnt ihr das so unterschreiben? Viele Berufsanfänger in meinem Umfeld machen das zum Lebenskonzept, Ich muss Karriere machen, Ich muss viel Geld

machen, dann hab ich es geschafft und kann mich zurück lehnen. Wenn ich wüsste, dass das Bullshit ist, wäre ich innerlich freier und unabhängiger.

Das stimmt 100%ig.

Golf der aber immer stehen bleibt. Golf der Werkstattkosten generiert, die man sich nicht leisten kann. Das sind Sachen, die einen abfucken. Ansonsten habe ich auch schon eine Suite mit Whirlpool gemietet und mag Luxus und Wellness. Glücklichster Moment in den letzten 12 Monaten war aber definitiv mit meiner Freundin in Thailand beim Schnorcheln in einer Bambushütte für 10,00 EUR am Tag. Aber da auch wieder der Hinweis auf "Thailand".

Ich denke, man braucht genügend Geld, um keine existenziellen Sorgen zu haben. Mobilität und Reisen und ein paar Spielzeuge sich leisten zu können.

Aber ob das

- A3 als Auto

- 100 EUR für Ausgehen pro Woche

- 2.500 EUR für Reisen (Jahr)

- 200 EUR für Spielzeug

- 400 EUR Wohnung pro Person

ist oder

- A7

- 250 EUR Ausgehen

- 10.000 EUR Reisen

- 500 EUR Spielzeug

- 1500 EUR Wohnung

macht am Ende im "Glücklichsein" keinen Unterscheid.

bearbeitet von Hoodseam
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Ich glaub, ich wäre bei 10 Mio. aufm Konto und dem dadurch entstehenden Passiveinkommen glücklicher, als wenn ich 40 Stunden die Woche für 4000 netto arbeiten müsste. Einfach durch die freie Zeit, die ich dann ganz anders nutzen könnte. Reisen, zweites/drittes/viertes Studium aus reinem Interesse und ohne Hinblick auf das Finanzielle etc.

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Ich glaub, ich wäre bei 10 Mio. aufm Konto und dem dadurch entstehenden Passiveinkommen glücklicher, als wenn ich 40 Stunden die Woche für 4000 netto arbeiten müsste. Einfach durch die freie Zeit, die ich dann ganz anders nutzen könnte. Reisen, zweites/drittes/viertes Studium aus reinem Interesse und ohne Hinblick auf das Finanzielle etc.

Die meisten Menschen wollen das aber nicht so haben.

Die meisten Menschen denken, dass sie 100000 Jahre lang leben und wollen deswegen einen Arbeitsplatz haben, welcher ihnen 1000000% Sicherheit gewährleistet.

Heiraten dann noch, damit der Partner auch nicht fliehen kann. Heulen dann mit 50 Jahren rum, wenn sie merken, dass sie doch nicht 100000 Jahre lang leben.

JR

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Ich bin materiell in der ganz unteren Mittelschicht aufgewachsen und mein Dad ist während meiner Jugend recht reich geworden. Geändert hat sich wenig, wir urlauben (seit jeher ca. 2-3 Monate im Jahr) jetzt öfter in Hotels statt in Zelten und die Ziele sind manchmal weiter entfernt (aber eigentlich immer in Europa). Wir haben immer noch nur einen einzigen Kleinwagen (im Wagen davor hatten wir 2007 noch nicht mal ein Autoradio :rofl: ), eine billige Wohnung und sogar noch eine über 10 Jahre alte Röhre. Bei diesem Lebensstandard wäre arbeiten zumindest für meine Eltern obsolet, sie tun es aus Freude am Job natürlich trotzdem noch 30h/Woche.

Diese Sparsamkeit habe ich übernommen. Ich vermisse wirklich recht selten was. Ich bekomme ein wenig Unterstützung zum Studieren, musste bildungsmäßig nie Abstriche machen oder neben dem Studium arbeiten. Konsum jenseits von Nahrung, Kleidung, Gesundheit und ein bisschen Technikluxus war für mich eigentlich nur am Ende der Pubertät ein Thema, als ich selbstwerttechnisch ziemlich angeknackst war. Er hat mich aber nie erfüllt und die Opportunitätskosten (Arbeit) sind mir zu hoch bzw. meine Bedürfnisse zu niedrig. Ich reise gerne, aber auch das hat mir aufgezeigt, wie wenig Materialismus mit Glück zu tun hat.

Selbst Werte zu schaffen, sich selbst verwirklichen, das macht glücklich und nicht das hohle Konsumieren. Dazu braucht es natürlich ein Mindestmaß an Geld, um Unabhängigkeit zu erhalten. Dank unserem noch teilweise vorhandenen Sozialstaat geht das mit sehr viel weniger Geld, als die meisten denken. Ich denke aber, dass das auch viel mit Gewohnheit, dem Elternhaus und den gesetzten Prioritäten zu tun hat. Ein

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"Was es immer es ist an diesen äußeren Dingen, der neue Sportwagen, die neue Uhr, das neue Paar Schuhe, kurz nach dem Kauf vermittelt das einen Kick, spendet viel positive Gefühlsenergie, aber wenn man 2,3 Monate mit diesen Dingen umgegangen ist, dann steigt man in seinen Porsche genauso automatisiert und morgenmuffelig ein wie man vorher in seinen Golf eingestiegen ist."

Könnt ihr das so unterschreiben? Viele Berufsanfänger in meinem Umfeld machen das zum Lebenskonzept, Ich muss Karriere machen, Ich muss viel Geld

machen, dann hab ich es geschafft und kann mich zurück lehnen. Wenn ich wüsste, dass das Bullshit ist, wäre ich innerlich freier und unabhängiger.

Das oben sind alles nur Spielsachen. Als Single kannst Du Dir für Geld im Prinzip nur sinnlose Spielsachen kaufen. Ob man nach dem Motto leben möchte: Wer am Ende des Lebens die meisten Spielsachen hat, der gewinnt - das muss jeder für sich wissen.

Als Familienvater / -mutter aber sieht das anders aus. Da kaufst Du der ganzen Familie Zukunft, Chancen und ein gutes Leben. Ausreichender Wohnraum in einer guten Gegend, bessere medizinische Versorgung, bessere Bildung für die Kids, usw. Das alles bedeutet auch Sicherheit, Ruhe, gute Kontakte, tendenziell weniger Stress, weniger Ängste, etc.

Mach Dir nichts vor: Deine Kinder haben, selbst bei gleichen Fähigkeiten und Talenten, nicht die gleichen Chancen im Leben wie die von bspw. Josef Ackermann oder Carsten Maschmeier. Deren Kids gehen nicht mal zur gleichen Schule oder Uni wie Deine Kids. Vielleicht werden Deine Kinder im Erwachsenenalter einmal bei diesen Kindern angestellt sein, sicher aber nicht umgekehrt.

Glücklich sein, klar, das kann man trotzdem.

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Als Familienvater / -mutter aber sieht das anders aus. Da kaufst Du der ganzen Familie Zukunft, Chancen und ein gutes Leben. Ausreichender Wohnraum in einer guten Gegend, bessere medizinische Versorgung, bessere Bildung für die Kids, usw. Das alles bedeutet auch Sicherheit, Ruhe, gute Kontakte, tendenziell weniger Stress, weniger Ängste, etc.

Aber das hat doch die Forschung auch festgestellt, dass eben ab einem Betrag ab 4000.- Euro oder eben je nach Region etwas höher, eben diese Sorgen und Sicherheit gewährleistet sind. Wenn du 7.000 Euro nette verdienst, bietest du deinen Kinder ein tolles Eigenheim, hast deine finanzielle Sicherheit, keine Ängste wegen Geldmangel und kannst deine Kinder mit allem fördern. Eine besonders gute Privatschule ist auch drin, wenn es denn wirklich so viel bringt.

zu den Chancen der Kinder:

Hier gilt aber nicht das geldwerte Kapital, sondern das soziale Kapital. Wenn die Eltern, Kinder nicht nur in der Schule richtig fördern, Kultur und Bildung mitgeben, einen gewissen Habitus vermitteln ist das doch das eigentlich entscheidende Startkapital, nicht dass sie Schule xy zahlen können. Nicht nur für die schulischen Noten, sondern wie sie sich im Leben durchsetzen, wie sie wissen, wie man sich richig verhält, um gleich in der sozialen Leiter oben zu sein. Absovent A mit Top-Abschluss tut sich mit der gleichen Note einfach schwerer aufzusteuigen als Top-Absolvent B, der weiß wie er sich Verhalten muss, um in höhere Positionen zu gelangen. Sie haben einfach diese soziale Kompetenz für diese höheren Ebenen einfach schon intus. Da macht es schon einen Unterschied, ob einfach eine natürlich galante Höflichkeit da ist, man mit dem Chef auch über die neue Opernaufführung quatschen kann usw. Oder bestimmte Codes einfach beherrscht, also was man auf dem Emofang wie trägt, wie man sich dort unterhält. Das macht die Oberschicht aus und zementiert auch die Undurchlässigkeit der Schichten. Nicht so sehr das Geld. Das ist natürlich eine Methode dieser Klassen, um sich nach unten abzugrenzen, und den Kreis geschlossen zu halten.

Sogenenannte "Neureiche" dringen deswegenoft nicht in die höheren Schichten ein und können ihren Kindern dieses soziale Kapital nicht unbedingt mitgeben, um sich beruflich und gesellschaftlich ganz oben zu behaupten. Sein Kind auf eine optimale Karriere vorzubereiten, das klappt deswegen auch beim Besserverdienenden Bildungsbürger. In Deutschland gehen auch noch sehr viele Kinder auch recht reicher Leute auf öffentliche Schule. Aber eine gute Privatschule kann man sich mit einem höheren Besserverdienergehal von 5.000.- Euro netto auch leisten. Für den Besuch einer Eliteuni ala Oxbridge ist genauso das soziale Kapital der Eltern wesentlich wichtiger.

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Wenn du 7.000 Euro nette verdienst

...dann gehörst Du aber auch schon zu den besserverdienenden 2% in Deutschland...! Das ist als Angestellter eher selten zu schaffen und entspricht wohl dem, was man "Karriere machen" nennt.

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All der Topmodel-Sex und all das Geld der Welt könnten mich nicht glücklich machen. Nur meine Berufung kann das. Natürlich ist es geil Sex mit hübschen Frauen zu haben, viel Geld zu haben, tolle Leute zu treffen, etc. All die Sachen sind wichtig, und erhöhen die Lebensfreude, aber nichts kann mich so glücklich machen wie es mein Studium/Fachgebiet tut. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich es anders sehen würde, wenn ich reich wäre. Maslow's Pyramide lässt grüßen:

maslow.gif

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Wenn du 7.000 Euro nette verdienst

...dann gehörst Du aber auch schon zu den besserverdienenden 2% in Deutschland...! Das ist als Angestellter eher selten zu schaffen und entspricht wohl dem, was man "Karriere machen" nennt.

Ja das stimmt schon, nur war ja hier auch die Rede zwischen "sehr gut verdienend" also 4 bis 5000 Euro netto vs reich, also Millionäre, die sich eben Porsche, Yacht usw. leiste n könne. Oder eben Familie Maschmeier.

Denn ab diesem Betrag ist es für das persönliche Glück letztlich wurst, ob du mehr Geld verdienst.

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ich glaub darüber können wir alle gar nicht wirklich urteilen, weil wir einfach nicht da sind und es nciht nachempfinden können (ich kann mir nich vorstellen dass hier auf dem forum wahrhaftige multimillionäre unterwegs sind, die sich wirklich alles holen können was sie wollen etc.) ;-)

wenn ich aber meine meinung dazu wiedergeben kann/soll(te), dann würd ich sagen: je höher es geht, desto besser fühlt es sich an. ich denke, es hat sehr viel mit dem umfeld und den leuten zu tun, mit denen man zu tun hat und welche ziele damit "einhergehen" - und da gibts meiner meinung nach eine "böse" falle, in die man tappen kann, AUCH wenn man sich das vergleichsdenken zum großteil abgewöhnt haben sollte...

bsp.: person fängt an sich selbstständig zu machen. am anfang sind zb ~ 300€ pro monat viel! dann steigert sich das ..auf 3000€. Man macht ein gutes "Vollzeiteinkommen" - man lernt aber auch Leute kennen, die mind. dasselbe erreicht haben oder auch höher gestellt sind was das angeht. Man gewöhnt sich also auch und möchte weiter wachsen (ich denk dass dieser mechanismus sich von person zu person unterscheidet) - wachstum/growth macht wohl glücklich...

problematisch wird es halt, wenn man dann auf andere trifft, die im selben geschäft sind und evtl noch mehr ähnlihckeiten im geschäftsablauf vorweisen können, aber (deutlich) mehr "reinkriegen" als man selbst. dann fängt man gewzungenermaßen an den vergleich zu ziehen.."wieso macht der mehr? der macht dohc genau dasselbe wie ich, is im selben business etc. das kann doch nich sein?!" und dann gehts los ;-)

kurzgefasst würd cih sagen, dass es mMn kein plateau an sich gibt - also keine schwelle wo es "aufhört" glücklich zu sein. man erreicht halt das neue level, das ist cool, man gewöhnt sich, und dann - je nachdem wie die person drauf is - setzt man sich das nächste ziel (ob aktiv, oder eher passiv durch dne vgl mit anderen)...

auf der anderen seite wissen auch die personen sicher zu schätzen, was sie haben, besonders die "self made" leute (sag ich jetz mal).....

p.s.: diese "böse" fälle kann übrigens bewirken, dass man sich eben doch steigert ;-)

Wenn du 7.000 Euro nette verdienst

...dann gehörst Du aber auch schon zu den besserverdienenden 2% in Deutschland...! Das ist als Angestellter eher selten zu schaffen und entspricht wohl dem, was man "Karriere machen" nennt.

was, 2% ?!?! :-/

Edit: Ah ok, als angestellter / mit anderen angestellten verglcihen...

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Nein das berücksichtigt das Einkommen aller, auch Selbstständiger. Wieviele aselbsständige gibt es denn, die netto so viel verdienen? Um soviel Zinsen rauszubekommen, musst du auch Millionär sein, also auch weniger als 1%. Wacht mal aufaß euren Träumen. Nur weniger als 1% hat brutto (!) mehr als 126000.- Euro Einkommem.

Ach und übrigens weiß man schon konkret, dass es wirklich ganz konkret so ein Geld-Plateau gibt, wo das Glück nicht mehr wächst. Dazu fragt man als Wissenschaftler eben ganz viele reiche Leute, und muss es selbst gar nicht sein ;-).

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