VWL-Studium und die Sorge um den späteren Job

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Hallo zusammen,

ich studiere seit einem Semester in Köln an der Uni VWL. Mein Wunschfach war BWL, da die ersten Semester aber ohnehin quasi gleich ablaufen und ich für BWL keine Zusage bekommen habe, studiere ich nun erstmal VWL.

Mein erstes Semester habe ich nun fast abgeschlossen und in wenigen Wochen geht's ins zweite Semester. Ich habe gemerkt, dass einiges anders ist als in der Schule und dass man hier ein bisschen anders an die Lerninhalte rangehen muss. Ich hatte ein 1,9er Abi und meine bisherigen Klausuren an der Uni sind mit 3,3 und 3,7 bewertet worden. Also nicht so wie ich mir das ganze vorgestellt habe. Hinzu kommt, dass ich auch schon 2 Klausuren geschoben habe, weil ich einfach gemerkt habe, den Stoff krieg ich jetzt nicht mehr drauf, weil ich bisher zu wenig getan habe. Lag aber auch daran, dass ich ziemlich weit weg gewohnt habe. Dadurch bin ich nicht zu allen Veranstaltungen gegangen, weil mir diese ewig lange Fahrt zur Uni und zurück ziemlich auf die Nerven gegangen ist. Das hab ich aber jetzt geändert, bin ausgezogen und zieh innerhalb des nächsten Monats in die Kölner Innenstadt. Ich bin mir sicher, dass ich die nächsten Semester besser bestreiten werde und auch einen guten Abschluss schaffen werde, wenn ich mir Mühe gebe.

Nun aber zum eigentlichen Problem. Ich bin mir total unschlüssig ob ich VWL oder BWL studieren möchte. Die 2 Fächer, die ich bisher aus beiden Studiengängen kennengelernt habe, haben mir beide ganz gut gefallen. Ich mag die wirtschaftliche Thematik und kann mit beidem gut umgehen. Mein Hauptaugenmerk lege ich dabei darauf, was ich später machen möchte:
Ich liebe es mit vielen Menschen umzugehen. Allgemein ist es bei mir so, dass ein Tag für mich perfekt ist, wenn ich mich mit vielen Mitmenschen unterhalten habe, neue soziale Kontakte geknüpft habe, Probleme mit Leuten löse usw. Ich merke das vor allem in meinem Nebenjob als Kellner. Anfangs war ich da noch unsicher und konnte nicht so gut mit Leuten umgehen, hab mich teilweise ziemlich unsicher gefühlt beim Bedienen. Aber seit einigen Monaten läuft das so gut, weil ich richtig gut mit den Leuten umgehen kann. Ich höre zu, wenn jemand ein Problem mit seinem Essen hat, gebe jedem Gast Aufmerksamkeit, mache Späße mit den Gästen, kümmer mich um Probleme, lerne mit Stresssituationen umzugehen und und und. Wenn ich manchmal nach einer 12-Stunden Schicht nach Hause komme, fühle ich mich noch topfit und geh' oft noch feiern.
Nun will ich in meinem späteren Leben nicht Kellner werden, da ich später gerne noch größere und umfangreichere Aufgabenfelder übernehmen will. Daher möchte ich in meinem späteren Berufsleben am liebsten so etwas wie einen Managerposten in einem guten Unternehmen haben. Leute kennenlernen, ein Team haben, Probleme lösen, sich mit Kunden unterhalten und so weiter. Auch das eventuelle Rumreisen und Verträge mit Leuten am anderen Ende der Welt abzuschließen begeistert mich irgendwie. Ich glaube Ihr habt eine Vorstellung davon, was ich mir wünsche.

Die Frage, die ich mir jetzt also stelle ist: Geht sowas mit einem VWL- oder einem BWL-Studium besser? Oder ist das großen Firmen eigentlich eh' egal, solang's was mit Wirtschaft zu tun hat? Ich komme mir ziemlich dumm und naiv vor, aber ich will jetzt einfach die Weichen für meine spätere Entwicklung richtig einstellen. Einen Master kann ich später theoretisch auch in BWL machen, auch wenn ich jetzt VWL studiere. Aber ist das ratsam?

Wäre super, wenn sich ein paar Erfahrene melden, die schon ein paar Jahre älter sind und mir helfen können.

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Gast ImWithNoobs

Du musst auf jeden Fall deine Noten verbessern. Weichspülstudiengang und schlechte Noten, willkommen beim Amt.

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Also ich war in einer ähnlichen Situation wie du. Hatte zuerst überlegt BWL zu machen und es wurde doch VWL. Schnell hab ich jedoch gemerkt, dass die VWL-Fächer doch ihren Reiz haben, vor allem wenn du sehr an mathematischen, logischen Denkweisen interessiert bist!

Ich persönlich habe mich meinen Interessen entsprechend aufgestellt - je nachdem wo du studierst, hast du eben auch Wahlmöglichkeiten. Du kannst also VWL studieren, und dir die Rosinen aus dem BWL Bereich picken. Dadurch kannst du dein Profil eben definieren und dich weiter spezialisieren.

Ich habe mich dafür entschieden nach meinem VWL-Bachelor auch im Bereich BWL zu spezialisieren und wollte einen Master in BWL machen. Aber VORSICHT! Das ist nicht immer so einfach möglich. Da du dich nach dem Bachelor wieder überall erneut bewerben musst, werden für alle Bewerber die gleichen Maßstäbe angesetzt. Die Leute die ihren Bachelor in BWL gemacht haben, haben idR. bessere Chancen in den BWL Master aufgenommen zu werden. Zum Teil wirst du nicht mal die Vorraussetzungen für den BWL-Master erfüllen. Es ist aber dennoch möglich. Ich habs auch geschafft und studiere jetzt BWL mit Schwerpunkt Marketing. ;)

Von den fachlichen Anforderungen ist dies relativ unproblematisch. Ich hatte die Erfahrung, dass du durch die mathematischen Kenntnisse aus VWL sogar teilweise besser da stehst als die meisten BWLer, die einfach viel Inhalt im Bachelor auswendig gelernt haben. ;)

Aber du bist erst im ersten Semester. Du wirst deine Interessen und Ziele wahrscheinlich noch häufiger ändern, wenn du erstmal die verschiedenen Vorlesungen kennengelernt hast.

Wie es später im Beruf aussieht kann ich dir jetzt nicht genau sagen. Aber was du beschrieben hast "Managerposten", "Team", "umfangreiche Aufgabenfelder" ist so allgemein formuliert, das kannst du so ziemlich mit jedem Studiengang haben. Das geht sowohl mit VWL wie auch BWL. Davon sollst du es also erstmal nicht abhängig machen.

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Du musst auf jeden Fall deine Noten verbessern. Weichspülstudiengang und schlechte Noten, willkommen beim Amt.

Danke, aber das ist mir schon klar, brauch alleine für den Master mindestens 2,6. Werde ich auch schaffen, da bin ich mir ziemlich sicher. Daran arbeite ich.

Hast du zu meinen Fragen auch Antworten?

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Also ich war in einer ähnlichen Situation wie du. Hatte zuerst überlegt BWL zu machen und es wurde doch VWL. Schnell hab ich jedoch gemerkt, dass die VWL-Fächer doch ihren Reiz haben, vor allem wenn du sehr an mathematischen, logischen Denkweisen interessiert bist!

Ich persönlich habe mich meinen Interessen entsprechend aufgestellt - je nachdem wo du studierst, hast du eben auch Wahlmöglichkeiten. Du kannst also VWL studieren, und dir die Rosinen aus dem BWL Bereich picken. Dadurch kannst du dein Profil eben definieren und dich weiter spezialisieren.

Ich habe mich dafür entschieden nach meinem VWL-Bachelor auch im Bereich BWL zu spezialisieren und wollte einen Master in BWL machen. Aber VORSICHT! Das ist nicht immer so einfach möglich. Da du dich nach dem Bachelor wieder überall erneut bewerben musst, werden für alle Bewerber die gleichen Maßstäbe angesetzt. Die Leute die ihren Bachelor in BWL gemacht haben, haben idR. bessere Chancen in den BWL Master aufgenommen zu werden. Zum Teil wirst du nicht mal die Vorraussetzungen für den BWL-Master erfüllen. Es ist aber dennoch möglich. Ich habs auch geschafft und studiere jetzt BWL mit Schwerpunkt Marketing. ;)

Von den fachlichen Anforderungen ist dies relativ unproblematisch. Ich hatte die Erfahrung, dass du durch die mathematischen Kenntnisse aus VWL sogar teilweise besser da stehst als die meisten BWLer, die einfach viel Inhalt im Bachelor auswendig gelernt haben. ;)

Aber du bist erst im ersten Semester. Du wirst deine Interessen und Ziele wahrscheinlich noch häufiger ändern, wenn du erstmal die verschiedenen Vorlesungen kennengelernt hast.

Wie es später im Beruf aussieht kann ich dir jetzt nicht genau sagen. Aber was du beschrieben hast "Managerposten", "Team", "umfangreiche Aufgabenfelder" ist so allgemein formuliert, das kannst du so ziemlich mit jedem Studiengang haben. Das geht sowohl mit VWL wie auch BWL. Davon sollst du es also erstmal nicht abhängig machen.

Hi StringsX,

danke für die Antwort! Genau solche Antworten habe ich mir erhofft!

Ja, in Köln kann ich insgesamt 4 BWL-Fächer und 9 VWL-Fächer belegen bei meinem Studium. Bei einem BWL-Studium wär's eben genau andersrum: 9 BWL-Fächer und 4 VWL-Fächer. Bei den BWL-Fächern sind dann auch so Sachen wie Unternehmensführung und internationales Management dabei, die auf mich ziemlich interessant wirken.

Für den Master muss ich vor allem noch richtig gut werden, dann haut das denke ich hin. Die fachlichen Voraussetzungen dazu, habe ich schon gecheckt. Und wenn sich da nichts mehr ändert, geht das, sofern meine Noten gut sind.

Also ich habe viel darüber gelesen und höre allzu oft, dass diese typischen Managerposten am häufigsten von BWLern besetzt werden, deswegen bin ich etwas verwirrt.

Grüße

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BWL'er gibt es viele, daher machen die vom Sachbearbeiter bis zum Managerposten auch so ziemlich alles. Studium ist auch wieder nur der Einstieg, nachher zählt der Werdegang, Connections, Glück usw.. Aber eine gute Stelle, wo auch die richtigen Leute auf dich aufmerksam werden bekommst du als BWL'er halt meist nur mit hervorragenden Noten und einem guten Profil (Auslandssemester, relevante und gute Praktika etc. etc.). VWL'er kenne ich nicht so viele (nur einen besser aber der ist Offizier und wird wohl in die Politik), kann das daher schwer einschätzen. Allerdings sind VWL'er bei uns im Konzern schon sehr, sehr selten vertreten.

"Leute kennenlernen, ein Team haben, Probleme lösen, sich mit Kunden unterhalten und so weiter. Auch das eventuelle Rumreisen und Verträge mit Leuten am anderen Ende der Welt abzuschließen begeistert mich irgendwie. Ich glaube Ihr habt eine Vorstellung davon, was ich mir wünsche."

Hört sich nach Vertrieb an, auch wenn du es glaube ich etwas romantisch siehst ;-). Brauchst dann halt nur noch weitere Skills, wenn du die Probleme lösen und nicht "nur" verkaufen möchtest. Finanzprodukte (VWL), IT, Technik, was auch immer. In IT oder Technik wirst du mit dem entsprechenden Background leichter reinkommen, Finanzprodukte "richtig" verkaufen ala global player ist wohl out of range, wenn du jetzt noch keine ganz klare Linie verfolgst.

Oder du wirst halt gleich Geschäftsführer ;-).

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VWL ist nicht wirklich Weichspülstudiengang und gerade am Anfang sind eher mäßige Noten normal. Interessant wäre dabei, inwiefern die in die Endnote eingehen (oft z.b. nur zu symbolischen 1% und das Gros machen dann die Vertiefungsmodule + Abschlussarbeit aus).

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Solange du dich noch im Grundstudium befindest kannst du ja abwägen, ob ein Wechsel noch in Frage kommt. Schau dir ruhig erstmal noch das 2. Semester in VWL an - da sich hier das Meiste sowieso überschneidet.

Ich finde dein Berufswunsch klingt sehr nach der Richtung Vertrieb von Finanzmarktprodukten - da kommt man doch viel bei rum und hat ungefähr die Aufgaben die du dir da so vorstellst. Für diese Art von Beruf ist VWL sicherlich die bessere Wahl, da hier quantitavie und mathematische Skills gefragt sind, die bekommst du zwar auch in BWL aber lange nicht so ausgeprägt. Gerade bei Banken arbeiten in vielen Abteilungen gar keine BWLer sondern eher Mathematiker, Physiker und eben VWLer, weil diese ganz andere Fähigkeiten in Mathe haben, als jemand der sein BWL-Studium mit Vertiefung im Marketing gemacht hat.

Ich studiere auch VWL, hatte davor schon eine Ausbildung bei der Bank abgeschlossen und dann einfach für mich beschlossen, dass es erstmal VWL werden soll, da mich das Große Ganze mehr interessiert. Aber wie StringsX schon sagte, kannst du dir diejenigen BWL-Fächer rauspicken welche dich auch interessieren.

Mich persönlich würde z.B. Marketing keinen Meter weit interessieren, von daher spare ich mir das auch während dem Studium.

Fächer wie Internationale Bankleistungen und Bankmanagement aus dem BWL Bereich interessieren mich dagegen sehr, weshalb ich diese auch zusätzlich zu meinen VWL-Fächern hören werde.

Allgemein würde ich dir den Tipp geben dir das ganze noch ein Semester lang anzuschauen und dich in der Zwischenzeit mal etwas schlau zu machen in welche Richtung du denn ungehfähr nach dem Studium gehen willst. Davon kannst du dann abhängig machen, ob du noch einmal das Studienfach wechseln willst.

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Danke Michael und Unleashed1988!

Ich denke ich werde mir in diesem Semester mal richtig intensiv Gedanken machen, was ich konkreter später machen möchte. Sorry, dass ich mich damit noch nicht so genau auskenne, aber was sind konkret Finanzprodukte? Werd das jetzt gleich auch mal googlen, aber vielleicht könnt Ihr mir ein paar gute Beispiele geben. Kann mir da Grad nichts konkret drunter vorstellen.

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Ich hatte ein 1,9er Abi und meine bisherigen Klausuren an der Uni sind mit 3,3 und 3,7 bewertet worden.

1. Semester... dürfte dein schlechtestes werden.

Nur eine Frage, Prof Dr. Schulz? :D

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Ich hatte ein 1,9er Abi und meine bisherigen Klausuren an der Uni sind mit 3,3 und 3,7 bewertet worden.

1. Semester... dürfte dein schlechtestes werden.

Nur eine Frage, Prof Dr. Schulz? :D

Das denke ich auch.

Der Name sagt mir jetzt nichts, ist das ein Prof in Köln? :D

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Danke Michael und Unleashed1988!

Ich denke ich werde mir in diesem Semester mal richtig intensiv Gedanken machen, was ich konkreter später machen möchte. Sorry, dass ich mich damit noch nicht so genau auskenne, aber was sind konkret Finanzprodukte? Werd das jetzt gleich auch mal googlen, aber vielleicht könnt Ihr mir ein paar gute Beispiele geben. Kann mir da Grad nichts konkret drunter vorstellen.

Also mit Finanzmarktprodukten meine ich im Prinzip die Aufgabenfelder des Vertriebs in einer Bank. Ob das nun Fonds, Derrivate bzw. sonstige Termingeschäfte, oder Versicherungen usw. sind ist im Endeffekt nun ja erstmal egal - ich meinte nur, dass diese Art von Aufgaben sehr häufig mit VWLern besetzt sind.

Aber man kann diese Aufgaben natürlich im Endeffekt auch auf jeden anderen Markt beziehen: Unternehmensberatungen, Automobilindustrie usw.

Bei größeren Konzernen wirst du im Vertrieb als VWLer immer auch gute Chancen haben.

In den Stellenanzeigen heute steht sowieso oft "Abgeschlossenes Studium der Wirtschaftswissenschaften" da kannst dich dann mit BWL, VWL oder WiWi drauf bewerben und musst im Endeffekt eh mit deinem Skill überzeugen.

Meine Noten waren zu Beginn auch echt übel - hatte auch einfach nicht damit gerechnet, dass der Workload so hoch ist. Wenn du aber mal in die weiteren Semester kommst entspannt sich das ein wenig, da du ein Gefühl dafür bekommst wie du dich organisieren solltest.

Aber das wird dir nicht nur in VWL so gehen, sondern überall - zumindest wenn man nicht total motiviert vom Abi kommt und jeden Tag mehrere Stunden am lernen ist.

Als Tipp noch für künftige Semester: Informiere dich im Voraus über das Fach, wie sehen Prüfungen des Profs aus? Worauf wird der Fokus gelegt? Bringt dich Vorlesung weiter, oder schläfst du dort nur? Viele der Fragen kannst du mit Studenten aus höheren Semestern oder der Fachschaft klären - und das hilft dir ungemein weiter, da du deine Zeit weit effektiver nutzt.

LG

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http://de.wikipedia.org/wiki/Finanzprodukt

Kannst du halt an Oma Müller verkaufen oder direkt in ner Investmentbank mit Millionenbeträgen spielen und um die Welt reisen. Setz dich aber vorher mal damit auseinander wie wahrscheinlich es ist, so einen Job in "Interessant" zu kriegen. Technischer- oder IT Vertrieb ist recht leicht zu erreichen wenn du einen entsprechenden IT oder technischen Background hast, auch mit viel Reisetätigkeit oder wie du es dir wünschst. Wie gesagt, Finanzprodukte "richtig" zu verkaufen (also nicht in irgend einer Bankfilliale jeden Tag das gleiche machen) bietet unter anderem extrem hohe Verdienstmöglichkeiten aber auch extrem hohe Anforderungen und Arbeitszeiten.

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Ich hatte ein 1,9er Abi und meine bisherigen Klausuren an der Uni sind mit 3,3 und 3,7 bewertet worden.

1. Semester... dürfte dein schlechtestes werden.

Nur eine Frage, Prof Dr. Schulz? :D

Das denke ich auch.

Der Name sagt mir jetzt nichts, ist das ein Prof in Köln? :D

War damals mein Dozent an der Fresenius, hat aber gleichzeitig Mikro und Makro Kurse an der Uni Köln gehalten. Hat sich immer damit gebrüstet, dass wir ja dass in 2 Semestern machen, was er mit den armen Studenten an der Uni Köln in einem macht und wir deswegen nicht solche Klappspaten sein sollen.

Bekannt war er dafür, dass er einen Assistenten hatte, der eine Übung gehalten hat, die wenn du sie verpasst hast, dazu geführt hat, dass du KEINE Chance hattest, die Klausur zu bestehen. Gar keine.

Weil NIX aus der Vorlesung dran kam und dann in der Übung auf einmal Aufgaben durchgenommen wurden, die die "Praxis dessen was wir gerade besprochen hatten" darstellen sollten.

Nur wurden die Themen nichtmal angesprochen.

Man hat ihn bei uns auch den "Exmatrikulierer" genannt, weil er eben für die meisten Studienabbrüche aufgrund von Versagen verantwortlich war :D

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Bekannt war er dafür, dass er einen Assistenten hatte, der eine Übung gehalten hat, die wenn du sie verpasst hast, dazu geführt hat, dass du KEINE Chance hattest, die Klausur zu bestehen. Gar keine.

Weil NIX aus der Vorlesung dran kam und dann in der Übung auf einmal Aufgaben durchgenommen wurden, die die "Praxis dessen was wir gerade besprochen hatten" darstellen sollten.

Nur wurden die Themen nichtmal angesprochen.

Ist das nicht der Normalfall? Ich kenne es gar nicht anders. Niemand hat die Absicht, in eine Vorlesung zu gehen...

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Man hat ihn bei uns auch den "Exmatrikulierer" genannt, weil er eben für die meisten Studienabbrüche aufgrund von Versagen verantwortlich war :D

Haha - wir haben hier in Bonn in Mathe A auch einen Prof. (welcher nichtmal Prof ist....) der den Titel "Exmatrikulator" trägt :D

Bekannt war er dafür, dass er einen Assistenten hatte, der eine Übung gehalten hat, die wenn du sie verpasst hast, dazu geführt hat, dass du KEINE Chance hattest, die Klausur zu bestehen. Gar keine.

Weil NIX aus der Vorlesung dran kam und dann in der Übung auf einmal Aufgaben durchgenommen wurden, die die "Praxis dessen was wir gerade besprochen hatten" darstellen sollten.

Nur wurden die Themen nichtmal angesprochen.

Ist das nicht der Normalfall? Ich kenne es gar nicht anders. Niemand hat die Absicht, in eine Vorlesung zu gehen...

Also die meisten Vorlesungen bei uns sind sehr gut besucht, da viele (lange nicht alle, aber viele) auch qualitativ hochwertig sind.

Und das am Anfang erstmal etwas aussortiert wird ist denke ich wirklich normal, aber dass wenn man nur eine einzelne Übung verpasst, das ganze Semester vergessen kann - das klingt schon übel und in keinster Weise angebracht!

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Gast ImWithNoobs

Irgendwie muss man die Faulpelze ja rauskicken. In Marburg gibts dafür Prof. Fleischer, auch "Endgegner" genannt ;)

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Nochmal Danke für die erfahreneren Tipps hier! Habe mir jetzt auch nochmal alle Fächer, die mir später zur Auswahl stehen angeguckt und kann da 'ne ganz gute Wahl treffen, was für meine Vorlieben da am besten passt. 2 BWL-Fächer schreibe ich jetzt schon zum Midterm, dann habe ich auf jeden Fall schon genug Punkte um nach diesem Semester theoretisch schon in BWL zu wechseln, nur damit ich mir das offenhalte.

Mit so 'nem Prof. wie Shao ihn kennengelernt hat, hab ich bisher zum Glück noch nicht das Vergnügen gehabt :D

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VWL ist keineswegs ein "Weichspülstudiengang". Wenn Du dich nicht gerade auf Marketing spezialisieren möchtest, ist VWL sicherlich nicht schlecht, weil es wesentlich tiefer geht als BWL. In Top-Unternehmensberatungen (falls Du das möchtest), hast Du mit nem ordentlichen VWL-Abschluss häufig wesentlich bessere Karten. BWL ist eben Standard.

Im Endeffekt musst Du natürlich schauen, was dir besser liegt.

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Gast ImWithNoobs

Nur weil man mathematische Modelle benutzt heißt das nicht, dass VWL nicht weichgespült ist. Der Großteil des Klausurstoffes besteht wie in der BWL aus auswendig lernen. Die Modelle bleiben kontrastlos und das höchste Gefühl der Analyse ist die Veränderung des Graphen aufzumalen. Es wird kaum was hergeleitet, stattdessen fällt alles vom Himmel. Intellektuell wenig herausfordernd (obwohl es das sein könnte), vom workload absolut überschaubar, Bullimielernen für Klausuren. Insgesamt weichgespült.

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Nur weil man mathematische Modelle benutzt heißt das nicht, dass VWL nicht weichgespült ist. Der Großteil des Klausurstoffes besteht wie in der BWL aus auswendig lernen. Die Modelle bleiben kontrastlos und das höchste Gefühl der Analyse ist die Veränderung des Graphen aufzumalen. Es wird kaum was hergeleitet, stattdessen fällt alles vom Himmel. Intellektuell wenig herausfordernd (obwohl es das sein könnte), vom workload absolut überschaubar, Bullimielernen für Klausuren. Insgesamt weichgespült.

Also ich musste im 3. Semester WiWi Black-Scholes-Merton herleiten.

Rocket Science ist aber sicherlich was anderes. Alles machbar.

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Hey Awe!

Nun aber zum eigentlichen Problem. Ich bin mir total unschlüssig ob ich VWL oder BWL studieren möchte. Die 2 Fächer, die ich bisher aus beiden Studiengängen kennengelernt habe, haben mir beide ganz gut gefallen.

Letztenendes ist BWL nur eine angewandte Ausprägung der Mikroökonomie, und damit ein Unterbereich der VWL. In anderen Kulturkreisen ist die Unterscheidung zwischen BWL und VWL eh nicht so stark ausgeprägt wie in Mitteleuropa. Als Betriebswirt bist Du für viele VWL-Tätigkeiten nicht ausreichend qualifiziert. Als Volkswirt bist Du dagegen auch für viele BWL-Tätigkeiten qualifiziert, insbesondere wenn Du im Wahlbereich zusätzlich einschlägige BWL-Module belegt hast.

Im Übrigen: Köln ist ein sehr großer Fachbereich. Dass dort in den ersten Semestern durch Noten stark versucht wird auszusieben, ist relativ bekannt.

Grüße, Kaderian

bearbeitet von kaderian
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Im Übrigen: Köln ist ein sehr großer Fachbereich. Dass dort in den ersten Semestern durch Noten stark versucht wird auszusieben, ist relativ bekannt.

Wir sollten hierbei vielleicht anmerken, dass so 80% der Leute im ersten Semester in VWL irgendein Fach haben, wo sie durch fallen, an der Kölner Uni. Ist normal und net so schlimm :D

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Nur weil man mathematische Modelle benutzt heißt das nicht, dass VWL nicht weichgespült ist. Der Großteil des Klausurstoffes besteht wie in der BWL aus auswendig lernen. Die Modelle bleiben kontrastlos und das höchste Gefühl der Analyse ist die Veränderung des Graphen aufzumalen. Es wird kaum was hergeleitet, stattdessen fällt alles vom Himmel. Intellektuell wenig herausfordernd (obwohl es das sein könnte), vom workload absolut überschaubar, Bullimielernen für Klausuren. Insgesamt weichgespült.

Bitte was? Wir haben viele Mathematiker bei uns sitzen und selbst diese finden unsere Mathematik alles andere als leicht.

Einige meinten z.B. das Ökonometrie bei uns locker schwieriger ist als Ana I & Ana II.

Herleitungen von Shepards Lemma und dergleichen sind sicherlich kein Zuckerschlecken und bei uns absolute Grundkenntnisse in Mikro.

In Bonn gibt es zwar in VWL ein ganz besonderen mathematischen Fokus, allerdings halte ich das doch für sehr übertrieben VWL als Weichspülstudiengang zu bezeichnen. Wir haben im übrigen auch einige Kurse mit Durchfallquoten jenseits der 70%.

Ich habe auch schon einmal spaßeshalber von einigen Ingeniuerskollegen Matheklausuren angeschaut (diese sind zwar von der FH) aber die Mathe in Informatik dort war um einiges leichter - das war nur etwas aufgepimmter Abi-Stoff.

Und ich denke an anderen Unis wird VWL auch kein Fach sein in dem Bullemielernen zum Erfolg führt. Bei uns gab es zumindest noch kein einziges Fach in dem auswendiglernen einen groß weitergebracht hätte. (Bin jetzt im 4. Semester)

bearbeitet von Unleashed1988

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