Ansprechangst in Menschenmengen wird immer größer

13 Beiträge in diesem Thema

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Hi Gemeinde, liebe PUler und KJs,

nachdem ich lange Zeit in Lethargie gefallen war (unter anderem weil mein Job extrem stressig ist, auslaugt und viel Zeit kostet), habe ich mich am Samstag wieder auf die "Street" begeben. Also "Streetgame" gemacht. Hier setzte sich fort, was ich schon längere Zeit an mir beobachtet habe:

Als ich mit PU-Praxis anfing, konnte ich in überfüllten Fußgängerzonen problemlos 10 Sets in ca. einer halben Stunde machen. Doch meine Angst, Frauen anzusprechen, wenn weitere Menschen drum herum sind, wurde immer größer. Ich weiß nicht wieso.

Die gute Nachricht: Wenn ich auf einer leeren Straße bin und somit allein mit dem Target bin, kann ich bis HB9 alles ansprechen, auch 2er Sets. Gar kein Problem.

Nur: sobald "Dritte" zuhören könnten, bin ich blockiert. Das steigert sich bis hin zu wahnhaften Gedanken / Vorstellungen. Ich denke dann, die Leute reden über mich. Ich beziehe dann alles, was ich an akustischen Signalen höre, auf meine Person. Ich denke, die Leute haben schlechte Gedanken über mich, würden mich verfolgen und habe sogar die Befürchtung, die Leute / Passanten könnten mich körperlich angreifen, weil ich in ihren Augen ein "perverser Frauenaufreißer" bin! Auch wenn ich Polizeiwagen sehen, denke ich, jemand hat die Polizei wegen mir gerufen.

Natürlich sind solche Gedanken unsinnig, das weiß ich in dem Moment auch. Aber nichtsdestotrotz schießen mir in den Kopf und blockieren mich in dem Moment.

Eigentlich müsste die AA doch kleiner werden, je öfter man auf die Straße geht. Nur, bei mir wird sie immer größer in Menschenmengen. So habe ich am Samstag nur 2 Sets geschafft, die ich nur dann machen konnte, als in einem Radius von ca. 20 Metern keine anderen Menschen waren.

Kennt ihr das Problem auch aus eurer Anfangszeit? Wie seid ihr damit umgegangen oder geht damit um?

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Hey Yan,

Wenn deine Angst im Vergleich zu Beginn immer größer wird kann es durchaus sein, dass du dir verkrampft hohe Ziele in den Kopf setzt, heißt Nc or whatever. Wenn ich richtig denke, bitte bestätige mich aber beschreibe mal, was dir in solchen Situationen durch den Kopf geht.

Als ich beim streeten Probleme bei großen Menschenmassen hatte bzw. Wenn sie zurückkehren mache ich einfach verrückte Dinge in der Masse und wenn ich mir ausreden erfinde zwinge ich mich dazu. Folgend muss ich nach z.B. Schreien, erschreckaktionen oder sonst was lachen und werde lockerer und erhalte einen Status, wie: Hab einfach Spaß in der City und wenn die Menschen wollen können sie Teil daran haben.

Durch diesen High Energy State, was wie eine Droge wirkt, bist du in der Lage die Menschen anzusprechen, egal wo. Denn das ganze ist nur eine Barriere und desto öfter du diese Barriere brichst, desto gebrechlicher wird sie und du kommst schneller in dein Game rein.

Also was ich dir vermittel will: Geh raus und mache verrückte Dinge, die dich zum Lachen bringen. Lache und lass die Menschen daran Teil haben, denn du bist der aktive Mensch in dieser passiven Gesellschaft. Erweitere dein sein, deine Comfortzone und gehe über deine Grenzen hinaus und zwinge dich darüber hinaus zu gehen aber vergesse nicht. Hab Spaß und genieße.

Dein Nobodyman, der verrückte Inder auf der Straße :)

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Mir hat es geholfen, dass ich bei einigen Approaches, bei denen mehrere Leute um die HB herumstanden, nur mal auf mich geachtet habe. Also auf meine Gefühle vor dem Approach und dann während des Smalltalks.

Dabei ist mir aufgefallen, dass diese ganzen Excuses in mir hochkamen (auch heute kommen sie noch ab und an hoch) sie nicht anzusprechen, als ich auf das HB zugegangen bin. Sobald ich allerdings "Hi" sage, sind, sowohl die Excuses, als auch die anderen Menschen drumherum von einer auf die andere Sekunde nicht mehr vorhanden, weil ich mich völlig auf das HB und das Gespräch konzentriere.

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Danke, ihr habt sicherlich Recht mit dem was ihr sagt. Der aktive Mensch in der passiven Gesellschaft sein.... das ist ein gutes Mindset.

Aber was mich wundert ist: Dass die Angst GRÖSSER geworden ist, je mehr ich unter Menschen approacht habe. Was ist da falsch gelaufen?

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Was denkst du denn in dem Moment, wo du diese "Angst" hast? Was für eine Art Angst ist es? Wovor hast du Angst?

Stell dir diese Fragen und dann sag uns, was in dir vor geht.

Was falsch läuft musst du uns sagen, indem du deine Angst definierst :)

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Ich denke in dem Moment jede Menge Bullshit, wenn ich in Menschenmengen bin:

- Du hast keine Berechtigung hier zu sein.

- Die Menschen nehmen dich als perversen Aufreißer wahr.

- Sie hassen dich und verbünden sich in einer Art Zivilcourage, um dich zu eliminieren.

- Sie werden dich körperlich angreifen.

- Sie hören genau zu und werden über jedes deiner Worte ein negatives Urteil fällen.

- Speziell bei jungen Männern in meinem Alter (AMOGS): Sie denken: "Mal sehen wie der scheitert" (Schadenfreude), oder: "Der nimmt uns die Frauen weg" (Neid und Missgunst)

- Und speziell aus Sicht der Frau: Sie wird denken: "Warum quatscht der ausgerechnet MICH an? Hier sind doch noch so viele andere Leute." (Man muss dazu sagen, ich mach im Moment indirect Game und frage nach dem Weg, da wird sie sich wundern, warum ich ausgerechnet sie aus der Menschenmenge herausgreife...daher denke ich, dass das auf sie komisch wirkt.)

Die Angst geht mit einer Beklemmung einher, eine Art Übermacht der Menschenmenge, der ich nicht gewachsen bin. Ich komme mir vor, wie auf einer großen Bühne mit sehr vielen Zuschauern. Es hat schon teilweise wahnhafte Züge, dass ich von einer extremen Feindseligkeit und Gewaltbereitschaft der Menschen ausgehe. Vor allem, wenn das keine Omis und Opis, sondern junge Männer zwischen 20 und 35 Jahren sind.

Wovor ich Angst habe: Stigmatisierung, Verurteilung ("der perverse Aufreißer"), Verletzung sozialer Normen ... was dann alles in Aggresion und Feindseligkeit der Menschen umschlagen könnte.

Alles schwierig zu beschreiben, aber vielleicht könnt ihr nachvollziehen, was ich meine.

Natürlich weiß ich, dass ich den Leuten scheißegal bin, sie mich kaum wahrnehmen und auch bei den Gesprächen nicht zuhören werden. Aber trotzdem blockieren mich wie gesagt diese Gedanken.

Wenn ich mit der Frau wie gesagt allein bin, ist es kein Problem.

Ich will auch nicht jammern, suche nur nach handfesten Erklärungen und Lösungen, damit ich diesen Sticking Point loskriege und weitermachen kann im Game.

bearbeitet von Yan

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Dein Problem ist, dass du zu viel Wert auf die umliegenden Menschen legst und dabei dich selbst vergisst.

Schonmal auf einer großen Bühne gewesen?

Du hast den richtigen Ansatz aber das falsche Endziel.

Bei der Masse bist du auf der Bühne aber du bist in dem Moment der Mittelpunkt und in diesem Moment solltest du die Aufmerksamkeit in dem Moment genießen, denn die Leute vergessen sich selber und setzen Dich in den Kern ihres Leben.

Du setzt dir die negativen Aspekte in den Kopf anstatt die positiven, immerhin bist du einer der wenigen Menschen, die in der Lage sind bzw. Versuchen in dieser modernen verweiblichten Gesellschaft zu versuchen die männliche Sehnsüchte auszuleben.

Sollen die Menschen dich als der perverse Aufreißer sehen, letztlich bist du doch der Löwe im Feld, der das Fleisch an sich reißt.

Das Problem ist deine innere Einstellung. Ich weiß nicht woher das kommt aber eventuell von deinem Umfeld, Lebensweise, Ernähung, kein Ausgleich usw.

Setz dich mal mit Biographien, Filme o.ä. auseinander, wo Außenseiter bei schlimmsten Bedingungen an Erfolg kommen. Damit meine ich nicht unbedingt wirtschaftlichen Erfolg, sondern auch persönlichen. Lass dich von diesen Köpfen inspirieren, denn diese sind auch nur Menschen, genau so wie du und deshalb kannst du ganz nach oben.

Dafür musst du dir nur ein Ruck geben und deiner Natur freien Lauf gewähren und einfach auf die Gedanken der anderen scheißen. Wichtig bist du im jetzt, denn durch dein jetzt formst du deine Zukunft. Also Forme dein jetzt nach deinen Belieben und erhalte eine reuefreie Zukunft.

Das schaffst du schon, wie viele vor dir.

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Gast pleas

Also ich kann dir sagen das es niemanden juckt wenn du da ansprichst! Von der Perspektive der Menschen sieht es aus als würde es deine Freundin oder sonst wäre sein!

Niemad hört was du sagst und wenn hört er nur beiläufig etwas und geht weiter. Keiner wird neben dir stehen bleiben und dir dabei zugucken tagtäglich wird vor deinen Augen jemand angesprochen und du selbst merkst es nicht mal.

Denk dir einfach ah da ist ne Freundin hab die lange nicht gesehen mal gucken was so du ihr läuft.

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Bist du in einem feindseligen Umfeld aufgewachsen?

Trinkst du viel Alkohol oder nimmst du sonstige Drogen?

Das sind klassische, soziale Ängste, die sich mit Zunahme des zu erwartenden, sozialen Urteils steigern. Achte darauf, dass du dich psychisch nicht überforderst; also nimm dir die Zeit wieder in eine Entspannung zu kommen. Nicht unnötig pushen, wenn du merkst, dass du anfängst am Rad zu drehen.

Um mit Gewalt umgehen zu lernen, kommt evtl. ein Kampfsport für dich in Frage?! Ein Mann muss sich körperlich verteidigen können, um innerlich ruhen zu können. Ist meine feste Überzeugung.

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Hi Gemeinde, liebe PUler und KJs,

nachdem ich lange Zeit in Lethargie gefallen war (unter anderem weil mein Job extrem stressig ist, auslaugt und viel Zeit kostet), habe ich mich am Samstag wieder auf die "Street" begeben. Also "Streetgame" gemacht. Hier setzte sich fort, was ich schon längere Zeit an mir beobachtet habe:

Als ich mit PU-Praxis anfing, konnte ich in überfüllten Fußgängerzonen problemlos 10 Sets in ca. einer halben Stunde machen. Doch meine Angst, Frauen anzusprechen, wenn weitere Menschen drum herum sind, wurde immer größer. Ich weiß nicht wieso.

Die gute Nachricht: Wenn ich auf einer leeren Straße bin und somit allein mit dem Target bin, kann ich bis HB9 alles ansprechen, auch 2er Sets. Gar kein Problem.

Nur: sobald "Dritte" zuhören könnten, bin ich blockiert. Das steigert sich bis hin zu wahnhaften Gedanken / Vorstellungen. Ich denke dann, die Leute reden über mich. Ich beziehe dann alles, was ich an akustischen Signalen höre, auf meine Person. Ich denke, die Leute haben schlechte Gedanken über mich, würden mich verfolgen und habe sogar die Befürchtung, die Leute / Passanten könnten mich körperlich angreifen, weil ich in ihren Augen ein "perverser Frauenaufreißer" bin! Auch wenn ich Polizeiwagen sehen, denke ich, jemand hat die Polizei wegen mir gerufen.

Natürlich sind solche Gedanken unsinnig, das weiß ich in dem Moment auch. Aber nichtsdestotrotz schießen mir in den Kopf und blockieren mich in dem Moment.

Eigentlich müsste die AA doch kleiner werden, je öfter man auf die Straße geht. Nur, bei mir wird sie immer größer in Menschenmengen. So habe ich am Samstag nur 2 Sets geschafft, die ich nur dann machen konnte, als in einem Radius von ca. 20 Metern keine anderen Menschen waren.

Kennt ihr das Problem auch aus eurer Anfangszeit? Wie seid ihr damit umgegangen oder geht damit um?

Klingt für mich nach einem Pick-Up-Robot. Sieh her: du gehst gezielt auf die Straßen und sprichst Frauen an. DAS ist alles andere als natürlich und das fickt deinen Kopf, weil du immer öfter denkst "wer bin ich eigentlich und warum mache ich das?". Wie wär's, wenn du stattdessen, bei deinen alltäglichen Einkäufen im Supermarkt einfach die Dame neben dir an der Kasse anquatschst, beim Brötchen holen mit der Verkäuferin flirtest, beim nächsten Schwimmbadbesuch versuchst die Damen dort "per Zufall" zu approachen.

Was anderes wäre: Gönn' dir mal 'ne Auszeit von allem. Du hast genug Stress in deinem Job, wie du schreibst. Wenn du dir dann noch in deiner Freizeit den Stress gibst "Ich muss Frauen approachen." gehst du daran vielleicht kaputt.

Hatte letztens auch solch eine immer größer werdende soziale Angst. Bin dann kurzzeitig beim Therapeuten gewesen. War vermutlich ein Burnout.

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Gast J.Who

Interessantes Problem!

Kurze Frage vorweg, Nimmst du irgendwelche Drogen oder trinkst sehr viel/regelmäßig Alkohol? Bzw. Hast dies mal getan? (Ist ne ernste Frage, kein Spaß)

Ich selbst hab ne Menge zwanghafter Züge, Ich denke oft auch die ganze Welt interagiert nur und ausschließlich mit mir und oft (früher wars deutlich intensiver) habe ich das Gefühl ich würde im Mittelpunkt stehen und alle Augen wären auf mich und mein Verhalten gerichtet...

Super Vorteil der Sache ist das man dadurch, wenns einen nicht runterzieht, extrem Charismatisch wirkt :D Denn es ist auch hier das "Pipi-Langstrumpf-Prinzip" a la "Ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt" angesagt.

Ufert es wie in deinem Fall ins Negative aus wirds aber schwierig.

Wird nun etwas Eso-mäßig, kann ich eigentlich gar nicht drauf, aber nun ja...

Werde dir Bewusst das du eigentlich allen Menschen (deine Familie, Freunde etc. mal ausgenommen) VÖLLIG egal bist. Du könntest nackt über nen Bahnhof rennen und die Leute würden sich nur denken "Was fürn Spinner" (Fieldtested ;) ) und damit wäre es für Sie gegessen. Eine wichtige Rolle spielst nur du selbst in DEINEM Leben. Den anderen bist du egal solange du nicht dringend medizinische Hilfe benötigst, völlig gegen gesellschaftliche Normen verstößt (Gewalt, schwere sexuelle Nötigung etc.) oder eben sonstwie extrem positiv oder negativ auffällst.

Was mich persönlich sehr "erdet" ist wenn ich in einer klaren Nacht in den Himmel blicke und mir meiner eigenen Unwichtigkeit bewusst werde... Du bist und bleibst einer von ~7 Milliarden Individuen die auf einem riesigen Ball aus größtenteils glühendem Eisen um einen wirklich riesigen fusionierenden Wasserstoff Ball kreisen... das Licht der Sterne das du siehst ist MIllionen bis Milliarden Jahre unterwegs gewesen bis es auf deine Netzhaut flackert...

Du als Individum bist eben völlig Jacke wie Hose.

Solange du keinen anderen Individuen schadest ist es also eigentlich ziemlich egal was du eigentlich machst.

In Folge dessen ist es also mehr als irrelevant wenn du ein Weibchen zwecks Paarung ansprichst ;) Es ist der Welt und dem Universum egal.

Es ist schon sehr wichtig sich selbst in seinem eigenen Leben eine große Rolle zuzusprechen, aber man sollte nicht annehmen das man eine große Rolle im leben der Gesellschaft einnimmt.

bearbeitet von J.Who

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nachdem ich lange Zeit in Lethargie gefallen war (unter anderem weil mein Job extrem stressig ist, auslaugt und viel Zeit kostet), habe ich mich am Samstag wieder auf die "Street" begeben. Also "Streetgame" gemacht. Hier setzte sich fort, was ich schon längere Zeit an mir beobachtet habe:

Als ich mit PU-Praxis anfing, konnte ich in überfüllten Fußgängerzonen problemlos 10 Sets in ca. einer halben Stunde machen. Doch meine Angst, Frauen anzusprechen, wenn weitere Menschen drum herum sind, wurde immer größer. Ich weiß nicht wieso.

Die gute Nachricht: Wenn ich auf einer leeren Straße bin und somit allein mit dem Target bin, kann ich bis HB9 alles ansprechen, auch 2er Sets. Gar kein Problem.

Nur: sobald "Dritte" zuhören könnten, bin ich blockiert. Das steigert sich bis hin zu wahnhaften Gedanken / Vorstellungen. Ich denke dann, die Leute reden über mich. Ich beziehe dann alles, was ich an akustischen Signalen höre, auf meine Person. Ich denke, die Leute haben schlechte Gedanken über mich, würden mich verfolgen und habe sogar die Befürchtung, die Leute / Passanten könnten mich körperlich angreifen, weil ich in ihren Augen ein "perverser Frauenaufreißer" bin! Auch wenn ich Polizeiwagen sehen, denke ich, jemand hat die Polizei wegen mir gerufen.

Natürlich sind solche Gedanken unsinnig, das weiß ich in dem Moment auch. Aber nichtsdestotrotz schießen mir in den Kopf und blockieren mich in dem Moment.

Eigentlich müsste die AA doch kleiner werden, je öfter man auf die Straße geht. Nur, bei mir wird sie immer größer in Menschenmengen. So habe ich am Samstag nur 2 Sets geschafft, die ich nur dann machen konnte, als in einem Radius von ca. 20 Metern keine anderen Menschen waren.

Kennt ihr das Problem auch aus eurer Anfangszeit? Wie seid ihr damit umgegangen oder geht damit um?

Klingt für mich nach einem Pick-Up-Robot. Sieh her: du gehst gezielt auf die Straßen und sprichst Frauen an. DAS ist alles andere als natürlich und das fickt deinen Kopf, weil du immer öfter denkst "wer bin ich eigentlich und warum mache ich das?". Wie wär's, wenn du stattdessen, bei deinen alltäglichen Einkäufen im Supermarkt einfach die Dame neben dir an der Kasse anquatschst, beim Brötchen holen mit der Verkäuferin flirtest, beim nächsten Schwimmbadbesuch versuchst die Damen dort "per Zufall" zu approachen.

Was anderes wäre: Gönn' dir mal 'ne Auszeit von allem. Du hast genug Stress in deinem Job, wie du schreibst. Wenn du dir dann noch in deiner Freizeit den Stress gibst "Ich muss Frauen approachen." gehst du daran vielleicht kaputt.

Hatte letztens auch solch eine immer größer werdende soziale Angst. Bin dann kurzzeitig beim Therapeuten gewesen. War vermutlich ein Burnout.

Das kann doch keine Lösung sein, vor der Situation wegzulaufen. Du hast Recht, es ist unnatürlich, aber doch nur deshalb weil man es zu wenig macht / gemacht hat und die Mehrheit der Menschen es nicht tut.

Und die Sache mit "im Alltag und "per Zufall".... das ist mir zu wenig. Kein systematisches Ausprobieren und Lernen, das meiner Meinung nach erforderlich ist. Außerdem bin ich ein Typ, der sich vorbereiten muss, sich ganz auf die Aufgabe konzentrieren muss und ein Gerüst braucht. Deshalb kann ich nicht zwei Sachen gleichzeitig machen, wie z. B. einkaufen und sargen.

Auszeit kommt auch nicht infrage: Ich hatte jetzt mindestens drei Monate Auszeit und wollte wieder durchstarten. Aufhören sollte keine Option sein.

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Kurze Frage vorweg, Nimmst du irgendwelche Drogen oder trinkst sehr viel/regelmäßig Alkohol? Bzw. Hast dies mal getan? (Ist ne ernste Frage, kein Spaß)

Ich selbst hab ne Menge zwanghafter Züge, Ich denke oft auch die ganze Welt interagiert nur und ausschließlich mit mir und oft (früher wars deutlich intensiver) habe ich das Gefühl ich würde im Mittelpunkt stehen und alle Augen wären auf mich und mein Verhalten gerichtet...

Super Vorteil der Sache ist das man dadurch, wenns einen nicht runterzieht, extrem Charismatisch wirkt :D Denn es ist auch hier das "Pipi-Langstrumpf-Prinzip" a la "Ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt" angesagt.

Ufert es wie in deinem Fall ins Negative aus wirds aber schwierig.

Wird nun etwas Eso-mäßig, kann ich eigentlich gar nicht drauf, aber nun ja...

Werde dir Bewusst das du eigentlich allen Menschen (deine Familie, Freunde etc. mal ausgenommen) VÖLLIG egal bist. Du könntest nackt über nen Bahnhof rennen und die Leute würden sich nur denken "Was fürn Spinner" (Fieldtested ;) ) und damit wäre es für Sie gegessen. Eine wichtige Rolle spielst nur du selbst in DEINEM Leben. Den anderen bist du egal solange du nicht dringend medizinische Hilfe benötigst, völlig gegen gesellschaftliche Normen verstößt (Gewalt, schwere sexuelle Nötigung etc.) oder eben sonstwie extrem positiv oder negativ auffällst.

Was mich persönlich sehr "erdet" ist wenn ich in einer klaren Nacht in den Himmel blicke und mir meiner eigenen Unwichtigkeit bewusst werde... Du bist und bleibst einer von ~7 Milliarden Individuen die auf einem riesigen Ball aus größtenteils glühendem Eisen um einen wirklich riesigen fusionierenden Wasserstoff Ball kreisen... das Licht der Sterne das du siehst ist MIllionen bis Milliarden Jahre unterwegs gewesen bis es auf deine Netzhaut flackert...

Du als Individum bist eben völlig Jacke wie Hose.

Solange du keinen anderen Individuen schadest ist es also eigentlich ziemlich egal was du eigentlich machst.

In Folge dessen ist es also mehr als irrelevant wenn du ein Weibchen zwecks Paarung ansprichst ;) Es ist der Welt und dem Universum egal.

Es ist schon sehr wichtig sich selbst in seinem eigenen Leben eine große Rolle zuzusprechen, aber man sollte nicht annehmen das man eine große Rolle im leben der Gesellschaft einnimmt.

Ja, habe in der Vergangenheit beim Feiern viel Alkohol getrunken. Drogen nehme ich ansonsten keine, aber neige zu Paranoia und Verschwörungsgedanken. Man hört halt in den Medien so viel über Gewalttaten, Korruption und anderen Verbrechen, das setzt sich irgendwie in der Seele als "Belag" ab.

Ich weiß dass ich den Leuten egal bin, vielleicht sollte ich mir aus den Gedanken die du hier niederschreibst ein paar gute Affirmationen zusammenbasteln und mich umprogrammieren.

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