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[Gast ForbiddenHero]

In letzter Zeit befasse ich mich viel mit dem Thema Glück und Ego. Ich habe mich weitesgehend akzeptiert, keine AA, mich vom Außenseiter zu einem Mann entwickelt, der zu seinen Bedürfnissen steht. Jedenfalls habe ich eingesehen, dass es nichts in diesem Leben braucht, um glücklich zu sein. Das Leben kann geil sein Leider habe ich den Verstandsmenschen noch in mir. Und der versucht mir dauernd Sachen einzureden. Von wegen, schau mal all die Leute denken du redest schwachsinn, du hast die und die Fehler an dir blablub.. das schlimme daran ist, dass ich den schwachsinn glaube, weil er irgendwo stimmt. Es ist letztendlich zwar scheißegal, aber dennoch rauben mir diese Gedanken Energie und Lebensfreude, weil ich es mir selber recht machen will. Versteht ihr was ich meine? Kann mir da jemand helfen?

[altundsenil 189]

Den Verstandesmenschen in dir, sprich: die Gedanken, kann man nicht dauerhaft abschalten (außer mit genügend Alkohol und Drogen). Das ist auf normalen Weg unmöglich. Da dies nicht geht, lernt man besser damit umzugehen.

Wie man damit umgehen könnte?

Für mich hat sich folgendes bewährt: Ich habe irgendwann angefangen Texte von Eckart Tolle und Meister Eckhard zu lesen und bin über die beiden zum Buddhismus gekommen. Ich selber bin zwar kein Buddhist (irgendwie aber schon), aber ich finde die Buddhistischen Texte stecken voller Weisheit und Wahrheit und man kann so viel davon zehren. Nehm den Buddihsmus nicht als Religion, sondern mehr als philosophie war. Ich habe in der Folge angefangen zu Meditieren und meine Innenschau zu kultivieren. Ich lebe derzeit sehr Achtsam und achte darauf was ich rede und was es in mir denkt. Ich habe durch die regelmäßige Meditation gelernt, wie ich mit meine Gedanken (positive, sowie negative) umzugehen habe und alleine dadurch gewinnt man so viel Frieden und Freude im Leben - Unglaublich. Im Übrigen: das strahlt auch auf deine Umwelt aus und kommt zu dir zurück …

Kurz um: Sei neugierig, schau was es in der Welt noch alles so alles gibt. Kultiviere deine Innenschau, stärke deine Achtsamkeit und übe dich in Gleichmut. That's it. Schon bald wirst du dich nicht mehr wiedererkennen und nur noch über dich staunen …

[profit 88]

Das Leben kann nicht geil sein, es ist geil. Dein Problem ist dein wackelnder Frame. JA du hast richtig verstanden, du brauchst deinen Frame nicht nur um Frauen das Höschen vom Leib zu reißen, sondern auch um als Mann durch Leben zu streiten, deine Ansichten zu vertreten, auch wenn andere Leute eine andere Meinung haben. Wenn andere Leute denken, dass deine Aussagen Schwachsinn sind, heißt es nicht, dass es so ist, sondern, dass sie einfach eine andere Auffassung vertreten oder dich einfach aus deinem Frame kicken möchten, weil du bisher anscheinend immer so ein Opfer warst. Die Entwicklung zum Mann geschieht nicht an einem Tag, oder an Zwei, mache dir da mal keine Sorgen. Ich finde auf der einen Seite gut, dass du dir über deine Außenwirkung Gedanken machst, jedoch gehört zum "Mann sein" auch dazu einen scheiß auf viele Dinge zu geben und deinen Hirnfick einfach abzustellen. Gerade Hirnfick zeichnet die Opfer und Außenseite von heute gerade nur zu aus. Sie nehmen alles persönlich/ernst/schieben übertriebenen Hirnfick und sind so natürlich per se prädestinierte Mobbingopfer. Da macht es halt am meisten Spaß, weil die Wirkung auf dich direkt sichtbar wird.

[Wowamous 258]

Daran sieht man, dass du nur so tust wie du sein möchtest, aber noch nicht bist. Erst wenn deine innere Stimme (also du(!)) wirklich akzeptiert hat, dass dein Leben geil ist und du glücklich bist, so wie du bist, ERST dann ist deine innere Stimme (immer noch du) dein bester Freund. Solange du nur rumläuft und dir als einredest, was für ein geiler Ficker du doch bist oder wie verdammt geil dein Leben ist, aber auf der anderen Seite immer noch jammerst, weil dir da was fehlt oder dort was nicht passt, dann wird sich das nicht ändern. Fange an dich zu akzeptieren! Steh zu dem wer du bist und zu deiner Meinung/deinem Weltbild! Steh zu deinem Status! Steh zu deinem Lebensstil! .... Steh einfach deinen Mann!

März 14, 2014 bearbeitet von Wowamous

[urtopisch 0]

Zuerst von mir eine Buchempfehlung, was mir zu diesem Themengebiet sehr geholfen hat: Fromm - Haben oder Sein. Darin wird das ganze Problem komplett erläutert, Fromm geht davon aus, dass wir nur noch in einer Gesellschaft des Habens leben. Dabei geht er nicht nur von materiellen Besitz, sondern auch von Problebemen, Charaktereigenschaften, Konzentration...einfach alles aus. Das Haben als Daseinform. Daraus ergibt sich, dass sich der Mensch von sich selbst entfremdet, damit nicht mehr weiß, wer er ist und sein will und deswegen nicht mit sich zufrieden sein kann.

Meist kommt es mit dem Alter, dass man sich dann plötzlich einfach selber akzeptiert. Wenn du dieses Prozess verschnellern möchtest, würde ich dir empfehlen ein Tagebuch zu führen, in denen du deine täglichen Gedanken kritisch reflektierst und auch wenn es eigenartig klingt, aber du kannst versuchen zweimal am Tag zu meditieren, dass hilft der Selbstakzeptanz (und auch dem Selbstbewusstsein) ungemein. Ansonsten ist jede Art von Sport fördernd, da man sich dann wieder selber spürt. Aber die Arbeit an sich selbst braucht auf jeden Fall eine tiefere Komponente, deswegen kann Sport nur unterstützend wirken, genauso wie jede andere intensive Wahrnehmung, welche einen sich selbst spüren lässt.

Viel Erfolg!

März 14, 2014 bearbeitet von urtopisch