Leben mit den Schuldgefühlen

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Hey, Leute...

muss mich aus gegebenem Anlass mal wieder melden, da ich derweil den größten Pussymodus überhaupt schiebe und an argen Selbstvorwürfen zu knabbern habe...Ich kann mich selbst nicht verstehen und fürchte, dass ich ein paar latente Persönlichkeitsprobleme habe, die mir langsam bewusst werden.

Zur Vorgeschichte (ganz verkürzt)

- 4 Jährige LTR -> Trennung ihrerseits, da total betaisiert, needy und ohne attraction gewesen (sie hat plötzlich Schluss gemacht, es bestand der begründete Verdacht, ein anderer war im Spiel -> riesen Vertrauensbruch)

- schlimmsten Monate meines Lebens durchlebt, auf PU gestoßen, zwischenzeitlich ein HB 9 gegamed, auf mich selber konzentriert - alles super, bis die ex nach 6 monaten wieder ankam

- festgestellt, dass trotz allem meine Gefühle für EX noch stärker als für alle anderen Mädchen waren -> mich auf Regame eingelassen

- große Probleme während des Regames gehabt, mich emotional zu öffnen. War abweisend, latente Hassgefühle aufgrund des Vorgefallenen...

- konnte ihren Invest nicht erwidern, bis sie sich ihrerseits enttäuscht distanzierte und quasi anfing, die Beziehung abzuschließen

- Zu der Zeit wurde ich mir immer sicherer, dass sie wohl doch die Richtige ist

- führten gezwungenermaßen eine Fernbeziehung (50km), sahen uns in der Regel nur am WE, vereinzelt auch unter der Woche

- thematisierten nie unsere Gefühle und Emotionen, wie dass sie sich abgewiesen fühlt und ich noch zeit brauche, mich zu öffnen, aber es nach wie vor will

- sie beendete dann vor zwei wochen nach einem Jahr Regame die beziehung - ich hab sie vor wut, dass sie wieder urplötzlich das handtuch wirft, rausgeschmissen

- am nächsten tag 2-seitiger brief, in dem sie zurückruderte "vllt doch noch ne chance"

- es folgte ein Treffen, sie brauchte zeit, sich ihrer Gefühle klarzuwerden, ich räumte ihr widerwillig diese zeit ein (hatte das Gefühl, sie wollte ansonsten die Trennung durch die Ablehnung der Bedenkzeit provozieren)

- sie machte daraufhin Schluss, ich akzeptierte es. Im Emotionsrausch etwas scheisse gelabert ("wieso ruderst du denn mit so einem brief noch zurück? blabla hoffnung gemacht blabla)

- seitdem selbstverständlich Kontaktsperre und still und leise vor mich hinleiden

Mein größtes Problem an der Sache ist, dass ich mir sehr große Vorwürfe mache, dass der "Neuanfang" so gescheitert ist. Ich konnte mich ihr zunächst einfach nicht öffnen, da ich Zeit brauchte, wieder das nötige Vertrauen zu fassen. Ich war manchmal abweisend und hab ihr das Ganze vielleicht unterbewusst durch meine Handlungen bzw. meine Distanzierung zum Vorwurf gemacht. Natürlich fehlt sie mir jetzt, wo sie weg ist, mehr denn je.

Obwohl ich mich nur so verhalten habe, weil sie mich damals so verletzt hab, stecke ich in einem Teufelskreis. Ich werfe mir vor, dass sie mich damals nur verlassen hat, weil ich mich so betaisiert habe. Dann, als sie wiederkam und ich eine neue Chance bekommen habe, es besser zu machen, konnte ich es nicht besser machen, weil ich mich das Vergangene blockierte. Im Endeffekt habe ich also den Eindruck, dass beide Beziehungssversuche an meinem Unvermögen scheiterten und ich nun meine "Seelenverwandte" nach knapp 6 Jahren Beziehung verloren habe.

Ein scheiss Gefühl. Ich befand mich derweil sowieso schon in einer Art Lebenskrise, da ich mich beruflich mit 24 Jahren, abgeschlossenen Erststudium und Berufstätigkeit, mit einem Zweitstudium umorientieren wollte.

Meine Frage an euch: Habe ich irgendwelche latenten Probleme mit mir selber?! Ich schiebe mir natürlich nicht komplett die Schuld zu, dazu gehören immer zwei. Sie hat ja auch nicht angesprochen, was ihr in der Beziehung fehlte. Aber irgendwie fühle ich mich, dass der Großteil der Schuld auf meinen Schultern liegt....

Ich würde mich sehr, über eure Meinung freuen - Hoffe, es zieht mich wieder aus dem Loch!

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Die einzige Diagnose welche zu 100% stimmt bei dir ist, dass du One-it-is hast...

Du hast dich in diese Lage selbst gebracht. Wieso? Weil du nochmal einen "Neuanfang" mit einer Frau gemacht hast, die dich verletzt hatte, betarisierte und vorallem Fremdging!

Werde dir also klar was du willst.

Option A: Du bemittleidest dich das nächste halbe Jahr selbst und hoffst, dass SIE dir nochmal eine Chance gibt und du dann wieder enttäuscht werden wirst, wenn der nächste bessere auftaucht.

Option B: Du nimmst dein Leben selbst in die Hand, lernst aus deinen Fehlern, beendest jeglichen Kontakt mit ihr und blockst auch jeglichen Kontakt von ihr ab.

Es liegt also an dir, ob du in Zukunft ein glückliches und erfülltest Leben führen willst oder ob du wieder in die selbstbemittleidung zurückfallen möchtest!

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Meine Herren, immer diese mega deprimierenden Posts...
Mit dir stimmt ganz sicher etwas nicht. Dein Selbstwertgefühl ist voll im Allerwertesten.

Hab ja Verständniss, dass du sehr lange mit der Frau zusammen warst, aber du musst dennoch akzeptieren, dass sich das nun geändert hat. Selbstmitleid wird dich da nicht weit bringen.

Nach einer Trennung gilt für dich dasselbe wie für jeden anderen auch. Arbeite an deinem IG, besonders an deinem Studium und beschaffe dir Alternativen.

Das wird zwar nicht leicht, aber einen anderen Weg gibts eben nicht.

Und noch was: Kein Regame mehr! Nenn mich ruhig "Mister Glas halb leer", aber regame macht im besten Fall nur ein einziges Mal Sinn. Wenn es da wieder an den selben Dingen scheitert, dann tue dir und ihr einen Gefallen und lass es sein.

Peace.

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Hallo,

Meine Frage an euch: Habe ich irgendwelche latenten Probleme mit mir selber?!

Ja. Ordentlich Selbstmitleid.

Du hast dich auf eine neue Geschichte mit ihr eingelassen ohne die alte Geschichte abzuschließen. Jetzt siehst du was dabei rauskommt wenn man sich dabei emotional nicht im Griff hat.

Du solltest dich mal fragen, was es jetzt noch hilft lange Trübsal zu blasen. Die Sache mit ihr ist erst mal gegessen. Das muss Dir mal klar werden.

Im Endeffekt habe ich also den Eindruck, dass beide Beziehungssversuche an meinem Unvermögen scheiterten und ich nun meine "Seelenverwandte" nach knapp 6 Jahren Beziehung verloren habe.

Da spielen viele Faktoren mit aber im Großen und Ganzen wird dich dein Eindruck wohl nicht täuschen.

Lektion gelernt - fürs Leben gelernt.

Jetzt komm mal wieder klar und befolge die Ratschläge die Dir die anderen hier schon gegeben haben.

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Deine zwei Probleme sind erstens die Suche nach Schuld und zweitens fehlende Geduld, dir einfach Zeit zu geben.

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Naja also meine Ex hat mich auch nach 4 jahren verlassen. war n anderer im spiel und ich war betaisiert. ich war RICHTIG fertig. Weiß genau was du fühlst. Aber NIEMALS hätte ich sie zurückgenommen. Nie wieder. Wieso willst du sie wieder? sie ist NICHT deine Seelenverwandte wenn sie sich für nen, in ihren Augen, besseren Typen abschießt aus heiterem Himmel! Ihr habt beide Schuld. Evtl habt ihr einfach nicht zusammengepasst. Lass es bleiben. Tu dir den GEfallen. Ja leider gesagt als getan, kann ich mir vorstellen...

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Meine Frage an euch: Habe ich irgendwelche latenten Probleme mit mir selber?! Ich schiebe mir natürlich nicht komplett die Schuld zu, dazu gehören immer zwei. Sie hat ja auch nicht angesprochen, was ihr in der Beziehung fehlte. Aber irgendwie fühle ich mich, dass der Großteil der Schuld auf meinen Schultern liegt....

Ich würde mich sehr, über eure Meinung freuen - Hoffe, es zieht mich wieder aus dem Loch!

Nein, du hast keine Probleme mit dir selber und es war garantiert nicht nur deine Schuld.

Aus psychologischer Sicht gibt es mehrere Komponenten des Liebeskummers (hier auch teilweise Oneitis genannt).

1. Entzug - man will sie unbedingt sehen

2. Trauer - man ist so richtig am Arsch

3. EIGENE SCHULDZUWEISUNG - "wie konnte ich nur?"

4. Wut

Glaub mir, ganz normal. Ich habe mir auch monatelang Vorwürfe gemacht, als mich meine Ex verließ. Jetzt kommt die Wut und danach die Neuorientierung.

Kämpfen, kämpfen, kämpfen!

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