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Eingelesen habe ich mich, würde aber gerne mal eure Meinung zu diesem Thema hören.

Vorgeschichte ist recht simpel. Frau auf einer Party kennen gelernt. Meine Kussversuche hatte sie mehrfach abgeblockt. Egal, es waren auch andere interessante Frauen anwesend.

Nach zwei Monaten treffe ich sie wieder, wir kommen ins Gespräch, sie will unbedingt meine Nummer und nach 3-4 Treffen intensiven reden, vielen Berührungen, abgeblockten Kussversuchen, aber auch mehr und mehr angenommen Küssen, landen wir in der Kiste.

Zur Info: Sie hat eine 3 Jährige Tochter, ist 24 und lebt in einem kommunenähnlichen Haus mit 10 Mittbewohnern.

Da wir gut miteinander klar kommen und sie sexuell total wild auf mich ist, entwickelt sich das ganze. Bestimmt 80% an Kontaktversuchen gehen von ihr aus. Sie zeigt massive Verknalltheitszeichen und seit den letzten zwei Wochen machen wir fast jeden Tag etwas - also alles ganz gut.

Warum schreibe ich dann hier?

Mehrfach sagt sie, dass ihr eine Monogame-Beziehung nicht gefällt, dass sie noch einige andere hat. (yeah!) Auf der letzten Party, wie selbst sagte, musste sie mich demnach auch herausfordern und kuschelte mit einem anderen Typen rum mit dem sie dann Arm in Arm mit uns als Gruppe zur After Houer ging. Vielleicht war da auch mehr, ich beschäftige mich aber mit anderen Leuten und suchte räumliche Distanz. Für mich war sie mit dieser Aktion (ja auch unter Schmerzen) gestorben. Als sie sich dann wieder neben mich setzte und fragte, ob sie bei mir schlafen könnte, sagte ich ihr ganz klar, dass ich ihr Verhalten scheiße finde und sie doch nur Sex will. (klingt hier im Forum komisch, aber nur auf meinen Schwanz reduziert zu werden finde ich auch scheiße).

Ihre Antwort hatte mich dann aber doch sehr verblüfft, vor allem nach den Gesprächen, die wir zuvor über Polyamory hatten. Nach ihrer Aussage beobachtet sie sich auch selbst und ist ganz überrascht von ihr sehr inniges Verhalten zu mir, dass sie z.B. lange nicht mehr im Kino gemeinsam mit einem Typen gegangen ist und das sie sich so überaus wohl bei mir fühlt.

Seit dem Sprechen wir oft über dieses Thema. Sie will, dass ich ihr Polyamores-Leben mitmache. Und ich? Nach den Regeln des Forums ja ne erstrebenswerte Geschichte.

An sich habe ich echt Angst, dass ich jetzt vielleicht eine Weile aktuell bin und dann gegen jemanden neuen ausgetauscht werde. Wie sie mir erzählte, hatte sie einige Monate vorher eine ähnliche Beziehung zu jemanden, der sich von ihr trennte, weil er sich irgendwann beliebig vorkam. Ähnlich verletzt es sie gerade, wenn ich ihr sage, dass wir unseren Kontakt abbrechen müssen.

Vielleicht verwirrt es mich, dass ihre Aussage nicht mit ihrem Handeln zusammen passt. Ein Freund von mir meinte, dass ich mich so schnell wie möglich verpissen sollte.

Wir sind jetzt dabei geblieben, dass ich mich bei ihr melden soll und sie sich komplett zurücknimmt. Was tun? Gibt es hier jemanden der praktische Erfahrungen hat oder von Außen das ganz beurteilen kann?

PS: Lustiger Weise (oder eher trauriger Weise) habe ich in den Vergangen drei Wochen unserer gemeinsam verbrachten Zeit auch Polyamorie zwangsweise erleben müssen. Innerhalb der beschriebenen Zeit, war ich zusammen mit meiner ausländischen Exfreundin eine Woche in der Hauptstadt. Die Reise war schon länger geplant. Die Beziehung hatten wir wegen der Distanz abgebrochen und sie ist immer noch sehr in mich verliebt. Wegen einer anfangenden Sache, wollte ich die Ex nicht abstoßen, weniger wegen meiner Zuneigung, sondern wegen der sehr Intensiven Zeit und den sehr festen Zukunftsplänen die wir hatten. Ich merkte aber, dass der Sex nicht wirklich Spass gemacht hatte und ich musste oft an die neue "Flamme" denken. Deswegen habe ich Zweifel, dass ich ein Polyamores leben überhaupt führen könnte. Ich glaube ich bin eher ein serieller Monogamist :)

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Im Prinzip beantwortest du dir deine Frage doch schon selbst.

Ich vermute, wenn du dich darauf weiterhin einlässt, wird es für dich mit Trauer und Tränen enden. Und dennoch würde ich empfehlen, sich darauf einzulassen.

Klingt paradox, aber ich denke, dass es Momente gibt, wo man lernt, was man will und was man nicht will. Und wenn man es bis dahin noch nicht für sich beantwortet hat, sollte man es ausprobieren.

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Es gibt einen Unterschied zwischen Polyamorie und einer Offenen Beziehung.

Polyamorie beschreibt eine Beziehung von mehreren Menschen (mind. 3), die auch über das Bett hinaus in einer Beziehung miteinander leben. Z. B. dass ein Mann mit zwei Frauen eine Beziehung führt oder umgekehrt. Es sind darüber hinaus auch andere Konstellationen denkbar, dass z. B. ein Mann eine Beziehung zu einem anderen Mann und einer Frau hat. Dieses Beziehungsgeflecht bleibt für die gesamte Dauer der polyamoren Beziehung aufrecht.

Eine offene Beziehung hingegen zielt darauf ab, dem Partner sexuelle Freiheiten zu gönnen, ohne dass dabei eine Beziehung mit anderen eingegangen wird. In einer offenen Beziehung wechseln die Sexualpartner häufiger. Eine offene Beziehung kann auch als eine Art Freifahrtschein betrachtet werden, die es beiden erlaubt, sich "auszutoben".

Das, was du hier beschreibst, hat eher den Charakter einer offenen Beziehung und weniger etwas mit Polyamorie zu tun.

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ihr wollt zwei unterschiedliche sachen, die sich nicht kombinieren lassen. such dir lieber eine die Das will, was du willst. Außerdem passt du dich ihren Wünschen und Vorstellungen an, dass kommt für mich so rüber, als wenn sie über dir steht und auch die führende Persönlichkeit in der Beziehung ist und sich fügen ist auch eher schlecht für deine attraction.

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Bleib deinen Prinzipien und Vorstellungen treu und lass dich nicht auf so eine Sache ein. Sonst wirst du es wahrscheinlich früher oder später bitter bereuen. Denn wenn man "wider bestem Wissen und Gewissen" handelt, geht es seltenst bis nie gut aus.

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Polyamourie bedeutet nicht, dass man dem Partner die anderen Mitstreiter unter die Nase reibt, oder sich derer bedient, um einen Eifersuchts-Shittest vom Feinsten zu fahren.

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Ich mag offenen Beziehungen sehr und führe sie. Ich würde das auch als Chance sehen, diese Art von Beziehung kennenzulernen. Du schreibst, dass du dir ersetzbar vorkommst. Das ist ein InnerGame Problem und hat nichts mit der Frau zu tun. Es zeigt einfach, dass du dich selber für langweilig hälst und Abstand von dir nehmen würdest, wenn du könntest.

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Ich mag offenen Beziehungen sehr und führe sie. Ich würde das auch als Chance sehen, diese Art von Beziehung kennenzulernen. Du schreibst, dass du dir ersetzbar vorkommst. Das ist ein InnerGame Problem und hat nichts mit der Frau zu tun. Es zeigt einfach, dass du dich selber für langweilig hälst und Abstand von dir nehmen würdest, wenn du könntest.

Man muss nicht alles ausprobieren. Er schreibt diesen Thread. Das sagt alles. Es ist nichts für ihn. Für mich wäre das auch nichts. Entweder nur ficken oder wenn da mehr ist dann treue. Und das ist kein Charakterproblemsondern eine Einstellungsfrage!

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Ich mag offenen Beziehungen sehr und führe sie. Ich würde das auch als Chance sehen, diese Art von Beziehung kennenzulernen. Du schreibst, dass du dir ersetzbar vorkommst. Das ist ein InnerGame Problem und hat nichts mit der Frau zu tun. Es zeigt einfach, dass du dich selber für langweilig hälst und Abstand von dir nehmen würdest, wenn du könntest.

Wie "PeterPan81" auch schrieb: nur weil jemand deine Vorlieben nicht teilt, hat er noch lange kein Persönlichkeitsdefizit! Ich bitte dich!

Geht 's noch eigentlich?

Und das von einer Moderatorin...

PS.

Viel naheliegender wäre zu sagen, dass das Führen offener Beziehungen ein deutliches LSE-Zeichen ist, denn ein HSE-Babe kann sich schlicht entscheiden!

PPS.

Und ja, man muss nicht alles ausprobieren! Es soll Leute geben, die auch ohne es zu probieren ganz genau wissen, dass sie z.B. keine Bank überfallen wollen oder Drogen nehmen wollen... Krass, oder?

bearbeitet von Funknavigator

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Moin lieber TE,

Tja, "Jackpot" und "Fluch" zugleich , nich wahr ? ;-)

Wenn Du noch keine grossen Erfahrungen mit offenen Beziehungen oder mehreren parallen FBs hast, kann ich dir nur abraten darauf einzugehen. Das endet im Gefühlschaos , Eifersucht und Stress für euch beide.

Wenn Du diese Frau nicht aufgeben willst, weil das im Bett so geil ist, dann reduziere das was ihr habt auf eine FB und grenze dich Emotional ab.

Naja und von ihren Lebensverhältnissen her : Ich weis ja nicht. Wir haben nicht mehr die 60er oder 70er. Wenn heute noch jemand in "Kommunenartigen Verhältnissen" lebt würd ich echt mal die Hintergründe durchleuchten, was dahintersteckt. Bevor du in irgend eine Scheisse noch reingerätst...

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Danke für eure Meinung, recht unterschiedlich, aber den ersten Treat von Luape fand zuerst ganz schön:

Ich vermute, wenn du dich darauf weiterhin einlässt, wird es für dich mit Trauer und Tränen enden. Und dennoch würde ich empfehlen, sich darauf einzulassen. Klingt paradox, aber ich denke, dass es Momente gibt, wo man lernt, was man will und was man nicht will. Und wenn man es bis dahin noch nicht für sich beantwortet hat, sollte man es ausprobieren.

Also habe ich mich wieder gemeldet. Ja ich wusste, dass es eigentlich nicht richtig war, aber mit der Bezeichnung "Offene Beziehung" konnte ich schon mehr anfangen. Außerdem tat die "Trennung" mitten am Anfang ziemlich weh. Wie beim Oneitis-Gefühl halt.

Wir haben darüber geredeten und ich sagte ihr, eine offene ... wäre ok, aber dass sie mir nicht ihre anderen Leute auf die Nase binden sollte. Auch meinte ich, dass das rumsitzen mit ihren Wg-Freunden nicht mein Ding sei und ich, wenn wir zusammen was machen, auch wirklich zusammen etwas tuen sollten. (Das hatte sich irgendwie die letzten Tage so entwickelt). Dann war alles ok, aber noch mehr komisch oder surreal.
Sie schmiedete sogleich Pläne, was wir alles schönen machen könnten. Kino gehen, zusammen was kochen, an die Ostsee fahren. Ich wiederum merkte, dass ich das zwar alles schön finde, aber auch nicht mehr so richtig will. Irgendwas war zerbrochen, glaube ich. Sie kam mir recht hart vor. Oder besser ihre Art fluktuierte zwischen Weich und Hart. Und als es Richtung Sex ging, hatte ich keine Lust. Ging irgendwie nicht mehr.

Klingt komisch ich weiß, gerade wenn man sich freut sie wieder zu sehen. Und heute, an dem darauf folgenden Tag, hatte sie mich zu sich eingeladen. Ihre Tochter war nicht da und weil ich erst spät aus einer anderen Stadt kam, war mir völlig logisch, dass wir noch nen schönen Abend zusammen verbringen. Naja ne, sie will alleine Schlafen :). Dafür saß ich dann noch 2 Stunden mit ihr und ihren Mittbewohner in der Küche. Unser beider Gespräch war auch ziemlich hölzern. Oder ich hatte nicht das Gefühl, dass ihre Fragen an mich sie wirklich interessieren würde. Dafür küsst sie mich innig und berührt mich oft.

Als ich dann ging, meinte ich, auf ihrer Anfrage was mit mir ist, dass ich schon etwas verstimmt mit ihren Verhalten bin. Darauf: "Sonntag hätte sie Zeit". Ich meinte nur zum Abschluss, dass ich genau diese Situation vermeiden wollte. (Rumsitzen & Rausgeschmissen werden). Darauf wollte sie mich küssen, ich drehte mich aber weg und ich konnte nur Nein sagen und bin gegangen. War ein kurzer Moment und alles war echt spontan und nicht geplant.

Ich finde es massiv komisch, dass die Frau mich unbedingt um sich haben muss, aber immer in ihrer Art extrem umschwenkt. Mir kommt das krank von ihrer Seite vor. LSE? Ich weiß, dazu gab es mal einen Treat, den ich aber nicht mehr finden kann. Weiß jemand wo der steckt?

Und ehrlich gesagt bin ich gerade extrem froh, dass es schnell so gekommen ist. Bin wahrscheinlich doch nicht für Offene Beziehung und wie gesagt vielleicht will ich nicht mehr wirklich was von ihr. Ich bin womöglich gerade eh auf einen Film und hoffe, dass der jetzt zu ende ist.

Jetzt versuche ich nicht zu nexten, wie jetzt das Forum sagen würde, sondern mit mir selbst zu beschäftigen. Das schnelle Wechseln macht einen ebenfalls krank.

BTW: Ich weiß, dass LSE-Damen LSE-Typen anziehen ---> Ich arbeite an mir!

bearbeitet von Klaus Klee

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Naja und von ihren Lebensverhältnissen her : Ich weis ja nicht. Wir haben nicht mehr die 60er oder 70er. Wenn heute noch jemand in "Kommunenartigen Verhältnissen" lebt würd ich echt mal die Hintergründe durchleuchten, was dahintersteckt. Bevor du in irgend eine Scheisse noch reingerätst...

Es ist heute bei jungen Leuten immer noch durchaus üblich, in Wohngemeinschaften zu leben. Mit kommunenartigen Verhältnissen hat das allerdings eher weniger zu tun. Gründe sind eher bezahlbarer Wohnraum oder der Wunsch nicht alleine wohnen zu wollen. Das ändert sich meist mit zunehmenden Alter, weil die Leute dann ausreichend Geld verdienen und sich ihre eigenen vier Wände leisten können oder mit einem Partner zusammenziehen.

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Jetzt versuche ich nicht zu nexten, wie jetzt das Forum sagen würde, sondern mit mir selbst zu beschäftigen. Das schnelle Wechseln macht einen ebenfalls krank.

Das ist vollkommen in Ordnung. Niemand zwingt dich dazu, reihenweise Frauen zu verführen. Durch Pickup kannst du lernen, wie du Frauen kennenlernen und verführen kannst, was du letztendlich damit machst, obliegt dir und ist nicht von der Meinung anderer abhängig.

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Moin,

erstmal kurz @bestofall:

Ja, das ist mir klar. WGs sind mir nicht fremd und völlig normal. Unter "Kommunenartige" verstehe ich noch was anderes. Da ist es eigentlich so, das die Bewohner untereinander auch noch (oft auf verqueren wegen) Beziehungen zueinander haben. Und wenn da Mann/Frau-Beziehungen bei waren, endete das fast immer im Chaos.

@TE

Zunächst mal sollte die Frage in den Raum gestellt werden: Warum sich emotional an einen Menschen binden, der so gänzlich anders ist als man selbst. Das macht man immer freiwillig.

Und diese Frage stellt sich dein Unterbewusstsein wahrscheinlich schon so laut, das es in dein Handeln eindringt : Du lehnst sie ab. Völlig normales und sehr gesundes Verhalten.

Google bitte mal nach dem "Nähe-Distanz-Modell" nach Riemann-Thomann. So wie du bisher deine Wünsche beschreibst bis du ehr im bereich "Nähe" beheimatet, und sie tief im Quadranten "Distanz/Wechsel" (Polyamorie, "möchte allein Schlafen", kein Festlegen etc)

Dies macht es natürlich schwer und eine Beziehung wäre nicht entspannt sondern immer harte Arbeit. Die Frage ist , ob es dies wert ist.

In einer krankhaften Ausprägung könnte sie auch eine ausgeprägte Bindungsangst haben, das würde dich durch das hin und her in einer Beziehung fertig machen.

Dies sind natürlich keine "Diagnosen" sondern nur Denkanstöße für dich.

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Hey Mr. Klee,

Verdammt interessant, das ganze so direkt und live mal von der anderen Seite zu lesen in dieser Qualität.

Ich höre diese Ängste die du hier beschreibst, auch öfter von Frauen mit denen ich mich treffe.

Statt dich in ihre WG zu schleppen, hättet ihr mal nen Poly-Stammtisch besuchen können. Dort kannst du all die Fragen loswerden, die dir im Kopf rumschwirren. Dort treffen sich Menschen, die das schon mehrere Jahre so leben und selbst schon genug Erfahrungen gemacht haben, um dir zu helfen.

Das mit der Stabilität solcher Beziehungen zum Beispiel. Polyamorie ist in meiner Begriffsdefinition auf Langfristigkeit ausgelegt.

Es gibt leider noch kaum Studien zu diesem Thema. Was ich gefunden habe ist dieses hier:

While predating the term polyamory, some research has been done on the stability of some forms of what might be considered polyamorous relationships in the Netherlands. Weitzman[71] lists a study by Rubin and Adams in 1986 which found no differences in marital stability based on sexual exclusivity in married relationships.

Ich habe Menschen kennen gelernt, die das seit dreißig Jahren so leben und erst jetzt nen Namen dafür haben. Es gibt also Hoffnung.

Gerade bei Menschen, für die Reflexion, Ich-Aussagen und Empathie keine Fremdwörter sind.

Zu deiner Angst der Beliebigkeit, Austauschbarkeit, Ersetzbarkeit. Wieso soll das in ner Poly-Beziehung anders sein, als in ner monogamen liebe? Ich gehe eher vom krassen Gegenteil aus. Wo ich früher zehn Jahre Beziehungsgeschichte mit einem tollen Menschen wegwerfen, ersetzen musste, nur wel ich mich in jemanden verknallt habe und diesen Menschen kennen lernen wollte, so mache ich das jetzt einfach. Und niemad wird ausgetauscht.

An der kleinen gibts sicherlich aus heutiger Sicht Kritik zu äußern. Sie hat hier recht wenig Empathie gezeigt. Aber ich kenne diesen Kampf mit den eigenen Emotionen. Da ist ein mensch, in den hat man sich verknallt. Aber er/sie kommt halt gar nicht drauf klar, wie man selbst fühlt und denkt.

Menschen, die mit meinem Lebensstil gar nicht klar kommen, für die ist mein Leben ein einziger, nicht endender Shittest. - Sie sieben sich quasi selbst aus und leben ihr Leben weiter wie davor.

Für dich sah es aus wie ein massiver Shittest, als sie mit dem anderen mitging. Und ja, einfach so ohne Vorwarnung finde ich das bei jemandem, der da grad rein schlittert auch empathielos. Hier hätte man dich nicht einfach ins kalte Wasser werfen dürfen.

Ich kenne aber eben auch die andere Seite. Dort schmerzt es, wenn man jemanden ziehen lassen muss, weil dieser Mensch nicht damit klar kommt. Da schmerzt es weniger, wenn man gleich die Karten auf den tisch packt. Und sieht, wie dieser jenige reagiert.

Aber nochmal. Dich da stehen zu lassen und auf deine Gefühlswelt in dem moment zu scheißen, das geht auch in Polykreisen nicht.

Und zu guter letzt, das mit der Kommune. Es gibt ne klare Abgrenzung zwischen ner Poly-Beziehungsgeflecht-WG und ner Kommune.

Dass dich jemand im regen stehen lässt und nicht auf dich achtet, das sollte in nem reflektiertem Polygeecht nicht passieren (vielleicht am anfang mal)

Wenn du nen 68er (Kommune) fragst, was er heute anders machen würde, antwortet er dir "Weniger ficken, mehr reden." Und das war hier mal gar nicht der Fall.

Ich hoffe du kannst das Erlebnis für dich richtig einkategorisieren und mit der Erinnerung weiter ziehen.

Alles Gute!

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In einer krankhaften Ausprägung könnte sie auch eine ausgeprägte Bindungsangst haben, das würde dich durch das hin und her in einer Beziehung fertig machen.

Dies sind natürlich keine "Diagnosen" sondern nur Denkanstöße für dich.

Wenn sie wirklich Polyamor lebt (was ich anzweifle), ist es schon weit aus dem Fenster gelehnt, was von bindungsangst zu erzählen. ;) Das mit der Bindungsangst zieht doch nur, wenn sie sich nicht bindet. Momentan hat jedoch eher der TE ein Problem damit.

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@TheFire

So wie der Threadstarter die Situation beschreibt, macht es nicht den Eindruck, dass es sich um eine polyamore Beziehung handelt, sondern um eine offene Beziehung, siehe auch meine Ausführungen hier:

http://www.pickupforum.de/topic/130036-mono-poly/?p=17038

Da steht nur, dass er sich ne offene vorstellen könnte. Von ihr kommt immer was mit Poly.

Für den TE ist das Verhalten von ihr nicht kongruent. Hier.

Als sie sich dann wieder neben mich setzte und fragte, ob sie bei mir schlafen könnte, sagte ich ihr ganz klar, dass ich ihr Verhalten scheiße finde und sie doch nur Sex will. (klingt hier im Forum komisch, aber nur auf meinen Schwanz reduziert zu werden finde ich auch scheiße).

Ihre Antwort hatte mich dann aber doch sehr verblüfft, vor allem nach den Gesprächen, die wir zuvor über Polyamory hatten. Nach ihrer Aussage beobachtet sie sich auch selbst und ist ganz überrascht von ihr sehr inniges Verhalten zu mir, dass sie z.B. lange nicht mehr im Kino gemeinsam mit einem Typen gegangen ist und das sie sich so überaus wohl bei mir fühlt.

Seit dem Sprechen wir oft über dieses Thema. Sie will, dass ich ihr Polyamores-Leben mitmache. Und ich? Nach den Regeln des Forums ja ne erstrebenswerte Geschichte.

An sich habe ich echt Angst, dass ich jetzt vielleicht eine Weile aktuell bin und dann gegen jemanden neuen ausgetauscht werde. Wie sie mir erzählte, hatte sie einige Monate vorher eine ähnliche Beziehung zu jemanden, der sich von ihr trennte, weil er sich irgendwann beliebig vorkam. Ähnlich verletzt es sie gerade, wenn ich ihr sage, dass wir unseren Kontakt abbrechen müssen.

Der TE kommt sich beliebig vor und sie signalisiert, dass sie angst hat, ihn zu verlieren.

Das wollte ich nur nochmal rausstellen.

Ich glaube der TE brainfucked sich selbst, was die kleine schon zigmal erlebt hat und was sie traurig macht, dass es die Menschen nicht einfach genießen können.

Kenn ich so gut.

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Moin Fire,

auch wenn das damit etwas "off-topic" wird.

Grade Bindungsängstliche verstecken sich oft hinter dem Konzept der Polyamorie. (Vorsicht! Hier nicht den Umkehrschluss machen: Ich sage NICHT das polyamor lebenden Menschen alle Bindungsphobiker sind!)

Ein Bindungsängstlicher Mensch hat Panik vor der Vorstellung sind an einen Menschen zu binden. Er setzt es oft mit einem Abhängigkeitsverhältnis gleich, was in eine gestörten Bindungsverhältnis zu seinen Eltern herrührt.

Ein solcher Mensch WÜNSCHT sich eine Bindung, hält sie aber nicht aus.

Aus diesem Grund halten sich solche Menschen oft die "Optionen" offen und schützen sich damit vor einer Bindung an einen Menschen. Im Grunde das was wir hier als Kur gegen Oneitis empfehlen, nur eben in einem - vom Betroffenen - oft nicht wahrgenommenen und nicht durchbrechbaren Automatismus.

Wie ich schon sagte: Es sind nur Denkanstöße für den TE und KEINE Diagnose.

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Sich etwas vorstellen können, hier eine offene Beziehung und die tatsächliche Realisierbarkeit sind dann immer noch zwei verschiedene Paar Schuhe.

Und dass es für den Threadstarter nicht so einfach ist, diesen Brückenschlag zwischen Vorstellung und Realität zu vollziehen, hat er bereits anklingen lassen. Er zieht sich zurück, innerlich wie äußerlich. Und das ist eine durchaus gesunde Reaktion. Er möchte schmerzhafte Erfahrungen vermeiden und deshalb kommt er immer mehr davon ab, sich darauf einzulassen.

Es ist auch durchaus nachvollziehbar, dass dieser Schritt der Loslösung nicht leicht ist, schließlich sind dort auch von beiden Seiten Gefühle im Spiel und die lassen sich nicht mal eben abstellen.

Und was die Polyamorie betrifft, so ist das ein in den letzten Jahren in Mode gekommener Begriff, der gerne in einen anderen Kontext gerückt wird. In einer polyamoren Beziehung übernehmen die Beiteiligten die Verantwortung sowohl für sich, als auch für die anderen Beziehungsbeteiligten. Polyamorie und Egotrips eines Einzelnen schließen sich dabei aus. Das scheint aber hier in diesem Fall nicht gegeben zu sein, deshalb auch keine polyamore Beziehung.

bearbeitet von bestofall
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Die Gemeinschaft ist eine Wg, welche sich aber z.B. das Essen teilt und öfters was macht. Daher ist es keine Kommune in diesem Sinne.

Warum ich jetzt den harten Cut wieder so schnell gemacht habe, ist eigentlich nur der Move, das sie unbedingt mit mir den Abend verbringen wollte. Das ging ganz klar von ihr aus. Sie rief mich an und fragte, ob ich Lust habe und was wir machen könnten und so weiter. Und wenn ich erst gegen 0 Uhr bei ihr auftauche, sehe ich nicht ein, dass ich dann mit ihren Kollegen rumsitzen und nach ner Weile gehen muss.

Grund für ihre Entscheidung und das kann ich nur raten, weil wir wollten uns das ja nicht unter die Nase reiben, ist, dass sie wahrscheinlich lieber mit dem Mittbewohner die Nacht verbringen wollte, der heute in eine andere Stadt zog. Das ist für mich dann trotzdem noch Nasenreiberei. Weil in einer offenen Beziehung würde ich mit dem Mädel in voller Konzentration den Abend verbringen und wenn ich was anderes haben es an einem anderen Tag auskosten - ebenfalls mit voller Konzentration.

Vielleicht habe ich auch zu hart reagiert, aber wie schon gesagt, kam das Automatisch. Sie hat heute ein paar Mal angerufen und will das ich sie zurück rufe - was ich gerade einfach nicht kann. Diese Komm her, geh weg, komm her - boa ne denk ich mir lass mich einfach Inruhe. Der schon benannte Brainfuck geht mir wirklich auf den Sack.

Das hatte ich auch Anfang der Woche mit einem anderen Mädel gamacht. Das war ok. Erfüllend leider auch nicht so ganz. Daher frage ich mich generell wie das Menschen einrichten können sich A in verschiedene gleichzeitig zu verlieben bzw. Sex zu haben. Weil, wie schon in dem Nymph()maniac von Lars von Trier schön beschrieben wird, ist die geheime Zutat: die Liebe...



bearbeitet von Klaus Klee

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Moin,

Jetzt mal meine klare Meinung :

Lass die finger von der Frau !

Dieses Push & Pull von der Frau wird dich kirre machen. Das ist fur mich weder polyamori noch offene Beziehung.

Das ist für mich ein gestörtes und hochgradig egoistisches Beziehungsverhalten. Sie schenkt immer dem beachtung der aus dem orbit zu driften droht.

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In dem Punkt kann ich mich nur dem Erwachten anschließen.

Mit einer solchen Frau wollte ich persönlich noch nicht einmal Sex haben. Da ist viel zu viel Stresspotential im Spiel.

Es gibt jede Menge anderer netter Mädels, mit denen es möglich ist, eine Beziehung einzugehen, so wie du sie dir vorstellst. Und hinter etwas herzurennen, was zu 98 % keine Zukunft hat, ist reine Zeit- und Energieverschwendung.

bearbeitet von bestofall

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