Warum kann ich mich auf Bildern nicht mögen

31 Beiträge in diesem Thema

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Guten Abend Leute,
leider habe ich mich heute wieder bei extremem Hirnfick erwischt.

Es ist so dass ich jedes zweite Wochenende, bspw. Dieses, meine Tochter bei mir habe.

Diese Gelegenheit nutze ich natürlich um Fotos von ihr bzw. uns zu machen.

Ich muss dazu sagen sie ist ein verdammt hübsches Mädchen und ich bin verdammt stolz auf sie!

Die Momente und Zeit die wir haben möchte ich auch auf Bildern festhalten.

Soweit so gut. Wenn ich mir dann die Bilder anschaue denke ich mir immer nur
Oh fuck, junge bist du eine kackfresse – hässlich, lösch das Bild lieber und zeigs niemandem
Tja was soll ich sagen – schade um das Bild aber die Bilder wo nur ich drauf abgelichtet bin landen direkt im Speichernirvana.

Ich kann die Bilder nie als schön empfinden oder jemanden Vorzeigen.

Des Weiteren fühle ich mich total abgefuckt und mein State sinkt entsprechend und meine gute Laune geht den Bach runter!

Die Fotos mache ich mit der Handy Kamera. Ist praktischer.

Problem ist nur das ich das total Schade finde, ich habe kaum Bilder wo meine Tochter und ich zusammen drauf sind aufgrund dieses Hirnficks bzw. dieser Tatsache.

Generell gibt es nur wenige Bilder von und mit mir – genau aus diesem Grund.

Dabei kann ich gar nicht sagen was genau daran hässlich ist.

Es ist im Ganzen einfach hässlich. Beispielsweise die Haare, die Nase, die Wangen, die fetten Backen und und und.

Leider weiß ich nicht was bei mir im Leben schief gelaufen ist das ich so denken.

Echt – das mir ein Rätsel.

Es ist nicht so dass ich keine oder kaum Freundinnen hatte.

Ich hatte auch mal ein Erlebnis wo ich mir dachte „Was labern die den für ein Müll

Auf einer Party haben ein Kollege und ich mit zwei HB 7 gequatscht.

Wir haben aus Spaß einfach behauptet ich wäre schwul.

Darauf konterte die eine von beiden direkt „Das kann ich mir nicht vorstellen, du siehst aus wie jemand auf den die Frauen stehen“ – super, danke Mädel!

Nur leider konnte ich das für mich nicht nutzen.

Ich konnte die Aussage nicht für bare Münzen nehmen: „Das sagt sie nur so“ „Das meint sie gar nicht ernst“ „Das ist nur Spaß“.

Komische Hirnfaxxen die ich fahre.

Nun ja, ich möchte einfach dahin gelangen zu sagen:
Hey, schatz, schau mal wie ultra Sexy wir beide auf dem Bild aussehen! Das müssen wir unbedingt drucken und aufhängen! Sofort!

oder

"Man schönes Bild, gut siehst du heute aus Matsmad"

und nicht

"Boa bist du ein hässlicher Gesichtsabfuck"

Warum kann ich das nicht?

Klar ich kann es sagen – aber dann ohne Rückhalt.

Ich muss es sagen und auch so meinen und leben!

Edit:

Was mir diesbezüglich noch einfällt.

Früher war ich immer in wandelnder Sack - mein Hauptproblem war mein Fett das ich mit mir rum getragen habe! Damals habe ich mir nie Gedanken über mein Gesicht gemacht.

Ich hatte immer nur im Kopf "Wenn du abnimmst, wirst du dich selbst mehr lieben"

Was passiert ist: Ich habe diszipliniert, konstant eine große Menge an Gewicht verloren.

Der Nachteil allerdings: Nun bin ich nicht mehr Fett, aber na ja ich mag mein Gesicht nicht mehr oder finde es hässlich oder Ähnliches

bearbeitet von matsmad

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Mal ne Verständnisfrage: Im Titel steht

Warum kann ich mich auf Bildern nicht mögen

Dein Post liest sich aber so, als ob Du mit Deinem tatsächlichen Aussehen unzufrieden bist. Mit anderen Worten: geht es hier um Abbildungen oder gefällt Dir Deine Fresse selbst nicht?

Ersteres kannst Du ändern. Investier mal 250 Euro und geh zu einem guten Fotografen. Gerne mit Deiner Tochter. Lass Dich aus unterschiedlichen Winkeln fotografieren und vorallem in unterschiedlichem Licht! Frontallicht kann aus dem smartesten Gesicht eine Pfannkuchen-Vollmond-Fresse machen. Licht von oben kann ein kantiges Kinn zaubern.

Wenn es allerdings Dein Gesicht selbst ist, das Dir missfällt, dann musst Du schon rausfinden, was Dich stört. Oder mal ausprobieren, was Dir stehen könnte. Ein Bart? Oder das abschneiden, was Du dafür hältst. Eine andere Frisur? 10kg weniger Körpergewicht?

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Ich hatte immer nur im Kopf "Wenn du abnimmst, wirst du dich selbst mehr lieben"

Wenn-Dann-Logik. "Wenn ich gut aussehe, dann werde ich mir gefallen."

Logische Schlüsse sind nur dann richtig, wenn die Grundannahmen richtig sind. Bei dir sind die Grundannahmen falsch.

Was Ästhetik angeht, gibts eine gewisse Objektivität. Goldener Schnitt beispielsweise, empfinden Menschen unabhängig von Kultur, Region, Alter, usw. als schön.

Dann gibts Sachen, die findet der eine schön und der andere nicht. Das ist subjektiv. 80er Jahre Mode beispielsweise. Da spürt ein Blinder, dass es scheisse aussieht. Damals wars in.

Das ist die Ästhetik. Du verknüpfst nun Ästhetik mit Selbstliebe. Sind zwei Aspekte des Lebens, die nicht voneinander abhängig sind. Gibt Menschen, die objektiv schön aussehen - und es nicht schaffen sich selbst zu lieben. Genauso gibts Menschen, die objektiv nicht gut aussehen - und deren Selbstwertempfinden super ist.

Bedeutet, deine Logik ist zwar in sich logisch - hat aber mit der tatsächlichen Realität nichts zu tun. Oder kannst du einen realen Grund nennen, warum man sich selbst auf Bildern nicht mögen sollte?

Gibt jetzt zwei Möglichkeiten, wie du damit umgehen kannst:

1. Unbegründeten Hirnfick einstellen. Und dann gucken, was passiert.

2. Ergründen, warum man Hirnfick schiebt. Wenn man will, auch mit professioneller Beratung. Und dann gucken, was dabei rauskommt.

Geht beides auch parallel.

Witzig ist übrigens, dass in deinem Posting nicht steht, dass du den Hirnfick einstellen willst.

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Kiefer und Augen können unglaublich viel ausmachen:

Ja. Wobei man sowas mit Models machen kann. Die meisten normalen Leute überforderst du mit sowas.

Ich kenne eine Fotografin, die ist maximal mittelmäßig. Um nicht zu sagen, schlecht. Sowohl von ihren technischen und fachlichen Fähigkeiten, als auch von ihrem ästhetischen Empfinden her.

Was sie richtig gut drauf hat, ist den Kunden ein angenehmes Gefühl zu vermitteln. Was das angeht, holt sie alles aus ihren Motiven raus, was da ist.

"Schließ die Augen, und konzentrier dich ganz auf dich selbst. Nimm dir alle Zeit der Welt - und wenn du ganz bei dir bist, dann öffnest du die Augen wieder."

Öffnet der zu Portraitierende dann die Augen, knipst sie. Das Foto ist dann meist nur mittelmäßig. Weil sie alles mögliche andere verbockt. Aber ihr Kunde verbindet mit dem Moment, in dem das Foto entstanden ist, ein angenehmes Gefühl - und empfindet darum oft auch das Foto als schön.

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Nabend, meine kleine Perle schläft endlich... :D

Mal ne Verständnisfrage: Im Titel steht

Warum kann ich mich auf Bildern nicht mögen


Dein Post liest sich aber so, als ob Du mit Deinem tatsächlichen Aussehen unzufrieden bist. Mit anderen Worten: geht es hier um Abbildungen oder gefällt Dir Deine Fresse selbst nicht?

Ersteres kannst Du ändern. Investier mal 250 Euro und geh zu einem guten Fotografen. Gerne mit Deiner Tochter. Lass Dich aus unterschiedlichen Winkeln fotografieren und vorallem in unterschiedlichem Licht! Frontallicht kann aus dem smartesten Gesicht eine Pfannkuchen-Vollmond-Fresse machen. Licht von oben kann ein kantiges Kinn zaubern.

Wenn es allerdings Dein Gesicht selbst ist, das Dir missfällt, dann musst Du schon rausfinden, was Dich stört. Oder mal ausprobieren, was Dir stehen könnte. Ein Bart? Oder das abschneiden, was Du dafür hältst. Eine andere Frisur? 10kg weniger Körpergewicht?

Jetzt wo du es so schreibst, es ist eine Interessante Frage.

Generell mag ich keine Fotos von mir - ich mag mich nicht sehen. Nicht mal im Spiegel um ehrlich zu sein. Irgendwie mag ich mich nicht. Ich weiß zwar nicht warum aber es ist Tatsache.

Mein Gesicht sieht scheisse aus, ich sehe mich als dick im Spiegel an (hängende Haut Rückstände) - wie gesagt ich kann mich selbst nicht ansehen. Im Prinzip hasse ich mein Spiegelbild.

Ich merke beim schreiben gerade selber dass das ziemlich hart und beschissen klingt. Ich weiß nicht mal was dazu geführt hat das ich dieses denken habe.

Es ist einfach da...

Um ehrlich zu sein hänge ich mich an diesem "Ich seh scheisse aus ding" total auf und verfalle dadurch in schlechte Stimmung? Warum?

Warum kann ich nicht einfach drauf scheissen, mit mir zufrieden sein vom optischen und sagen "Ja ich seh gut aus"

Warum nicht? Die Frage macht mich manchmal fertig und lässt mich echt down werden.

Klar kann ich zu einem Fotografen gehen und Bilder machen, ich hätte aber auch gerne schöne Bilder aus dem Alltag - im Tierpark, auf der Spielwiese, auf dem Spielplatz etc. Ich kann leider nicht immer meine Fotografin mit mir rumschleppen

Bei noch 10kg weniger wäre ich bei 57kg auf 173. Ich bekomme jetzt schon immer zu hören "Du siehst aus wie ein lauch" "Du bist richtig mager iss mal was" - weiß nicht ob das dann so sinnig wäre noch 10 kg abzunehmen.

Ich hatte immer nur im Kopf "Wenn du abnimmst, wirst du dich selbst mehr lieben"


Wenn-Dann-Logik. "Wenn ich gut aussehe, dann werde ich mir gefallen."
Logische Schlüsse sind nur dann richtig, wenn die Grundannahmen richtig sind. Bei dir sind die Grundannahmen falsch.

Was Ästhetik angeht, gibts eine gewisse Objektivität. Goldener Schnitt beispielsweise, empfinden Menschen unabhängig von Kultur, Region, Alter, usw. als schön.
Dann gibts Sachen, die findet der eine schön und der andere nicht. Das ist subjektiv. 80er Jahre Mode beispielsweise. Da spürt ein Blinder, dass es scheisse aussieht. Damals wars in.

Das ist die Ästhetik. Du verknüpfst nun Ästhetik mit Selbstliebe. Sind zwei Aspekte des Lebens, die nicht voneinander abhängig sind. Gibt Menschen, die objektiv schön aussehen - und es nicht schaffen sich selbst zu lieben. Genauso gibts Menschen, die objektiv nicht gut aussehen - und deren Selbstwertempfinden super ist.

Bedeutet, deine Logik ist zwar in sich logisch - hat aber mit der tatsächlichen Realität nichts zu tun. Oder kannst du einen realen Grund nennen, warum man sich selbst auf Bildern nicht mögen sollte?


Gibt jetzt zwei Möglichkeiten, wie du damit umgehen kannst:
1. Unbegründeten Hirnfick einstellen. Und dann gucken, was passiert.
2. Ergründen, warum man Hirnfick schiebt. Wenn man will, auch mit professioneller Beratung. Und dann gucken, was dabei rauskommt.

Geht beides auch parallel.

Witzig ist übrigens, dass in deinem Posting nicht steht, dass du den Hirnfick einstellen willst.

Klar will ich den Hirnfick einstellen. Ich will anders denken - mich umswitchen. Umpolen.

Es muss doch möglich sein mit mir, so wie ich vom optischen bin zufrieden zu sein da ich an meinem Gesicht oder an meinem Aussehen sowieso nichts ändern kann.

Klar die Hautlappen kann ich entfernen lassen, leider zahlt mir das die Krankenkasse nicht und ich muss es selbst zahlen. Aktuell muss ich aber erst mal mein Sparkonto wieder auffüllen da ich berufsbedingt nun an ein Auto angewiesen bin und das mein Sparkonto gut runter gezogen haben.

Wie gesagt ich will dahin das ich sagen kann "Schau meine Tochter, was ein geiles Bild von uns beiden" oder das ich einfach mal Bilder mag auf denen ich abgelichtet bin und nicht mehr diesen Hirnfick schieben.

Was mache ich den falsch oder was fehlt mir damit ich dieses denken einstellen kann?

Ich möchte es ja selbst nicht mehr - es zieht einen runter. Im Prinzip hängt man alles nur an das Aussehen.

Wenn ich im Club bin oder in der Stadt rumlaufe sehe ich immer nur Kerle die besser aussehen als ich. Warum ist das so?

Warum kann ich verdammt nochmal nicht mit mir optisch zufrieden sein.

Scheisse ich heule gerade wie eine Pussy, aber dieses Thema beschäftigt und belästigt mich schon seit längerem.

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was fehlt mir damit ich dieses denken einstellen kann?

Ist nicht so, dass dir was fehlt - sondern, dass du Hirnfick schiebst. Glaubst, du würdest alles ans Aussehen hängen. Was wie gesagt nicht tätsächlich so ist, sondern dir nur so scheint, wenn du glaubst es wär so. Wie schon gesagt.

Scheisse ich heule gerade wie eine Pussy, aber dieses Thema beschäftigt und belästigt mich schon seit längerem.

Nicht wie ne Pussy, sondern wie ein kleines Kind. Und zwar, weil du glaubst, das Thema würde dich belästigen. Tatsächlich belästigst du dich aber selbst.

Schau:

Als Kind ist man emotional davon abhängig, was Bezugspersonen sagen. Eltern, Kindergärtnerinnen, Lehrer, usw.

Hast du Bezugspersonen, die sich selbst optisch nicht mögen, dann übernimmst du das. Genauso läuft es, wenn dir eine Bezugsperson einredet, dass du dich optisch nicht mögen sollst. Das wirst du auch übernehmen. Obwohl es keinen faktischen Grund dafür gibt. Und obwohl du zuvor kein Problem mit deiner optischen Erscheinung hattest. So entstehen Glaubenssätze.

Was Glaubenssätze sind, weisst du? Wenn nicht, lies dich ein.

Das, was man als Kind gelernt hat, glaubt man dann. Auch als Erwachsener noch. Bis es irgendwann anfängt zu stören. So, wie bei dir momentan. Dann fängt man an zu reflektieren.

Die Lösung des Problems ist in der Regel, sich klarzuwerden, dass man kein Kind mehr ist. Man also selbst entscheiden kann, was man von sich und seiner Umwelt halten will.

Dazu gehört auch, sich um sich selbst zu kümmern. Beispielsweise ist das, was du als Pussy bezeichnest, ein Teil von dir, den du möglicherweise ablehnst. Den Teil von dir zu akzeptieren, wird dir wahrscheinlich helfen. Akzeptieren bedeutet, nicht mehr zu bewerten. Also nicht mehr abzuwerten.

Kurz gesagt, die eigene Integrität sortieren. Dein Selbstwertgefühl ausbauen.

Üblicherweise wird das so gesehen:

Deine Glaubenssätze -beispielsweise, dich selbst optsich nicht zu mögen- sind immer nützlich. Allerdings nur für die jeweilige Situation. Als Kind wars für dich nützlich, so zu glauben. Jetzt als Erwachsener ist das nicht mehr nützlich. Darum fängts an, dich zu stören. Ist sozusagen ein Hinweis deines Unbewussten, dass du Entwicklungspotential hast. Das Unbewusste ist dabei ziemlich clever.

Beispielsweise ist es so, dass deine Tochter deine unbewussten Glaubenssätze unbewusst von dir übernimmt. Ich geh mal davon aus, dass du deiner Tochter einen möglichst guten Start ins Leben geben willst. Das wär ein unbewusster Grund, warum dich deine Glaubenssätze jetzt stören.

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was fehlt mir damit ich dieses denken einstellen kann?

Ist nicht so, dass dir was fehlt - sondern, dass du Hirnfick schiebst. Glaubst, du würdest alles ans Aussehen hängen. Was wie gesagt nicht tätsächlich so ist, sondern dir nur so scheint, wenn du glaubst es wär so. Wie schon gesagt.

Damit hast du mich jetzt komplett verwirrt. Selbstverständlich ist es dämlich / dumm / unnötig Hirnfick zu schieben. Hässlich hin oder her im Endeffekt kann ich sowieso nichts daran ändern. Ich will den Hirnfick aber abstellen, solche Gedanken erst gar nicht zulassen. Nur irgendwie überkommt mich das ganze und nimmt mich ein. Es nimmt quasi die Kontrolle. Auch vor Approach versuchen kommt der Hirnficker und sagt "Kollege lass es du bist zu hässlich" - kann der nicht das Maul halten?

Scheisse ich heule gerade wie eine Pussy, aber dieses Thema beschäftigt und belästigt mich schon seit längerem.

Nicht wie ne Pussy, sondern wie ein kleines Kind. Und zwar, weil du glaubst, das Thema würde dich belästigen. Tatsächlich belästigst du dich aber selbst.

Von meinem Standpunkt aus würde ich sagen das es mich belästigt... immerhin kreist es mehr oder weniger immer in meinem Kopf.

Schau:

Als Kind ist man emotional davon abhängig, was Bezugspersonen sagen. Eltern, Kindergärtnerinnen, Lehrer, usw.

Hast du Bezugspersonen, die sich selbst optisch nicht mögen, dann übernimmst du das. Genauso läuft es, wenn dir eine Bezugsperson einredet, dass du dich optisch nicht mögen sollst. Das wirst du auch übernehmen. Obwohl es keinen faktischen Grund dafür gibt. Und obwohl du zuvor kein Problem mit deiner optischen Erscheinung hattest. So entstehen Glaubenssätze.

Was Glaubenssätze sind, weisst du? Wenn nicht, lies dich ein.

Ja weiß ich. Ich versuche diese auch zu durch neue Glaubensansätze zu ersetzen. Doch leider will dies nicht gelingen.

Das, was man als Kind gelernt hat, glaubt man dann. Auch als Erwachsener noch. Bis es irgendwann anfängt zu stören. So, wie bei dir momentan. Dann fängt man an zu reflektieren.

Ich kann mir aber kaum vorstellen das meine Eltern oder sonst wer früher gesagt hat das ich hässlich bin oder der gleichen.

Die Lösung des Problems ist in der Regel, sich klarzuwerden, dass man kein Kind mehr ist. Man also selbst entscheiden kann, was man von sich und seiner Umwelt halten will.

Dazu gehört auch, sich um sich selbst zu kümmern. Beispielsweise ist das, was du als Pussy bezeichnest, ein Teil von dir, den du möglicherweise ablehnst. Den Teil von dir zu akzeptieren, wird dir wahrscheinlich helfen. Akzeptieren bedeutet, nicht mehr zu bewerten. Also nicht mehr abzuwerten.

Genau da will ich auch hin. Nur kenne ich den Weg nicht oder will den Weg nicht kennen.

Es gibt mehrere Dinge die ich akzeptieren muss weil ich sie nicht ändern kann - dies gelingt aber nicht.

Einzig was gelingt ist sich daran aufzuhängen und zu jammern das es so ist wie es ist.

Kurz gesagt, die eigene Integrität sortieren. Dein Selbstwertgefühl ausbauen.

Üblicherweise wird das so gesehen:

Deine Glaubenssätze -beispielsweise, dich selbst optsich nicht zu mögen- sind immer nützlich. Allerdings nur für die jeweilige Situation. Als Kind wars für dich nützlich, so zu glauben. Jetzt als Erwachsener ist das nicht mehr nützlich. Darum fängts an, dich zu stören. Ist sozusagen ein Hinweis deines Unbewussten, dass du Entwicklungspotential hast. Das Unbewusste ist dabei ziemlich clever.

Beispielsweise ist es so, dass deine Tochter deine unbewussten Glaubenssätze unbewusst von dir übernimmt. Ich geh mal davon aus, dass du deiner Tochter einen möglichst guten Start ins Leben geben willst. Das wär ein unbewusster Grund, warum dich deine Glaubenssätze jetzt stören.

Text im Zitat

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Damit hast du mich jetzt komplett verwirrt. Selbstverständlich ist es dämlich / dumm / unnötig Hirnfick zu schieben.

Mit dämlich oder dumm hat das nix zu tun - und wenn es unnötig wär, gäbs keinen Hirnfick.

Schau:

Unsere Hirnwindungen sind das Ergebnis von sechs Milliarden Jahren Evolution. Da gibts nichts, was unnötig wäre. Oder anders gesagt: Alles was du tust, hat für dich einen Nutzen - sonst würdest du es nicht tun.

Darum sind auch Glaubenssätze immer eine Lösung für ein Problem. Eine Anpassung an eine Situation.

Da sich Situationen ständig ändern, kalibriert man immer nach. Es wird in der Vergangenheit einen Nutzen für dich gehabt haben, dich auf Bildern nicht zu mögen. Warum auch immer.

Jetzt hat sich die Situation geändert - und das, was vormals nützlich für dich war, stört dich jetzt. Jetzt ist es Hirnfick. Kognitive Dissonanz.

Der Nutzen davon ist für dich, dass du dir selbst in den Hinter trittst, um dich zu entwickeln. Deine Glaubenssätze an die veränderte Realität anzupassen. Ist unterm Strich clever von dir. Also nicht dumm.

Ich will den Hirnfick aber abstellen, solche Gedanken erst gar nicht zulassen. Nur irgendwie überkommt mich das ganze und nimmt mich ein. Es nimmt quasi die Kontrolle. Auch vor Approach versuchen kommt der Hirnficker und sagt "Kollege lass es du bist zu hässlich" - kann der nicht das Maul halten?

Abstellen geht nicht. Aus den oben genannten Gründen.

Was du tun kannst ist, die Realität so sehen, wie sie ist: Die alten Glaubenssätze sind Teile deiner Persönlichkeit. Kompetenzen, die dir mal nützlich waren - und wieder nützlich werden können. Nur momentan passen sie nicht zur Situation.

Was ist da clever? Genau: Neue Glaubenssätze entwickeln, die zur gegenwärtigen Situation passen. Also die eigenen Kompetenzen erweiter.

Nicht versuchen, die alten Glaubenssätze zu bekämpfen. Das führt nur dazu, dass du dich selbst bekämpfst. Sondern alle Teile von dir anerkennen.

Das -also wenn du den Kampf gegen dich selbst mal beiseite lässt- ermöglicht dir, zu entscheiden, welche deiner Kompetenzen du wann nutzen willst.

Beispielsweise bringt dir sowas gar nichts:

Hässlich hin oder her im Endeffekt kann ich sowieso nichts daran ändern.

Hässlich ist ne Bewertung. Ne Meinung. Keine Realität. Du sagst jetzt, du könntest die Realität nicht ändern. Obwohl es keine Realität ist. Damit drehst du dich im Kreis.

Alternativ könntest du zeitweise mal aufhören zu bewerten - und gucken, was dann passiert.

Von meinem Standpunkt aus würde ich sagen das es mich belästigt... immerhin kreist es mehr oder weniger immer in meinem Kopf.

Weil du es verdrängst. Das funktioniert eine Zeit lang. Verdrängtes hat aber die Eigenschaft, sich um so intensiver zurück zu melden, je mehr es verdrängt wird.

Damit du dich entwickelst.

Ich versuche diese auch zu durch neue Glaubensansätze zu ersetzen. Doch leider will dies nicht gelingen.

Darum nicht ersetzen, sondern erweitern. Dazu lernen.

Ich kann mir aber kaum vorstellen das meine Eltern oder sonst wer früher gesagt hat das ich hässlich bin oder der gleichen.

Glaubenssätze sind unbewusst. Sowas muss nicht ausgesprochen werden. Muss auch nichts sein, was sich deine Eltern ausgedacht haben.

Kann durchaus sein, dass deine Urgroßeltern das deinen Großeltern vermittelt haben, die das dann unbewusst an deine Eltern weitergegeben haben, von denen du es übernommen hast.

Glaubenssätze erhalten sich oft über Generationen. Das kann witzig sein. Frag mal Leute, nach ihren Überzeugungen. Oft ist einem völlig klar, dass dieses oder jenes so oder so richtig ist - ohne, dass man dafür einen tatsächlich nachvollziehbaren Grund nennen könnte.

Genau da will ich auch hin. Nur kenne ich den Weg nicht oder will den Weg nicht kennen.

Es gibt mehrere Dinge die ich akzeptieren muss weil ich sie nicht ändern kann - dies gelingt aber nicht.

Einzig was gelingt ist sich daran aufzuhängen und zu jammern das es so ist wie es ist.

Den Weg kennt man nie. Kann ja keiner in die Zukunft gucken. Ist ein Prozess. Aufhängen und Jammern kann durchaus dazu gehören.

Unser Gehirn ist sehr konservativ und Veränderung von Gewohnheiten funktioniert am besten in kleinen Schritten.

Wenn du also jammern willst, dann jammer ne Zeit lang - und wenndste genug gejammert hast, machste irgendwas anders. Was dir grad einfällt. Dann gucken, was passiert.

Danach wieder jammern, bis die Idee für den nächsten kleinen Schritt kommt. Usw.

Kalibrieren. Schritt für Schritt.

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Ein möglicher Weg wäre, dass du damit beginnst, Dinge an dir zu entdecken, die dir gefallen.

Was du zum gegenwärtigen Zeitpunkt machst, dass du nach Dingen bei dir suchst, die dir nicht gefallen. Und jedesmal, wenn du in den Spiegel schaust oder Fotos von dir machst, siehst du nur das, was dir nicht gefällt.

Vielleicht hast du eine schöne Haarfarbe oder schöne Augen oder dir gefallen deine Oberschenkel oder deine Oberarme oder was auch immer. Ich bin davon überzeugt, dass du an dir selbst etwas findest, was dir an dir gefällt.

Je mehr Dinge du an dir selbst entdeckst, die dir gefallen, desto eher verändert sich auch dein Bild von dir. Und das machst du möglichst jeden Tag. Du kannst dir dabei auch gerne auf die Schulter klopfen oder dir selbst zureden, indem du dir laut sagst, was dir an dir gefällt. Im Laufe der Zeit wirst du merken, dass dir immer mehr Dinge an dir selbst gefallen.

Was du damit tust, du veränderst deinen Fokus. Ein veränderter Fokus bewirkt eine veränderte Sichtweise. Und du bist derjenige, der darüber entscheidet, wie und was du in und an dir sehen willst.

Es gibt eine nette Anekdote von einem buddhistischen Mönch, der eine Mauer gebaut hat. Als er die Mauer fertiggestellt hatte, entdeckte er, dass zwei Steine in dieser Mauer schief waren. Er war darüber so betrübt, dass er sich noch nicht einmal traute, irgendjemand anderen diese Mauer zu zeigen. Diese Mauer hatte tausend Steine. Doch anstatt die 998 Steine zu sehen, die gerade waren, betrachtete er immer nur die beiden schiefen Steine und bekam schlechte Laune. Das ging solange, bis ein anderer Mönch ihn dazu animierte, sich die 998 anderen Steine anzusehen, die vollkommen gerade waren. Und als er das machte, änderte sich auch seine Einstellung zu der Mauer und war stolz darauf, eine so schöne Mauer errichtet zu haben.

bearbeitet von bestofall
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Kiefer und Augen können unglaublich viel ausmachen:

Cool. Danke. Das mit dem "squinting" kannte ich schon, Bieber macht das immer.

@OP

Wenn du nicht gerade an einer BDD leidest, ist das mit " auf Bildern schrecklich finden" relativ normal und weit verbreitet. Der Tipp mit dem Fotografen kam ja schon. Hör auf dich mit deinem Aussehen zu beschäftigen, diese Gedanken fressen sich sonst in dein Hirn und gehen nie wieder weg, ich weiß wovon ich spreche.

Arbeite ruhig an dir, aber hör auf dich kritisch zu betrachten.

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Damit hast du mich jetzt komplett verwirrt. Selbstverständlich ist es dämlich / dumm / unnötig Hirnfick zu schieben.

Mit dämlich oder dumm hat das nix zu tun - und wenn es unnötig wär, gäbs keinen Hirnfick.

Schau:

Unsere Hirnwindungen sind das Ergebnis von sechs Milliarden Jahren Evolution. Da gibts nichts, was unnötig wäre. Oder anders gesagt: Alles was du tust, hat für dich einen Nutzen - sonst würdest du es nicht tun.

Darum sind auch Glaubenssätze immer eine Lösung für ein Problem. Eine Anpassung an eine Situation.

Da sich Situationen ständig ändern, kalibriert man immer nach. Es wird in der Vergangenheit einen Nutzen für dich gehabt haben, dich auf Bildern nicht zu mögen. Warum auch immer.

Ich soll in der Vergangenheit einen Nutzen daraus gehabt haben mich auf Bildern nicht zu mögen?

Das klingt irgendwie, nun ja, kaum vorstellbar. Sowas kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.

Wobei ich mich noch nie wirklich als hübsch oder ähnliches betrachtet habe. Eventuell hat sich das die Jahre über so gezogen und ist mir erst seit kurzem richtig bewusst geworden das ich so denke.

Jetzt hat sich die Situation geändert - und das, was vormals nützlich für dich war, stört dich jetzt. Jetzt ist es Hirnfick. Kognitive Dissonanz.

Der Nutzen davon ist für dich, dass du dir selbst in den Hinter trittst, um dich zu entwickeln. Deine Glaubenssätze an die veränderte Realität anzupassen. Ist unterm Strich clever von dir. Also nicht dumm.

Natürlich will ich das ändern. Ich arbeite an allen Dingen die mich stören, nur sehe ich hier in diesem Punkt keinen Fortschritt.

Ich war Fett -> hab abgenommen

Ich hab keine Lust mehr auf Alkohol -> Trinke schon ewig keinen mehr

Ich wollte nicht mehr rauchen -> Seit Samstag ist dies der Fall

Nur in diesem Punkt, bzw. generell was das denken angeht über mich selbst, bekomme ich es nicht hin.

Ich will den Hirnfick aber abstellen, solche Gedanken erst gar nicht zulassen. Nur irgendwie überkommt mich das ganze und nimmt mich ein. Es nimmt quasi die Kontrolle. Auch vor Approach versuchen kommt der Hirnficker und sagt "Kollege lass es du bist zu hässlich" - kann der nicht das Maul halten?

Abstellen geht nicht. Aus den oben genannten Gründen.

Was du tun kannst ist, die Realität so sehen, wie sie ist: Die alten Glaubenssätze sind Teile deiner Persönlichkeit. Kompetenzen, die dir mal nützlich waren - und wieder nützlich werden können. Nur momentan passen sie nicht zur Situation.

Wie gesagt, das sie mal nützlich waren ist für mich schwer vorstellbar.

Was ist da clever? Genau: Neue Glaubenssätze entwickeln, die zur gegenwärtigen Situation passen. Also die eigenen Kompetenzen erweiter.

Nicht versuchen, die alten Glaubenssätze zu bekämpfen. Das führt nur dazu, dass du dich selbst bekämpfst. Sondern alle Teile von dir anerkennen.

Das -also wenn du den Kampf gegen dich selbst mal beiseite lässt- ermöglicht dir, zu entscheiden, welche deiner Kompetenzen du wann nutzen willst.

Genau, aber dieses entwickeln klappt nicht. Beispielsweise rede ich mir immer ein "Du bist attraktiv" etc. (diese vor dem Spiegel Geschichte eben) aber es tut sich rein gar nichts.

Vielleicht übe ich auch den falschen Weg aus, aber ich habe hier auch gepostet um zu lernen und nicht nur um mein Frust ab zu lassen, das ist mir an dieser Stelle wichtig.

Beispielsweise bringt dir sowas gar nichts:

Hässlich hin oder her im Endeffekt kann ich sowieso nichts daran ändern.

Hässlich ist ne Bewertung. Ne Meinung. Keine Realität. Du sagst jetzt, du könntest die Realität nicht ändern. Obwohl es keine Realität ist. Damit drehst du dich im Kreis.

Alternativ könntest du zeitweise mal aufhören zu bewerten - und gucken, was dann passiert.

Nun das würde ich gerne, ich würde gerne ein Bild sehen oder was anderes und mir nichts dabei denken - also nicht bewerten und neutral sein-

Es passiert aber trotzdem. Nur warum?

Von meinem Standpunkt aus würde ich sagen das es mich belästigt... immerhin kreist es mehr oder weniger immer in meinem Kopf.

Weil du es verdrängst. Das funktioniert eine Zeit lang. Verdrängtes hat aber die Eigenschaft, sich um so intensiver zurück zu melden, je mehr es verdrängt wird.

Damit du dich entwickelst.

Wenn ich es aber nicht versuche zu verdrängen, übernimmt es mich dann nicht irgendwann weil ich es einfach annehme?

Ich versuche diese auch zu durch neue Glaubensansätze zu ersetzen. Doch leider will dies nicht gelingen.

Darum nicht ersetzen, sondern erweitern. Dazu lernen.

Dann würden sich doch aber zwei Glaubenssätze - ein "positiver" und ein "negativer" die Stirn bieten.

Würde das nicht in einem Wechselbad der Gefühle ausarten?

Ich kann mir aber kaum vorstellen das meine Eltern oder sonst wer früher gesagt hat das ich hässlich bin oder der gleichen.

Glaubenssätze sind unbewusst. Sowas muss nicht ausgesprochen werden. Muss auch nichts sein, was sich deine Eltern ausgedacht haben.

Kann durchaus sein, dass deine Urgroßeltern das deinen Großeltern vermittelt haben, die das dann unbewusst an deine Eltern weitergegeben haben, von denen du es übernommen hast.

Glaubenssätze erhalten sich oft über Generationen. Das kann witzig sein. Frag mal Leute, nach ihren Überzeugungen. Oft ist einem völlig klar, dass dieses oder jenes so oder so richtig ist - ohne, dass man dafür einen tatsächlich nachvollziehbaren Grund nennen könnte.

Das ist wohl Tatsache... das ist in etwa so wenn man heutzutage Leute fragt die in die Kirche gehen, man bekommt als Antwort: "Hat man früher immer so gemacht"

Genau da will ich auch hin. Nur kenne ich den Weg nicht oder will den Weg nicht kennen.

Es gibt mehrere Dinge die ich akzeptieren muss weil ich sie nicht ändern kann - dies gelingt aber nicht.

Einzig was gelingt ist sich daran aufzuhängen und zu jammern das es so ist wie es ist.

Den Weg kennt man nie. Kann ja keiner in die Zukunft gucken. Ist ein Prozess. Aufhängen und Jammern kann durchaus dazu gehören.

Unser Gehirn ist sehr konservativ und Veränderung von Gewohnheiten funktioniert am besten in kleinen Schritten.

Wenn du also jammern willst, dann jammer ne Zeit lang - und wenndste genug gejammert hast, machste irgendwas anders. Was dir grad einfällt. Dann gucken, was passiert.

Danach wieder jammern, bis die Idee für den nächsten kleinen Schritt kommt. Usw.

Kalibrieren. Schritt für Schritt.

Ein möglicher Weg wäre, dass du damit beginnst, Dinge an dir zu entdecken, die dir gefallen.

Was du zum gegenwärtigen Zeitpunkt machst, dass du nach Dingen bei dir suchst, die dir nicht gefallen. Und jedesmal, wenn du in den Spiegel schaust oder Fotos von dir machst, siehst du nur das, was dir nicht gefällt.

Vielleicht hast du eine schöne Haarfarbe oder schöne Augen oder dir gefallen deine Oberschenkel oder deine Oberarme oder was auch immer. Ich bin davon überzeugt, dass du an dir selbst etwas findest, was dir an dir gefällt.

Je mehr Dinge du an dir selbst entdeckst, die dir gefallen, desto eher verändert sich auch dein Bild von dir. Und das machst du möglichst jeden Tag. Du kannst dir dabei auch gerne auf die Schulter klopfen oder dir selbst zureden, indem du dir laut sagst, was dir an dir gefällt. Im Laufe der Zeit wirst du merken, dass dir immer mehr Dinge an dir selbst gefallen.

Was du damit tust, du veränderst deinen Fokus. Ein veränderter Fokus bewirkt eine veränderte Sichtweise. Und du bist derjenige, der darüber entscheidet, wie und was du in und an dir sehen willst.

Es gibt eine nette Anekdote von einem buddhistischen Mönch, der eine Mauer gebaut hat. Als er die Mauer fertiggestellt hatte, entdeckte er, dass zwei Steine in dieser Mauer schief waren. Er war darüber so betrübt, dass er sich noch nicht einmal traute, irgendjemand anderen diese Mauer zu zeigen. Diese Mauer hatte tausend Steine. Doch anstatt die 998 Steine zu sehen, die gerade waren, betrachtete er immer nur die beiden schiefen Steine und bekam schlechte Laune. Das ging solange, bis ein anderer Mönch ihn dazu animierte, sich die 998 anderen Steine anzusehen, die vollkommen gerade waren. Und als er das machte, änderte sich auch seine Einstellung zu der Mauer und war stolz darauf, eine so schöne Mauer errichtet zu haben.

Genau das Versuche ich auch.

Hey ich hab ein hübsches lächeln, schöne Augen, kümmere mich um mein äußeres, hab durch mein Abnehmerfolg viel Respekt erhalten, höre Sachen wie Das kann ich mir nicht vorstellen, du siehst aus wie jemand auf den die Frauen stehen bin ein offener ausgeschlossener Mensch, hatte Freundinnen die ich optisch auf jeden Fall über mir einordne und dann BAM "Halts maul du Affe du bist ein hässlicher Vogel" - dieser Stimme würde ich gerne eins aufs Maul hauen.

Kiefer und Augen können unglaublich viel ausmachen:

Cool. Danke. Das mit dem "squinting" kannte ich schon, Bieber macht das immer.

@OP

Wenn du nicht gerade an einer BDD leidest, ist das mit " auf Bildern schrecklich finden" relativ normal und weit verbreitet. Der Tipp mit dem Fotografen kam ja schon. Hör auf dich mit deinem Aussehen zu beschäftigen, diese Gedanken fressen sich sonst in dein Hirn und gehen nie wieder weg, ich weiß wovon ich spreche.

Arbeite ruhig an dir, aber hör auf dich kritisch zu betrachten.

BDD sagt mir eigentlich nur in meinem Berufsumfeld etwas: behavior-driven development

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Genau das Versuche ich auch.

Hey ich hab ein hübsches lächeln, schöne Augen, kümmere mich um mein äußeres, hab durch mein Abnehmerfolg viel Respekt erhalten, höre Sachen wie Das kann ich mir nicht vorstellen, du siehst aus wie jemand auf den die Frauen stehen bin ein offener ausgeschlossener Mensch, hatte Freundinnen die ich optisch auf jeden Fall über mir einordne und dann BAM "Halts maul du Affe du bist ein hässlicher Vogel" - dieser Stimme würde ich gerne eins aufs Maul hauen.

Das bringt dir gar nichts, wenn du versuchst, dieser Stimme aufs Maul zu hauen, weil du damit einen Teil von dir verleugnest. Und je mehr du versuchst, diese Stimme in dir loszuwerden, desto lauter wird sie.

Was du machen kannst, dass du diese Stimme respektierst. Z. B. in der Form, dass du dir sagst: "O.K. da ist ein Teil in mir, der dich für hässlich hält und dieser Teil hat mir in der Vergangenheit auch gute Dienste geleistet. Und deshalb darf er da sein."

Selbst wenn du für dich den positiven Nutzen dieser Stimme in dir nicht erkennen kannst, so steht auch hinter dieser Stimme eine Geschichte. Es kann gut sein, dass diese Stimme dich früher vor Schaden/Enttäuschung/Schmerz bewahren wollte. Heute bist du älter und hast andere Möglichkeiten. Indem du diese Stimme in dir anerkennst, erkennst du auch den damit zusammenhängenden Teil deiner Vergangenheit an. Und damit schaffst du Raum für neue Entwicklungen.


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Alter, fang mal an Antworten zu zitieren und darunter zu antworten. Ist dann übersichtlicher, dir zu antworten.

Ich soll in der Vergangenheit einen Nutzen daraus gehabt haben mich auf Bildern nicht zu mögen?

Das klingt irgendwie, nun ja, kaum vorstellbar. Sowas kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.

Ja, klingt ganz schön bescheuert. :-) Und zwar normal bescheuert. Ist nicht nur bei dir so, sondern bei jedem.

Der Nutzen ist ein innerpersönlicher Nutzen. Beispielsweise, wenn man sich mit den Glaubenssätzen von Bezugspersonen synchronisiert, um Bindungen herzustellen und zu erhalten. Oder um mit eigenen Ängsten umzugehen. Beispiele dafür nennst du selbst:

Wenn ich es aber nicht versuche zu verdrängen, übernimmt es mich dann nicht irgendwann weil ich es einfach annehme?

Und da:

Dann würden sich doch aber zwei Glaubenssätze - ein "positiver" und ein "negativer" die Stirn bieten.

Würde das nicht in einem Wechselbad der Gefühle ausarten?

Das ist die Angst davor, ohne die bislang gewohnten Glaubenssätze nicht auskommen zu können. Die Angst vor Unbekanntem. Hat auch jeder. Macht auch Sinn: Never chance a running system. Hat sich im Laufe der Evolution als erfolgreich erwiesen. Solange du überlebst, kanns das was du machst, nicht so falsch sein.

Darum hält man lange an alten Gewohnheiten fest. Auch dann, wenn die alten Gewohnheiten unangenehme Seiteneffekte mit sich bringen. Erst dann, wenn die Seiteneffekte unangenehmer werden, als der Nutzen angenehm ist, fängt man langsam an, sich ins Unbekannte vorzutasten. Also neue Glaubenssätze auszuprobieren.

Das merkst du gerade bei dir selbst. Dich auf Bildern nicht zu mögen, geht dir tierisch auf den Sack. Trotzdem hälst du daran fest. Bislang bist du damit ja auch gut über die Runden gekommen. Bis es jetzt langsam zu nervig wird. Also fänst du jetzt an, drüber nachzudenken.

Der interessante Aspekt dabei ist, dass alle Persönlichkeitsanteile von dir eine für dich positive Intention haben. Was nicht erstaunlich ist, weil es ja Teile von dir sind. Das gilt auch für die Stimme, der du aufs Maul hauen willst - und auch für die Motivation, der Stimme aufs Maul zu hauen.

Kannst mal überlegen, ob es möglich ist, alle Teile von dir wertzuschätzen. Dafür, dass sie eine positive Intention haben.

Natürlich will ich das ändern. Ich arbeite an allen Dingen die mich stören, nur sehe ich hier in diesem Punkt keinen Fortschritt.

Ich war Fett -> hab abgenommen

Ich hab keine Lust mehr auf Alkohol -> Trinke schon ewig keinen mehr

Ich wollte nicht mehr rauchen -> Seit Samstag ist dies der Fall

Nur in diesem Punkt, bzw. generell was das denken angeht über mich selbst, bekomme ich es nicht hin.

Ist wie gesagt, ein Prozess. Die eigene Glaubenssätze zu reflektieren gehört zu den schwierigsten und langwierigsten Themen, die es gibt.

Beispielsweise rede ich mir immer ein "Du bist attraktiv" etc. (diese vor dem Spiegel Geschichte eben) aber es tut sich rein gar nichts.

Vielleicht übe ich auch den falschen Weg aus, aber ich habe hier auch gepostet um zu lernen und nicht nur um mein Frust ab zu lassen, das ist mir an dieser Stelle wichtig.

Ein anderer Weg ist, was bestofall beschreibt: Weniger bewerten, mehr akzeptieren. Es ist, wie es ist.

Nun das würde ich gerne, ich würde gerne ein Bild sehen oder was anderes und mir nichts dabei denken - also nicht bewerten und neutral sein-

Es passiert aber trotzdem. Nur warum?

Tricky dabei ist, dass die Frage, warum man denkt, auch denken ist. Darum ist seit ein paar Jahren Meditation im Trend. Genauer gesagt, seitdem man Abläufe im Gehirn untersuchen kann. Seitdem steigt die Anzahl an wissenschaftlichen Publikationen über den Nutzen von Meditation steil an.

Wird auch immer mehr zum Teil von Psychotherapien. Früher hat man jahrelang analysiert und nach Gründen und Erklärungen für alles mögliche gesucht. Jetzt geht der Trend dahin, Gründen weniger Bedeutung zu geben.

Würdest du mit deinem Glaubenssatz zu einen Therapeuten gehen, dann würde der dir wahrscheinlich erstmal erklären, was es dafür alles für Gründe geben kann - und dich dann fragen, ob die Gründe wirklich wichtig sind.

Der Knackpunkt dabei scheint zu sein, dass man dann auf neue Gedanken kommt, wenn man sich entspannt.

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Genau das Versuche ich auch.

Hey ich hab ein hübsches lächeln, schöne Augen, kümmere mich um mein äußeres, hab durch mein Abnehmerfolg viel Respekt erhalten, höre Sachen wie Das kann ich mir nicht vorstellen, du siehst aus wie jemand auf den die Frauen stehen bin ein offener ausgeschlossener Mensch, hatte Freundinnen die ich optisch auf jeden Fall über mir einordne und dann BAM "Halts maul du Affe du bist ein hässlicher Vogel" - dieser Stimme würde ich gerne eins aufs Maul hauen.

Das bringt dir gar nichts, wenn du versuchst, dieser Stimme aufs Maul zu hauen, weil du damit einen Teil von dir verleugnest. Und je mehr du versuchst, diese Stimme in dir loszuwerden, desto lauter wird sie.

Was du machen kannst, dass du diese Stimme respektierst. Z. B. in der Form, dass du dir sagst: "O.K. da ist ein Teil in mir, der dich für hässlich hält und dieser Teil hat mir in der Vergangenheit auch gute Dienste geleistet. Und deshalb darf er da sein."

Selbst wenn du für dich den positiven Nutzen dieser Stimme in dir nicht erkennen kannst, so steht auch hinter dieser Stimme eine Geschichte. Es kann gut sein, dass diese Stimme dich früher vor Schaden/Enttäuschung/Schmerz bewahren wollte. Heute bist du älter und hast andere Möglichkeiten. Indem du diese Stimme in dir anerkennst, erkennst du auch den damit zusammenhängenden Teil deiner Vergangenheit an. Und damit schaffst du Raum für neue Entwicklungen.

Nun aber wenn ich diesen Teil akzeptieren, ist es dann nicht so das er mir immer im Weg steht bzw. ich wieder darauf zurückfalle?

Ich merke schon das ganze ist ein komplexes und kompliziertes Thema. Das solche Sachen nicht von heute auf morgen gehen sind mir bewusst.

Doch möchte ich dieses, ich nenne es mal "Problem", lösen.

Vor Enttäuschungen bewahren... nun da könnte ich mir vorstellen das es was mit Weibern zu tun hat.

"Du bist zu hässlich für sie, sprich sie nicht an du wirst nur enttäusch" - das Problem habe ich heute ja immer noch, wobei ich da schon lockerer werde.

Aber im Prinzip ist das doch dann Schwachsinn weil ich mich im Leben selber dadurch nur behindere bzw. mich selbst behindere und mir selbst im Weg stehe.

Das erinnert mich an meinen ersten Vortrag über eine Technologie in der Softwareentwicklung vor einer großen Gruppe.

Ich hatte davor auch immer Hirngespinste "Sag davor ab" "Du blamierst dich nur" "Das wird nichts" "Du wirst scheitern"

Das Interessante daran ist das ich nach dem Vortrag total Spaß daran hatte und mittlerweile sogar zwei tätige Schulungstermine in dieser Technologie anbiete.

Alter, fang mal an Antworten zu zitieren und darunter zu antworten. Ist dann übersichtlicher, dir zu antworten.

Alles klar :good:

Ja, klingt ganz schön bescheuert. :-) Und zwar normal bescheuert. Ist nicht nur bei dir so, sondern bei jedem.

Der Nutzen ist ein innerpersönlicher Nutzen. Beispielsweise, wenn man sich mit den Glaubenssätzen von Bezugspersonen synchronisiert, um Bindungen herzustellen und zu erhalten. Oder um mit eigenen Ängsten umzugehen. Beispiele dafür nennst du selbst:

Das synchronisieren passiert dann aber eher unbewusst und ohne das man es merkt oder?

Beispielsweise wenn man eine Ex Freundin hatte die sich selbst nicht für attraktiv handelt?

Das ist die Angst davor, ohne die bislang gewohnten Glaubenssätze nicht auskommen zu können. Die Angst vor Unbekanntem. Hat auch jeder. Macht auch Sinn: Never chance a running system. Hat sich im Laufe der Evolution als erfolgreich erwiesen. Solange du überlebst, kanns das was du machst, nicht so falsch sein.

Darum hält man lange an alten Gewohnheiten fest. Auch dann, wenn die alten Gewohnheiten unangenehme Seiteneffekte mit sich bringen. Erst dann, wenn die Seiteneffekte unangenehmer werden, als der Nutzen angenehm ist, fängt man langsam an, sich ins Unbekannte vorzutasten. Also neue Glaubenssätze auszuprobieren.

Das merkst du gerade bei dir selbst. Dich auf Bildern nicht zu mögen, geht dir tierisch auf den Sack. Trotzdem hälst du daran fest. Bislang bist du damit ja auch gut über die Runden gekommen. Bis es jetzt langsam zu nervig wird. Also fänst du jetzt an, drüber nachzudenken.

Das habe ich schon mal irgendwo vom Inhaltlichen gelesen... Allen Carr - Endlich Nichtraucher.

Genau davon wird dort auch gesprochen... man malt sich das Leben als Nichtraucher total negativ aus und sieht kein Grund darin sein Raucherdasein zu beenden.

Man kommt bislang ja damit über die Runden.

Das Unterbewusstsein weiß das man mit dem was man macht überlebt, weiß aber nicht das es mit neuen oder anderen Gewohnheiten auch überlebt.

Deswegen tut es alles dafür die alten Gewohnheiten beizubehalten - quasi als Selbstschutz, richtig?

Der interessante Aspekt dabei ist, dass alle Persönlichkeitsanteile von dir eine für dich positive Intention haben. Was nicht erstaunlich ist, weil es ja Teile von dir sind. Das gilt auch für die Stimme, der du aufs Maul hauen willst - und auch für die Motivation, der Stimme aufs Maul zu hauen.

Kannst mal überlegen, ob es möglich ist, alle Teile von dir wertzuschätzen. Dafür, dass sie eine positive Intention haben.

Bedeutet, auch die Tatsache das ich mich auf Bildern nicht attraktiv finde, hat eine positive Intention?

Ich sehe darin nur die negative, und zwar das ich mir selbst im Weg stehe, bspw. beim Ansprechen oder Kennenlernen von Frauen.

Ich senke selbst meinen Wert.

Ist wie gesagt, ein Prozess. Die eigene Glaubenssätze zu reflektieren gehört zu den schwierigsten und langwierigsten Themen, die es gibt.

Wie geht man die Sache den richtig an? Gibt es dabei einen sinnvollen Weg den man gehen kann?

Gerne auch ein Buch zum nachlesen oder Ähnliches. So das man was an die Hand bekommt - eine kleine Anleitung, ein Hinweis, eine Richtung.

Ein anderer Weg ist, was bestofall beschreibt: Weniger bewerten, mehr akzeptieren. Es ist, wie es ist.

Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit, nur geschieht die Bewertung automatisch.

Tricky dabei ist, dass die Frage, warum man denkt, auch denken ist. Darum ist seit ein paar Jahren Meditation im Trend. Genauer gesagt, seitdem man Abläufe im Gehirn untersuchen kann. Seitdem steigt die Anzahl an wissenschaftlichen Publikationen über den Nutzen von Meditation steil an.

Wird auch immer mehr zum Teil von Psychotherapien. Früher hat man jahrelang analysiert und nach Gründen und Erklärungen für alles mögliche gesucht. Jetzt geht der Trend dahin, Gründen weniger Bedeutung zu geben.

Würdest du mit deinem Glaubenssatz zu einen Therapeuten gehen, dann würde der dir wahrscheinlich erstmal erklären, was es dafür alles für Gründe geben kann - und dich dann fragen, ob die Gründe wirklich wichtig sind.

Der Knackpunkt dabei scheint zu sein, dass man dann auf neue Gedanken kommt, wenn man sich entspannt.

Den Grund an sich werde ich sicherlich nicht so schnell raus bekommen

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Nun aber wenn ich diesen Teil akzeptieren, ist es dann nicht so das er mir immer im Weg steht bzw. ich wieder darauf zurückfalle?

:-) Sagt dir Mindfuck was? Im Kontext Gestalttherapie? Etwas rationalisieren, um es nicht zu empfinden. Immer, wenn ich über etwas nachdenke, tue ich es nicht.

Ist bequem. Besonders für Kopfmenschen. Weil, Rationalisieren mag zwar anstrengend, nervig und blockierend - aber Empfinden ist beängstigend. Und damit kann man als Kopfmensch nicht umgehen. Weil man es nicht gewohnt ist. Also macht man das, was man schon kennt: Rationalisieren.

So, wie hier im Thread. Wenn wir dir mit diesen ganzen rationalen Erklärungen antworten und du dich darauf einlässt.

Und um auf deine Frage zu antworten:

Möglicherweise. Wobei du ja jede Menge Routine darin hast, diesen Teil zu verdrängen. Könntest also mal riskieren, ihn in kleinen Schritten zu akzeptieren, dann gucken was passiert - und sobald es dir zu viel wird, verdrängst du wieder.

Ich merke schon das ganze ist ein komplexes und kompliziertes Thema. Das solche Sachen nicht von heute auf morgen gehen sind mir bewusst.

Doch möchte ich dieses, ich nenne es mal "Problem", lösen.

Mein Eindruck ist:

Du bist ein helles Köpfchen, und in Sachen Selbstreflektion recht weit und erfolgreich: Abgenommen, Rauchen aufgehört, Lampenfieber integriert - und jetzt nimmst du die Themen Frauen und Selbstbild in Angriff.

Bedeutet: Du hast dein Leben im Griff - und dich selbst auch. Und damit eröffnet sich dir die Möglichkeit, dich um dich selbst zu kümmern. Die Themen anzugehen, die du bislang verdrängt hast.

Eins der Themen könnte sein, weniger zu kontrollieren und mehr loszulassen.

Wenn du das beschleunigen willst, dann such dir -parallel zu Büchern, Foren und Feedback von Freunden- einen sehr guten psychologischen Berater. Einen, der dir rational gewachsen ist, reichlich Erfahrung hat - und zu dem du einen vertrauensvollen Draht aufbauen kannst.

Ob das dann unter Therapie, Supervision, Coaching oder Beratung läuft, ist weitgehend egal.

Kann sein, dass du eine Weile suchen und ausprobieren musst, bist du jemand passenden gefunden hast. Kann aber in deiner Entwicklungsphase wertvoll sein.

Wesentlich ist dabei, dass du einen vertrauensvollen Draht zum Berater hast. Dann kann der nicht nur fachlich fundierte Antworten geben, sondern beispielsweise auch bei dem schrittweisen Akzeptieren begleiten.

Das erinnert mich an meinen ersten Vortrag über eine Technologie in der Softwareentwicklung vor einer großen Gruppe.

Ich hatte davor auch immer Hirngespinste "Sag davor ab" "Du blamierst dich nur" "Das wird nichts" "Du wirst scheitern"

Das Interessante daran ist das ich nach dem Vortrag total Spaß daran hatte und mittlerweile sogar zwei tätige Schulungstermine in dieser Technologie anbiete.

Ist ein Beispiel für den Nutzen von störenden Glaubenssätzen. Wär dir total egal, ob du dich vor dem Auditorium blamieren würdest, dann würdest du möglicherweise einen zwar fachlich brillianten Vortrag halten - aber weil dir deine Zuhörer völlig egal wären, würdest du deinen Vortrag möglicherweise total unverständlich präsentieren.

Mit deinen Hirngespinsten hast du dich also motiviert, auf deine Zuhörer einzugehen.

Das synchronisieren passiert dann aber eher unbewusst und ohne das man es merkt oder?

Grundsätzlich passiert so ziemlich alles unbewusst. Unser Bewusstsein wird oft mit dem Pressesprecher eines Konzerns verglichen, der die Entscheidungen des Vorstands mitteilt - aber selbst nicht entscheidet. Das Unbewusste ist dabei der Vorstand, der alle Informationen hat und entscheidet.

Beispielsweise wenn man eine Ex Freundin hatte die sich selbst nicht für attraktiv handelt?

Auch. Genauso wirst du dir unbewusst eine Freundin aussuchen, die sich selbst für unattraktiv hält. So werden sich eure Glaubenssätze gegenseitig synchronisieren und bestätigen.

Das Unterbewusstsein weiß das man mit dem was man macht überlebt, weiß aber nicht das es mit neuen oder anderen Gewohnheiten auch überlebt.

Deswegen tut es alles dafür die alten Gewohnheiten beizubehalten - quasi als Selbstschutz, richtig?

Ja - und gleichzeitig kollidieren alte Gewohnheiten permanent mit den sich ständig verändernden äußeren Umständen. Darum halten wir einerseits an bewährten Gewohnheiten fest, und sind gleichzeitig immer auf der Suche nach neuen Denkmustern - die mit der Zeit zu neuen Gewohnheiten werden können, wenn sie sich bewähren.

Bedeutet auch: Sobald du dir bewusst wirst, dass du ein Problem hast, bist du unbewusst schon seit längerem dabei, nach Lösungen zu suchen.

Kannst mit dir um einen Kasten Bier wetten, dass du bald drüber lächeln wirst, dass du dich früher auf Fotos nicht leiden konntest.

Gerne auch ein Buch zum nachlesen oder Ähnliches. So das man was an die Hand bekommt - eine kleine Anleitung, ein Hinweis, eine Richtung.

http://www.weltbild.de/3/16363148-1/buch/meditation-fuer-skeptiker.html

http://www.amazon.de/Meditation-für-Anfänger-Meditationen-Mitempfinden/dp/344233733X

Den Grund an sich werde ich sicherlich nicht so schnell raus bekommen

Ich zitier dich mal:

Ich muss es sagen und auch so meinen und leben!

Gründe finden und sagen, bedeutet noch nicht, dass man es auch lebt. Stichwort Mindfuck. Ersteres sind bewusste Rationalisierungen. Letzteres ist unbewussste Intuition.

In dem Kontext kann man dein Zitat auch umdrehen: Um etwas zu leben, muss ich mir dazu nichts sagen und dafür auch keine Gründe finden.

Wenn du mit Affirmationen arbeiten willst, würd ich das übrigens so formulieren:

Ich darf es sagen und ich darf es auch so meinen und leben.

Wäre näher an der Realität. Schließlich gibts niemanden, der dich zu irgendwas verpflichtet, oder dir irgendwas verbietet.

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:-) Sagt dir Mindfuck was? Im Kontext Gestalttherapie? Etwas rationalisieren, um es nicht zu empfinden. Immer, wenn ich über etwas nachdenke, tue ich es nicht.

Ist bequem. Besonders für Kopfmenschen. Weil, Rationalisieren mag zwar anstrengend, nervig und blockierend - aber Empfinden ist beängstigend. Und damit kann man als Kopfmensch nicht umgehen. Weil man es nicht gewohnt ist. Also macht man das, was man schon kennt: Rationalisieren.

Das verstehe ich nun so, dass ich das ganze bewusst nicht Akzeptiere weil ich dann darüber nachdenke aber es nicht tuen würde?

Irgendwie verwirrend. Nein Mindfuck sagt mir nichts - außer halt meine eigenen Interpretation das ich mir über XY Gedanken machen die eigentlich Schwachsinn sind.

Heißt aber auch, ich lasse es zu das ich akzeptiere das ich mich auf Bildern nicht attraktive finde, aber gehe nicht mehr auf diesen Gedanken ein sondern schaue ihn mir quasi als außenstehender an ohne ihn zu bewerten?

Mein Eindruck ist:

Du bist ein helles Köpfchen, und in Sachen Selbstreflektion recht weit und erfolgreich: Abgenommen, Rauchen aufgehört, Lampenfieber integriert - und jetzt nimmst du die Themen Frauen und Selbstbild in Angriff.

Bedeutet: Du hast dein Leben im Griff - und dich selbst auch. Und damit eröffnet sich dir die Möglichkeit, dich um dich selbst zu kümmern. Die Themen anzugehen, die du bislang verdrängt hast.

Eins der Themen könnte sein, weniger zu kontrollieren und mehr loszulassen.

Wenn du das beschleunigen willst, dann such dir -parallel zu Büchern, Foren und Feedback von Freunden- einen sehr guten psychologischen Berater. Einen, der dir rational gewachsen ist, reichlich Erfahrung hat - und zu dem du einen vertrauensvollen Draht aufbauen kannst.

Ob das dann unter Therapie, Supervision, Coaching oder Beratung läuft, ist weitgehend egal.

Kann sein, dass du eine Weile suchen und ausprobieren musst, bist du jemand passenden gefunden hast. Kann aber in deiner Entwicklungsphase wertvoll sein.

Wesentlich ist dabei, dass du einen vertrauensvollen Draht zum Berater hast. Dann kann der nicht nur fachlich fundierte Antworten geben, sondern beispielsweise auch bei dem schrittweisen Akzeptieren begleiten.

Aber was kontrolliere ich den in dem Zusammenhang? Sicherlich nicht meine Gedanken sonst würde ich diese doch einfach "Hinter Gittern" stecken - klingt doof mir fällt gerade nichts anderes ein. Wenn ich sie kontrollieren könnte, dann könnte ich sie doch einfach auslassen.

Um ehrlich zu sein will ich das ganze zunächst ohne psychologischen Berater durch zuziehen. Ich bin ein Ehrgeiziges Kerlchen und das soll auch weiterhin so bleiben. Wenn ich irgendwann merken sollte "Okay du hast das Limit wirklich erreicht" dann wäre das für mich eine Option, aber soweit bin ich noch nicht.

Ja - und gleichzeitig kollidieren alte Gewohnheiten permanent mit den sich ständig verändernden äußeren Umständen. Darum halten wir einerseits an bewährten Gewohnheiten fest, und sind gleichzeitig immer auf der Suche nach neuen Denkmustern - die mit der Zeit zu neuen Gewohnheiten werden können, wenn sie sich bewähren.

Bedeutet auch: Sobald du dir bewusst wirst, dass du ein Problem hast, bist du unbewusst schon seit längerem dabei, nach Lösungen zu suchen.

Kannst mit dir um einen Kasten Bier wetten, dass du bald drüber lächeln wirst, dass du dich früher auf Fotos nicht leiden konntest.

Im Prinzip suche ich nach einer Lösung.

Eine Möglichkeit ist das "Akzeptieren". Wie sieht den sowas in der na ja Praxis aus?

Wenn mein Kritiker sagt: "Du bist ein hässlicher Bengel" dann akzeptieren ich das einfach und sage "Ja Bro, du hast recht" wobei das wieder dumm wäre weil ich ihm somit recht geben würde und ihn bekräftigen würde. Oder akzeptiere ich die Aussage einfach und lass sie an mir vorbei zu ziehen ohne das ich mich darauf einlasse? Geht sowas überhaupt? Ich meine es sind meine Gedanken. Irgendwie befasst man sich doch immer mit denen...

Ach ja: Ich trinke kein Bier :P

Wenn du mit Affirmationen arbeiten willst, würd ich das übrigens so formulieren:

Ich darf es sagen und ich darf es auch so meinen und leben.

Wäre näher an der Realität. Schließlich gibts niemanden, der dich zu irgendwas verpflichtet, oder dir irgendwas verbietet.

Würde das den in dem Fall auch klappen?

Beispielsweise ich sage jeden Morgen und Abend zu mir in den Spiegel

"Ich bin ein attraktiver junger Mann mit einem hübschen Gesicht"

Würde das durch bloßes Aufsagen dieses Satzes, bspw. drei mal hintereinander, was bringen?

Das dies einige Zeit in Anspruch nimmt zu verinnerlichen ist mir bewusst.

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Würde das den in dem Fall auch klappen?

Beispielsweise ich sage jeden Morgen und Abend zu mir in den Spiegel

"Ich bin ein attraktiver junger Mann mit einem hübschen Gesicht"

Würde das durch bloßes Aufsagen dieses Satzes, bspw. drei mal hintereinander, was bringen?

Das dies einige Zeit in Anspruch nimmt zu verinnerlichen ist mir bewusst.

Es reicht bei Affirmationen nicht aus, sich einfach nur jeden Tag, solche Sätze aufzusagen. Affirmationen sind nur dann wirkungsvoll, wenn diese von entsprechenden positiven Emotionen unterstützt werden.

Das ist aber in deinem Fall ein Problem, weil dir deine Emotionen sagen, dass du dich hässlich fühlst. Emotionen werden vom Unbewusstsein gesteuert. D. h. die Veränderung muss auch dort vollzogen werden, damit sie dauerhaft wirksam ist.

Auf der rationalen Ebene lässt sich das Problem nicht lösen, weil du dich damit immer wieder im Kreis drehst.

Ich hatte dir oben eine Möglichkeit aufgezeigt, wie du vorgehen kannst. Diese Methode ist vielfach erprobt und hat durchweg gute Erfolge erzielt. Der Vorteil dieser Methode liegt darin, dass sie genau dort ansetzt, wo sie auch wirken soll, nämlich im Unbewusstsein.

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Warum willst du unbedingt gut aussehen? Es können ja auch nicht alle reich sein, Mathegenies oder Sportasse.

Es gibt wahrscheinlich Leute, die es noch schlechter getroffen haben als du. Was meinst du, wie die damit

zurechtkommen? Achte weniger auf Äußerlichkeiten, sowohl bei dir als auch bei anderen und beschäftige dich mal mit Inhalten.

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Würde das den in dem Fall auch klappen?

Beispielsweise ich sage jeden Morgen und Abend zu mir in den Spiegel

"Ich bin ein attraktiver junger Mann mit einem hübschen Gesicht"

Würde das durch bloßes Aufsagen dieses Satzes, bspw. drei mal hintereinander, was bringen?

Das dies einige Zeit in Anspruch nimmt zu verinnerlichen ist mir bewusst.

Es reicht bei Affirmationen nicht aus, sich einfach nur jeden Tag, solche Sätze aufzusagen. Affirmationen sind nur dann wirkungsvoll, wenn diese von entsprechenden positiven Emotionen unterstützt werden.

Das ist aber in deinem Fall ein Problem, weil dir deine Emotionen sagen, dass du dich hässlich fühlst. Emotionen werden vom Unbewusstsein gesteuert. D. h. die Veränderung muss auch dort vollzogen werden, damit sie dauerhaft wirksam ist.

Auf der rationalen Ebene lässt sich das Problem nicht lösen, weil du dich damit immer wieder im Kreis drehst.

Ich hatte dir oben eine Möglichkeit aufgezeigt, wie du vorgehen kannst. Diese Methode ist vielfach erprobt und hat durchweg gute Erfolge erzielt. Der Vorteil dieser Methode liegt darin, dass sie genau dort ansetzt, wo sie auch wirken soll, nämlich im Unbewusstsein.

Im Prinzip einfach Dinge an sich finden oder zu sehen die man selbst mag - sei es äußerlich oder charakterlich - und diese in den Fokus setzen bzw. sich das selbst immer Laut klar machen?

Dadurch würden die "negativen" Sichtweisen aus dem Fokus verschwinden?

Ist das korrekt zusammengefast?

Warum willst du unbedingt gut aussehen? Es können ja auch nicht alle reich sein, Mathegenies oder Sportasse.

Es gibt wahrscheinlich Leute, die es noch schlechter getroffen haben als du. Was meinst du, wie die damit

zurechtkommen? Achte weniger auf Äußerlichkeiten, sowohl bei dir als auch bei anderen und beschäftige dich mal mit Inhalten.

Es geht nicht darum das ich gut aussehen will, dann müsste ich alle Sachen die ich nicht mag an mir operativ Korrigieren lassen.

So wie die Frauen das bspw. mit den Brüsten machen ;).

Es geht primär damit mit sich im reinen zu sein. Sich selbst zu mögen - charakterlich und äußerlich. Wobei aktuell das äußerliche in dem Zusammenhang "Probleme" bereitet.

Natürlich bin ich nicht fokussiert auf Äußerlichkeiten. Ich hatte mal eine Freundin, sie war ehrlich in meinen Augen traumhaft hübsch, aber charakterlich leider nicht zu gebrauchen.

Sie war sich zu Schade drum die Hände dreckig zu machen und außer "Mode", "Partys" und "Klatsch und Tratsch Bunte" Themen konnte man sich mit der nicht unterhalten.

Nach zwei Wochen habe ich ihr den Laufpass gegeben. Wäre ich nur auf Äußerlichkeiten fixiert hätte ich sie wahrscheinlich geheiratet.

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Es sind zwei Dinge. Erstens, es kann sein du bist wirklich zu fett, deine Frisur ist scheiße, dein Haut unrein, deine Augenbrauen sehen nicht schön aus, etc. Das kannst du alles problemlos ändern, auch in sehr kurzer Zeit.

Zweitens, es kann auch ein IG Problem sein - du hast ein bestimmtes Ideal im Kopf und wenn du nicht dem Ideal entsprichst, dann hälst du dich für "hässlich". Sowas hatt ich auch früher, und Ich hab echt bildhübsche Mädels getroffen die das auch hatten.

Also arbeite an dir, und dann akzeptier dich so wie du bist, mehr kannst du eh nicht machen.

bearbeitet von JohnnyBGoode
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Es sind zwei Dinge. Erstens, du bist wirklich zu fett, deine Frisur ist scheiße, dein Haut unrein, deine Augenbrauen sehen nicht schön aus, etc. Das kannst du alles problemlos ändern, auch in sehr kurzer Zeit.

Danke, endlich mal einer der mich bestätigt.

Auf welchen Bildern hast du mich gesehen?

Zweitens, es kann auch ein IG Problem sein - du hast ein bestimmtes Ideal im Kopf und wenn du nicht dem Ideal entsprichst, dann hälst du dich für "hässlich". Sowas hatt ich auch früher, und Ich hab echt bildhübsche Mädels getroffen die das auch hatten.

Also arbeite an dir, und dann akzeptier dich so wie du bist, mehr kannst du eh nicht machen.

Ich glaube das trifft es irgendwo. Sicherlich habe ich ein Ideal im Kopf und diesem Ideal entspreche ich wohl nicht.

Nur weiß ich nicht mal wie mein Ideal aussieht bzw. was mein Ideal ist.

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Das verstehe ich nun so, dass ich das ganze bewusst nicht Akzeptiere weil ich dann darüber nachdenke aber es nicht tuen würde?

Irgendwie verwirrend. Nein Mindfuck sagt mir nichts - außer halt meine eigenen Interpretation das ich mir über XY Gedanken machen die eigentlich Schwachsinn sind.

Ist wie mit den Threads über Ansprechangst. Solange du darüber schreibst, sprichst du keine Frauen an.

Bedeutet zweierlei:

Einerseits, dass du dich deiner Angst nicht stellen musst - weil du drüber schreibst, anstatt es zu tun.

Und andererseits, dass du keine Frauen kennenlernst.

Darum ist der Rat oft:

Einfach machen. Rausgehen und ansprechen. Mit drei Sekunden Regel, damit man gar nicht erst wieder damit anfängt, drüber nachzudenken.

Der Effekt ist oft, dass man merkt, dass man nicht dran stirbt - und so die Angst vor der Ansprechangst verliert.

Das ist die Verhaltensebene. Die hast du schon beim Rauchen und Abnehmen abgehakt. Glaubenssätze reflektieren, die nicht mit Verhaltensweisen verknüpft sind, ist komplexer. Sozusagen der nächste Level.

Wobei dabei immer mehr das Gegenteil von dem in Mode kommt, was man landläufig unter Verhalten versteht: Meditation.

Heißt aber auch, ich lasse es zu das ich akzeptiere das ich mich auf Bildern nicht attraktive finde, aber gehe nicht mehr auf diesen Gedanken ein sondern schaue ihn mir quasi als außenstehender an ohne ihn zu bewerten?

Ansehen ja - nur nicht als Außenstehender. Das wäre ne Abspaltung - und damit eher das Gegenteil von dem, was wir dir hier vermitteln wollen. Nämlich, dass alle deine Teile zu dir gehören.

Aber was kontrolliere ich den in dem Zusammenhang? Sicherlich nicht meine Gedanken sonst würde ich diese doch einfach "Hinter Gittern" stecken - klingt doof mir fällt gerade nichts anderes ein. Wenn ich sie kontrollieren könnte, dann könnte ich sie doch einfach auslassen.

Ja, stimmt. Hab ich nicht sauber formuliert. Und du liegst völlig richtig. Kontrollieren kann man nichts. Auch Gedanken nicht.

Oder akzeptiere ich die Aussage einfach und lass sie an mir vorbei zu ziehen ohne das ich mich darauf einlasse?

Lies mal eins der beiden Bücher.

Würde das den in dem Fall auch klappen?

Beispielsweise ich sage jeden Morgen und Abend zu mir in den Spiegel

"Ich bin ein attraktiver junger Mann mit einem hübschen Gesicht"

Würde das durch bloßes Aufsagen dieses Satzes, bspw. drei mal hintereinander, was bringen?

Ich denke, es bringt was, wenn du glaubst, dass es was bringt.

Mir hat Homöopathie immer geholfen. Hat mich selbst gewundert. War aber so. Ich hatte so ein Fläschchen von meinem Hausarzt, das mir bei Erkältung, Grippe, usw. half. Super Zeug.

Weiter hab ich mich damit nie beschäftigt. Dachte, es wäre nachgewiesen, dass die Kügelchen wirken - man aber noch nicht weiss, warum. War mir auch egal. Was zählte war, dass es wirkte.

Bis ich eine Homöopathin kennenlernte. Die sah gut aus - und hat so einen Quark erzählt, dass ich skeptisch wurde. Also lese ich mich ein - und finde raus: Alles nur Placebo.

Na jut. Placebos wirken ja - und darauf kommts an. Dachte ich mir. Nur wirkts bei mir seitdem nicht mehr.

Ich trinke kein Bier :P

Also, wenn das kein Problem für dich ist, dann hast du keine Probleme.

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Die meisten Menschen mögen nicht wie sie selbst auf Fotos aussehen, oder finden zmindest irgendetwas daran seltsam.

Grund dafür ist im Grunde, dass man normalerweise ein Spiegelbild von sich sieht, während man auf dem Foto so aussieht, wie man von anderen gesehen wird. (also im Grunde spiegelverkeht) Und nein Gesichter sind nicht perfekt symmetrisch :)

Ist mehr oder weniger gewöhnungssache.

Ob du auf nem Foto gut oder beschissen aussiehst, solltest du jeden anderen beurteilen lassen, aber nicht dich selbst ;)

Wenn ich mich auf nem Foto seh, bin ich auch oft unzufrieden, obwohl ich mir im Spiegel gefallen habe (höhö)

Grüße

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