Freund nimmt Ecstasy *Update

114 Beiträge in diesem Thema

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Konzentriert euch bitte auf die Hilfestellung der Threadstarterin und driftet nicht in Querdiskussionen ab. Danke

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wir können das hier nicht verharmlosend als Partyphase bezeichnen

Von Partyphase zu schreiben, wäre genauso spekulativ, wie Prognosen einer Djunkie-Karriere. Es macht schlichtweg keinen Sinn, hier irgendwelche Einschätzungen abzugeben.

Hummel macht schon genau das richtige, wenn sie sich an eine professionelle Beratung wendet.

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wir können das hier nicht verharmlosend als Partyphase bezeichnen

Von Partyphase zu schreiben, wäre genauso spekulativ, wie Prognosen einer Djunkie-Karriere. Es macht schlichtweg keinen Sinn, hier irgendwelche Einschätzungen abzugeben.

Hummel macht schon genau das richtige, wenn sie sich an eine professionelle Beratung wendet.

Und da werden sie ihr genau die Dinge sagen, die hier im Thread genannt wurden ( Ich weiss das. Ich hab nämlich in der Drogenberatung gearbeitet als Zivi)

- Problem Ansprechen

- Hilfe anbieten

- Konsequenzen ziehen / gehen

- Warten bis er selbst merkt, dass es so nicht geht

Keiner wird dort sagen "schon in Ordnung kann nur ne Phase sein".

Erste ernste Suchkriterien sind ja schon erfüllt (Regelmäßigkeit, Erste Auswirkungen auf das Sozialleben, Progression der Häufigkeit. Freundeskreis, nicht versprechen wollen weniger zu nehmen, verschiedene Substanzen etc..)

--

und dabei geht es nur um das Drogenproblem.

Das sie evtl. kein Bock mehr hat auf so einen Mann. Und ihn deswegen verlässt. Das ist noch eine ganz andere Geschichte.

bearbeitet von MrJack

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wir können das hier nicht verharmlosend als Partyphase bezeichnen

Von Partyphase zu schreiben, wäre genauso spekulativ, wie Prognosen einer Djunkie-Karriere. Es macht schlichtweg keinen Sinn, hier irgendwelche Einschätzungen abzugeben.

Hummel macht schon genau das richtige, wenn sie sich an eine professionelle Beratung wendet.

Na die Sachen die sie erwähnt hat, lassen doch auf ein ernstes Problem schließen. Inwieweit man ihn bereits als Junkio bezeichnen kann, ist ne andere aSache. Aber er hat definitiv ein Problem. Mr. Jack hat es ja ganz gut zusammengefaßt. Die Leute von der Beratungsstelle sind natürlich der richtige Ansprechpartner, da sind mer uns auf jeden Fall einig.

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Fakt ist aber auch, dass die Threadstarterin das Problem ihres Freundes nicht lösen kann. Sie kann ihn dabei unterstützen, wenn ihr Freund dazu bereit ist, sich von den Drogen loszusagen, damit sind ihre Möglichkeiten aber auch schon erschöpft.

Und ansonsten steht die Threadstarterin auch in der Verantwortung bei sich zu schauen, inwieweit sie darin evtl. als Co-Abhängige involviert ist.

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Hallo ihr,

ich habe gerade beim Drogentelefon angerufen.

O-Ton " Da hab ich schon schlimmeres gehört"

Aber er meinte auch, ich solle mich distanzieren. Ecstasy kann psychisch abhängig machen und ist gar nicht so unverbreitet, wie man vielleicht denkt. Nach meinen Schilderungen ist mein Freund auf dem besten Weg in eine Abhängigkeit zu rutschen, weil auch alle seine Freunde was nehmen und er auch nicht kürzer treten möchte.

Ich soll klar meine Grenzen ziehen und wenn eben nötig auch die Konsequenzen. Puh, allein wenn ich dran denke ... Ich bin ehrlich gesagt gefühlsmäßig sehr hin und her gerissen, auch wenn mein Kopf ganz klar sagt, wohin die Reise gehen soll.

Hatten halt echt noch viel vor, ihr wisst schon, Wohnung und den ganzen Kram, aber das rückt grad alles ziemlich in den Hintergrund.

Oh Gott, am Schuss tauchen noch lauter Drogen in der Wohnung auf... urgs.

Ich bin grad ziemlich fertig, weil ich eigentlich ganz genau weiß, was zu tun ist, aber es nicht wahrhaben will. Um ein ernstes (!) Gespräch (wenn nötig mit den Konsequenzen) werde ich nicht rum kommen.

Danke für all die guten Antworten.

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Das kann ich nachvollziehen, dass es dir im Moment nicht sonderlich gut geht, mit dieser Situation. Und selbst wenn es vielleicht blöde klingen mag: Besser ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende.

Vielleicht kann es hilfreich für dich sein, zunächst das Gespräch mit ihm zu suchen und ggf. eine Weile auf Abstand zu gehen. Es ist durchaus möglich, dass er zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch soweit bei klarem Verstand ist, dass er die Situation für sich als einen klaren Warnschuss wahrnimmt und für sich die Konsequenz zieht, sich von den Drogen zu lösen. Nur eines ist in dieser Situation vollkommen unangebracht, darauf zu hoffen, dass sich etwas zum Positiven ändern könnte.

Du bist nicht für sein Leben verantwortlich, sondern nur für das deinige.

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Frag dich einfach ob du deine Pläne, ob ihr eure Pläne mit seinem derzeitigen Konsum verwirklichen kannst.

Nicht "Wenn er nur weniger nimmt werden wir wieder glücklich und dann können wir auch zusammenziehen" sondern: Bin ich mit dieser Person so glücklich wie sie JETZT ist. Bringt sie mich weiter, kann ich so leben wie ich es möchte, oder nicht."

Dann fällt die Entscheidung deutlich leichter.

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Er kokst doch auch mmehr oder minder regelmäßig? Kann es sein, dass er mehr nimmt als du weißt?

ZUm Gesopräch: Mache kein Drama und ihm keine Vorwürf. Sage, dass du das langfrustug nicht mit machen kannst, es dir zu krass wird. Dass er gar nicht merkt, wieweit die Drogen schon den Alltag beeinträchtigen. Dann die Konsequenzen ruhig aber entschlossen ankündigen. Es sollte kein lautes Streitgespräch werden, sondern ein ernster Dialog über die Zukunft eurer Beziehung. Du siehst ja dann, wie er reagiert. Die Frage ist nur, ob er sich dann von heute auf morgen ändert. Ebenso: Auch wenn die Drogenprobleme nicht so gravierend sind, ist die Frage, ob ihr in euren Vorstellungen von Lebenswandel wirklich zusammenpasst. Ihr einfach Leute seit, die an einem entscheidenden Punkt nicht zusammenpassen.

Je länger du wartest, umso verfahrener wird es. Eine Chance zur Überwindung der Krise gibt es nur, wenn du jetzt den Stier bei den Hörnern packst. Scheitert es, dann war es unvermeidlich und du hast eine emotionale Abwärtsspirale verhindert.

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P.S.: Wenn du das Gespräch mit ihm suchst, bleibe bei dir. Mache ihm keinen Vorwurf, dass er Drogen nimmt, sondern beschreibe ihm, wie du dich damit fühlst. Du darfst ihm gerne sagen, dass du gerne mit ihm die gemeinsam geschmiedeten Zukunftspläne verwirklichen möchtest, es dir allerdings unter den gegebenen Umständen nicht möglich ist, diese umzusetzen, weil dich diese Situation zu sehr belastet.

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er meinte auch, ich solle mich distanzieren.

Ich schreibs mal im PU-Sprech: Distanzieren ist die Variante für rAFCs.

Neigst du zu Symbiotik und Co-Abhängigkeit -also dann, wenn du selbst ein Problem hast- dann ist das der erste Schritt. Damit beseitigst du den externen Grund, auf den du dich fokussiert hast.

Soll es danach anders werden, also wenn du nicht bald einen neuen Grund suchen willst, dann konzentrier dich als nächsten Schritt auf deine Integrität.

Je mehr Integrität du entwickelst, um so weniger wirst du dich distanzieren müssen.

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Hummel; du hast jetzt eine ganze Reihe Ratschläge von anonymen Leuten aus dem Internet und der Drogenberatung bekommen. Das ist die nüchterne, distanzierte Sicht. Bevor du irgendwas machst, hör dir bitte noch ein paar Meinungen von Leuten an, die euch beide kennen.

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Hummel; du hast jetzt eine ganze Reihe Ratschläge von anonymen Leuten aus dem Internet und der Drogenberatung bekommen. Das ist die nüchterne, distanzierte Sicht. Bevor du irgendwas machst, hör dir bitte noch ein paar Meinungen von Leuten an, die euch beide kennen.

Ist eher kontraproduktiv bei dem Thema. Bekannte können sich das Drogenausmaß nicht vorstellen (gibt TE ja auch zu) und sind viel zu vorsichtig in ihren Urteilen.

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Hallo ihr Lieben,

ich bin hier eigentlich unter einem anderen Nick registriert, möchte aber in dieser Sache anonym bleiben.

Das schlimmste ist - er versetzt mich dafür, ...

Ich liebe ihn, definitiv.

Deswegen möchte ich es auch nicht einfach beenden, aber ich kann langsam nicht mehr.

Wäre für Tipps dankbar!

Kurzum, du bist 2 Jahre lang mit nem Junkie zusammen, liebst ihn sogar, und hast Verlustängste. Der eine Thread hier ist schlimmer als der andere.

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Hummel; du hast jetzt eine ganze Reihe Ratschläge von anonymen Leuten aus dem Internet und der Drogenberatung bekommen. Das ist die nüchterne, distanzierte Sicht. Bevor du irgendwas machst, hör dir bitte noch ein paar Meinungen von Leuten an, die euch beide kennen.

Ist eher kontraproduktiv bei dem Thema. Bekannte können sich das Drogenausmaß nicht vorstellen (gibt TE ja auch zu) und sind viel zu vorsichtig in ihren Urteilen.

Finde den Einwand von QmAx schon in Ordnung. Kannst dabei ja im Hinterkopf behalten, was der Jingjang geschrieben hat.

Der Post von Aldous unten auf Seite 3 ist super. Der ist frei von jeglicher Schwarz-Weiß-Malerei.

bearbeitet von mourinho

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Moin,

Alternative Überlegung: Er ist abhängig und glaubt, er bräuchte die Drogen. Und du siehst jede Menge Optionen, wie du damit umgehen kannst. Beispielsweise, indem du ihn feiern läßt - und dich mit Freunden verabredest, wenn er sich auspennt. Also dein Leben in vollen Zügen genießt. So, wie es ist. Woran er dich nicht hindert, weil er ja pennt. Wobei du ihn auch nicht brauchst, weil du nicht abhängig von ihm -also nicht süchtig- bist.

Viele Optionen haben ist auf jeden Fall eine gute Sache, keine Frage.

Dein Beispiel - sie genießt das Leben in vollen Zügen und lässt ihm seinen Drogenrausch - hakt für mich ein wenig an der Stelle, dass ein Drogenabhängiger im nächsten Lebensumfeld und als Partner mich selbst negativ beeinflusst.

Ich kann mein Leben in vollen Zügen dann genießen, wenn ich mich mit positiven Menschen umgebe. Menschen in der chronischen Abhängigkeit gehören nicht dazu.

Gerne unterstütze ich Freunde und Familie in schwierigen Situationen. Aber alles hat seine gesunde Grenze.

Den Weg, den die Threaderstellerin eingeschlagen hat, finde ich gut. Mach weiter so und setz vor allem auf die Beratung von Fachstellen und guten Freunden. Drogentelefon reicht m.E. nicht aus. Such eine Beratungsstelle auf, bei der du dich gut aufgehoben und mit deiner Situation ernstgenommen fühlst.

Gruß,

The Black Adder

bearbeitet von The Black Adder

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Hummel; du hast jetzt eine ganze Reihe Ratschläge von anonymen Leuten aus dem Internet und der Drogenberatung bekommen. Das ist die nüchterne, distanzierte Sicht. Bevor du irgendwas machst, hör dir bitte noch ein paar Meinungen von Leuten an, die euch beide kennen.

Die Idee an sich ist nicht verkehrt, hat allerdings einen Haken, denn die Threadstarterin schreibt auch:

Seine Freunde nehmen alle Drogen. In seinem Freundeskreis sind ich und eine Freundin von einem Kumpel die einzigen, die nichts nehmen, ansonsten alle.

Und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Menschen, die selber Drogen nehmen dazu neigen, ihren Drogenkonsum zu verharmlosen oder sind sich oftmals selbst nicht dessen bewusst, wie tief sie darin involviert sind. Deshalb macht es nur dann Sinn, wenn es Außenstehende sind, die nicht selbst in diesen Kreisen aktiv sind und darüber hinaus dazu fähig sind, das Geschehen vorurteilsfrei zu beschreiben.

Bei mir war es damals so, dass ich selbst nur noch Leute kannte, die Drogen genommen haben. Leute, die keine Drogen nahmen, wollten gar nichts mit mir zu tun haben. Mir ist es später auch passiert, dass ich alte Bekannte durch die Taxifahrerei wiedertraf, die nichts mit Drogen zu tun hatten und mir sagten, dass ihnen das Gerücht zu Ohren gekommen ist, dass ich tot sei (vermutlich dadurch bedingt, dass ich nicht mehr in den Drogenkreisen gesichtet wurde).

bearbeitet von bestofall

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Kurzum, du bist 2 Jahre lang mit nem Junkie zusammen, liebst ihn sogar, und hast Verlustängste. Der eine Thread hier ist schlimmer als der andere.

Zwischen einem Junkie und jemandem, der am Wochenende Party macht und Drogen nimmt, gibt es gravierende Unterschiede. Ein Junkie ist nicht mehr dazu in der Lage, frei für sich zu entscheiden, ob er die Droge nehmen will oder nicht. Und da hier niemand genau weiß, wie viele Drogen und welche Drogen der Freund der Threadstarterin tatsächlich nimmt, ist eine solche Einschätzung wenig sinnvoll und hilfreich.

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Ich kann mein Leben in vollen Zügen dann genießen, wenn ich mich mit positiven Menschen umgebe. Menschen in der chronischen Abhängigkeit gehören nicht dazu.

Du meinst, du bist davon abhängig, dass andere nicht abhängig sind?

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er meinte auch, ich solle mich distanzieren.

Ich schreibs mal im PU-Sprech: Distanzieren ist die Variante für rAFCs.

Neigst du zu Symbiotik und Co-Abhängigkeit -also dann, wenn du selbst ein Problem hast- dann ist das der erste Schritt. Damit beseitigst du den externen Grund, auf den du dich fokussiert hast.

Soll es danach anders werden, also wenn du nicht bald einen neuen Grund suchen willst, dann konzentrier dich als nächsten Schritt auf deine Integrität.

Je mehr Integrität du entwickelst, um so weniger wirst du dich distanzieren müssen.

Sich (vorübergehend) zu distanzieren kann ein gutes Mittel sein, um zu seiner Integrität zu finden. Fakt ist, dass die Threadstarterin selbst befangen ist, weil sie mitten drin steckt. Mit ein wenig Abstand, wenn sich das Gefühlschaos etwas gelegt hat, ist es wesentlich leichter eine objektivere Haltung für sich zu finden. Oft öffnen sich dadurch weitere und andere Optionen.

Eine endgültige Trennung kann nach einer Phase des Abstands eine Möglichkeit sein. Gleichermaßen sind aber auch andere Wege möglich.

  • TOP 1

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Zwischen einem Junkie und jemandem, der am Wochenende Party macht und Drogen nimmt, gibt es gravierende Unterschiede.

Nicht alle Junkies stinken und schlafen in der Ubahn. Gibt auch Leute aus 'guten Familien' die Geld haben, und trotzdem Drogenabhängig sind. Ihr Freund ist definitiv drogenabhängig selbst wenn er es 'nur' jedes Wochenende nimmt wenn er Party macht. TE hätte lieber einen Freund der kein Junkie ist, aber anstatt den zu nexten und sich einen zu suchen der ihr besser passt, will sie ihn 'aufwerten' weil sie Verlustangst hat. Regelmäßiger Drogenkonsum ist ein Anzeichen von Characterschwäche, und sowas ändert sich sehr schwer und ist ein langwieriger Prozess - Therapie ist notwendig, nicht 'ein paar Gespräche'. TE ist genauso schlimm wie die Loser die ihre HB5 LTR ins Gym mitnehmen und hoffen sie können sie zu einer HB6 aufwerten.

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@JohnnyBGoode

Mir brauchst du nicht erzählen, wie sich ein Junkie gebärdet. Dafür war ich selber viel zu tief darin verstrickt. Ich habe Junkies kennengelernt, die elegant gekleidet waren und ihrem Job als Ingenieur nachgegangen sind, genauso wie jene, die auf der Straße rumgelungert sind. Ich kannte Mütter, die trotz ihrer Sucht, ihre Kinder großgezogen haben. Ich habe Junkies wimmern und jammern gesehen, wenn sie auf Turkey waren, während ich zusammen mit einem Dealer am Tisch saß und vor uns ein kg Heroin auf einem Spiegel aufgeschichtet lag. Ich war dabei, wenn der ein oder andere verzweifelt nach einer Stelle gesucht hat, um sich einen Druck zu setzen, weil der ganze Körper vernarbt war und sich nirgends die Nadel ansetzen ließ. Ich habe Situationen erlebt, die ich niemandem wünsche, dass er sie jemals in seinem Leben erlebt.

Die Grenzen vom gelegentlichen Drogenkonsum hin zu regelmässigen Drogenkonsum bis hin zur Abhängigkeit sind fließend. Nur ein Urteil zu fällen, dass es sich beim Freund der Threadstarterin um einen Junkie handelt, ist vollkommen haltlos. Du kennst ihn nicht persönlich, also bist du auch nicht dazu in der Lage, eine Aussage darüber zu treffen, an welchem Punkt seiner Drogenkarriere der Besagte sich gerade befindet.

bearbeitet von bestofall
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Moin,

Ich kann mein Leben in vollen Zügen dann genießen, wenn ich mich mit positiven Menschen umgebe. Menschen in der chronischen Abhängigkeit gehören nicht dazu.


Du meinst, du bist davon abhängig, dass andere nicht abhängig sind?
  • Positive Menschen
  • gute Ernährung
  • Aktivitäten, die mir Freude bereiten
  • eine schöne, angenehme und saubere Umgebung
  • ein Spaziergang im Frühling im Wald
  • interessante und sinnvolle Projekte …

sind Beispiele für Faktoren, die mir und meinen „energetischen Reserven“ gut tun.

Die zentrale Frage für mich ist: Was gibt mir in meinem Leben Energie und wohin fließt dann meine Energie?

Konzentriert euch bitte auf die Hilfestellung der Threadstarterin und driftet nicht in Querdiskussionen ab. Danke

Und damit wäre ich wieder bei der Fragestellerin, der ich die o.g. Frage auch ans Herz lege (und diese mit externer Beratung ehrlich für sich zu beantworten).

Gruß,

The Black Adder

bearbeitet von The Black Adder

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Vertraue nie einem Junike. Seine erste Priorität ist das High, dann kommen andere Dinge.

Auch das ist eines der weit verbreiteten Vorurteile. Ich kannte Junkies, denen ich vertrauen konnte und bei denen ich ohne Probleme 1.000 DM auf dem Tisch liegen lassen konnte, ohne Angst haben zu müssen, dass er sie mir klaut. Ich habe allerdings auch erlebt, dass mir ein Junkie 1.000 DM geklaut hat und nachdem er eingesehen hatte, dass es eine Scheißaktion war, brachte er mir das Geld bis auf fehlende 20 DM wieder zurück. Es gibt auch unter Junkies sehr wohl ehrbare Menschen, die ihre gute Kinderstube nicht vergessen haben.

Nur davon ab, all diese Vorurteile helfen der Threadstarterin in keinerlei Weise, ihr Problem zu lösen. Sie kann nur ihre eigene Lösung für ihr Problem finden und wir können ihr insofern dabei helfen, indem wir ihr mögliche Handlungsalternativen aufzeigen. Pauschalisierungen und Vorurteile sind dazu jedoch nicht geeignet.

bearbeitet von bestofall

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