Freund nimmt Ecstasy *Update

114 Beiträge in diesem Thema

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Hallo ihr Lieben,

ich bin hier eigentlich unter einem anderen Nick registriert, möchte aber in dieser Sache anonym bleiben.

Ich: 23

Er: 25

LTR Dauer: 2 Jahre

Das Problem ist ganz kurz auf den Punkt gebracht: Mein Freund nimmt Drogen und ich halte es nicht mehr aus.

Als ich ihn vor 2 Jahren kennenlerne war das ganze überhaupt kein Thema, er erzählte mir zwar, dass er exzessiv gekifft hatte früher, aber dass das längt vorbei sei.

Ich hab mit Drogen noch nie was am Hut gehabt, ich rauche nicht und trinke kaum Alkohol, also für mich eine komplett andere Welt.

So vor einem Jahr hat es angefangen, dass er Ecstasy zum Feiern gehen genommen hat. Wir hatten damals schon krass Streit, haben uns aber soweit einigen können, dass es Ausnahmen sind und es unsere Beziehung nicht beeinflussen darf.

Inzwischen hat er auch einmal gekokst, nimmt fast jedes Wochenende was. Seine Freunde koksen alle, nehmen Crystal teilweise und was weiß ich.

Das schlimmste ist - er versetzt mich dafür, kommt dann nicht ausm Bett auch wenn wir was ausgemacht haben, macht die Nächte durch, hat riesen Pupillen und Gesichtsspastiken - also alles andere als sexy.

Neulich waren wir mit meiner Mutter und deren Lebensgefährten essen und er saß da mit tellergroßen Augen und ja ... könnt euch ja vorstellen wie das war.

Ansonsten führen wir beide eine sehr harmonische Beziehung, aber dieses Thema überschattet diese einfach total.

Letztes Wochenende wollten wir zusammen in eine Therme fahren. Der Herr hatte zweimal nachgelegt und hatte nicht geschlafen. Ende vom Lied war, er ist neben mir im Wasser eingepennt.

Ich weiß, ich schreibe etwas konfus aber mir geht so viel im Kopf rum ...

Ich halte es einfach nicht mehr aus. Ich liebe ihn, definitiv.

Deswegen möchte ich es auch nicht einfach beenden, aber ich kann langsam nicht mehr.

Ich kann es ihm ja schlecht verbieten.

Wäre für Tipps dankbar!

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Verbieten natürlich nicht, aber wunder dich mal nicht wie sich Männer ändern können für eine Frau;) gibt sooo ein posts hier im Forum die das beweisen.

Sprich ihn drauf an was er davon hat und sag ihm das du das Gefühl Hast mit einer anderen Person zusammen zu sein wenn unter Drogen steht.

Sozusagen als Schuss vor den Bug.

Es ist halt eine "erziehungsgeschichte" du hast es ihm erlaubt bzw durchgehen lassen also denkt er das du damit kein Problem hast.

Ich hatte mal ne Freundin (ja mal hahaha) die hab ich behalten weil sie mich ruhig gehalten hat und ich nicht mehr saufen "musste".

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Gast

dass er exzessiv gekifft hatte früher, aber dass das längt vorbei sei.

  • dass er Ecstasy zum Feiern gehen genommen hat.
  • Inzwischen hat er auch einmal gekokst,
  • nimmt fast jedes Wochenende was.
  • Seine Freunde koksen alle, nehmen Crystal teilweise und was weiß ich.

Die typische Verlauf auf dem Weg zur Junkie-Karriere. Immer öfter, immer härtere Drogen. Bis der Körper nicht mehr mitmacht. Einhergehend mit leeren Versprechungen.

dass es Ausnahmen sind und es unsere Beziehung nicht beeinflussen darf

  • er versetzt mich dafür
  • kommt dann nicht ausm Bett auch wenn wir was ausgemacht haben
  • macht die Nächte durch
  • hat riesen Pupillen und Gesichtsspastiken
  • er saß da mit tellergroßen Augen
  • er ist neben mir im Wasser eingepennt.

Ebenfalls typisch. Das Sozialleben leidet und geht irgendwann völlig vor die Hunde, ebenso wie der Mensch selbst.

Ansonsten führen wir beide eine sehr harmonische Beziehung

Wenn es so weiter geht sicher leider nicht mehr lange.

Wo das endet ist ja wohl klar, wenn er nicht die Kurve kriegt. Das am Besten schleunigst. Da hast du genau zwei Möglichkeiten:

  1. Er geht in den Entzug. Du kannst ihn dabei unterstützen. Wenn der Wille ausreicht kann/wird es gelingen. Falls er wirklich aufhört wird er sich auch von seinem "Freundeskreis" lösen.
  2. Du siehst zu, dass du Land gewinnst und nicht auch noch in irgendeiner Weise (psychisch oder physisch Schaden nimmst). Denn die genannten Drogen wirken persönlichkeitsverändernd

    Wie du weiter vorgehst liegt an dir und kommt auch darauf an wie sehr du an ihn glaubst...

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Hallo,

für Deinen Mut will ich Dir gratulieren. Für Deine Naivität bewundere ich Dich. Er ist so wie er ist. Du bist so wie du bist.

Weshalb du das seine Leben über das Deine stellst - die Frage solltest du für Dich beantworten.

Er kokst und hängt mit drogensüchtigen Freunden ab. Versaut Dir Deine Treffen mit der Familie. Frag Dich mal wie das Deine Mutter sieht. Bestimmt macht sie sich Gedanken.

Auf den Punkt. Er ist auf dem besten Weg sein Leben an die Wand zufahren. Willst du da mit im drin hängen. mh - Deine Entscheidung.

Deutlich und klar - er muss sich therapieren lassen wollen und es dann auch tun. Ansonsten sehe ich da keine Chance auf Besserung. Sondern eher die Gefahr dass er Dich mit rein und runter zieht.

Im Zweifel sofort NEXT. SOFORT.

bearbeitet von 123sd
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Na ja, am Anfang hat er es entweder noch selber geglaubt, dass es vorbei sei mit dem heftigen Kiffen oder es sich nur vorgemacht, damit Du Dich auf ihn einlässt. Nun sind die Masken gefallen und Du hast ein riesiges Problem.

Ja, ganz einfach, so wie in allen Fällen- entweder Du sagst zu ihm so wie er ist Ja oder Du gehst. Einfach, um Dir selber treu zu sein und Dich zu schützen- und mit Verlaub, auch Deine Familie.

Wenn mein Freund derart zugekifft gewesen wäre hätte er nicht mit meiner Familie an einem Tisch gesessen, das steht fest.

Ich hätte auch keinen Bock darauf versetzt zu werden und all das. Das ist mit allen Süchtigen gleich, die wachen vielleicht auf, wenn sie echt am Arsch sind aber nicht vorher. Ob das nun Alk ist oder was anderes spielt dafür keine Rolle.

Warum bleibst Du bei einem Menschen, der Dir nicht gut tut? Weil Du Angst hast davor alleine zu sein. Weil Du vielleicht ein Helferleinsyndrom für Co- Abhängige hast oder was weiß ich.

Du weißt genau, Du kannst ihn nicht ändern, sondern nur Dich. Also, Schwester, mach den Rücken gerade und lebe das Leben, das Du leben willst. Lebe nicht für eine Vision. Träume nicht Dein Leben, sondern lebe Deinen Traum.

Steh zu Dir. Sei konsequent. Achte Dich selber über alles.

bearbeitet von Keltica
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@TE

Ich kann nur "DerRegler" in allen Punkten zustimmen - den andern Postern übrigens auch. Dein Freund zeigt klassische Anzeichen für eine Drogenabhängigkeit, darüber braucht man nicht zu diskutieren.

Nun ist es so, dass ein Süchtiger, sofern er nicht vereinsamt ist, nicht "nur" selber krank ist; sein nächstes Umfeld erkrankt mit der Zeit mit.

Es tut mir leid, dir das so hart sagen zu müssen, aber der Mensch, in den du dich verliebt hast, ist entweder schon weg, oder er wird es bald sein. Die einzige Möglichkeit, dass er wieder "er" ist, ist ein drogenfreies Leben. Will er das? Nur dann ist das möglich.

Ich an deiner Stelle würde jetzt ganz "egoistisch" (das falsche Wort eigtl.) auf mich selbst schauen. Einen Moment abwarten, in dem er nicht zugedröhnt ist und ruhig (!) aber ganz klar mit ihm sprechen. Entweder ohne Drogen oder ohne DIch. Denn du kannst ihn nicht heilen. So einfach ist das leider. Das kann ein Süchtiger nur selbst - aber nicht allein.

Wenn er nicht ohne Drogen will, zerstört er nicht nur sich, sondern mit der Zeit auchdich, wenn du bleibst. Sucht ist erbarmungslos.

mfG,

RC

bearbeitet von RobertChase

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Ich komme aus einem ähnlichen Kreis. Viele Drogen, viele Schlägereien, auch im kleineren, organisierten Rahmen und von uns, von einer Handvoll etwa abesehen, jeder es geschafft, etwas aus sich zu machen. Einer ist noch psychisch angeknackst, weil er in der Gesellschaft nicht klarkommt. Ist halt sehr kalt und leistungsorientiert alles. Ein anderer trinkt nur noch Alkohol, wurde deswegen bereits dreimal operiert aber hat dennoch eine hohe Funktion (mittlerweile 3 Mittelklassewagen). Nachdem wir das quasi seit 5-10 Jahren hinter uns gelassen haben, hat uns im November dennoch das Leben hart erwischt. Einer von uns, die es nicht geschafft haben, ist gestorben.

Nun gut, worauf es ankommt, ist, dass man jemandem aus seinem Umfeld holt. Jeder von uns hatte andere Gründe und Wege "auszusteigen". Bei mir waren es vor allem zum einen die Lehrer an der neuen Schule, die zum ersten Mal in meinem Leben an mich glaubten (wurde im Abi Jahrgangsbester), als auch die Tatsache, dass ich wegen einer Überdosis beinahe draufgegangen wäre. Das will ich in meinem Leben nie wieder erleben. Dennoch habe ich 2-3 Monate gebraucht, um wirklich aufzuhören. Mit äußeren Einflüssen wird es relativ wahrscheinlich eher nichts werden. Manche waren auch in der Psychatrie und bei gerade mal einem hat es geholfen. Nach mehr als einer Handvoll jeweils monatelanger Therapie. Ein anderer hat Kinder bekommen und ist seitdem seriös. Ein anderer wollte zur Polizei und hat es mit diesem Ziel von sich aus geschafft. Konkret fällt mir zu den anderen jetzt nichts wirklich ein.

Einer hat wegen der ganzen Drogenthematik dann sogar noch sein Abi nachgemacht und studiert jetzt im 2ten Semester Chemie :rofl: Man muss selber wissen, was man warum (nicht) macht.

bearbeitet von SkullCrossbone
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Die typische Verlauf auf dem Weg zur Junkie-Karriere.

Möglicherweise. Nur: Das es eine tpyische Junkie-Karriere gibt, bedeutet nicht, dass jeder zum Junkie wird, der so anfängt. Im Gegenteil kriegen die meisten die Kurve.

Davon abgesehen, ist es gewagt, aus ein paar Sätzen über einen Dritten eine Junkie-Karriere zu konstruieren.

Wäre für Tipps dankbar!

Solange er sein Leben auf die Reihe bekommt -und du auch- würd ich mir keinen großen Kopf machen.

Spricht aber nix dagegen, etwas Outsorcing zu betreiben. Also ein paar externe Meinungen zu hören.

Schlag ihm mal vor, gemeinsam zu einer Drogen- oder besser Lebensberatung zu gehen. Und zwar nicht ! weil er ein Problem mit Drogen hätte, sondern weil du ein Problem damit hast, dass er welche nimmt. Will er nicht, gehst du alleine.

Dann guck, wie sich eure Beziehung damit entwickelt.

  • TOP 2

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Gast Mystikk

Verbieten, Vorschriften und ins Gewissen reden bringt nix. Die Drogen, seine sich immer weiter verändernde Persönlichkeit, werden Eure Beziehung und Dich kaputt machen. Er führt eine Beziehung mit den Drogen. Du spielst bald nur noch eine Nebenrolle, die auch Uschi, Petra oder Marie spielen könnte.

Zieh Dich zurück. Wenn Du ihn sehr liebst, warte bis 6 Monate und beobachte seine Entwicklung. Wenn ihm was an Dir liegt, wird er nach einem totalen Absturz eventuell um Dich kämpfen und mit den Drogen aufhören. Er muss den Schalter selbst in seinem Hirn finden und selbst umlegen. Die meisten finden den leider erst, wenn sie ganz unten aufschlagen. Der Begriff Drogen-Karriere kommt nicht von ungefähr ...

bearbeitet von Mystikk

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Hallo ihr Lieben,

ich bin hier eigentlich unter einem anderen Nick registriert, möchte aber in dieser Sache anonym bleiben.

Ich: 23

Er: 25

LTR Dauer: 2 Jahre

Das Problem ist ganz kurz auf den Punkt gebracht: Mein Freund nimmt Drogen und ich halte es nicht mehr aus.

Als ich ihn vor 2 Jahren kennenlerne war das ganze überhaupt kein Thema, er erzählte mir zwar, dass er exzessiv gekifft hatte früher, aber dass das längt vorbei sei.

Ich hab mit Drogen noch nie was am Hut gehabt, ich rauche nicht und trinke kaum Alkohol, also für mich eine komplett andere Welt.

So vor einem Jahr hat es angefangen, dass er Ecstasy zum Feiern gehen genommen hat. Wir hatten damals schon krass Streit, haben uns aber soweit einigen können, dass es Ausnahmen sind und es unsere Beziehung nicht beeinflussen darf.

Inzwischen hat er auch einmal gekokst, nimmt fast jedes Wochenende was. Seine Freunde koksen alle, nehmen Crystal teilweise und was weiß ich.

Das schlimmste ist - er versetzt mich dafür, kommt dann nicht ausm Bett auch wenn wir was ausgemacht haben, macht die Nächte durch, hat riesen Pupillen und Gesichtsspastiken - also alles andere als sexy.

Neulich waren wir mit meiner Mutter und deren Lebensgefährten essen und er saß da mit tellergroßen Augen und ja ... könnt euch ja vorstellen wie das war.

Ansonsten führen wir beide eine sehr harmonische Beziehung, aber dieses Thema überschattet diese einfach total.

Letztes Wochenende wollten wir zusammen in eine Therme fahren. Der Herr hatte zweimal nachgelegt und hatte nicht geschlafen. Ende vom Lied war, er ist neben mir im Wasser eingepennt.

Ich weiß, ich schreibe etwas konfus aber mir geht so viel im Kopf rum ...

Ich halte es einfach nicht mehr aus. Ich liebe ihn, definitiv.

Deswegen möchte ich es auch nicht einfach beenden, aber ich kann langsam nicht mehr.

Ich kann es ihm ja schlecht verbieten.

Wäre für Tipps dankbar!

Ich bin mal ganz direkt

Es gibt gute Partner und Deppen.

Wieso wählt man einen Depp? Eben -> tut man nicht.

Also gehst du.

Und wer nicht geht hat den Deppen mit allem Scheiss schlichtweg verdient.

Dein Freund ist auch in einem Alter wo man sich mit "ausprobieren" nicht mehr rausreden kann.

Er ist nicht 18 und geht mal einen Sommer lang hart feiern. Nein er ist 25 !!!!

Er hat hier den handfesten Hang/Umfeld zu Drogen. Das ist nunmal knallhart die Wahrheit.

Koks und Freunde die Chrystal Meth nehmen.. Das ist schon ziemlich weit unten. Eigentlich so ziemlich das Erbärmlichste schon.

---

Was ich tun würde:

- Ich würde eine Frau die auch nur 1x kokst, Pillen schmeist, etc sofort abschießen. Ohne wenn und aber.

- Wenn sie Freundinnen hat, die das tun und sie zieht öfter mit denen los würde ich sie genau so abschießen.

Ich war 10 Jahre lang Techno DJ. Ich weiss also von was ich spreche.

Ich kannte solche Leute zwangsweise auch. Gemocht habe ich sie aber nie.

Ich kann aber auch deswegen sagen, dass es so gut wie nie ein Verlust gewesen wäre so konsequent zu handeln.

Es gab / gibt immer auch genug Leute die nichts nehmen (die Mehrheit) .

Es ist auch kein Zwang so zu sein nur weil man in einer bestimmten Szene unterwegs ist.

Es ist schlichtweg immer der Charakter der Leute. Depp bleibt Depp. Loser bleibt Loser. Instabil bleibt Instabil. Egal in welcher Szene.

bearbeitet von MrJack
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Ich hab da auch ein bisschen Erfahrung. Wenn du, @MrJack, auch Erfahrung hast, und die musst du ja als Techno-DJ zwangsweise haben, dann weißt du aber genauso gut, dass man von einmal koksen, kiffen, E oder sonst was NICHT süchtig wird.

@TE: Deinen Schilderungen nach zu urteilen ist dein Freund süchtig. Wenn ihn die Drogen in so vielen verschiedenen Situation steuern und er sie nicht nur zum feiern, zum pushen, nimmt, dann ist er süchtig. Stichwort Prioritäten. Ich denke auch, dass jemand, der auf Koks, etc.(mal abgesehen von Heroin) hängen bleibt, entweder nicht das soziale Netz hat, dass ihn in der Realität hält, oder er psychisch labiler, daher auch anfälliger für Sucht, ist, als er selbst vielleicht denkt.Wenn das soziale Netz fehlt, was ich nicht denke, denn zumindest hat er ja dich, dann ist er psychisch labil(dafür spricht ja auch sein excessives Kiffen), und dann kannst du meiner Meinung nach nicht darauf vertrauen, dass er sich von selbst fängt. Nun hast du die Wahl: entweder du denkst, dass du ihn da raus bekommst, das ist aber leider mMn unwahrscheinlich, da er ja trotz deiner Unterstützung abhängig wurde, oder eben nicht. Und wenn nicht: lauf. Es bringt dir nichts, dann irgendetwas zu versuchen, er zieht dich schlechtestensfalls da auch noch mit hinein in den regelmäßigen Konsum usw., bestenfalls hast du irgendwann "die Schnauze voll" und wendest dich von ihm ab. Viel Erfolg!

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Erst einmal danke für Eure Antworten!

Übrigens, er ist 28, nicht 25, mein Tippfehler, sorry.

Zur Frage, warum ich bei ihm bleibe:

Er ist ja nicht 7 Tage die Woche drauf und ein Arsch zu mir.

Wir sehen uns unter der Woche relativ häufig, jeder geht zur Arbeit (er hat eine echt gute Anstellung), alles ganz normal.

Wir kochen zusammen, lachen, der Sex ist super, wir haben gleiche Interessen, können über alles reden und sind ehrlich zueinander.

Er hat mich auch nie wegen seinem Drogenkonsum angelogen.

Kiffen tut er btw wirklich nicht mehr, es geht hier hauptsächlich um Ecstasy und einmal Koks.

Am Wochenende ist es häufig so, dass er an einem Tag was mit seinen Freunden macht und ich mit meinen, am anderen machen wir gemeinsam etwas.

Hat bis vor einem halben Jahr auch alles (mit Drogenkonsum) ganz gut geklappt. Er hat sich ausgenüchtert und danach haben wir was zusammen gemacht.

Aber vor einem halben Jahr hat es angefangen aus dem Ruder zu laufen. Hab ich natürlich auch nicht gleich gecheckt, war vielleicht auch blauäugig bis er eben mit dem ganzen Quatsch wie dass er mich versetzt hat angefangen hat. Ich war sauer, er hat sich entschuldigt, alles tutti. Jeder macht mal Fehler, okay. Aber in letzter Zeit häuft es sich eben.

Aber genauso ist er einfach ein lieber Kerl.

Dieses Wochenende hat er nix genommen, er war Freitag mit seinem besten Kumpel unterwegs und gestern waren wir mit ein paar Freunden essen. Ich kränkel zeimlich rum und er hat sich sehr lieb gekümmert, war nachts noch mit meinem Hund draußen, usw. Also, wenn er mich nicht grad wegen den Drogen aufregt, haben wir eine sehr schöne Beziehung, aber dieses Thema überschattet natürlich alles.

Ich hab ihm schon durchaus deutlich gemacht, dass mich sein Konsum kaputt macht und ich das in diesem Ausmaß einfach nicht tolerieren kann. Ich hab gesagt, dass er einfach mal langsam machen soll, dieses Jahr war er grad mal 3 Wochenenden nicht drauf. Er meinte dann schon "Ja, stimmt du hast ja Recht, so soll es auch nicht sein." Als ich dann aber gesagt hab, er soll doch einfach mal "nur" zweimal im Monat was nehmen, wurde er ziemlich muffig und meinte, er will mir sowas nicht versprechen, weil wenn er dann doch mal mehr nimmt, will er sich nicht von mir anscheißen lassen.

Hallo?! ... Nach diesem Gespräch bin ich dann erst mal ziemlich auf Abstand. Wir wollten eigentlich zusammen ziehen dieses Jahr, aber unter diesen Umständen erscheint mir das unmöglich.

Er legt sich gerade mächtig ins Zeug, mich zu halten, ich bin natürlich trotzdem etwas reserviert.

Im letzten halben Jahr wurde es einfach zu viel, nicht mehr dieses "ab und zu" sondern "immer mehr", das ist es, was mir Angst macht. Er hat zwar jetzt nur einmal gekokst und auch gesagt, dass er das nicht mehr macht, aber wo ist denn da die Hemmschwelle, wenn man schon damit anfängt, sich Sachen durch die Nase zu ziehen?

Er findet das Gefühl auf Ecstasy eben so geil, er meinte, ich könne das einfach nicht nachvollziehen. Ja, das stimmt sogar - will ich auch gar nicht.

Er meinte, er habe genügend Selbstreflexion, um zu wissen, wann zu viel ist, aber das glaube ich schon längst nicht mehr.

Ist zwar nicht so, dass er 'n Assi wäre, auch seine Freunde nicht. Er ist Teamleiter in seiner Gruppe, der andere ITler, 'ne Kindergärtnerin ist auch dabei, einer von der Versicherung, ... so krass. Würde nie jemand denken, was die sich am Wochenende alles reinpfeifen. Ich würde mir einfach wünschen, dass alles so ist, wie es mal war.

Ich denke, ich werde noch eine letzte deutliche Ansage machen, ihm Zeit geben, etwas zu ändern, und danach meine Konsequenzen ziehen.

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Ich hab mit Drogen noch nie was am Hut gehabt, ich rauche nicht und trinke kaum Alkohol, also für mich eine komplett andere Welt.

So vor einem Jahr hat es angefangen, dass er Ecstasy zum Feiern gehen genommen hat. Wir hatten damals schon krass Streit, haben uns aber soweit einigen können, dass es Ausnahmen sind und es unsere Beziehung nicht beeinflussen darf.

Inzwischen hat er auch einmal gekokst, nimmt fast jedes Wochenende was. Seine Freunde koksen alle, nehmen Crystal teilweise und was weiß ich.

Das schlimmste ist - er versetzt mich dafür, kommt dann nicht ausm Bett auch wenn wir was ausgemacht haben, macht die Nächte durch, hat riesen Pupillen und Gesichtsspastiken - also alles andere als sexy.

Neulich waren wir mit meiner Mutter und deren Lebensgefährten essen und er saß da mit tellergroßen Augen und ja ... könnt euch ja vorstellen wie das war.

Finde den Fehler, zur Hilfe habe ich es fett markiert.

Gibts keine attraktiven Männer in Deinem Umfeld, die keine Drogen nehmen? Oder ignorierst Du sie aufgrund eines Mutter-Theresa-Komplexes?

-> Lauf Forest, lauf! ;-)

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Ich hab da auch ein bisschen Erfahrung. Wenn du, @MrJack, auch Erfahrung hast, und die musst du ja als Techno-DJ zwangsweise haben, dann weißt du aber genauso gut, dass man von einmal koksen, kiffen, E oder sonst was NICHT süchtig wird.

@TE: Deinen Schilderungen nach zu urteilen ist dein Freund süchtig. Wenn ihn die Drogen in so vielen verschiedenen Situation steuern und er sie nicht nur zum feiern, zum pushen, nimmt, dann ist er süchtig. Stichwort Prioritäten. Ich denke auch, dass jemand, der auf Koks, etc.(mal abgesehen von Heroin) hängen bleibt, entweder nicht das soziale Netz hat, dass ihn in der Realität hält, oder er psychisch labiler, daher auch anfälliger für Sucht, ist, als er selbst vielleicht denkt.Wenn das soziale Netz fehlt, was ich nicht denke, denn zumindest hat er ja dich, dann ist er psychisch labil(dafür spricht ja auch sein excessives Kiffen), und dann kannst du meiner Meinung nach nicht darauf vertrauen, dass er sich von selbst fängt. Nun hast du die Wahl: entweder du denkst, dass du ihn da raus bekommst, das ist aber leider mMn unwahrscheinlich, da er ja trotz deiner Unterstützung abhängig wurde, oder eben nicht. Und wenn nicht: lauf. Es bringt dir nichts, dann irgendetwas zu versuchen, er zieht dich schlechtestensfalls da auch noch mit hinein in den regelmäßigen Konsum usw., bestenfalls hast du irgendwann "die Schnauze voll" und wendest dich von ihm ab. Viel Erfolg!

Nö. Aber ich weiss welche MenschenTypen und welche Kreise regelmäßig solche Dinge komsumieren.

Und da fällt mein Urteil - gerade aus Erfarhung - eben vernichtend aus.

Um Sucht geht es mir bei dem Urteil nicht mal. Selbst bei wirklichen Gelegenheitsnehmern würde ich das Gleiche sagen.

Ich kann nur raten mit solchen Leute einfach den Kontakt zu meiden. Punkt. Ich hab damals auch aussortiert wenn nötig.

Ich hab ihm schon durchaus deutlich gemacht, dass mich sein Konsum kaputt macht und ich das in diesem Ausmaß einfach nicht tolerieren kann. Ich hab gesagt, dass er einfach mal langsam machen soll, dieses Jahr war er grad mal 3 Wochenenden nicht drauf. Er meinte dann schon "Ja, stimmt du hast ja Recht, so soll es auch nicht sein." Als ich dann aber gesagt hab, er soll doch einfach mal "nur" zweimal im Monat was nehmen, wurde er ziemlich muffig und meinte, er will mir sowas nicht versprechen, weil wenn er dann doch mal mehr nimmt, will er sich nicht von mir anscheißen lassen.

Sehr bedenklich. Aber du merkst. Er WILL das Zeug nehmen.

bearbeitet von MrJack

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Erst einmal danke für Eure Antworten!

Übrigens, er ist 28, nicht 25, mein Tippfehler, sorry.

Zur Frage, warum ich bei ihm bleibe:

Er ist ja nicht 7 Tage die Woche drauf und ein Arsch zu mir.

Niemand ist heute "normal", morgen süchtig. Das ist ein schleichender, langsamer, extrem hinterfotziger Proess. Dauert Monate, Jahre. Sprich mal mit jemandem, der den Absprung von den Drogen oder vom Alkohol geschafft hat. Da wird dir niemand ein Datum sagen können, an dem er/sie süchtig geworden ist. Nur eine Lebensphase, eine ungefähre Zeitspanne, zu der es schlimmer geworden und schließlich aus dem Ruder gelaufen ist. Genau in dieser Phase scheint mir dein Freund zu sein.

[...]

Aber vor einem halben Jahr hat es angefangen aus dem Ruder zu laufen. Hab ich natürlich auch nicht gleich gecheckt, war vielleicht auch blauäugig bis er eben mit dem ganzen Quatsch wie dass er mich versetzt hat angefangen hat. Ich war sauer, er hat sich entschuldigt, alles tutti. Jeder macht mal Fehler, okay. Aber in letzter Zeit häuft es sich eben.

Genau das ist meistens der erste Schritt in die Co-Abhängigkeit. Kein Vorwurf, nur Tatsachenanalyse. Selbstverständlich macht jeder mal Fehler. Es käme wohl niemand auf den Gedanken, sich von seinem Partner zu trennen, wenn der z.B. ein mal im Jahr zu tief ins Glas guckt und sternhagelvoll nach Hause kommt. Das passiert tatsächlich (praktisch) jedem mal. Wenn es dann das zweite mal passiert denkt man sich auch noch nichts, beim dritten, vierten Mal fällt einem evtl.! das erste mal ganz leicht im Hinterkopf was auf und beim 10ten mal denkt man sich das erste mal, dass es sich anfängt zu häufen. So läuft das nunmal.

[...]

Als ich dann aber gesagt hab, er soll doch einfach mal "nur" zweimal im Monat was nehmen, wurde er ziemlich muffig und meinte, er will mir sowas nicht versprechen, weil wenn er dann doch mal mehr nimmt, will er sich nicht von mir anscheißen lassen.

Auch typisch. Verhandeln. Vll. hält er sich erstmal an die Vereinbarungen, vll. hat er von vorneherein keinen Bock drauf. So wies hier auch durchscheint. Selbst wenn er die Vereinbarungen eine Zeit lang einhält. Es - wird - nicht - funktionieren.

Er findet das Gefühl auf Ecstasy eben so geil, er meinte, ich könne das einfach nicht nachvollziehen. Ja, das stimmt sogar - will ich auch gar nicht.

Ja, er liebt sein Ecstasy. So wieder Alkoholiker sein Bier und der Kokser sein Pulver. Noch. Irgendwann wird ers hassen und sich trotzdem immer mehr davon reinzimmern.

Er meinte, er habe genügend Selbstreflexion, um zu wissen, wann zu viel ist,

Es gibt wohl keinen einzigen Süchtigen auf der Welt, der genau das nicht irgendwann mal von sich gedacht und gesagt hat.

Ist zwar nicht so, dass er 'n Assi wäre, auch seine Freunde nicht. Er ist Teamleiter in seiner Gruppe, der andere ITler, 'ne Kindergärtnerin ist auch dabei, einer von der Versicherung, ... so krass. Würde nie jemand denken, was die sich am Wochenende alles reinpfeifen.

Normal. Die Gesellschaft hat beim Stichwort "Süchtiger" immer den typischen Bahnhofspenner im Kopf oder degenerierte Wracks von Menschen, die in irgendeinem Loch sich die Spritze reinjagen. GIbts natürlich auch. Die allermeisten sind aber völlig unscheinbare (im positiven Sinne) Menschen von nebenan.

Leider klingt das alles, was du schreibst so typisch nach dem (wohl schon erfolgten) Einstieg in eine Suchtkarriere, dass ich dir nicht die Hoffnung machen will, dass dein Freund einer von den ganz, GANZ wenigen ist, der wirklich aus Selbstreflektion heraus erkennt, das etwas schief läuft und die Reißleine zieht, noch bevor es wirklich schlimm wird. Klar, kannst du nochmal mit ihm reden, wahrscheinlich solltest du das auch. Sei dabei aber ganz klar, dass er sich entscheiden muss zwischen Beziehung zu dir und Drogen.

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Es ist ja meisten eben auch das direkte Umfeld der Leute.

Es gibt genügend Sprichwörter, die das auch ganz klar betiteln... "Zeig mir deine Freunde und ich weiss wer du bist"

Und dem braucht man auch nichts hinzufügen.

Jemand der kein Bock auf Drogenscheiss hat geht mit solchen Leuten erst gar nicht feiern.

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Menschen ändern sich in so einem Verhalten erst, wenn sie selbst am eigenen Leib spüren, es kann so nicht weiter gehen.

Jemand der so ein stark eingeprägtes Verhaltensmuster überwinden will muss auf den Boden fallen. Und je stärker die Sucht, desto tiefer.

Es ist immer wieder das Gleiche und es gibt selten eine Alternative.

Von alleine passiert gar nichts.

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und solche Typen haben ne Freundin und Sex :rolleyes:

Wenn ich mir die Gesellschaft ansehe und mir bewusst mache, dass "Menschsein" kein Anspruch bzw. Voraussetzung für eine Beziehung usw. ist, ergibt alles einen Sinn.

Vielleicht hat er als Mensch einfach etwas/mehr zu bieten.

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Was bleibt ihm an sozialen Kontakten und Easy Time (außer mit dir), wenn der Drogenfreundeskreis wegbricht. Ich denk da ist die Antwort zu suchen.

Sport, ein Hobby...irgend ein anderer Ausgleich; gibts da was?

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