Freundin hat Burnout, "dosierungsfrage"

15 Beiträge in diesem Thema

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Ltr seit fast 1 Jahr

Sie 27

Ich 23

Wie der Titel schon sagt hat meine Freundin burnout. Der Antrag auf Reha ist gestellt.

Sie hat starke stimmungsschwankungen und ich will sie natürlich unterstützen. Auf der anderen Seite besteht die Angst, die Dosierung falsch anzugehen. Beispiel: ich frage glaube ich viel zu oft ob alles ok ist etc. Das liegt daran, dass ihr Zustand gerade fast manisch ist und ich nie weiß was Phase ist.

Gerade hatte ich das Gefühl dass ihr meine Nähe zuviel ist und im nächsten Moment braucht sie das wieder.

Wir sind nun fast 1 Jahr zusammen und sie ist sonst eigentlich ziemlich selbstbewusst und eine sehr umgängliche Person. Sex lässt natürlich gerade etwas nach (1-4 x pro Woche).

Jemand ähnliche Erfahrung gemacht?

Möchte nicht dass uns das jetzt auffrisst.

Bin über jede Meinung dankbar.

Viele Grüße

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Wohnt ihr zusammen?

Woran machst Du die Manie fest?

Es ist wichtig dass sie schläft und isst, hat sie Beruhigungsmittel oder Schlafmittel bekommen?

Es ist schwierig, man kann sich sowieso nicht perfekt verhalten. Wenn es eine Manie ist pass auf, dass sie keinen Quatsch macht aber versuche ihr Freiraum zu lassen, ja. Und zähl die Tage bis zur Maßnahme und achte auf Dich.

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Gewissermaßen wohnen wir zusammen.

Mein Problem ist eine große Empathie, sprich ich "fühle" ungewöhnlich stark mit, wenn man das so sagen kann. Das ist in solchen Situationen problematisch aber ich bekomme das nicht in den Griff. Das manische mache ich an ihren extremen Launen fest. Sie ist teilweise übereuphorisch, innerhalb weniger Minuten tief erschüttert. Ausgeglichenheit wie noch vor 2 Monaten ist nahezu nicht mehr vorhanden.

Mir fällt es schwer "normales Drama" von ernsthaften Dingen zu unterscheiden und einfach den gefühlsschwankungen zu Folgen.

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Lies Dich zum Thema Co-Abhängigkeit ein, kannst Du googeln. Ggf. kann Dir ihr Therapeut auch eine Angehörigengruppe nennen, geh da hin.

Ferndiagnosen sind in solchen Dingen schwierig. Mit ziemlicher Sicherheit braucht sie Dich aber nicht als "Kümmerer", sondern als Stabilitätsanker. Das klappt nur, wenn Du es schaffst, Dich gegen ihre Stimmungsschwankungen abzugrenzen (was nicht leicht ist).

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Haaach, es ist so ein ernstes und komplexes Thema für ein Forum, deswegen nehmen hier viele auch Abstand von Ratschlägen denke ich mal.

Mein Problem ist eine große Empathie

Ich würde eher sagen du lässt dich reinziehen. Klar ist sie dir wichtig.

Die Sache ist, wenn das das erste Mal ist, dass sie soetwas mitmacht, dann weiß sie auch noch nicht richtig und wird nicht mitteilen können was ihr gut tut, Nähe oder Abstand.

Achte wirklich darauf dass Du nicht mit ihr mitschwankst sondern stabil bleibst. Wenn Du ihr helfen kannst, dann sicher am besten in dem Du der ausgeglichene Mittelpunkt bist, nach dem sie sich etwas richten kann. Vielleicht hilft Dir dieser Gedanke. Du bist schließlich Gesund.

Wenn Deine Freundin eine körperliche Krankheit hätte dann würdest Du ja auch nicht in ihre Schmerzen mit reingehen, genauso wenig Sinn ergibt es, jetzt in ihre übersteigerten Emotionen mitreinzugehen.

Und Pickup-Denken hilft Dir grade überhaupt nicht:

Mir fällt es schwer "normales Drama" von ernsthaften Dingen zu unterscheiden

Ihre Situation ist nicht nomal.

Genauso wenig ist übrigens "alles ok"

Beispiel: ich frage glaube ich viel zu oft ob alles ok ist etc.

Und wenn Du dreimal fragst. Ist halt grade nicht OK. Manchmal ist halt nicht alles OK.

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Vielen Dank erstmal an diejenigen, die sich getraut haben einen Rat zu geben. Das hilft.

Wir haben uns heute Nacht noch ausgesprochen und das hat geholfen. Mal schauen wielange es jetzt funktioniert. Hoffe sie bekommt bald ihren Reha platz und sie auch.

Ja- ich lasse mich tatsächlich zu sehr reinziehen. "Der Fels" zu sein fällt gerade schwer, weil die Sorge um sie groß ist. Wir haben deshalb gestern eine Art "vertrag" geschlossen (kenne das von Therapeuten). Damit ich einen Ausgleich habe, nehme ich mir täglich 2-3 h nur für mich, in dem es keinen Kontakt gibt und ich mir "keine sorgen machen muss". Obwohl sie mir schon vorher versprochen hat, sie würde nichts dummes tun, tut mir das gerade sehr gut.

Ich denke mit dieser Lösung sind wir beide sehr zufrieden und wir werden sehen wie sich das "zusammen" dadurch entwickelt.

Vielen Dank für die Denkanstöße!

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Moin,

viele Menschen die Burnout haben geraten dadurch dahinein weil sie denken es würde nie reichen was sie machen. Sie Glauben immer 200 % fahren zu müssen um die Erwartungen Anderer zu erfüllen.

Und genau DIES solltest du vermeiden. Dazu musst du dich Emotional etwas distanzieren. Mitgefühl kann auch eine "Dunkle Seite" haben: Nämlich die in der Du dich mit der erkrankten Person derart Identifizierst das du ihr Leid "spiegelst" und es damit in ihr sogar verstärkst.

Sie muss grade lernen auch mal Dinge liegen zu lassen , sie muss lernen auch mal einfach "nutzlos" zu sein ohne als Person ihren Wert zu verlieren.

Darin kannst du sie dadurch unterstützen, das du auf KEINEN Fall etwas von ihr einforderst, auch nicht auf der META-EBENE.

Mit Meta-Ebene meine ich das du "Giving to get" machst. Das bedeutet folgendes: Oft gibt man etwas oder tut etwas für jemanden in der Hoffnung das die Person dann auch etwas für einen tut. Das schafft auf der Anderen Seite Druck und Verpflichtung.

Vermeide dies unbedingt. Lass sie alleine wenn sie alleine sein will, lass ihr unbedingt raum, aber sei immer wieder da und nimm sie in den Arm.

Führung ist jetzt wichtig. Und zwar nicht die Führung ala "Diktator" sondern schau wo sie sich schwer tut, wo sie grad blockiert und dann biete ihr an dies für sie zu erledigen.

In eurer Beziehung ist grad echt "Rapport-Zeit" ! Finger weg von Manipulationsspielchen, Finger weg von PU-Taktiken !

Und ja: Jetzt solltest du wirklich "Der Fels" sein. Genau das braucht sie jetzt. Und hör mir auf von "das fällt mir so schwer , ich habe solche sorge um sie" . Das mag sein, aber genau weil du dir Sorgen um sie machst solltest du zum Fels werden.

DAS ist jetzt deine ursprünglichste männliche Aufgabe : Beschütze sie ! Sei für ihre Seele der "Leibwächter", der sie nicht bedrängt, der diskret auf sie aufpasst, der sich vor sie stellt wenn etwas auf sie zukommt ohne sie zu bedrängen oder sie "einmauern zu wollen"

Ein "Ich liebe dich und ich werde an deiner Seite sein" in Verbindung mit einer aufrichtigen und festen Umarmung die ihr geborgenheit gibt, bewirkt mehr als stundenlange analytische Diskussionen.

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Also es ist eine schwere Sache mit einem Manisch depressiven menschen zusammen zu leben. Du solltest vielleicht auch zu ihrem Betreuenden Psychologen gehen und dich mit ihm abstimmen, ich denke sie wird sich ihm im Rahmen der Therapie anvertraut haben. Vielleicht kommt sie aus einem Elternhaus wo stets Leistung gefordert wurde und schwäche nicht geduldet. Er wird dir auch Tips geben wie du dich ihr gegenüber verhalten musst/sollst damit die Therapie zum Erfolg führt.

Sei einfach für sie da, sei der Fels in der Brandung wie meine Vorredner es bereits geschrieben haben. Vordere Anfangs nicht und begegne ihr mit Verständnis wenn sie sich mal an etwas das ihr beide abgesprochen habt nicht hält. Zeig ihr das du sie auch liebst wenn sie dir nicht 100% gerecht wird - zeig ihr das es bei anderen auch so ist.

Letztlich wünsche ich euch viel Kraft und vorallem ihr, denn aus dieser Depression wird nur sie selbst rauskommen alle anderen dienen nur als Hilfe.

War Sie fürher schon so? Kennst du die Auslöser?

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Sie ist wohl eher nicht manisch depressiv, und kein ordentlicher Therapeut spricht mit Dritten über die Therapie.

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Schwieriges Thema aber umso erwachsener und loyaler von dir, dass du dich offenbar sehr überlegt damit auseinandersetzt, helfen und unterstützen, dich und euch dabei aber nicht mürbe werden lassen willst.

Bei einem Burnout musst du vor allen Dingen als nicht-Betroffene klar begreifen, dass es zwei Ebenen gibt - innen und außen.

Innen hast du keinerlei Einfluss. Diese Stimmungsschwankungen und manischen Phasen kannst du weder verhindern noch kannst du etwas daran ändern, wenn sie da sind. Das ist wie emotionaler Husten. Es nützt nichts, ihr den Mund zuzuhalten, damit sie nicht hustet. Das zaubert den Husten nicht weg, es versteckt ihn nur. Also lass sie husten. Sag ihr nicht, sie soll nicht husten und halt ihr nicht den Mund zu, sondern frag danach, ob sie ein Glas Wasser möchte.

Diese Emotionen musst du aushalten. Sie muss das und du mit ihr. Viel mehr bleibt euch da nicht übrig.

Ein kritisches Merkmal der Burnout ist die Unfähigkeit, sich selbst noch zu organisieren. Hier kannst du ihr helfen. Wichtig ist dabei - das wurde schon angesprochen - niemals etwas zu fordern oder zu verlangen.

Aber du kannst ihr helfen, einen minimalen Tagesablauf zu entwickeln und Dinge, die wichtig sind, auch tatsächlich zu tun. Schlafen und essen wurde genannt. Ganz wichtig.

Burnout ist weißes Rauschen. Da gibt es keinen Anfang und kein Ende mehr, alles rauscht. Du kannst helfen, indem du hier klare Töne setzt, an denen sie sich orientieren kann. Sie kann den "normalen Lauf der Dinge" nicht mehr wahrnehmen. Du kannst ihn für sie sichtbar machen. Aber eben immer ohne die Erwartungshaltung an sie, irgendetwas zu müssen. Immer nur als Orientierungslicht. Kommen muss sie von selbst.

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Hallo Zusammen,

viele Anregungen, Tipps und Meinungen - Danke !

Auslöser war monatelanger Stress in der Arbeit.

Wie es für Burnout-gefähredete typisch ist, ist sie eine sehr perfektionistische Person.

Die Anforderungen die an Sie gestellt werden (Arbeitsvolumen), passte in den letzten Monaten nicht mehr zu Ihren eigenen Qualitätsansprüchen.

Perspektivlosigkeit (keine geeigneten Weiterentwicklungschancen in der aktuellen Abteilung und keine konkrete Idee was Sie stattdessen machen soll) war auch ein großes Thema in den letzten 3 Monaten. Zumal Sie im aktuellen Beruf ziemlich gut verdient und eine neue Ausbildung nicht in Frage kommt.

Nicht-ernstgenommen-werden war dann der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Ihr Manager, größtenteils Ihre Familie und auch Ihr Hausarzt haben das Abgetan und nicht ernstgenommen.

Sie war immer ziemlich stabil und ich habe sie immer als selbstbewusste Person wahrgenommen, aber eben auch sehr herzlich.

Die "Manie" habe ich nur als Symptom in meiner Laienhaften Kenntnis gennant, weil das zu Ihrem Verhaltensmuster symptomatisch aktuell am Besten passt.

Den Ursprung hat das ganze natürlich nicht in jüngster Vergangenheit, sondern in der Kindheit. Da muss eine fundierte Therapie greifen, weshalb nun bereits der Eilantrag auf Reha gestellt wurde.

Ich fahre mit Ihr zu den Therapeuten, sofern das geht, versuche mit Ihr gemeinsam Prioritäten zu setzen (Termine bei Psychologen und Ärzten) und regle Das Arbeitsthema für Sie (Krankschreibung, Gespräche mit Ihrem Manager, Vermittlung etc.), da wir in derselben Firma arbeiten.

Gestern habe ich wieder gemerkt, wieviel Unsicherheit bei Ihr ausgelöst wird, wenn Sie das Gefühl hat etwas falsch gemacht zu haben. Ich denke das spiegelt genau das Grundliegende Problem.

Etwas belangloses, bei dem Sie dachte ich wäre nun Sauer oder so. Ich versuche Ihr diese Angst natürlich zu nehmen, aber Sie ist gerade sehr unsicher.

Das war früher nur sehr selten der Fall.

Anderes Beispiel: Wir wollten eine Lampe im Baumarkt kaufen, haben das aber nicht mehr geschafft, also sagte Sie, Sie würde das diesen Montag machen.

Ich habe Ihr gesagt, dass es nicht dringend sei und sie ja, wenn Ihr danach ist, die Woche mal im BM vorbeifahren kann.

Gestern Abend dann hat Sie sich entschuldigt, dass Sie nicht zum Baumarkt gefahren ist.

Ich habe Ihr dann gesagt, dass das nicht wichtig sei und es kein Fehler sei, sich mal nicht an die eigenen gesteckten Ziele zu halten.

Das einzige was gerade wichtig ist, sind die Arzttermine. Alles andere "nice to have" und ich freue mich natürlich wenn Sie was macht, bin aber nie enttäuscht oder Böse wenn sie es nicht schafft oder sich nicht danach fühlt.

Ich denke das beschreibt genau das Problem.

Nun komme ich ganz gut damit zurecht, es war nur wie gesagt wegen der sehr schnellen Veränderung schwer sich darauf einzustellen.

Ich denke ich habe seit dem ersten Eintrag besser verstanden worum es geht und dass ich meine Ansprüche (Ihr Gegenüber) erstmal weit zurückzuschrauben habe.

Das ist etwas, woran ich arbeiten kann, da Sie eben häufig "normal wirkt" und ich dann auch von diesem Stand ausgehe, was natürlich eher schlecht ist.

Ein weiterer Punkt ist, dass wir bald umziehen (in 3 Wochen). Wir freuen uns beide auf unsere Traumwohnung.

Ich habe jedoch bedenken, dass die vielen Leute und die Ansprüche Sie vollkommen überfordern und überlege mir schon, ob es nicht besser wäre, den Umzug alleine mit meinen und Ihren Freunden durchzuziehen.

Auf meinen Vorschlag das so zu machen, hat Sie erstmal gezögert aber ich bin sicher dass das zuviel für Sie werden wird aber wir werden sehen -

Wir haben eine Woche vor dem tatsächlichen Umzug frei (sie ist ja sowieso krank geschrieben) und werden streichen, vorbereiten etc.

Ich denke je nachdem wie Sie sich dabei fühlt, werde ich eine "Empfehlung" an Sie aussprechen ;-)

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Sei vorsichtig mit Fremdbestimmung. Du meinst es gut und hast ihr wohlverstandenes Interesse vor Augen - für sie fühlt es sich entmündigend an und zeigt ihr einmal mehr, dass sie "nichts kann" und Du sie nicht ernst nimmst. Zumal Du dann noch ihren ganzen Freundeskreis darüber informierst, dass sie nicht einmal bei so einer wichtigen Sache mitmachen kann. Ich verstehe Deinen Impuls und finde die Einstellung gut, aber das ist so, als nähme Dir jemand etwas aus der Hand.

Gib ihr die Option, selbst zu entscheiden, auch noch am Tag des Geschehens ("Wenn irgendetwas ist, gib mir ein Signal, dann bringe ich Dich *wohinauchimmer*" - "Aber dann denken alle..." - "Das wäre doch dann zweitrangig, und außerdem sind wir erstmal optimistisch"). Wenn Du siehst, dass es zu viel wird und sie nicht selbst entscheiden kann, kannst Du immer noch eingreifen.

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Also bis hier in eigentlich gut. Wie "Geschmunzelt" schon gesagt hat solltest du die Freunde nicht unbedingt informieren so nach dem "Motto sie schafft es psychisch wahrscheinlich nicht kommt vorbei" sie wird sich in der Situation als Außenseiterin fühlen jemand dem man nichts mehr zutraut. Ich würde es nicht kommunizieren sondern die Leute zum helfen einladen, auch deine Freundin hilft, und wenn sie es dann nicht schaffen sollte dann sind genug Leute da und es wird nicht kommuniziert und alle sind happy ;)

Ich denke du verstehst was ich meine. Versuch sie so normal wie möglich zu behandeln - wenn Sie eine starke Schulter zum festhalten braucht bist du da - aber sie muss ganz alleine da raus. Und Geld hin oder her - kommuniziert bitte oder sie sollte es ihrem Chef kommunizieren das sie mit der zuvielen Arbeit aus den und den Gründen nicht zurecht kommt, stellt sich keine Besserung ein auf lange Sicht die Firma wechseln. Es bringt ja nichts, denn was bringen 200-300 EUR im Monat mehr dafür das sie ein seelisches Wrack ist? Menschen mit der Neigung zu Depressionen sollten übermäßigen Stress meiden, man wird schnell wieder rückfällig.

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Servus,

hatte vor einem Jahr echt ne ähnliche Situation. Freundin hatte Burnout, waren ein Jahr zusammen. Sie hatte es bei mir schon vorher. Während der Beziehung hat es sich dann allerdings sehr stark gezeigt. Ich finde es super von dir, dass du so zu ihr stehst. Ich kann dir nur aus Erfahrung sagen, dass es echt eine gefährliche Situation für dich ist. Es ist schonmal super, dass ihr euch um einen Arzt bemüht. Meine Freundin hat das stets abgelehnt. Du kannst die Situation ja selber einschätzen. Ich hatte da einfach ein richtig krasses Helfersyndrom entwickelt. weil ich sie liebe. Das ist aber dann richtig nach hinten losgegangen. Sie hat sich von Zeit zu Zeit von mir distanziert und ist richtig abgekackt. Ich habe es dann rechzeitig versäumt auf das Rettungsboot zu springen und hab bis heute noch damit zu kämpfen. Unsere Beziehung hat es leider nicht geschafft. Was ich eigentlich nur sagen will: Pass einfach auf, dass du nicht zu viel von dir gibst, damit du nicht in so einen Strudel kommst. Ich wünsche euch alles Gute, dass ihr das zusammen schafft.

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@ Situation21: Das ist eine Gefahr die mir sehr bewusst ist.

Ich denke es ist sehr wichtig (auch für die "erkrankte" Partnerin) nicht sein eigenes Leben zu vernachlässigen.

Das zeugt nämlich genau von der Stärke des Mannes, die Sie braucht.

Wenn ich versuchen würde 24/7 Acht auf Sie zu geben, würde ich oben genannte Co-Abhängigkeit entwickeln.

Meine ist glücklicherweise trotzdem recht "pflegeleicht" ;) und stellt keine übertriebenen Ansprüche an meine Anwesenheit.

Ihr ist bewusst dass es jetzt wichtig ist, dass ich einen Ausgleich zu unserer aktuell "anstrengenden" Situation habe.

Ihre Therapeutin scheint recht gut zu sein, Sie hat sie auch gleich auf die krankheitsbedingten Dynamiken in der Beziehung hingewiesen.

Außer Ihrem Leid ist laut ihr auch ein Grund schnellstmöglich in die Reha zu kommen, unsere Beziehung nicht zu sehr zu strapazieren.

Ich denke der Grundstein um diese Phase gut zu überstehen ist gesetzt. Jetzt muss ich/müssen wir beide geduldig mit Ihr sein und keine gravierenden Fehler im Umgang machen.

Sie scheint seit 2 Tagen stabiler in Ihren emotionalen Phasen zu sein.

Ich schreibe hier ein Update, sobald sich etwas Neues ergibt und danke Euch für die zahlreichen Kommentare.

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