Brauche Tipps für Gehaltsverhandlung

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Hallo!

Ich arbeite seit einem Jahr in einem IT-Unternehmen und bin in kürzester Zeit vom Neuling zum Leistungsträger geworden. Bekomme mehr Arbeit für die gleiche Zeit wie meine Kollegen etc. Habe auch das eine oder andere Programm geschrieben, um die Arbeit zu automatisieren/erleichtern.

Da ich bei meinem Bewerbungsgespräch es ihm damals klar gemacht habe, dass ich am Anfang mit diesem Gehalt zufrieden bin und in einem Jahr mehr möchte, möchte ich dieses jetzt auch nutzen.

Zum Argumentieren möchte ich mein Programm nehmen, was einiges an Arbeit erspart, sowie meine Arbeitsleistung, was ich schaffe (im Gegensatz zu meinen Kollegen zB in einer Übersichtsliste). Mein Teamleiter meinte, dass man mein Programm auch in anderen Standorten nutzen könnte (vielleicht war das ja nur eine freundliche Geste).

Was ich so weis, bekommt ein Kollege (trotz weniger Leistung - Chef weis davon) etwas mehr als ich. Somit ist es möglich für mich auch mehr Geld zu verdienen, nur muss ich es halt geschick durchführen. Die Anfrage möchte ich es bei einem Mitarbeitergespräch durchführen bzw. mal einen Termin mit ihm vereinbaren.

Wie hoch wären da meine Chancen mit diesen Argumentationen?

Wie hoch könnte man den mit dem Gehalt höher gehen, um einen Kompromiss für beide zu gehen? Sprich, wenn ich sage, ich will jetzt anstatt 1800€ jetzt 2000€ und wir einigen uns auf 1950€ etc?

Auf was könnte/soll ich noch achten?

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Hab zwar noch nie wirklich gearbeitet, weil Schüler, aber vergleiche dich nicht mit anderen. Zumindest vor dem Chef nicht.

Was zählt ist DEIN Mehrwert für die Firma und warum DU mehr verdienen solltest -> Wie viel nutzt du der Firma.

Die anderen sind da komplett außen vor, wenn der Putzmann das 3fache verdient ist das sein Ding.

Zeig ihm was du geleistet hast und warum du mehr Geld wert bist als du zur Zeit bekommst.

Das man das Gehalt immer etwas höher ansetzt als man eigentlich will ist denke ich gang und gebe.

~R3

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Hab zwar noch nie wirklich gearbeitet, weil Schüler,

Merkt man.

Wenn du in die Verhandlung gehst, ist das Gehalt von deinen Kollegen ein sehr guter Orientierungswert: Das Unternehmen kann sich das höhere Gehalt deines Kollegen leisten, tortz geringerer Leistung. Für dich ist dies das absolute Minimum mit dem du aus der Verhandlung rausgehen kannst.

Zusätzlich solltest du deinen Marktwert abchecken, also in Erfahrung bringen was du bei anderen Unternehmen, in deiner angestrepten Position verdienen würdest. Damit hast du schonmal zwei Orientierungswerte.

Bist du zusätzlich noch der Überzeugung, dass du wirklich gute Arbeit leistest, solltest du nochmal 10-15% auf das Gehalt des erwähnten Kollegen draufschlagen und damit in die Verhandlung gehen.

Insgesammt brauchst du dir wahrscheinlich keine Sorgen zu machen. Du hast schon abgeklärt, dass jetzt eine Gehaltsanpassund fällig ist und leistest gute Arbeit. Dein Chef wird dich behalten wollen, und entsprechend auch bereit sein dein Gehalt deiner Leistung anzupassen.

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Bullshit, der Schüler hat recht. Niemals das Gehalt anderer erwähnen oder die Leistung anderer. Immer DEINE Leistung erwähnen: da warst du früher, da heute, der und der mehrwert, deshalb die und die gehaltssteigerung.

Jammern hat schon in der schule nichts gebracht.

Lg

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Bullshit, der Schüler hat recht. Niemals das Gehalt anderer erwähnen oder die Leistung anderer. Immer DEINE Leistung erwähnen: da warst du früher, da heute, der und der mehrwert, deshalb die und die gehaltssteigerung.

Jammern hat schon in der schule nichts gebracht.

Lg

Sehe ich genauso.

Das Gehalt anderer erwähnen kann im Kopf meist nur dazu führen dass derjenige sich denkt "Ja, der DMX verdient schon mehr jetzt. Aber warum... wieso verdient der Müller eigentlich soviel? Das müssen wir überdenken bei der nächsten Krise."

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Bullshit, der Schüler hat recht. Niemals das Gehalt anderer erwähnen oder die Leistung anderer.

Wo schreib ich was von Rumjammern oder das Gehalt des Kollegen gegenüber dem Chef zu erwähnen? Niegends.

Es geht darum, was unternehmensintern gezahlt wird. Wenn du weisst was deine Kollegen für verdienen und welche Leistung diese für das Gehalt erbeingen müssen, kannst du abschätzen wo du stehst. Wenn du nicht weisst, was deine Leistung wert ist, kannst du auch kein angemessenes Gehalt fordern.

Ein einfaches Beispiel: Du verdienst 2.000. Durchschnittsgehalt in deiner Position, bei deiner Leistung liegt unternehmensintern bei 4.000. Gehst du jetzt in die Gehaltsverhandlung und forderst nur 2.500 und lässt dich dann noch auf 2.200 runter handeln... hast du zwar das Gefühl "beoah geil ne fette Gehaltserhöhung" aber im Vergleich ist deine Bezahlung immernoch weit unter dem, was du kriegen könntest.

Mit eurer Einstellung zeigt ihr nur, dass ihr vom Verkaufen keine Ahnung habt- und um nichts anderes geht es hier. Arbeiten gehen, bedeutet seine Arbeitskraft zu verkaufen. Und noch bevor man irgendetwas für einen angemessenen Preis verkaufen kann, muss man erstmal wissen, was es wert ist.

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Das mit dem Vergleichen ist halt immer so eine Sache. Natürlich möchte ich nicht sagen Mitarbeiter X arbeitet so viel, aber ich soviel, warum bekommt der mehr?

Aber ich könnte hier dann meinen MEHRWERT bei meinem Chef als Argument bzw. als Beweis vorlegen um zu zeigen, dass der Mitarbeiter X in diesen Monaten 100 Arbeitspakete geleistet, ich habe aber 120 Arbeitspakete geleistet. Das sieht ja dann der Chef und könnte auch verstehen, warum ich mehr Geld verlangen möchte. Sonst könnte ja jeder sagen, dass ich mehr arbeite, obwohl es nicht der Fall wäre.

Ich schätze, dass der Kollege atm etwa 100€ brutto mehr bekommt als ich.

Wie kann ich es geschick in ein Mitarbeitergespräch einfädeln/überleiten bzw. die Gehaltserhöhung den Chef überzeugen?

zB

"Seit Monaten erhalte und bewältige ich mehr Arbeitspakete als meine Kollegen(eventuell mit einer Übersicht wie viel ich Leiste gegenüber meine Kollegen). Sowie die Unterstützung meinerseits in der Abteilung Y ist öfters da, wenn ich mit meiner Arbeit fertig bin.

Bei meinem Bewerbungsgespräch damals, hab ich meinen aktuellen Gehalt akzeptiert, da ich ja neu bin und somit die Leistung am Anfang nicht erreichen kann wie meine Kollegen. Nur ist das jetzt so, dass ich mehr Leisten kann und ich bringe auch Ideen um den Arbeitsprozess zu optimieren mit meinem Programm. (BSP X, BSP Y).

Ich freue mich dann auf eine Gehaltserhöhung von 2200 € Brutto anstatt 2000€ brutto."

Wie viel % vom aktuellen Lohn kann ich den erreichen im Normalfall bzw. um wie viel % soll mein Gehaltswunsch höher legen, damit ich mein Gehaltswunsch erhalten kann. Mein Chef wird da sicherlich auch einiges zu drücken. Mit 10% mehr von meinem Lohn wäre ich auch schon sehr zufrieden.

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Wie viel % vom aktuellen Lohn kann ich den erreichen im Normalfall bzw. um wie viel % soll mein Gehaltswunsch höher legen, damit ich mein Gehaltswunsch erhalten kann. Mein Chef wird da sicherlich auch einiges zu drücken. Mit 10% mehr von meinem Lohn wäre ich auch schon sehr zufrieden.

Lässt sich nicht pauschalisieren. Bei Akademikern sind am Anfang auch mal 30-50% drin. Bei mir waren es nach 2 Jahren gut 70%, habe aber auch als Trainee angefangen (leicht unter nem normalen Einstieg) und bin recht schnell in interessante Prjekte rein gerutscht und habe dann die Leitung übernommen. Also ähnlich wie bei dir vom Neueinsteiger zum Leistungsträger.

10% sind erst mal nicht viel für einen Einsteiger, gerade wenn die 1800€ nicht nur ein Beispiel, sondern ein realer Wert waren.

Immer Idealvorstellung, realistische Erwartungshaltung und Ausstiegsgrenze im Kopf haben, wenn du in eine Gehaltsverhandlung gehst. Erfolge und Mehrwert für das Unternehmen aufschreiben und im Kopf haben. Branchenschnitt recherchiert haben, gucken was möglich wäre, wenn man zur Konkurenz wechselt. Du bist kein Bittsteller, du bietest einen Mehrwert für das Unternehmen und die haben die Möglichkeit dir ein Angebot zu machen.

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Im Prinzip haben beide recht. Es ist an erster Stelle gut zu wissen, was jemand in deiner Position mit vergleichbaren Aufgaben und Arbeitszeit verdient (kann man auch im Internet nachgucken).

Auf der anderen Seite sollst du auch vorbringen, wieso du jetzt eine Gehaltserhöhung verdienst (du arbeitest erfolgreicher, länger, mehr, anders).

Was der Chef jedoch nicht mag, ist wenn die Mitarbeiter untereinander ihr Gehalt bereden und es in der Firma dann heißt "Ich verdiene nur 2xxx, der Maier verdient aber 22xx und schläft den halben Montag morgen...". Ich denke das haben die anderen versucht zu sagen.

In deinem Fall scheint es am Effektivsten wenn du dich auf dein Einstellungsgespräch beziehst (wir haben damals grob vereinbart, ...) und dann sagst, wieso jetzt der Punkt gekommen ist (habe neues Programm A entwickelt, welches mich deutlich produktiver arbeiten lässt, ...)

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Wie viel % vom aktuellen Lohn kann ich den erreichen im Normalfall bzw. um wie viel % soll mein Gehaltswunsch höher legen, damit ich mein Gehaltswunsch erhalten kann. Mein Chef wird da sicherlich auch einiges zu drücken. Mit 10% mehr von meinem Lohn wäre ich auch schon sehr zufrieden.

Lässt sich nicht pauschalisieren. Bei Akademikern sind am Anfang auch mal 30-50% drin. Bei mir waren es nach 2 Jahren gut 70%, habe aber auch als Trainee angefangen (leicht unter nem normalen Einstieg) und bin recht schnell in interessante Prjekte rein gerutscht und habe dann die Leitung übernommen. Also ähnlich wie bei dir vom Neueinsteiger zum Leistungsträger.

10% sind erst mal nicht viel für einen Einsteiger, gerade wenn die 1800€ nicht nur ein Beispiel, sondern ein realer Wert waren.

Immer Idealvorstellung, realistische Erwartungshaltung und Ausstiegsgrenze im Kopf haben, wenn du in eine Gehaltsverhandlung gehst. Erfolge und Mehrwert für das Unternehmen aufschreiben und im Kopf haben. Branchenschnitt recherchiert haben, gucken was möglich wäre, wenn man zur Konkurenz wechselt. Du bist kein Bittsteller, du bietest einen Mehrwert für das Unternehmen und die haben die Möglichkeit dir ein Angebot zu machen.

Ich denke 10% bei 1800€ ist doch ein realistischer Wert, da es dann 1980€ wären. Bei den heutigen kosten ist das eh nicht mehr so viel.

Im Prinzip haben beide recht. Es ist an erster Stelle gut zu wissen, was jemand in deiner Position mit vergleichbaren Aufgaben und Arbeitszeit verdient (kann man auch im Internet nachgucken).

Auf der anderen Seite sollst du auch vorbringen, wieso du jetzt eine Gehaltserhöhung verdienst (du arbeitest erfolgreicher, länger, mehr, anders).

Was der Chef jedoch nicht mag, ist wenn die Mitarbeiter untereinander ihr Gehalt bereden und es in der Firma dann heißt "Ich verdiene nur 2xxx, der Maier verdient aber 22xx und schläft den halben Montag morgen...". Ich denke das haben die anderen versucht zu sagen.

In deinem Fall scheint es am Effektivsten wenn du dich auf dein Einstellungsgespräch beziehst (wir haben damals grob vereinbart, ...) und dann sagst, wieso jetzt der Punkt gekommen ist (habe neues Programm A entwickelt, welches mich deutlich produktiver arbeiten lässt, ...)

Mir ist das bewusst, dass ich nicht sagen kann, warum ich nur so viel verdiene, aber der andere so viel. Ich soll ja mich nicht mit meinen Kollegen vergleichen, aber das Problem für mich derzeit ist eher, wenn ich zB jetzt sage, vor 6 monaten hab ich 110 Arbeitspakete geschafft und jetzt schaffe ich 120, sagt der halt super, dass du diese Leistung erbringen kannst. Nur sieht er halt nicht, dass ich 20 Arbeitspakete im Monat mehr schaffe als Kollege X bei gleicher Zeit. Und hier soll doch die Mehrleistung ersichtlich sein für den Chef, damit er weiß, warum er mir meinen Lohn erhöht.

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Doch genau darum geht es eben. DEINE mehrleistung.

Oder um es mal auf den punkt zu bringen. Anders als der kollege vorher, bin ich der ansicht, dass es nicht den einen preis für eine leistung gibt. Ja in einem perfekten einfachem system wäre das so, aber dann vergessen wir den faktor menschen. Heißt für deine position: kein schwein weiß warum du damals deinen einstiegslohn akzeptiert hast und dein arbeitskollege einen besseren raushandeln konnte. Aber das ist leider nunmehr fakt. Für diesem damals ausgehandelten lohn bekommt der arbeitgeber nun von jedem von euch eine arbeitsleistung mittlerer art und güte: wenn das bei dem kollegen eben nur 110 einheiten sind und bei dir 120 ist das zunächst das pech des arbeitgebers, dass er einen schlechten arbeitnehmer eingekauft hat für viel zu teures geld...denn er kann ja anscheinend auch jemanden wie dich bekommen, der einfach fixer ist.

Um jetzt aus diesem dilemma herauszukommen, musst du eben zeigen, warum deine arbeit jetzt mehr wert ist als das was DU bisher bekommst: also muss sich dein persönliches lohnniveau erhöhen...also kannst du mit folgenden argumenten kommen:

1. inflationsausgleich (ja auch du hast steigende kosten, das musst du dem cheffe klar machen)

2. positive entwicklung im unternehmen

3. höhere rentabilität aufgrund deiner besseren performance

4. (und hier kannst du einen ganz leichten vergleich anstellen) bessere entwicklung als deine kollegen (aber dann musst du dich generell besser entwickeln als der durchschnitt und nicht nur als ein highperformer)

5. letztes argument: mit der lohnerhöhung stellt dein chef sicher, dass du auch zukünftlich motiviert bleibst dich stärker und besser im sinne des unternehmens zu entwickeln.

Mit diesem argumenten kommst du weiter.

Lg

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Danke, werde mir mit den Punkten mir mal einen Text zusammenschreiben, damit ich eine Orientierung habe..

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