Entscheidungshilfe, in welchem Unternehmen das Studium zu Ende bringen

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Hallo,

wie im anderen Thread schon angedeutet studiere ich "Master Informatik für Geisteswissenschaftler" im dritten semester, bin bisher gut durchgekommen und habe noch bisschen BWL-Grundlagen sowie zwei SAP-Zertifikate (TERP10 + fünf Monate Vollzeit Programmieren mit ABAP) gemacht.

Ich habe in Praktikum in der Tasche, könnte dort im Anschluss auch die Masterarbeit schreiben. Da das Arbeitsamt aber darauf bestand, dass ich mich weiter bewerbe habe ich es noch bei einem anderen Unternehmen versucht. Der wollte mich zunächst für wenigstens 30h, da ich aber Bedenken hatte, die Masterarbeit dann noch nebenbei zu schaffen sagte ich der Sekretärin ab. Daraufhin rief sofort der Chef zurück und versuchte mich doch noch zu überzeugen dass wir eine gemeinsame Lösung finden. Da ist also ernsthaftes Interesse vorhanden.

Im Studium stehen noch auf dem Programm:

- mündliche Abschlussprüfung für weitere BWL-Zusatzquali (Banking und Finance, jetzt nicht mehr relevant, aber nun ist fast alles beisammen, da mach ich auch das Zertifikat. Sieht sicher auch nicht so schlecht aus, mal eben 30 Credtis aus einem Master ohne Grundlagenfächer gehört zu haben mit 2.0 abzuschließen)

- Seminararbeit 20-25 Seiten

- zwei bis drei Klausuren oder Praxisprojekte

- Praktikum + Bericht 15 Seiten

- Masterarbeit 80-100 Seiten

Die Angebote sehen wie folgt aus, wobei beim zweiten die Details noch nicht ausgehandelt sind.

Firma A:

->500 MA, Tochter einer Tochter von DAX30, Tariflohn bei Übernahme (wie auch immer der aussieht)

-> SS2014 Praktikum hier vor Ort, 20h/Woche im Semester, 39h in den Semesterferien

-> Arbeitsweg ~45min, Standort am Arsch der Welt

-> Masterarbeit im WS14/15 in anderer ostdeutscher Großstadt (dritter Umzug in zwei Jahren -> bäh), dortiger Standort ist auch in der Pampa

-> Vergütung 711 EUR im Praktikum, 811 EUR im Master = 850 EUR netto mit aufstockendem Hartz 4. Übernahme natürlich unklar, aber mit meinem mittlerweile aufgebauten Profil auch kein Beinbruch.

-> Thema steht nicht 100%ig fest, wahrscheinlich ist aber eine interessante Branchenlösung + ein aktuelles Hypethema, dass aufgrund der Richtung, in die sich SAP zz entwickelt mit einigen Jahren Berufserfahrung sehr gute Perspektiven bietet, auch in die Richtung einer langfristigen Freelancer-Tätigkeit. Thematik ist auch kein Strohfeuer, sondern durchaus solide.

-> kann aber auch in ein anderes Thema gesteckt werden was mich nicht interessiert und nicht wirklich weiterbringt (z.B. IT-Sicherheit)

-> Kundenkreis weitestgehend auf Sachsen/Sachsen-Anhalt beschränkt, für Festangestellte begrenzte Reisetätigkeit

-> Praktikumsvertrag war leider bereits letztes Jahr unterschrieben, ich versaue es mir also nachhaltig wenn ich da noch kündige

-> auf den ersten Blick relativ junge Mitarbeiterstruktur

-> wird insgesamt stressiger bei etwas weniger Geld, Umzug, mehr Stunden. Dafür nochmal Perspektivwechsel (lebe seit 30 Jahren in der gleichen Stadt), finde die Stadt des Hauptsitzes durchaus interessant (schöne Altstadt, viele Studenten, deutlicher Frauenüberschuss, trotzdem noch heimatnah genug für WE-Heimfahrten)

Firma B:

-> MA-Zahl finde ich keine Angaben. schätze mal 50-100

-> Festanstellung bei 20h/Woche und reduziertem Lohn, würde quasi statt einem neuen dualen Studenten eingestellt werden. Bekäme Zeit bis SS2015 für Abschluss des Studiums.

-> Arbeitsweg 10 min zu Fuß (!), zur FB ;), zum Fitness, zum Shoppen und Mittagessen in der City. Besser von der Lage her geht's nicht.

-> Einarbeitung in neues Großprojekt + mehrere Schulungen in Walldorf mit dem Ziel mit Abschluss des Studiums voll produktiv einsetzbar zu sein.

-> Vergütung 1200 EUR -> 950 EUR netto dieses Jahr, 900 netto in 2015 (wegen Lohnsteuer).

-> Bindung an das Unternehmen für drei Jahre wegen hoher Schulungskosten, nach Studium natürlich "richtiges" Gehalt

-> Thema 100%ig fest, wieder die gleiche interessante Branchenlösung, allerdings in Kombination mit dem absoluten Standardthema (FI). Da gibt es natürlich auch langfristig immer genug Arbeit, aber eben nicht die ganz großen Entwicklungsmöglichkeiten (wobei man natürlich nicht ewig auf ein Modul festgelegt bleibt). Mit meinem Profil (BWL-Weiterbildung mit Schwerpunkt Rechnungswesen, Informatik-Studium SAP-Weiterbildung) bin ich für eine Juniorstelle da natürlich der "perfect Fit".

-> auf den ersten Blick relativ alte Mitarbeiterstruktur, aber sympathischer Chef (und das im Mittelstand, nach all den modernen Gutsherren und Cholerikern ist mein Weltbild zusammengebrochen ;) )

-> Kundenkreis breit, aber alles in der Region, folglich Vorteile des Consultant-Berufs (viele Projekte) ohne die Nachteile (Herumreiserei).

-> weniger Stress bei etwas mehr Geld, Übernahme bei der Investition so gut wie sicher, bleibe aber in Chemnitz hängen (Heimat + fertig eingerichtete Wohnung + die paar Freunde, die noch da sind, aber wenig junges Leben, aufgrund der sehr industriell geprägten Struktur krasser Männerüberschuss, vor allem für 25/30+, Angst in eine sehr festgefahrene Situation zu rutschen), Thema ist in Ordnung, aber nicht der Burner

Wer hilft mir eine Entscheidung zu treffen ;) ?

bearbeitet von scrai

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Hab nicht alles gelesen, aber scheinbar willst du Studien- und Masterarbeit im Unternehmen schreiben. Da hängt ziemlich viel am Betreuer, ich hatte das damals als Kriterium genommen und nicht bereut.

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Beziehst Du Dich auf den Betreuer im Unternehmen oder am Lehrstuhl? Ich möchte erst einmal das Pflichtpraktikum abreißen und dann ab WS14/15 die Abschlussarbeit schreiben, wobei die bei Firma B auch problemlos ohne den Betrieb machbar wäre. Der Betreuer wäre mir noch nicht bekannt.

bearbeitet von scrai

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Fachlicher Hauptbetreuer, gibts eigentlich bloß einen.

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Das beantwortet nicht meine Frage ;) Außerdem verstehe ich das Problem dabei nicht - Ist das nicht letzten Endes egal? Auch wenn die Betreuung schlecht ist habe ich erstens genug Zeit, zweitens kein Problem mit der Texterei (im Erststudium schon genug Hausarbeiten und Magisterarbeit abgerissen) und es interessiert mich ganz andere Dinge, wie die mittel bis langfristige Perspektive. Ich habe bereits ein abgeschlossenes Studium, der Master als Zweitstudium ist für mich nur noch eine formale Pflichtaufgabe, damit mir nicht den Rest meines Arbeitslebens das Manko des Quereinsteigers anheftet. Lies bitte vorher den Text - die Abschlussarbeit wäre erst ab Oktober und bei Firma A steht dabei sogar noch nicht mal der Standort, geschweige denn der Betreuer fest.

bearbeitet von scrai

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