Jobangebot mündliche Zusage

13 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Hallo Jungs und Mädels,

ich als im Arbeitsmarkt noch sehr unerfahrener Student brauche mal eure Hilfe. Ich muss für mein Studium ein Pflichtpraktikum ableisten und habe mich dafür bei einigen großen deutschen Unternehmen im Ingenieurbereich beworben. Hatte jetzt diese Woche 2 Vorstellungsgespräche die beide relativ gut gelaufen sind und habe kurz nach dem 2. Vorstellungsgespräch schon einen Anruf vom 1. Unternehmen bekommen, dass sie mich haben wollen würden. Habe dann telefonisch im Prinzip zugesagt und warte jetzt gerade darauf, dass sie mir die Unterlagen zuschicken. Jetzt würde ich aber ehrlich gesagt lieber zu Unternehmen 2, von denen ich natürlich noch nichts gehört habe. Sie wollten sich nächste Woche melden.

Zu meiner Frage: Ich hab Unternehmen 1 eigentlich schon zugesagt, weil das Angebot sonst natürlich weg gewesen wäre. Wenn mir jetzt Unternehmen 2 noch zusagt, bevor ich den Vertrag bei Unternehmen 1 unterschrieben hab, kann ich das dann bringen Unternehmen 1 noch abzusagen? Was für Konsequenzen hätte das? Beides sind große Arbeitgeber in Deutschland (Unternehmen 1 noch größer als Unternehmen 2) und ich würde es mir mit denen ungern längerfristig verscherzen wollen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Jungs und Mädels,

ich als im Arbeitsmarkt noch sehr unerfahrener Student brauche mal eure Hilfe. Ich muss für mein Studium ein Pflichtpraktikum ableisten und habe mich dafür bei einigen großen deutschen Unternehmen im Ingenieurbereich beworben. Hatte jetzt diese Woche 2 Vorstellungsgespräche die beide relativ gut gelaufen sind und habe kurz nach dem 2. Vorstellungsgespräch schon einen Anruf vom 1. Unternehmen bekommen, dass sie mich haben wollen würden. Habe dann telefonisch im Prinzip zugesagt und warte jetzt gerade darauf, dass sie mir die Unterlagen zuschicken. Jetzt würde ich aber ehrlich gesagt lieber zu Unternehmen 2, von denen ich natürlich noch nichts gehört habe. Sie wollten sich nächste Woche melden.

Zu meiner Frage: Ich hab Unternehmen 1 eigentlich schon zugesagt, weil das Angebot sonst natürlich weg gewesen wäre. Wenn mir jetzt Unternehmen 2 noch zusagt, bevor ich den Vertrag bei Unternehmen 1 unterschrieben hab, kann ich das dann bringen Unternehmen 1 noch abzusagen? Was für Konsequenzen hätte das? Beides sind große Arbeitgeber in Deutschland (Unternehmen 1 noch größer als Unternehmen 2) und ich würde es mir mit denen ungern längerfristig verscherzen wollen.

Schwierig, du kannst natürlich absagen. Hast noch keinen Vertrag unterschrieben und wirst damit eben auch problemlos rauskommen.

Die Frage ist, ob du nicht bei dem einen Arbeitgeber dann in der Kartei stehst mit "Hat bei Bewerbung XYZ abgesagt." Manchmal ists egal, aber bei zentralen Abteilungen ist dies oft eher doof, wenn dann die gleichen Leute noch in drei Jahren dasitzen.

Leider sind nur wenige so cool dann zu sagen "Ach sie schon wieder, kriegen wir sie endlich."

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Na ja, es kommt immer auf das Wie an. Wenn dann würde ich schnell absagen, so dass eventuell andere Bewerber auch noch Chancen bekommen. Ich würde auch ehrlich sein und sagen, dass ich es mir noch einmal überlegt habe und nicht überzeugt bin.

Natürlich kann ein Vermerk, wie von Shao beschrieben, passieren, aber wenn du überdurchschnittlich dein Studium absolvierst, ist ein solcher Eintrag nur Makulatur, bei einer erneuten Bewerbung...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Na ja, es kommt immer auf das Wie an. Wenn dann würde ich schnell absagen, so dass eventuell andere Bewerber auch noch Chancen bekommen. Ich würde auch ehrlich sein und sagen, dass ich es mir noch einmal überlegt habe und nicht überzeugt bin.

Natürlich kann ein Vermerk, wie von Shao beschrieben, passieren, aber wenn du überdurchschnittlich dein Studium absolvierst, ist ein solcher Eintrag nur Makulatur, bei einer erneuten Bewerbung...

Ich fände folgende Idee interessant: Ehrlichkeit. Und beide Praktika machen.

Man könnte also bei den Personalern anrufen und sagen "Moin, du hast noch eine Zusage bekommen und bist jetzt hin und hergerissen. Da es sich um Praktika handelt mit befristeter Zeit, würde es dich interessieren ob auch ein bspw. längeres oder angepasstes Praktikum in den Semesterferien oder über ein Semester möglich wäre. Dir würde das sehr am Herzen liegen, gerade beide so gute Angebote wahrnehmen zu wollen und daher nach einer praktikablen Lösung suchen zu wollen.

Der Personaler hat damit jemanden, der unter Umständen eine Stelle in einem halben Jahr füllt und du hast ZWEI Praktika.

  • TOP 4

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das ist auch eine gute Idee - würde ich gut finden.

Wobei ich hier die Erfahrung gemacht habe (aus Chefsicht), dass wir Praktikanten für ein gewisses Projekt suchen, das auch mind. 3 Monate geht. Daher würde ich mich eher darauf einstellen, dass mind. eine Absage kommt. Wenn beide Unternehmen zusagen, wäre das natürlich der Jackpot (und dann nicht ganz so dumm anstellen und man kann nach dem Studium die neue Arbeitsstelle auswählen).

Wie gesagt, es ist wie bei allem im Leben: Ehrlichkeit zahlt sich meist aus (alles andere holt einem ein). Per PU Jargon: Ehrlichkeit ist Frame und somit männlich.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstmal danke für die Antworten. Allerdings ist das mit der Ehrlichkeit im Arbeitsmarkt ist so eine Sache. Hätte ich dem Menschen von Unternehmen 1 gesagt, dass ich erst noch auf eine Antwort von Unternehmen 2 warten möchte, hätte er mir aber den Vogel gezeigt und eben einen anderen Bewerber genommen. Es ist ja auch nocht so, dass ich mich auf ne Position im Vorstand bewerbe, als Praktikant ist man halt auch ziemlich austauschbar.

Mit den 2 Praktika ist es auch so eine Sache. Beide wollten mich für mindestens 4 bzw. 6 Monate. Macht ja auch Sinn, das ganze muss sich ja auch für die Unternehmen lohnen und da sind die Monate in denen ich schon eingearbeitet bin nunmal deutlich wertvoller für das Unternehmen. Ist ja auch nicht so, dass ich das unentgeltlich mache, ich bekomme da schon etwa ein Ausbildungsgehalt. Dazu kommt eben, dass von meiner Studienordnung nur ca. 3 Monate vorgesehen sind. Deswegen habe ich nicht wirklich ein Interesse daran, da jetzt 1 Jahr im Praktikum abzuhängen. Würde gerne meine Studienzeit auch einigermaßen in Grenzen halten.Unter 4 Monaten läuft da bei einigermaßen interessanten Unternehmen (zumindest für mich) allerdings nichts.

Noch habe ich ja auch von Unternehmen 2 nichts gehört, ich gehe aber davon aus, dass ich von denen hören werde bevor der Arbeitsvertrag von Unternehmen 1 bei mir eintrifft. Damit ich dann direkt handeln kann, Frage ich ja hier jetzt schon nach, um nicht unnötig zeit zu verlieren.

Achja, bei Unternehmen 1 hat jemand aus der Fachabteilung das Gespräch mit mir geführt. Mit der personalabteilung hatte ich also persönlich keinen Kontakt.

Wie ist das eigentlich rechtlich? Wenn ich nicht genommen werde, dürfen die meine Daten ja auch nicht ewig speichern, stand meines Wissens zumindest in den "AGB" des online Bewerber Portals. Ist es dann überhaupt legal solche Verweise mit meinen Daten verbunden zu speichern, wenn ja meine Daten in 1 Jahr aus deren System raus sein genommen werden (sollen)?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Okay, das hört sich schon mal anders an.

Bei Fragen zu rechtlichen Geschichten, wie Datenspeicherung, etc. bin ich immer vorsichtig. Wenn Du dich in Jahren um einen Job dort bewirbst, gibt es genug Möglichkeiten dich auszusortieren. Ob da ein Vermerk irgendwo stand oder nicht, wirst du dann eh nicht rausbekommen.

In dem Fall musst du halt für dich das Beste machen und auf dein inneres hören. Ich war und bin da immer ehrlich und damit bis heute sehr gut gefahren.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Die Frage ist, ob du nicht bei dem einen Arbeitgeber dann in der Kartei stehst mit "Hat bei Bewerbung XYZ abgesagt." Manchmal ists egal, aber bei zentralen Abteilungen ist dies oft eher doof, wenn dann die gleichen Leute noch in drei Jahren dasitzen.

Leider sind nur wenige so cool dann zu sagen "Ach sie schon wieder, kriegen wir sie endlich."

Die Mühe ist kein Praktikant wert. Da müsste man ja erstmal eine Bewerberakte o.ä. anlegen.

Ständig sagt ein Praktikant ab. Gibt auch reguläre Mitarbeiter, die unterschreiben und trotzdem nicht zum ersten Tag erscheinen (und nicht mal absagen).

Wichtig ist, dass du absagst.

Den Menschen anrufen, Situation schildern, sagen, dass man denkt, dass man auf die andere Stelle besser passt, weil man sich lieber dahin entwickeln will etc pp... das verstehen die Leute schon.

Die würden dir ja auch absagen, wenn sie der Meinung sind, jemand anderes passt besser.

Wichtig ist nur, wie man damit umgeht.

Als zukünftiger Praktikant kann man auch mal anmerken, dass man sich auch woanders beworben hat.

Das wissen Unternehmen.

Da geht man dann einfach offensiv damit um und fertig.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Die Mühe ist kein Praktikant wert. Da müsste man ja erstmal eine Bewerberakte o.ä. anlegen.

Die ist in dem Moment, in dem er überhaupt eingeladen wurde und co. ja schon da. Irgendwie muss man sich ja zurückmelden. Statt eben zu sagen: "Du bist raus, raus, du bist auch raus."

Wenn man den nochmal kontaktiert, hat man schon irgendwas angelegt :D

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wenn man den nochmal kontaktiert, hat man schon irgendwas angelegt :D

Selbst dann wird's sicher nicht Ewigkeiten aufgehoben.

Die Daten, die wirklich lange gespeichert werden, das sind die rechnungslegungsrelevanten - die bis zu 10 Jahren, weil HGB und AO das so fordern.

So Prakti-Sachen, würde ich schätzen, gehen 6 bis 12 Monate später über den Jordan.

Das gibt ja sonst einen Datenwust sondersgleichen, davon ab ist die Speicherung von personenbezogenen Daten sowieso kritisch und imho zeitlich begrenzt.

Die Daten nicht eingestellte Bewerber werden aber i.d.R. gesperrt,da vom Gesetzgeber so vorgesehen - also sind nicht mehr für alle zugänglich - und werden danach (nach ca. 6 Monate zwecks potentieller Klage eines bspw. abgelehnten Bewerbers) gelöscht.

Genaueres regelt oft das Land, in BaWü muss spätestens nach einem Jahr gelöscht werden.

Und wenn sie das nicht tun:

dann kann man sich noch die Frage stellen, ob man wirklich bei einem Unternehmen arbeiten will, was einem eine ordentliche und höfliche Absage zu einem Praktikum auf lange Sicht krum nimmt.

bearbeitet von Morgain

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Mach Dir keine Gedanken. Genau das macht die "Gegenseite", sprich die Personaler des AGs ebenfalls. Die halten Dich warm wie eine kleine Kartoffel, auch wenn Du derzeit Kartoffel Nummer eins bist haben die sich i.d.R. falls Du absagst bereits Alternativen geschaffen. Das gehört zum Arbeitsmarkt. Es ist ein auf Wettbewerb gegründeter Markt in dem es letztendlich erst mal um Werbung und Eigeninteressen geht. Was meinst Du wie schnell Dich ein UN fallen lässt, wenn sie jmd. finden den sie für besser geeignet halten oder wenn auf einmal einer mit "Vitamine B" für die gleiche Position in Frage kommt. Solange Du keinen Arbeitsvertrag unterschrieben hast--> "Brain Fuck". Und selbst mit kannst Du i.d.R. rechtzeitig wieder absagen. Kein Personaler eines großen Konzerns wird Dich dafür hassen oder es Dir übel nehmen.

Habe dann telefonisch im Prinzip zugesagt und warte jetzt gerade darauf, dass sie mir die Unterlagen zuschicken.

Es gibt UN die sich damit Zeit lassen... und am Ende gibts doch keinen Vertrag. Eigene Erfahrung, Erfahrung von Freunden, Bekannten und in der Familie.

bearbeitet von occotocco
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wenn man den nochmal kontaktiert, hat man schon irgendwas angelegt :D

Selbst dann wird's sicher nicht Ewigkeiten aufgehoben.

Die Daten, die wirklich lange gespeichert werden, das sind die rechnungslegungsrelevanten - die bis zu 10 Jahren, weil HGB und AO das so fordern.

So Prakti-Sachen, würde ich schätzen, gehen 6 bis 12 Monate später über den Jordan.

Das gibt ja sonst einen Datenwust sondersgleichen, davon ab ist die Speicherung von personenbezogenen Daten sowieso kritisch und imho zeitlich begrenzt.

Die Daten nicht eingestellte Bewerber werden aber i.d.R. gesperrt,da vom Gesetzgeber so vorgesehen - also sind nicht mehr für alle zugänglich - und werden danach (nach ca. 6 Monate zwecks potentieller Klage eines bspw. abgelehnten Bewerbers) gelöscht.

Genaueres regelt oft das Land, in BaWü muss spätestens nach einem Jahr gelöscht werden.

Und wenn sie das nicht tun:

dann kann man sich noch die Frage stellen, ob man wirklich bei einem Unternehmen arbeiten will, was einem eine ordentliche und höfliche Absage zu einem Praktikum auf lange Sicht krum nimmt.

Alsoooo, grundsätzlich (gesetzlich) gilt: alles, bei dem der Zweck weg ist, muss gelöscht werden, außer es gibt Handels-, steuerrechtliche oder andere gesetzliche Aufbewahrungspflichten.

Richtig: rechnungslegungrelevante: 10 Jahre.

Bewerberunterlagen: richtig sich nach dem AGG, 3 Monate plus ein wenig Karenzzeit (Postlaufzeit, Urlaub, etc.), maximal 6 Monate.

Das war im Personalbereiche die Theorie.

In der Praxis wird da recht oft geschlampt, bei größeren Unternehmen vielleicht nicht so, aber es gibt durchaus Personaler und vor allen Dingen Fachabteilungen, die speichern bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag.

Das Land regelt da nichts (außer es ist eine Landesbehörde oder Kommune, da gilt zwar Landesrecht, aber auch hier sind meines Wissens keine Fristen definiert.), in der Privatwirtschaft ist das alles Bundesrecht. Es ist, sorry, Unsinn, dass in Ba-Wü 1 Jahr gespeichert wird. Auch bei Kommunen nicht.

Lange Rede, kurzer Sinn:

Man sollte nicht darauf setzen, dass die Daten gelöscht werden. Denn: Personaler haben ein sehr gutes Namensgedächtnis - und das unterliegt keinen Aufbewahrungsvorschriften. Deshalb:

Wenn der vertrag vom Unternehmen 1 da ist, das Unternehmen 2 anrufen, denen sagen, dass Du gerne einen Bescheid hättest, da Du gerne zu Ihnen möchtest, aber eine andere Stelle angeboten bekommen hast. Denen dann maximal eine Woche geben. Klappt's mit 2, 1 anrufen und sich dort sehr für die Chance bedanken, aber Du ein Angebot für ein hochspannendes, interessantes, wasduschonimmermachenwolltest Projekt bekommen hast und Du gerne in Kontakt bleiben würdest. Kommt von 2 nix, den Spatz in der Hand nehmen.

Klarheit, Ehrlichkeit, Transparenz.

bearbeitet von rocsta

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.