Hypnose nach Milton Erickson lernen

12 Beiträge in diesem Thema

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Hey Leute!

Ich habe beschlossen, dass ich Ericksonsche Hypnose lernen möchte, um:

-die Art, wie Menschen mich wahrnehmen

-die Art, wie menschen auf mich reagieren

-die Atmosphäre, die in einem Gespräch mit jemandem oder einer Gruppe herrscht

besser beeinflussen zu können.

Mir geht es nicht um therapeutische Anwendung in einer Praxis oder ähnliches, sondern um die Anwendung im Alltag.

Bislang habe ich (vor einiger Zeit) das Buch "Therapie in Trance" von Bandler/Grinder sowie hier und da was zum Milton-Modell gelesen, jedoch noch kaum etwas angewendet.

Wie fange ich an? Gibt es gute Bücher? Trainings, die man als nahezu-Laie besuchen kann?

Brauche ich jemanden, der sich mir als "Versuchskaninchen" zur Verfügung stellt, oder kann ich hypnotische Techniken, so wie Rapport, im Alltag üben?

Aufgrund von Schule und wenig Budget bin ich eher aufs eigenständige Üben im Alltag angewiesen.

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Gast Wilson

http://www.amazon.de/Hypnose-Induktion-Psychotherapeutische-Anwendung-Beispiele/dp/3608890890/ref=sr_1_4?ie=UTF8&qid=1392394110&sr=8-4&keywords=milton+erickson

http://www.amazon.de/Hypnotherapie-Aufbau-Beispiele-Forschungen-Lernen/dp/360889022X/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1392394110&sr=8-2&keywords=milton+erickson

http://www.amazon.de/Hypnose-erleben-Ver%C3%A4nderte-Bewu%C3%9Ftseinszust%C3%A4nde-therapeutisch/dp/3608891110/ref=sr_1_5?ie=UTF8&qid=1392394110&sr=8-5&keywords=milton+erickson

Das sind drei zusammenhängende Werke von Rossi, der bei Sitzungen von Erickson dabei war und diese protokolliert hat.

Erickson erklärt Rossi auch in einer Art Interview, warum er was wie macht. Sehr gute und hochinteressante Schriften.

Seine Methoden sind einfach der Hammer.

Du kannst Techniken wie Rapport aufbauen mit Methoden wie dem Pacing im Alltag üben, aber wenn du wirklich die

Ericksonsche Hypnose richtig lernen und beherrschen willst kommst du an einem Kurs nicht vorbei.

Meine aber dass die garnicht einmal so teuer sind (glaube z.B. mal was von 500 Euro gelesen zu haben, aber frag mich nicht

wie da die Qualität sein wird). Richtig beherrschen wird man das denke ich mal erst wenn man viel, viel Übung mit den verschiedenen

Techniken und Methoden hat.

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Lasse die Bücher erstmal liegen und mache ein Hypnoselernwochenende!

Letztendlich ist es nicht schwer Menschen in Trance zu versetzen. Übung bedarf es dennoch eine Menge. Hast du ein Kumpel der ähnliches Interesse pflegt? Gemeinsam kann das auch ohne Wochenendsworkshop was werden! Aus welcher Ecke kommst du? Vllt. Ist jemand aus deiner Region im Forum unterwegs...

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Gast

Hallo,

ich möchte den Mt. Everest besteigen. Ich war bisher nie in den Bergen unterwegs, ich habe aber einen Bildband vom Mt. Everest angesehen. Ich habe kein Geld für eine Höhenbergsteigerausrüstung. Was soll ich tun?

Wandere erstmal auf den nächsten Hügel.

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Hi @ ll,

die Milton-Sprachmuster sind wie unter den Berg durch die Höhlen durchgehen. Den geheimen Zugang und die Gänge werden dir beim Bergsteiglehrgang nicht gezeigt, weil es zwei unterschiedliche Gebiete in einer Region sind.

Was soll ich tuen? -> Such dir Pläne oder einen Führer, der/die dir die Eingänge zeigt und auch das Tunnelsystem

  • TOP 2

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Hey Leute!

Ich habe beschlossen, dass ich Ericksonsche Hypnose lernen möchte, um:

-die Art, wie Menschen mich wahrnehmen

-die Art, wie menschen auf mich reagieren

-die Atmosphäre, die in einem Gespräch mit jemandem oder einer Gruppe herrscht

besser beeinflussen zu können.

Du kannst dich auch vor Menschen nackt ausziehen, sie anschreien und an den Haaren ziehen, dann kannst du genau das Selbe erreichen, was du mit Hypnose glaubst erreichen zu wollen.

Du solltest dir grundsätzlich Gedanken über deinen eigenen Zielrahmen machen. Mit solchen Absichten, wenn offen ausgesprochen, kann es dir passieren, dass man dich bei einer seriösen Hypnose Ausbildung gar nicht zuläßt.

gruß

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Es gibt ein Buch von sidney Rosen : die lehrgeschichten von Milton H. Erickson.

dies kaufen die Geschichten lesen, laut lesen, unterschiedlich lesen, (auditive submodalitäten verändern: laut-leise, langsam schnell. einzelne Wörter betonen, pausen einbauen usw.

gewisse Geschichten die dir gefallen abschreiben, auswendig lernen, Struktur analysieren, Kommentar von Rosen lesen usw..

grundsätzlich mal nur 1 Geschichte total auswendig lernen sodass die Struktur dieser Geschichten zur unbewussten Kompetenz wird.

Eigene Geschichten schreiben die auf dieser Struktur aufbauen.

es wird oft unterschätzt wie viel man selber lernen kann, wenn man fast ein wenig Millitär-Drill mässig (oder Karate Kid Mister Miagi) eine Übung einfach 1000x wiederholt.

dasselbe auch mit dem verbalen Auswendig lernen. 1000x laut aussprechen in verschiedener Art, : mit dem Text spielen)

DAS sind 2 sehr wirksame Lernmethoden, mit denen man auch alleine oder dann mit 1 Partner weiterkommt. teure Kurse und Ausbildungen als ein MUST hinzustellen ist manchmal übertrieben.

Klar gibt es Kurse und Ausbildungen die man machen MUSS. (zb. Autofahren oder berufstechnisch) ABER: Grad Hypnose (für den Alltag) ist ja nicht etwas, dass man nachher ein Diplom haben will, weil man das für den Job und die Bewerbung braucht.

Es hypnotisiert sowieso schon JEDER auf seine Weise erfolgreicher oder weniger wirksam im alltag. Das macht ja grad die Faszination Hypnose aus. wie bei der Menschenkenntnis, Kommunikation, Rhetorik, PuA- Verführung, JEDER wendet es irgendwie mehr unbewusst als bewusst Elemente aus diesen Fachgebieten an.

Diese "Wissenschaften" wurden ja ursprünglich aus dem Alltag auch abgeschaut, erfolgreiche Therapeuten, Verkäufer, Redner, Prediger waren ja die Vorbilder die man gemodellt hat. Dann hat man das in Worte gefasst um es für jeder mann der es bewusst lernen will, zugänglich zu machen.

Die Anfänge dieser Disziplinen waren also Naturals und von denen hat man abgeschaut. Wenn es heute immer heisst, du musst da zuerst Kurse machen, ist das ein wenig absurd. Das wurde früher ja auch ohne Kurse gelernt. Jeder von uns hat das meiste und wichtige im Leben auch ohne Kurse gelernt. (zb. ist jemand von uns in ein Geh-Kurs gegangen? kaum. jeder ist 100x umgefallen und hat es wieder und wieder versucht. Meine Mutter hat mir nicht 1x gezeigt wie ich vom Krabbeln zum gehen kommen soll. ich hab wohl einfach irgendwann gemerkt, dass alle anderen gehen und so irgendwie schneller sind als ich mit meiner Krabelltechnik, dann versuchte ich es wohl immer öfters, aufzustehen. Ich weiss jetzt nicht mehr wie oft, aber anscheinend war ich OHNE KURS sehr erfolgreich!

Ich gehe nämlich nun schon seit über 30 Jahren auf meinen Füssen!!! :db:

(Diese Analogie kommt übrigens von Milton, ist mir jetzt zwar spontan in den sinn gekommen, als obs von MIR wäre, doch fakt ist, dass ich das durch x-mal lesen von Milton übernommen habe)

Also: Du kannst hypno sehr gut alleine üben, deinen konkreten Alltag grad als Kurs-Seminar benutzen, evtl. mit Kollege als Gegenüber (auch für Feedback) und nur wenn du professionell Hypnotherapeut werden willst, dann sind teure Kurse ein must.

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Hier habe ich so eine Geschichte

Nimm diese arbeite damit, sowohl verbal schriftlich, abändern und als Meisterprüfung eine eigene Geschichte schreiben, die von der Struktur ähnlich ist.

Alleine mit dieser Geschichte, kannst du fürs Erste schon viel lernen. Die meisten Menschen machen nämlich einen eklatanten Fehler, wenns ums lernen geht. (auch schulen, kurse, unis, eigentlich alle ausser MIR ;-)

Man liest ZUVIEL kauft sich grad eine ganze Sammlung zum Thema, geht in zuviele Kurse, Seminare, dort gibt es auch meist ZUVIEL Theorie und gerede, was im Endeffekt nicht sehr effizient ist. (für den Kursleiter schon, der kann dir dann beweisen, dass du noch viiiiiele Kurse brauchst, bis du sooo gut bist wie er.)

Dabei würde es für den Beginn schon reichen einfach eine Übung, Methode so intensiv zu lernen, BIS man sie wirklich im blut hat und so normal ist, wie atmen.

Doch die meisten sammeln sich wissen und Tools an, man übt ein paar mal, weiss wie's geht und dann lagert man diese "waffe" in seinem Keller, bis man sie dann mal braucht...

doch wenn man sie dann mal braucht, hat man die Waffe nicht wirklich bei sich (Routine) sondern immer noch im Keller. sie ist verrostet man muss sie zuerst abstauben, einfetten und nochmal die Anleitung lesen und dann merkt man, dass man es irgendwie schon noch könnte, aber die Sicherheit fehlt. (die Sicherheit die man z.b. beim Schuhe binden verspürt)

dann lässt man es doch lieber oder das Gegenüber bemerkt die Unsicherheit usw..

Darum ist es besser, man fokussiert auf viel weniger, bohrt dafür aber in die Tiefe und bleibt solange dran, bis das Öl hervorsprudelt...

und das könntest du zb mit folgender Milton-Story einüben:

Türen zuschlagen

Mein Enkel Douglas kam in mein Büro, während ich ein Seminar hielt. Nachdem er mit seinen neuen Schuhen angegeben hatte, ging er hinaus.

Etwa 40 Minuten später kam er wieder, während ich gerade dabei war, die Vertiefung einer Trance zu demonstrieren.

Ich sagte zu ihm: "Nun verschwinde mal, Douglas." Und er antwortete frech: "Ich hab dich nicht verstanden."

" Verschwinde", wiederholte ich, "geh ins Haus."

Douglas ging hinaus und knallte die Tür zu. Offensichtlich hatte ihm das nicht gepasst. Er hätte die Tür nicht zuknallen sollen. Wäre er mein Kind, so bäte ich ihn höflich - (pause) ohne ersichtlichen Grund: "Bitte knall die Tür zu." Ich täte das, wenn er gerade eifrig damit beschäftigt wäre, sich ein Bilderbuch anzusehen.

Er würde sich fragen, warum, täte es aber ganz gehorsam. Ich würde ihm danken und ihn dann bitten, die Tür noch einmal zuzuknallen. Dann täte er es - ganz verwundert - noch einmal. Und ich würde ihn bitten, die Tür noch einmal zuzuknallen.

Er würde sagen: "Aber ich möchte mein Buch lesen."

Ich würde darauf bestehen: "Schlag sie einfach noch

einmal zu."

Er würde sie noch einmal zuschlagen, und sehr bald würde er nachfragen, warum ich ihn gebeten hätte, die Tür zuzuknallen. Ich würde ihn an das frühere Zuschlagen erinnern und sagen: "Die Art und Weise, WIE du die Tür zugeknallt hast, liess mich vermuten, dass du gern Türen zuknallst."

Seine Antwort wäre dann: "Eigentlich schlage ich nicht so gerne Türen zu."

Man lernt sehr schnell in Situationen, die einem nicht passen.

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Eine wichtige Grund-Einstellung die Milton hatte und seinen Erfolg massgeblich beeinflusste:

Ich möchte Wissen.

(Ich möchte wissen, was geschehen wird, wenn ich X bitte, Y zu tun.)

Erickson besass bis zum Tode die "kindlich"-wissbegierige Haltung eines experimentier-freudigen wahren Wissenschaftlers.

bearbeitet von Bakkan

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@Bakkan, gut gemeint ist halt eben das Gegenteil von gut.

Das was du da vorschlägst, sind halt so typische Anfängerfehler, aus dem Irrglauben heraus, dass das was Erickson machte, generell für jeden anwendbar wäre und dass diese Interventionen auch bei jedem greifen würden. Das ist ein Trugschluss, vor dem du von erfahrenen Therapeuten immer wieder gewarnt wirst.

Man kann auch aufgrund der Feldstudien anderer bekannter Therapeuten wie de Shazer sagen, dass jeder Mensch aufgrund seiner eigenen Landkarte eine passende Intervention konstruiert. Demnach werden 5 Therapeuten, bei einem Klient 5 verschiedene Interventionen konstruieren. Solche Feldversuche gibt es.

Viele sagen Wow, Erickson, Genie und so, aber kaum einer weiß z.B. , dass Erickson vorallem aufgrund seiner jahrelangen klinischen Arbeit als Psychiater unglaublich gut diagnostizieren konnte. Es gibt Berichte , wo er zu einer Supervison hinzugestoßen ist und innerhalb einer Minute eine Diagnose stellen konnte , wo ein gesamtes Team Monate nicht mehr weiterkam. Seine Interventionen , die soo einfach aussehen, und man generell dazu neigt komplexe Äquivalenzen zu bilden nach dem Schema "wenn ich x tue, dann passiert y" und zu glauben dies wäre die Lösung, basieren auf jahrelanger Erfahrung. Nicht dem Lesen von Büchern, auf Erfahrungswerten. Die Lösung steckt nicht in seinen Geschichten. Schön wärs wirklich, aber das ist es nicht.

Was generell in Bezug auf Hypnose aus Büchern nicht übernommen werden kann , ist z.b das Analoge Markieren, Anwendbarkeit des reversiven Metamodells aka Milton Modell, und vorallem die Physiologie des Klienten. Wie sehe ich, wann jemand in Trance ist, welche Körperlichen Merkmale stellen sich ein, etc, dann Utilisation, Arbeit mit Widerständen , Rapport und Rapportphysiologie, Makroexpressionen usw usf..

Ich bin nun selbst erfahrener Anwender, bin ausgebildeter Hypnotherapeut, bin NLP Trainer & Coach, habe etwa 3 Jahre Erfahrung, aber im Vergleich zu Erickson werde ich immer ein Änfänger bleiben, selbst jemand vom Ericksonschen Institut könnte mich 10 Jahre trainieren und ich würde nicht hinkommen. Es wird niemals einen zweiten Erickson geben (können).

Hört bitte auf zu glauben, man kann sowas aus Büchern lernen.

Gruß

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Hey Leute!

Ich habe beschlossen, dass ich Ericksonsche Hypnose lernen möchte, um:

-die Art, wie Menschen mich wahrnehmen

-die Art, wie menschen auf mich reagieren

-die Atmosphäre, die in einem Gespräch mit jemandem oder einer Gruppe herrscht

besser beeinflussen zu können.

Du kannst dich auch vor Menschen nackt ausziehen, sie anschreien und an den Haaren ziehen, dann kannst du genau das Selbe erreichen, was du mit Hypnose glaubst erreichen zu wollen.

Du solltest dir grundsätzlich Gedanken über deinen eigenen Zielrahmen machen. Mit solchen Absichten, wenn offen ausgesprochen, kann es dir passieren, dass man dich bei einer seriösen Hypnose Ausbildung gar nicht zuläßt.

gruß

Danke für den Hinweis. ich habe etwas dadrüber nachgedacht, meine Zielsetzung ist wirklich Müll.

So wie ich es formuliert habe, ist es einfach nur der Wunsch nach Manipulation.

Was eigentlich dahintersteckt ist:

-eine positive lockere und aufgeschlossene Atmosphäre in einer Gruppe herstellen

-Geschichten und Metaphern interessant und wirkungsvoll erzählen

-Muster innerhalb von Beziehungen zu anderen Menschen, die einander an bereichernder (=vertrauensvoller, entwicklungsfördernder) Kommunikation hindern, auflösen

Das sind wieder nur Fähigkeiten, die ich brauche, um:

-Vertrauen zu Menschen aufzubauen

-einander durch die Kommunikation innerlich zu bereichern (=Entwicklng und emotionaler Erfüllung zu geben)

Dies wiederum sind für mich Grundbedürfnisse im zwischenmenschlichen Kontakt. (emotionale Bedürfnisse, keine Ziele)

Nun bin ich mir aber gar nicht mehr sicher, in wie weit Hypnose geeignet ist, um die Ziele zu erreichen.

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