Die coolen Surfer

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Prolog:

Ich frage mich warum gerade das Surfen oder genauer Wellenreiten eine so "coole" Sportart ist. Man paddelt ewig hinaus, wartet Stundenlang auf die eine Welle. Wenn man sie erwischt steht man ne Minute auf dem Brett und paddelt wieder raus.

Ähnliche Sportarten wie Windsurfen oder auch das Kiten erreichen lange nicht den Coolnesfaktor von Wellenreiten. Auch wenn es objektiv schneller, spektakulärer und durchgängiger ist. Man kann den ganzen Tag lang Windsurfen aber den ganzen Tag eine Welle reiten geht eigentlich nicht. (Ja ja, stehende Wellen gibts auch)

Mir ist schon klar das Surfen mit bestimmten Dingen assoziiert wird. Strand, Kalifornien, Hawaii, Palmen, Surfertypen, Oldtimern....

Alles Dinge die nach außen hin einen coolen Lifestyle repräsentieren.

Aber,

Das gilt ja für Windsurfen und Kiten auch... Liegt es daran, dass man Wellenreiten nur an bestimmten Orten ausführt und man Windsurfen in jeder Gatschlacke (Schlammpfütze) kann?

Jetzt zu meinem Problem:

Ich segle auf einem sehr hohen Niveau Katamaran. Wir stehen als Team an einem Punkt, wo Sponsoren sehr wichtig fürs Sportliche vorankommen sind. Sponsoren kaufen ein bestimmtes Image.

Wirft man in eine Runde den begriff segeln. Bekommt man eher ein Meinungsbild Richtung: Nobel, Urlaub, Elite, Erholung, Eventuell noch Sport.

Was man nur selten zu hören bekommt: Spaß, Action, Extrem, Cool...

Ich meine wir bewegen uns mit 50 Sachen übers Wasser, sind an den geilsten Orten dies auf der Welt gibt, sind braungebrannt und haben sehr viel Spaß bei dem was mir machen. Trotzdem geht das Image hin zu den gemütlichen Seglern nicht zu den gestählten Surfern... Auch wenn wir fast soviel Zeit im Kraftraum wie am Wasser verbringen ;-)

Wir haben eine Facebook Seite wo wir auch als Personen rüberkommen und nicht als abgehobene Profisportler. Wir gelten tendenziell als Underdogs und eher als sympathische Segler von nebenan die gerne Anfängern helfen. Ich trage einen leicht ungepflegten Bart habe Schulterlanges Haar. Bekleidung ist eher Sportlich mit T-Shirt, Hoddie und ner Jean. Am Wasser logischerweise Neopren. Durchs Training durchaus Muskulös. Aber mit 172cm nicht sonderlich groß.

Erstmal danke fürs Lesen von dem Roman.

Die Fragen:

Wie kann man die coolnes vom Surfen aufs Katamaransegeln übertragen?

Ist das ein gutes Image um als Werbeträger zu fungieren?

Wie legt man in der Öffentlichkeit ein bestimmtes Image für sich fest?

Am Schluss noch ein kleines Video wie Katamransegeln so aussieht:

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Surfen ist eine der beiden Sachen, für die ich alles andere an den Nagel hängen würde. Isso. Wird auch so bleiben.

Wie kann man die coolnes vom Surfen aufs Katamaransegeln übertragen?

Ist das ein gutes Image um als Werbeträger zu fungieren?

Wie legt man in der Öffentlichkeit ein bestimmtes Image für sich fest?

Kann man nicht.

Für Segler eher nicht.

Willst du einen Sponsor, dann sei sportlich erfolgreich - und orientier dich an seinem Image. Andersrum wirds schwer.

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Ganz ehrlich: Surfen wirkt auch cooler. Und Segeln eher nobel, gerade wenn ich mir dein Video angucke wird mir klar warum die Sponsoren auf die "Rich Kids" abzielen, das ist einfach schweineteuer. Surfen ist zwar auch teuer, aber noch sehr viel erschwinglicher. Die Coolness vom Surfen kommt denke ich durch den lockeren Lifestyle damit assoziiert wird und der Dynamik die man hat wnen man nur auf einem kleinem Brett auf Wellen reitet. Da sieht mir Katamaransegeln schon deutlich weniger dynamisch aus, auch wenn ich natürlich weiß das auch segeln sehr spannend und actiongeladen sein kann.

Wegen dem Image, da musst du dich am Sponsor orientieren, nicht er sich an dir!

~R3

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Wieso betreibst du diesen Sport, wenn dein Wahrnehmungsbild dem gegenüber so negativ eingestellt ist?

Ich bin selbst Wellen"reiter", Kitesurfer und ab und zu auch Windsurfer. Finde alle Wassersportarten cool and vor allem anstregend.
Ein Grund warum Wellenreiter oder der "klassische" Surfer eine so hohe Reputation genießt liegt unter anderem darin, dass das einer der schwierigsten Sportarten ist. Man braucht Geschick, Ausdauer und vor allem viel Geduld. Außerdem ist dieser Sport durchaus sehr gefährlich. Kopfverletzungen beim Wellenbruch oder Point-Breaks sind nicht unüblich. Außerdem darf man bei dem Sport auch nicht die Orientierung bei einem "Break" verlieren, da man ggfs. durch die Strömung länger unter Wasser bleibt und nicht an die Oberfläche kommt.

Katamaransegeln habe ich bislang leider noch nie betrieben. Sieht aber irrsinnig cool aus. Wie kommst du dazu zu glauben, Katamaransegeln sei uncooler? Die meisten Leute die keine Ahnung von Wassersportarten oder generell von Sport haben, lassen sich auch gern voreinnehmen und verallgemeinern. Die haben weder Ahnung vom klassischen Wellenreiten noch vom Segeln, aber stigmatisieren einfach irgendeine Sportart. Lass dich doch nicht davon abhalten. Deine Sportart sieht unheimlich lässig aus und ich würde es auch gerne einmal ausprobieren.

Der Vorurteil dem gegenüber es sei ein Sport für reiche Kids kommt wahrscheinlich daher, dass so ein Boot nicht gerade billig ist? Und der 0815 Bürger kann sich vermutlich solch ein Hobby eben nicht leisten. Da ist ein Surfbrett eben einfach comfortabler und einfacher zu handhaben, wenn auch nicht gerade billig aber mit Sicherheit günstiger als solch ein Segelboot. ;)

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Man braucht Geschick, Ausdauer und vor allem viel Geduld. Außerdem ist dieser Sport durchaus sehr gefährlich.

Brauchts bei vielen Sportarten. Das kanns nicht sein. Was beim Surfen anders ist, trifft der Link von lehmkau ganz gut:

Presence.

Im Morgengrauen aufwachen, bevor der Wecker rappelt, frierend in den nassen Shorty, Brett schnappen, barfuß zum Strand joggen. Ohne, dass sich die Frage stellt, warum man das macht.

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Ich mag Wassersportarten allgemein recht gern. Surfen kann ich leider nicht. Will ich mal im Urlaub irgendwann lernen, wenn ich Zeit finde. Stelle mir Surfen neben den angeführten Gründen so cool vor, weil man auch einfach auf dem Brett chillen kann und erst dann eine Welle nimmt, wenn man möchte. Wenn ich im Wildwasser Kajak fahre oder mit hoher Geschwindigkeit Wasserski habe ich diese chilligen Pausen nicht. Es ist ständig Action. Sich beim Windsurfen einfach nur ins Wasser zu chillen ist auch nicht so das Wahre, weil man das bei entsprechender Windstärke und Wellengang macht... Ich denke beim Surfen bin ich frei eine Welle zu reiten oder eben nicht und in der Nähe zu warten. Bei den anderen Sportarten bin ich fertig, wenn ich fertig bin. Aber davor ist die ganze Zeit Action.

Ganz egal wie cool die einzelnen Sportarten sein mögen. Surfen hat eben dieses Image und jeder meiner Freunde, der schon einmal Surfen war, hat das auch so bestätigen können.

@Aldous: Die Presence, die du beschreibst, kann man auch in anderen Sportarten erfahren. Das will ich aber unbedingt mal machen... vielleicht auch direkt am Strand im Schlafsack pennen. Lagerfeuer wird wahrscheinlich an vielen Stränden nicht erlaubt sein, aber wenn man abgelegen genug ist... Fehlt nur noch der Anti-Shark-Neopren, damit mich keiner für eine dicke Robbe hält und die Richtige, um mit ihr in den Urlaub zu fliegen...

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Surfen is halt sehr "pur". Direkter. Dreckiger. Wilder.

Auf ner Jacht, Katermaran, Yolle whatever, gehts halt bissl gediegener zu..

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Ich glaube kaum, dass einer von euch auch nur in geringster Weise jemals Surfen war oder diese Sportart auch nur annäherend beherrscht.
"Direkt, dreckig, wild?!" Wovon redest du da? Definitiv nicht vom Surfen...

@Aldous:
Soviel Geduld und Ausdauer brauchste bei fast keinem Sport. Vielleicht beim Pferdepolo. Aber erwisch mal die richtige Welle und land mal nen Stroke. Utopisch sowas bei einem Korallenriff Bruch zu probieren für einen Anfänger. Die Breaks sind da gnadenlos.

bearbeitet von GenuisePenguine
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Um das klarzustellen, ich liebe meinen Sport. Ich bin bereit dafür alles hinzuschmeißen nur um damit meinen Lebensunterhalt verdienen zu können. Es gibt für mich nichts schöneres als am Wasser zu sein und das beste aus mir und dem Boot herauszuholen. Ich genieße es einfach mal segeln zu gehen. Um dem segeln einen Sinn zu geben segele ich eben mit und gegen andere Regatten. Nur im Vergleich mit anderen werden die Perfektion und die Effizients ersichtlich. Es gibt keine absoluten Richtlinien. Es zählt, ähnlich wie im Kampfsport, besser zu sein als die anderen....

Bis jetzt haben wir eher Gemeinsamkeiten als Unterschiede herausgestellt:

1. Die hohe Einstiegshürde

Ich glaube ihr unterschätzt die Fähigkeiten die notwendig sind um ein modernes Hochleistungsboot bewegen zu können. Wirklich von Kontrolle kann man eigentlich erst nach sehr vielen Stunden am Wasser sprechen. Boote wie der 49er oder eben auch unser NACRA 17 brauchen ein sehr gutes Gefühl für Wellen, Wind und Boot um überhaupt gesegelt werden zu können. Das kann nicht jeder der mal einen Segelkurs gemacht hat.

Weiters kommen beim Wettkampfsegeln natürlich die Strömungsmechanischen, Aerodynamischen und meteorologischen Kenntnisse hinzu. Auch für das segeln spielen übrigens die Wellen und wie sie zum Wind stehen eine entscheidende Rolle! Ob man gewinnt oder verliert entscheidet dann die Taktik.

Es ist sicher nicht leicht zu surfen aber wenn man tiefer in die Materie eindringt geben sich segeln und surfen nicht viel.

2. @Pensador89 wirklich cooles Argument! Aber genau das zeichnet auch den Katamaran aus. Es gibt kein Boot was zeitgleich so schnell und gemütlich ist. Du kannst beim gleichen Wind chillen und einfach das Meer und die Gegend genießen oder eben 110% geben und sportlich und schnell unterwegs sein.

3. Das moderne Katamaransegeln wurde von Hobart Alter (Hobie) durch die Entwicklung des Hobie 14 Cat entscheidend geprägt. Hobie war ursprünglich Surfer.

4. Das Verletzungsrisiko

Ich hab in der letzten Saison 3 verletzte Segler miterlebt. 1x Kaanbeinbruch, 1x Oberschenkelqutschung, 1x Kreuzbandriss

3 Verletzte innerhalb von einem Jahr bei 100 Teilnehmern. Ich glaube auch da geben sich Surfen und Segeln nicht viel.

5. Kosten

Surfen vs Sailing

Das ist für mich recht schwer in der notwendigen Kürze zu formulieren.

Freizeitmäßiges segeln kostet fast nichts. Mein Verein Kostet im Jahr 75€. Dort kann man das ganze Jahr über mit den Vereinsbooten segeln. Auch Wettkampfmäßig.

Selbst wenn man ein eigenes Boot (Katamaran) kauft bleiben die Kosten noch überschaubar.

Katamaran 5000€ hält 10 Jahre lang.

Alle drei Jahre neue Segel um ca 1500€

Liegeplatz 300€ pro Saison

Macht pro Jahr ca. 1300€

ein Team besteht üblicherweise aus zwei Personen macht also 650€ pro Person pro Jahr.

Wirklich teuer wird es erst wenn man beginnt Internationale Regatten zu fahren. Die Hauptkosten sind dann aber Trainer, Transport und Unterkunft. Das Boot kann fast vernachlässigt werden. Kosten für eine Wettkampfsaison mit Erfolgschancen liegen zwischen 50 und 200 000€

Vergleichen wir das ganze mit dem Surfen:

Freizeitmäßiges Surfen

Brett und Ausrüstung ca. 1500€ ca. alle 2 Jahre neu oder ein anderes Brett

3 Wochen surfen im Jahr: Flug zu drei guten Spots ca. 1500€

Unterkunft drei Wochen: 1000€

macht pro Jahr ca. 4000€ alleine!

Beim Professionellen Surfen werden sich die Kosten vom Segeln kaum unterscheiden. Im Spitzensport kann man mit ca. 40 000€ fürs Boot im Jahr Rechnen. die fallen dann raus. Ist man aber immer noch bei ca 160 000€ im Jahr...

Ich glaube nicht, dass der durchschnittliche Surfer billiger aussteigt als ein durchschnittlicher Segler.

Falls gewünscht kann ich gerne die Kosten für den Leistungssport noch genauer darstellen.

Ich möchte wirklich nicht das surfen schlecht reden, es ist eine faszinierende Sportart! Hut ab vor jedem der sie beherrscht. Nur wie gelingt es uns eine Scheibe von der "coolnes" abzuschneiden wo wir doch soviel gemeinsam haben?

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Ich glaub, du bist ziemlich auf dem Holzweg.

Für Coolness würd ich vor allem den Schwanzvergleich weglassen.

Für einen Sponsor würd ich -wie schon gesagt- als erstes sportlich auffallend erfolgreich sein. So erfolgreich, dass du dir einen Namen gemacht und dadurch regelmäßigen Kontakt mit Medien und potentiellen Sponsoren hast. Wenn das gegeben ist, dann würd ich mich als letzten Schliff flexibel an dem Imgage orientieren, das der Sponsor bevorzugt. Damit du für den als Werbeträger attraktiv wirst. Ob du dafür cool oder seriös, oder anders rüberkommen musst, entscheidet der.

Die so gut wie immer deutlich wirtschaftlichere Alternative ist übrigens, sich einen guten Job zu suchen und damit das Hobby zu finanzieren.

Oder du ziehst an einen Surfspot, brätst tagsüber Hamburger bei McD und turnst frühmorgens und abends in den Wellen rum. Auch nicht unbedingt das Schlechteste.

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Kann mich nur anschließen. Link von Lehmkau triffst schon gut.

Des Weiteren bin ich Kitesurfer und habe mich die letzten Jahre auch etwas mit Wellenreiten beschäftigt.

Daher kenne ich auch so einige und das sind nunmal auch alles lässige / lockere Typen.

Davon würde keiner hier so ein Analyse-Vergleichthread aufmachen, einfach weil die Personen die die Sportart Surfen ausüben coole Persönlichkeiten sind und so etwas nicht nötig hätten.

Daher, auch gerade die Leute bringen zusätzlich zum Sport diese Fazination bzw. diesen coolnes Faktor mit. Soll heißen, Surfen zieht gerade diese Menschen wie ein Magnet an.

So etwas kann man nicht kopieren oder übertragen, dass hat man einfach.

(Soll nicht heißen das es beim Segeln anders ist. Habe davon nur keine Ahnung)

Eigentlich gehts doch um den Sport und das Lebemsgefühl was man dabei verspürt. Macht euch doch nicht abhängig von Meinungen anderer!

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Ich danke euch für eure Antworten!

Irgendwie reden wir aber aneinander vorbei.

Für einen Sponsor würd ich -wie schon gesagt- als erstes sportlich auffallend erfolgreich sein. So erfolgreich, dass du dir einen Namen gemacht und dadurch regelmäßigen Kontakt mit Medien und potentiellen Sponsoren hast. Wenn das gegeben ist, dann würd ich mich als letzten Schliff flexibel an dem Imgage orientieren, das der Sponsor bevorzugt. Damit du für den als Werbeträger attraktiv wirst. Ob du dafür cool oder seriös, oder anders rüberkommen musst, entscheidet der.

Die so gut wie immer deutlich wirtschaftlichere Alternative ist übrigens, sich einen guten Job zu suchen und damit das Hobby zu finanzieren.

Oder du ziehst an einen Surfspot, brätst tagsüber Hamburger bei McD und turnst frühmorgens und abends in den Wellen rum. Auch nicht unbedingt das Schlechteste.

Sportliche Erfolge sind das a und o, das ist klar. Hier gehts um die Basics. Um die allerdings mal einzufahren braucht man schon recht viel Geld. Da kommen die Sponsoren ins Spiel. Sponsoren bekommt man am ehesten durch Kontakte und durch persönliche Sympathie. Da kann man auch kein Image faken. Man muss Authentisch sein! Erfolge sind wichtig aber nicht das wichtigste.

Um allerdings bekannt zu werden und den eigenen Sport im eigenen Land etwas populärer zu machen kommen die Medien ins Spiel.

In Österreich gibt es zwei Sportarten: Sommer = Fußball; Winter = Schi Alpin

Alles andere sind abseits der Olympischen Spiele Randsportarten. Die einzige Chance ist eben sich von den anderen Sportlern ab zusetzte und das eigene öffentliche Image zu gestallten. Leistungssport ist ein hartes Pflaster aber man muss nicht so rüberkommen wie ein Nerd der kein Leben abseits des Sports hat. Das ist unsere Chance es gibt keinen anderen Segler der eine gute Medienstrategie hat.

Sich den Sport vorab durch einen guten Job zu finanzieren ist leider nicht möglich. Der Schwanzvergleich oben sollte nur verdeutlichen, dass jeder Leistungssport sehr viel Geld verschlingt. Die Karriere dauert nicht sonderlich lange mit spätesten 45 ist Schluss. Das heißt mit spätestens 23 sollte man die Entscheidung treffen Profisport ja oder nein. Wenn ja muss man die nächsten Jahre ohne einen Job auskommen und sich den Sport finanzieren. Eine komplette Olympiakampagne kostet zwischen 1 Million und 15 Millionen Euro. Ich kenne keinen 23 jährigen der sich das bereits erarbeitet hat.

Kann mich nur anschließen. Link von Lehmkau triffst schon gut.

Des Weiteren bin ich Kitesurfer und habe mich die letzten Jahre auch etwas mit Wellenreiten beschäftigt.

Daher kenne ich auch so einige und das sind nunmal auch alles lässige / lockere Typen.

Davon würde keiner hier so ein Analyse-Vergleichthread aufmachen, einfach weil die Personen die die Sportart Surfen ausüben coole Persönlichkeiten sind und so etwas nicht nötig hätten.

Daher, auch gerade die Leute bringen zusätzlich zum Sport diese Fazination bzw. diesen coolnes Faktor mit. Soll heißen, Surfen zieht gerade diese Menschen wie ein Magnet an.

So etwas kann man nicht kopieren oder übertragen, dass hat man einfach.

(Soll nicht heißen das es beim Segeln anders ist. Habe davon nur keine Ahnung)

Eigentlich gehts doch um den Sport und das Lebemsgefühl was man dabei verspürt. Macht euch doch nicht abhängig von Meinungen anderer!

Hier ein Interview mit einem Profisurfer: http://www.spiegel.de/sport/sonst/surf-profi-lipke-nie-zurueckziehen-nie-zoegern-a-558173.html

Ganz ehrlich, da kann man genau so gut die Wörter Surfen mit Segeln ersetzen und keiner merkt den Unterschied.

Ich kenne genug Leute die Surfen, Segeln oder beides. Einige sind cool andere verbissen und wieder andere langweilig. Ich sehe da kaum einen Unterschied zwischen den beiden Gruppen. Medial werden aber die Surfer besser dargestellt. Irgendetwas müssen die Surfer richtig machen oder die Segler falsch.

Ich suche eine Lücke für mein Mediales Image. Deswegen dieser Tread. Wenn ich nur den Sport ausüben wollte wäre der Tread unnötig.

Also Lebensgefühl ist da, öffentliches Image muss her! Oder kommt das von selbst wenn man authentisch ist?

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Der Unterschied zwischen Surfen und Segeln ist ganz einfach: Wenn das Weib am Strand in der Sonne liegt, kann es die coolen Surfer beobachten. Surfer sind meistens in Strandnähe und eigendlich niemals außer Sichtweite der Zuschauer. Dadurch bekommen sie automatisch Aufmerksamkeit, weil an den meisten Stränden grad nichts intressanteres geht.

Segler hingegen sind meistens weiter draußen. Irgenwelche kleinen Punkte in Horizontnähe... wer nicht zufällig ein Fernglas mit sich herumschleppt kann da nicht zuschauen.

Der nächste Punkt ist dann die Kontaktaufnahme: Die Surfer sind immer in Strandnähe. Sobald die mal aus dem Wasser kommen, kann man rüber gehen und mit denen nen bisschen reden. Bei den Seglern siehts schon anders aus: Wenn die es mal mit ihrem Boot an den Strand schaffen, wars eher unabsichtlich und sieht auchnicht annähernd so cool aus.

@Sponsoren: Ist wieder der Blickfaktor. Eine Surfmeisterschaft während der Urlaubshauptsaison hat automatisch viele Zuschauer= viele Leute sehen die Werbung. Beim Segeln sieht das auchwieder anders aus. Je weniger Zuschauer ein Sport hat, desdo weniger intressant ist dieser für Sponsoren.

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Also Lebensgefühl ist da, öffentliches Image muss her! Oder kommt das von selbst wenn man authentisch ist?

Image ist weniger, was man authentisch ist, sondern mehr wie man rüberkommt. Cool sein bedeutet nicht, dass du auch in Medien cool rüberkommst.

Bei mir kommt rüber, dass du dein cooles Lebensgefühl anbietest - und sportliche Erfolge für die Profikarriere fehlen.

Würde mir als Sonsor deine Idee gefallen, warum sollte ich dich dann sponsern?

Wirtschaftlicher wär, eine Werbeagentur anzuheuern. Für ein wenig Markforschung, und um zwei Models auf einen Katamaran zu packen. Ob die cool sind oder sportlich was drauf haben, wär mir egal - weil ich weiss, dass sie auf den Fotos cool und sportlich rüberkommen werden.

Dich auf dem Katamaran knipsen, würde dann interessant, wenn Kunden dich erkennen, weil du häufig oben auf dem Treppchen stehst - und wenn du dabei cool rüberkommst.

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Segler hingegen sind meistens weiter draußen. Irgenwelche kleinen Punkte in Horizontnähe... wer nicht zufällig ein Fernglas mit sich herumschleppt kann da nicht zuschauen.

Konstruktiv bedeutet das also viele Videos machen und das Training dort zu machen wo Leute zuschauen können. Vor einer beliebten Strandbar oder einem gut besuchten Strandbad? Eventuell kann man ja auch mit den Veranstaltern von Regatten reden ob sie nicht eine Bahnmarke vor gut besuchten Lokations legen...

Was muss ein Surf/Segelvideo mitbringen, das es interessant wirkt? Soll der Fokus auf dem Lifesyle oder auf dem Sport liegen. Ich finde bei den meisten Videos fehlt die Abwechslung. Man sieht Surfer aus unterschiedlichen Blickwinkeln, das wars dann aber auch schon. Beim Segeln ists aber nicht besser...

Gute Videos als Schlüssel zu mehr Aufmerksamkeit?

Image ist weniger, was man authentisch ist, sondern mehr wie man rüberkommt. Cool sein bedeutet nicht, dass du auch in Medien cool rüberkommst.

Bei mir kommt rüber, dass du dein cooles Lebensgefühl anbietest - und sportliche Erfolge für die Profikarriere fehlen.

Dich auf dem Katamaran knipsen, würde dann interessant, wenn Kunden dich erkennen, weil du häufig oben auf dem Treppchen stehst - und wenn du dabei cool rüberkommst.

Kurze Erklärung: Es gibt zwei Katamaranklassen die für uns interessant sind einmal die Internationale F18 und dann noch den Olympischen Nacra 17. Die beiden Boote unterscheiden sich technisch kaum. Gute F18 Segler sind auch im Nacra 17 gut.

Derzeit segeln wir aus Kostengründen den F18. Die Klasse gibts schon ziemlich lang also gibts auch gebrauchte Boote. Weiters gibts fast Überall auf der Welt Regatten also auch vor der Haustür. Im F18 haben wir Erfolge und gehören in Österreich zu der Spitze. Erfolge sind also da.

Leider wird in Österreich in den Medien nichts erwähnt was nicht Olympisch ist. Das gleiche Problem mit staatlichen Förderungen. Das heißt den Umstieg in den Nacra 17 müssen wir uns selbst finanzieren. Die Regatten sind verstreut und es gibt eigentlich nur Internationale Wettbewerbe. Europacup und Weltcup. Gebrauchte Boote gibts auch noch keine. Also kein einfacher Schritt.

Kostenaufstellung:

Boot: 25 000

Transport : 15 000

Lebenserhaltungskosten 2 Personen 12 000

Unterbringung: 10 000

Macht also 62 000 Euro für eine Saison

Dazu kommen noch Trainer, Materialbruch und Wartung des Bootes.

Es geht also darum einen Sponsor davon zu überzeugen das wenn wir in der einen Klasse erfolgreich segelt, dass es uns in der anderen Klasse auch gelingt.

Das mit den Models geht zum Glück nicht ;-) das wär so wie wenn man von einem Model verlangt mal eben Maverics zu surfen.

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Das mit den Models geht zum Glück nicht ;-)

Spektakuläre Aufnahmen entstehen fast immer total unspektakulär. Um so mehr, je höher das Budget ist.

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du wirst keinen sponsor finden, wenn derjenige nicht selber aus dem segelbereich ist oder unbedingt geld zum fenster rauswerfen will (viel glück).

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