Der beste Sklave ist der, der denkt er sei frei / Die Meisten von uns sind mehr oder weniger Lohnsklaven oder werden es mal sein

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@itsmagic: Es geht ja nicht nur um die Frage, ob bzw. in welchem Umfang wir einen öffentlich finanzierten Rundfunk brauchen, sondern vor allem um die perverse Art, wie diese Finanzierung geregelt ist.

Wir haben bei Steuern in Deutschland aus gutem Grund nicht mal eine Flat Tax sondern einen progressiven Steuertarif, gar von einer Kopfpauschale zu reden käme niemanden überhaupt in den Sinn. Genau das sind aber die Rundfunkbeiträge. Ich zahle in absoluten Zahlen genauso viel wie jemand, der ein zehnmal so hohes Einkommen hat wie ich. Nur entspricht das bei mir ungefähr 1/40 meines monatlichen Nettoeinkommens, bei demjenigen jedoch nur 1/400.

Dazu kommt noch: Wenn ich BAföG oder ALG II bekommen würde, könnte ich mich davon befreien lassen. Bekomme ich aber nicht. Das bedeutet aber nicht, dass ich mehr Geld zur Verfügung habe. Als Bestrafung dafür, dass ich mir mein Leben und mein Studium selber finanziere, darf ich deshalb jeden Monat 17,98 € abdrücken. Das kann ich, völlig unabhängig davon, dass ich selbst betroffen bin, schlicht nicht anders als pervers bezeichnen.

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Zur GEZ: Mich nervt auch, dass viel Schrott gesendet wrid, dass auch noch subventioniert wird. Trotzdem: Was wäre besser? Abschaffung? Nur noch RTl, keine Kultursender, keine Auslandsdokus, keine gescheiten Nachrchten, ...

... Hart aber Fair nicht zu vergessen! Oder Jauch, Maischberger und wie die ganzen anderen unnötigen Redesendungen heißen. Was spricht gegen einen verschlüsselten Empfang? Wahrscheinlich die Tatsache, dass die dann mangels Kunden die Sender abstellen könnten.

So wird in diesn Selbstbedienungsläden mit zwei Teams von der Hochzeit aus England berichtet, oder den Olympischen Spielen. Und mein lieber Scholli und Bananenolli wollen ja zur WM auch wieder ihrer Fresse in die Kamera halten dürfen: Diesmal nicht am Strand von Heiligendamm, sondern an dem von Copacabana. SAMBA mit Gerhard und Kathrin!

Ist aber nur ein Nebenkriegsschauplatz. Schön zu sehen, wie alle aufeinander losgehen, nachdem sie von Tom mit einem unnötigen Beitrag aus der Ecke gelockt wurden. Und ich komme kaum noch hinterher:

Nö, der Arbeitgeber übernimmt für dich schließlich den Großteil des Geschäftsrisikos, organisiert die Strukturen um von Economies of Scale profitieren zu können, finanziert die Infrastruktur, die du für deine Arbeit benötigst, etc.

Der erste Teil des Satzes ist richtig, wenn man ihn auf die persönlich haftenden Unternehmer begrenzt. Aber schon nicht mehr für Geschäftsführer oder Vorstände von großen Firmen. Dieter Zetsche versuchte vor Jahren in einem Interview sein Gehalt als damaliger Chef von Mercedes damit zu erklären, dass er ja so viel Verantwortung tragen würde. Wieviel Verantwortung ein Vorstand trägt, kann man schön am Lebenslauf des Herrn Pischetsrieder sehen. Milliarden bei BMW in den Sand gesetzt und dann über Martorell ab nach Wolfsburg gen Norden!

Und der letzte Teil ist leider falsch: Nur in ganz seltenen Fällen bezahlt ein Unternehmer/Arbeitgeber irgendetwas und das auch nicht sehr lange, weil er sich das nicht leisten kann oder will. Im Regelfall zahlt alles der Kunde!

Die Alternative, die zumindest in der Theorie funktioniert ist Kommunismus und damit auch das Ziel auf längere Sicht.

Aber auch wirklich nur in der Theorie. Und in der Theorie sollten sogar Zeitreisen möglich sein!

Aber jede Frisörin kann sich, wenn sie möchte und den Elan hat, sich z.B. zu einer besser verdienenden Maskenbildnerin weiterbilden lassen.

Jede schon, aber nicht alle können dann auch als Maskenbilderin mehr verdienen!

Und mein momentaner Favorit:

Anstatt Autos abzufackeln könnte man natürlich auch einfach eine andere Regierung wählen.

Da erinnere ich nur an Herrn Seehofer, wie das mit Wahlen und Entscheidungen so ist.

Würden Wahlen etwas verändern können, wären sie verboten! Und wer hat eigentlich die in Brüssel gewählt, die ständig Entscheidungen für uns treffen?

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Fällt dir nicht auf, dass du dir im gleichen Absatz selber widersprichst? Wenn sie eine Alternative hat, zu der sie sich gegenüber ihrer aktuellen Situation entscheiden kann, dann wird sie per Definition nicht gezwungen.

Das ist halt diese Wenn-einem-ne-Pistole-an-Kopf-gehalten-wird-freie-Entscheidung

In der Theorie funktioniert eine ganze Menge. Vorausgesetzt man legt das passende Modell zu Grunde. Nur bringt einen das nicht weiter, wenn das verwendete Modell der Realität widerspricht.

Und mir hat noch niemand ein Beispiel für eine Umsetzung des Kommunismus zeigen können, die in einem realitätsgetreuen Modell funktionieren würde.

Du hast ne einfache Position, du musst einfach sagen Kapitalismus funktioniert gut, weil er die Herrschaft des anonymen Kapitals ermöglicht etc.

Sobald du aber moralische Grundsätze in deine Ideologie einbaust die für jeden gelten sollen und nicht für uns priveligierte Europäer ist der Kapitalismus das falsche System.

Kommunismus ähnliche Strukturen gab es ja schon mehrfach (bspw. pariser Komune) und sie waren auch auf einem guten Weg bis sie eben von Reaktionären niedergeschlagen worden sind. Die Frage ist auch ob es überhaupt möglich sein kann eine ein kommunistisches Modell in der Theorie zu skizzieren? Den Perfekten Plan wirds nie geben ist finde von daher das folgende Zitat von Marx sehr passend (allg. bezogen auf viele Lebenssituationen): "Jeder Schritt wirklicher Bewegung ist wichtiger als ein Dutzend Programme."

Das Sowjetreich ist nicht deshalb untergegangen, weil eine gute Idee dort falsch umgesetzt wurde, sondern weil eine schlechte Idee dort falsch umgesetzt wurde. Da aber eine schlechte Idee natürlich nicht dadurch gut wird, dass sie richtig umgesetzt wird, habe ich es überhaupt nicht nötig, den ehemaligen Ostblock heranzuziehen um gegen Kommunismus und Sozialismus zu argumentieren.

Inwiefern eine schlechte Idee? Außerdem kannst du mit der SU maximal gegen Sozialisten argumentieren aber nicht gegen Kommunisten, weil dort zu keinem Zeitpunkt auch nur annähernd Kommunismus existier hat.

Ich fände es wirklich Interessant zu wissen, was du an der Idee schlecht findest? Ich hab ja die Hoffnung, dass man mal so eine Diskussion ohne die üblichen Links/Rechts Grabenkämpfe führen kann.

greetz

Anabozilla.

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Der erste Teil des Satzes ist richtig, wenn man ihn auf die persönlich haftenden Unternehmer begrenzt. Aber schon nicht mehr für Geschäftsführer oder Vorstände von großen Firmen. Dieter Zetsche versuchte vor Jahren in einem Interview sein Gehalt als damaliger Chef von Mercedes damit zu erklären, dass er ja so viel Verantwortung tragen würde. Wieviel Verantwortung ein Vorstand trägt, kann man schön am Lebenslauf des Herrn Pischetsrieder sehen. Milliarden bei BMW in den Sand gesetzt und dann über Martorell ab nach Wolfsburg gen Norden!

Auch ein Vorstand ist letztlich ein Angestellter, und dessen Gehalt bemisst sich genauso wenig nach seiner Arbeitsleistung, seiner Aufgabe oder nach der Verantwortung, die er trägt, sondern nach dem, was zwischen ihm und dem Unternehmensinhaber/den Unternehmensinhabern ausgehandelt wurde.

Und wenn die der Meinung sind, dass ein Zetsche oder Pischetsrieder ihre Millionen wert sind, dann sie sie das (für diejenigen) auch. Ich habe ja auf Seite eins schon erklärt, dass es prinzipbedingt keinen objektiven finanziellen Wert für irgendetwas gibt.

Im Übrigen verstehe ich auch gar nicht, warum dich das überhaupt interessiert? Bist du Aktionär bei Daimler, BMW oder Volkswagen? Wenn nicht, dann kann es dir doch sonstwo vorbei gehen, wie viel die Aktionäre (= Eigentümer) dieser Unternehmen ihren Vorständen zahlen.

Und der letzte Teil ist leider falsch: Nur in ganz seltenen Fällen bezahlt ein Unternehmer/Arbeitgeber irgendetwas und das auch nicht sehr lange, weil er sich das nicht leisten kann oder will. Im Regelfall zahlt alles der Kunde!

Ach nee, was du nicht sagst…

Würden Wahlen etwas verändern können, wären sie verboten!

Ein unglaublich dummer Satz wird auch nicht dadurch wahrer oder besser, dass er von unterschiedlichen Menschen immer wieder wiederholt wird. Und dieser Satz hat eine Spitzenposition unter den dümmsten Aussagen, die ich in meinem Leben gehört habe.

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Du hast ne einfache Position, du musst einfach sagen Kapitalismus funktioniert gut, weil er die Herrschaft des anonymen Kapitals ermöglicht etc.

Sobald du aber moralische Grundsätze in deine Ideologie einbaust die für jeden gelten sollen und nicht für uns priveligierte Europäer ist der Kapitalismus das falsche System.

Habe ich das irgendwo gesagt? Nein, habe ich nicht. Würde ich auch nie. Weil „Kapitalismus“ entweder die Bezeichnung für eine wirtschaftshistorische Epoche oder ein linker Kampfbegriff ist, aber keine wirtschaftspolitische Ideologie oder wirtschaftliches System.

Kommunismus ähnliche Strukturen gab es ja schon mehrfach (bspw. pariser Komune) und sie waren auch auf einem guten Weg bis sie eben von Reaktionären niedergeschlagen worden sind.

Ja, die berühmte Pariser Kommune ist ein Lieblingsbeispiel von Sozialisten und Kommunisten, taugt aber als Beleg für überhaupt nichts. Schlicht deshalb, weil ihre Bestandsdauer viel zu kurz war, als das man hätte erkennen können, ob deren Modell eine Aussicht gehabt hätte, langfristig zu funktionieren.

Die Frage ist auch ob es überhaupt möglich sein kann eine ein kommunistisches Modell in der Theorie zu skizzieren? Den Perfekten Plan wirds nie geben ist finde von daher das folgende Zitat von Marx sehr passend (allg. bezogen auf viele Lebenssituationen): "Jeder Schritt wirklicher Bewegung ist wichtiger als ein Dutzend Programme."

Marx ist ja auch kein politischer Ideologe gewesen. Er hat schließlich nicht beschrieben, was geschehen soll sondern, was (seiner Meinung nach) geschehen wird. Deshalb findet sich bei ihm auch logischerweise keine Anleitung dafür, wie man gezielt dahin kommt. Marx' kommunistische Gesellschaft hat deshalb auch mehr mit dem „Reich Gottes auf Erden“ der christlichen Eschatologie gemein als mit einem politischen Ziel.

Inwiefern eine schlechte Idee?

Eine der Grundideen, wenn nicht sogar die Grundidee, einer kommunistischen Gesellschaft ist: „Jedem nach seinen Bedürfnissen.“ Nur, wer legt fest, was meine Bedürfnisse bzw. die Bedürfnisse eines jeweiligen Menschen sind?

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Das kann ich, völlig unabhängig davon, dass ich selbst betroffen bin, schlicht nicht anders als pervers bezeichnen.

Pervers und vorallem wahrscheinlich auch nichtig. Die Zwangsabgabe hat laut einigen Juristen keine rechtliche Grundlage und als Steuer wäre sie verfassungswidrig.

Gibt ja durchaus schon pfiffige Anwortschreiben:

Lieber GEZ Verein,

Danke für Ihr Angebot.

Ich kann und möchte dieses jedoch nicht annehmen.

Für Ihre Forderung gibt es keine rechtliche Grundlage.

Nach einer diesbezüglichen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes vom 25.07.2012 steht nunmehr endgültig fest,

dass unter der “Geltung” des Bundeswahlgesetzes – Ausfertigungsdatum von 07.05.1956 – noch nie “ein verfassungsmäßiger Gesetzgeber”

am Werk war und somit insbesondere alle erlassenen „Gesetze“ und „Verordnungen“ seit 1959 nichtig sind. Es ist davon auszugehen das

der Rundfunkgebührenstaatsvertrag unter einem verfassungswidrigen Wahlgesetz zustandegekommen ist und damit von einem illegitimen

Gesetzgeber stammt. Dies gilt in jedem Fall für die Änderungen vom 24.9.1998 und 20.12.2011.

Da der Gesetzgeber in diesen Fällen nicht vorschriftsmäßig besetzt war, kann unter diesen

Umständen auch keine legitimer “Vertrag” geschaffen worden

sein.

Es liegt Nichtigkeit vor.

Jedes seriöse Gericht würde ein Verfahren unterbrechen und pflichtgemäß eine Vorlage nach Art. 100 GG an das Bundesverfassungsgericht durchführen.

Im übrigen weise ich darauf hin das die sogenannte “Haushaltsabgabe” eine Steuer und somit verfassungswidrig ist.

Desweiteren liegt beim sogenanntenen “Rundfunkbeitrag” ein verfassungsrechtlich unzulässiger Eingriff in das Grundrecht der freien Entfaltung der Persönlichkeit (Art. 2 Abs. 1 GG) und in die Handlungsfreiheit der Person vor.

Die grundgesetzwidrige Forderung der Landesrundfunkanstalt kann auch nicht mit einem Verwaltungsakt erpresst werden.

Ein Verwaltungsakt(Vollstreckungsvorankündigung), sowie die zugrunde liegenden Forderungen der Landesrundfunkanstalt sind nichtig – gem. §§ 43, 44 VwVfG !

Ein nichtiger Verwaltungsakt ist unwirksam. Nichtige Verwaltungsvorgänge können keine wie auch immer geartete Gebührenforderungen

und auch Fristen auslösen, da sie nichtig sind. Solange der dem nichtigen Verwaltungsakt entgegenstehende Beweis nicht erbracht wurde,

ist dieser nichtig und unwirksam.

Desweiteren sollte erwähnt sein das ich keine Rundfunkgeräte zum Empfang bereit halte.

Davon abgesehen liegt ein verfassungsrechtlich unzulässiger Eingriff in das Grundrecht der freien Entfaltung der Persönlichkeit, das vom Bundesverfassungsgericht als allgemeine Handlungsfreiheit verstanden wird vor.

Gemäß Grundgesetz darf nur der deutsche Bundestag allgemeine Steuergesetze erlassen.

Darauf stützt sich unter anderem auch die erste Klage vor dem Bayrischen Verfassungsgerichtshof gegen den “Rundfunkbeitrag” (Aktenzeichen Vf. 8-VII-12).

Sollte Ihr Unternehmen mich weiterhin mit unbegründeten verfassungswidrigen Forderungen nötigen,

werde ich prüfen müssen ob hier Strafanzeige gegen Sie zu erstatten ist.

Hiermit erteile ich den Mitarbeitern des Mitteldeutschen Rundfunk oder vom Mitteldeutschen Rundfunk oder der

Gebühreneinzugszentrale beauftragten Personen, die mein Grundstück betreten wollen – HAUSVERBOT.

Sollten Sie mir weitere “Zahlungsaufforderungen” zusenden werde ich prüfen lassen ob gegen Ihr Unternehmen

“Landesrundfunkanstalt” beim zuständigen Verwaltungsgericht Klage einzureichen ist.

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Achja: Hierzulande kann man umgangsprachlich nur bei Geringverdienern von Sklaven reden. Deswegen ist der Mindestlohn überfällig. Aber wo liegt denn die URsache? Dass die Leute zwar auf die Ausbeuter da oben schimpfen, aber es sie einen scheiß interessiert, wenn sie zu den unsäglichen Billigketten von Friseuren gehen und die Friseursalons, welche anständig zahlen, pleite gehen. Weil man für einen Haarschnitt 9 Euro statt 20 Euro zahlen will. Oder nicht bereit ist, das Buch aus dem Buchladen zu holen, anstatt bei amazon zu bestellen, die die Kurierdienste preislich zu Niedrigstlöhnen treiben.... Aber ist halt einfacher gegen Gehirnwäsche" von denen "da oben" zu protestieren., als mal die GEsamtgesellschaft, den Durchschnittsbürger in die Verantwortung zu

Der Schuldige ist nicht der Kunde. Der Kunde würde am liebsten gar nichts zahlen, aber er ist nur eine Seite, die den Preis nicht alleine festlegt. Es ist ein einfaches Spiel von Angebot und Nachfrage. Bei Friseuren gibt es nunmal mehr Angebot zu einem Preis von 20Euro pro Haarschnitt als zu diesem Preis abzusetzen wäre. Das führt dazu, dass die Preise soweit sinken, bis es sich für genug Wettbewerber nicht mehr lohnt und sich Angebot und Nachfage angleichen, weil die Angebotsmenge entsprechend sinkt. Warum können aber die Preise bis auf 9 Euro sinken? Weil selbst zu den Gehältern, die man davon noch zahlen kann, sich genug Mitarbeiter ausreichender Qualifikation finden lassen. Auch auf einem freien Arbeitsmarkt herrscht Angebot und Nachfrage. Finden sich nicht genug brauchbare Mitarbeiter, die bereit sind, für einen Appel und ein Ei zu arbeiten, dann muss man entsprechend seine Preise soweit erhöhen, bis man Gehälter zahlen kann, zu denen man genug brauchbare Mitarbeiter findet. Wenn es keine Mitarbeiter gibt, die zu den derzeitigen Löhnen bereit sind zu arbeiten, dann muss auch der Kunde in den sauren Apfel beißen, weil die Branche allgemein die Preise erhöhen muss um Gehälter zahlen zu können, mit denen sie genug Mitarbeiter finden kann um die Nachfrage zu befriedigen, die zu den Preisen besteht, zu denen man wieder genug Mitarbeiter findet, um die Nachfrage zu decken. Friseure sind seit Jahrzehnten für ihre nicht gerade hohen Gehälter bekannt. Wenn sich dennoch Jahr für Jahr genug Friseure finden, die zu den niedrigen Gehältern bereit sind, dem Job nachzugehen, dann sind die niedrigen Gehälter gerechtfertigt, denn offenbar sind diese Mitarbeiter eher bereit, für eine deutlich geringere Bezahlung Friseur zu werden als für ein weit besseres Gehalt einem anderen Job nachzugehen.

Entsprechend ist jeder Mitarbeiter eines Friseursalons selbst für sein Gehalt verwantwortlich. Will er mehr verdienen, dann muss er eben einen Job wählen, in dem mehr Gehalt gezahlt wird, weil diesen einfach im Verhältnis zum Mitarbeiterbedarf nicht so viele Leute machen wollen wie es bei Friseuren der Fall ist. Selbst wenn man es zu keinem Abitur gebracht hat und nicht ohne weiteres studieren kann, warum muss es dann der Friseurberuf sein? Es gibt unzählige andere Handwerksberufe, die besser bezahlt sind und dennoch mehr offene Stellen haben als sie besetzen können. Kein Bock auf was anderes? Das ist völlig OK, aber dann muss man eben auch mit den Konsequenzen leben. Jeder hat die Wahl, wie sehr er das Gehalt gewichtet und wie sehr den Spaß am Job und kann sich dann die für ihn passenste Option auswählen. Wenn das bei so vielen trotz der geringen Gehälter der Friseurjob ist, dann sind diese Gehälter gerechtfertigt.

Ich arbeite in der Software Entwicklung und habe hier schon Jobs gesehen, die mit 800 Euro im Monat vergütet wurden, aber Experten mit jahrzehntelanger Führungserfahrung und Nischenfachwissen verlangten und ich habe auch schon Jobs gesehen, die Einsteiger ohne Erfahrung mit 8.000 US-Dollar im Jahr vergüten. Der erste Job war in Ostdeutschland in der Unterhaltungssoftwarebranche, der 2.te bei einer Investmentbank in New York. Beide Extreme habe ich schon zu Hauf gesehen. Auch die 800 Euro Variante findet ihre Mitarbeiter, obwohl diese Leute die Qualifikationen haben, um bei den 8000 Dollar Jobs mit Handkuss genommen zu werden. Warum ist das so? Weil einfach sehr viele Softwareentwickler lieber für fast nichts im T-Shirt in ihrer Heimat ihr Traumspiel entwickeln wollen, als zwar massig Kohle zu bekommen, aber dafür im Anzug in Übersee Banksoftware entwickeln zu müssen, für die sie sich Null begeistern können.

Persönlich habe ich mich noch nie für eines dieser beiden Extreme entschieden, sondern stets etwas dazwischen gewählt, aber ich kann beide Seiten nachvollziehen und beide Entscheidungen verstehen.

Ich spreche derzeit täglich mit einem Rumänen, der seit Jahren in UK als Selbstständiger Software entwickelt. Er hat schon 4-6 Stunden täglich in der Finanzbranche gearbeitet und 200.000 Pfund im Jahr verdient. Derzeit arbeitet er an Projekten aus der Unterhaltungsbranche: 12 Stunden täglich, aber dennoch nur 30.000 Pfund im Jahr. Warum? Findet er zur Zeit nichts anderes? Davon kann bei 10 Auftragsangeboten aus der Finanzbranche am Tag zu den genannten Konditionen wohl keine Rede sein. Hat er genug Geld auf dem Konto, um auf keinen Job mehr angewiesen zu sein? Nein, alles längst mit vollen Händen augegeben. Die Ersparnisse reichen nicht mal, um seine Familie für ein halbes Jahr durchzufüttern. Warum also arbeitet er jetzt mehr als doppelt so viel wie vorher, um sich mit einem Bruchteil des Geldes zufrieden zu geben, welches er bekommen könnte? Seine Antwort: "Mein Traum und die Motivation dazu als Jugendlicher in meiner Freizeit programmieren zu lernen, schon vor dem Studium mehr drauf zu haben als andere 5 Jahre nach dem Informatik Master, die Nächte am PC zu verbringen, während andere Parties gefeiert und Frauen abgeschleppt haben, war es immer, Spiele zu entwickeln. Dann hatte ich meinen Abschluss und konnte der Verlockung des Geldes nicht widerstehen. Heute bedeutet mir Geld nichts mehr, es ist mir wichtiger, meinen Traum zu verwirklichen, auch wenn ich mir dadurch keine dicken Autos mehr leisten kann."

Jetzt könnte natürlich der Staat daher kommen und sagen: "Jeder Softwareentwickler muss mindestens 100.000 Euro im Jahr verdienen. Wer für Videospiele pro Exemplar lieber 50 Euro ausgeben will statt 500, der ist indirekt mitschuldig an Ausbeuterpraktiken!" Wäre den Leuten damit aber wirklich geholfen? Wäre dem Friseur wirklich geholfen, wenn ihm mindestens 200 Euro Stundenlohn gezahlt werden müssten, damit er sich einen Ferrari leisten kann, weil man festlegt, dass alles andere keine ausreichende Lebensqualität ist? Er ist doch offensichtlich mit dem derzeitigen Gehalt zufrieden genug, um nicht alles Hebel dahin in Bewegung zu setzen einen anderen Job zu finden, sonst wäre er längst auf der Abendschule oder würde für ein deutlich besseres Gehalt am Band arbeiten. Sehen die Freiseure alle so totunglücklich bei der Arbeit aus, sind ohne jegliche Lebensfreude, weil sie keine 8,50Euro die Stunde bekommen?

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Ich bin jetzt Ende 20 und war mir die letzten zehn Jahre wirklich fast sicher, mich irgendwann selbstständig zu machen. In den letzten ein, zwei Jahren wird mir aber Sicherheit und eine gewisse Beständigkeit immer wichtiger. Ich mag gar nicht mehr selbstständig sein. Ich freue mich, wenn ich frühs weiß, dass ich abends um 19 Uhr meinen Verabredung einhalten kann und dass pünktlich am 30. meine Kohle aufs Konto fließt.

Du bist das perfekte Beispiel für einen netten und zufriedenen Arbeitnehmer.

Du riskierst lieber nichts, wofür denn auch. Am 30. gibt es ja dein Gehalt.

Ein Blick in deine Zukunft... :

Ich muss momentan lachen... willst du wissen warum ?

Dein Job ist nicht sicher. Wenn die Chefetage das Unternehmen ( in dem du ach so sicher bist und kein Risiko eingehen musst ) runterwirschaftet. Was glaubst du wer fliegt ?

Richtig, die Leute die kein Risiko eingegangen sind. Du wirst gefeuert. Die CEO's lachen sich schlapp und feiern noch ein paar geile Orgien, während sie sich wieder eine Risikofreudige Strategie überlegen um den Gewinn zu maximieren und Anleger glücklich zu machen... währenddessen packst du deine Sachen und verlässt für immer deinen Ah so sicheren Arbeitsplatz ^^

Dann erklärst du deinen süßen kleinen Kindern, dass du ein guter Mensch bist und immer nur das Gute für die Familie wolltest. Das ist auch der Grund, weswegen du Arbeitslos bist und deine Familie mit Hartz4 großziehst. Deine Frau fickt schon längst einen anderen....

Viele liebe Größe von der Glaskugel

Ist doch toll, wenn ich das perfekte Beispiel für einen netten und zufriedenen Arbeitnehmer bin.

Mein aktueller Arbeitgeber (früher mein Vollzeit-AG, aktuell bin ich dort als Werkstudent) tut auch einiges dafür dass ich zufrieden bin. Gehalt ist ok, Arbeitszeiten sind flexibel und kürzlich bot man mir an mein Praxissemester in einer Niederlassung in Südostasien zu absolvieren.

Ich wüsste nicht warum ich nicht zufrieden mit meinem AG sein sollte.

Und nett bin ich eh meistens....

Jetzt mal im Ernst: willst du Dreikäsehoch ohne Schulabschluss mir erzählen wie der Hase läuft?

Von was für "risikofreudigen Strategien" willst du was erzählen? Eines der wichtigsten Ziele für jedes Unternehmen lautet Risikominimierung. Vielleicht lernst du das auch noch irgendwann in der zwölften Klasse oder so.

Und selbst wenn der Fall eintrifft, dass ich mal entlassen werde (kann ja immer mal passieren aus welchen Gründen auch immer), dann werd ich nicht zu meiner Familie gehen und rumheulen und plötzlich auf Hartz4 angewiesen sein. Nein, ich werde mir ganz schnell nen neuen Job suchen.

Das geht mit den entsprechenden Qualifikationen nämlich ganz schnell.

Ich will jetzt gar nicht wieder auf das Thema "Hochschulabschluss und Arbeitslosenquote" ansprechen weil das sonst wieder in ne ganze andere Richtung führt.

Und Tom: ich hab echt nix gegen dich persönlich; ich finde viele deiner Posts sogar wirklich sympathisch aber in vielen Punkten bin ich einfach nicht deiner Meinung.

Du sagst z.B. dass die Werbung und Gesellschaft dich (oder allgemein die Menschheit) dazu bringt gewisse Dinge zu kaufen.

Ja ok, du siehst die Werbung und denkst dir "cool, will ich". Im nächsten Moment kannst du dich aber objektiv fragen ob du diese Dinge wirklich brauchst.

Klar wollen die Marketing-Fritzen ihren Scheiß an den Mann bringen, aber im Endeffekt läufst du in den Laden und schiebst die Kohle rüber.

Wir sind doch kein dummes Stück Fleisch die man einfach so manipulieren kann.

Im nächsten finde ich, dass du etwas zu sehr pauschalisierst. Du sagst es gibt immer mehr Häuptlinge und immer weniger Indianer. Vergisst dabei aber, dass auch die meisten Häuptlinge ganz einfach Angestellte sind. Die ganzen Prozessoptimierer, ob das jetzt irgendwelche Inhouse-Consulter oder von BCG sind, sind Arbeitnehmer.

Dass du allerdings mit 1000 Euro gut auskommst und nur noch 50 % arbeiten möchtest, finde ich eigentlich ganz cool.

Du brauchst nicht auf mich zu hören ^^ ...

Jetzt mal im Ernst: willst du Dreikäsehoch ohne Schulabschluss mir erzählen wie der Hase läuft?

Von was für "risikofreudigen Strategien" willst du was erzählen? Eines der wichtigsten Ziele für jedes Unternehmen lautet Risikominimierung. Vielleicht lernst du das auch noch irgendwann in der zwölften Klasse oder so.

Mit solchen Aussagen disqualifizierst du dich ganz gewaltig.

Ich glaub nichtmal, dass dein Arbeitgeber studiert hat. Und jetzt ... du putzt ihm seinen Arsch ab.

Weißt du was das schöne am Kapitalismus ist, dass jeder das bekommt was er verdient.

Menschen wie dich brauchen wir unbedingt. Wer würde denn sonst bis 3 Uhr Nachts im Büro sitzen & schwitzen, nur damit der Chef ohne Schulabschluss ihn nicht anmeckert bzw. das Geld streicht ;)

JR

Junge, der einzige der sich selbst disqualifiziert bist du mit deinen seltsamen Thesen.

Woher willst du denn wissen ob mein AG studiert hat?

Mein AG ist übrigens ne GmbH. . .

Weiter geh ich auf deinen Schmarrn nicht ein.

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Keine guten Kultursendungen, gute Auslandsreportagen gute Nachrichtensendungen,

Die wären auch mit unter 10% des derzeitigen Etats möglich, weil weit über 90% für Fußball- und Olympiarechte draufgehen. Warum müssen die unbedingt von den öffentlichen ausgestrahlt werden? Würden die nicht die Preise treiben, dann würden die Privaten die Rechte zu einem Bruchteil der derzeiten Preise bekommen.

Schon mal geschaut, welchen Anteil z.B. Arte am Verteilungstopf der GEZ-Gebühren hat? Das liegt im Promillebereich.

Davon ab, welche guten Auslandsreportagen und welche gute Nachrichtensendungen? Wer hier brauchbare Qualtität will, recherchiert selbst im Internet und zieht ausländische Medien zu Rate. Was die deutschen öffentlich-rechtlichen verzapfen, hat nichts mit Qualitätsjournalismus zu tun, das Bild-Zeitung mit seriöserem Anstrich aber gleichem Informationsniveau. Sendungen wie die Tagesschau kann man denjenigen empfehlen, die eine Satire auf eine Nachrichtensendung wollen.

Dass man die seichten Programme und Fußballrechte einsparen kann, da bin ich zu hundert Prozent bei dir. Aber das heißt ja nicht, dass die gesamten Öffentlichen abzuschaffen.

Und bitte erzähle mir nicht, dass das auslandsjournal, Reportagen oder die Tagesthemen auf dem Stand der Bildzeitung zu tun hat. Ebenso nicht was Deutschlandfunk oder Bayern 2 bieten. Außer du hälst Zeitgeist für eine investigatvie Reportage. ;-)

Das Problem ist, dass die Leute sich ewig darüber aufregen, dass Wetten Dass nicht mehr so toll ist wie früher oder Lanz komisch ist. Aber, dass gute fernsehfilme um Mitternacht gezeigt werden, ebenso gute Reportagen in den Nischenpürogrammen verschwinden nicht.

Und es kann ja nicht sein, dass ich BBC schauen soll, weil wir es uns nicht mehr leisten wollen gutes Fernsehen in D. zu produzieren

Der Schuldige ist nicht der Kunde. Der Kunde würde am liebsten gar nichts zahlen, aber er ist nur eine Seite, die den Preis nicht alleine festlegt. Es ist ein einfaches Spiel von Angebot und Nachfrage

Natürlich ist der Kunde der Schuldige, das ist doch nur ein Argument, um sich selbst von der schuld reinzuwaschen. Wenn klar ist, dass dieser Preis nur durch Ausbeutung machbar ist, ist natürlich der Kunde schuld, wenn er trotzdem kauft.

Ich kaufe keine Kleidung mehr bei H&M und Co ein. Kaufe auch nicht mehr beim Billigdiscounter das Fleisch, niicht nur weil ew besser schmeckt, sondern aus meiner eigen Verantwortung. Das ist einfach ejkelahfetze Ausbeutung, nichts zu zahlen. Und hier "Angebot und Nachfrrage" als Zwang, dem der einzelne nicht entkommen kann darzustellen, ist letztenendes eine miese Ausrede. Es muss das Bewußtsein gestärkt werden, dass man durch Billigstware auch ausbeutet und die Notsituation der Schwächsten schamlos ausnützt. Natürlich sind die Kunden die Schuldigen. Weil sie natürlich die Wahl haben, beim sozialeren zu kaufen. JEder kann fair gehandelten Kaffee kaufen. Also sind die Kunden schuld, wenn sie es nicht in ausreichendem Maß tun, sondern den Billigkaffee kaufen.

Niemand wird gezwungen, beim Billigheimer zu kaufen: Jeder kann sich durch ein bisschen nachdenken bewusst machen, was sein Konsum von Billigartikeln für Folgen hat. Und in Deutschland kann sich der Durchschnittsbürger auch leisten, etwas bewusster einzukaufen. Nur herrscht hier die geizigste Mentalität im Vergleich.

Entsprechend ist jeder Mitarbeiter eines Friseursalons selbst für sein Gehalt verwantwortlich. Will er mehr verdienen, dann muss er eben einen Job wählen, in dem mehr Gehalt gezahlt wird, weil diesen einfach im Verhältnis zum Mitarbeiterbedarf nicht so viele Leute machen wollen wie es bei Friseuren der Fall ist

Das ist doch eoin bisschen zynisch, um die Ausbeutung schönzureden: Der Friseur hat keine Wahl, weil die Billigsalons so einen Preisdruck ausüben, dass die gut zahlenden Pleite gehen. Jeder Friseursalon, der ordentlich zahlt, wird von den Kunden abgestraft, gferade in Deutschland, wo Qualität nichts zählt. Jeder will besser bezahlt werden. Ekelhaft wird es, wenn die gleichen Leute d,(ich meine jetzt nicht dich) auf die bösen Politiker und die da oben, das System schimpfen, aber ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, wie schlecht ihr Friseur bezahlt wird.

Aber klar, es kann ja nicht sein, dass der Durchschnittsbürger was schlechtes tut, oder gar schuld ist. Es sind ja nur die bösen Politiker und das Finanzkapital....

Kaiserludi, du machst es dir schon sehr einfach, den Anteil und die Eigenverantwortung der Leute für Ausbeutung zu entschuldigen. Es gehz nicht darum, dass, Friseure 50 Euro in der Stunde verdienen oder genauso viel wie der Techniker. Es geht darum, dass jemand mit niedrigen Qualifikationen - und die Bildungsressourcen sind bei Kindern nicht gleich verteilt - nicht für einen Sklabenlohn arbeiten soll. Es macht niemanden Pleite, 20 Euro für nen Friseurbesuch, statt 9 Euro bei der Billigkette zu bezahlen. Es geht nicht darum, dass die Friseuse 3000 Netto verdienen soll. Aber zumindest 1200 Netto, dass sie über die Runden kommt und nicht 700.- Brutto bei 40 Stunden. Da stimmen auch die Relationen nicht mehr.

Der deutsche Durchschnittskunde wird durch nichts gezwungen, weder durch Angebot und Nachfrage: Er hat die Wahl und damit hat er auch die Schuld!

Und ein Kaffeebauer in Südamerika hat nicht die Wahl. Er muss das nehmen, was ihm angeboten wird, sonst hat er gar nichts, Also muss er sich da wirklich versklaven, weil die Europäer nicht bereit sind, Kaffee zu fairen Preisen nzu kaufen.

Das gleiche bei der Friseuse. Ja, natürlich könnte sie theoretisch auch gut in der Schule geween sein, die Abendschule gemacht haben. Aber sie konnte es nicht, Sie war als Teenie zu schlecht, dei Eltern haben sie nicht gefördert. Und jetzt hat sie keine Wahl, sie muss den Beruf ausüben. Es ist einfach ekelhaft, Leuten für 4,00 für sich arbeiten zu lassen. Und das tun wir, wenn wir zur Billigkeitte um die Ecke gehen.

Ein "Selbst Schuld, wenn wir dich ausbeuten, hättest auch Ingenieur werden können" kann es wohl nicht sein.

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Alleine die Kunden sind die Schuldigen.

Ich würde nicht mal sagen schuldig, sondern mächtig. Es gab mal vor Jahren den Fall, dass ein ganzer Kreis sich in einem Staat in Usa dazu entschloß, die Billigessenangebote des dortigen Wal Marts zu boykottieren. Hintergrund war glaube ich eine Monsanto Debatte, deutlich hohe Diabetes Rate im jungen ALter, jedenfalls hat Wal Mart innerhalb nur einer Woche reagiert und sein Angebot so angepasst, indem er sich bei den lokalen Bauern bediente . So entstand nur innerhalb von zwei Wochen ein komplett neues Angebot ähnlich unserem "Bio" Sortiment. Die Preise blieben im Schnitt ungefähr gleich.

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Es ist eben weder das Finanzkapital, noch sind es die Politker, noch sind es die Kunden, es sind die Mitarbeiter, die trotz der meisen Bezahlung dem Job nachgehen. Keiner zwingt sie dazu. Sie können was anderes machen. Wenn sie zu dem Preis dennoch den Job annehmen, statt sich einen Job zu suchen, den sie weniger geerne machen wollen, der aber besser bezahlt wird, warum soll ich dann mehr zahlen? Würden sich nicht so viele Leute mit den Gehältern zufireden geben, dann könnten die Biligketten den Kunden auch diese Preise nicht zahlen und der Kunde müsste mehr zahlen. Es gibt hier ja auch nicht nur schwarz und weiß, nicht nur Traumjob aber unterirdisch bezahlt und Hölle auf Erden, aber nach einem Jahr ausgesorgt haben, sondern genügend Abstufungen dazwischen, die man auch wählen kann. Ich wäre auch gerne Gigolo für HB9 aufwärts, aber das Angebot an Leuten, die sogar noch dafür zahlen, um diese Dienste für diese Frauen anzubieten, ist so hoch, dass ich selbst bei herausragend guter Arbeit froh sein könnte, wenn ich unbezahlt 40 Stunden die Woche mit "Kundinnen", die meinen Anforderungen entsprechen, also mindestens Supermodels, füllen könnte. Da es nunmal keinen Mindestlohn für Gigolos mit Spezialisierung auf Supermodels gibt, musst ich mich leider für einen anderen Job entscheiden und das Liebshandwerk auf die Freizeit verlegen, um meine finanziellen Bedürfnisse ausreichend abzudecken. Gäbs aber 5 Euro die Stunde als auf Supermodels spezialisierter Gigolo, ich würde es in Erwägung ziehen, meinen finanziellen Lebsstandard zu reduzieren, um auf den Job zu wechseln.

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Ich würde nicht mal sagen schuldig, sondern mächtig.

Gut, alleine Schuld, natürlich nicht. Stimmt schon. Aber genauso Schuld wie die Produzenten und sie haben die Wahl.

Ob das mit den Preisen so hinzubekommen ist, bezweifle ich Gutes Fleisch kostet, genauso wie bessere Kleidung uisw. Aber langfristig ist es doch günstiger, Qualitöät zu kaufen. Der bessere Haarschnitt hält länger, das gute Essen ist gesünder und die KLeidung hält erheblich länger. Es ist halt nur krass, wie extrem biollig die Deutsche einkaufen. Z.B.: die Italienerund Franzosen geben 15 bzw. 20% ihres Einkommens fürs Essen aus, die Japaner gar 25%. Wir gerade mal 8%

Das ist doch auch ein Grudn für dieses extreme Handelsdefizit, was das Ausland uns so überl nimmt: Wir verkaufen Qualität, kaufen aber nur Schrott.

gibt hier ja auch nicht nur schwarz und weiß, nicht nur Traumjob aber unterirdisch bezahlt und Hölle auf Erden,

Nein, natürlich nicht. Aber es geht u, die Auswüchse und das ( ich weiß, das hast du nicht gesagt)= nicht die Mächtigen schuld sid, sondern auch wir einen Anteiul tragen. So wie der Durchschnittsdeutsche nicht nur Biofleisch kaufen kann. Aber das Fleisch vom Lidl liegen lassen, und beim Metzger ordentliches Fleisch für 10% mehr Kosten besorgen kann.

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Alleine die Kunden sind die Schuldigen.

Ich würde nicht mal sagen schuldig, sondern mächtig. Es gab mal vor Jahren den Fall, dass ein ganzer Kreis sich in einem Staat in Usa dazu entschloß, die Billigessenangebote des dortigen Wal Marts zu boykottieren. Hintergrund war glaube ich eine Monsanto Debatte, deutlich hohe Diabetes Rate im jungen ALter, jedenfalls hat Wal Mart innerhalb nur einer Woche reagiert und sein Angebot so angepasst, indem er sich bei den lokalen Bauern bediente . So entstand nur innerhalb von zwei Wochen ein komplett neues Angebot ähnlich unserem "Bio" Sortiment. Die Preise blieben im Schnitt ungefähr gleich.

Du hast mich falsch zitiert!

Ich würde nicht mal sagen schuldig, sondern mächtig.

Gut, alleine Schuld, natürlich nicht. Stimmt schon. Aber genauso Schuld wie die Produzenten und sie haben die Wahl.

Ob das mit den Preisen so hinzubekommen ist, bezweifle ich Gutes Fleisch kostet, genauso wie bessere Kleidung uisw. Aber langfristig ist es doch günstiger, Qualitöät zu kaufen. Der bessere Haarschnitt hält länger, das gute Essen ist gesünder und die KLeidung hält erheblich länger. Es ist halt nur krass, wie extrem biollig die Deutsche einkaufen. Z.B.: die Italienerund Franzosen geben 15 bzw. 20% ihres Einkommens fürs Essen aus, die Japaner gar 25%. Wir gerade mal 8%

Das ist doch auch ein Grudn für dieses extreme Handelsdefizit, was das Ausland uns so überl nimmt: Wir verkaufen Qualität, kaufen aber nur Schrott.

Ich persönlich bin in dem Punkt eher ein typischer Japaner als ein typischer Deutscher.

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Ich würde nicht mal sagen schuldig, sondern mächtig.

Gut, alleine Schuld, natürlich nicht. Stimmt schon. Aber genauso Schuld wie die Produzenten und sie haben die Wahl.

Ob das mit den Preisen so hinzubekommen ist, bezweifle ich Gutes Fleisch kostet, genauso wie bessere Kleidung uisw. Aber langfristig ist es doch günstiger, Qualitöät zu kaufen. Der bessere Haarschnitt hält länger, das gute Essen ist gesünder und die KLeidung hält erheblich länger. Es ist halt nur krass, wie extrem biollig die Deutsche einkaufen. Z.B.: die Italienerund Franzosen geben 15 bzw. 20% ihres Einkommens fürs Essen aus, die Japaner gar 25%. Wir gerade mal 8%

Das ist doch auch ein Grudn für dieses extreme Handelsdefizit, was das Ausland uns so überl nimmt: Wir verkaufen Qualität, kaufen aber nur Schrott.

gibt hier ja auch nicht nur schwarz und weiß, nicht nur Traumjob aber unterirdisch bezahlt und Hölle auf Erden,

Nein, natürlich nicht. Aber es geht u, die Auswüchse und das ( ich weiß, das hast du nicht gesagt)= nicht die Mächtigen schuld sid, sondern auch wir einen Anteiul tragen. So wie der Durchschnittsdeutsche nicht nur Biofleisch kaufen kann. Aber das Fleisch vom Lidl liegen lassen, und beim Metzger ordentliches Fleisch für 10% mehr Kosten besorgen kann.

Bei dem ordentlichen Fleisch habe ich aber persönlich einen Mehrwert, genauso bei einem Frisör, der was drauf hat gegenüber einem der nichts drauf hat. Ich gehe aber nicht zum Metzger und zahle dort 10% mehr, wenn ich dort die gleiche Fleischqualität wie beim Lidl bekomme, nur weil der Metzger seine Angestellen besser bezahlt. Ich zahle aber gerne beim Edeka mehr als beim Lidl und stehe dafür weniger Lange an, weil sie mehr Kassen im Verhältnis zu wartenden Kunden öffnen oder ich gehe zum Rewe, weil das Sortiment besser ist als im Lidl und wenn ich schon mal da bin kaufe ich eben aus Gründen der Zeitersparnis gleich noch Dinge, die ich auch im Lidl güsntiger bekäme, denn auch hier habe ich in beiden Fällen wieder einen Mehrwert. Wenn der Edeka und der Rewe nun nur jeweils einen kleinen Teil der höheren Preise dafür ausgeben, mir diesen Mehrwert zu bieten und den Rest dafür, ihre Angestellten besser zu bezahlen oder auch einfach ihre Gewinnspanne zu erhöhen, na und? Solange mir der Mehrwert den höheren Preis dennoch wert ist, heißt das dann schlicht, der Lidl hat in Bezug auf mich am falschen Ende gespart. Setzt der Lidl mir aber nun eine Filiale direkt vor die Wohnungstür, so bietet er mir damit wieder einen Mehrwert hinsichtlich Zeitersparnis, der dann eben auch je nachdem, was ich gerade brauche womöglich das geringere Sortiment und die längeren Wartezeiten an der Kasse ausgleicht. Brauche ich nun ein Stück Butter am Sonntag oder um 3Uhr morgens, dann kaufe ich eben an der Tankstelle. Dass es alle diese Varianten gibt und sie alle genug Kunden finden, damit sich das Geschäftsmodell rechnet, und ben nicht alle Kunden zuder selben Kette rennen, liegt eben daran, dass sie alle ihre Schwerpunkte auf unterschiedliche Bedürfnisse und Zielgruppen legen. Will ich der billigste Friseursalon im Umkreis sein, dann muss ich nicht sagen "Kommt zu mir, wir bezahlen unsere Leute noch anständig", sondern dann muss ich dem Kunden etwas bieten, was ihm den Preis wert ist. Schau dir z.B. Unicut an: Preise weit über Marktniveau normaler Friseursalons, dennoch halten die sich mit zwahlreichen Filialen am Markt, weil sie eben etwas bieten, was andere Freiseursalons nicht bieten, aber wofür genügend Kunden bereit sind, solche Preise zu zahlen.

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... kann es dir doch sonstwo vorbei gehen, wie viel die Aktionäre (= Eigentümer) dieser Unternehmen ihren Vorständen zahlen.

Ich könnte wieder damit anfangen, dass die Kunden die Gehälter bezahlen und nicht die Aktionäre. Aber ich will nicht kleinlich sein. Und selbst wenn? Dann käme wieder das Übliche: Niemand ist gezwungen zu arbeiten, ein Auto zu kaufen usw.

Und ich könnte damit weitermachen, dass sogar du Zetsche und Pietschesrieder Geld gibst. Ganz ohne ein Auto von denen zu kaufen! Und ohne es wirklich zu wollen!

Als nicht studierter Wirtschaftswissenschaftler bin ich dir dankbar, dass du mich mit deinen 24 Jahren seitenweise präzise aufklärst, wie die Welt funktioniert. Und das Tag für Tag, Beitrag für Beitrag, rund um die Uhr! Wenn du so weitermachst, dann holst du bald jon29 ein. Apropos:

JEder kann fair gehandelten Kaffee kaufen.

Und dann? Und die Frage meine ich ernst jon29! Was würde dann wohl passieren?

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ei dem ordentlichen Fleisch habe ich aber persönlich einen Mehrwert

Mir geht es aber bei dem ordentlichen Fleisch nicht nur um den persönlichen Mehrwert, sondern ganz klar um den ethischen Aspekt. Das ist mir wichtig, weil das meinen Werten entspricht. Natürlich halte ich mich nicht immer daran, aber ich übernehme die innere Verantworung, dafür,dass ich zu unmenschlichen Produktinsbedingungen beitrage. Noch klarer beim Kaffee: Der schmeckt nicht unbedingt vielbesser, aber diese zwei Euro kann ich mir natürlich abknapsen, um Eigenverantwortung zu übernehmen. Wir sind frei.

Darum geht es mir: Entweder man gibt zu und sagt; Ja mei, ich persönlich hole mir halt das Massentierhaltungsfleisch und die Tierquälerei ist mir halt nicht so wichtig, wie mein Komfort, jeden Tag günstig fleisch zu kaufen. Das ist auch ok, wir können nicht alle heilig sein, und ständig immer das richtige tun. Es ist aber nicht ok, sich nicht dafür verantwortlich zu fühlen, zu denken, so ist die Welt, das System halt, also trifft mich als einzelnen keine Schuld, trage keine Verantwortung ich bin dem ausgeliefert. Oder am schlimmsten, die oberen Kräfte als Ausbeuter darzustellen, denen wir alle hilflos ausgelegt.

Und dann noch hier im Speck lebend davon zu labern "Wir haben keine Demokratie", mit "wahlen kann man nichts ausrichten" usw. Um es ganz zynisch zu formulieren: Den Leuten würde es vielleicht nicht schlecht bekommen, in einer echten Diktatur in echter Sklavenarbeit in Abhängigkeit von ausbeuterischen Unternehmen ein paar Jahren zu arbeiten. Nur weil nich alles perfekt ist (und nie perfekt sein wird) muss man nicht pauschal das böse böse System anklagen. Ich kann michüber die Politik aufregen, aber bitte doch alles in das richtge Verhältnis setzen, Und das Lösungen in der Politik eben nicht so einfach sind, und immer Kompromisse bedeutet, immer gegen den Willen einer großen Gruppe verstößt und nie eine Ideallösung präsentieren wird.

Und dann? Und die Frage meine ich ernst jon29! Was würde dann wohl passieren?

Der Weltfrieden wird sich nicht einstellen, aber viele viele tausend Kaffeebauer-Familien mehr können in einen bescheidenen Wohlstand aufsteigen, Die Kinder zur Schule gehen, eine menschenwürdige Wohnung und medizinische Versorgung usw. Das ist etwas, wozu wir alle beitragen können, wenn wir im Supermarkt einfach mal zwei Euro mehr für den Kaffee ausgegen.

Ich habe das Beispiell bewusst gewählt, weil ich eine interessante Dioku zu südamerikanischen Kaffeebauern hierzu in Erinnerung habe. Dort wurden die Kaffeebauern nicht gezwungen, also versklavt bei Großgrundbesitzern bzw. multinationalen Unternehmen zu unwürdigen Bedingungen zu arbeiten. aber sie hatten keine Wahl. Es gab dort zwar auch Kooperationen, die auich Kaffee fair produzierten, unter den Labels, die wir alle kennen. Nur waren die Plätze in diesen Kooperationen sehr begrenzt im Gegensatz zu den vielen Bauern, die gerne dort teilnehmen würde. Nur: Die Vorsitzenden äußerten ganz klar, die Nachfrage aus dem Westen ist einfach zu gering. Wenn sie mehr Bauern aufnehmen würden, bzw. mehr produzierten, würde der Kaffee nicht abnehmen.,

Klar: Man kann sagen: So ist der Markt halt. Oder erkennen, dass nicht alles aus unsichtbaren Kräften besteht, sondern aus dem Verhalten jewdes einzelnen besteht. Und wenn das Bewusstsein wächst, und immer mehr Leute etwas bewusster konsumieren, verhilft das vielen Menschen zu einem würdigerem Leben. Systemkritik und verweisen auf irgendwelche unsichtbaren Marktkräfte erfassen die Sache nicht.

NOCH WICHTIGER: Was hat denn die Fair Trade Sache denn bisher gebracht? Vielen Bauern inen bescheidenen Wohlstand raus aus echter Armut befreit und zu bescheidene, Wohlstand verholfen, Es könnten natürlich viel mehr sein, aber es waren doch so viele Leute, dass es eine erhebliche Wirkung hatte. Das beantwortet wohl am besten deine Frage.

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Der Weltfrieden wird sich nicht einstellen, aber viele viele tausend Kaffeebauer-Familien mehr können in einen bescheidenen Wohlstand aufsteigen, Die Kinder zur Schule gehen, eine menschenwürdige Wohnung und medizinische Versorgung usw. Das ist etwas, wozu wir alle beitragen können, wenn wir im Supermarkt einfach mal zwei Euro mehr für den Kaffee ausgegen.

Was die meisten Leute einfach nicht kapieren (weil sie es nicht kapieren WOLLEN):

Wir sind allesfressende Säugetiere, die in Rudeln leben...

...und wenn diese armen, armen Kaffeebauern dann genug Bildung/Kapital/Zugang haben, oder uns dann faktisch gleichgestellt sind, ihre Länder weiter entwickelt sind und wirtschafltich stark werden...dann werden diese armen, armen Kaffeebauern und ihre Kinder keien Sekunde zögern

a) hier die Unternehmen aufzukaufen/Profit zu machen

b) hier die Frauen zu ficken

c) ihre eigenen Schwerpunkte in Medien und Kultur zu setzen

So lange der "amre Kaffeebauer" (oder früher z.B. genauso das meme der "arme chinesische Bahnarbeiter") der arme Kaffeebauer bleibt, ist das alles noch fun& games, moralisches peacoking durch gezeigte Abweichung von der Gruppenrationalität usw. usf.

Wenn der "arme kaffeebauer" (genauso wie aktuell heute schon der "arme Chinese") dann aber ordentlich Leistung pumpt ("schlimmstenfalls" noch mit einem Gesellschaftssystem, dass nicht in das westliche Heulsusenschema passt) und wirklich an die Fleischtöpfe geht - dann ist das Geschrei wieder groß.

--> Globaler nice-guy-Komplex 2.0 ("Aber, aber *schluchz* wir waren doch immer so neeeeettt zu euch *schluchz* jetzt müsst ihr doch werden wie wir und unsere Werte annehmen und dürft doch uns nicht wirtschaftlich und kulturell als gleichwertige Konkurrenten angreifen *wimmer*")

Der "arme Kaffeebauer" (egal wo auf der Welt er lebt und ob er Kaffee anbaut oder nicht) weiß nämlich, was wirklich zählt...schon durch die Erfahrung des Mangels und der ungefilterten Realität.

bearbeitet von Vierviersieben
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Der Weltfrieden wird sich nicht einstellen, aber viele viele tausend Kaffeebauer-Familien mehr können in einen bescheidenen Wohlstand aufsteigen, Die Kinder zur Schule gehen, eine menschenwürdige Wohnung und medizinische Versorgung usw. Das ist etwas, wozu wir alle beitragen können, wenn wir im Supermarkt einfach mal zwei Euro mehr für den Kaffee ausgegen.

Ich habe das Beispiell bewusst gewählt, weil ich eine interessante Dioku zu südamerikanischen Kaffeebauern hierzu in Erinnerung habe. Dort wurden die Kaffeebauern nicht gezwungen, also versklavt bei Großgrundbesitzern bzw. multinationalen Unternehmen zu unwürdigen Bedingungen zu arbeiten. aber sie hatten keine Wahl. Es gab dort zwar auch Kooperationen, die auich Kaffee fair produzierten, unter den Labels, die wir alle kennen. Nur waren die Plätze in diesen Kooperationen sehr begrenzt im Gegensatz zu den vielen Bauern, die gerne dort teilnehmen würde. Nur: Die Vorsitzenden äußerten ganz klar, die Nachfrage aus dem Westen ist einfach zu gering. Wenn sie mehr Bauern aufnehmen würden, bzw. mehr produzierten, würde der Kaffee nicht abnehmen.,

Klar: Man kann sagen: So ist der Markt halt. Oder erkennen, dass nicht alles aus unsichtbaren Kräften besteht, sondern aus dem Verhalten jewdes einzelnen besteht. Und wenn das Bewusstsein wächst, und immer mehr Leute etwas bewusster konsumieren, verhilft das vielen Menschen zu einem würdigerem Leben. Systemkritik und verweisen auf irgendwelche unsichtbaren Marktkräfte erfassen die Sache nicht.

NOCH WICHTIGER: Was hat denn die Fair Trade Sache denn bisher gebracht? Vielen Bauern inen bescheidenen Wohlstand raus aus echter Armut befreit und zu bescheidene, Wohlstand verholfen, Es könnten natürlich viel mehr sein, aber es waren doch so viele Leute, dass es eine erhebliche Wirkung hatte. Das beantwortet wohl am besten deine Frage.

Willkommen in der Wirtschafts-Wunderwelt von jon29. Die Betonung liegt auf "Wunder". "Jeder kann fair gehandelten Kaffee kaufen", sagt er. Also auf in den Supermarkt! Auch ihr Hartz-IV-Empfänger da draußen. Zum Teufel mit den Tabak- oder Hopfenbauern. Die einen killen euch nur frühzeitig, die anderen bescheißen beim Preis! Und die armen Kaffeebauern brauchen jeden Konsumenten. Dass der deutsche Kaffeekonsum dafür alleine nicht ausreichen würde, lassen wir mal außen vor.

Also ab morgen kauft die ganze Welt nur noch fair gehandelten Kaffee. Die großen Ausbeuter-Billigröster würden sich zunächst einmal verwundert die Augen reiben, wenn ihr Plörrepulver zunächst im Regal das Ablaufdatum überschreiten würde. Die Preise für den fair gehandelten gingen kurzfristig durch die Decke, bis sich noch nicht einmal der gut verdienende Geisteswissenschaftler mit Einkommensplatz den leisten könnte oder wollte. Wie ginge es weiter?

Die vermeintlichen Ausbeuter würden blitzartig auf den Zug aufspringen und ebenfalls ihren Lieferanten mehr bezahlen, damit sie auch das Siegel bekommen. Sie hätten ja auch keine Schwierigkeiten ihren nun teureren Kaffee abzusetzen. Die Nachfrage würde ja wieder steigen, sobald die Preise fallen würden.

Wer würde nicht gerne fairen Kaffee von Tchibo und Co trinken wollen? Mondelez (ehemals Kraft) wäre begeistert, ihr Produkt in Deutschland nun mit fairem Gewissen anbieten zu können. Das würde auch sofort in die Werbung einfließen: Die Jacobs-Familie beim kolumbianischen Kaffeebauern am Sonntagstisch. Mit dabei: Die volle Kanne Jacobs-Dröhnung!

Und da hätten wir schon das erste von vielen Problemen. Wer garantiert, dass kleinere unabhängige Lieferanten ihren Kaffee dann auch noch verkaufen können, wenn große Firmen Millionen für Werbung ausgeben können? Oder müssen wir den Menschen auch noch vorschreiben, von wem sie den Kaffee kaufen? Wie willst du verhindern, dass der für 11,99 gekauft wird, der für 12,99 aber nicht? Beide tragen das Siegel.

Aber machen wir es ruhig noch eine Spur stärker:

Wir machen eine Bodenreform, enteignen die Großgrundbesitzer und schmeißen auch die multnationalen Unternehmen aus dem Markt raus. Jeder der möchte, darf jetzt Kaffee anbauen und frei auf dem Markt anbieten. Eine Bank für Kredite stellen wir noch gleich daneben auf. Aber wie hoch sind die Zinsen? Das Ausfallrisiko dürfte bei einem alten Bauern deutlich höher sein.

Müssen die Bauern die Plantagen vom Staat pachten oder übereignen wir ihnen den Grund und Boden gleich mit? Wer bestimmt die Höhe der Pacht oder legt fest, wer wieviel Quadratmeter bekommt? Ein junger Bauer kann mehr bearbeiten und damit mehr Gewinn erzielen.

Wie willst du verhindern, dass jetzt nicht mehr Kaffeebauern werden wollen als benötigt? Immerhin winkt die Aussicht, dass sie "in einen bescheidenen Wohlstand aufsteigen" können. Willst du es einzelnen verbieten, nach dem Motto: Pech gehabt, für dich ist keine Parzelle mehr frei, geh nach Bangladesh T-Shirts nähen!

Oder es entschließen sich einige, weil sie geringere Kosten haben, ihre Bohnen billiger anzubieten. Was der einzelne Bauer als fair ansieht, ist immer noch seine Ansichtssache und hängt auch von den Lebenshaltungskosten in seinem eigenen Land ab.

Wie willst du verhindern, dass die Röster nicht auf dumme Gedanken kommen und den billigsten fairen Kaffee aufkaufen? Einen Mindestpreis festlegen?

Oder wenn dank guter Ernte mehr gepflückt oder angebaut wird als weltweit verkauft werden kann? Stichwort Kaffeekrise! Eine garantierte Abnahmemenge? Schließlich muss der Bauer seinen Kredit abbezahlen. Oder noch besser: Die Herodes-Prämie für Kaffeebohnen! Kleinmahlen und ab ins Tierfutter. Schlimmer als BSE kanns kaum werden.

Und bei Missernten oder Rückgang des Konsums? Staatliche Subventionen? Zumindest hätten die Amerikaner kein Problem damit: Einfach die Druckerpresse anwerfen und schon rollen die Dollars in alle Welt, wie jetzt auch schon.

jon, glaubst du wirklich, dass tausende von Bauern weltweit über einen fairen Preis einig werden? Dass nicht einer nach unten mit dem Preis ausschert, weil er Angst haben muss, dass er am Ende des Tages auf seinen Bohnen sitzenbleibt. Einer dem Nachbarn zu Liebe, auf einen höheren Gewinn verzichtet? Und das Beispiel der Kaffeebauern können wir auch auf Klamotten, Autos oder sonst einen Scheiß übertragen. Da kannst du und jeder andere so gewissenhaft konsumieren wie er will. Am Ende landen wir zwangsläufig in Bangladesh oder armen Kaffeebauern in Brasilien oder Vietnam. Es gibt inzwischen einfach zu wenig Arbeitsplätze für zu viele Menschen. Und das weltweit. Und ich rede von echter Arbeit!

Und dann noch hier im Speck lebend davon zu labern "Wir haben keine Demokratie", mit "wahlen kann man nichts ausrichten"

So wie der hier?

Ja, die Bayern. Schon ein lustiger Haufen! Mit Wahlen könnte man etwas ausrichten, wenn es Alternativen zu den hier existierenden Parteien gäbe.

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Und dann noch hier im Speck lebend davon zu labern "Wir haben keine Demokratie", mit "wahlen kann man nichts ausrichten"

So wie der hier?

Willst du uns verarschen oder meinst du diese ‚Argumentation‘ tatsächlich ernst?

Ja, die Bayern. Schon ein lustiger Haufen! Mit Wahlen könnte man etwas ausrichten, wenn es Alternativen zu den hier existierenden Parteien gäbe.

Bei der letzten Bundestagswahl sind ja auch ‚nur‘ 30 Parteien angetreten. Und selbst wenn davon keine eine Alternative für dich gewesen wäre, es hält dich niemand davon ab, selber eine weitere zu gründen.

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@Gran Torino: Das ist einfach nur billige Polemik, um an deinem Schwarz Weiß Weltbild : Wir unten und dort oben, und das System

Wie willst du verhindern, dass jetzt nicht mehr Kaffeebauern werden wollen als benötigt? Immerhin winkt die Aussicht, dass sie "in einen bescheidenen Wohlstand aufsteigen" können. Willst du es einzelnen verbieten, nach dem Motto: Pech gehabt, für dich ist keine Parzelle mehr frei, geh nach Bangladesh T-Shirts nähen!

Meine Fresse: so schwer ist es doch nicht zu kapieren. Wenn wir fairen Kaffewe im Supermarkt kaufen, steigt auch die Nachfrrage nach fairem Kaffee. Jetzt wollen mehr Bauern in diese Kooperativen rein, als genommen werden können. So schaut es jetzt aus. Wenn die Leute mehr fairen Kaffee kaufen, können mehr Bauern diesen Kooperatven beitreten. Je stärker die Naachfrage nach faireem Kaffee steigt, desto mehr wird so produziert. Es scheitert vor allem an der Nachfrage, nicht am Angebot!!

der es entschließen sich einige, weil sie geringere Kosten haben, ihre Bohnen billiger anzubieten. Was der einzelne Bauer als fair ansieht, ist immer noch seine Ansichtssache und hängt auch von den Lebenshaltungskosten in seinem eigenen Land ab.

Ja wie due Hunde zuleben, in Baracken, ohne Schulbildung für die kinder, ohne Gesundheitsversorgung und mt 40 zu verrecken, das sehen die Bauern natürlich auch als fair" an. Mann Mann, je mehr fair gehandelter Kaffee nachgefragt wird, desto weniger "billige Bohnen" werden angebotzen. das ist doch der Clou dahinter, dass Du Normalbürger nicht den Billigstscheiß kaufst.

Oder wenn dank guter Ernte mehr gepflückt oder angebaut wird als weltweit verkauft werden kann? Stichwort Kaffeekrise! Eine garantierte Abnahmemenge? Schließlich muss der Bauer seinen Kredit abbezahlen. Oder noch besser: Die Herodes-Prämie für Kaffeebohnen! Kleinmahlen und ab ins Tierfutter. Schlimmer als BSE kanns kaum werden.

Du kapierst immer noch nicht das Prinzip, ist das wirklich so schwer? Es geht nicht um garantierte Abnahmemengen! Sondern, zu welchen Bedingungen der nachgefragte Kaffee produziert wird. die Nachfrage ändert sich null. Es ändert sich nur die Nachfrage nach Billigkaffee und fair produziertem Kaffee, nur jetzt ist die Nachfrage nach dem fair gehandelten Kaffee zu gering, weil Bürger wie du nicht bereit sind, zwei Euro mehr zu bezahlen. so einfach. Und wenn Milllionen Bundesbürger sich anders entscheiden, steigt automatisch die Nachfrage nach dem teurerem Kaffee. So schwer zu kapieren. Zwei euro hin oder her werden auch nicht dazu führen, dass weniger Kaffee konsumiert wird.

Außerdem schützen diese Fair trade Kooperationen ja die Bauern vor Kreditfallen durch die genossenschaftliche Zusammenarbeit. das ist doch auch ein teil dieser Initiative,

Es geht doch nicht um den Weltfrieden und Utopia für alle, sondern um machbare Veränderungen im Konsumverhalten, die den Hunger der Welt nicht abschaffen, aber für viele Menschen eine Verbesserung der Lebensbedingungen bedeuten würde.

Und bei Missernten oder Rückgang des Konsums? Staatliche Subventionen? Zumindest hätten die Amerikaner kein Problem damit: Einfach die Druckerpresse anwerfen und schon rollen die Dollars in alle Welt, wie jetzt auch schon.

Und nochmal, warum redest du hier von staatlichen Maßnahmen, wenn es letztenendes nur darum geht, den Leuten etwas mehr für ihren Kaffee zu zahlen, damit sie menschenwürdiger über die Runden kommen? Was hat das jetzt mit Mißernten zu tun?? Oder sagst du dem Roten Kreuz auch, "Hey ich spende nichts, weil die Leute trotz guter medizinischer Versorgung vom Auto überfahren werden könnten!"

Du willst hier durch tausend Problemlagen, die nichts mit dem Thema der Billigstproduktion au Kosten der Arbeiter zu tun haben, vermitteln, es würde nichts ändern, Dabei ist doch schon bewiesen: Diese fair gehandelten Produkte haben seit ihrer Einführung für viele Menschen bereits viel verändert. Und je mehrFairtradekaffee statt Billigkaffee gekauft, desto mehr Bauern können diese Änderungen halten.

. Die Preise für den fair gehandelten gingen kurzfristig durch die Decke,

Der Preis geht nicht durch die Decke, die Billiganbieter verkaufen weniger. Für noch teureren kaffee würden die Leute dann zu hochqualitativen kaffees greifen, ws sie auch schon tun. Diese sind bereits erheblich teurer als der normal fair gehandelte Kaffee, (wengleich auch meist fair produziert). So wie auch hierim Westen nicht das System zusammengebrochen ist, als Arbeiter faire Löhne und Arbeitszeiten durchgesetzt haben. Die Menge nachgefragten Kaffees ändert sich doch nicht: die Leute wollen immer noch ihr Tässchen trinken, geben viel Geld für teure Kaffeemaschinen aus, Zubehör usw. Auch im Restaurant wird durch 50 Cent Aufpreis niemand auf einen Capppucino verzichten,.

jon, glaubst du wirklich, dass tausende von Bauern weltweit über einen fairen Preis einig werden? Dass nicht einer nach unten mit dem Preis ausschert, weil er Angst haben muss, dass er am Ende des Tages auf seinen Bohnen sitzenbleibt. Einer dem Nachbarn zu Liebe, auf einen höheren Gewinn verzichtet?

Du hast dich noch nie mit dem System Fair Trade beschäftigt? Es geht darum, dass die Bauern einen fairen Preis erhalten, der sie aus extremster Armut befreit und zu menschenwürdigen Verhältnissen verhilft. Und eben nicht gezwungen ist, seine Ware billigst an den Handel zu verkaufen. So wie im Westen auch die Arbeiter fair bezahlt werden können, ohne, dass ein Chaos im Preis ausbricht. Warum sollen die Leute denn darauf verzichten, weniger einzunehmen? Sie sollen also bnilliger Kaffee verkaufen, obwohl dieser weniger nachgefragt wird?? Die Gewinnspanne auch für die größeren Handelshäuser würde sich ja nicht ändern, da diese den Mehrpreis an den Kunden abgeben. Du

Einer dem Nachbarn zu Liebe, auf einen höheren Gewinn verzichtet?

Nochmal: Wenn sie Kaffee zu besseren Preisen verkaufen können, weil billigerer Kaffee nicht mehr so stark nachgefragt wird, wollen die Leute immer noch weniger verdienen, um dem Nachbarn eins reinzuwürgen? Oder was willst du uns damit sagen?

Und jetzt sag bitte nicht, wenn mehr fair nachgefragt wird, dann wird halt alles betrogen. Ja, im Einzelfall, aber nein im Allgemeinfall, weil ja diese ORgansiationen strenge Kontrollen haben und daon abhängig sind, das alles richtig verläuft. Es bekäme ja jeder mit, da die Arbeitsbedingungen und Löhne der Bauern nicht groß zu verbergen sind.

Letztenendes Gran Torino ist das von dir einfach eione erbärmloihe Arguimemntation, dass du weiter ohne Rücksicht und Gewissen konsumieren kannst. um ja schön in deinem verschwörerbild von dem "bösen System", wo "wir keine Wahl" haben und "den Politikern" bleiben kannst und dich genauso ausgebeutet fühlen, wie Arbeiter in den Schwellenländern.

Am Ende landen wir zwangsläufig in Bangladesh

Oder wir kaufen auch T-Shirt für 20 Euro statt für 5 Euro, die sich sogar langfristig als günstoger herausstellen, weil sie erheblich länger halten.-

Letztenendes ist deine Antwort nur eine Ausrede, warum du nicht läppische zwei Euro mehr für fair gehandelten Kaffee ausgeben willst, aber trotzdem die Verantwortung dafür anderen abschieben möchtest. Oder die einreden möchtest, "Du hast ja keine Wahl" und es würde nichts ändern.

schwadronieren gegen das böse böse System indem wir keine Wahl haben, einen scheiß auf die Ausbeutung der Leute in der Dritten Welt geben und dann noch rumzuheucheln, dass man ja nichts ändern könne. Wenn die Ausbeuter, sich als Opfer gerieren, die das System wahrlich durchaschaut haben,

So wie der hier?

Nimmst du jetzt ein aus dem ZUsammenhang gerissenes Zitat in einer Kabarettsendung von einem Populisten, der nur allzugerne Sprüche gegen "die in Brüssel" usw. loslässt, um den letzten Stammtisch zu imponieren. jetzt als Beweis, dass wir in einer Diktatur leben?

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Bei der letzten Bundestagswahl sind ja auch ‚nur‘ 30 Parteien angetreten. Und selbst wenn davon keine eine Alternative für dich gewesen wäre, es hält dich niemand davon ab, selber eine weitere zu gründen.

Das stimmt. Die einzige Begrenzung, die es dabei tatsächlich gibt, ist, dass man für eine Parteigründung mindestens zu dritt sein muss (und die richtige Staatsbürgerschaft benötigt).

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So Leute,

dann wollen wir mal zurück zum Thema kommen. Denn das thema heißt nicht " Fair gehandelter kaffee" oder " Die GEZ ist Mist"!

Und Tom: ich hab echt nix gegen dich persönlich; ich finde viele deiner Posts sogar wirklich sympathisch aber in vielen Punkten bin ich einfach nicht deiner Meinung.

Du sagst z.B. dass die Werbung und Gesellschaft dich (oder allgemein die Menschheit) dazu bringt gewisse Dinge zu kaufen.

Ja ok, du siehst die Werbung und denkst dir "cool, will ich". Im nächsten Moment kannst du dich aber objektiv fragen ob du diese Dinge wirklich brauchst.

Klar wollen die Marketing-Fritzen ihren Scheiß an den Mann bringen, aber im Endeffekt läufst du in den Laden und schiebst die Kohle rüber.

Wir sind doch kein dummes Stück Fleisch die man einfach so manipulieren kann.

Im nächsten finde ich, dass du etwas zu sehr pauschalisierst. Du sagst es gibt immer mehr Häuptlinge und immer weniger Indianer. Vergisst dabei aber, dass auch die meisten Häuptlinge ganz einfach Angestellte sind. Die ganzen Prozessoptimierer, ob das jetzt irgendwelche Inhouse-Consulter oder von BCG sind, sind Arbeitnehmer.

Dass du allerdings mit 1000 Euro gut auskommst und nur noch 50 % arbeiten möchtest, finde ich eigentlich ganz cool.

Hi,

es ist ok, wenn du mich hart für meine Denkweise kritisierst. Habe damit kein Problem. denn Dein Posts sind relativ emotionslos gehalten. Find ich gut.

>>

Du sagst z.B. dass die Werbung und Gesellschaft dich (oder allgemein die Menschheit) dazu bringt gewisse Dinge zu kaufen.

Ja ok, du siehst die Werbung und denkst dir "cool, will ich". Im nächsten Moment kannst du dich aber objektiv fragen ob du diese Dinge wirklich brauchst.

Klar wollen die Marketing-Fritzen ihren Scheiß an den Mann bringen, aber im Endeffekt läufst du in den Laden und schiebst die Kohle rüber. <<

Richtig, so ist es. Ich letztendlich bin Derjenige, welche sich viele ( unnütze) sachen kauft und ich bin auch Derjenige, welcher aus was für Gründen auch immer einen Kredit aufnimmt.

Mir geht es in diesem Tread auch nicht darum die Geschägtsgebaren der Firmen anzuprangern, sondern es geht mir eher darum warnend für die jungen leute hier den Finger zu heben und ihnen zu sagen " Egal, wieviel Ihr später verdient; achtet darauf nicht über eure Verhältnisse zu leben bzw. Schulden zu machen. Denn damit werdet ihr dann freiwillig Sklaven der unternehmen und Banken.".

Kurz nochmal ein Ex-Kurz zu den sklaven in der Vergangenheit: Ich weiß nicht, ob du oder die Anderen hier das Buch " der reichste Mann von Babylon" gelesen habt. Darin geht es auch um Geld, geld vermehren, Freiheit, sklaverei, usw.. Ist sehr lesenswert.

In der antike gab es Sklaven aus diversen Raubzügen. Aber es gab auch sklaven, welche aus dem eigenen Volk stammen. nämlich die, welche nicht mehr ihre Schulden bezahlen konnte.

Und im Letztere geht es mir auch hier in diesem Tread. Es stimmt, jedes Lebewesen muß arbeiten um zu überleben. Würde mein hund z.B. frei leben, müßte er jagen gehen um nicht zu verhungern -> er arbeitet. Den wenn er jedoch satt ist, macht er nix mehr und ruht sich aus.

Kommen wir nun zum normalen Arbeiter, mit Ehefrau, "eigenen" Haus ( welches bei der bank abgezahlt wird), 1-2 kindern.

Er muß arbeiten. Und zwar unter Umständen auch in Jobs, welche er nicht mag. Geht es bei ihm nur ums Überleben? Nein! er muß das Haus abbezahlen, er muß für die Kinder sorgen und vielleicht auch für seine Frau.

Und er hat Angst; angst dies alles, wenn er seine arbeit nicht richtig macht bzw. wenn er zu nen Job wechslet, welcher ihm mehr spaß macht, zu verlieren. Er hat kaum noch persönliche Freiheit.

Sicher, man kann ihm Vorwerfen " warum hast du dich für ein haus verschuldet?" , " warum hast du geheiratet?", " Warum hast du nicht verhütet?".

Es tut aber nichts an der Tatsache, daß er das leben lebt, was von der Gesellschaft ihm vorgegeben wird -> Gründe eine Familie, kaufe dir (für die altersvorsorge) eigentum und arbeite bis zur rente fleißig.

>> Wir sind doch kein dummes Stück Fleisch die man einfach so manipulieren kann. <<

Oh doch. wie ich es grad im letzten oberen satz beschrieben habe.

>> Du sagst es gibt immer mehr Häuptlinge und immer weniger Indianer. Vergisst dabei aber, dass auch die meisten Häuptlinge ganz einfach Angestellte sind. Die ganzen Prozessoptimierer, ob das jetzt irgendwelche Inhouse-Consulter oder von BCG sind, sind Arbeitnehmer. <<

Stimmt. Aber, in jeder Firma herrscht in dieser hinsicht das "Fahrrad-Prinzip" -> nach Oben buckeln, nach unten treten.

Dazu kommt noch ( so ist es zumindest in meiner Firma so), daß in höchsten Posten geschaßte Politiker bzw. Manager, welche eigentlich nichts mit dem was die Firma tut, gehoben werden. Aber auch auf der mittlereren Führungsebene haben wir Häuptlinge, welche eigentluich nur aus der Theorie wissen, wie es draussen aussieht.

>> Dass du allerdings mit 1000 Euro gut auskommst und nur noch 50 % arbeiten möchtest, finde ich eigentlich ganz cool. <<

Danke. Hängt damit zusammen, daß ich vor rund 13 Jahren ebenfalls mal hochverschuldet war und trotz recht hohen Gehalt so gut wie obdachlos war. Hatte einfach meine Rechnungen nicht mehr bezahlt.

Seitdem weiß ich, wie ich mit Schulden umgehen kann und wie wenig man eigentlich nur zum Leben brauch.

damals hatte ich mich in der Not nur Reis & ketschup und Hackfleisch bzw. Leber ernährt. Diese sachen sind nun mal am günstigsten.

Dann erklärst du deinen süßen kleinen Kindern, dass du ein guter Mensch bist und immer nur das Gute für die Familie wolltest. Das ist auch der Grund, weswegen du Arbeitslos bist und deine Familie mit Hartz4 großziehst. Deine Frau fickt schon längst einen anderen....

Quatsch, jemand mit einer guten Ausbildung foindet auch wieder einen guten neuen Job. Wenn man gute Qualifikationen hat ist man frei, und kein Chef kann einem nachhaltig was. Wenn ich guter Maschinenbauingenieur bin, finde ich morgen wieder etwas, wenn ich gefeuert werde. Aber irgendwelche Klischees von Orgienfeiernden CEOss, und den schweinbar "dummen Sklaven" aka Angestellte eignen sich so gut, um sich selbst als ach so kritisch und klug zu empfinden. Alles Betas außer Mami oder so...

Siehst du das auch so wenn man über 50 ist?

Bin zwar keien 50, aber hat rein mit dem Alter nix zu tun.

Kleines Beispiel:

Wieviele der über die angebliche "Altersdiskriminierung" jammernden Leute bewirbt sich ernsthaft und mit Mühe(!) sagen wir mal, über 150 Km hinaus oder über Landesgrenzen?

Prüfe es mal jenseits von Internetstories nach im real life - du wirst überrascht sein, welche hanebüchenen Dinge die Leute heranziehen als Gründe, um sich selbst zu sabotieren...

Handwerker?

Mit deutscher Ausbildung?

Und mit viel echter Erfahrung (das kann natürlich nur jeder im stillen für sich selbst ehrlich wissen, ob er gut ist oder nicht) ?

Zwei-drei dumme Frechheiten oder blatanter Disrespekt, da wäre ich blitzschnell in der Schweiz oder in den USA oder Kanada oder Norwegen oder oder oder...da sagst Du mit astrein rollendem

Das hört sich ja alles gut an. Aber, mit 50 ist man nicht mehr der Jüngste. Ich weiß jetzt nicht, wie alt du bist. ich damals hatte in jungen Jahren genauso wie du gedacht. aber, heute mit 40 sehe ich es anders. Heute mit 40 weiß ich, daß wenn ich noch was ändern möchte, ich es jetzt tun muß. denn mit 50 werde ich dafür nicht mehr die Kraft und Möglichkeiten haben.

Schauen wir mal an, was der 50jährige Mann in deutschland hat. einen job, wo er oftmals sehr lanbge drin ist. ein haus, was abbezahlt ist, seine Familie und vielleicht schon Enkel. Denkst du wirklich, dies gibt er auf, um in eine andere Firama oder in ein anderes Land zu wechseln? nein, er ist ein alter Baum, welcher seine Wurzeln sehr tief an seiner jetzigen stelle in der erde hat. er wechselt nicht mehr.

Quatsch, jemand mit einer guten Ausbildung foindet auch wieder einen guten neuen Job. Wenn man gute Qualifikationen hat ist man frei, und kein Chef kann einem nachhaltig was.

Das siehst du richtig, aber nicht jeder der frei ist, und das ist wirklich jeder, glaubt auch dass er wirklich frei ist. Wenn das so wäre, würde niemand auch nur annähernd 1 Monat in schädlichen Beziehungen bleiben, oder Schikanen ihrer Chefs oder Partner über sich ergehen lassen. Kein Einziger. Und das passiert selbst Familientherapeuten, oder Betriebsingenieuren.

So sieht es aus. dadurch, daß man sich in schädliche Abhängigenkeiten begibt, ist man nicht mehr frei.

Wer sich komplett von seinem Partner abhänig macht -> nicht frei.

Wer sich komplett von der bank durch Schulden abhängig macht -> nicht frei.

Wer sich komplett von siener Arbeit anhängig macht -> nicht frei.

Wer sich komplett vom Konsum abhängig macht -> nicht frei.

Dann erklärst du deinen süßen kleinen Kindern, dass du ein guter Mensch bist und immer nur das Gute für die Familie wolltest. Das ist auch der Grund, weswegen du Arbeitslos bist und deine Familie mit Hartz4 großziehst. Deine Frau fickt schon längst einen anderen....

Quatsch, jemand mit einer guten Ausbildung foindet auch wieder einen guten neuen Job. Wenn man gute Qualifikationen hat ist man frei, und kein Chef kann einem nachhaltig was. Wenn ich guter Maschinenbauingenieur bin, finde ich morgen wieder etwas, wenn ich gefeuert werde. Aber irgendwelche Klischees von Orgienfeiernden CEOss, und den schweinbar "dummen Sklaven" aka Angestellte eignen sich so gut, um sich selbst als ach so kritisch und klug zu empfinden. Alles Betas außer Mami oder so...

Das erzähl mal einen meiner besten freunde ( übrigens auch ein PUA). Er ist ein Maschinenbaudiploming.. Er war nach seinen studium rund ein Jahr befristet in einer Firam beschäftigt. Sein Verhältnis sollte nicht verlängert werden und er hat 3 (!) Monate gesucht, bis er wieder die richtige Stelle für sich fand. Und zwar mußte er deutschlandweit suche. Und das bei besten abschluß!

Stimmt, wenn man sich nix groß leisten kann und möchte und in der freien Wildnis leben möchte, dann ist man auch nichjt gezwungen zu arbeiten.
Dieser Zwang zum Arbeiten ghet aber schon los, sobald man alt genug ist -> gammelt man daheim dei den Eltern herum, heißt es " geh arbeiten. Wie lange willst du uns eigentlich noch auf der Tasche liegen?".
Eine Wohnung bekommt man nur sehr schwer, wenn man keine Arbeit vorweisen kann.
Die Freundin wird schwanger. Man muß für das Kind aufkommen. Also ist man auch hier gezwungen arbeiten zu gehen.
Man hat große Wünsche und nicht genügend Geld. also nimmt man ein Kredit auf um diese wünsche sich zu erfüllen. Auch hier ist man anschließend gezwungen arbeiten zu gehen.
Man lernt ein neues Mädel kennen. Ihr sagt man, daß man H4er ist. schließlich hat man keine Lust zu arbeiten bzw. läßt man sich nicht dazu zwingen. was meinst du, wie schnell sie wieder weg ist.


Ich hab ja große Sympathie für Deine Idee, einfach "nur noch" so viel zu arbeiten, dass Du genug zum Leben hast. Probier es mal aus.

Warum man allerdings "Sklave" ist, weil man zum überleben arbeiten muss, da verstehe ich Dich nicht. Wenn Du nicht mit dem goldenen Löffel im Mund geboren wurdest, musst Du halt was tun, um zu überleben. Entweder Du sammelst Beeren und jagst Tiere, oder Du bestellst das Feld und erntest, oder Du arbeitest für Geld und kaufst Dir, was Du brauchst.

>> Warum man allerdings "Sklave" ist, weil man zum überleben arbeiten muss, da verstehe ich Dich nicht. Wenn Du nicht mit dem goldenen Löffel im Mund geboren wurdest, musst Du halt was tun, um zu überleben. Entweder Du sammelst Beeren und jagst Tiere, oder Du bestellst das Feld und erntest, oder Du arbeitest für Geld und kaufst Dir, was Du brauchst <<

Wie oben bereits beschrieben, ein sklave ist man nicht sofort und arbeiten ist fürs Überleben notwendig. ein sklave wird man aber dann, wenn man sich in abhängigkeiten begibt.

Ich muss momentan lachen... willst du wissen warum ?

Dein Job ist nicht sicher. Wenn die Chefetage das Unternehmen ( in dem du ach so sicher bist und kein Risiko eingehen musst ) runterwirschaftet. Was glaubst du wer fliegt ?

Richtig, die Leute die kein Risiko eingegangen sind. Du wirst gefeuert. Die CEO's lachen sich schlapp und feiern noch ein paar geile Orgien, während sie sich wieder eine Risikofreudige Strategie überlegen um den Gewinn zu maximieren und Anleger glücklich zu machen... währenddessen packst du deine Sachen und verlässt für immer deinen Ah so sicheren Arbeitsplatz ^^

Und das sind reguläre Arbeitnehmer selbst schuld.

Weil sie nicht ausrasten, weil sie selbst eigentlich spannende Dynamiken wie "occupylol" (was auch für mich interessant gewesen wäre, da ich kein reicher Kapitalist bin) gleich wieder "friedlich" und "gewaltlos" machen und sich dadurch komplett selbst kastrieren, indem sie sich des einzigen Potentials von Beta- und Omega-Massen berauben: Chaos und Druck machen.

Nur ein Beispiel:

In dem Unternehmen in dem ich arbeite, wird gerade mit der Begründung einer "extrem großen Personalumstellung" (nicht der genaue Wortlaut natürlich) ca. 50 Personen der Monatslohn nicht gezahlt.

Ja, ganz recht. Mitten in Deutschland. Die stehen jetzt einen Monat ohne Kohle da, irgendwann wird nachgezahlt. (Natürlich ohne dass die irgendwie mehr kriegen oder entschädigt werden würden)

Die Begründung (ich habe die Rundmail gerade gelesen) ist quasi: "Ja, also wir stellen hier gerade so viele Leute um, das ist ja soooo schrecklich viel Arbeit, da können wir das jetzt alles gaaaarnicht schaffen und so, Pech for U LULZ!"

Klingt unglaublich, man sollte meinen da hagelt es dicke Klagen, mal den fetten Wagen vom Obergorilla anzünden...na ja, eben IRGENDWAS würde passieren.

Es passiert...nichts.

Absolut nichts.

Die Leute machen sich nicht mal passiv-widerständig krank oder sowas!

Die kommen noch weiter zur Arbeit, sagen sogar "Guten Morgen" zu den Leuten, die sie total offensichtlich ficken.

Würde nur EIN EINZIGER von denen z.B. nachts dem Obergorilla an den dicken Wagen gehen (jaaa, uhh, so ganz schlimm persönlich werden und so) - niemand glaubt doch ernsthaft, dass die Kohle nicht ganz schnell fliessen würde?

Denn es in großen Organisationen immer genug Geld da - fragt sich nur für wen und für was. :-)

Mich betrifft das natürlich nicht.

Und warum betrifft es mich nicht?

Weil Leute wie ich, wenn man sie so behandeln würde, IRGENDWAS tun würden. Zuerst mal natürlich rumnerven mit Klagen oder Briefchen. Und dieses IRGENDWAS wäre nerviger, PR-mässiger schlechter oder jedenfalls allgemein schmerzhafter, als mir einfach meine Kohle zu geben.

Ich persönlich habe mich über gesellschafltiche Betas lange genug aufgeregt, gekümmert oder sonstwas.

Krabbeneimer und so - selbst schuld.

Simple Schlußfolgerung: Sei niemals der normale Arbeitnehmer, wenn Du schon Arbeitnehmer sein musst.

Ob man das über juristische Streitsucht regelt, über positive Anreize wie Spezialwissen, persönliche feste Verbindungen, was auch immer - egal, nur der "normale Arbeitnehmer", der sollte man wirklich nie- nie- niemals sein.

Woran liegt es, daß sie nicht ausraten?

weil sie angst haben!

sie haben angst, daß sie dann gefeuert werden und nicht mehr ihre Schulden bezahlen. sie haben angst, daß sie dann nicht mehr für ihre Familie aufkommen können und ihnen die Frau samt Kindern weg läuft. sie haben Angst auf dre Strasse zu landen.

Angst ist ein sehr gutes Mittel um Menschen und auch tiere sich gefügig zu machen.

Ich bin jetzt Ende 20 und war mir die letzten zehn Jahre wirklich fast sicher, mich irgendwann selbstständig zu machen. In den letzten ein, zwei Jahren wird mir aber Sicherheit und eine gewisse Beständigkeit immer wichtiger. Ich mag gar nicht mehr selbstständig sein. Ich freue mich, wenn ich frühs weiß, dass ich abends um 19 Uhr meinen Verabredung einhalten kann und dass pünktlich am 30. meine Kohle aufs Konto fließt.

Du bist das perfekte Beispiel für einen netten und zufriedenen Arbeitnehmer.

Du riskierst lieber nichts, wofür denn auch. Am 30. gibt es ja dein Gehalt.

Ein Blick in deine Zukunft... :

Ich muss momentan lachen... willst du wissen warum ?

Dein Job ist nicht sicher. Wenn die Chefetage das Unternehmen ( in dem du ach so sicher bist und kein Risiko eingehen musst ) runterwirschaftet. Was glaubst du wer fliegt ?

Richtig, die Leute die kein Risiko eingegangen sind. Du wirst gefeuert. Die CEO's lachen sich schlapp und feiern noch ein paar geile Orgien, während sie sich wieder eine Risikofreudige Strategie überlegen um den Gewinn zu maximieren und Anleger glücklich zu machen... währenddessen packst du deine Sachen und verlässt für immer deinen Ah so sicheren Arbeitsplatz ^^

Dann erklärst du deinen süßen kleinen Kindern, dass du ein guter Mensch bist und immer nur das Gute für die Familie wolltest. Das ist auch der Grund, weswegen du Arbeitslos bist und deine Familie mit Hartz4 großziehst. Deine Frau fickt schon längst einen anderen....

Viele liebe Größe von der Glaskugel

genauso sieht es aus.

Bestes Beispiel Opel Bochum:

Das werk sollte paar Mal schon geschlossen werden. Die Belegschaft lies sich immer wieder auf für sie schlechtere Kompromisse ein. Und was passierte? Werk wird trotzdem geschlossen. ein 50jähriger Bandarbeiter findet dann auch keinen neuen Job mehr.

Kann er sich selbstständig machen?

Das könnte er, wenn er verausschauend gehandelt hätte und sich ein 2.standbein aufgebaut hätte oder wenn er viele rücklagen gehabt hätte. Hat er aber in den meistenb Fällen nicht.

Anderes beispiel Nokia. Selber fall.

das Tragische an der Sache: Bandmitarbeiter, besonders ind er metallindustrie, verdienen sehr viel. Aber, sie sparen nichts, bzw. denken nicht daran, daß dies auch mal vorbei sein kann.

Fazit: Man ist nicht von Geburt an ein Sklave in deutschland. Aber, durch immer mehr wünsche und leben über die Verhältnisse bzw. Leben in Abhängigkeiten kann man recht schnell zum Sklaven werden bzw. beschneidet man sich seiner eigenen Freiheit.

So, noch kurz zu mir:

Als ich vor rund 8 Jahren fast alle meine schulden los war, verschuldet ich mich für eine von meinen Ex-Mädels hoch. ergebnis, ich bin heute noch verschulkdet ( nur noch 2 Jahre).

Damals vor 13 jahren als ich fast obdachlos war, schwor ich mir, nie wieder Schulden. Tja, und dan kam dieses Mädel in dessen Abhängigkeit ich mich begab. selber sSchuld.

Bis letztes Jahr war ich der meinung, daß ich nach den schulden ein studium machen, oder das Geld, was dann über ist in aktien anlege, oder oder oder...

Inzwischen habe ich aber erkannt bzw. hat mein körper mir gezeigt, daß dies nicht funktionieren wird. denn meine Kraft läßt immer mehr nach. Und ganz ehrlich, ich habe auch keine Lust, m,ir meinen Rücken bis zur renbte rund zu arbeiten.

Alsdo dachte ich mir " Tom; du hast dann keine Schulend mehr und kommst auch mit weniger geld aus. Warum ermittelst Du nicht einfach, wieviel geld Du zum Leben brauchst und reduzierst dann entsprendend deine arbeitszeit und nutzt die übrig gebliebene Zeit für deine anderen interssen?".

-> Gute Idee. Genau dies mache ich. während sich die Meisten in meiner Altersklasse von dann 43 Jahren noch rund buckeln, lebe ich schon zur hälfte in der rente. Geile sache.

Und genau dieser anstoß sollte auch für die Jüngeren hier sein: Arbeitet am anfang, die ersten Jahre bis 30/35 hart & fleißig. Macht keine Schulden bzw. begebt euch nicht in Abhängigkeiten und ihr könnt recht schnell ein freies leben führen.

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Bei der letzten Bundestagswahl sind ja auch ‚nur‘ 30 Parteien angetreten. Und selbst wenn davon keine eine Alternative für dich gewesen wäre, es hält dich niemand davon ab, selber eine weitere zu gründen.

Das stimmt. Die einzige Begrenzung, die es dabei tatsächlich gibt, ist, dass man für eine Parteigründung mindestens zu dritt sein muss (und die richtige Staatsbürgerschaft benötigt).

Ganz ehrlich, das find ich in dem Kontext einfach die dämlichste Ausrede. "Wenn du nicht zufrieden bist, mach deine eigene Partei" und "Wenn du nicht zufrieden bist, wander doch aus". Nur weil ich mit dem System dessen Teil ich bin, nicht zufrieden bin, muss ich doch weder flüchten noch mein Leben der Mission opfern, das System zu ändern.

Nur weil man Kritik übt, heißt das doch nicht, dass man hier alles scheiße findet. Auf der einen Seite sagen, Politik heißt Kompromisse schließen und auf der anderen keine Kritik zulassen, ist eine ziemlich einseitige Sichtweise.

88% der Deutschen sind gegen genmanipulierten Mais und Merkel drückt es trotzdem durch. Meinst du, dass das bei den Wahlen in vier Jahren noch jemanden kümmert?

Ich persönlich finde, dass es die Aufgabe der Politik sein sollte, das System Politik zu revolutionieren. Dem Einzelnen mehr Mitgestaltungsmöglichkeiten geben und auch dafür sorgen, dass der Einzelne Entscheidungen und Vorgehensweisen überhaupt nachvollziehen kann. Mir scheint nur leider, dass unsere Politiker das anders sehen. :-) Ich fand die Piraten sehr interessant, als sie noch kein Programm hatten und nicht voller kaputter Gestalten waren. War auch zeitweise Mitglied. Heute finde ich aber, dass es keine wählbare Partei in Deutschland gibt. Werde ich deshalb eine gründen? Wahrscheinlich nicht, das ist nicht mein Plan für mein Leben. Werde ich dennoch Kritik üben? Aber sicher.

Edit: Sorry, ist wirklich etwas Offtopic geworden. :-) Aber finde der Thread hat eine schöne Dynamik, denn das eigentliche Thema war doch eher meh.

bearbeitet von S. Moon

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Finde ich auch richtig. Es ist einfach eine Ausbeute, nur 9 Euro für einen friseurtermin zu zahlen, es wird niemand in den Ruin treiben, wenn wir 20 Euro zahlen, oder mal annähernd soviel für Lebensmittel bezahlen würden, wie andere Länder. Dann hat man halt einen Kinobesuch wenger im Monat.

Diese rationale Herangehensweise funktioniert in der Praxis aber eben so nicht.

Es würde auch niemandem schaden, wenn in Großstädten Autos verboten wären und alle mit den ÖPNV fahren würden.

Trotzdem sehe ich von der Bahn aus täglich auf die verstopften Stuttgarter Straßen.

Dass jemand 600€ monatlich für sein Auto ausgibt, nur um zur Arbeit zu fahren und 250PS zu haben, macht auch keinen rationalen Sinn.

Das sind mentale, emotionale Vorgänge, die wir einfach akzeptieren müssen. Daran müssen wir ansetzen und nicht an rationalen Argumenten.

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Finde ich auch richtig. Es ist einfach eine Ausbeute, nur 9 Euro für einen friseurtermin zu zahlen, es wird niemand in den Ruin treiben, wenn wir 20 Euro zahlen, oder mal annähernd soviel für Lebensmittel bezahlen würden, wie andere Länder. Dann hat man halt einen Kinobesuch wenger im Monat.

Zahl doch gleich lieber dreißig. Damit noch mehr Friseure gut entlohnt werden. Dann haben auch mehr Leute Lust, Friseur zu werden. Oh, aber die braucht man dann ja gar nicht, weil ja gar nicht mehr Haarschnitte benötigt werden. Oder vielleicht sogar weniger, wenn der Schnitt auf einmal das doppelte kostet?

Mit dem Argument kann man auch alle Museen, Theater und die meisten Kulturzentren schließen, denn die werden auch durch eine Zwangsabgabe, den Stuern, finanziert. Und das nützen noch viel weniger Leute. Ob das eine schöne Vorstllung ist eine derart kulturelle Ödnis?

Für mich ja. Ich habe keine Lust, mir von staatlich ausgebildeten, indoktrinierten, finanzierten und ausgewählten Personen mir vorkuratieren zu lassen, was Kunst ist und was nicht.

Ich habe auch keine Lust dazu, Steuern zu bezahlen, um Leuten den Museums- oder Opernbesuch zu finanzieren, von denen achtzig Prozent zu den eher bessergestellten Personen Deutschlands gehören.

Wenn Kulturförderung, dann entweder lokal und niederschwellig durch Angebote vor Ort, idealerweise zum Mitmachen, was auch das Verständnis von Kunst und Kultur deutlich verbessert. Oder als Kinder- und Jugendförderung, gerne kostenlos, mit preiswerten Leihinstrumenten usw., damit es sich auch jeder leisten kann, der will. Aber keine Eliten-Millionen-Euro-Gräber, wie sie die derzeitigen Prestigeobjekte Oper, Konzerthaus, Museum allzu oft darstellen.

Oder in Deutschland, der egoistische Durchschnittsbürger, der einen Scheiß darau gibt, wie etwas hergrestellt wurde, hauptache es ist billig.

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