Der beste Sklave ist der, der denkt er sei frei / Die Meisten von uns sind mehr oder weniger Lohnsklaven oder werden es mal sein

143 Beiträge in diesem Thema

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Hi,

da in einen anderen Tread recht kontrovers die These bzw. die Argumente für die 30 Stundenwoche diskutiert wurden und auch nicht Wenige der Meinung sind, wenn man weniger als die üblichen 40 Stunden die Woche arbeiten geht, man faul ist; hier ein schöner Beitarg von der facebook-Site Killuminati:

++Der beste Sklave ist der, der denkt er sei frei++

An dem Sklaventum hat sich heutzutage nicht viel geändert.
Gut wir leben in Wohlstand, Freiheit und Gerechtigkeit. Die öffentliche Ordnung wird von den Ordnungshütern gewährleistet und wi...r können konsumieren so viel wir uns leisten können.

Es gab einmal Zeiten da gab es Sklaverei wie wir sie aus den Geschichtsbüchern kennen. Da war völlig klar wer der Sklave und wer der Sklaventreiber war. Heutzutage kann man kaum einen Modernen Sklaventreiber von einem Sklaven unterscheiden. Sie kleiden sich gleich und verhalten sich ähnlich. Der Hauptunterschied heutzutage besteht in der Selbstachtung und dem Selbstverständnis der jeweiligen Partei. Den Sklaventreiber nennt man heute Account Manager eines Head Hunter Unternehmens und die Sklaven heissen meist Manager, Consultant oder einfach nur Arbeiter und werden von den Onkel Tomms als Human Resource verwaltet.

Wenn man dann auch schön brav war kommt der Weihnachtsmann und man darf alle vier Jahre seine Sklavenstimme abgeben und zwischen verschiedenen Parteien wählen. Damit das für die dummen Sklaven nicht zu schwer wird reichen auch einfach Farben, dann wählt man nur noch zwischen rot, grün, gelb und schwarz und für die Sondersklaven auch noch grau und lila.
Die abgegebene Stimme landet dann in der Urne und wenn genug gearbeitet wurde und der Zinseszins die Gedanken beherrscht, landet man selber auch in der Urne, doch die Aufgabe des Arbeitsviehs ist noch nicht gänzlich erledigt und er darf noch als Organersatzteilelager die Kosten-Nutzen Rechnung verschönern.

Wenn früher ein Sklave aus der Reihe getanzt ist, dann wurde er ganz einfach ausgepeitscht.

Wenn heutzutage einer aus der Reihe tanzt, dann ist er einfach ein Antisemit und wird medial und gesellschaftlich ausgepeitscht. (Günter Grass)

Im übrigen sind die US Gefängnisse ein sehr produktiver und bedeutender Wirtschaftsfaktor! Die auffällig vielen schwarzen Insassen arbeiten dort meist unter Sklavenbedingungen heutzutage immer noch als Sklaven.

Da hat sich nicht wirklich was geändert!

Killuminati ∆
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Mischung aus Populismus, Polemik und old news.

Wenn du wirklich etwas tun willst, dann überleg dir, wie wir echte Demokratie und mündigere Bürger bekommen und wähl nicht rechte Spinner wie die AfD. Der Großteil der Menschen *will* aber heute wie damals nur Brot und Spiele und so lang das so ist und vor allem jeder nur an sich selbst denkt, werden wir nie als Gesellschaft versuchen die Lebenssituation aller zu verbessern.

Es ist einfach ein konsequentes Spiel gegeneinander, bei dem jeder gewinnen möchte und keiner einsehen will, dass so am Ende die Meisten verlieren, während alle gewinnen würden, wenn man gar nicht spielt. Quasi dasselbe wie Lotto, aber das spielst du ja auch.

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Kompletter Bullshit!

Niemand zwingt dich oder irgendjemand anderen hierzulande zu arbeiten. Wenn du es geschickt anstellst und keine Skrupel dabei hast, kannst du dich sogar fürs Nichtarbeitenlassen noch von der Gesellschaft aushalten lassen. Und wenn nicht, dann kannst du immer noch unter der Brücke hausen.

Dass man für seinen Lebensunterhalt was tun muss um diesen zu erwirtschaften und er nicht einfach vom Himmel fällt mit Sklaverei gleichzusetzen ist eine Verhöhnung aller Opfer von Sklaverei. Jeder Selbständige, der sich freiwillig dagegen entschieden hat, keiner abhängigen Beschäftigung nachzugehen, ist ein lebendes Beispiel dafür, dass der ganze Schrieb kompletter Quatsch ist.

Irrtum, es ist kein Bullshit.

Denn:

- Warum ist es so, daß Kinder von Selbstständigen/Firmenlenkern/Firmenbesitzern meistens ebenso wie ihre Eltern selbstständig werden, während die Kinder von Akademikern meistens ebenso ( angestellte) Akademiker werden und die Kinder Facharbeitern ebenso Facharbeiter werden?

Weil die Eltern es so vorleben bzw. es nicht von ihren eltern anders gelernt haben-

- die Selbstständigen eltern zeigen schon den Kindern wie eine Firma läuft, geführt und auch gegründet wird

- die akademiker Eltern jedoch sagen " Kind, bring sehr gute Schulnoten nach Hause, mach ein sehr gutes Abi und anschließend ein sehr gutes Studium und verdiene später damit ein sehr gutes Gehalt."

- die Facharbeiter Eltern sagen jedoch " Kind, bring gute Schulnoten nach Hause, mach einen guten Schulabschluß und lerne eine guten Beruf und verdiene damit gutes Geld.".

- alle 3 gehen viel Arbeiten. Aber, nur die Selbstständigen haben oftmals auch viel Freiheit

- das gesamte Schulsystem ist garnicht darauf ausgelegt, die Selbständigkeit durch Firmengründungen zu fördern. denn es gibt weder ein Unterrichtsfach wo die gelehrt wird, noch ein Unterrichtsfach, wo der richtige Umgang mit geld gelehrt wird. Stattdessen wird in der Schule gelehrt, wann welche Schlacht geschlagen wurde.

Warum ist das so?

Würde man die Schüler durch Unterrichte dazu anleiten, wie man Firmen gründet und zwar erfolgreich, so würden eine Menge Fachkräfte und Akademiker den Firmen fehlen.

Diese Leute arbeiten meist fleißig und reissen oftmals 40 Stunden und mehr runter. warum? weil ihnen durch die Werbung immer mehr Konsumgüter offeriert werden, welche sie unbedingt haben müssen.

Da muß ein Haus her ( Eigentum wird schließlich vom Staat gefördert bzw. ist ein gute Altersvorsorge -> sagt man) und ein schicker Wagen ebenso.

Geht natürlich nicht ohne Kredite.

Und schon sitzt der normale Bürger in der falle.

denn in der Schule hat er auch nichts über den richtigen Umgang mit Geld gelernt. Da er jedoch ehrenwert ist, geht er arbeiten bis zum umfallen.

Und das dauert. Denn die Rente gibt es erst ab 67.

Tja, und was macht der junge Mann oder die junge Frau, welche von Anfang an das ganze Sytsem durchblickt hat? Die arbeiten auch in jungen Jahren sehr viel und bauen ihr eigenes Unternehmen auf. Mit um die 30-40 Jahren brauchen sie aber nicht mehr selbst viel arbeiten, sondern lassen ihre angestellten für sich arbeiten und überwachen diese nur noch.

Und was macht Derjenige, welcher von anfang an garnicht erst Schulden gemacht hat ?

Er arbeitet in jungen Jahren auch sehr viel. geht aber sparsam mit seinen Geld um und legt den rest an. Oder aber, er arbeit wenig und hat viel Freizeit/Freiheit.

Was macht Derjenige, welcher im Alter, sagen wir mal 40 Jahren seine schulden los gewurden ist?

da er gelernt hat mit der schuldenlast umzugehen, legt er entweder die Geld nun an und arbeitet weiter wie bisher. Oder aber, er geht einfach weniger arbeiten. Ist also weniger versklavt.

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Was von dem genannten hat auch nur im Entferntesten was mit Sklaverei zu tun? Vielleicht solltest du den Begriff noch mal im Lexikon nachschlagen!

Sklaverei bezeichnet den Zustand, in dem Menschen als Eigentum anderer behandelt werden.

Dadurch, daß unsere Gesellschaft darauf ausgelegt ist, möglichst viel Komsum zu machen und sich dafür auch notfalls zu verschulden sind, sind diese Menschen dann Lohnsklaven.

denn, was passiert denn, wenn man sein Kredite nicht mehr bezahlt oder nicht mehr zur Arbeit geht, weil man es nicht mehr möchte?

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Denke mal, es geht eher darum, ob man seine Bedürfnisse selbstständig erreichen kann, oder abhängig von Glück/äußeren Faktoren ist.

Brauche ich SELBSTbestätigung, Herausforderungen und Ziele, kann man das auch über die Freizeit erreichen, anstatt sein Leben bis 40 dem Karrierestreben zu opfern.

Brauche ich Bestätigung von außen/Statussymbole/Geld, dann ist man tatsächlich so ein beschriebener "Lohnsklave" (Lohn muss hier nicht materiell sein). Gibt aber auch vielen, denen das gefällt und die damit super klarkommen.

Will man "nur" SelbstVERTRAUEN, reichen auch kleine Erfolge, die in Alltag/Freizeit erreicht werden können. Dazu muss jedoch ein konstanter SelbstWERT vorhanden sein.

Wer seine materiellen Bedürfnisse so weit einschränken kann, dass er z.B. Erfüllung "nur" in kostengünstigen Hobbies, einem guten Freundeskreis und einer funktioniernden Beziehung sieht, sein Ego/Anspruchsdenken halbwegs im Griff hat, sowie über einen gesunden Selbstwert verfügt. der kann in unserer Gesellschaft relativ unbeschwert leben.

Kommen noch Konsumwünsche/Statusdenken/Egobums/DonJuan-Ansprüche/Karriere/Weltverbesserung dazu, wirds natürlich schwierig.

ECHTES Sklaventum, wäre es, wenn man tatsächlich eingesperrt wäre, mit Entzug der existenziellen Grundbedürfnisse (Essen/Trinken/Schlaf/sozialer Kontakt) oder gesundheitlich bedroht wird.

Das BRAUCHEN wir wirklich zum (Über)leben.

"Zu wenig von ....", "Muss mehr...." ....alles Bullshit.

Es passt so und es ist genug.

Halte zwar nicht viel von Fight Club, aber der Spruch "Things you own end up owning you", gefällt mir.

Es ist nicht so, dass wir zu wenig haben, wir haben eher zu viel, das wir nicht brauchen. Und merken dies nicht.

bearbeitet von Baghira

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Ist was dran. Viel überzeugender finde ich:

Wenn jemand mit meiner (Angestellten)arbeit einen Profit macht (und das muß er), werde ich by design unter Wert bezahlt. Umkehrschluß: Als Selbständiger müßte man eigentlich Angestellte einstellen (aber da fängt auch das Risko an) - auch schön bestätigt durch eine hier neulich zitierte Studie, wer wieviel verdient.

Und solche Postings und die eigene Erfahrung, wie lange ich effektiv bin (max 6h).

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Sklaverei bezeichnet den Zustand, in dem Menschen als Eigentum anderer behandelt werden.

Merkst du was?

Dadurch, daß unsere Gesellschaft darauf ausgelegt ist, möglichst viel Komsum zu machen und sich dafür auch notfalls zu verschulden sind, sind diese Menschen dann Lohnsklaven.

denn, was passiert denn, wenn man sein Kredite nicht mehr bezahlt oder nicht mehr zur Arbeit geht, weil man es nicht mehr möchte?

Er beantragt Privatinsolvenz. Schuldknechtschaft und der Schuldturm sind hierzulande aus genau diesem Grund schon seit sehr langer Zeit abgeschafft.

ECHTES Sklaventum, wäre es, wenn man tatsächlich eingesperrt wäre, mit Entzug der existenziellen Grundbedürfnisse (Essen/Trinken/Schlaf/sozialer Kontakt) oder gesundheitlich bedroht wird.

Das BRAUCHEN wir wirklich zum (Über)leben.

This.

Wenn jemand mit meiner (Angestellten)arbeit einen Profit macht (und das muß er), werde ich by design unter Wert bezahlt.

Nö, der Arbeitgeber übernimmt für dich schließlich den Großteil des Geschäftsrisikos, organisiert die Strukturen um von Economies of Scale profitieren zu können, finanziert die Infrastruktur, die du für deine Arbeit benötigst, etc.

Unter Wert wirst du bezahlt nur dann bezahlt, wenn du jemand anderen findest, der bereit ist, dir für das gleiche mehr zu bezahlen, ob als Arbeitgeber oder Kunde, falls du dich selbständig machen würdest. Wobei du in letzterem Fall die Nachteile des Status als Selbständiger mit einkalkulieren müsstest.

Einen objektiven Wert einer Sache oder einer Dienstleistung gibt es schlicht nicht. Der Wert einer Sache bestimmt sich alleine danach, zu welchem Preis sich Käufer und Verkäufer treffen. Nicht nur jede Gesellschaft, die Arbeitsteilung kennt, sondern überhaupt jede Tauschhandlung beruht im Übrigen darauf, dass die Beteiligten der getauschten Sache in diesem Moment einen für sich persönlich unterschiedlichen Wert zu messen.

Umkehrschluß: Als Selbständiger müßte man eigentlich Angestellte einstellen (aber da fängt auch das Risko an) - auch schön bestätigt durch eine hier neulich zitierte Studie, wer wieviel verdient.

Ja, als Arbeitgeber kann man natürlich meist deutlich mehr erzielen als als Angestellter oder Selbständiger ohne Angestellte. Einfach deshalb, weil deine persönliche Arbeitsleistung zeitlich begrenzt ist und Produktivitätssteigerungen nur begrenzt möglich sind. Die Zahl der Angestellten eines Unternehmens ist es hingegen nicht, theoretisch kannst du unendlich viele Leute einstellen und somit unendlich viel Gewinn machen. Die relevante Begrenzung ist dabei nur die Größe des Absatzmarktes bzw. welchen Markanteil dein Unternehmen daran erhalten kann.

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Du hast meinen Beitrag nicht im geringsten Verstanden. Selbstverständlich unterliegt jeder Mensch äußeren Zwängen, er muss schließlich essen, trinken, ein Dach über dem Kopf und zum echten Wohlbefinden noch ein paar weitere Dinge haben. Dass er dafür arbeiten muss, in welcher Form auch immer, als Sklaverei zu bezeichnen, kotzt mich an, weil es es winselndes Wohlstandsgejammer ist und ein Hohn für alle, die wirkliche Opfer von Sklaverei und Zwangsarbeit sind.

Ich habe kein Problem damit, wenn jemand unsere Gesellschaft kritisiert. Auch dann nicht, wenn ich seine Meinung nicht teile. Aber ich habe ein Problem damit, wenn jemand solche Vergleiche zieht um in polemisch-populistischer Weise sich als Opfer von etwas darzustellen, was ihm nicht angetan wurde, und damit das Leid all derjenigen schönredet, die wirklich unter solchen Umständen leben müssen.

Du solltest bei meinen Beiträgen nicht den Gesamtkontext ignorieren. Ich beziehe mich sowohl bei Tom, als auch bei dir auf mehr als nur die Posts in diesem Thread. Hinsichtlich der Polemik und des Populismus sind wir doch d'accord. Mein Beitrag war vielmehr der Versuch diesen plumpen Thread zumindest eine Metaebene höher zu heben. Du siehst die Welt aus der Sicht eines jungen Menschens mit Arbeit. Es gibt eine Menge Leute für die sich das heutige System in der Tat nicht sonderlich von Sklavenarbeit (ich würde eher Leibeigenschaft sagen, das trifft es besser) unterscheidet. Btw. kosten *echte* Sklaven heute auch nur ca. 1/10 dessen, was man vor 100 Jahren mit Einbezug der Inflation hätte zahlen müssen und es gibt mehr echte Sklaven denn je zu vor.

Many people are surprised to learn that there are still slaves. Many imagined that slavery died along with the 360,000 Union soldiers whose blood fertilized the Emancipation Proclamation and the 13th Amendment. Many thought that slavery was brought to an end around the world when most countries outlawed it in the 19th century.

But, in fact, there are more slaves today than at any point in history. Although a precise census is impossible, as most masters keep their slaves hidden, baseline estimates from United Nations and other international researchers range from 12 million to 27 million slaves worldwide. The U.S. State Department estimates that from 600,000 to 800,000 people — primarily women and children — are trafficked across national borders each year, and that doesn't count the millions of slaves who are held in bondage within their own countries.

Insofern stimme ich zu, dass es berechtigt ist, den Vergleich zu kritisieren.

Es ist und bleibt ein Verdrängungsprinzip. Und dieses neoliberale Geschwätz, dass der Markt es schon richtet und jeder seines Glückes Schmied ist, ist mindestens genauso irreführend wie Toms Text.

Im Übrigen empfehle ich dir, noch mal die Definition von Neoliberalismus nachzuschlagen.

"Neoliberalism is a political philosophy whose advocates support economic liberalizations, free trade and open markets, privatization, deregulation, and enhancing the role of the private sector in modern society."

Ich dachte, das sei deine Ansicht? Wenn nicht, habe ich mich getäuscht, entschuldige. Aber für mich führt praktizierter Neoliberalismus immer dazu, dass durch den Aufstieg Weniger, die Mehrheit verliert.

@All: Was soll diese ganze Gerede hier denn wirklich? Meint ihr, dass ihr jetzt auf einmal so clever seid, weil ihr begriffen habt, dass es toll ist aus der Arbeit anderer Kapital zu schlagen? Dass jeder sich nur selbstständig machen muss und es dann rote Rosen regnet? Je mehr Leute es versuchen, umso mehr werden scheitern und umso weniger profitabel wird es. Es gehört jede Menge dazu eine erfolgreiche Firma aufzubauen und das ist sicher nichts, was jeder mal eben so tut und sich dann ab 40 ausruht. Auch die Nummer sich "by design unter Wert zu verkaufen" ist Unfug. Erst der richtige Arbeitgeber sorgt bei den meisten dafür, dass eure Arbeit überhaupt einen Wert hat. Erst die Synergieeffekte aus Leuten mit Stärken in verschiedenen Bereichen, generieren in der Summe (oder besser im Produkt) etwas, das sich am Markt halten oder gar behaupten kann.

Ich will hier gar nicht so tun, als hätte ich ein Geheimrezept oder eine Lösung und ich will auch niemandem seine Existenzgründung in Abrede stellen. Aber hier sieht man immer mehr sonnig gemalte Extreme, Wunschträume und Populismus. Ich halte diese ganzen Karriereblogger für ernsthaft gefährlich. Ja, das Leben ist nicht vergurkt, wenn im perfekten Lebenslauf mal eine Lücke klafft und ja, es wird sehr viel damit gearbeitet Ängste zu schüren, um die Situation beizubehalten. Aber schafft euch erst einmal fachliche Expertise an, bevor ihr überhaupt darüber nachdenkt "aus dem Hamsterrad zu entfliehen". Da gehört ein langwieriger Lernprozess zu. Und dann startet das langsam und stufenweise in eurer Freizeit, wenn es euch wirklich etwas bedeutet, aber tut nicht immer so als gäbe es nur einen Ausweg und eine Karte auf die man setzen muss. Vor allem ist es nicht so, als wäre das jetzt die ultimative neue Erkenntnis.

Und um wieder auf die Metaebene zurückzukehren: All diese Überlegungen hier sind ziemlich kurzsichtig und zielen - wie so häufig - nur auf den unmittelbaren persönlichen Erfolg. Nachhaltig und für die gesamte Gesellschaft sinnvoll - und das ist zwangsläufig das worüber man diskutieren muss, wenn man den Ball Politik ins Spiel wirft - ist es nicht. Das ist auch das wovon ich rede, wenn ich vom Verdrängungsprinzip spreche. Die meisten marktwirtschaftlichen Konzepte sind letztendlich nicht minder moralisch verwerfliche Schneeballprinzipien, genau wie der Arbeitsmarkt als Ganzes. Verantwortungsvoll wäre es, nach einer ganzheitlichen Lösung zu suchen, von der auch die Unmündigen und Unqualifizierteren profitieren würden.

Wenn ihr da etwas drüber nachdenkt, wird euch vielleicht auffallen, dass ich - im Gegenzug zu vielen anderen hier - keine persönliche Agenda habe, sondern aus beiden Richtungen argumentiere, um durch Diskurs mehr Einsicht zu erlangen und nicht um eine Idee von Erfolg zu verkaufen.

bearbeitet von S. Moon
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Und um wieder auf die Metaebene zurückzukehren: All diese Überlegungen hier sind ziemlich kurzsichtig und zielen - wie so häufig - nur auf den unmittelbaren persönlichen Erfolg. Nachhaltig und für die gesamte Gesellschaft sinnvoll - und das ist zwangsläufig das worüber man diskutieren muss, wenn man den Ball Politik ins Spiel wirft - ist es nicht. Das ist auch das wovon ich rede, wenn ich vom Verdrängungsprinzip spreche. Die meisten marktwirtschaftlichen Konzepte sind letztendlich nicht minder moralisch verwerfliche Schneeballprinzipien, genau wie der Arbeitsmarkt als Ganzes. Verantwortungsvoll wäre es, nach einer ganzheitlichen Lösung zu suchen, von der auch die Unmündigen und Unqualifizierteren profitieren würden.

Wir sind Säugetiere in einem Rudel - aber eben auch Fleischfresser.

Meinst Du denn, die "Unmündigen und Unqualifizierten" würden irgendeinen Altruismus etwa...erwiedern?

Die stark zu machen führt in der Realität nur dazu, dass sie genauso an die Fleischtöpfe wollen und genauso zu allen dazu passenden Mitteln greifen werden.

Natürlich zielt man nur noch auf persönlichen Erfolg, weil die Kollektivismen, die gesellschafltich akzeptiert zur Auswahl stehen eben (wie sehr treffend oben beschrieben) nur noch pragmatisch-lebensweltliche Verwaltungsapparate ohne jede Bedeutung darstellen. Grün, rot, blau oder lila...who teh fawk cares? Das hat mit meinem Leben einfach nichts zu tun, oder wenn dann nur im negativen - denn bei allen echten Fragen sind diese Parteien sich nämlich alle einig, wie von Zauberhand.

Für mich persönlich ist das Thema "Allgemeinwohl" einfach durch (und ich habe es durchaus real versucht, bzw. auch konkret und zum Teil unter erheblichem persönlichen Einsatz dazu beigetragen, so ist es ja nicht).

Die aktuelle Gesellschaft hält sich aber an keine impliziten Vereinbarungen mehr, sondern alle "Wohltaten" beruhen nur noch darauf, den Rest an Trotteln abzuschöpfen und sogar noch ohne jede symbolische(!) Anerkennung zu verwerten (als Stütz- und Ausgleichssystem für die echten Kapitalisten), der noch drauf reinfällt. Das geht bei Krankenschwestern und Pflegepersonal mit dem Gehalt los und hört beim Ehrenamt mit dem frechen Anspruchsdenken von Vollversagern auf - wieso sollte z.B. ich mich für das Wohl der Gesellschaft engagieren, wenn ich dafür noch nicht einmal symbolische Anerkennung bzw. reale soziale (ich sage nicht: Geld) Vorteile erhalte?

Natürlich war "früher" nicht alles besser oder ähnlicher Quatsch - es gab aber zumindest den "impliziten deal" (ob aus Notwendigkeit oder Einsicht ist relativ egal):

Handelst Du altruistisch, wirst Du dafür mit Ansehen und sozialem Gewicht (re --> "gravitas") belohnt.

Heute glaubt auf der einen Seite jeder objektive Vollversager, sich noch frech gegen Hilfe auflehnen zu dürfen oder besserwisserisch auf verkorksten Lebensentwürfen zu beharren - sogar schlichte Dankbarkeit wird ja noch als "Erniedrigung" empfunden und der implizite(!) Anspruch darauf als "Arroganz".

Auf der anderen Seite wird aber Hilfsbereitschaft, Engagement usw. schlicht als irgendwas "Selbstverständliches" angesehen, quasi als irgendeine pseudomoralisch Pflicht, sobald man sich entsprechend engagiert.

Wenn man es aber nicht tut (und damit mehr Zeit & Geld für sich hat) erfährt man auch keine negative Konsequenz.

Ganz einfache Sache also:

Jeder normal-menschlich greifbare Anreiz ist in der gesellschaftlichen Zwickmühle zwischen vorgeschobenem (aber nie gelebten) gesellschaftlichem politisch-korrektem-linksprogressivgelaber und hardcore-Kapitalismus in der Arbeitswelt schon lange zerrieben worden.

Also: Fuck it, selber machen was man für richtig hält.

Sich sozial engagieren ist das "nice guy Syndrom" des Privatlebens geworden.

Und ... nice guys finish last, ganz einfach. Nicht nur bei HBs.

bearbeitet von Vierviersieben
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ich glaube ich könnte niemals richtig arbeiten gehen. das sind sogar ernsthafte zukunftssorgen von mir. manchmal ist der gedanke ein festes und "sicheres" einkommen zu haben schon verlockend. wenn ich mir aber anschau wie sich alle anderen im job abhetzen und stressen, boa...

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Kompletter Bullshit!

Niemand zwingt dich oder irgendjemand anderen hierzulande zu arbeiten. Wenn du es geschickt anstellst und keine Skrupel dabei hast, kannst du dich sogar fürs Nichtarbeitenlassen noch von der Gesellschaft aushalten lassen. Und wenn nicht, dann kannst du immer noch unter der Brücke hausen.

Dass man für seinen Lebensunterhalt was tun muss um diesen zu erwirtschaften und er nicht einfach vom Himmel fällt mit Sklaverei gleichzusetzen ist eine Verhöhnung aller Opfer von Sklaverei. Jeder Selbständige, der sich freiwillig dagegen entschieden hat, keiner abhängigen Beschäftigung nachzugehen, ist ein lebendes Beispiel dafür, dass der ganze Schrieb kompletter Quatsch ist.

- alle 3 gehen viel Arbeiten. Aber, nur die Selbstständigen haben oftmals auch viel Freiheit

- das gesamte Schulsystem ist garnicht darauf ausgelegt, die Selbständigkeit durch Firmengründungen zu fördern. denn es gibt weder ein Unterrichtsfach wo die gelehrt wird, noch ein Unterrichtsfach, wo der richtige Umgang mit geld gelehrt wird. Stattdessen wird in der Schule gelehrt, wann welche Schlacht geschlagen wurde.

Warum ist das so?

Würde man die Schüler durch Unterrichte dazu anleiten, wie man Firmen gründet und zwar erfolgreich, so würden eine Menge Fachkräfte und Akademiker den Firmen fehlen.

Diese Leute arbeiten meist fleißig und reissen oftmals 40 Stunden und mehr runter. warum? weil ihnen durch die Werbung immer mehr Konsumgüter offeriert werden, welche sie unbedingt haben müssen.

Da muß ein Haus her ( Eigentum wird schließlich vom Staat gefördert bzw. ist ein gute Altersvorsorge -> sagt man) und ein schicker Wagen ebenso.

Geht natürlich nicht ohne Kredite.

Und schon sitzt der normale Bürger in der falle.

denn in der Schule hat er auch nichts über den richtigen Umgang mit Geld gelernt. Da er jedoch ehrenwert ist, geht er arbeiten bis zum umfallen.

Und das dauert. Denn die Rente gibt es erst ab 67.

Tja, und was macht der junge Mann oder die junge Frau, welche von Anfang an das ganze Sytsem durchblickt hat? Die arbeiten auch in jungen Jahren sehr viel und bauen ihr eigenes Unternehmen auf. Mit um die 30-40 Jahren brauchen sie aber nicht mehr selbst viel arbeiten, sondern lassen ihre angestellten für sich arbeiten und überwachen diese nur noch.

Da irrst Du Dich. Das ganze System ist gerade darauf ausgelegt, Selbstständigkeit zu fördern. Allein an meiner Uni gibt es eine Unzahl an kostenlosen Seminaren und Untersützungsmöglichkeiten für Gründer, es gibt ein eigenes Gründungszentrum, das einem mit Rat und Tat sowie für den Anfang kostenlosen Geschäftsräumen zur Seite steht. Die ganzen Forschungsinstitute, die wir in Deutschland haben, verfolgen in erster Linie den Zweck junge Wissenschaftler auszubilden, die dann ihre während der Doktorarbeit/Postdoc-Zeit entwickelten Dinge durch Ausgründungen zur Marktreife zu bringen (und selbst dafür gibt es wieder Förderprogramme) sollen. Weiterhin existieren Gründungswettbewerbe, Ich-AG-Förderungen, mehrjährige Zuschüsse von afaik 2k pro Monat und Nase für die Gründung technischer Firmen usw. Selbst den MBA in Entrepeneurship (wer's braucht) kann man sich zur Hälfte vom Steuerzahler fördern lassen. Der Staat will ja gerade mehr Leute zur Gründung bewegen, es trauen sich nur zu viele nicht. Das liegt aber nicht am System, sondern an den Leuten selbst. Ich selbst bin Arbeiterkind, Akademiker und kann es mir sehr gut vorstellen, mich nach ein paar Jahren Berufserfahrung als Softwareentwickler selbstständig zu machen, vielleicht sogar paar Leute anzulernen ect.

Außerdem wird niemand gezwungen Schulden zu machen, denn abseits einiger weniger kostenpflichtiger Ausbildungen kann man überall mit Förderung und jobben durchkommen.

bearbeitet von scrai
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Das Facebookzitat ist geradezu durchdrungen von einer pessimistischen Grundstimmung und äußerster Negativität.

Gewinnertypen sollten sich so etwas nicht geben (müssen)

"Ich meide die Glücklosen" sollte die Maxime sein.

Es ist wahr, dass in den Unternehmen teilweise immer noch ein monarchischer Führungsstil gelebt wird, aber der Weg geht hier ganz klar zu mehr Wertschätzung und Würdigung der Mitarbeiter, und generell zum "Leading by example"

An einer Diskussion "Doch ja, Nein aber..." werde ich mich hier dennoch nicht beteiligen. Wer gerade in Deutschland jammert, der hat echt Luxusprobleme..

Gruß

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ich glaube ich könnte niemals richtig arbeiten gehen. das sind sogar ernsthafte zukunftssorgen von mir. manchmal ist der gedanke ein festes und "sicheres" einkommen zu haben schon verlockend. wenn ich mir aber anschau wie sich alle anderen im job abhetzen und stressen, boa...

Man kann auch Glück haben - und seine Arbeit sehr gerne machen.

Sicher nichts, was auf die Masse zutrifft - aber ich z.B. gehe wirklich gerne zur Arbeit.

Allerdings war es bei mir auch eine Kombination aus richtigem Studium, langem Nachdenken und logischerweise auch Glück/lokalen Umständen.

Mein 2gambit" hätte auch komplett in die Hose gehen können, dann würde ich jeden Tag angekotzt zur Arbeit gehen oder halt sauschlecht verdienen.

_________________________________

"Ich meide die Glücklosen" sollte die Maxime sein.

Das sowieso.

Das muss eine naber nicht daran hindern, die Mechanismen zu erkennen udn zumindest "anonym" im Netz auch anzuerkennen, wenn sie eben dargestellt werden, oder?

Es ist wahr, dass in den Unternehmen teilweise immer noch ein monarchischer Führungsstil gelebt wird, aber der Weg geht hier ganz klar zu mehr Wertschätzung und Würdigung der Mitarbeiter, und generell zum "Leading by example"

Na ja, das ist doch auch nur ein Werkzeug, eben nur ein feineres und schärfer geschliffenes Werkzeug, um schlicht und simpel mehr Kohle rauszuholen bzw. mehr / bessere Arbeitsleistung zu erzeugen, die man in der heutigen Wirtschaft/Gesellschaft eben nicht mehr mit stumpfer Strafdisziplin "einfordern" kann - weil die Leistungen, Produkte und Anforderungen dafür zu komplex sind.

bearbeitet von Vierviersieben

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Menschen werden immer "Sklaven" sein. Selbst wenn unsere Lebensweise in 200 Jahren in den Geschichtsbüchern als modernes Sklaventum beschrieben wird, in 200 Jahren wird es eine noch subtilere "Sklaverei" geben. Ich schreib' das in Anführungszeichen, weil es nie so etwas wie eine Nicht-Sklaverei geben wird. Die Arbeitswelt, die Wirtschaft ist nun mal eine Wechselwirkung zwischen "Sklaventreiber" und "Sklaven". Wird sich nie ändern. Die Bedingungen kann man komfortabler machen, Arbeitsschritte automatisieren, durch Konsum sowas wie eine Illusion von Zufriedenheit herstellen. Ich denke schon, dass man sehr frei sein kann, obwohl man einen normalo-40h-Job hat. Die Freizeit bietet doch ausreichend Zeit für Dinge, die einen wirklich ausfüllen.

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http://www.imdb.com/title/tt0365686/

Vereint die gesamte Thematik in einem Film. Jason Statham's beste Rolle.

Ich hätte eher an John Carpenters "Sie leben" gedacht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Sie_leben

Classic.

Und was wäre wenn...der Typ die Chance mit der Brille unglaublich gut für sich ausnutzen würde, statt wie ein braver white-knight-nice guy-Trottel sein Leben für Leute wegzuschmeissen, die es eigentlich null interessiert, was aus IHM wird? :-D

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Menschen werden immer "Sklaven" sein

Ich würde eher sagen, es wird immer internal motivierte und external motivierte Menschen geben. Menschen die jemanden brauchen, der ihnen sagt wo es lang geht und welche, die den eigenen Weg gehen und anderen sagen was zu tun ist.

Arbeitnehmer kann ich einfach heutzutage nicht mehr Sklaven nennen. Ich empfehle einfach einen Perspektivenwechsel zu machen und die Belange auch aus unternehmerischer Sicht zu betrachten.

Jemand gründet ein Unternehmen und kann gewisse Arbeiten nicht mehr selbst erledigen, dafür nutzt er den Arbeitsmarkt der durch Angebot und Nachfrage reguliert wird.

Was wäre die Alternative? Lauter "one man Shows", wo alle selbstständig sind? Da setzt doch schon die Logik aus, da würde doch unsere gesamte Infrastruktur zusammenbrechen und es gäbe wohl Chaos.

Und genau das ist auch das, was ich bei so Sklavengesülze via Facebook kritisiere. Es bietet keine Lösungsoptionen an, wie es besser ginge, sondern es wird ein Bild propagiert, das mit der Realität an sich nichts am Hut hat.

Gruß

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Siehst, Cycle is auch einer der Spieler. Aber einer der skrupelloseren, die eine höhere Chance haben zu gewinnen, weil es sie nicht schert, wer dabei unter die Räder kommt. :-) - Ist ja nur jeder selbst verantwortlich! Was fällt dem 50-jährigen Fabrikarbeiter ein, dass er sich nicht selbstständig macht. Und überhaupt, wieso studieren nicht alle, bilden sich ewig weiter und probieren es dann sich zu verselbstständigen. Ach, weil dann das ganze Kartenhaus zusammenbricht auf dessen Fundament die paar für die es läuft letztendlich stehen?

Jeder hat diese Chance. Aber das heisst nicht, dass das Leben "fair" ist. Man hat es härter, viel härter. Und einige werden bei dem Versuch, selbstständig zu werden, elendigst scheitern. Viele sogar. Aus verschiedensten Gründen.

Selbstständig zu sein ist keine "Freiheit." Es ist eine andere Form von Zwang. Wenn du dich davon frei machen willst, entwickele eine Permakultur und leb in einer Perma Kultur Kommune.

Selbstständige, "Lohnsklaven" und alle anderen sind Teil des Ganzen. Und sorry, aber für viele ist das auch nichts, das Leben in Ungewissheit. Einen monatlichen Gehaltsscheck einzutauschen gegen die Welt, in der man sich selbst bewerben muss, selbst Kunden ranschaffen, selbst schaffen und das Einkommen für Jahre hoch und runter geht? Ohne Garantien für gar nichts? Viele können das nicht, wollen das nicht.

Und es ist daher doch völlig in Ordnung, für jemand anders zu arbeiten. Ich verstehe dieses Rumgehacke nicht. Sicher werden viele mal Kleingeister, aber wenn alle versuchen, selbstständig zu werden, sehen wir irgendwann nur, dass diejenigen, die die Arbeit aufteilen auf ihre "Lohnsklaven" besser wirtschaften können. Und wir sammeln uns wieder Leute.

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Je reicher und besser es dem Durchschnitt geht, desto lauter das Gejammer gegen das achso schlimme Syste, Aber dann bei H&M einkaufen, bei AMAZON bestellen, damit der deutsche Mittelstand nicht zu unkomortabel lebt, wenn er über seine Ausbeutung und Sklaverei bei einer Pizza vom Lieferservice jammern kann

Stattdessen laufen wir dem Ziel der Vollbeschäftigung hinterher

Na das haben sie vor zehn Jahren gesagt, als die Arbeitslosigkeit bei über zehn Prozent lag. Jetzt ist sie rekordverdächtig niedrig und in Bayern haben wir ja fast Vollbeschäftigung...

Und klar, Gewinne einfach verteilen und wir arbeiten alle nur eine Stunde pro Tag, und die Chose läuft trotzdem....

Vielleicht sollte sich der - im Vergleich zum Rest der Welt - reiche deutsche Durchschnittsbürger sein Konsumverhalten überdenekn. Dann wprden die Armen der Welt nicht mehr durch uns versklavt und müssten unter durch uns verursachte Umweltzerstörung immer leiden. Aber klar, weiter für ein Euro Kleider kaufen wollen, zwei Euro für das Discounterfleisch bezahlen, aber Verantwortung tragen die "da oben" und die "internationalen Konzerne". Das "System" eben.

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Aber klar, weiter für ein Euro Kleider kaufen wollen, zwei Euro für das Discounterfleisch bezahlen, aber Verantwortung tragen die "da oben" und die "internationalen Konzerne". Das "System" eben.

Vielleicht können sich auch viele Leute nichts mehr anderes leisten? Wer geht bitte freiwillig in Kik und Takko?

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