17 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen!

Ich weiß garnicht wo ich anfangen soll, aber ich will mir mal alles vom Leib schreiben.

Was bringt einen dazu, um diese Uhrzeit in einem Forum zu schreiben?

Diese Frage ist leicht beantwortet: Selbsterkennung und Verzweiflung.

Ich fang mal ganz von vorne an:

(Nebenbei erwähnt, ich bin etwas alkoholisiert und das ist gut so, sonst hätte ich nichtmal die Eier hier zu schreiben.)

Bevor ich beginne, ein paar Daten zu mir und meinem familieren Umfeld:

20 Jahre, Jungfrau, Eltern geschieden: Mutter extrem vorsichtig, ("nein tu das nicht, das ist gefährlich", ihr wisst was ich meine)

Vater extrem dominant (kann mich noch erinnern, wie er mich eingesperrt und mit der Gürtelschnalle geschlagen hat, als ich sechs war)

Meine Oma hat mir damals, als sie noch gelebt hat, immer negative Sachen eingeredet.

"Wenn ich nicht spure wird mich der Teufel holen". Da kann man sich denken, was passiert, wenn man dies einem kleinem Kind erzählt!

Eigentlich hat schon alles begonnen, als ich in die Schule ging.

In dieser Zeit tauschten schon einige Mitschüler ihre ersten sexuellen Erfahrungen aus, und ich war damit beschäftigt, in einen Online-Game den Highscore zu knacken. Das ging ca. bis 17 Jahre so dahin.

Irgendwann hab ich mal das Pickupforum entdeckt. Natürlich voller Euphorie und der Einstellung "ab jetzt wird alles besser".

Leider ein Fehlschlag für mich. Zum Glück hab ich die Schule mit guten Noten beedndet, und einen tollen Arbeitsplatz gefunden.

Habe die Lehre erfolgreich abgeschlossen und mir eine Wohnung in der nächsten Großstadt gesucht.

In der Hoffnung, dadurch einen höheren Status zu erlangen und alle Mädels zu ficken. Wird schon alles gut.

Leider war dies nicht der Fall.

Sitze weinend vor dem PC und schreibe hier was ich denke.

Habe vor einer Woche mit dem Mastubieren aufgehört, jetzt weiß ich endlich was ihr meint mit dem Gedanken "mit sich selbst ins Reine kommen".

Man lenkt sich nicht mehr von Pornos ab und stellt sich seinen echten Problemen. Das hier ist wahrscheinlich meines.

Habe es immer unterdrückt, aber nun seh ich der Realität ins Auge.

Ich bin sozial inkompetent, habe keine Freunde, habe einen schlechten Draht zu meiner Familie.

Das Einzige was ich in meinem Leben erreicht habe, sind Wohnung und Arbeit.

Wie gesagt komme grade leicht angetrunken von einer Geburtstagsparty eines Arbeitskollegens (sein 50.).

Irgendwann saß ich in der Ecke und mir schienen plötzlich meine Probleme im Inneren auf.

Jeder hat mich etwas geneggt, aber ich weiß, dass sie es nur gut mit mir meinen, ich es aber komplett falsch verstehe.

Alle meine Kollegen haben sich aufeinmal sorgen gemacht, ob es mir gut geht?!

Was man fühlt, strahlt man auch aus, Thats it!

Ich werde zu 99% eine Therapie aufsuchen, ich glaube nicht, das sich meine Probleme alleine durch dieses Forum lösen lassen.

Vielleicht bin ein Autist, vielleicht nur extrem introvertiert, vielleicht schreib ich mir die ganze Schieße vom Leib, um etwas Aufmerksamkeit zu erregen.

Ich weiß es leider selber nicht. Man kann sicherlich aus dem Satzbau und den Wortschatz daraus ziehen, mit welcher Person man es zu tun hat.

Ich kann mir ewig alles gut reden und mir gedanklich vorstellen, wie ich eine Freundin finde.

Aber irgendwo hat alles seine Grenzen, ich habe meine erkannt.

Manche denken sich wohl, das ich mich selber bemitleide?

JA richtig, das hier ist ein Ausheultread, ich steht dazu! Leider durfte ich in meinem Leben nocht nicht sehr viele euphorische Momente durchleben.

Selbstwertgefühl?? - Noch nie davon gehört.

Habe mir immer eingeredet, dass Therapie und Psychologen nur etwas für Weicheier sind.

Werde am Montag meine ersten Erfahrungen damit machen.

Vielleicht erscheinen die Absätze etwas unplaziert und durcheinander.

Genauso wie mein Leben.

Ich verlasse dieses Topic, mit dem optimistischen Gedanken, dass sich irgendwann alles regeln wird.

Es tut verdammt gut, alles mal zu schreiben, was ich mir schon jahrelang denke.

Hatte jemand von euch ähnliche Lebenswege ?

Bin über jeden Denkanstoß sehr dankbar.

bearbeitet von Alfredio1991

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Alfredio1991,

Du hast einen guten weg hinter dir.

Du hast dich schon sehr gut selbsterkannt.

Du bist weiter als ein Teil hier im Forum.

Du hast einen Job, bekommst dein eigens leben geregelt. Du hast mehr als du vielleicht glauben willst.

Das was du suchst, ist schon immer da! Es ist in dir. Probier es mal mit Meditation, lenk dich nicht immer ab, verbring effektive und qualitative zeit mit dir! Glück kommt von innen, liebe kommt von innen. Alles was du suchst hast du schon.

Back to Basics. Tag beginnt: Kaffe trinken ohne Musik, frühstücken ohne tv, Duschen ohne Musik, zur Arbeit ohne iPod usw. Bewusst wahrnehmen.

Die Frauen werden kommen, die sind nicht das Problem.

http://youtu.be/oAkspZ2doOY

Schau dir den mal an

Vielleicht noch heute Nacht;)

Kopf hoch das wird schon:))

bearbeitet von Pablo.
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hi Alfredio

Du suchst Denkanstoesse ? Ich glaube, das Gegenteil wuerde Dir gut tun. Dich von dem zu loesen, was Du denkst und Deine Gedanken nicht zu Deiner Realitaet zu machen. Denn Gedanken haben keine Realitaet. Gedanklich bewertest Du Situationen in Deiner Vergangenheit, ziehst daraus Schluesse fuer Jetzt und baust Dir Ziele auf, mit denen Du Dich, wenn Du sie nicht erreichst, noch wertloser denken kannst.

Es ist daran nichts Aussergewoehnliches, da die meisten Menschen so funktionieren. Wann immer uns etwas 'passiert', bewerten wir die Situation sofort. Die Bewertung ist abhaengig davon, wie wie wir in dem Moment denken. Und wie wir denken baut in erster Linie auf den Glaubenssaetzen auf, die uns in der Kindheit eingeimpft wurden, oder die wir uns aufgrund von anderen Erfahrungen zurecht gelegt haben.

Bezeichnenderweise verweist Du in Deinem Post ja auch auf Erfahrungen aus Deiner Kindheit und suchst dort nach den ev. Ursachen fuer das, was Dir Probleme bereitet. Du nimmst zwar wahr, dass Deine Gedanken durch Deine Vergangenheit 'verseucht' sind, aber siehst die Ursache nicht. Das Problem ist nicht die Vergangenheit, die ist laengst vorbei und Du hast sie ueberlebt. Das Problem sind Deine Gedanken Jetzt.

Und das Problem ist, dass Deine Gedanken Dich im Griff haben. Sie haben dazu gefuehrt, dass Du Dich real fuer sozial inkompet, autistisch und sonst wie noch fuehlst. Du glaubst Deinen Gedanken voll und ganz. Die Realitaet ist eine andere: du bist nicht weniger sozial kompetent, nicht minderwertiger oder kraenker, wie jeder andere Mensch auch. Aber Du denkst, dass Du es bist und somit fuehlst Du Dich auch so. Und je mehr Du Dich so fuehlst, desto mehr Realitaet gestehst Du den Gedanken zu.

Um es bildlich zu sagen: du treibst im Strom Deiner Gedanken und verzweifelst daran. Der Versuch gegen den Strom zu schwimmen (das heisst, in die umgekehrete Richtung zu denken) wird ebenfalls scheitern, weil Du dann noch immer in Deiner Gedanken-Realitaet gefangen bist und das nichts daran aendert, was Du fuehlen wirst. Es bleibt Dir aber die Moeglichkeit, aus dem Strom ans Ufer zu steigen... dort wirst Du festen Boden vorfinen.

Cu Prospero

  • TOP 3

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstmals danke für die Antworten.

Normalerweise denk ich ja nicht so stark negativ, aber mit dem Alkohol ist wohl alles hochgekommen. War auch gut so.

In meinem Leben hat sich viel geändert, die letzten Monate.

Habe oft die Comfortzone verlassen, auch wenn ich dem "alten" Thema Frauen keinen Prozent weitergekommen bin.

Hätte z.B. nie gedacht, dass ich mal Autofahren werde.

Wurde ab dem 8.Lebensjahr von meiner Mutter großgezogen (alleinerziehend).

Die hat mir die letzten 12 Jahre viele negative Glaubensansätze ins Unterbwußte gedrückt.

Das letzte, dass sie sagte war: "Wenn du ausziehst, wirst du viel allein sein in deiner Wohnung".

Ich dachte mir nur jaja, werd ich natürlich nicht. Leider hat sich das tief eingebrannt. Bin mir erst jetzt darüber im Klaren.

Aber ich will sie hier nicht schlecht reden, sie musste auch viel durchleben.

Das Problem ist einfach nur, dass ich ein falsches Weltbild habe (von Frauen sowieso).

Deshalb will ich wahrscheinlich Frauen nie ansprechen. Ich weiß leider nicht, wie es ist, wenn man mit einer Dame eine großartige Zeit zusammen verbringt.

Alles ist verdreht durch meine familieren Erlebnisse.

Das Gute ist, ich wohne weit weg von dem Ganzen.

Ich habe eine Wohnung, eine Arbeit, die mir Spaß macht, eigentlich stehen mir alle Türen der Welt offen.

Leider bleiben für mich viele Türen verschlossen, weil ich an den alten Glaubenssätzen festhalte und nichts anderes kenne.

Bin in meinem eigenen Käfig gefangen, dessen Schlüssel nur ich besitze!

Noch dazu habe ich einen Fetisch, der mir das Ganze noch komplizierter für mich macht.

Vielleicht habe ich garkeinen Fetisch.

Durch den starken Pornokonsum die letzten Jahre habe ich mir eventuell diesen Fetisch nur eingeredet.

Oder ich hab einfach noch nicht gelernt, zu diesen Fetisch zu stehen.

Eine normale Frau und normaler Geschlechtsverkehr turnen mich überhaupt nicht an.

Mit dem Mastubieren höre ich wahrscheinlich ganz auf, vielleicht normalisiert sich wieder mein Bild von Frauen.

In der Hoffnung, dieser Fetisch geht ganz weg.

Ich weiß eigentlich ganz genau, was ich machen muss um mein Leben zu verbessern.

Nur tu ich es nicht. Hört sich idiotisch und paradox an.

Aber der Mensch wählt immer den Weg des geringsten Wiederstandes und hält an alten Gewohnheiten fest.

So jetzt habe ich mir wikrlich alles losgeschrieben, was in meinem Kopf so umherschwebt.

Danke

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast sn0wman

Zum vorletzten Absatz: Die ist ein Aspekt der heutzutage in meinen Augen noch maßlos unterschätzt wird.
Du hörst gerade auf dich durch Pornokonsum selbst zu betäuben und stellst dich dich deinen Problemen. Das ist ein großer und wichtiger Schritt. Du bist definitiv auf dem richtigen Weg. Sieh dich mal auf http://yourbrainonporn.com/ um, vllt. erkennst du das ein oder andere Symptom bei dir wieder. Als spezifischen Schritt empfehle ich dir auch die Herausforderung 90 Tage auf Pornos/Wichsen zu verzichten. Ich würde fast davon ausgehen, dass du danach wieder sexuell mit dir im Reinen bist.

Zu deinem ganzen Text möchte ich dir nur noch eins mit auf den Weg geben: Veränderung ist möglich.

Es geht geschieht sicherlich nicht von jetzt auf gleich und schon gar nicht von allein, aber du bist auf dem richtigen Weg. Es wird immer zwei Schritte vor und einen zurückgehen, doch schon bald wirst du ein ganzes Stück weiter/zufriedener als jetzt sein.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast FernandoDerko

Also ich weiß nicht ...

ist das mit dem Pornokonsum nicht ein wenig übertrieben ? Ich meine schon klar .. sich nur auf Pornos zu stürzen und letztendlich faul zu werden Kontakt mit echten Frauen aufzunehmen oder sich täglich pornos reinziehen ist natürlich schon nicht gerade der richtige Umgang . Genau so ist es doch beim online-game . Traurig dass man sich fast nur noch übers Internet kennen lernen kann und auch viele diesen Weg bevorzugen ...

Aber es ist doch überall gleich . Im gewissen Maße ist es einfach ein genussmittel bzw ein UnterhaltungsPRODUKT nicht mehr und nicht wenig.

Es ist ja auch nichts verwerfliches dabei Ego-Shooter zu zocken oder 1-2 mal die Woche für ein paar Stunden auf Highscore-Jagd online zu gehen wenn man Freude daran hat.

Und ob es wirklich was bringt wenn man nichtmehr mastubiert ? Man hat eben seine Bedürftnisse und die müssen "raus" ... da ist es doch völlig legitim das man ohne Freundin auch nicht immer den direkten Zugang zu Sex hat.

Und ganz ehrlich ... es gibt auch noch viele viele andere sehr wichtige Dinge ausser Frauen und Sex. Irgendwie wird das ganze hier teilweise schon sehr übertrieben hochgegriffen und in Sachen Lebensinhalt an Prio 1 gesetzt.

Zu dir Alfrido

ich weiß was du meinst. Mir gings eine Zeit lang genau so. Nicht verzweifeln.

Auch diese Vorgeschichte mit der Sache, dass man keine besonders gute Kindheit hatte ... die Schuld auf sowas zu schieben ist absoluter Blödsinn. Natürlich hat dich alles irgendwie beeinflusst und bewegt aber wie schon erwähnt wurde... die Zeiten sind vorbei und du lebst noch. Schlechte Erfahrungen gehören dazu um die guten Dinge schätzen zu können. Sowas macht dich zu keinem besseren oder schlechteren Menschen. Red dir sowas nicht ein oder versuch zwanghaft Gründe für irgendwas zu finden.

Es ist doch alles in Ordnung bisher also warum so viel Stress. Du lebst noch locker 50 - 70 Jahre. Ob du da früher oder später weiber bumst ist doch komplett egal. Nicht die Tatsache an sich ist schlimm sondern dass du dich auf den gesellschaftlichen Druck einlässt der erste, der beste zu sein, nichts verpassen zu müssen oder am ende schlecht darzustehen. 20 ist doch ein super Alter. Das Leben fängt doch gerade erst an. Bisher hast du alles hingekriegt also gehörst du ehh schon zu den Gewinnern ! Es wird auch immer Leute und Mädls geben die dir taugen oder einfach nicht taugen. Du entscheidest.

Und lass dich nicht so sehr unter Druck setzen. Gibt doch nichts warum du an dir zweifeln solltest

Und das nächste mal wenn du an nem Spiegel vorbeikommst, schaust du dich an und sagst dir "hey ... super Typ. Was gibts eigentlich zu

bearbeitet von FernandoDerko

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Kann dich vollkommen verstehen. Bin 19, ähnliche Situation, nur dass ich noch grade mein Abi mache. Eltern setzen mich unter Druck, sind sehr anfällig für Streit, Geschrei etc. Gut, ist wahrscheinlich weniger schlimm als bei dir, aber vor 2 Jahren hatte ich auch so eine Phase, bin betrunken nach Hause gekommen, nachdem ich den ganzen Abend meiner netten Oneitis auf den Arsch gestart habe.

Mir gehts besser, ich gewinne Distanz zu meinen Eltern. Zwar lebe ich noch bis zum September zu Hause, aber ich bleibe zum Lernen immer in der Schule, einfach zwecks Ruhe.

Ich habe auch manchmal Momente, an sich ein toller Abend, es wird getanzt, gefeiert, getrunken, geredet...alles was ein lustiger Abend ausmacht und plötzlich breche ich ein. Ich ziehe mich zurück, setzt mich draussen in den Regen und bleibe 20 Minuten oder 30 dasitzen und rauche eine Kippe nach der Anderen während ich die Laterne 3 Meter vor mir anstarre.

Du bist mit deiner eigenen Situation unzufrieden, genau wie ich. Die erste Frage lautet, warum? Ich bin mir nicht sicher ob du das "Warum" schon gefunden hast. Bei mir persönlich hat das sehr lange gedauert, 2 Jahre, und ich bin mir noch immer nicht sicher ob ich es gänzlich gefunden habe, das "warum".

Lass dir Zeit, setze dich mit einem Blatt Papier dahin, schreib deinen Namen in die Mitte und mache ein Brainstorming was du ändern willst. Was sind die Ursachen, wie kannst du sie bekämpfen. Mach das immer und immer wieder. Ich habe das eine Zeit lang jeden Samstagabend in einer Bar gemacht. Ich hab mich hingesetzt, mich entspannt und angefangen zu schreiben, was man ändern könnte. Es kommt vielleicht komisch rüber, aber nungut, es ist dein Leben, von daher, scheiss drauf was andere denken.

Wenn du soweit bist, und lass dir Zeit, dann kannst du anfangen durch kleine Schritte deine Situation zu verbessern. Das sollten kleine und konkrete Schritte sein. Wenn du dir sagst, "ab heute bekomme ich mein Leben in den Griff" wird das nicht viel bringen. Stell dir kleine Challenges, ganz klein, Dinge die du teilweise in 5 Minuten erfüllen kannst. Versuche deine Angst zu besiegen.

Ab dem Moment wird es wieder ganz lustig, weil sich das eigene Leben in den Griff kriegen, Mut und Selbstvertrauen finden, wieder konkret mit Pick Up überschneidet. Du musst wieder erfahren was es heisst Erfolg zu haben und das in kleinen Schritten. Denn wie sagt man so schön, Gewinner lieben es zu trainieren, Verlierer hassen es.

Ich weiss nicht inwiefern es möglich ist, aber versuch vielleicht etwas Distanz zu gewinnen. Gut du hast jetzt einen Job, aber vielleicht solltest du mal ne spontane etwas längere Reise unternehmen, wo du für eine gewisse Zeit dein aktuelles Umfeld vergessen kannst und zumindest für diese Zeit ein ganz neues hast. Das kann dich auf viele Ideen bringen, das kann dich inspirieren.

Lg und viel Glück

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Also ich weiß nicht ...

ist das mit dem Pornokonsum nicht ein wenig übertrieben ? Ich meine schon klar .. sich nur auf Pornos zu stürzen und letztendlich faul zu werden Kontakt mit echten Frauen aufzunehmen oder sich täglich pornos reinziehen ist natürlich schon nicht gerade der richtige Umgang . Genau so ist es doch beim online-game . Traurig dass man sich fast nur noch übers Internet kennen lernen kann und auch viele diesen Weg bevorzugen ...

Aber es ist doch überall gleich . Im gewissen Maße ist es einfach ein genussmittel bzw ein UnterhaltungsPRODUKT nicht mehr und nicht wenig.

Es ist ja auch nichts verwerfliches dabei Ego-Shooter zu zocken oder 1-2 mal die Woche für ein paar Stunden auf Highscore-Jagd online zu gehen wenn man Freude daran hat.

Und ob es wirklich was bringt wenn man nichtmehr mastubiert ? Man hat eben seine Bedürftnisse und die müssen "raus" ... da ist es doch völlig legitim das man ohne Freundin auch nicht immer den direkten Zugang zu Sex hat.

Kommt immer drauf an, ob man schon gewisse Suchttendenzen entwickelt hat.

Pornokonsum ist von den Reaktionen, die im Gehirn passieren gleichzusetzen mit Suchtsubstanzen (Dopaminausschüttung).

D.h. ein übermäßiger Konsum von Pornos ist gleichzusetzen mit einer Drogensucht bzw. Spielsucht. Liegt so eine Sucht vor, gibt es (zumindest für eine lange Zeit) kein normales Mittelmaß, da man immer wieder in unkontrolliertes Suchtverhalten zurückfällt (auch "Binging" genannt).

Ein ehemaliger Alkoholiker wird es auch schwer haben, einen moderate Menge an Alkohol zu konsumieren.

Ego-Shooter sind außerdem eine AKTIVE Tätigkeit im Vergleich zu Pornos. Anderen beim Sex zuzusehen.....naja.....wie wenn ein hungriger anderen Leuten beim Essen zusieht...

@TE:

Wenn deine Vergangenheit derart von Pornos geprägt war, dann sieh es als "Geschenk" und Herausforderung, nun komplett davon wegzukommen.

Pornos bringen dich in deinem Leben keinen Millimeter weiter, sie können bestenfalls keinen Schaden anrichten (was bei dir jedoch nicht der Fall ist).

Du hast nun die Wahl zwischen "gar keinen Mist" und "vollen Mist", eine Grauzone ("Ein bisschen Mist") wird bei dir eher schwierig sein.

Zu deinen anderen Problemen:

Denke mal, dass es dir an SelbstWERT, sowie SelbstVERTRAUEN fehlt. Arbeit und Wohnung passt schonmal, das ist ein Dicker Pluspunkt.

Darauf aufbauend kannst du jetzt darangehen, an deinen sozialen Fähigkeiten zu arbeiten, da ist mit etwas Übung 100% Erfolg garantiert.

Weiters würde ich dir empfehlen, herauszufinden, was dir abseits der Arbeit Freude bereitet.

Akzeptiere mal, dass es dir MOMENTAN schwer fällt Freude aus dir selbst heraus zu ziehen (bei der Vergangenheit kein Wunder, da kannst du nichts dafür).

Auch Freude aus dem Kontakt mit anderen Personen ist dir momentan wohl noch fremd. Überlege deshalb, welche TÄTIGKEITEN dir Freude bereiten.

Das kann Musik sein, Sport, Tanzen, Malen, ehrenamtliches Engagement (hat mich z.B. sozial enorm gepusht wie ich mit 23 einer Studierendenorganisation beigetreten bin) , usw. Wichtig ist, dass

-es etwas AKTIVES ist (gibt Selbstvertrauen)

-man es zur Not auch alleine ausüben kann (schafft unabhängigkeit)

-die Freude nicht dem Leistungsgedanken entspringt (vermeidet abhängigkeit)

Optimal ist es, wenn es mehrere, möglichst vielfältige Tätigkeiten sind.

Hast du mal sowas gefunden, was dir wirklich Spaß macht, strahlst du das auch nach außen ab. Diesen Spaß an einer Tätigkeit kannst du dann einfach mit anderen Leuten teilen (Sportverein, Musikverein, usw.). Sozialisieren dürfte dann ebenfalls machbar sein.

Was Mädels ficken betrifft: Vergiss das mal für eine Zeit lang komplett, bevor du die gröbsten Probleme nicht erledigt hast, machst du es dir nur unnötig schwer. Selbst wenn du Erfolg hast, deine Probleme werden nur kaschiert. Freundin/FB wieder weg - wieder der alte Mist. Gewöhn dich langsam an, achte in deinem Freundeskreis auf weibliche Bekanntschaften (LJBF/Kumpelschiene hier ausdrücklich erwünscht!!), und gestehe dir eine normale natürliche Entwicklung zu. Du kannst nichts aufholen, jedoch alles nachholen.

Es spricht nichts dagegen, sich bei den Hobbies eins auszusuchen mit hohem Frauenanteil (z.B. Tanzen, Musik), aber nur dann, wenn es DIR auch wirklich Spaß macht.

Hast du Freundeskreis und Hobbies erledigt, kannst du langsam deine Comfortzone bezüglich Frauen erweitern. Nicht unbedingt durch Streeten. Dort, wo du Spaß hast, und dich (positiv^^) von der Masse abhebst.

Wenn du als Hobby tanzen hast--> ab in den Club, richtig tanzen kann dort fast keiner, die sind alle angesoffen und wollen bumsen [bewusst verallgemeinert]

Als Musiker --> Musikverein, evt. sogar im Rahmen öffentlicher Auftritte. Musik ist eine perfekte Möglichkeit, Emotionen auszudrücken.

Aber das ist noch Zukunfstmusik, Therapie wird dir sicher helfen (fieldtestef^^), daneben wie schon erwähnt Tätigkeiten suchen, die dir Freude bereiten. Fang ganz klein an, und belohne dich für jeden Erfolg.

bearbeitet von Baghira
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Solange der Pornokonsum keine Sucht ist, ist da meiner Meinung nach auch nichts verwerfliches dran. Nur sollte man sich halt bewusst sein, dass auch das nur geschauspielert ist und wenig mit echtem Sex zu tun hat.

Zum Thema Therapie kann ich dir eigentlich nur ans Herz legen, hör auf dein Bauchgefühl. Such dir am besten gleich ein paar Therapeuten, Krankenkasse zahlt dir da fünf Erstgespräche. Selbst der beste Therapeut bringt

nichts, wenn da kein Draht zwischen euch ist. Wie gesagt, Bauchgefühl eben. ;) Und es ist wirklich nichts verwerfliches daran, solche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

In ne Klappsmühle zu gehen, war die bisher beste Entscheidung meines Lebens. Nur eines vorweg, leg irgendwelche Erwartungshaltungen ab, lass es auf dich zukommen, und schau zu was du aus ner Therapie mitnehmen kannst.

Den ersten und mühsamsten Schritt, sich zu so einer Entscheidung durch zu ringen, hast du ja schon gemacht. Wird zwar anfangs kaum merklich leichter, aber es wird bergauf gehen.

Und das mit den eingeprägten negativen Gedankensätzen kann man gut angehen, ein guter Therapeut ist da eigentlich eher ein guter Couch dafür wie man lernt die in seine eigenen, selbst gewählten Gedanken umzuformen.

Gibt einen enorm an Selbstwert und Selbstvertrauen. Achja, bekämpft wird da nix, ist eher eine Sache der Akzeptanz.

Soziale Kompetenzen lassen sich im übrigen trainieren, ist schließlich noch kein Meister vom Himmel gefallen. Aber erstmal Schritt für Schritt. Mit Therapie anfangen, lernen mit sich selbst ins Reine kommen und dann hast du ein

Fundament auf das du bauen kannst. Meiner Meinung nach das, was im PU-Jargon so schön Frame genannt wird. Wenn man zu sich selbst stehen kann und sich selbst akzeptiert hat, kommt der Rest von alleine, früher oder später.

Begleitend zu ner Therapie kann ich dir im übrigen von ganzem Herzen das Buch "Handbüchlein der Moral" von Epiktet empfehlen. Moralisch ist da zwar wenig drinnen, also nicht vom Titel abschrecken lassen.

Bringt aber einige gute Denkanstösse mit, wie man mit sich selbst ins reine kommen kann. Eigentlich n Wegweiser zur Gelassenheit. Zumindest wenn man ein logisch denkender Mensch ist.

Gruß

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Um es bildlich zu sagen: du treibst im Strom Deiner Gedanken und verzweifelst daran. Der Versuch gegen den Strom zu schwimmen (das heisst, in die umgekehrete Richtung zu denken) wird ebenfalls scheitern, weil Du dann noch immer in Deiner Gedanken-Realitaet gefangen bist und das nichts daran aendert, was Du fuehlen wirst.

Konkret: Negative Glaubenssätze durch gegenteilige positive Glaubenssätze zu ersetzen wird einem konsisten und nachhaltig nicht helfen, da sie eben doch nicht die alten Limitingbeliefs ersetzen können?

En banales Beispiel:

Man hat ein Idealbild von sich, innerhalb welchem die Frauen nur so auf Einen fliegen und man von nahzu jeder angenommen wird.

Ok, nun bekommt man aber auch beim approachen Abweisungen und der Verstand fokussiert sich auf diese Teilrealität und erschafft daraus eine gesatem Realität und schafft zb. einen Limiting-Belief und findet auch noch einen Stickypoint (Grund weshalb etwas so ist....)...

Hierbei wird nun völlig ignoriert, dass man in der Vergangenheit schon lTRs hatte, immer mal wieder phasenweise gut bei Frauen ankam und auch gegenwärtig bei bestimmten Frauen gut ankommt, FBs hat, vor kurzem noch eine lTR, usw...

Ein banaler (überspitzt formuliert) Glaubenssatz könnte dann so aussehn "die meisten Frauen stehen nicht auf mich, weil mein Gesicht nicht 100% symmetrisch ist...".

Eine Technik wäre doch nun, dass man sich eben auf diese andere "Teilrealität" fokussiert und einen neuen Glaubenssatz daraus ableitet - zb. sowas: "Es ist nun mal Fakt, dass ich trotz X (zb. nicht 100% symmetrisches Gesicht) bei bestimmten (nicht bei Allen!) Frauen gut ankomme!"

Mir hat sowas schon in der Vergangenheit geholfen, aber deiner Meinung nach, ist dies nicht hilfreich - oder missverstehe ich dich hier?

Es bleibt Dir aber die Moeglichkeit, aus dem Strom ans Ufer zu steigen... dort wirst Du festen Boden vorfinen.

Hier wären konkrete Vorgehensweisen hilfreich - was meinst du damit?

Cu Prospero

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hi Haxton

Mein Hinweis ist Folgender: wenn mein Denken mir Probleme erschafft, dann kann ich nicht durch mehr denken genau diese Probleme loesen. Ich kann mir zwar neue Glaubenssaetze erdenken, die in die gegenteilige Richtung gehen, wie diejenigen, die mir zu schaffen machen. Das mag kurzfristig sogar helfen, weil ich mich von der Buerde der alten Glaubenssaetze befreit fuehle. Weil ich mir eine neue Realitaet erdenke, die aber im Grunde genauso ein 'Hirngespinst' ist, wie die Alte. Aber wenn ich es mir bidher gewohnt war in negativen Glaubenssaetzen zu denken, wird es eine ungeheure Kraftanstrengung benoetigen, das alte Negative unter dem Deckel zu halten.

Es gibt hier ungezaehlte Threds, wo Du nachlesen kannst, wie einer, ausgestattet mit frischen positiven Glaubenssaetzen los zu den Frauen zieht und bei der ersten Reaktion, die die neuen Glaubenssaetze nicht bestaetigt, schlicht und einfach aus seinem Frame fliegt und zurueck im alten Elend ist. Wenn Du Dir wie in Deinem Beispiel den Glaubenssatz impft, dass Frauen auch trotz dem nicht 100% symmetrischen Gesicht auf Dich stehen, wird Dein Frame spaetestens dann zusammenbroeseln, wenn Dich eine Frau mit dem Hinweis auf Dein nicht 100% symmetrisches Gesicht zurueck weist. Schlimmer noch: auch wenn sie Dein Gesicht nicht mal erwaehnt, wirst Du die Zurueckweisung immer noch eher Deinem Gesicht zuschreiben, wie der Aussage aus dem neuen Glaubenssatz, dass sie halt einfach nicht zu den besonderen Frauen gehoert, die auf Dein Gesicht stehen.

Mit dem aus dem Fluss aussteigen, meine ich 2 Dinge:

Glaube Deinen Gedanken nicht und gestehe ihnen nicht die Macht zu, ueber Dein Leben zu bestimmen. Nur weil Du denkst, dass etwas so ist, wird es nicht so, wie Du denkst. Mir geht es hier nur um das Denken in Bezug auf Deine Person selbst, ueber andere Personen und Erlebnisse/Ereignisse und Probleme. Ansonsten ist naemlich die Faehigkeit zu denken, etwas durchaus Praktisches.

Der zweite Punkt ist Akzeptanz. Wenn ich mich so akzeptieren kann, wie ich bin (und Andere ebenfalls), dann benoetige ich weder die alten noch die neuen Glaubenssaetze mehr. Ich kann meinen Frieden mit mir selbst finden und bin nicht mehr der von Gedanken Getriebene. Ich brauche weder das Eine noch das Andere um mich gut zu fuehlen. Und nichts mehr wird mich aus meinem Frame kicken, weil der Frame kein Gedankenkonstrukt mehr ist, sondern ich selbst ...

Cu Prospero

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hi Haxton

Mein Hinweis ist Folgender: wenn mein Denken mir Probleme erschafft, dann kann ich nicht durch mehr denken genau diese Probleme loesen. Ich kann mir zwar neue Glaubenssaetze erdenken, die in die gegenteilige Richtung gehen, wie diejenigen, die mir zu schaffen machen. Das mag kurzfristig sogar helfen, weil ich mich von der Buerde der alten Glaubenssaetze befreit fuehle. Weil ich mir eine neue Realitaet erdenke, die aber im Grunde genauso ein 'Hirngespinst' ist, wie die Alte. Aber wenn ich es mir bidher gewohnt war in negativen Glaubenssaetzen zu denken, wird es eine ungeheure Kraftanstrengung benoetigen, das alte Negative unter dem Deckel zu halten.

Es gibt hier ungezaehlte Threds, wo Du nachlesen kannst, wie einer, ausgestattet mit frischen positiven Glaubenssaetzen los zu den Frauen zieht und bei der ersten Reaktion, die die neuen Glaubenssaetze nicht bestaetigt, schlicht und einfach aus seinem Frame fliegt und zurueck im alten Elend ist. Wenn Du Dir wie in Deinem Beispiel den Glaubenssatz impft, dass Frauen auch trotz dem nicht 100% symmetrischen Gesicht auf Dich stehen, wird Dein Frame spaetestens dann zusammenbroeseln, wenn Dich eine Frau mit dem Hinweis auf Dein nicht 100% symmetrisches Gesicht zurueck weist. Schlimmer noch: auch wenn sie Dein Gesicht nicht mal erwaehnt, wirst Du die Zurueckweisung immer noch eher Deinem Gesicht zuschreiben, wie der Aussage aus dem neuen Glaubenssatz, dass sie halt einfach nicht zu den besonderen Frauen gehoert, die auf Dein Gesicht stehen.

Da muss ich sagen, da hast du einfach wohl recht.

In der tat helfen hier neue Glaubenssätze, aber sie sind sehr leicht durch die alten Glaubenssätze attackierbar.

Man kann hier trotzdem ein wenig was ausrichten - zb. wenn man äußeres Merkmal X hat, was zwar overall nicht für die meisten Menschen signifikant ist, aber einen selber stört - hier helfen zwar schon neue Glaubenssätze und vor allem die Fokussierung auf Teilrealitäten (zb. auf Leute, die man kennt, die das selbe Merkmal X aufweisen und trotzdem "Weiberhelden" sind oder auf die eigene Vergangenheit zurückgreifen und erkennen, dass man schon x LTRs hatte, oft bei Frauen gut angekommen ist, etc...)

Wie du aber schon festgestellt hast, man bleibt verwundbar und zwar unfassbar schnell - jedoch kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass man zwar wie gesagt sehr shcnell wieder verwundbar ist, aber es nie so schlimm wird, wie es einmal gewesen ist - also die totale Negativität bleibt aus und man hat zumind. schon mal durch das Erarbeitete eine Grundlage, um schnell wieder confident zu werden ....

Damit wil ich nur sagen,

dass zwar neue Glaubenssätze nicht die Lösung isd, aber sie sind auch nicht völling unbrauchbar und schon mal besser als nichts - speziell für Schnellhilfe...

Mit dem aus dem Fluss aussteigen, meine ich 2 Dinge:

Glaube Deinen Gedanken nicht und gestehe ihnen nicht die Macht zu, ueber Dein Leben zu bestimmen. Nur weil Du denkst, dass etwas so ist, wird es nicht so, wie Du denkst. Mir geht es hier nur um das Denken in Bezug auf Deine Person selbst, ueber andere Personen und Erlebnisse/Ereignisse und Probleme. Ansonsten ist naemlich die Faehigkeit zu denken, etwas durchaus Praktisches.

Der zweite Punkt ist Akzeptanz. Wenn ich mich so akzeptieren kann, wie ich bin (und Andere ebenfalls), dann benoetige ich weder die alten noch die neuen Glaubenssaetze mehr. Ich kann meinen Frieden mit mir selbst finden und bin nicht mehr der von Gedanken Getriebene. Ich brauche weder das Eine noch das Andere um mich gut zu fuehlen. Und nichts mehr wird mich aus meinem Frame kicken, weil der Frame kein Gedankenkonstrukt mehr ist, sondern ich selbst ...

Cu Prospero

klingt gut - ist aber ein sehr langer Weg - du beschäftigst dich evtl. mit Eckhart Tolle und/oder Budhismus?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das Einzige was ich in meinem Leben erreicht habe, sind Wohnung und Arbeit.

(...)

Ich kann mir ewig alles gut reden und mir gedanklich vorstellen, wie ich eine Freundin finde.

(...)

JA richtig, das hier ist ein Ausheultread, ich steht dazu! Leider durfte ich in meinem Leben nocht nicht sehr viele euphorische Momente durchleben.

Ich habe die anderen Antworten noch nicht gelesen und möchte dir Folgendes antworten:

Arbeit und Wohnung zu haben ist schon eine ganze Menge, du bist ein selbständiger Mensch, darauf kannst du doch stolz sein!

Eine Freundin findest du, wenn du fickbereit und selbstbewusst bist. Mit deinen Problemen wird das erstmal nichts. Wie sieht eigentlich dein Freundeskreis aus? Hast du Freunde? Hast du Hobbys? Bist du in einem Sportverein? Dort könntest du Leute kennenlernen, Freundschaften schließen und dich sozialisieren. Diesen Weg würde ich gehen. Wenn du wieder gute Laune hast, kannst du auch an Frauen denken.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Also ich weiß nicht ...

ist das mit dem Pornokonsum nicht ein wenig übertrieben ? Ich meine schon klar .. sich nur auf Pornos zu stürzen und letztendlich faul zu werden Kontakt mit echten Frauen aufzunehmen oder sich täglich pornos reinziehen ist natürlich schon nicht gerade der richtige Umgang . Genau so ist es doch beim online-game . Traurig dass man sich fast nur noch übers Internet kennen lernen kann und auch viele diesen Weg bevorzugen ...

Aber es ist doch überall gleich . Im gewissen Maße ist es einfach ein genussmittel bzw ein UnterhaltungsPRODUKT nicht mehr und nicht wenig.

Es ist ja auch nichts verwerfliches dabei Ego-Shooter zu zocken oder 1-2 mal die Woche für ein paar Stunden auf Highscore-Jagd online zu gehen wenn man Freude daran hat.

Und ob es wirklich was bringt wenn man nichtmehr mastubiert ? Man hat eben seine Bedürftnisse und die müssen "raus" ... da ist es doch völlig legitim das man ohne Freundin auch nicht immer den direkten Zugang zu Sex hat.

Und ganz ehrlich ... es gibt auch noch viele viele andere sehr wichtige Dinge ausser Frauen und Sex. Irgendwie wird das ganze hier teilweise schon sehr übertrieben hochgegriffen und in Sachen Lebensinhalt an Prio 1 gesetzt.

Teste es einfach!

Ich habe selten Pornos geschaut, etwa einmal alle zwei Wochen.

Seit 01.01. habe ich keine mehr geschaut und die Finger auch schön über der Bettdecke gelassen.

Ich habe noch keine einzige so kleine Verhaltensänderung (no porn, no masturbation) in meinem Leben durchgeführt, die so viel Positives mit sich gebracht hat.

Ich verhalte mich gegenüber Menschen ganz anderst, unglaublich viel mehr Kino und Sexualität.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hey

melde mich auch wieder mal.

Hatte schon ein schlechtes Gewissen; hier einen Thread vor einer Woche zu starten und mich dann nichtmehr zu melden.

Wäre ziemlich unsozial (nicht zu verwechseln mit asozial) meinerseits gewesen, bei den ganzen Denkanstößen und Hilfestellungen, die ihr mit mir geteilt habt.

Habe bereits fast zwei Wochen des "Nicht-Wichsens" und des Pornoverbotes hinter mir.

Aufjedenfall steht mir nun etwas mehr Zeit für meine nächsten Ziele zur Verfügung. Ob ich diese sinnvoll nutzen werde, ist eine andere Frage, aber nagut.

Um ehrlich zu sein, reizt es mich garnichtmehr Sexfilme zu schauen. Ich denke, Masturbation alleine geht in niedriger Intervallmäßigkeit in Ordnung.

Vielleicht werd ich damit aber auch ganz aufhören.

Die Effekte des "Nicht-Mastubierens" haben mein Leben schon etwas verändert, in sozialer Hinsicht jedenfalls.

Habe z.B. mit Arbeitskollegen gesprochen, mit denen ich noch nie zuvor ein Wort gewechselt habe. Aber auch im Alltag haben sich schon kommunikative Kleinigkeiten geändert.

Finde wieder Gefallen an "normalen" Frauen, mein Fetisch existiert noch immer, aber nichtmehr so stark.

Ob er eines Tages ganz weg gehen wird, steht noch in den Sternen.

Eigentlich ist ein Fetisch ja nichts Schlimmes, aber eine Frau dazu zu finden ist schwierig.

Habe ab und zu Momente, in denen mir ganz bewußt ist/wird, was meine Probleme sind, aber auch, was meine Ziele sind und wie ich diese erreichen werde.

Schon langsam fühl ich mich wieder als Mensch. Für das, was ich damals gefühlt habe, müsste man ein neues Wort erfinden.

Werde nächste Woche ein Beratungsgespräch mit einem Therapeuten aufsuchen.

Diesmal wirklich, war diese Woche leider nicht. Habe trotzdem wieder einige Sachen in diesem kurzen Zeitraum erkannt.

Es führt kein Weg vorbei. Bin gespannt, wie sich alles entwickeln wird.

Außerdem ein Dankeschön an alle Leute, die hier ihren würzigen Senf dazugeben ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich antworte mit den Worten eines anderen, Jiddu Krishnamurti:

"Warum fürchten Sie sich davor alleine zu sein? Weil Sie dann sich selbst gegenüberstehen, so wie Sie sind, und feststellen dass Sie nichtssagend, träge, stumpfsinning, hässlich, schuldbewusst und ängstlich sind - ein unbedeutendes, minderwertiges, zweitrangiges Wesen. Sehen Sie dieser Tatsache ins Auge, schauen Sie darauf, gehen sie ihr nicht aus dem Weg. In dem Augenblick da Sie davonlaufen, beginnt die Furcht" .... "Der Mensch ist überall in der Welt durch die gleichen Probleme gefesselt wie wir es selbst sind". "Wenn wir (uns)a verurteilen oder rechtfertigen, können wir nicht klar sehen, wir können es auch nicht, wenn unser Geist unaufhörlich (Anmerkung: über uns und unsere Lebensgeschichte) schwatzt. Dann sehen wir nicht, was ist. Wir haben nur die Projektion vor Augen, die wir von uns selbst geschaffen haben. Wir alle haben ein Bild von dem, was wir zu sein glauben oder war wir unserer Meinung nach sein sollten, diese Vorstellung hindert uns ganz und gar daran uns so zu sehen und zu sein wie wir tatsächlich sind. "

Habe bereits fast zwei Wochen des "Nicht-Wichsens" und des Pornoverbotes hinter mir.


Verbieten würde ich mir es nicht, nur vornehmen es nicht mehr anzuschauen. Das Verlangen nach einer echten Frau wird größer. Gar nicht mehr wichsen ... hilft dabei meiner Meinung nach nur bedingt. Denn Lust erzeugt auf Dauer mehr Lust, wohingegen weniger wichsen kurzfristig mehr Lust erzeugt, aber auf Dauer das Verlangen reduziert. Das ist als evolviertes psychologisches Konzept und medizinisch bekannt. Daher gehört es auch dazu sich gesund alle paar Tage mal einen von der Palme zu wedeln und das am besten halt ohne Pornos, weil man dann zwangsläufig anfängt an die Subjekte der Begierde aus seinem natürlichem Umfeld zu denken und sich Mühe macht sie auch in Echt zu bekommen... ;-)

Ich will dir nicht die Butter vom Brot schmieren. Was erhoffst du vom Therapeuten?

Ich würde sagen... dass der Therapeut ihm Wege aufzeigt wie er zu einer gesünderen Einstellung zu sich selbst kommen kann. Was er tun kann wenn ihn "Altlasten" von früher überfallen, wie er solche Stimmungen rechtzeitig erkennt und welche Maßnahmen er einleiten kann. Manchmal gibt es ja doch Ereignisse die einem in alte Verhaltensweisen zurückfallen lassen. Des Weiteren wie er ein selbstbestimmteres und glücklicheres Leben führen kann ohne sich von seinen Gedanken-Emotionen limitieren zu lassen. Der TE zeigt große Einsichten über sich selbst und somit ist die Erfolgswahrscheinlichkeit bei einer Therapie grundlegend gegeben.

bearbeitet von occotocco

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.