Fühle mich eingeengt und eingespeert

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Gast FernandoDerko

Hallo Community,

ich habe folgendes Problem.

Ich bin 23 Jahre alt . Ich bin vor knapp einem halben Jahr mit meiner Ausbildung und meiner beruflichen Fortbildung fertig geworden und kann nun endlich den nächsten Schritt eines Studiums wagen.

Ich bin froh dass diese Zeit endlich vorbei ist. Ich habe mich in meiner Ausbildung und in meinem Beruf wahnsinnig unwohl gefühlt und war komplett falsch dort wo ich war. Ich habe mich total eingeengt gefühlt, eingezwängt und musste mich jeden Tag in die Arbeit quälen ... und um so länger ich in diesem Beruf drin war um so mehr hat er mich angewiedert.

Als ich im August fertig war mit allem ist mir eine rießige Last von den Schultern gefallen. Das erste mal in meinem Leben habe ich mich wirklich frei gefühlt und hatte das Gefühl ich selbst sein zu können. Allein schon die Tatsache, dass mir nun alle Türen offen stehen. Die Möglichkeit einen neuen Job zu finden der mir gefällt oder ein Studium beginnen zu können in einem Bereich der mir Spaß macht und zu mir passt. Ich war noch nie so befreit und locker. Es war herrlich.

Nun aber zur Weihnachtszeit war alles plötzlich wieder beim alten... nicht nur dass die Zeit an sich enorm stressig war, da ich mich unteranderem neben Arbeit auch um Unianmeldungen, Beratungs bzw Bewerbungsgespräche kümmern musste... sondern auch privat ziemlich viel los war. Das schlimmste war an der Weihnachtszeit wieder so gefangen zu sein in den gesellschaftlichen "Normen". Gezwungen zu sein zuhause zu sein, bei der Familie zu sein, Geburtstagspartys hier und da von alten Freunden oder Weihnachtsfeiern in denen fast alles wieder so ist wie vor 5 Jahren. Die selben Leute, der selbe Ort, das selbe drumherum ... ich weiß nicht wie ichs beschreiben soll ... ich schätze meine Familie wirklich sehr und auch meine Freunde und alten Bekanntschaften. Aber ich kann das ganze nichtmehr ertragen. Ich bin nurnoch gereizt und aggressiv. Ich fühle mich nicht wirklich lebendig ... ich hatte das Gefühl endlich frei zu sein und nun sitz ich wieder fest in einem festen System. Komplett von hinten bis vorne durchgeordnet. Ich fühle mich als würde meine Persönlichkeit und ich selbst erdrückt werden. Die letzten Wochen dachte ich echt dieses Gefühl hört niemals auf ... wie gefangen in einem Käfig. Ich sehe keinen Sinn mehr arbeiten zu gehen, oder meiner Bildung hinterher zu rennen ... Geld verdienen ... wozu !? Nur weil ichs muss ? Ich weiß nichtmehr wirklich was für mich gut und was schlecht ist ... Die Dinge die ich tue tue ich nur weil ich weiß ich MUSS sie tun ... aber nicht weil ich darin wirklich einen Sinn sehe .

Ich habe im Moment meine komplette Freude an meinem Hobby verloren. Musik machen macht mir keinen Spaß mehr. Ich denke mir nur wozu ... im Endeffekt hört mir ehh niemand zu... und Spaß macht es mir keinen mehr obwohl es eigentlich meine Leidenschaft war . Ich bin Ideenlos und uninspiriert ... total gleichgültig.

Viele meiner Mitmenschen kann ich momentan überhaupt nicht mehr ertragen. Ganz wenige davon... vielleicht eine handvoll die mir momentan wirklich wichtig sind und mit denen ich meine Zeit wirklich teilen möchte

Teilweise habe ich auch das Gefühl mir gleitet mein Leben aus den Händen ... allein schon deshalb weil ich mich selbst nichtmehr entfalten kann und nichtmehr weiß was gut oder schlecht für mich ist ... auch Entscheidungen kann ich im Moment nicht wirklich einschätzen. Ich frage mich auch oft ob ich vielleicht Teile meines Lebens verschwendet habe oder nicht vernünftig genutzt habe ... oder vielleicht Jahre meines Lebens "verloren" habe. Ich kann viele Dinge nichtmehr wirklich ein einschätzen. Ich sehe den Vorteil oder Sinn dieser ganzen Sache nichtmehr

Wenn ich das meinen Freunden oder meinen Eltern so erzähle hört mir keiner richtig zu ... es kann kaum jemand nachvollziehen "du hast doch bisher alles erreicht / es läuft doch bisher ehh alles nach plan" . "Du steigerst dich da bloß rein blablablabla" . Aber ich fühle mich schlecht .... und ich empfinde die Dinge einfach so wie sie momentan sind. Und das nicht ohne Grund...

Das einzige was ich wirklich will ist ... weg von hier.

EInfach nur weg. Weg von all dem alten Dauerzustand. Weg von Zuhause und von meinen Eltern die ununterbrochen um mich rumschwirren.

Weg von meinen Freunden und meinem Zimmer ... ich möchte einfach nur ausbrechen .

Ich möchte nichtmehr jede Entscheidung, jeden Schritt erklären und rechtfertigen müssen ...

ich fühle mich eigentlich erwachsen ... doch so als würde ich noch in meiner Kinderhaut stecken

Ich möchte mich einfach mal wieder richtig frei und lebendig fühlen können... ich möchte wieder mein eigenes Leben

Wahrscheinlich brauche ich einfach nur mal wieder eine richtige Veränderung in meinem Leben oder sollte wegziehen ...

Vielleicht brauch ich aber auch einfach nur Zeit ... ich weiß es nicht

ich weiß nicht. Ich kann momentan schwer einschätzen was für mich das beste ist.

Bilde ich mir diese Dinge wirklich nur ein oder sind die Dinge tatsächlich so ...

was kann ich dagegen tun ?

Vielen Dank schonmal für eure Ratschläge

bearbeitet von FernandoDerko

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Hast du während deiner Ausbildung zu Hause gewohnt und tust es immer noch oder wieder?

Hast du dich in einer Uni eingeschrieben, die weit von deinem Elternhaus weg ist?

Hast du mal über ein halbes oder ganzes Jahr im Ausland nachgedacht?

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Vor meinem Auszug zuhause, vorm Studienanfang habe ich mich ähnlich gefühlt. Es wurde echt Zeit. Du brauchst mal einen anderen Raum zum Luft holen und neue Eindrücke, dann wird sich auch die Inspiration sicher wieder einstellen.

Aber sag mal, Du hast doch jetzt eine Perspektive oder? Einen Zeitramen, in dem Du woanders sein wirst. Und mit so einem Ausblick auf Besserung kriegt man solche Tiefs besser rum, denke ich.

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Gast FernandoDerko

Ja ich habe Zuhause gewohnt weil die Ausbildungsstelle ca 10 min von mir weg war und wir auch gerade ein neues Haus gebaut hatten

Ich habe mich für mehrere Unis beworben. Mein Plan ist die kommenden Wochen oder Monate weg zu ziehen in eine andere Stadt. Auf jeden Fall weg vom Dorf.

Ja habe ich allerdings ist das nicht ganz so einfach, da ich meine Bildung und meine Miete in erster Linie selbst finanzieren muss und ich auch noch bafög-Schulden von meiner Fortbildung habe, brauche ich mein angespartes Geld.

Ausserdem bin ich bei Studienbeginn knapp 24 Jahre alt und möchte möglichst bald damit beginnen und das ganze nicht "unnötig" herauszögern.

@Kninchen

Ja wahrscheinlich hast du recht ... wahrscheinlich wird es wirklich einfach mal Zeit.

Es ist nur so schwierig für mich einzuschätzen ... wie gesagt... vielen denen ich das so erzähle können damit wenig anfangen oder hören mir nicht richtig zu . Selbst mein Vater nicht ... der ist dort zu "konservativ" und einseitig aufgestellt um dazu was zu sagen. Der sagt eher das ist nur eine Phase, bleib zuhause das vergeht wieder. Auch kenne ich viele die noch älter sind als ich und noch zuhause wohnen. Die finden das auch noch gut so und fühlen sich dort wohl.

Obwohl mein Elternhaus total harmonisch ist ...ich kanns nicht mehr ertragen. Die Fürsorglichkeit meiner Mutter geht mir auf die Nerven. Am Samstag morgen werde ich gegen 9 von den kreischenden Sägengeräuschen unserer Werkstatt geweckt und darf mir Vorwürfe anhören ich hilf zuwenig im Haushalt mit obwohl ich bis 19 / 20 Uhr Abends täglich in der Arbeit bin ... liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich auch Einzelkind bin.

Auch die wöchentlichen Saufexzesse gehen mir mitlerweile auf den Sack. Ich will nichtmehr rumhampeln und mich nur besaufen um locker drauf zu sein oder jedes 2. Wochenende scheiße bauen. Ich hab Lust auf mehr kulturelle Dinge, vielleicht auch auf einen Tanzkurs oder am Wochenende Dinge zu tun die mir mehr Spaß machen als mich immer in den selben Kneipen und Clubecken zu besaufen.

Auch wenn mir klar ist das mittlerweile vieles auseinander geht und knapp 80% meiner Freunde und meines Bekanntenkreises auch komplett weggezogen sind ... oft stell ich mir die Frage ob ich langsam vereinsame oder die Leute mit mir vielleicht nichtsmehr zu tun haben wollen ... oder ob das ganze vielleicht an mir liegt. Ich komme auch nichtmehr so wirklich aus mir selbst raus. Teilweise schäme ich mich schon fast. Irgendwie komme ich mir so vor als würde ich selbst irgendwo seit einem Jahr stehen bleiben... schwierig zu erklären

bearbeitet von FernandoDerko

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Irgendwoher kenne ich dieses Gefühl von eingesperrt sein. So eine innere Zerrissenheit.

Das mit auf Arbeit quälen kenne ich, hatte in meiner Ausbildung in der Gastronomie nen ziemlich cholerischen, handgreiflichen Chef. Und niemanden, dem ich mich gegenüber hätte öffnen können.

War aber auch nur die Spitze des Eisberges. Ziemlich ungünstige Umstände um zu einer gereiften Persönlichkeit heranwachsen zu können.

Im Laufe der Jahre ist mir zunehmend auch so ziemlich alles immer mehr auf den Sack gegangen und so ziemlich die Lust und Motivation auf Hobbys, Freunde und dergleichen verloren.

Konnte auch keinen Sinn mehr in irgendwas erkennen, ging sogar soweit, das ich mich suizidieren wollte.

Das einzige was ich wirklich will ist ... weg von hier.

EInfach nur weg. Weg von all dem alten Dauerzustand. Weg von Zuhause und von meinen Eltern die ununterbrochen um mich rumschwirren.

Weg von meinen Freunden und meinem Zimmer ... ich möchte einfach nur ausbrechen .

Ich möchte nichtmehr jede Entscheidung, jeden Schritt erklären und rechtfertigen müssen ...

ich fühle mich eigentlich erwachsen ... doch so als würde ich noch in meiner Kinderhaut stecken

Ich möchte mich einfach mal wieder richtig frei und lebendig fühlen können... ich möchte wieder mein eigenes Leben

Wahrscheinlich brauche ich einfach nur mal wieder eine richtige Veränderung in meinem Leben oder sollte wegziehen ...

Vielleicht brauch ich aber auch einfach nur Zeit ... ich weiß es nicht

ich weiß nicht. Ich kann momentan schwer einschätzen was für mich das beste ist.

Bilde ich mir diese Dinge wirklich nur ein oder sind die Dinge tatsächlich so ...

was kann ich dagegen tun ?

Weg wollte ich auch, hab nur den falschen Weg dafür gewählt.

Der Witz an der Sache ist, ausbrechen in dem Sinne von Situationen meiden, in denen man sich unwohl fühlt, ist genau der gegenteilige Weg. Kurzfristig gehts einem wieder gut. Die Ursache bleibt aber.

Und erklären und rechtfertigen muss man sich nur einem gegenüber: sich selbst. Was andere davon halten und denken, kannst du nicht beeinflussen, aber du musst mit deinen Entscheidungen leben können. Mag ungewohnt und schmerzlich für die Menschen in deinem Umfeld sein, weil sie das so nicht gewohnt sind, aber ist nun mal nötig. Nennt sich erwachsen werden. ;) Hat bei mir auch nur 28 Jahre gedauert...

Und das mit dem erwachsen fühlen und in der Kinderhaut stecken... versuchs doch einfach mal anders herum. Erwachsen sein und das innere Kind behalten, also die Neugier, Freude und Offenheit.

Freiheit und lebendig sein... ja, danach habe ich mich auch gesehnt. Kann man aber nur in sich selbst finden. Äußere Umstände zu ändern hilft da leider nicht viel.

Manche finden das in der Meditation, manche in buddhistischen Leitsätzen, manche in religiösem Glauben, andere in der Esoterik. Ich hab mein Glück in der Philosophie gefunden.

Und so unterschiedlich ist das alles gar nicht, der Kern ist dabei immer ziemlich ähnlich. Zumindest kann man wählen über was man gehen möchte. Ja, auch die Schatztruhe hier im Forum hat ein paar wirklich gute Artikel zum Thema Persönlichkeitsentwicklung in der Richtung.

Was das beste für dich ist, musst du leider selbst wählen. Wird sich eh ständig ändern, entwickelt sich alles mit dem Alter und der Reife. Wichtig ist aber auch mal Dinge auszuprobieren und ja, Fehler sind erlaubt.

Und verschwendete Zeit gibts in dem Sinne eigentlich nicht, man sammelt Erfahrungen und Wissen, was man daraus dann macht ist das wichtige.

Und nein, ich denke nicht das du dir das einbildest. Du fühlst es, es bedrückt dich, also ist es ja auch so.

Hoffe mein wirres Geschreibsel bringt vielleicht den ein oder anderen Gedankenanstoß.

Gruß

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Gast FernandoDerko

Großen Dank Gidra für deine ausführliche tolle Antwort.

Naja ... ich denke mir oft viele Fehler wären vielleicht vermeidbar gewesen. Oder oft denk ich mir "hät ich da bloß schon angefangen mit ... / wär ich da nur schon so weit gewesen... / hät ich mich hier und da einfach nicht so gestresst... / hät ich hier und da dieses oder jenes einfach nur getan" und so weiter . Vieles wurde auch einfach durch meine grauenvolle Ausbildung ausgebremst und verschmälert. Ich hab mich allein deswegen schon ziemlich schlecht gefühlt

Vorallem bei Frauen ist das da so ein Problem ... obwohl ich viele Möglichkeiten und Chancen hatte hab ich mir viel davon vertan. Mitlerweile bin ich zwar weiter und ich seh das ganze auch lockerer, allerdings denk ich mir schon oft ... vielleicht bin ich die Dinge falsch angegangen. Vieles ist mir unnötig durch die Lappen gegangen obwohl ich es quasi schon hatte ! Oder ich hab mich in Situationen reingesteigert und Dinge falsch interpretiert ... Zb ein Mädchen übernachtet bei mir im Bett und ich tue nichts, traue mich nicht und fühle mich irgendwie nicht "richtig" dabei ... und das mit 20 . Andere treffen sich jede Woche mit mind 2 Weibern die sie auf lovoo kennen lernen nur um zu bumsen. Ich find sowas mitlerweile behindert . Ich such mir doch meine Mädls lieber sorgfältig und bedacht aus. Mein Zeitinvest soll sich ja auch irgendwo lohnen und ich will Spaß und Freude damit haben und mir nicht irgendwas erzwingen um ... mein Gewissen zu beruhigen

Manchmal denk ich mir schon vielleicht hab ich den Schuss nicht richtig gehört oder so ... denn teilweise bin ich in der Hinsicht schon ein kleiner Nachzügler... das hat bei mir mit 21 erst so richtig angefangen und geht jetzt erst richtig los hab ich das gefühl.

Irgendwie schäm ich mich schon ein wenig dafür und denk mir ... hmm ... ich hät viele Dinge wirklich anders angehen sollen.

bearbeitet von FernandoDerko

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Naja, das mit dem ausführlich lassen wir mal.

Ja, Nachzügler im Thema Frauen bin ich ja auch, deswegen bin ich ja auch mit hier. Eben um zu lernen.

Hatte auch so meine Chancen, die ich hab verstreichen lassen, und dieses Grübeln kenne ich auch. Macht aber nur unglücklich.

Was war, kann ich nicht mehr ändern. Und selbst wenn ich die Chance hätte, nochmal an nem bestimmten Punkt meines Lebens

nochmal anfangen zu können, was würde es mir bringen? Ich bin der Mensch geworden, der ich jetzt bin durch die bisherigen

Erfahrungen, viele davon auch schmerzlich. Aber darüber zu grübeln und zu verdammen hat mir nix gebracht.

Wurde nur extrem verbittert, schwer depressiv und hab mir ne Sozialphobie angeeignet.

Ausgebrochen bin ich dann letztendlich auch, aber im Denken. Die bisherigen Denkmuster waren halt sehr negativ, extreme Selbstzweifel

und Ängste. Im Prinzip hab ich Krieg mit mir selbst geführt.

Zum Glück kann man das Umdenken lernen. Und seine eigene fiese Arschlochstimme die einem ständig zuflüstert, hättest du doch nur,

kannst du doch eh nicht, was halten die jetzt nur von dir... die ist jetzt mein bester Freund. :crazy:

Die zeigt mir nämlich was ich ändern kann, und Änderung tritt nicht ein wenn ich nicht über meinen eigenen Schatten springe.

Sozusagen mir Eier zulege. Was andere von einem denken kann man wie gesagt eh nicht ändern, also warum darüber nachgrübeln,

sondern das machen was einen selbst glücklich macht und womit man sich wohl fühlt.

Und Dinge anders anzugehen ist immer Zeit, bei mir halt jetzt mit 28.

Gelassenheit ist meiner Meinung nach schonmal ein guter Weg, einfach locker angehen, schauen was passiert.

Und das du dir deine Mädels sorgfältig aussuchen willst, klar warum nicht? Der eine steht halt auf schnelle Bettgeschichten, der andere

eher auf was langfristiges.

Achja, das mit dem Saufen hab ich auch aufgegeben nur des saufens wegen. Ist nix verwerfliches wenn man sich mal zulaufen lässt, aber

zwischenzeitlich kann ich auch ne Bar oder Disko nüchtern verlassen und hatte trotzdem Spaß.

Und warum viele Menschen da nicht gerne zuhören liegt denk ich mal mit darin, das die selber ihre eigenen Selbstzweifel und Ängste

haben und nicht gerne daran erinnert werden. Gehört schon was dazu, sich seinen eigenen Dämonen zu stellen.

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Lieber Fernando,

deine Gefühlslage kann ich in gewisser Weise nachvollziehen. Erstmal, schaue nie zurück um die "Wenn" Fragen zu stellen. Es bringt nichts, "Warum" zum reflektieren kann aber schon nützlich sein. Ich lag einmal im Krankenhaus nach einen Unfall und habe mir laufend die "Wenn" Frage gestellt, Tage lang, es hat mich zermürbt. Und ein Bekannter hat sich das Jahre lang gestellt, nachdem er in den Rollstuhl gelandet ist, mittlerweile ist er dank Frau und Kind sehr glücklich.

Das mit dem ausbrechen kenne ich. Es bleibt die Frage ob du damit nicht irgendwie davon läufst. Ich war letztes Jahr am anderen Ende der Welt, anfangs war es schön und aufregend, doch die Gefühlswelt hat mich dort wieder eingeholt. Ich würde dir aber trotzdem mal raten, eine Auszeit zu nehmen. Schon mal über Work & Travel nachgedacht, eventuell wenn das Geld reicht nur travel?

Was dir auch fehlt ist eine Wohlfühlatmosphäre. Freunde die du gerne siehst und dich motivieren, Dinge auf die du Stolz bist, Hobbys die dich befriedigen. Dafür musst du aus der Komfortzone ausbrechen. Ansonsten wirst du wieder in den alten Modus zurückfallen und wieder dir die Sinnfrage stellen.

Der Sinn des Lebens kann nicht beantwortet werden, abgesehen von der biologischen Bestimmung. Doch jeder hat andere Vorstellungen, manche sind ihr ganzes Leben danach auf der Suche und werden es nie finden, sie schwimmen nur in dem Strom mit.

Durch deinen Post hast du dich schon auf eine Reise begegnet, die andere erst sehr viel später beginnen.

Hast du dich mal hingesetzt und über dein Leben nachgedacht? Würdest du ab heute anders Leben wenn du nur noch wenige Jahre zu leben hättest? Mir gefallen dazu die Bücher von Dr. Joe Dispenza aber auch Die 7 Wege zur Effektivität von Covey. Mittlerweile habe ich viele verschiedene Bücher gelesen, im Kern vermitteln alle die selbe Botschaft auch wenn andere Blickwinkel verwendet werden. Hier dreht sich ja bei vielen alles um Frauen (Frauen kannst du auch durch andere Dinge austauschen, Stichwort Materialismus) ... es ist wie eine Droge die von den wirklichen Problemen ablenkt. Sich selbst zu erkennen, seinen Weg zu gehen, Ziele zu haben und sein persönliches Glück zu erlangen, das ist die wahre Kunst im Leben.

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Gast FernandoDerko

Danke nochmal Gidra für deine Antwort

Ich denk mir halt in Sachen Mädchen auch ... ich will mich da nichtmehr unnötig reinstressen und reinsteigern. Ich bin ein guter Kerl und früher oder später passiert das meiste sicher wie von allein wenn ich auf mich selbst höre.

Aber ich bin kein Fan mehr davon ( zumindest momentan nicht ) nur um erfolgreich mit Weibern zu sein mir chataccounts anzulegen oder rausgehen und 20 - 30 Weiber ansprechen oder mich mit welchen treffen nur um lockerer zu werden und Erfahrungen zu sammeln.

Hat ich oft genug und gebracht hats mir in dem Sinne wenig.

Ich will die Dinge so nehmen wie sie sind und einfach spaß haben . ich bin fest davon überzeugt... wie es hier auch oft heißt ...wenn bei mir selbst alles passt, ich zufrieden bin und mich selbst als Kerl entfalten kann, dann kommt das mit den Mädls ehh von allein.

Und das merkt man dann auch ... alles andere bringt mir wenig. Denn mit 2-3 Bettgeschichten werde ich auch nicht glücklicher. Und Spaß hab dann auch keinen wirklich dabei. Bringt doch alles nix.

Irgendwie ist es auch ganz gut die Zeit und die Dinge auf sich zukommen zu lassen.

Ich hoffe nur es ist auch wirklich der richtige Weg

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