Vollkornbrotersatz

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Nudeln, Pizza, Backwaren sind lecker und ich sehe keinen Grund, warum ich darauf generell verzichten müsste. Ich halte auch nichts von Aussagen der Paläo-Fraktion, wie dass der Mensch grundsätzlich nicht zum Verkehr von Getreide bestimmt sei. Zum einen, ist Getreide schon sehr viel länger Teil des menschlichen Speiseplans, als viele glauben, und zum anderen ist die menschliche Evolution nicht im Mesolithikum stehen geblieben

Wenn man spitzfindig sein will, weist man darauf hin, dass es die Pflanzen, von denen wir hier reden, aber auch erst seit 5.000 Jahren gibt.

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Wenn man spitzfindig sein will, weist man darauf hin, dass es die Pflanzen, von denen wir hier reden, aber auch erst seit 5.000 Jahren gibt.

Das ist aber bei Kuhmilch doch auch nicht wirklich anders. Zwischen 10.000 oder 5.000 Jahre sehe ich in diesem Zusammenhang keinen so großen Unterschied, zumal ja auch die domestizierten Getreidesorten nicht vom Himmel gefallen sind sondern aus Vorläuferpflanzen entstanden und mit diesem auch entsprechende Gemeinsamkeiten haben.

Ich bin einfach extrem skeptisch, sowohl was die Getreide-ist-das-ultimative-Böse-Fraktion angeht als auch bezüglich der Empfehlung von DGE und Konsorten à la „Vollkorn ist unverzichtbare Grundlage einer jeden gesunden Ernährung“. Mir hat bislang noch niemand überzeugend belegen können, dass es eine belastbare Begründung für die Annahme gibt, Getreide zu essen sei grundsätzlich für jeden Menschen schlecht. Noch weniger natürlich, dass Getreide Stoffe enthielte, die man nicht auch durch andere Lebensmittel aufnehmen könnte.

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Mich stört an Low/No Car, Paleo & co, dass oft unmengen an Fleisch/Fisch vernichtet wird und dass da auch selten über die Herkunft nachgedacht wird.


Nicht alle, aber viele.




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Kuhmilch ist auch nicht paleo :D....

Das Problem ist, dass moderne Weizensorten so gezüchtet sind, dass sie eine Glutenempfindlichkeit bei einer grösseren Anzahl von Menschen auslösen, unterhalb einer Glutenallergie. Ich bin ebenfalls gegen die evolutorische Begründung der Paleofraktion, halte aber viel davon, so wenig verarbeitete Lebensmittel wie möglich zu essen. Und alles, was im rohen Zustand grunsätzlich ungenießbar oder giftig ist, sollte in geringen Maßen, wenn überhaupt gegessen werden.

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Mich stört an Low/No Car, Paleo & co, dass oft unmengen an Fleisch/Fisch vernichtet wird und dass da auch selten über die Herkunft nachgedacht wird.

Nicht alle, aber viele.

Das ist quatsch. Eine der Grundregeln bei Paleo ist, kein Fleisch/Fisch aus Massenhaltung zu verzehren. Das hat nichts mit Paleo zu tun.

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Das widerspricht aber dem Grundgedanken von Paläo. Mit Kraftfutter gefütterte Tiere, die ihr ganzes Leben im Stall verbracht haben gab's in der Steinzeit schließlich auch nicht. Wenn man Paläo konsequent ernst nimmt, dann darf man als Fleisch eigentlich ausschließlich Wild, pasture-raised grass-fed Beef und dergleichen verzehren.

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Genau

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Das sicher, aber wieviele halten sich w i r k l i c h daran - ich meinte auch die Low/noCarb-Fraktion.

Ich meinte niemanden persönlich, aber klickt doch mal durch den 'gegessen'Thread... diese Fleischmengen stammen wohl seltenst von glücklicher Freilandhaltung. Das ist doch eher die Ausnahme.

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Wenn man spitzfindig sein will, weist man darauf hin, dass es die Pflanzen, von denen wir hier reden, aber auch erst seit 5.000 Jahren gibt.

Das ist aber bei Kuhmilch doch auch nicht wirklich anders. Zwischen 10.000 oder 5.000 Jahre sehe ich in diesem Zusammenhang keinen so großen Unterschied, zumal ja auch die domestizierten Getreidesorten nicht vom Himmel gefallen sind sondern aus Vorläuferpflanzen entstanden und mit diesem auch entsprechende Gemeinsamkeiten haben.

Ich bin einfach extrem skeptisch, sowohl was die Getreide-ist-das-ultimative-Böse-Fraktion angeht als auch bezüglich der Empfehlung von DGE und Konsorten à la „Vollkorn ist unverzichtbare Grundlage einer jeden gesunden Ernährung“. Mir hat bislang noch niemand überzeugend belegen können, dass es eine belastbare Begründung für die Annahme gibt, Getreide zu essen sei grundsätzlich für jeden Menschen schlecht. Noch weniger natürlich, dass Getreide Stoffe enthielte, die man nicht auch durch andere Lebensmittel aufnehmen könnte.

Naja grundsätzlich gibt es keinen Menschen, der Gliadin verdauen kann. Keinen einzigen. Es ist eben so, dass es im sehr großen Teil der Fälle kein Problem darstellt und es gleichzeitig eine momentan schwer bezifferbare Menge an Menschen gibt, die Probleme damit haben.

Das widerspricht aber dem Grundgedanken von Paläo. Mit Kraftfutter gefütterte Tiere, die ihr ganzes Leben im Stall verbracht haben gab's in der Steinzeit schließlich auch nicht. Wenn man Paläo konsequent ernst nimmt, dann darf man als Fleisch eigentlich ausschließlich Wild, pasture-raised grass-fed Beef und dergleichen verzehren.

Eigentlich nicht. Irgendwie ist die evolutionary diet, bei der man sich einfach daran orientiert, dass wir uns an bestimmte Sachen unter Umständen noch nicht angepasst haben, zu "Iss was ein Steinzeitmensch gegessen hat" verkommen.

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Deshalb bleibt mir auch nichts anderes, als zu vermuten, dass er schlicht jemand ist, der auch dem Mythos Vollkornbrot = gesund, Weißbrot = schlecht aufgesessen ist, und diese Behauptung nie wirklich hinterfragt hat.

Ok pauschal vielleicht nicht. Jetzt erkläre mir aber mal, wie man so easy die rausgemahlenen Sachen wieder in die Ernährung bekommt? Magnesium, Zink, Chromium, Vanadium usw. Und nicht zu vergessen die Lehre, die wir aus der Krankheit "Beri Beri" gezogen haben: Vitamin B1, B2, B3 usw.

Weshalb verteufelt man Phytinsäure und akzeptiert sie Oxalsäure in Süßkartoffeln?

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Getreide hin Getreide her. Es hat doch vor 7-10.000 Jahren keiner ernsthaft drüber nachgedacht,

das Zeug unvergoren zu genießen:

Machte Alkohol die Menschen sesshaft

Erste Funde einer Art Met gehen etwa auf die Zeit 7000 vor Christi zurück. Zehn Prozent Alkoholgehalt soll der Steinzeittrunk gehabt haben. Einmal angefangen, verbreitete sich der Stoff, aus dem die Räusche sind, in rasantem Tempo um die Welt - Asien, Mexiko, Afrika. Der Archäologe Patrick McGovern ist sogar überzeugt, dass der Mensch nur sesshaft wurde, damit er Getreide oder Früchte anbauen konnte, um daraus Alkohol zu brauen. Jäger und Sammler stellten verschiedene Weine her. Sie fermentierten reife Früchte oder Honig.

Patrick McGovern: Molekulararchäologe:
"Wir wissen das, weil einige Pflanzen wie Gerste oder Reis schon 10.000 vor Christus angebaut wurden, kurz nach der letzten Eiszeit. Wahrscheinlich um Bier zu brauen."
2706_wissenschaftsdoku_068.jpg

Etwa 6000 vor Christus begann der Mensch Alkohol in größerem Stil zu produzieren - zeitgleich mit der Entwicklung der Landwirtschaft und dem Beginn der Zivilisation. Gravuren aus Mesopotamien, Ägypten, Griechenland, Italien und China belegen das. In Amphoren und anderen Tongefäßen gelang die Lagerung der Flüssigkeiten. Alkoholische Getränke standen jetzt das ganze Jahr über zur Verfügung. Und die Gefäße konnten auch zum Transport verwendet werden. Das war der Beginn des stetigen Alkoholkonsums.

Quelle: http://www.3sat.de/page/?source=/wissenschaftsdoku/sendungen/170520/index.html

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@Herr von Bödefeld

Kann so gewesen sein, oder auch nicht. Es ist eine Vermutung. Genauso wird vermutet, dass unsere Kiefer degeneriert sind, weil wir zu weich essen, was ich für blödsinn halte.

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Da ich mich seit diesem Jahren nach IIFYM mit einem IF-IOD Ansatz ernähre, kommt bei mir auch wieder mehr Brot auf den Tisch.

Vorrangig (weil es eben schmeckt)

Pumpernickel (was ist eingentlich so besonders daran?)

Sonnenblumen und Roggenvollkorn

Und geiles, matschig weiches Toastbrot :))

Alles eine Frage der Menge.

Btw.

Lesenswert: Vollkorn- vs. Weißmehltoast.

http://aesirsports.de/2013/06/duell-am-essenstisch-weis-vs-vollkorn/

bearbeitet von GarchingS54
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