Arbeitgeber kann bei Vorstellungsgespräch keinen Gehaltsrahmen nennen

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Hallo,

Ich war vor kurzem bei einem Vorstellungsgespräch. Bis auf die etwas auffallend häufige Betonung, der Job sei zeitaufwändig (übersetzt: >40h-Woche), verlief es zufriedenstellend. Abschließend folgte die Frage nach dem Gehalt. Ich hab einen Rahmen genannt. Danach war bei den Gegenüber Schweigen. Daraufhin wollt ich wissen, was für Vorstellungen sie haben und bekam eher eine Ausrede anstelle einer klaren Antwort. Sie müssen alles noch genau überdenken und definieren und können daher erst nachher sagen, wieviel sie aufwenden können (sinngemäß).

Das hat bei mir einen faden Beigeschmack hinterlassen, weil ich mir denke: Sie wissen um die Gehaltstrukturen des (kleinen) Unternehmens und um ihre Umsätze. Sie können daher auch eine grobe Einordnung bzgl. neuer Mitarbeiter machen (Mir gings nicht um eine Gehaltsverhandlung, sondern mehr um eine Orientierung).

Erwarte ich hier zu viel (nicht gehaltstechnisch gedacht) oder bin ich zu unrealistisch?

Wie lief bei anderen die Frage nach Gehaltsvorstellungen ab? wurde hier auch rumgedrückt oder konnte wenigstens ein Rahmen genannt werden?

wäre dankbar um Erfahrungsberichte.

wünsch euch einen guten Tag

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Finde ich ungewöhnlich, normalerweise rechnet man als Arbeitgeber (sind selber Arbeitgeber, auch sehr kleines Unternehmen) gerade in Unternehmen mit überschaubarer Größe vorher ordentlich rum, ob man sich einen Arbeitnehmer leisten kann. Da hat man dann auch schon eine Vorstellung, was man zahlen kann und sich bereits informiert, was die Fachkraft, die man so braucht im Schnitt bekommt, bzw. ob sich externe Dienstleister mehr lohnen würden, etc.

Scheinbar haben sie sich nicht getraut dir ihre (eventuell wesentlich niedrigere) Vorstellung direkt zu nennen. Kann aber auch sein, dass sie dich ganz überzeugend fanden und nochmal intern sprechen müssen, ob sie auch ggf. mehr zahlen würden und daher keine Aussage machen wollten.

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Hallo,

Ich war vor kurzem bei einem Vorstellungsgespräch. Bis auf die etwas auffallend häufige Betonung, der Job sei zeitaufwändig (übersetzt: >40h-Woche), verlief es zufriedenstellend. Abschließend folgte die Frage nach dem Gehalt. Ich hab einen Rahmen genannt. Danach war bei den Gegenüber Schweigen. Daraufhin wollt ich wissen, was für Vorstellungen sie haben und bekam eher eine Ausrede anstelle einer klaren Antwort. Sie müssen alles noch genau überdenken und definieren und können daher erst nachher sagen, wieviel sie aufwenden können (sinngemäß).

Das hat bei mir einen faden Beigeschmack hinterlassen, weil ich mir denke: Sie wissen um die Gehaltstrukturen des (kleinen) Unternehmens und um ihre Umsätze. Sie können daher auch eine grobe Einordnung bzgl. neuer Mitarbeiter machen (Mir gings nicht um eine Gehaltsverhandlung, sondern mehr um eine Orientierung).

Erwarte ich hier zu viel (nicht gehaltstechnisch gedacht) oder bin ich zu unrealistisch?

Wie lief bei anderen die Frage nach Gehaltsvorstellungen ab? wurde hier auch rumgedrückt oder konnte wenigstens ein Rahmen genannt werden?

wäre dankbar um Erfahrungsberichte.

wünsch euch einen guten Tag

Im ersten Gespräch bekommt man selten einen konkreten Wert vom Arbeitgeber. genannt

Man nennt seine Forderungen und dann sieht man schonn ob sie sich wieder melden. Oft hat dir der Oberchef oder die Personalabteilung das letzte wort.

Ausserdem wieso sollte er eine Summe nennen? dann kann er diese nicht mehr wirklcih drücken wenn es ans Verhandeln geht.

Und wieso ist das für dich wichtig? Ich stelle in einem 1. Gespräch meine Forderung auf. Und wenn sie dieser nicht nahe kommen nehme ich den Job sowieso nicht.

Generell:

Jobs ohne konkrete Stundenvereinbarung im Arbeitsvertrag sind oft unseriös. Wenns nicht grad Vertrieb oder so ist.

Generell darf die maximale Wochenarbeitszeit (6 Werktage x 8h) von ca. 50 Stunden sowieso nicht regelmäßig dauerhaft überschritten werden. Egal ob was im Vertrag steht oder nicht. Freizeitausgleich und/oder Bezahlung von Überstunden sind ab einer gewissen Höhe Pflicht. Auch trotz manch gegenteiliger Formulierungen im Vertrag.

bearbeitet von MrJack

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Ich hatte bei meinem ersten Vorstellungsgespräch negative Erfahrungen mit Gehaltsfragen, wobei das auch selbstverschuldet war. Da war man noch zu gutgläubig.

Am Ende blieb eben der Eindruck: Es wird mehr als das vertraglich vereinbarte verlangt (Stundenausmaß) und das zu möglichst geringem Gehalt. Auf Ausnehmen lassen bin ich nicht scharf. Diese zögerliche Antwort war mir einfach zu suspekt.

Daher hätte mich interessiert, ob andere ähnliche oder bessere Erfahrungen bei Gehaltsfragen gemacht haben.

Grundsätzlich find ich es weniger schlimm auch einen Rahmen nennen zu können. Danach weiß man, wo man steht.

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In der ersten Gesprächsrunde kenne ich es nur so, dass mein Wunschrahmen zur Kenntnis genommen wird.

Wobei es sowieso meistens 2 oder 3 Vorstellungsrunden gibt.

Zumindest in meinem Bereich (Projektmanagement, Consulting)

bearbeitet von MrJack

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In der ersten Gesprächsrunde kenne ich es nur so, dass mein Wunschrahmen zur Kenntnis genommen wird.

Wobei es sowieso meistens 2 oder 3 Vorstellungsrunden gibt.

Zumindest in meinem Bereich (Projektmanagement, Consulting)

Seh ich auch so.

Also ich wurde zunächst im ersten Telefoninterview mit der Recruiterin grob nach meinem bisherigen Gehalt gefragt. Dann kam ein fachliches Telefoninterview und schließlich ein Tag vor Ort mit a) fachlichem Interview b) Chef+ChefChef über Motivation, Hintergründe und Qualifikation und c) Recruiterin noch einmal, die abermals den Wert des ersten Interviews bestätigt wollte, aber dieses mal mit mehr Details (Überstundenregelung, Reisezeit, Benefits).

Ein Angebot hab ich dann später telefonisch bekommen. Habe gesagt, ich hätte gern noch etwas mehr, so dass es eine deutlichere Verbesserung zu vorher ist. Sie hat es mit dem Chefchef geklärt und mir zehn Minuten später noch mehr als das Verlangte geboten. ;)

Finde es auch eher unerwartet vor dem eigentlichen Angebot/Vertrag eine Zahl genannt zu bekommen. Die/Der Recruiter(in) entscheidet das ja nicht allein und es kann auch davon abhängen, wie sich andere Bewerber in den folgenden Tagen schlagen und was diese verlangen. Du legst deine Karten auf den Tisch, sie beratschlagen sich, dann bekommst du ein Angebot, hast noch einmal eine Chance Anmerkungen anzubringen und danach nimmst du es entweder an oder lässt es bleiben.

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Danke für euer Feedback.

Dann war ich wohl etwas unrealistisch in meiner Erwartungshaltung.

werd aber selbst bei einer Einladung zum zweiten Termin absagen. Hab von einer Freundin erfahren, dass bzgl. Gehalt einfach runtergedrückt wird und das Verhältnis zur Arbeit (24/7 fürs Unternehmen da sein) eine sehr schiefe Optik ergibt.

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Finde es auch eher unerwartet vor dem eigentlichen Angebot/Vertrag eine Zahl genannt zu bekommen. Die/Der Recruiter(in) entscheidet das ja nicht allein und es kann auch davon abhängen, wie sich andere Bewerber in den folgenden Tagen schlagen und was diese verlangen. Du legst deine Karten auf den Tisch, sie beratschlagen sich, dann bekommst du ein Angebot, hast noch einmal eine Chance Anmerkungen anzubringen und danach nimmst du es entweder an oder lässt es bleiben.

Je nach Struktur sind die Spannen des Recruiters aber klar. D.h. in einem einigermassen gut orientierten Unternehmen plant man eine Spanne ein, die gezahlt werden kann und da hat der Recruiter einigermassen Freiraum. Ansonsten kann die Personalbeschaffung ja nie Ansagen machen, was ziemlich unpraktisch ist.

Geschrieben: 06 February 2014 - 13:56 PM

Danke für euer Feedback.

Dann war ich wohl etwas unrealistisch in meiner Erwartungshaltung.

werd aber selbst bei einer Einladung zum zweiten Termin absagen. Hab von einer Freundin erfahren, dass bzgl. Gehalt einfach runtergedrückt wird und das Verhältnis zur Arbeit (24/7 fürs Unternehmen da sein) eine sehr schiefe Optik ergibt.

Machs doch ruhig nochmal mit. Eine dementsprechende Möglichkeit zur harten Gehaltsverhandlung unter echten Bedingungen kriegst du sonst kaum einfach so gestellt.

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