Alice Schwarzer's Steuerhinterziehung

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Aber irgendwie nur, wenn man die Kritik an einer einzelnen Frau als Misogynie verkennt (verkennen will).

Selbstverständlich ist auch die Kritik an Schwarzer als "einzelne Frau" Misogynie. - Kritik kann man an ihren politischen Äußerungen oder an ihrer Art der Umsetzung üben, in der Sache. Warum sollte man sie als Frau kritisieren? Frau zu sein ist nicht verwerflich.

Der Hass, der aus der Häme der aktuellen Debatte spricht, richtet sich aber eindeutig gegen sie als Mensch und Frau. - Das erkennt man schon daran, wie sie immer wieder als "hässlich", "burschikos", sexuell frustriert usw. dargestellt wird. All das sind Mittel, die sie a) als Frau attackieren und sich dabei b) sexistischer Rollenbilder bedienen: Frauen haben hübsch, zartbesaitet, sexuell verfügbar, heterosexuell und still zu sein. Schwarzer ist nichts davon. Also macht sie nieder!

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Aber irgendwie nur, wenn man die Kritik an einer einzelnen Frau als Misogynie verkennt (verkennen will).

Selbstverständlich ist auch die Kritik an Schwarzer als "einzelne Frau" Misogynie. - Kritik kann man an ihren politischen Äußerungen oder an ihrer Art der Umsetzung üben, in der Sache. Warum sollte man sie als Frau kritisieren? Frau zu sein ist nicht verwerflich.

Der Hass, der aus der Häme der aktuellen Debatte spricht, richtet sich aber eindeutig gegen sie als Mensch und Frau. - Das erkennt man schon daran, wie sie immer wieder als "hässlich", "burschikos", sexuell frustriert usw. dargestellt wird. All das sind Mittel, die sie a) als Frau attackieren und sich dabei b) sexistischer Rollenbilder bedienen: Frauen haben hübsch, zartbesaitet, sexuell verfügbar, heterosexuell und still zu sein. Schwarzer ist nichts davon. Also macht sie nieder!

Entgegen Deines Posts wird sie doch gar nicht wegen ihrer politischen Äusserungen oder der Art der Umsetzung oder wegen ihrer sexuellen Orientierung oder gar weil sie ein Frau sei kritisiert. Nein, sie steht derzeit so massiv in der Kritik, weil sie eine Betrügerin ist.

Und die Heftigkeit hat ebenfalls ganz einfache Ursachen: es ist ihr eigenes Verhalten in der Vergangenheit. Sie selbst hat Menschen oftmals lautstark auf das übelste beschimpft, hat heftig Provoziert und ständig die große Moralkeule geschwungen.

Dann aber zeigte sich eine andere Person: die gierige und asoziale Frau Schwarzer.

Anstatt jetzt aber einfach ihren Fehler einzugestehen und Unrechtsbewusstsein zu zeigen, was macht sie? Sie versucht sich zu rechtfertigen indem sie andere für ihr Fehlverhalten verantwortlich macht. Und ihre Fans beschimpfen obendrein jeden Kritiker als Anti-Feministen und Frauenhasser. Doch genau so wie es bei Friedmann kein Judenhass und bei Hoeneß kein Bayernhass war, genau so wenig ist es hier nun Frauenhass.

Und wer sich falsch verhält, der muss dafür kritisiert werden dürfen. Und wer eine öffentliche Person ist, über den muss man sich lustig machen dürfen. Sonst haben wir hier bald ein ganz anderes Problem.

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Gast ulbert

Alice Schwarzer ist mutig und nimmt kein Blatt vor den Mund, sie polarisiert und wenn man mag, kann man sie als schlechtes Beispiel verwenden. Das alles ist ihr ziemlich schnuppe, solange die Kohle stimmt, die Aufmerksamkeitsmaschinerie für ihre privaten und politischen Anliegen auf Hochtouren läuft. Profi durch und durch. Sie wird mir fehlen.

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Ich finde das Bild von der Titanic super. Weil es zeigt, wie viele verschiedene Persönlichkeiten für die Projektionsfläche stehen. Zudem hat sie sich auch immer wieder neu inszeniert und erfunden. In den siebzigern ne andere als in den achtzigern und nach relativ moderaten 90ern/00ern wieder eine radikalere Seite (aufgrund des Zeitgeistes) gezeigt.

Sie ist ein Medienprofi gewesen. Und das berühmte Duell mit Esther Villar aus den siebzigern war ihr (rhetorischer) letzter großer Ausfall. Später hatte sie andere Gegner umgekehrt auf die gleiche Weise auflaufen lassen, wie Esther Vilar sie. Also wütende Gegner einfach losschimpfen lassen, und selbst ruhig und höflich gegen argumentieren.

Deswegen wundert es mich, dass sie als Profi, die seit Jahrzehnten weiß, wie es in den Medien läuft, so derart dumm auf die Anschuldigungen reagiert hat. Anstatt einen "riesen Fehler" einzugestehen, es als "moralisch unentschuldbar" zu bezeichnen und am "unfassbar traurig zu sein, dass sie damit der Sache "unterdrückten Frauen" schade, bzw. die "Prostitution" usw. die Aufmerksamkeit entzieht usw., macht sie einen auf Opfer. Hätte sie Selbstgeißelung geübt, auch noch zusätzlich die Steuern nachgezahlt, welche verjährt sind, hätte sie nach einem halben Jahr Moratorium wieder auf der pol. Bildfläche sein können.

Dieser extreme Aussetzer, mit dem sie ihr eigenes Grab geschaufelt hat, ist schon erstaunlich bei der sonst so geschickten Schwarzer sehr. (nein ich teile ihre feministischen Positionen nicht und habe sie auch vorher abgelehnt)

Aber - und ich denke, das hat sie schon mit Uli Hoeneß und anderen Promis in ähnlicher Situation gemein - ist ihr der Erfolg so derart in den Kopf gestiegen, dass sie in der Eigeneinschätzung vollkommmen abgehoben hat. Leute wie Uli Hoeneß und Schwarzer bekommen doch tagtäglich vom Umfeld gesagt, wie toll sie sind, tausend Speichellecker sind um sie herum, alle bedanken sich für "mutiges Engagement". Politiker suchen die Nähe. Talkshows und Preise für ehrbares Unternehmertum oder Zivilcourage lassen das Ego in unangeahnte Höhen fliegen. Nur wenige haben die Selbstreflektion, um zu sehen, dass nicht sie als Person geehrt und verehrt und bejubelt werden. sondern ihre politische Funktion, ihre Stellung und die Symbolik, welche sie verkörpern. Das beschränkt sich nicht auf Feministinnen, sondern trifft genauso auf geistliche Würdenträger,. Politiker jeder Couleur oder Wirtschaftsführer zu.

Es gab mal ein ganz gutes Interview mit einer Politikerin, die ganz offen sagte, dass sie sich auch erstmal klar werden musste und sich auch heute noch daran erinnern muss, dass sie nicht sie als Person bei vorträgen gefragt ist, die Leute sie sbeklatschen oder man sie als

unglaublichwichtig ansieht, sondern das nur mit ihrer Funktion zu tun hat. Nur viele können das eben nicht.

Eine Betrachtung von PR-Profis:

http://crisiseverywhere.com/2014/02/04/alice-schwarzer-von-helden-und-opfern/

Zu ihrer eigenen Demontage hat die Feminismus-Ikone damit wesentlich selbst beigetragen. Die Medien mussten, wie jetzt geschehen, nur noch über den Vorfall berichten –und das weitere Urteil der Gesellschaft überlassen. Wie schreibt es die taz so schön: „Anonym ist die Steuerflucht kein Thema. Sie wird es aber, wenn Zumwinkel, Hoeneßoder Alice Schwarzer in Sicht sind.“

Besser kann man es kaum sagen. Interessant sind noch die beiden anderen Namen in dieser Aufzählung. Klaus Zumwinkel und Uli Hoeneßgalten lange Zeit als erfolgreiche und vor allem ehrenwerte Manager. Beide waren auf ihre Weise Helden –allerdings Helden, die sich bisweilen doch sehr in der Rolle der moralischen Instanz gefielen. Dass Medien in solchen Fällen gern etwas genauer hinsehen, ist selbstverständlich und auch legitim. Um dem öffentlichen Druck zu entgehen, hatte sich Klaus Zumwinkel seinerzeit für die Variante „Abtauchen“entschieden, Uli Hoeneßwählt eine Strategie, die sich am ehesten mit “öffentlicher Reue und Aushalten” beschreiben ließe. Den richtigen Weg hat hingegen eine andere gefallene Heldin beschritten: Margot Käßmann. Nachdem ihre Autofahrt unter Alkoholeinfluss 2010 bekannt geworden war, trat sie von ihrem Amt als EKD-Vorsitzende zurück. Sie zog Konsequenzen, anstatt die Opferrolle und die Schuld bei anderen zu suchen. Sie hat die Kurve gekriegt und wird heute wieder als moralische Autorität respektiert. Alice Schwarzer wählt den Angriff nach vorn. Dafür kassiert sie jetzt eine Menge Kritik und Häme. Aber auch das wird sie in ihr Weltbild einordnen.

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Sie selbst hat Menschen oftmals lautstark auf das übelste beschimpft [...] Dann aber zeigte sich eine andere Person: die gierige und asoziale Frau Schwarzer.

Ja, in genau solchen Kampfparolen zeigt sich dann der persönliche Hass, den du hier ja schon des öfteren zur Schau gestellt hast.

Der erste Satz zeigt eigentlich nur, dass du überhaupt keine Ahnung von Alice Schwarzer hast, dich dadurch allerdings nicht bremsen lässt, einfach irgendwas zu behaupten. Dass "übelste Beschimpfungen" dir selbst allerdings überhaupt nicht fremd sind, sehen wir dann im zweiten Teil.

"Gierig und asozial". Wir leben in einem Staat, wo verzweifelte Menschen in Richtung Armut und Folter abgeschoben werden, damit sie nicht in "unsere Sozialsysteme" einwandern und uns eventuell was vom satten und gemütlichen Wohlstand wegnehmen. Das allerdings ist nicht verwerflich. "Gierig und asozial" ist die Frau Schwarzer, die ein Konto in der Schweiz einrichtet und Kapitalertragssteuer einbehält. Sorry, aber diese Einseitigkeit kombiniert mit dieser Wortwahl ist eine Mischung aus Lafontaine und Pastörs und strotzt vor Selbstgefälligkeit.

Nichts für ungut, aber mit solchen Beiträgen stellst du dich hier nur selbst in Abseits.

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Sie selbst hat Menschen oftmals lautstark auf das übelste beschimpft [...] Dann aber zeigte sich eine andere Person: die gierige und asoziale Frau Schwarzer.

...

Der erste Satz zeigt eigentlich nur, dass du überhaupt keine Ahnung von Alice Schwarzer hast, dich dadurch allerdings nicht bremsen lässt, einfach irgendwas zu behaupten.

...

Du hast völlig Recht, ich habe keine Ahnung von Frau Schwarzer. Doch Fakt ist nunmal, dass sie sich auf Kosten der Gemeinheit (asozial) bereichert hat (gierig). Was genau sind hier nur Behauptungen?

...

"Gierig und asozial". Wir leben in einem Staat, wo verzweifelte Menschen in Richtung Armut und Folter abgeschoben werden, damit sie nicht in "unsere Sozialsysteme" einwandern und uns eventuell was vom satten und gemütlichen Wohlstand wegnehmen. Das allerdings ist nicht verwerflich. "Gierig und asozial" ist die Frau Schwarzer, die ein Konto in der Schweiz einrichtet und Kapitalertragssteuer einbehält. Sorry, aber diese Einseitigkeit kombiniert mit dieser Wortwahl ist eine Mischung aus Lafontaine und Pastörs und strotzt vor Selbstgefälligkeit.

...

Soll das jetzt Deine Begründung für ihre Bereicherung oder für die Einbehaltung der Steuern sein? ... Ach so, verstehe, Dir gefällt meine Wortwahl nicht. Das macht mich nun beinahe Sprachlos. Denn da hätte fast jeder aus dem Forum das Recht dies zu kritisieren. Aber ausgerechnet Du?? Das nehme ich mal als Kompliment.

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Gast ulbert

offtopic:

mir fällt in dieser und auch anderen Diskussionen auf, dass die Kultur der "Political correctness" ein Dasein in einem Kokon der Kritiklosigkeit ermöglicht. Man deklariere sich schlicht als verfolgte Minderheit / Opfer und deute jede Kritik als unqualifizierten Angriff auf die jedweilige Minderheit um. Man verlasse die objektive Realität und gebe sich den paradiesischen Zuständen in seiner subjektiven Gruppen-Realität hin.

Mir fällt das in diesem Thread auf, wo eine (wertfrei gesagt) in der Öffentlichkeit umstrittene Person, die bei einer Finanzmalversation erwischt worden ist, zum Opfer von unqualifzierten Angriffen umgedeutet wird und so die Debatte relativ erfolgreich abgewürgt wird.

Mir fällt dies aber genauso bei Diskussionen in meiner Wahlheimat Österreich auf, wo jedwede kritische Bemerkung an PolitikerInnen als "Nestbeschmutzung", "Untergriff" oder "Schmutzkübelkampagne" abqualifiziert werden kann.

Es wird sich nicht mit dem Inhalt der Botschaft beschäftigt, es wird die Tatsache der Botschaft bzw. die Person des Botschafters aufs Korn genommen. Eine Diskussion ist somit natürlich nicht mehr möglich sondern verkommt zu einer Art frustrierenden Schützengrabenkrieg ohne Geländegewinn für beide Seiten.

Dies ist eine Diskussionstaktik, die von Herrschenden angewandt wird, um ihr Territorium zu behaupten, Blockade und Sperrfeuer.

Vergleiche hierzu das Auftreten von Ex-Kanzler Kohl in diversen Wahlkämpfen gegenüber Journalisten

Journalist "Herr Bundeskanzler, finden Sie nicht, dass die Staatsverschuldung astronomische Höhen seit der Wiedervereinigung angenommen hat ?"

Kohl (beleidigt bis pampiger Tonfall) : "Mich regt ihre völlig unqualifizierte Art der Fragestellung auf. ICH bin der Bundeskanzler und CDU-Vorsitzende und ICH sage ihnen dass FAKT A, FAKT B und FAKT C daraufhin deuten, dass wir eine sehr gute Arbeit gemacht haben und das lasse ich mir hier nicht durch Unterstellungen schlecht machen."

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Nochmal: ulbert, Alice Schwarzer wird hier im Forum von einer Person verteidigt! Draußen wird sie von den Medien jeder Coleur zerrissen. Wir haben x Talkshows zu dem Thema gehabt und du sprichst jetzt davon, dass Frau schwarzer zum Opfer umgedeutet wird und die Debatte abgewürgt wird?!?!

Die Realität passt wohl nicht in dein Weltbild!

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ja, Jon - In Bezug auf diesen Thread stimmt das. Doch er schrieb ja "offtopic".

Wenn Du Dich mal an Threads erinnerst, in denen es um das Aussehen vs. Erfolg ging oder als versucht wurde Auswüchse des Feminismus zu kritisieren oder als es um falsche Beschuldigungen ging. Da war die Reaktion ganz genau so wie von Ulbert beschrieben: anstatt sich sachlich mit dem Thema auseinander zu setzen wurde verzweifelt um sich geschlagen, beschimpft und beleidigt. Bei manchen Diskussionen musste gefühlt die Hälfte der Posts vom Mod gelöscht werden. Werd nie vergessen wie ich von Seite 5 auf Seite 6 wechseln wollte und plötzlich waren nur noch 4 Seiten da...

Scheint also weder am Thema noch an einer einzelnen Person allein zu liegen. Ich seh den Post deshalb eher als Aufruf zu mehr Sachlichkeit.

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Ich seh den Post deshalb eher als Aufruf zu mehr Sachlichkeit.

Die Sachlichkeit in Bezug auf eventuelle Fremdbilder hat der PR-Profi-Beitrag (Beitrag von jon29) schon reingebracht - was gibt es dazu mehr zu sagen?

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Wo isn der Thread zu Hoeness? Warum gibts da keinen?

Das zeigt doch schon die Bezugnahme zu Alice Schwarzer, dass es hier nicht um Sachlichkeit (Steuerhinterziehung allgemein) sondern explizit um die Person geht. Was man von ihr halten ist da vollkommen egal. Hier gings ums Bashing eines "Feindbildes". Mehr nicht. Also ist jede Forderung nach Sachlichkeit blödsinniges Geschwätz. Und deshalb ein feiger und durchschaubarer Anspruch.

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Wo isn der Thread zu Hoeness? Warum gibts da keinen?

Weil bei dem Wahrnehmungsskript "dicker, reicher und mächtiger Mann macht ABC" sofort jedem unbewusst klar ist, was ich oben schon geschrieben habe - echte apex-Titanen spielen nicht nach den Regeln für Ameisen, was diese Ameisen (dummerweise) selbst befördern.

(z.B. indem sie als kollektiv Hoeneß kurz danach im Stadion stehend beklatschen)

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ja, Jon - In Bezug auf diesen Thread stimmt das. Doch er schrieb ja "offtopic".

Wenn Du Dich mal an Threads erinnerst, in denen es um das Aussehen vs. Erfolg ging oder als versucht wurde Auswüchse des Feminismus zu kritisieren oder als es um falsche Beschuldigungen ging. Da war die Reaktion ganz genau so wie von Ulbert beschrieben: anstatt sich sachlich mit dem Thema auseinander zu setzen wurde verzweifelt um sich geschlagen, beschimpft und beleidigt. Bei manchen Diskussionen musste gefühlt die Hälfte der Posts vom Mod gelöscht werden. Werd nie vergessen wie ich von Seite 5 auf Seite 6 wechseln wollte und plötzlich waren nur noch 4 Seiten da...

Scheint also weder am Thema noch an einer einzelnen Person allein zu liegen. Ich seh den Post deshalb eher als Aufruf zu mehr Sachlichkeit.

"Kritik am Feminismus" heißt hier im Forum: lautes Beklagen einer angeblichen Herrschaft des Femnismus. Es sind ja maskulinistische Auffassungen, die hier diskutiert werden: Eine angebliche Benachteiligung, Diskriminierung der Männer wird immer wirde beklagt. Die Männer als Opfer!! Feministische Positionen, also Frauen werden benachteiligt u. diskrimniert, entsprechende Maßnahmen sollten ergriffen werden, hat doch praktisch kaum einer hier, Elia und Juice Terry ausgenommen.

Nur bezeichnen die Maskulinisten jeden, der nicht in ihre These der MNänner als Opfer darzustellen, als Feministen. Das ist nun was anderes. Da geht es um das Beklagen einer angeblich extrem männerfeindlichen Gesellschaft, und der Männer als Opfer. Und jeder der dieses bestreitet wird wütend als Feminist beschimpft. Deutsche Frauen als furchtbar bezeichnet. Das ist doch kein "Klagen gegen Auswüchse des Feminismus" Das ist Maskulinismus, die eine "feministische Dikatur" beklagen, so wie Feministen die "Herrschaft des Patriarchats" ausklagen,

Das Forum verkommt immer mehr zu einem Forum von maskulinistischeen jammerei und Feindmalerei gegen Gesellschaft und Frauen. Und die ursprngliche Motivation: Mehr Erfolg bei Frauen, das letztenendes eine positive Einstellung benötigt, tritt in den Hintergrund.

Und Sachlichkeit: Wie soll das denn gehen, wenn Fakten nicht gelten. So wie hier: Kaum jemand verteidigt jetzt AAlice Schwarzer, in den Medien wird sie verrissen, trotzdem wurde wiederholt das Gegenteil behauptet.

@Beta: Einen Thread gab es sogar. Auch wenn schwarzer hier stärker diskutiert wird: In der Gesamtöffentlichkeit war Hoeneß genauso, wenn nicht mehr Ziel von Häme, Kritik und Polemik, nach der Steuerhinterziehung wie Schwarzer. Da sehe ich nun keinen Unterschied

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Und Sachlichkeit: Wie soll das denn gehen, wenn Fakten nicht gelten. So wie hier: Kaum jemand verteidigt jetzt AAlice Schwarzer, in den Medien wird sie verrissen, trotzdem wurde wiederholt das Gegenteil behauptet.

http://de.wikipedia.org/wiki/Typen_von_Argumenten#Argument_der_goldenen_Mitte

Ich persönlich finde das Thema an sich schwer bis kaum diskutabel, was soll den überhaupt diskutiert werden?

Dass unter der Schale einer rein simulierten Statusverminderung sowohl Hoeneß wie auch Schwarzer oder [setze sonstigen Promi ein] weiter apex bleiben, ist doch eh klar.

Rein aus der Sicht einer sachlichen Abwägung war z.B. der von Dir zitierte PR-Experte interessant, auch wenn der eine entscheidende Sache (die seine Wertung auch stark beeinflusst) rauslässt:

Margot Käsmann mag sich an AFC-Logik gehalten haben und nun (für wen auch immer) wieder "moralisch Geltung" haben - aber dafür hat sie Teile ihres Apex-Status verloren.

Genau das bestätigt wieder meine These - Käsman war deshalb glaubwürdig, weil sie den Anschein einer echten Strafe auf sich genommen hat, sie hat freiwillig ihren echten Status teilweise gemindert (=das Amt abgegeben, Rücktritt) --> Zuwachs an AFC-Moral, ihre eigene Aufforderungen zum Einhalten von AFC-Moral gewinnen an der kritischen Ressource "Authentizität".

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Extrawürste für Titanen gibts nicht. Das ist Teil der Opferdenke, die John beschreibt.

Die Fans sehen Hoeneß als jemanden, der sich für den Sport einsetzt. Darum wird er im Stadion bejubelt. Das er krumme Dinger dreht, kollidiert damit nicht.

Schwarzer wird dagegen ihren eigenen Ansprüchen nicht gerecht. Darum wird sie zerrissen.

Arbeitet ein Familienvater schwarz, um seine Familie zu unterstützen, dann wird seine Frau das kaum als Scheidungsgrund sehen. Gibt er dagegen das Kindergeld im Puff aus, schon eher.

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Genau das bestätigt wieder meine These - Käsman war deshalb glaubwürdig, weil sie den Anschein einer echten Strafe auf sich genommen hat, sie hat freiwillig ihren echten Status teilweise gemindert (=das Amt abgegeben, Rücktri

AFC-Logik, hin oder her: Sie hätte ohne ihre schnelle Reakton, das Amt sowieso verloren. Die Kritik wäre immer lauter geworden und dann hätte sie Konsequenzen ziehen müssen und wäre auch für künftige Aufgaben und Einfluss disqualifizert gewesen. Sie kann neue wichtige Ämter einnehmen und ist wieder inder Öffentlichkeit präsent und respektiert: Für ihre Aufgabe hätte sie so oder so die öffentliche Reputatiion gebracht. Also hier von AFC-Logik zu sprechenist nunn wirklich Banane.

Zudem: Schwarzer hat ja kein Amt inne, sie ist abhängig von der öffentlichen Reputation, will sie Einfluss nehmen. Hätte sie auf Käßmann gemacht, hätte sie nach einer Auszeit wieder Einfluss nehmen können. Also war ihre Reaktion das dümmste, was sie machen konnte.

Vierviersieben man kann die Weltz nicht mit PU Begriffen Beta Alpha, oder AFC beschreiben. Das können sie ja selbst bei PU selbst niicht ausreichend.

Und auch Hoeneß gefällt es gewiß nicht als Buhamnn der Nation zugelten, vom ehrenwerten streitbaren Unternehmer mit Kante zur Persona Non Grata zu werden. Von super eingefleischten Bayernfans abgesehen. Posten hin oder her. Und wenn er verurteilt wird, verliert er den Posten sowieso.

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Gast ulbert

Auch off topic:

Nochmal: ulbert, Alice Schwarzer wird hier im Forum von einer Person verteidigt! Draußen wird sie von den Medien jeder Coleur zerrissen. Wir haben x Talkshows zu dem Thema gehabt und du sprichst jetzt davon, dass Frau schwarzer zum Opfer umgedeutet wird und die Debatte abgewürgt wird?!?!
Die Realität passt wohl nicht in dein Weltbild!

Jon29: ich habe mich nur partiell auf diese Diskussion bezogen, bin beim Reflektieren dieser Diskussion darauf gekommen, dass es eine gängige Abwehrtaktik ist, sich nicht mit einer Kritik sondern lieber mit der unredlichen Position des Kritikers zu befassen.

Wenn Juice Terry schreibt, "Der Hass, der aus der Häme der aktuellen Debatte spricht, richtet sich aber eindeutig gegen sie als Mensch und Frau. - Das erkennt man schon daran, wie sie immer wieder als "hässlich", "burschikos", sexuell frustriert usw. dargestellt wird. All das sind Mittel, die sie a) als Frau attackieren und sich dabei b) sexistischer Rollenbilder bedienen: Frauen haben hübsch, zartbesaitet, sexuell verfügbar, heterosexuell und still zu sein. Schwarzer ist nichts davon. Also macht sie nieder!" dann vermeidet er auf die Argumente in der "aktuellen Debatte" einzugehen, die jenseits vom verorteten "Hass" dargestellt werden und kann seine Botschaft einmal mehr transportieren. Hauptsache etwas gesagt und den Angriff abgewimmelt. Ziemlich geschickte Manipulation.

Ich erlaube mir einen persönlichen Kommentar zum Feminismus:

Die berüchtigte Diskussion zwischen Schwarzer und Vilar ist aus dem Jahre 1975, sie könnte genausogut gestern aufgezeichnet worden sein, an den verfahrenen Positionen hat sich wenig bis nichts geändert. In den letzten 40 Jahren hat sich vermutlich sehr viel im Sinne der feministischen Bewegung verbessert. Dennoch wird weiterhin mit der Opferrolle und daraus resultierenden Diskussions- und Denkverboten argumentiert.

Daher meine Frage: Ist die "Unterdrückung der Frau" in Deutschland immer noch auf dem gleichen Stand wie 1975 ?

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Nein Jon, ich wollte gar keine Diskussion mit Dir auslösen. Schon gar nicht um Feminismus (das können wir bei Gelegenheit gern mal woanders). Ich fand nur Deine Kritik an Ulberts Post ungerechtfertigt - weil zu sehr auf diesen Thread fixiert.

...

Und Sachlichkeit: Wie soll das denn gehen, wenn Fakten nicht gelten. So wie hier: Kaum jemand verteidigt jetzt AAlice Schwarzer, in den Medien wird sie verrissen, trotzdem wurde wiederholt das Gegenteil behauptet.

...

Stimmt, das war ich. Und zwar genau solange bis jemand (Du!) mich widerlegt hat. Einfach mit Fakten. Und nicht nur mit "nee, stimmt nicht ... hast ja keine Ahnung ... Frauenhasser ... Du kennst die gar nicht ...". Genau diese Argumentation mit Fakten und Tatsachen - das ist doch genau jene Sachlichkeit die ich mir wünsche.

@Ulbert: wäre doch sinnvoll dafür mal nen eigenen Thread aufzumachen, oder?

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Genau diese Argumentation mit Fakten und Tatsachen - das ist doch genau jene Sachlichkeit die ich mir wünsche.

Wenn dem so wäre hättest du sich nicht als "gierig" und "asozial" stigmatisiert. Das Gegenteil ist richtig: dir geht es darum sie als Person unmöglich zu machen.

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Gast ulbert

Welchen Sinn sollte es haben, Alice Schwarzer "als Person" oder "als Frau" fertig zu machen ?

Insbesondere, wo sie doch vermutlich gar nicht das PU-Forum liest und ihre Zielgruppe doch eher außerhalb dieses Forums zu vermuten wäre.

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http://www.zeit.de/2014/07/steuersuender-steuerhinterziehung-selbstanzeige

...ausgezeichnet und scharf ironisch geschrieben von einem sehr guten Juristen, Thomas Fischer, seinerseits Richter am Bundesgerichtshof.

Er schält sehr schön die ungeheure Dreistigkeit von Steuersündern im Allgemeinen und vor allem von A.Schwarzer im speziellen

raus.

Vor allem :

Emma, Zentralorgan für Gerechtigkeit, kann es nicht fassen. Oder dieser Kachelmann! Wird rechtskräftig freigesprochen und behauptet trotzdem frech, er habe nichts verbrochen! Damit solche Leute keinen Fuß mehr auf den Boden kriegen, gibt es die Gerechten. Sie schreiben Kolumnen und speisen mit den Großen der Welt.

[...]

"Rufmord", wie Schwarzer schreibt, begeht sie nicht. Rufmord ist es, einen rechtskräftig Freigesprochenen weiter als Täter darzustellen; nicht aber, einen Schuldigen als das zu bezeichnen, was er ist.

Ist sehr amüsant wenn jemand auf seine recht grosse Schnauze fällt und sich durch seine Dreisstigkeit noch selbst diskreditiert....da hilft auch ein Verstecken in der Opferrolle nix mehr.

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