Umgang mit Leiden und Tod

71 Beiträge in diesem Thema

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Um Fromm hier mal zu konkretisieren: Er hätte die Angst vor dem Tod mit der Existenzweise des Habens [im Gegensatz zum Sein] begründet. Das Konzept vom Haben und Sein legt Fromm im gleichnamigen Buch dar; die Lektüre ist wohl fruchtbarer als die von Tolle.

Zitat aus oben genannten Buch (S. 148):

"Es gibt nur einen Weg, diese Angst wirklich zu überwinden. Buddha, Jesus, die Stoiker, Meister Eckhart haben ihn uns gelehrt: sich nicht an das Leben zu Klammern, es nicht als einen Besitz zu betrachten.

Die Angst vor dem Tod und dem Sterben ist eigentlich nicht das, als was sie erscheint: Angst, nicht weiterzuleben. Wie Epikur sagte: "Der Tod geht uns nichts an, denn solange wir sind, ist der Tod noch nicht da; aber wenn der Tod da ist, sind wir nicht mehr" (...) Man hat dann nicht vor dem Sterben Angst, sondern davor, zu verlieren, was man hat: seinen Körper, sein Ego, seine Besitztümer und seine Identität, die Angst in den Abgrund der Nichtindentität zu blicken, verloren zu sein."

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Warum? Ich kann mit dem Gedanken nicht leben, dass nach dem Tod der menschliche Geist und Psyche wie einfache Materie verschwindet. Ich meine, viele psychiatrische Erkrankungen zum Beispiel sind NICHT durch materielle, organische oder auf mikrobiologischer Sicht her erklärbar.

Ich bin überzeugt davon, dass der menschliche Körper nichts weiter als die bisher komplizierteste bekannte chemische Organisationsform ist. Jegliche Zusammenhänge zwischen der Psyche und deren materiellen Auswirkungen müssen organisch (=chemisch) erklärbar sein. Ist heutzutage keine Erklärung verfügbar, ist es allein der Komplexität des Zusammenhangs zu verdanken. Wären wir in der Lage, die Positionen jeglicher Elementarteilchen im Körper des Spargeltarzans samt deren energetischer Zustände mit Koordinaten zu versehen und nachzubauen, dann hätten wir einen zweiten Spargeltarzan. Mitsamt dessen Gedanken, seiner in Form von Erinnerungen angelegter Biographie, seinem Charakter und seiner "Seele".

Der Mensch kann nichts anderes sein, als eine besonders komplizierte biochemische Organisationsform, mit Fähigkeit zur Reproduktion. Im Übrigen ist die moderne Chemie in der Lage immer kompliziertere Formen von selbsorganisierter Materie künstlich zu synthetisieren. Angefangen zu Beginn des letzten Jahrhunderts mit Tensiden und Polymeren, stellen Chemie und Physik über die Nanotechnologie immer kompliziertere künstliche Systeme zur Verfügung.

Allen materiellen Organisationsformen ist eines Gemeinsam: Der Bedarf an Energie. Ist diese nicht mehr verfügbar, kollabieren die Systeme. Und genauso wie es eine Mizelle nicht interessieren kann, wenn sie durch Erhöhung der Ionenstärke kollabiert, ist da keine Seele im Menschen, wenn diesem ausgedehnteren System der Energiefluss versiegt.

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Gast

@Wilson:

Es würde dir sicher helfen, wenn du Religion nicht auf ihre Exoterik reduzieren würdest. Mit Tolle und Meditation bist du da in der richtigen Richtung unterwegs. Wenn dir das allerdings nicht die befriedigenden Antworten liefert, stimmt wohl irgendwas an deiner Praxis noch nicht. Such dir Anleitungen und Rat zu deiner Praxis.

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Zu diesem Thema sind in erster Linie nur eigene Erfahrungen etwas wert, aber ich werde trotzdem mal versuchen, meine Erfahrungen in ein verständliches Bild zu packen.

Zunächst einmal: Das, was die Menschen als Tod bezeichnen, ist nichts anderes, als eine Illusion. Man sollte sich immer fragen, was da eigentlich Angst vor dem Sterben hat. DU SELBST bist es sicher nicht. Denn das wahre Selbst eines jeden Menschen ist die Seele, die uns alle miteinander verbindet. Und jede Seele ist ein Aspekt Gottes. Und warum sollte Gott Angst vor dem Sterben haben? Es ist vielmehr das eigene Ego, was Angst vor dem Sterben hat. Das Ego (also die Definition mit dem materiellen Körper, dem "Besitz", den 5 materiellen Sinnen - schlicht, dem materiellen Leben) hat Angst davor, alles zu verlieren, an was es verhaftet ist. Wenn aber die Definition mit all diesen Dingen aufhört, so verschwindet auch die Angst vor dem Tod.

Der Sinn des Lebens ist es, dieses Ego Stück für Stück abzulegen, so dass die Seele - welche das Positivste ist, was es gibt - immer mehr durchscheint. So wirkt Gott selbst immer stärker durch diesen Menschen, der sich spirituell entwickelt. Eine Seele inkarniert, damit sie spirituelle Praxis zur Gottesverwirklichung machen kann. Das ist der Sinn des Lebens. Und wenn ein bestimmtes spirituelles Niveau erreicht ist, muss die Seele nicht mehr wiedergeboren werden, sondern kann in einer der höheren Ebenen des Universums weiter machen, bis das endgültige Ziel schließlich erreicht ist.

Du sagst ja selbst, du meditierst regelmäßig. Meditation allein als Weg zur Gottesverwirklichung ist aber in der heutigen Zeit nur wenigen Menschen vorbehalten. Die meisten Menschen sollten einen anderen Weg wählen, damit sie Fortschritte machen. Ich weiß jetzt nicht, wie es bei dir ist. Was für Erfahrungen machst du beim Meditieren? Wenn du willst, kann ich dir ein paar Techniken geben, mit denen du deine Entwicklung stark beschleunigen kannst. Bei Interesse -> PM.

Zitat Spargeltarzan: Warum? Ich kann mit dem Gedanken nicht leben, dass nach dem Tod der menschliche Geist und Psyche wie einfache Materie verschwindet. Ich meine, viele psychiatrische Erkrankungen zum Beispiel sind NICHT durch materielle, organische oder auf mikrobiologischer Sicht her erklärbar.

Wenn das eintritt, was als Tod bekannt ist, so bleibt lediglich der materielle Körper hier zurück. Die Vitalenergien gehen zurück ans Universum. Die Seele (= Gott) und all die anderen feinstofflichen Körper - also Mentalkörper (Geist), Kausalkörper (Intellekt), Suprakausalkörper (feinstoffliches Ego) - bleiben erhalten. Erst auf einem bestimmten spirituellen Niveau verschwinden auch diese, so dass die Seele allein übrig bleibt. Diese ist dann mit dem universalen Intellekt und Geist verbunden.

Psychiatrische "Erkrankungen" sind auch nicht das, was allgemein angenommen wird. Es gibt insgesamt 3 Ebenen, die bei Allem betrachtet werden müssen. Die materielle Wissenschaft betrachtet lediglich 2 dieser Ebenen, die nur einen Bruchteil ausmachen, nämlich die physische und die psychologische. Die spirituelle Ebene wird außer Acht gelassen. Und hier liegen die allermeisten Krankheiten - vor Allem die psychiatrischen - begründet.

Eine Psychose beispielsweise ist eine Mischung aus einer Manifestation einer negativen Wesenheit und Angriffen mit illusorischer Energie. Eine Depression ist ebenfalls ein Angriff, allerdings mit schwarzer Energie. Und beides zusammen wird dann als "bipolare Störung" bezeichnet. Dabei kann kein Arzt sagen, was das eigentlich ist und was dabei im Körper passiert. Nicht einer. Ich hatte das Glück, eine massive Panikstörung zu erleben. Das war ebenso ein Angriff mit schwarzer Energie. Dabei konnte ich die Wesen und die schwarze Energie auch sehen.

Daher sind diese psychiatrischen "Krankheiten" auch nicht dauerhaft mit biologischen / chemischen Mitteln zu "heilen". Lediglich spirituelle Praxis und spirituelle Heilmittel helfen. Damit wird man die Wesen los, so dass sie keine Angriffe mehr starten können. Aber das wird die materielle Wissenschaft in den kommenden 10 Jahren ja auch noch lernen.

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Meiner Oma war Grabpflege sehr wichtig und sie hat mich als kleines Mädchen oft mit auf den Friedhof genommen. Dort, wo ich herkomme, ist der Friedhof wunderschön. Auf einem Hügel gelegen und sieht mehr wie ein Park als ein Friedhof aus. Deswegen (?) habe ich weder Angst vor Friedhöfen, noch vor dem Tod. Wenn jemand verstorben ist, dann haben mich meine Eltern immer gefragt, ob ich mit auf eine Beerdigung möchte, wurde aber nicht gezwungen.

In meinem Umfeld gibt es auch alle möglichen Beerdigungen, darunter Urne aus Ton, Urne aus schnell biologisch abbaubarem Material, Asche zu Diamant pressen, Asche über deutsches Unternehmen, das mit der Schweiz zusammenarbeitet, nach Hause geliefert bekommen, anonyme Bestattung, Körper für medizinische Zwecke hergeben, in einem Waldfriedhof bestatten usw.

Ich glaube an nicht.

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Ich denke an einen anderen Ansatz.

Das ganze Leben ist einfach nur 1 Dimensionale Information. 1 & 0.

Das passt alles so. Alles ist irgendwie codiert. Auf den untersten Ebenen durch z.B. Strings.

Beim Menschen die DNA.

Der Code ruft sich selbst immer wieder auf, dadurch befinden wir uns in Schleifen von "Big Bangs".

Jetzt ist natürlich ob es einen Computer gibt, wo er dann steht und wer den Code geschrieben hat.

Die Frage ist auch ob es dann überhaupt einen Computer braucht um ihn auszuführen, oder ob allein schon die alleinige Existenz der Information ausreicht um das ganze zu simulieren.

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Im alten Indien wurden verstorbene -offen- zum verwesen auf ein Feld ausgelegt und nicht versteckt - nicht so wie bei uns. Der Legende nach, hatte sich Siddhartha Gautama (Buddha) im späteren Verlauf seines Lebens oft in der Nähe solcher Felder aufgehalten um sich mit dem Tod näher auseinanderzusetzen. Er hat den Verwesungsprozess beobachtet und dabei zugesehen wie Vögel und Maden das Fleisch gefressen haben. Man könnte auch sagen, er hat sich einen Wandlungsprozess angeschaut und dadurch desensibilisieren können.

Was aus ihm schließlich geworden ist -und nicht nur dadurch das er den Tod beobachtet hat-, dürfte klar sein. In meinen Augen ist er einer der größten und bedeutendsten Philosophen (und Lehrer) dieser Erde geworden. Zu einer Gottheit haben ihn allerdings andere gemacht.

Wer sich mit dem Tod und dem Leiden auseinandersetzt, kommt an Buddha (wie auch Meister Eckhart usw.) kaum vorbei - zumindest ich nicht. Auch wenn ich nicht an alles blindlinks "glaube" und mich schon gar nicht als Buddhist -oder anderweitig sonderlich religiös- bezeichnen würde, stecken in Buddhistischen Texten unendlich viel Weisheit und Wahrheit, an denen man auch als Normalo zehren kann. Das gibt einen Kraft und nimmt einem die Angst.

Wir Menschen machen so ein Drama um's sterben. Für mich ist sterben etwas heiliges, genauso wie die Geburt auch. Wir trauern weil wir etwas verloren haben, statt uns zu freuen das wir etwas vom Verstorbenen geschenkt bekommen haben. Trauer ist Egoismus - nichts weiter. Tod ist gerecht: Wir alle müssen gehen - keiner kann Entrinnen - keiner kann etwas mitnehmen. Da sind wir doch alle gleich.

Warum heißt es eigentlich: Wir müssen alle sterben? Kann es nicht auch heißen: Wir dürfen alle irgendwann sterben? Wer redet uns dauernd ein, das wir vorm sterben Angst haben müssen? Die verschiedenen Religionen? Warum machen sie das? Wir glauben alles, nur weil wir nicht wissen wie es danach weitergeht? Uns fehlt die absolute Sicherheit. Man klammert sich an schöne oder schreckliche Worte und hofft das man -wenn man nur brav genug war - in den Himmel kommt. Hoffen und darauf warten das diese Wünsche sich erfüllen: Ein Ursprung von Angst.

Aber wie wäre es mal mit vertrauen? Ein bisschen Vertrauen in die Natur? … in Gott? … Vertrauen darauf, dass die Welt sich auch weiter dreht, auch wenn wir nicht alles absolut verstehen …?

Ehrlich: mittlerweile - Ich vertraue der Natur. Die weiß was sie macht. Die Natur verschwendet nichts. Wenn ich die Augen auf mache und diese phantastische Welt anschaue … wie kann man daran zweifeln das unsere Welt perfekt ist? Wie kann man da an Gott zweifeln? Gott will sicherlich nicht das seine Geschöpfe auf Erden ängstlich und zurückgezogen leben, sondern das Leben als Geschenk auffassen und einfach drauf los leben …

Ich vertraue und ich bin dankbar für dieses Leben… auch wohl wissend dass es irgendwann endet. Wenn es endet, dann werde ich dem Tod neugierig entgegenspringen und ich einfach überraschen lassen was da noch so kommt. Was will man auch sonst machen? ^^ Angst ist hier fehl am Platz …

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Warum? Ich kann mit dem Gedanken nicht leben, dass nach dem Tod der menschliche Geist und Psyche wie einfache Materie verschwindet. Ich meine, viele psychiatrische Erkrankungen zum Beispiel sind NICHT durch materielle, organische oder auf mikrobiologischer Sicht her erklärbar.

Ich bin überzeugt davon, dass der menschliche Körper nichts weiter als die bisher komplizierteste bekannte chemische Organisationsform ist. Jegliche Zusammenhänge zwischen der Psyche und deren materiellen Auswirkungen müssen organisch (=chemisch) erklärbar sein. Ist heutzutage keine Erklärung verfügbar, ist es allein der Komplexität des Zusammenhangs zu verdanken. Wären wir in der Lage, die Positionen jeglicher Elementarteilchen im Körper des Spargeltarzans samt deren energetischer Zustände mit Koordinaten zu versehen und nachzubauen, dann hätten wir einen zweiten Spargeltarzan. Mitsamt dessen Gedanken, seiner in Form von Erinnerungen angelegter Biographie, seinem Charakter und seiner "Seele".

Der Mensch kann nichts anderes sein, als eine besonders komplizierte biochemische Organisationsform, mit Fähigkeit zur Reproduktion. Im Übrigen ist die moderne Chemie in der Lage immer kompliziertere Formen von selbsorganisierter Materie künstlich zu synthetisieren. Angefangen zu Beginn des letzten Jahrhunderts mit Tensiden und Polymeren, stellen Chemie und Physik über die Nanotechnologie immer kompliziertere künstliche Systeme zur Verfügung.

Allen materiellen Organisationsformen ist eines Gemeinsam: Der Bedarf an Energie. Ist diese nicht mehr verfügbar, kollabieren die Systeme. Und genauso wie es eine Mizelle nicht interessieren kann, wenn sie durch Erhöhung der Ionenstärke kollabiert, ist da keine Seele im Menschen, wenn diesem ausgedehnteren System der Energiefluss versiegt.

Du definierst hier also die chemische bzw. die biochemische Zusammensetzung des menschlichen Körpers im Inbegriff der Seele mit eingeschlossen. Verstehe ich das richtig? Lt. deiner Aufassung nach, existieren wir obgleich mit oder ohne unserer Psyche (oder "Seele") ohne den Körper nicht.

Auch eine interessante Auffassung. Aber wo sind hier die Belege? Das ist ja der springende Punkt. Es gibt keine handfesten Beweise weder für die rationale Erklärung aus wissenschaftlicher Sicht, der religiösen und noch für die Spirituelle.

Zu diesem Thema sind in erster Linie nur eigene Erfahrungen etwas wert, aber ich werde trotzdem mal versuchen, meine Erfahrungen in ein verständliches Bild zu packen.

Zunächst einmal: Das, was die Menschen als Tod bezeichnen, ist nichts anderes, als eine Illusion. Man sollte sich immer fragen, was da eigentlich Angst vor dem Sterben hat. DU SELBST bist es sicher nicht. Denn das wahre Selbst eines jeden Menschen ist die Seele, die uns alle miteinander verbindet. Und jede Seele ist ein Aspekt Gottes. Und warum sollte Gott Angst vor dem Sterben haben? Es ist vielmehr das eigene Ego, was Angst vor dem Sterben hat. Das Ego (also die Definition mit dem materiellen Körper, dem "Besitz", den 5 materiellen Sinnen - schlicht, dem materiellen Leben) hat Angst davor, alles zu verlieren, an was es verhaftet ist. Wenn aber die Definition mit all diesen Dingen aufhört, so verschwindet auch die Angst vor dem Tod.

Der Sinn des Lebens ist es, dieses Ego Stück für Stück abzulegen, so dass die Seele - welche das Positivste ist, was es gibt - immer mehr durchscheint. So wirkt Gott selbst immer stärker durch diesen Menschen, der sich spirituell entwickelt. Eine Seele inkarniert, damit sie spirituelle Praxis zur Gottesverwirklichung machen kann. Das ist der Sinn des Lebens. Und wenn ein bestimmtes spirituelles Niveau erreicht ist, muss die Seele nicht mehr wiedergeboren werden, sondern kann in einer der höheren Ebenen des Universums weiter machen, bis das endgültige Ziel schließlich erreicht ist.

Du sagst ja selbst, du meditierst regelmäßig. Meditation allein als Weg zur Gottesverwirklichung ist aber in der heutigen Zeit nur wenigen Menschen vorbehalten. Die meisten Menschen sollten einen anderen Weg wählen, damit sie Fortschritte machen. Ich weiß jetzt nicht, wie es bei dir ist. Was für Erfahrungen machst du beim Meditieren? Wenn du willst, kann ich dir ein paar Techniken geben, mit denen du deine Entwicklung stark beschleunigen kannst. Bei Interesse -> PM.

Zitat Spargeltarzan: Warum? Ich kann mit dem Gedanken nicht leben, dass nach dem Tod der menschliche Geist und Psyche wie einfache Materie verschwindet. Ich meine, viele psychiatrische Erkrankungen zum Beispiel sind NICHT durch materielle, organische oder auf mikrobiologischer Sicht her erklärbar.

Wenn das eintritt, was als Tod bekannt ist, so bleibt lediglich der materielle Körper hier zurück. Die Vitalenergien gehen zurück ans Universum. Die Seele (= Gott) und all die anderen feinstofflichen Körper - also Mentalkörper (Geist), Kausalkörper (Intellekt), Suprakausalkörper (feinstoffliches Ego) - bleiben erhalten. Erst auf einem bestimmten spirituellen Niveau verschwinden auch diese, so dass die Seele allein übrig bleibt. Diese ist dann mit dem universalen Intellekt und Geist verbunden.

Psychiatrische "Erkrankungen" sind auch nicht das, was allgemein angenommen wird. Es gibt insgesamt 3 Ebenen, die bei Allem betrachtet werden müssen. Die materielle Wissenschaft betrachtet lediglich 2 dieser Ebenen, die nur einen Bruchteil ausmachen, nämlich die physische und die psychologische. Die spirituelle Ebene wird außer Acht gelassen. Und hier liegen die allermeisten Krankheiten - vor Allem die psychiatrischen - begründet.

Eine Psychose beispielsweise ist eine Mischung aus einer Manifestation einer negativen Wesenheit und Angriffen mit illusorischer Energie. Eine Depression ist ebenfalls ein Angriff, allerdings mit schwarzer Energie. Und beides zusammen wird dann als "bipolare Störung" bezeichnet. Dabei kann kein Arzt sagen, was das eigentlich ist und was dabei im Körper passiert. Nicht einer. Ich hatte das Glück, eine massive Panikstörung zu erleben. Das war ebenso ein Angriff mit schwarzer Energie. Dabei konnte ich die Wesen und die schwarze Energie auch sehen.

Daher sind diese psychiatrischen "Krankheiten" auch nicht dauerhaft mit biologischen / chemischen Mitteln zu "heilen". Lediglich spirituelle Praxis und spirituelle Heilmittel helfen. Damit wird man die Wesen los, so dass sie keine Angriffe mehr starten können. Aber das wird die materielle Wissenschaft in den kommenden 10 Jahren ja auch noch lernen.

Auch eine sehr interessante Auffassung von dir. Ein extremer Kontrast zum obrigen Poster, welcher stets für eine rationale Erklärung aus wissenschaftlicher Sicht unserer heutigen Kenntnisse spricht, während du eher auf der spirituellen Seite stehst. Ich will und kann deine Ansichten nicht verwerfen, aber gibt es denn auch "Belege" für deine Darstellungen. Also ich meine, keine Esoterik Seiten sondern etwas seriösere Auseinandersetzungen dieser? Vielleicht Papers von Philosophen evtl Psychologen in dieser Hinsicht? Es differenziert sich ja schon sehr von der ssychologischen und theologischen Wissenschaft. Spirituatlität ist glaube ich eine ganz eigene Weltanschauung.

Im alten Indien wurden verstorbene -offen- zum verwesen auf ein Feld ausgelegt und nicht versteckt - nicht so wie bei uns. Der Legende nach, hatte sich Siddhartha Gautama (Buddha) im späteren Verlauf seines Lebens oft in der Nähe solcher Felder aufgehalten um sich mit dem Tod näher auseinanderzusetzen. Er hat den Verwesungsprozess beobachtet und dabei zugesehen wie Vögel und Maden das Fleisch gefressen haben. Man könnte auch sagen, er hat sich einen Wandlungsprozess angeschaut und dadurch desensibilisieren können.

Was aus ihm schließlich geworden ist -und nicht nur dadurch das er den Tod beobachtet hat-, dürfte klar sein. In meinen Augen ist er einer der größten und bedeutendsten Philosophen (und Lehrer) dieser Erde geworden. Zu einer Gottheit haben ihn allerdings andere gemacht.

Wer sich mit dem Tod und dem Leiden auseinandersetzt, kommt an Buddha (wie auch Meister Eckhart usw.) kaum vorbei - zumindest ich nicht. Auch wenn ich nicht an alles blindlinks "glaube" und mich schon gar nicht als Buddhist -oder anderweitig sonderlich religiös- bezeichnen würde, stecken in Buddhistischen Texten unendlich viel Weisheit und Wahrheit, an denen man auch als Normalo zehren kann. Das gibt einen Kraft und nimmt einem die Angst.

Wir Menschen machen so ein Drama um's sterben. Für mich ist sterben etwas heiliges, genauso wie die Geburt auch. Wir trauern weil wir etwas verloren haben, statt uns zu freuen das wir etwas vom Verstorbenen geschenkt bekommen haben. Trauer ist Egoismus - nichts weiter. Tod ist gerecht: Wir alle müssen gehen - keiner kann Entrinnen - keiner kann etwas mitnehmen. Da sind wir doch alle gleich.

Warum heißt es eigentlich: Wir müssen alle sterben? Kann es nicht auch heißen: Wir dürfen alle irgendwann sterben? Wer redet uns dauernd ein, das wir vorm sterben Angst haben müssen? Die verschiedenen Religionen? Warum machen sie das? Wir glauben alles, nur weil wir nicht wissen wie es danach weitergeht? Uns fehlt die absolute Sicherheit. Man klammert sich an schöne oder schreckliche Worte und hofft das man -wenn man nur brav genug war - in den Himmel kommt. Hoffen und darauf warten das diese Wünsche sich erfüllen: Ein Ursprung von Angst.

Aber wie wäre es mal mit vertrauen? Ein bisschen Vertrauen in die Natur? … in Gott? … Vertrauen darauf, dass die Welt sich auch weiter dreht, auch wenn wir nicht alles absolut verstehen …?

Ehrlich: mittlerweile - Ich vertraue der Natur. Die weiß was sie macht. Die Natur verschwendet nichts. Wenn ich die Augen auf mache und diese phantastische Welt anschaue … wie kann man daran zweifeln das unsere Welt perfekt ist? Wie kann man da an Gott zweifeln? Gott will sicherlich nicht das seine Geschöpfe auf Erden ängstlich und zurückgezogen leben, sondern das Leben als Geschenk auffassen und einfach drauf los leben …

Ich vertraue und ich bin dankbar für dieses Leben… auch wohl wissend dass es irgendwann endet. Wenn es endet, dann werde ich dem Tod neugierig entgegenspringen und ich einfach überraschen lassen was da noch so kommt. Was will man auch sonst machen? ^^ Angst ist hier fehl am Platz …

Glaubst du nicht, dass du dir diese Gedankenkonstrukte nur deswegen eingeprägt hast damit du selbst keine Angst mehr vom Tod haben musst? So eine Art Eigenschutz wenn nicht sogar selbst indoktrinierte "Selbstlüge"? Nach dem Motto: Ich rede mir so lange etwas ein, bis ich auch tatsächlich daran glaube?

Ist doch eigentlich mit jeder Religion und Glaubensansätze ähnlich. Ist ja auch nichts schlechtes für sich. Im PU Forum wird ja u.a. genau solch ein Verhalten zu Tage gelegt und auch gelehrt - um an sich selbst zu glauben, selbstbewusst zu sein oder zumindest es zu versuchen / zu faken bis man tatsächlich selbst daran glaubt. Oder auch nach dem Motto "Fake it until you make it".

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There is only one god and his name is Death. And there is only one thing we say to Death: “Not today.”

Doch um dem ganzen noch etwas mehr abzugewinnen werde ich noch ein paar andere Worte zu deinen Fragen verlieren.

Das Leben bietet dir sehr viele Überraschungen. Vieles davon ist erfreulich- doch werden dir häufig Dinge widerfahren, die du eigentlich vermeiden willst. Doch genau deswegen sind die guten Aspekte auch viel besser.

Wenn jemand erkrankt ist und sich damit auseinandersetzt und die Krankheit akzeptiert, geniesst er die schönen Zeiten viel intensiver als gesunde Menschen, was doch eigentlich so nicht sein sollte. Wieso schätzt man etwas erst, wenn man eine negative Sache erlebt hat?
Ich habe durch eine persönliche Erfahrung auch dazulernen müssen. Das Leben endet aprupt und nie so, wie wir es uns wünschen.
Wer auf der Erde lebt, wird diese auch früher oder später verlassen. Ob das jetzt mit 90 im Altersheim, mit 5 auf dem Spielplatz oder durch eine Erkrankung zustande kommt, ist relativ. Das Leben ist vergänglich und nur der Tod bleibt.

Wer sich damit auseinander setzt, steht immer wieder vor vielen neuen Fragen, für die es keine genauen Antworten gibt. Ich habe mich auch schonsehr oft gefragt, was mit mir passiert, wenn ich tot bin. Doch will ich das wissen? Wer ein Leben mit Gott lebt, kann sich an etwas richten. Doch da ich nicht sehr gläubig bin, war ich immer sehr skeptisch und das ganze Thema mit der Wiedergeburt weiss ich auch nicht, ob das so zutreffen wird.

Ich probiere einfach das beste aus meinem Leben zu machen, jeden Tag - sei es auf der Arbeit, im Bett mit ner schönen Frau, beim Fussball spielen oder sonst wo- das Leben schätzen lernen und froh zu sein, dass es einem gut geht!

Ich kenne jemanden, der hat sein ganzes Leben sehr gesund gelebt. Durchtrainiert, gesundes Essen etc. Eines Tages kam die Diagnose :"Krebs". Keine Ahnung wie lange man noch lebt und wann es dann passiert. Wieso genau ich davon betroffen bin wo ich mich doch so gesund ernährt habe war immer die Frage. Man weiss es nicht. Es passiert einfach! Das was passiert, zu akzeptieren ist wohl der beste Weg, damit umzugehen. So war es dann auch und auch heute ist sie immer noch unter uns. Jeden Tag als Wunder erleben und sich freuen ab einem kleinen Kind, das einem Ball hinterher rennt oder der Katze, die sich an dein Bein schmiegt. Das Leben ist voller Wunder, man muss nur bereit dazu sein, sie zu sehen.

Ich sehe das auch so in der Art! Es ist schwierig, sich darüber Gedanken zu machen. Wie Fastlane so schön gesagt hat!


Ich freue mich auf den Tod. Komisch ich weiss, doch warum sollte ich Angst davor haben? Ich bin neugierig und weiss, dass mit allen Menschen das selbe passieren wird. Ausweichmöglichkeiten gibt es nicht. Deswegen finde ich das Sprichwort auch so schön:
"Lebe jeden Tag, als wärs dein letzter".

Trifft auf mich zu und ich komme mir mit meinen ebenfalls 23 Jahren manchmal so vor, als ob ich bereits morgen von der Welt verschwinden könnte. Weil ich weiss, dass es passieren könnte. Doch ich stehe am morgen auf und freue mich auf einen Tag voller Chancen, netten Menschen, schönen Erlebnissen, guten Erfahrungen und viel Freude und Liebe. Durch diese Einstellung ziehe ich automatisch Gutes an und erfreue so auch meine Mitmenschen.

Dies ist jedoch eine sehr individuelle Sache, die jeder für sich so machen sollte, wie es ihm am wohlsten ist.

Ich für meinen Teil fahre damit sehr gut und bin froh, dass ich gesund bin und schätze mein Leben. Denn: Wer weiss, ob es noch ein anderes Gibt?



bearbeitet von Tschurikin

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Der Tod ist der normalste und natürlichste Bestandteil des Lebens. Thats it. Akzeptier ihn einfach. Was immer danach kommen wird (oder auch nicht) ist von der Natur/Gott/höherem Wesen/lilabunte Elefanten oder wem auch immer so gewollt und wird schon seine Richtigkeit haben. Daher habe keine Angst vor dem Tod.

Mache dir lieber klar, dass das Leben ENDLICH ist und sorge dafür, dass du im Moment deines Todes nicht dich über dein verschwendetes Leben ärgerst.

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Was mich persönlich sehr beruhigt, ist die Tatsache, dass ich vieles tun kann, um etwas von mir zu hinterlassen.

Bücher, Lieder, Bilder, Filme, Erinnerungen.

Das Ganze ist auch stark mit dem Grund verknüpft, aus dem ich überhaupt Angst vor dem Tod habe:

nicht mehr da zu sein ohne etwas bewegt zu haben. Ohne je relevant gewesen zu sein. Grausamer Gedanke.

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Was mich persönlich sehr beruhigt, ist die Tatsache, dass ich vieles tun kann, um etwas von mir zu hinterlassen.

Bücher, Lieder, Bilder, Filme, Erinnerungen.

Das Ganze ist auch stark mit dem Grund verknüpft, aus dem ich überhaupt Angst vor dem Tod habe:

nicht mehr da zu sein ohne etwas bewegt zu haben. Ohne je relevant gewesen zu sein. Grausamer Gedanke.

GENAU DAS!

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Ich bin überzeugt davon, dass der menschliche Körper nichts weiter als die bisher komplizierteste bekannte chemische Organisationsform ist. Jegliche Zusammenhänge zwischen der Psyche und deren materiellen Auswirkungen müssen organisch (=chemisch) erklärbar sein. Ist heutzutage keine Erklärung verfügbar, ist es allein der Komplexität des Zusammenhangs zu verdanken. Wären wir in der Lage, die Positionen jeglicher Elementarteilchen im Körper des Spargeltarzans samt deren energetischer Zustände mit Koordinaten zu versehen und nachzubauen, dann hätten wir einen zweiten Spargeltarzan. Mitsamt dessen Gedanken, seiner in Form von Erinnerungen angelegter Biographie, seinem Charakter und seiner "Seele".

Der Mensch kann nichts anderes sein, als eine besonders komplizierte biochemische Organisationsform, mit Fähigkeit zur Reproduktion. Im Übrigen ist die moderne Chemie in der Lage immer kompliziertere Formen von selbsorganisierter Materie künstlich zu synthetisieren. Angefangen zu Beginn des letzten Jahrhunderts mit Tensiden und Polymeren, stellen Chemie und Physik über die Nanotechnologie immer kompliziertere künstliche Systeme zur Verfügung.

Allen materiellen Organisationsformen ist eines Gemeinsam: Der Bedarf an Energie. Ist diese nicht mehr verfügbar, kollabieren die Systeme. Und genauso wie es eine Mizelle nicht interessieren kann, wenn sie durch Erhöhung der Ionenstärke kollabiert, ist da keine Seele im Menschen, wenn diesem ausgedehnteren System der Energiefluss versiegt.

Du definierst hier also die chemische bzw. die biochemische Zusammensetzung des menschlichen Körpers im Inbegriff der Seele mit eingeschlossen. Verstehe ich das richtig? Lt. deiner Aufassung nach, existieren wir obgleich mit oder ohne unserer Psyche (oder "Seele") ohne den Körper nicht.

Auch eine interessante Auffassung. Aber wo sind hier die Belege? Das ist ja der springende Punkt. Es gibt keine handfesten Beweise weder für die rationale Erklärung aus wissenschaftlicher Sicht, der religiösen und noch für die Spirituelle.

Zu diesem Thema sind in erster Linie nur eigene Erfahrungen etwas wert, aber ich werde trotzdem mal versuchen, meine Erfahrungen in ein verständliches Bild zu packen.

Zunächst einmal: Das, was die Menschen als Tod bezeichnen, ist nichts anderes, als eine Illusion. Man sollte sich immer fragen, was da eigentlich Angst vor dem Sterben hat. DU SELBST bist es sicher nicht. Denn das wahre Selbst eines jeden Menschen ist die Seele, die uns alle miteinander verbindet. Und jede Seele ist ein Aspekt Gottes. Und warum sollte Gott Angst vor dem Sterben haben? Es ist vielmehr das eigene Ego, was Angst vor dem Sterben hat. Das Ego (also die Definition mit dem materiellen Körper, dem "Besitz", den 5 materiellen Sinnen - schlicht, dem materiellen Leben) hat Angst davor, alles zu verlieren, an was es verhaftet ist. Wenn aber die Definition mit all diesen Dingen aufhört, so verschwindet auch die Angst vor dem Tod.

Der Sinn des Lebens ist es, dieses Ego Stück für Stück abzulegen, so dass die Seele - welche das Positivste ist, was es gibt - immer mehr durchscheint. So wirkt Gott selbst immer stärker durch diesen Menschen, der sich spirituell entwickelt. Eine Seele inkarniert, damit sie spirituelle Praxis zur Gottesverwirklichung machen kann. Das ist der Sinn des Lebens. Und wenn ein bestimmtes spirituelles Niveau erreicht ist, muss die Seele nicht mehr wiedergeboren werden, sondern kann in einer der höheren Ebenen des Universums weiter machen, bis das endgültige Ziel schließlich erreicht ist.

Du sagst ja selbst, du meditierst regelmäßig. Meditation allein als Weg zur Gottesverwirklichung ist aber in der heutigen Zeit nur wenigen Menschen vorbehalten. Die meisten Menschen sollten einen anderen Weg wählen, damit sie Fortschritte machen. Ich weiß jetzt nicht, wie es bei dir ist. Was für Erfahrungen machst du beim Meditieren? Wenn du willst, kann ich dir ein paar Techniken geben, mit denen du deine Entwicklung stark beschleunigen kannst. Bei Interesse -> PM.

Zitat Spargeltarzan: Warum? Ich kann mit dem Gedanken nicht leben, dass nach dem Tod der menschliche Geist und Psyche wie einfache Materie verschwindet. Ich meine, viele psychiatrische Erkrankungen zum Beispiel sind NICHT durch materielle, organische oder auf mikrobiologischer Sicht her erklärbar.

Wenn das eintritt, was als Tod bekannt ist, so bleibt lediglich der materielle Körper hier zurück. Die Vitalenergien gehen zurück ans Universum. Die Seele (= Gott) und all die anderen feinstofflichen Körper - also Mentalkörper (Geist), Kausalkörper (Intellekt), Suprakausalkörper (feinstoffliches Ego) - bleiben erhalten. Erst auf einem bestimmten spirituellen Niveau verschwinden auch diese, so dass die Seele allein übrig bleibt. Diese ist dann mit dem universalen Intellekt und Geist verbunden.

Psychiatrische "Erkrankungen" sind auch nicht das, was allgemein angenommen wird. Es gibt insgesamt 3 Ebenen, die bei Allem betrachtet werden müssen. Die materielle Wissenschaft betrachtet lediglich 2 dieser Ebenen, die nur einen Bruchteil ausmachen, nämlich die physische und die psychologische. Die spirituelle Ebene wird außer Acht gelassen. Und hier liegen die allermeisten Krankheiten - vor Allem die psychiatrischen - begründet.

Eine Psychose beispielsweise ist eine Mischung aus einer Manifestation einer negativen Wesenheit und Angriffen mit illusorischer Energie. Eine Depression ist ebenfalls ein Angriff, allerdings mit schwarzer Energie. Und beides zusammen wird dann als "bipolare Störung" bezeichnet. Dabei kann kein Arzt sagen, was das eigentlich ist und was dabei im Körper passiert. Nicht einer. Ich hatte das Glück, eine massive Panikstörung zu erleben. Das war ebenso ein Angriff mit schwarzer Energie. Dabei konnte ich die Wesen und die schwarze Energie auch sehen.

Daher sind diese psychiatrischen "Krankheiten" auch nicht dauerhaft mit biologischen / chemischen Mitteln zu "heilen". Lediglich spirituelle Praxis und spirituelle Heilmittel helfen. Damit wird man die Wesen los, so dass sie keine Angriffe mehr starten können. Aber das wird die materielle Wissenschaft in den kommenden 10 Jahren ja auch noch lernen.

Auch eine sehr interessante Auffassung von dir. Ein extremer Kontrast zum obrigen Poster, welcher stets für eine rationale Erklärung aus wissenschaftlicher Sicht unserer heutigen Kenntnisse spricht, während du eher auf der spirituellen Seite stehst. Ich will und kann deine Ansichten nicht verwerfen, aber gibt es denn auch "Belege" für deine Darstellungen. Also ich meine, keine Esoterik Seiten sondern etwas seriösere Auseinandersetzungen dieser? Vielleicht Papers von Philosophen evtl Psychologen in dieser Hinsicht? Es differenziert sich ja schon sehr von der ssychologischen und theologischen Wissenschaft. Spirituatlität ist glaube ich eine ganz eigene Weltanschauung.

Im alten Indien wurden verstorbene -offen- zum verwesen auf ein Feld ausgelegt und nicht versteckt - nicht so wie bei uns. Der Legende nach, hatte sich Siddhartha Gautama (Buddha) im späteren Verlauf seines Lebens oft in der Nähe solcher Felder aufgehalten um sich mit dem Tod näher auseinanderzusetzen. Er hat den Verwesungsprozess beobachtet und dabei zugesehen wie Vögel und Maden das Fleisch gefressen haben. Man könnte auch sagen, er hat sich einen Wandlungsprozess angeschaut und dadurch desensibilisieren können.

Was aus ihm schließlich geworden ist -und nicht nur dadurch das er den Tod beobachtet hat-, dürfte klar sein. In meinen Augen ist er einer der größten und bedeutendsten Philosophen (und Lehrer) dieser Erde geworden. Zu einer Gottheit haben ihn allerdings andere gemacht.

Wer sich mit dem Tod und dem Leiden auseinandersetzt, kommt an Buddha (wie auch Meister Eckhart usw.) kaum vorbei - zumindest ich nicht. Auch wenn ich nicht an alles blindlinks "glaube" und mich schon gar nicht als Buddhist -oder anderweitig sonderlich religiös- bezeichnen würde, stecken in Buddhistischen Texten unendlich viel Weisheit und Wahrheit, an denen man auch als Normalo zehren kann. Das gibt einen Kraft und nimmt einem die Angst.

Wir Menschen machen so ein Drama um's sterben. Für mich ist sterben etwas heiliges, genauso wie die Geburt auch. Wir trauern weil wir etwas verloren haben, statt uns zu freuen das wir etwas vom Verstorbenen geschenkt bekommen haben. Trauer ist Egoismus - nichts weiter. Tod ist gerecht: Wir alle müssen gehen - keiner kann Entrinnen - keiner kann etwas mitnehmen. Da sind wir doch alle gleich.

Warum heißt es eigentlich: Wir müssen alle sterben? Kann es nicht auch heißen: Wir dürfen alle irgendwann sterben? Wer redet uns dauernd ein, das wir vorm sterben Angst haben müssen? Die verschiedenen Religionen? Warum machen sie das? Wir glauben alles, nur weil wir nicht wissen wie es danach weitergeht? Uns fehlt die absolute Sicherheit. Man klammert sich an schöne oder schreckliche Worte und hofft das man -wenn man nur brav genug war - in den Himmel kommt. Hoffen und darauf warten das diese Wünsche sich erfüllen: Ein Ursprung von Angst.

Aber wie wäre es mal mit vertrauen? Ein bisschen Vertrauen in die Natur? … in Gott? … Vertrauen darauf, dass die Welt sich auch weiter dreht, auch wenn wir nicht alles absolut verstehen …?

Ehrlich: mittlerweile - Ich vertraue der Natur. Die weiß was sie macht. Die Natur verschwendet nichts. Wenn ich die Augen auf mache und diese phantastische Welt anschaue … wie kann man daran zweifeln das unsere Welt perfekt ist? Wie kann man da an Gott zweifeln? Gott will sicherlich nicht das seine Geschöpfe auf Erden ängstlich und zurückgezogen leben, sondern das Leben als Geschenk auffassen und einfach drauf los leben …

Ich vertraue und ich bin dankbar für dieses Leben… auch wohl wissend dass es irgendwann endet. Wenn es endet, dann werde ich dem Tod neugierig entgegenspringen und ich einfach überraschen lassen was da noch so kommt. Was will man auch sonst machen? ^^ Angst ist hier fehl am Platz …

Glaubst du nicht, dass du dir diese Gedankenkonstrukte nur deswegen eingeprägt hast damit du selbst keine Angst mehr vom Tod haben musst? So eine Art Eigenschutz wenn nicht sogar selbst indoktrinierte "Selbstlüge"? Nach dem Motto: Ich rede mir so lange etwas ein, bis ich auch tatsächlich daran glaube?

Ist doch eigentlich mit jeder Religion und Glaubensansätze ähnlich. Ist ja auch nichts schlechtes für sich. Im PU Forum wird ja u.a. genau solch ein Verhalten zu Tage gelegt und auch gelehrt - um an sich selbst zu glauben, selbstbewusst zu sein oder zumindest es zu versuchen / zu faken bis man tatsächlich selbst daran glaubt. Oder auch nach dem Motto "Fake it until you make it".

Das ist eine sehr gute Frage. Danke !!!

Selbst wenn es Eigenschutz wäre und ich mir eine selbst indoktrinierte Selbstlüge einrede ... der Punkt ist: es wirkt!!! Es wirkt zumindest schon mal auf der Verstandesebene.

Darüber hinaus gibt es aber noch mehr wie diese "Verstandesebene" in uns. Weißt du, ich Meditiere regelmäßig. In der Meditation ist man ja unteranderem bestrebt, seine Gedanken, seine Gefühle etc. zu beobachten und an einem vorbei ziehen zu lassen. Man beobachtet quasi sein innerstes und was darin so vor sich geht. Nebenbei konzentriert man sich auch darauf, erst keine Gedanke entstehen zu lassen (was nicht immer ganz einfach ist). Wenn sie auftauchen, begegnet man ihnen mit Gleichmut.

Irgendwann wird man darüber hinaus "vielleicht" feststellen und spüren, dass da noch mehr ist. Noch sehr viel mehr. Noch mehr als diese ganzen Gedanken und Gefühle, die irgendwo an einer imaginären Oberfläche kratzen.

Das hat dann alles nichts mehr mit Glauben zu tun, sondern mit Tatsachen. Man spürt es, man weiß das es da ist und man kann es einfach nicht erklären oder richtig greifen. Dafür gibt es keine Worte. Sämtliche Religionen würden das wahrscheinlich als "Geist" oder ähnliches beschreiben - keine Ahnung... Ich kann es nicht erklären. ^^ Man spürt intuitiv das dieser "Geist" keiner Geburt und keinem Sterben - keiner Vergänglichkeit - unterworfen ist. Dieser Geist ist einfach immer da und das ich ihn spüren kann lässt mich die Angst vorm Tod verlieren. Ich fühle mich geborgen, obwohl dort nichts ist :-D Irre, oder?

Mein Körper, jooo … der wird irgendwann gehen … verfaulen, verbrannt, gefressen werden … egal … wo ist das Problem? Selbst unsere Sonne wird irgendwann sterben, alles was irgendwann geboren wurde wird irgendwann sterben … also was soll das ganze Drama um den Tod? Die Energie bleibt … oder kannst du mir sagen, wie man Energie kaputt macht?

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Selbst unsere Sonne wird irgendwann sterben, alles was irgendwann geboren wurde wird irgendwann sterben … also was soll das ganze Drama um den Tod? Die Energie bleibt … oder kannst du mir sagen, wie man Energie kaputt macht?

Nicht nur dass die Energie bleibt, aber durch den "Tod" der Sonne , oder anderer, größerer Sterne entstehen Elemente, die wiederum Grundlage des Lebens sind. Ohne diesen Kreislauf gäbe es wohl kein Leben.

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......

Das ist eine sehr gute Frage. Danke !!!

Selbst wenn es Eigenschutz wäre und ich mir eine selbst indoktrinierte Selbstlüge einrede ... der Punkt ist: es wirkt!!! Es wirkt zumindest schon mal auf der Verstandesebene.

Darüber hinaus gibt es aber noch mehr wie diese "Verstandesebene" in uns. Weißt du, ich Meditiere regelmäßig. In der Meditation ist man ja unteranderem bestrebt, seine Gedanken, seine Gefühle etc. zu beobachten und an einem vorbei ziehen zu lassen. Man beobachtet quasi sein innerstes und was darin so vor sich geht. Nebenbei konzentriert man sich auch darauf, erst keine Gedanke entstehen zu lassen (was nicht immer ganz einfach ist). Wenn sie auftauchen, begegnet man ihnen mit Gleichmut.

Irgendwann wird man darüber hinaus "vielleicht" feststellen und spüren, dass da noch mehr ist. Noch sehr viel mehr. Noch mehr als diese ganzen Gedanken und Gefühle, die irgendwo an einer imaginären Oberfläche kratzen.

Das hat dann alles nichts mehr mit Glauben zu tun, sondern mit Tatsachen. Man spürt es, man weiß das es da ist und man kann es einfach nicht erklären oder richtig greifen. Dafür gibt es keine Worte. Sämtliche Religionen würden das wahrscheinlich als "Geist" oder ähnliches beschreiben - keine Ahnung... Ich kann es nicht erklären. ^^ Man spürt intuitiv das dieser "Geist" keiner Geburt und keinem Sterben - keiner Vergänglichkeit - unterworfen ist. Dieser Geist ist einfach immer da und das ich ihn spüren kann lässt mich die Angst vorm Tod verlieren. Ich fühle mich geborgen, obwohl dort nichts ist :-D Irre, oder?

Mein Körper, jooo … der wird irgendwann gehen … verfaulen, verbrannt, gefressen werden … egal … wo ist das Problem? Selbst unsere Sonne wird irgendwann sterben, alles was irgendwann geboren wurde wird irgendwann sterben … also was soll das ganze Drama um den Tod? Die Energie bleibt … oder kannst du mir sagen, wie man Energie kaputt macht?

Ich empfinde es ebenso. Selbstlügen bzw. die Indoktrinierung mancher Glaubens(aus)richtungen sind nicht immer schlecht. Und letztendlich funktioniert ja auch so in gewisser Weise die Religion, Spiritualität und die individuelle Lebensphilosophie. Ich will aber diese teils naiven Weltvorstellungen mir teilweise nicht aneignen, da ich erstens vl Angst hätte enttäuscht zu werden (vl nach dem Tod?) und zweitens ich immer nach einer rationalen Antwort suche. Siehe dazu meinen ersten Beitrag zu Fastlanes Frage.

Klar, vielleicht driftet meine Ansicht auch etwas in die Spirituatlität ab, aber es ist eher das Ungewisse und meine Inakzeptanz jeglicher Erklärung Folge zu leisten, die mich zur Zeit beschäftigt und eine gewisse Kombination aus Furcht und Neugierde in mir auslöst.

Energie. Und die Idee, dass unser Körper samt unserem Bewusstsein nach dem Tod einfach in eine andere Energieform übergeht? Was wäre an dieser Theorie verwerflich? Ich meine, Materie verschwindet. Wir verwesen. Bakterien zersetzen uns, dabei sind wir ihre Energiequelle zum Beispiel und so fort. Was ist, wenn auch unser Bewusstsein sich in kleinster Menge Energieform transfomiert und wir letztendlich in eine andere Energieform übergehen? Ich bin kein Physiker, sondern Mediziner. Vl kann mir da mal jemand auf die Sprünge helfen?

PS: 100. Post. Yeah! :D

bearbeitet von Spargeltarzan

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Gast Wilson

Ich habe mir jetzt auch noch ein paar Gedanken gemacht und festgestellt:

Es ist nicht der Tod an sich, der mir Angst macht, sondern das Älterwerden und damit

einhergehend eventuelle Krankheiten die näher rücken.

Ich habe jetzt zwar erst ein paar Monate in einem Krankenhaus gearbeitet, aber wenn ich mir

manche Patienten so anschaue, die einfach so dahinvegetieren, die keinerlei Reaktion zeigen,

denen das Essen eingeflößt werden muss und die überhaupt nicht mehr auf irgendeine Weise

kommunizieren können, da komme ich schon ins Grübeln. Sowas hat die Bezeichnung "Leben"

einfach nicht verdient. In so einem Zustand könnte man nicht mehr alleine eine Todespille schlucken.

Zum Leben zu wenig und zum Sterben gerade noch zuviel.

Da denke ich mir einfach wie es mir in so einem Alter dann einmal gehen wird.

Das einzige was man wohl tun kann ist eine gesunde Lebensweise, um das Risiko wenigstens zu

minimieren und später einmal genug Geld zu haben, damit man sich wenigstens eine häusliche Pflege

leisten kann und nicht in einem Vierbettzimmer körperlich zwar de facto noch da ist, sich geistlich und

seelisch aber schon längst verabschiedet hat.

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@Spargeltarzan
In der Philosophie und den Naturwissenschaften hat sich durchgesetzt, dass Psyche und materieller Körper miteinander verwoben sind. Und es ist doch eher so, dass der menschliche Körper erst die Grundlagen für unsere Psyche bildet. Ob unsere Psyche nun doch Teil des menschlichen Körpers ist, wie electronvolt meint, oder ob wir Menschen mehr als die Summe aller Teile sind, muss noch geklärt werden. Das ist für deine Frage auch irrelevant.

Ich denke mit den oben gennanten Annahmen kann man behaupten, dass das Bewusstsein entweder da ist oder eben nicht. Und je nach körperlichen Befinden/Gehirnstrukturen unterschiedlich ausgeprägt ist. Ich stell mir das wie ein Computer vor. Baut man den RAM, Teile des CPU's aus oder schrottet es, so funktioniert der Computer nicht mehr, die immaterielle Software funktioniert gar nicht mehr. Die materielle Hardware ist aber noch da. Zum Glück ist unser Gehirn anpassbarer als so ein künstlicher Computer.

@electronvolt

"Jegliche Zusammenhänge zwischen der Psyche und deren materiellen Auswirkungen müssen organisch (=chemisch) erklärbar sein."

Schon einmal etwas von Psychosomatik gehört?

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@electronvolt

"Jegliche Zusammenhänge zwischen der Psyche und deren materiellen Auswirkungen müssen organisch (=chemisch) erklärbar sein."

Schon einmal etwas von Psychosomatik gehört?

(Soweit ich das weiss) betrachtet die Psychosomatik organisch messbare Auswirkungen der (organisch nicht fassbaren) Psyche. Die Unbekannte ist hier also der Link zwischen der Psyche und den hierdurch hervorgerufenen körperlichen Auswirkungen. Aber, nur weil dieser "missing Link" bisher unbekannt ist, hat man doch keine Berechtigung ihm jegliche physikalisch/ chemisch messbare Eigenschaft abzusprechen!

Meiner Meinung nach sind jegliche Zusammenhänge des menschlichen Körpers (also auch seine Psyche, sein Charakter) auf chemische oder physikalische Prozesse reduzierbar. Dass wir diese bisher noch nicht alle kennen, liegt nur in der unendlichen Komplexität des Systems "Mensch" begründet, die es der Wissenschaft bisher schlicht nicht erlaubt durch systematische Untersuchung aller Parameter alle Zusammenhänge zu erforschen.

An eine "Seele" oder nichtstoffliche Übertragungen innerhalb des menschlichen Körpers zu glaueben, ist romantisch, entbehrt aber halt letzlich jeder diskussionswürdigen Grundlage. Als was stellst du dir denn eine Seele vor? Wie soll denn konkret eine nichtstoffliche Übertragung innerhalb des Körpers aussehen?

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Energie. Und die Idee, dass unser Körper samt unserem Bewusstsein nach dem Tod einfach in eine andere Energieform übergeht? Was wäre an dieser Theorie verwerflich? Ich meine, Materie verschwindet. Wir verwesen. Bakterien zersetzen uns, dabei sind wir ihre Energiequelle zum Beispiel und so fort. Was ist, wenn auch unser Bewusstsein sich in kleinster Menge Energieform transfomiert und wir letztendlich in eine andere Energieform übergehen? Ich bin kein Physiker, sondern Mediziner. Vl kann mir da mal jemand auf die Sprünge helfen?

Interessante Vorstellung.

Aber auch die Materie verschwindet ja nicht, sie wird nur woanders wieder "eingebaut". Heisst doch aber wiederum auch, dass etwa die Gräser auf den Gräbern ein Teil des (ehemaligen) Menschen enthalten. Das Kohlenstoffatom im ehemals linken Ellenbogen, sitzt nun im dritten Blatt des Gänseblümchens.

Eigentlich sind doch Lebewesen nichts anderes als (irgendwann) einmal zufällig entstandene Materie-Muster, die immer wieder andere, identische Muster provozieren. Der Tod ist dann nichts anderes, als der Zerfall eines Musters, dessen Partikel sich dann woanders wieder neu organisieren.

Auch unglaublich interessant finde ich übrigens die Frage, weshalb der Mensch aus biochemischer Sicht überhaupt sterben muss (auf natürliche Weise). Warum kann das System bei konstanter Energiezufuhr nicht ewig bestehen? Welchen Mechanismus hat die Uhr, die unseren Zellen dann ja logischerweise jede Sekunde irgendwie mitteilen muss, dass sie dem endgültigen Ablaufdatum konstant und irreversibel näherkommen?

Interessanterweise haben primitivere Organisationsformen kein Ablaufdatum. Viren und Bakterien leben unendlich (jedenfalls solange die Erde existiert).

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Ich habe mir jetzt auch noch ein paar Gedanken gemacht und festgestellt:

Es ist nicht der Tod an sich, der mir Angst macht, sondern das Älterwerden und damit

einhergehend eventuelle Krankheiten die näher rücken.

Ich habe jetzt zwar erst ein paar Monate in einem Krankenhaus gearbeitet, aber wenn ich mir

manche Patienten so anschaue, die einfach so dahinvegetieren, die keinerlei Reaktion zeigen,

denen das Essen eingeflößt werden muss und die überhaupt nicht mehr auf irgendeine Weise

kommunizieren können, da komme ich schon ins Grübeln. Sowas hat die Bezeichnung "Leben"

einfach nicht verdient. In so einem Zustand könnte man nicht mehr alleine eine Todespille schlucken.

Zum Leben zu wenig und zum Sterben gerade noch zuviel.

Da denke ich mir einfach wie es mir in so einem Alter dann einmal gehen wird.

Das einzige was man wohl tun kann ist eine gesunde Lebensweise, um das Risiko wenigstens zu

minimieren und später einmal genug Geld zu haben, damit man sich wenigstens eine häusliche Pflege

leisten kann und nicht in einem Vierbettzimmer körperlich zwar de facto noch da ist, sich geistlich und

seelisch aber schon längst verabschiedet hat.

In deinem Alter solltest du dir mehr Gedanken über die Anatomie und sinnliche Konkretisierung von Muschis machen und dir nicht über sowas dein Hirn zermattern. So Ähnliches hatte ich auch mal in meiner Studienzeit. in der freien Zeit im Sommer im Altenheim ausgeholfen. Ein paar Ärsche abwischen, ein paar Schwestern geknallt, und mit ein paar "Insassen" Schach gespielt. Aber über das Älterwerden nachzudenken, dafür hatte ich keine Zeit. Das Schlimmste was mir da passiert ist, dass ein Opa starb, ohne dass wir unser Spiel fertig spielen konnten. Shit happens..

3-rules-for-life-robert-downey-jr.jpg

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Was mich persönlich sehr beruhigt, ist die Tatsache, dass ich vieles tun kann, um etwas von mir zu hinterlassen.

Bücher, Lieder, Bilder, Filme, Erinnerungen.

Das Ganze ist auch stark mit dem Grund verknüpft, aus dem ich überhaupt Angst vor dem Tod habe:

nicht mehr da zu sein ohne etwas bewegt zu haben. Ohne je relevant gewesen zu sein. Grausamer Gedanke.

Dann muss ich dir leider an den Kopf werfen, dass du, ich und alle anderen total irrelevant und unbedeutend sind...damals, jetzt und für alle Zukunft.

Eins ist nämlich auf jeden Fall sicher: Die Menschheit wird auf/mit diesem Planeten zu Grunde gehen. Nichts, absolut Nichts wird bleiben, sein oder in Erinnerung schweben.

Außer es kommen Außerirdische und finden deine Überreste...und die Herr der Ringe Trilogie.

Dann denken die, das Sauron hier das sagen hatte und riesige Trolle rumgelaufen sind :-DDDD

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Mich würde aber interessieren, wie eine angemessene und gesunde Einstellung zum Tod bzw möglichen schweren Leiden aussieht.

Die Standardantworten Meditation bzw. Eckhart Tolle braucht ihr mir nicht geben, ich meditiere regelmäßig und habe auch alle Bücher von Tolle gelesen.

Am besten ihr erzählt, wie eure Einstellung dazu ist, wie ihr möglichen Ängsten begegnet (es besteht ja die Tendenz die eigene Sterblichkeit zu verdrängen, solange

man gesund ist, ich spreche aus eigener Erfahrung) und ob euch eine Aussicht auf ein Leben nach den Tod Halt gibt.

Ich sehe das ähnlich wie das Bild von satsang oben - und ja, entgegen ständiger

- Mystifizierung

- Fokussierung

- Überintellektualisierung

gibt es (für mich zumindest) da eine ganz einfache Regel:

Angst ist eine Illusion.

Riskier Dein Leben doch mal!

Es gibt zahlreiche spaßige Gelegenheiten dazu, wo das Risiko wirklich extrem gering ist, aber Dein Körper das trotzdem so empfindet.

Spring von hohen Sachen (jeder Jahrmarkt bietet das), reise mal in ein Land wo es ab und zu knallt, suche mal (sinnvolle) Level von echter, unmittelbarer Gefahr.

Das machst Du 2-3 mal, dann hast Du das transzendiert.

"Angst vor dem Tod" - das ist dann schlicht nur noch lächerlich. (Man beachte: Ich sage nicht, dass irgendwer hier deswegen als Person/Mensch lächerlich ist -wir sind hier so überbehütet auf Kosten der Realität/dem was unsere Vorfahren geleistet haben - wie sollte sich da ein angemessener Mut auch entwickeln? Beim tippen auf dem Iphone oder dem hinzufügen von -Innen-Suffixe an Uniaufsätze?)

Angst vor dauerhaften Schmerzen, Angst vor z.B. Krebs, Demenz, extremem Verfall...das ist dann der next level.

Angst vor sozialem Versagen ist wieder was anderes.

Erst lebt man, dann ist man tot.

Es gibt keinen Gott, keine Religion und keine mythische oder poetisch gerechte "Erklärung".

Biomechanische Einheit baut sich auf und wächst, assimiliert und adaptiert sich gemäss ihren eingebauten Imperativen & zufälligen Ereignissen die Umwelt, biomechanische Einheit stirbt und ist damit abgeschaltet.

End of story - kein Paradies, keine Hölle, keine endgame credits. :-)

Steck mal in echtes Risiko (was aber verschwindend gering ist, wirst Du ja dann sehen) auch nur 5% der Zeit/ des Aufwandes, den viele in "approachen", "pick up" sonstwas stecken.

Das Problem ist dann schnell gelöst.

Dazu muss man natürlich mehr sein wollen, als ein "Verführer" oder "braver Mitbürger" oder "guter Mensch". Eben ein Mann. (Und woher weiß ich bloß jetzt schon, dass es snarky-Kommentare und Psychologisierungen dazu regnen wird? :-D )

Von der Überwindung dieser Angst gehen ausserdem konkrete Vorteile aus:

- Du kannst jederzeit (wenn es nötig sein sollte) Deine Sachen packen und sagen: "Fickt euch, ich bin raus, wir sehen uns in Cacun ihr Trottel!" (field tested, wenn auch nur einmal) Oder meinst Du, die "Meinungen" und das "Reden" von Billigmenschen interessiert Dich dan nnoch wirklich?

- Was meinst Du, wie sehr dich 08/15-"Autoritätspersonen" noch beeindrucken, wenn Du spüren kannst, dass sie den Mad-Max-Test verkacken? (--> Selbstbewusstsein als Mut, hat nix mit Verführung zu tun)

- Du erkennst instinktiv sofort andere Männer, die genauso sind - auf die kannst Du wesentlich eher bauen (egal ob Job, Frauen, sonstwas), als auf alle anderen Würstchen des Planeten zusammen.

P.S.: Auf konkrete Verführungsvorgänge hat das glaube ich keinen Einfluss. Wer es also für Frauen macht, kann es auch lassen und sich lieber in der Hinsicht lohnenderen Projekten zuwenden, wie etwa mofischer Kleidung oder dem Besuch von Fitnessstudios.

________________

Außer es kommen Außerirdische und finden deine Überreste...und die Herr der Ringe Trilogie.

Dann denken die, das Sauron hier das sagen hatte und riesige Trolle rumgelaufen sind :-DDDD

Musste lachen! :-D

Aber immerhin, Sauron!

Und Trolle!

bearbeitet von Vierviersieben
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