Glaubenssätze und Referenzerlebnisse - Text und Audio

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Hi! :)

Ich habe mir gedacht das es ein neues Referenzerlebnis für mich wäre, ein Audio über ein interressantes Thema aufzunehmen und einer breiten Masse zur Verfügung zu stellen. Da dieses Thema wahrscheinlich für den einen oder anderen recht komplex ist kann er sich auch den text durchlesen was vielleicht für manche einfacher ist.

Das Audio hab ich mal eben in einem Rutsch aufgenommen. Entschuldige den ein oder anderen kleinen Versprecher. :)

Hier der Downloadlink zum Audio:

http://rapidshare.com/files/58318523/Dange...bnisse.mp3.html

Hier der Text:

Glaubenssätze sind Gedanken die in unserem Kopf hauptsächlich unbewusst rumschwirren. Sie steuern unser Leben. Unsere Ängste sind Glaubenssätze. Die Gedanken die uns motivieren formen sich aus Glaubenssätzen. Die Dinge die wir tun oder unterlassen lassen sich auf unsere Glaubenssysteme zurückführen.

Die Tragweite von Glaubenssätzen wird uns oft in den Momenten klar in denen wir etwas zum ersten mal tun wollen. Für unser Gehirn ist es sowieso oft nicht einfach etwas komplett neues zu tun, aber hier gibt es auch wieder einen springenden Punkt:

Wie stehen eigentlich unsere Glaubenssysteme dazu?

Jemand der bspw. niemals eine Frau auf offener Straße angesprochen hat, kann damit ein großes Problem haben bzw. eine große Herausforderung darin sehen. Auf der anderen Seite kann es auch sein das er es innerhalb weniger Wochen oder Tage oder in manchen Fällen sogar Stunden schafft sich dieser Herausforderung zu stellen. Das hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab.

Unter anderem hat es sehr viel damit zu tun wieviele negative Glaubenssätze, wie tief verwurzelt sind oder im Klartext: Wieviele Ängste ein Mensch hat, und wie schnell dieser Mensch in der Lage ist sich diese Ängste auch vollkommen bewußt zu machen. Das ist in vielen Fällen recht schwierig. In manchen ist es ohne professionelle Hilfe gar sogut wie unmöglich.

Auf der anderen Seite kann ein Glaubenssatz wie zb. :

"Ich sehe jede Aufgabe im Leben als eine Herausforderung der ich gewachsen bin", wahre positive Wunder bewirken und dich viele Herausforderungen bzw. Probleme locker besten lassen. Ist dir übrigens aufgefallen das ich das Wort "Herausforderung" recht oft benutze. Es gibt viele Menschen bei denen das Wort "Problem" eines der meistbenutzten ist. Hier mal ein kleines Experiment für dich:

Mache dir bewußt das, eine Herausforderung etwas viel motivierenderes ist als ein Problem. Benutze in den nächsten Wochen immer dann wenn du eigentlich das Wort "Problem" benutzen würdest stattdessen das Wort "Herausforderung". Ich verspreche dir das du eine sehr gute Wirkung auf dich und auf deine Mitmenschen feststellen kannst wenn du bewußt darauf achtest. Probiere es unbedingt aus, wenn du nach 2 Wochen das Wort Problem doch gerne wieder regelmäßig benutzen willst kannst du es ja gerne tun. Es ist lediglich ein Experiment aus dem du lernen kannst, oder?

Bevor wir wieder zum eigentlichen Thema zurückkommen mag ich euch in diesem Zusammenhang empfehlen euch mal nach dem "Transformatorischen Vokabular" umzuschauen und was es damit auf sich hat. Googeln oder so!:lol:

GUt kommen wir zurück zum eigentlichen Thema:

Wie bildet sich eigentlich ein Glaubenssatz? Haben wir diese Dinge einfach so, sind sie angeboren? Können wir sie überhaupt ändern?

Zu allererst mal hatten wir niemals mehr Potenzial als zu dem moment unserer Geburt. Wir hatten sogut wie keine Ängste. Fast alle Ängste die wir haben haben wir erlernt und viele davon haben sich so weiterentwickelt das sich letztendlich recht große Ängste wie zb. "Die Angst Fremde Menschen anzusprechen entwickelt haben. Aus diesem Grund wird zb. auch im EFT dazu geraten jede einzelne kleine Angst von einer großen Angst zu beklopfen, und auch nur so wird sich die große Angst letztendlich auflösen. Ob EFT wirklich funktioniert weiß ich nicht. Ich weiß allerdings das es ein sehr einschränkendes Glaubensmuster ist etwas was positiv wirken soll von vornerein als Utopisch oder gar unmöglich zu bezeichnen.

Auch die modernen Wissenschaft stützt sich auf Glaubenssysteme ob bestimmte Dinge aussagekräftig sind oder nicht, anders kann es nicht funktionieren. Hinter jeder Sache die wir denken oder sagen steckt ein Glaube, auch wenn zb. Anthony Robbins eine Unterscheidung zwischen einem Glauben und einer Überzeugung beschreibt. Die Überzeugung kann in gewissen Punkten Nachteile wie auch Vorteile in sich birgen. Ein Nachteil wäre zb. das du dich gegenüber so manchen Dingen einfach verschließt weil sie in deiner Realität nicht vorkommen. Ein Vorteil kann es besonders bei positiven Glaubenssätzen wie zb.

"Ich sehe jede Aufgabe im Leben als eine Herausforderung der ich gewachsen bin", sein das dich nichts so schnell aus der Bahn wirft.

Glaubenssätze bilden sich durch unsere Referenzerlebnisse die unser Gehirn abspeichert und für sich selbst Interpretiert. Das ist unter anderem stark davon abhängig wie wir zu dem Zeitpunkt gefühlt haben als sich der neue Glaubenssatz bildete. Aus diesem Grund wirken Affirmationen auch besonders gut, wenn du wirklich fühlst was du sagst.

Ein einfaches Beispiel für ein Referenzerlebnis:

Ein Kind fasst auf eine heiße Herdplatte. Das verursacht natürlich Schmerzen. Durch dieses intensive Schmerzgefühl wird das Gehirn erkennen, das du das besser zum letzten mal getan hast.

Nun verlagern wir das ganze doch mal ein wenig auf Pickup:

Du bist jetzt 20 Jahre alt und weißt nicht woher deine Approachangst kommt. Es kann zb. sein das du mit 14 auf einer Schulparty mal ein Mädchen angesprochen hast das du besonders toll fandest. Vielleicht hat sie dir einen heftigen Korb gegeben und du warst schwer enttäuscht. Da wir grade gelernt haben das Glaubenssätze sich wesentlich schneller bilden, wenn wir intensive Gefühle mit ihnen verbinden kannst du dir vorstellen welcher Negative Glaubenssatz sich dadurch gebildet haben kann. Das kann dir bewußt sein oder auch nicht. Fakt ist: Falls seit diesem Ereignis keine positiven Referenzerlebnisse also Erfahrungen in diesem Bereich hinzugekommen sind, hast du wahrscheinlich heute immernoch diese Angst und weißt vielleicht nicht mal genau warum. Das dieses Ereignis von damals welches du heute in deinem Bewußtsein sogar als recht lächerlich abstempelst und wenig darüber nachdenkst dafür verantwortlich sein könnte scheint lächerlich? Eben genau das ist es nicht!

Die wenigsten Menschen haben eine Vermutung in wievielen Situationen sich unsere Referenzerlebnisse bilden. So ziemlich alles was du dir in deinen Gedanken vorstellst bzw. Visualisierst wird zu einem Referenzerlebnis. Dein Gehirn kann nicht unterscheiden ob es tatsächlich oder nur in deiner Vorstellung passiert ist. Ich finde es sehr wichtig das du das weißt denn dieses Wissen kann dir im Alltag sehr nützlich sein. Denn was bedeutet das genau?

Wenn du zb. einen Film schaust und ziemlich Gefühlsmäßig ergriffen bist kann es passieren das sich Glaubenssätze formen aufgrund des Inhalts des Films. Ich möchte diesen Beitrag frei von Bewertungen halten damit jeder sich unvoreingenommen ein Bild machen kann, nur kannst du dir bestimmt vorstellen welche enormen Auswirkungen es zb. haben kann mit wem du dich umgibst oder was du für Filme und Serien im Fernsehen anschaust. Affirmationen wirken am besten wenn du sie regelmäßig anwendest, aufsagst whatever. Vielleicht hast du jetzt eine Vorstellung davon was dein Gehirn lernt wenn regelmäßig Filme über Gewalt etc... schaust. Vielleicht kannst du es jetzt auch besser verstehen wenn Menschen zb. schnell Gewalttätig werden. Grade Menschen die in sogenannten unteren Schichten der Gesellschaft aufgewachsen sind, habne oft nicht viel anderes gesehen als Gewalt und Dramen. Das sie es dann als etwas vollkommen normales ansehen aufgrund ihrer Referenzerlebnisse die sich zu Glaubenssätzen geform haben dürfte nun klar sein.

Das ganze bezogen auf das Thema Pickup bedeutet auch:

Wenn du schon oft erfolgreich approacht hast entwickelst du Glaubenssätze die dich immer selbstsicherer und selbstsicherer in diesem Bereich machen. Es wird oft gesagt das du eine Angst am besten besiegst indem du immer und immer wieder genau das tust wovor du Angst hast. Jetzt weißt du auch ganz genau warum.

Du wirst Desensibiliert. Das bedeutet das deine Angst immer mehr und mehr zurückgehen wird. Einfach aus dem grund das neue Referenzerlebnisse hinzukommen die dir zeigen das es dir sogar großen Spaß machen kann eine Frau anzusprechen. Diese Referenzerlebnisse formen sich zu Glaubenssätzen.

Zusätzliche Arbeit am Innergame - und auf diese Techniken werde ich hier nicht eingehen - beschleunigt diesen Prozess und deine Glaubenssysteme werde genauso verändert wie du es willst. In diesem Beitrag ging es mir lediglich darum dir deutlich zu machen was du eigentlich tagtäglich immer weiter lernst. Und nur du kannst bestimmen was dein gehrin lernt. Alles was du tus, was dich umgibt und was du machst hat direkten Einfluss auf dich und wird dich verändern. Nur Du kannst bestimmen in welche Richtung und zu welchem Lebenstil du dich veränderst.

Das wäre kein Beitrag zum Innergame von Danger wenn nicht zumindest noch eine kleine Übung enthalten wäre. Die folgende Übung kostet dich wenig zeit und ist dennoch sehr effektiv.

Beantworte für dich selbst 2 Fragen. Am besten du machst es schriftlich, oder vielleicht auch sprachlich zb. mit dem Programm Audacity:

1. Welche Referenzerlebnisse fehlen mir bisher die ich unbedingt noch haben möchte?

und

2. Wenn ich diese Referenzerlebnisse hinzugefügt habe, wie hat sich mein Leben dann verändert?

Ich wünsche euch viel spaß und alles gute!

Euer Danger

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