Bin alt - Leben vorbei ?

51 Beiträge in diesem Thema

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Eine Sache hast Du erkannt: Alles ist vergänglich. Jetzt brauchst Du nur noch einen Sinn. Meinen habe ich hier gefunden.

Naja, also ich empfehle ja gerne "Meditation für Skeptiker: Ein Neurowissenschaftler erklärt den Weg zum Selbst".

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Sorry fürs entern des Threads...wollt gerade nen ähnlichen Thread aufmachen...bin 30 und komm irgendwie nicht drauf klar älter zu werden. Irgendwie war ich die letzten Jahre auch nur auf Frauen fixiert; was sich jetzt rächt. Hab seit einiger Zeit eine Beziehung und muss völlig neue Bezugspunkte für mein Leben finden. Ich hab zwar Abi&Studium und jetzt einen okay bezahlten Job aber das lief alles eher nebenher; hab viel gefeiert und/ oder meine Zeit vertrödelt; teilweise auch harte Phasen durchgemacht in denen ich mir verloren vorkam. Bin ohne Vater aufgewachsen und hab überhaupt keine Vorstellung davon, wie ich mein Leben verbringen soll.

Es wurden Kontakte angesprochen...fehlende Kontakte sinds nichtmal; eher fehlende erfüllende Kontakte, die mir zu schaffen machen. Ich hab relativ viele Freunde und Bekannte aber hab oft das Gefühl so gar keinen richtigen Bezug zu denen zu haben; vielleicht weil ich mich selber nicht wirklich kenn?!? Kann da jemand was zu sagen...?

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Irgendwie war ich die letzten Jahre auch nur auf Frauen fixiert; was sich jetzt rächt

Danke...dann mache ich ja wenigstens nicht komplett alles falsch.

hab viel gefeiert und/ oder meine Zeit vertrödelt; teilweise auch harte Phasen durchgemacht in denen ich mir verloren vorkam.

...siehste schon fängt es wieder doch wieder etwas was ich "falsch" mache :)...all das mache ich nämlich auch...aus meiner jetzigen Sicht genau das Richtige. Wenn ich es jetzt nicht mache ..diese ganzen Fehler und falschen Entscheidungen ...und die Partys..und das Leute kennen lernen und rum kommen wann darf ich dann damit anfangen ? ..Verloren kam ich mir auch mal vor...aber jede einzelne Phase meines Lebens hat mir geholfen da ich für mich persönlich wichtige Erkenntnisse daraus gewonnen habe.

Ich behaupte du hast keine Zeit vertrödelt.

Es wurden Kontakte angesprochen...fehlende Kontakte sinds nichtmal; eher fehlende erfüllende Kontakte, die mir zu schaffen machen. Ich hab relativ viele Freunde und Bekannte aber hab oft das Gefühl so gar keinen richtigen Bezug zu denen zu haben; vielleicht weil ich mich selber nicht wirklich kenn?!? Kann da jemand was zu sagen...?

erfüllende Kontakte ? Ich habe 2 erfüllende Kontakte, eher sogar nur 1 und der reicht mir vollkommen. Der Rest sind Kumpels Bekanntschaften mit denen ich gute Abende verbringen kann. Doch was sind denn erfüllende Kontakte ? Für den Moment erfüllt mich der gute Abend.

Kenne ich mich wirklich selber

Immer wieder eine beliebte Frage.

Wenn man mich fragt wer ich bin dann sage ich jemand der unheimlich ehrlich,authentisch und zwiegespalten ist. Das ist aber etwas was ich für mich bewusst seit länger Zeit weiß und dementsprechend handel. Ich behaupte das weißt du auch, dass weiß eigentlich jeder wenn man für einen kurzen Moment in sich geht und ehrlich zu sich selbst ist.

Die Frage:" Kenne ich mich wirklich selber?" wird immer so an die große Glocke gehängt manche zermürben sich damit Jahre lang den Kopf obwohl sie es eigentlich wissen.

Ich bin den Jakobsweg gegangen. Da wo man sagt, du wirst dich selber kennen lernen usw. Was ich sagen kann ist, dass ich etwas mitgenommen habe ja aber nicht die große Erleuchtung die vorher noch nie klar war. Was ich damit sagen möchte ist die Behauptung, dass sich jeder so zwischen 20-30 selber kennt wenn er ehrlich zu sich selbst ist. Das geht doch gar nicht anders. Deswegen ist die 20er bis 30er auch meine Probierphase wo ich ein Fundament lege. Bestimmt sind auch einige dabei, die es vorher wissen oder zumindest meinen es zu wissen.

In sehr jungen Jahren ist es ja doch eher so, dass viele Leute einfach Tugenden nennen die immer als positiv daregstellt werden und dementsprechend nachplappern.

Die Frage:" Kenne ich mich wirklich selber?"finde ich unheimlich komplex. Das hört sich für mich so an als hätte ich mich einmal mit mir auseinander gesetzt und gesagt " Jau das bin ich" aber im wirklichen Leben ist es doch so, dass ich mich stets weiter entwickel was Änderungen mit sich bringt.Heißt das jetzt, ich muss mich dann jedes Mal von neuem mit mir auseinander setzen ?

Ich muss doch nur mein Handeln betrachten.

Ich würde eher fragen ..".was will ich" anstatt "kenne ich mich selber"...wenn du weißt was du willst wirst du wissen wer du bist. Der Wille definiert dein Grundgerüst was vorhanden ist.

Ich bin keine 30 vielleicht bin ich irgendwann auch jemand der so denkt wie Ihr. Keine Ahnung. Ich kann nur aus meiner jetzigen Sicht reden.

Ein guter Kumpel mittlerweile 31 vom Beruf Ingenieur, eigens Haus, dickes Auto ( Audi A7 S Line). Mehr als genug Freunde weil er wie er selbst sagt ..."alles richtig gemacht hat", jeden Scheiß mitgemacht und es auf jeder Feier krachen lassen hat.

Doch jetzt kommt er zur Ruhe....er ist kaum noch i am Wochenende dabei. Wo ich dachte er hat ein Problem damit, dass er 30 ist glaube ich mittlerweile, der der ein wirkliches Problem damit hat ich selbst bin.....die Akzeptanz, dass er irgendwo weiter zieht.

Er hat mittlerweile doch weitere, andere Interessen. Er will eine Familie gründe, will beruflich aufsteigen usw...er legt das erweiterte Fundament.

Er hat also Ziele...und ich glaube darin ist alles begründet. In deinen Zielen.

bearbeitet von _Urb@n_
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Junge, Junge, eure Probleme hätte ich gerne...

Ich bin 46, komme kaum aus dem Bett; mit Sex läuft schon seit Jahren nichts mehr; der Freundeskreis stirbt langsam aus; mir wird mittlerweile immer geholfen, die Strasse zu überqueren und Granufink wirkt auch nur noch für 1,5 Stunden....

Ich kann nur eins sagen: habt keine Angst vor dem, was kommt. Ich bin und fühle ich mich nicht alt und bin noch weit davon entfernt, das Leben nicht mehr genießen zu können. Ich bin körperlich fit, mache Sport, habe viele Interessen und kann trotzdem auch einfach mal nur in den Tag reinleben.

Was ich allerdings im Gegensatz zu früher festgestellt habe, ist, daß man bewußter lebt; in der Lage ist, wichtiges von unwichtigem zu trennen und seine Zeit nicht mit Kleinkriegen zu vergeuden, die einem sowieso nicht weiterbringen. Einfach viel gelassener!

bearbeitet von XLeFluX
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Interessante Beiträge auf jeden Fall.

Mir scheint, dass jeder zu dem Zeitpunkt, wo er merkt, dass er älter wird und dass ein bestimmter Abschnitt vorbei ist (bei manchen früher bei manchen später), dann im Nachhinein denkt `hätte ich doch nur xy`.

Ich habe bspw. das Gefühl ich hätte zu wenig gefeiert und zu viel für die Zukunft gearbeitet, während ein Vor-Poster sagte, er hat zu viel gefeiert und damit seine Zeit vergeudet.

Das eigentliche `Problem` mit dem es fertigzuwerden gilt, ist aber nunmal, dass die Zeit vergeht und alles endlich ist.

Das, was man getan hat, war immer das, was für einen in dem Moment das Richtige war, das, was die eigenen Bedürfnisse am besten erfüllt (kann auch heißen, dass das Bedürfnis in dem Moment war, etwas für die Zukunft zu tun, muss nicht kurzfristig sein).

Aber im Nachhinein, wenn es soweit ist, dass alles vorbei ist, ist es eh vorbei und man bereut vermutlich so oder so was man getan hat oder nicht getan hat und einem fallen Sachen ein, die man hätte besser machen sollen usw., die dann gut klingen, wenn die Zeit abläuft, aber nicht dann, wenn man noch genug Zeit hat.

Bei mir ist auch nicht das Problem, was ich tue oder getan habe, sondern mein Problem ist, dass ich weiß, dass mein Körper älter werden wird und irgendwann der Zeitpunkt kommt, wo man immer mehr Dinge nicht mehr tun kann. Und dann kommt Reue, dass man es entweder nicht getan hat oder Wehmut, dass man sowas früher toll fand, aber es nun nicht mehr machen kann.

Und meiner Meinung nach bringt es dann auch nichts, wenn man im Kopf hat `vor so und so vielen Jahren habe ich das ja schon gemacht, also nicht schlimm`.

Dinge zu tun, solange man sie tun kann, bewahrt einen trotzdem nicht vor dem Alter. Das ist einfach schade, aber es ist einfach so.

Würde ich ewig leben und ewig jung bleiben, würde ich auch gern genauso weitermachen wie bisher. Das Problem ist nur, dass es eben nicht ewig weitergeht und damit ist im Grunde alles, was man tut, irrelevant.

Egal, was man tut, ob `sinnvolle`, langfristig orientierte Tätigkeiten oder kurzfristige Vergnügungen, im Nachhinein ist die Zeit so oder so um und es ist egal, was von beiden man gemacht hat. Im Nachhinein ist es egal, weil vorbei.

bearbeitet von pua.croc

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im Alter ändern sich doch die Interessen ?

Ich glaube nicht, dass ich mit 50 noch Bock drauf habe zu "Niggas in Paris" zu tanzen. Ich weiß ja nicht. Trotzdem sehe ich immer wieder welche die das ab und zu machen und das finde ich cool.

So lange du meinst du hast irgendwo ein Nachholbedarf dann mach das doch ?

Generell zählt immer der Satz ( so meine Erfahrung) ....man will immer das was man nicht hat und denkt zu wenig darüber nach was man hat.

Dein Text da oben mag ich zum größten Teil sagt er nicht irgendwo aus ..."sehe nicht alles so ernst da alles vergänglich ist ?"...irrelevant wäre die negative Suggestion.

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Herzlichen Glückwunsch, du bist gerade dabei erwachsen zu werden ;) Sieh es so: Dass Du Dir genau Diese Fragen stellst zeigt, dass Du dich in die richtige Richtung bewegst.

Ich habe die tiefe Überzeugung, dass ich "es" im endeffekt dann doch immer richtig mache, eben meinen weg gehe. Jeder von uns geht seinen Weg auf seine Art und Weise und ja, es sind die Ziele die wir uns setzen, manche Ziele haben wir uns sogar schon als Kind gesetzt. Ich zum Beispiel wollte als Kind immer Erfinder werden, inspiriert von Daniel Düsentrieb aus Entenhausen. Heute kann ich sagen bin ich noch nichtmal fertigstudiert und bin tatsächlich Erfinder mit Patenten die um die Welt gehen. Als mir das klar wurde, habe ich ganz schön gestaunt. Ich habe mein bisheriges Leben immer auf dieses Ziel hingearbeitet: Erfinder werden. Als kleiner Junge habe ich im Keller meiner Großeltern Wissenschaftler gespielt - heute bin ich Wissenschaftler und dabei habe ich nie bewusst auf das Ziel hingearbeitet. Es sind die Ziele die wir uns ernsthaft setzen die uns voranbringen. Auch wenn wir es nicht sofort sehen und wir das Ziel nicht direkt erreichen, wir können Sie erreichen. Wo ein Wille ist, da ist ein Weg.

Und wer ich bin? Das können mir andere sagen, wenn ich ihnen zuhöre. Das kann ich selbst sehen, wenn ich mich in mein Handeln beobachte. Also wer bin ich? Diese Frage wird einen Menschen wohl sein ganzes Leben begleiten, wir wandeln uns ja täglich.

bearbeitet von derjango

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Aber im Nachhinein, wenn es soweit ist, dass alles vorbei ist, ist es eh vorbei und man bereut vermutlich so oder so was man getan hat oder nicht getan hat und einem fallen Sachen ein, die man hätte besser machen sollen usw., die dann gut klingen, wenn die Zeit abläuft, aber nicht dann, wenn man noch genug Zeit hat.

Das nennt man Entwicklung und aus Fehlern lernen...und das passiert immer, egal, wie alt man ist.

Und wenn man nicht zu stark in der Vergangenheit lebt und sich lieber auf das Hier und Jetzt konzentriert; sich selber zugesteht, Fehler machen zu dürfen; ab und zu mal einen kleinen Gang zurückschraubt, dann kann man auch jenseits der 25 sehr gut leben.

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Hallo,

ich bin ebenfalls 25 und habe zurzeit auch das Gefühl, mich in einer Krise zu befinden - die Quarter-Life Crisis vielleicht?

Vor einem Jahr habe ich mein Studium abgeschlossen und arbeite seitdem als IT-Berater. Ich bin unter der Woche viel unterwegs und nächtige hauptsächlich in Hotels (sitze soeben auch in einem). Offenbar gibt es in meinem Alter noch recht wenig Unternehmensberater, deswegen wähne ich mich ständig unter den Mittvierzigern, die gedankenverloren ihr Bier an der Hotelbar ziehen. Ich bin in meinen Job ziemlich erfolgreich, sammle viel Erfahrung und trage mittlerweile durchaus Verantwortung, möchte also derzeit auch nichts anderes. Dennoch fehlt mir der Kontakt zu Gleichaltrigen.

Anfang dieser Jahres kam der Absturz. Es hat mit einer Oneitis letztendlich nicht geklappt, die ich "fast gehabt hätte". Kurz darauf bin ich krank geworden, habe ich mich etwas erholt und wieder mit trainieren begonnen und dann kam die zweite Erkältungwelle, von der ich mich immer noch nicht richtig erholt habe. Da wieder seit vier Wochen kein Training habe ich mittlerweile einige Kilo an Muskelmasse abgebaut. Mein Selbstbewusstsein geht parallel dazu den Bach runter, ich fühle mich einfach nicht mehr attraktiv. An einen "Approach" ist kaum zu denken.

Außerdem ist mir etwas zuvor völlig Unbekanntes begegnet: Zukunfts -und Existenzangst. Was ist, wenn ich sozial absteige? Ich lebe derzeit ziemlich luxuriös (tolle Hotels, anständiges Gehalt, geile Firmenwagen...), doch wird meine Angst immer stärker, all das zu verlieren. Ich google mittlerweile schon, wie man so mit Hartz 4 lebt. Objektiv gesehen crazy,, schliesslich ist meine Branche wenig absturzgefährdet.

Ein weiteres massives Problem betrifft Frauen. Obwohl schon seit Jahren hier angemeldet immer noch kaum KCs und FCs. Bisher immer noch keine Freundin, was eigentlich mein größter Wunsch ist. Mir ist bewusst, dass ich erstmal selbst ein zufriedenstellendes Leben haben sollte, bevor ich eine Frau in mein Leben hole. Allerdings glaube ich, dass mir genau dieses Puzzleteil "Freundin" fehlt, um glücklich zu werden. Ein Teufelskreis irgendwie.

Noch bis vor relativ kurzer Zeit wurde ich immer wieder auf meine stets positive, lebensfrohe und ansteckende Ausstrahlung angesprochen. Zurzeit merke ich nicht mehr viel davon.

Dennoch gibt es Lichtblicke und ich glaube, auch etwas Konstruktives aus der Krise zu ziehen:

  • Mir ist bewusst geworden, dass ein großer Teil meines Selbstbewusstseins auf meiner körperlichen Dominanz basiert und das Inner Game zu kurz gekommen ist. Daher...
  • besuche ich seit wenigen Wochen ein buddhistisches Zentrum, meditiere dort in einer Gruppe und lerne dort buddhistische Lehren für den Alltag. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse helfen mir, Probleme konstruktiv zu verarbeiten, die regelmäßigen Meditationen geben mir Halt in meinem beruflich turbulenten Leben. Ich lerne, Dinge zu akzeptieren
  • Habe mir eine E-Gitarre gekauft und mache schnelle Fortschritte. Es tut ungemein gut, Lieder, die man mag, selbst spielen zu können und eigene Kreationen zu klampfen.
  • Ich muss das Frauenproblem dieses Jahr unbedingt anpacken.

Dave

bearbeitet von Dave_D

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An Dave_D

  • Mir ist bewusst geworden, dass ein großer Teil meines Selbstbewusstseins auf meiner körperlichen Dominanz basiert und das Inner Game zu kurz gekommen ist. Daher...
  • besuche ich seit wenigen Wochen ein buddhistisches Zentrum, meditiere dort in einer Gruppe und lerne dort buddhistische Lehren für den Alltag. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse helfen mir, Probleme konstruktiv zu verarbeiten, die regelmäßigen Meditationen geben mir Halt in meinem beruflich turbulenten Leben. Ich lerne, Dinge zu akzeptieren
  • Habe mir eine E-Gitarre gekauft und mache schnelle Fortschritte. Es tut ungemein gut, Lieder, die man mag, selbst spielen zu können und eigene Kreationen zu klampfen.

Das ist cool. Interessanter Typ

Ich muss das Frauenproblem dieses Jahr unbedingt anpacken.

Meinst du, dass es wirklich das ist ? Wenn du nur unterwegs bis meinst du, dass es wirklich bereichernd ist ? Und wenn es das ist ist es dann nicht nur das Gewissen eine Freundin zu haben ? Ich behaupte, dass wenn du nur unterwegs bis die Beziehung kein wirkliches Glück findet bzw. es zumindest sehr hart wird und dann ist es eher wieder Ballast.

Höchsten Respekt vor dir und deinen 25 und was du erreichst und gemacht hast. Ehrlich. Zu solchen Leuten gucke ich teilweise hoch und dann kommt die Schattenseite so wie du sie beschrieben hast. Es wäre nicht mein Weg weil das nicht zu mir passt zumindest stelle ich es mir persönlich nicht so ideal vor. Das ist aber eine persönliche Note.

Wie läuft das generell mit Freunden usw ? Kannst du am Wochenende immer was mit ihnen unternehmen ?

bearbeitet von _Urb@n_

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Moin Dave D,

bin in einer komplett anderen Schiene unterwegs, aber die gedankenverlorenen Mit-40er die man in Bars und eigentlich überall permanent trifft, haben sich mir auch ins Hirn gebrannt. Das ist wirklich deprimierend, die kucken alle, als ob sie auf irgend eine Art aufgegeben haben

Hallo,

ich bin ebenfalls 25 und habe zurzeit auch das Gefühl, mich in einer Krise zu befinden - die Quarter-Life Crisis vielleicht?

Vor einem Jahr habe ich mein Studium abgeschlossen und arbeite seitdem als IT-Berater. Ich bin unter der Woche viel unterwegs und nächtige hauptsächlich in Hotels (sitze soeben auch in einem). Offenbar gibt es in meinem Alter noch recht wenig Unternehmensberater, deswegen wähne ich mich ständig unter den Mittvierzigern, die gedankenverloren ihr Bier an der Hotelbar ziehen. Ich bin in meinen Job ziemlich erfolgreich, sammle viel Erfahrung und trage mittlerweile durchaus Verantwortung, möchte also derzeit auch nichts anderes. Dennoch fehlt mir der Kontakt zu Gleichaltrigen.

Anfang dieser Jahres kam der Absturz. Es hat mit einer Oneitis letztendlich nicht geklappt, die ich "fast gehabt hätte". Kurz darauf bin ich krank geworden, habe ich mich etwas erholt und wieder mit trainieren begonnen und dann kam die zweite Erkältungwelle, von der ich mich immer noch nicht richtig erholt habe. Da wieder seit vier Wochen kein Training habe ich mittlerweile einige Kilo an Muskelmasse abgebaut. Mein Selbstbewusstsein geht parallel dazu den Bach runter, ich fühle mich einfach nicht mehr attraktiv. An einen "Approach" ist kaum zu denken.

Außerdem ist mir etwas zuvor völlig Unbekanntes begegnet: Zukunfts -und Existenzangst. Was ist, wenn ich sozial absteige? Ich lebe derzeit ziemlich luxuriös (tolle Hotels, anständiges Gehalt, geile Firmenwagen...), doch wird meine Angst immer stärker, all das zu verlieren. Ich google mittlerweile schon, wie man so mit Hartz 4 lebt. Objektiv gesehen crazy,, schliesslich ist meine Branche wenig absturzgefährdet.

Ein weiteres massives Problem betrifft Frauen. Obwohl schon seit Jahren hier angemeldet immer noch kaum KCs und FCs. Bisher immer noch keine Freundin, was eigentlich mein größter Wunsch ist. Mir ist bewusst, dass ich erstmal selbst ein zufriedenstellendes Leben haben sollte, bevor ich eine Frau in mein Leben hole. Allerdings glaube ich, dass mir genau dieses Puzzleteil "Freundin" fehlt, um glücklich zu werden. Ein Teufelskreis irgendwie.

Noch bis vor relativ kurzer Zeit wurde ich immer wieder auf meine stets positive, lebensfrohe und ansteckende Ausstrahlung angesprochen. Zurzeit merke ich nicht mehr viel davon.

Dennoch gibt es Lichtblicke und ich glaube, auch etwas Konstruktives aus der Krise zu ziehen:

  • Mir ist bewusst geworden, dass ein großer Teil meines Selbstbewusstseins auf meiner körperlichen Dominanz basiert und das Inner Game zu kurz gekommen ist. Daher...
  • besuche ich seit wenigen Wochen ein buddhistisches Zentrum, meditiere dort in einer Gruppe und lerne dort buddhistische Lehren für den Alltag. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse helfen mir, Probleme konstruktiv zu verarbeiten, die regelmäßigen Meditationen geben mir Halt in meinem beruflich turbulenten Leben. Ich lerne, Dinge zu akzeptieren
  • Habe mir eine E-Gitarre gekauft und mache schnelle Fortschritte. Es tut ungemein gut, Lieder, die man mag, selbst spielen zu können und eigene Kreationen zu klampfen.
  • Ich muss das Frauenproblem dieses Jahr unbedingt anpacken.

Dave

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Falls es Dich aufmuntert: Meine Eltern sind Anfang 60 und total neidisch auf ihre Alt-68er-Freunde, die alle schon in Rente sind und deshalb bei den Partys immer durchmachen können. Ist mir immer ein bisschen peinlich, wenn ich sonntags anrufe und höre, dass meine Eltern erst morgens um fünf heimgekommen sind, während ich schon um drei zuhause war. Und - kein Scheiß - meine Mutter hat ne Freundin, die mit Anfang 60 jetzt ne Woche im Krankenhaus war, weil sie besoffen aus dem Auto gefallen ist und sich dabei das Sprunggelenk gebrochen hat :-D

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  • Habe mir eine E-Gitarre gekauft und mache schnelle Fortschritte. Es tut ungemein gut, Lieder, die man mag, selbst spielen zu können und eigene Kreationen zu klampfen.

Kannst dich ja mal an Guns N Roses Intro von Sweet Child O Mine probieren.

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Ansonsten erzählt mal, ob und wie ihr euch das Leben über 30 (40,50) vorstellt.

Ich und meine Kumpels, wie sind in diesem Alter. Was wir so machen:

- Viel Sex haben. Ein Freund, Mitte 50, hatte neulich vier Lays in zwei Wochen. Gut, das sind meist reifere Frauen, aber mit denen ist alles einfacher.

- Orgien und Sexparties besuchen (gerade mit reiferen Frauen geht das leichter).

- Durch die Welt reisen und Spaß haben. Drei Monate Indien mit der Freundin zum Beispiel.

- Häuser und Vermögen erben von den Eltern.

- Arbeiten und Spaß im Beruf haben. Viele haben sich was aufgebaut, was jetzt gut funktioniert. Wer zwischendurch mal Pleite war, der hat genug Skills, um sich was neues aufzubauen. Lebenserfahrung ist viel Wert.

- Hobbys haben: Tischtennis spielen im Verein, als Flamenco-Gitarrist auftreten, Tennis spielen, Improtheater, Vereinsvorstand.

- Wir kümmern uns um Haus, Weib und Kinder (einige jedenfalls).

Fazit: Wir leben intensiv und haben Spaß, auch wenn graue Haare und Falten ein bisschen nerven und der Schwanz zwei Stunden braucht, bis er wieder einsatzbereit ist, anstatt fünf Minuten.

Wichtig: wir halten uns fit! Wir haben kein Bierbäuche (naja, einer so ein bisschen). Also mach' dir keine Sorgen vorm Älterwerden, zahlreiche MILFs werden sich über dich freuen.

Die Nachfrage reifer Fraue nach fitten Männern über 40 ist groß, zumindest hier in Berlin (ich bin allerdings zur Zeit monogam mit meiner Freundin, weil es mit langweilig wurde, Sex mit vielen unterschiedlichen Frauen zu haben).

Gruß

Robin

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Ich will das hier mal kurz explizit nochmal auflisten, was im Artikel steht, eigentlich genau was man erwartet:

Was die meisten Leute zu bereuen angeben, wenn sie bald sterben:

Platz 1: Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben und nicht das, was andere von mir erwarteten.

Platz 2: Ich hätte weniger arbeiten sollen.

Platz 3: Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, meine Gefühle zu zeigen.

Platz 4: Ich wünschte, ich wäre in Kontakt mit meinen Freunden geblieben.

Platz 5: Ich hätte mich selbst glücklicher leben lassen sollen.

Allerdings muss man auch mal sehen, dass es was vollkommen anderes ist, im Nachhinein, wenn das alles nur noch theoretisch ist, zu sagen, man hätte es machen sollen.

Dinge, die man gerne tun würde, nicht zu tun, macht man ja nicht zum Spaß oder aus Dummheit nicht, sondern weil sie in der echten Interaktion mit anderen Menschen meist Nachteile bringen und nicht die gewünschten Vorteile, die man gern hätte. Oder weil sie negative Konsequenzen haben, die auf dem Sterbebett einfach ausgeblendet werden.

bearbeitet von pua.croc

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Du kannst daraus für dich folgendes ableiten, indem du all das, was die Leute für sich im Leben bereut haben, zu deiner Lebensphilosophie machst. Das könnte dann z. B. so aussehen:

1. Ich habe den Mut, mein eigenes Leben zu leben.

2. Ich arbeite weniger und habe somit mehr Zeit für die Dinge, die mir Freude im Leben bereiten.

3. Ich habe den Mut, meine Gefühle zu zeigen.

4. Ich halte den Kontakt zu meinen Freunden.

5. Ich lebe, um glücklich zu sein.

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ich bin ebenfalls 25 und habe zurzeit auch das Gefühl, mich in einer Krise zu befinden - die Quarter-Life Crisis vielleicht?

Scheint mir ein Symptom unserer Zeit zu sein, dass wir im Zustand permanenter Krise(n) leben - ökonomisch, gesellschaftlich, persönlich. Hängt wohl auch mit dem Zeitalter der Globalisierung und dem Turbokapitalismus zusammen: Dauerkrise(n) und zugleich war die Welt nie derart reich, sicher und frei wie heute.

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Scheiße, ich glaube ich habe das auch zur Zeit, Quarter Life Crisis. Ich will irgendwas aufregendes machen, nach Australien, oder irgendwas abgefahrenes, aber ich fühle mich wie gelähmt.

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Also bei mir hat das Ganze zu der Erkenntnis geführt, dass man so oder so, egal was man tut, altert und stirbt. Deshalb ist alles was man tut in jedem Fall, unvermeidlich, irrelevant. Falls es irgendwas nach dem Tod gibt, ist DAS das eigentlich relevante. Falls es nach dem Tod nicht gibt, ist es im Gegensatz zum Leben ein ewiger Frieden, kein Bewusstsein, kein Denken, keine Sorgen.

Da man es aber nicht ändern oder aufhalten kann, ist die einzige Möglichkeit es wieder zu verdrängen. Ziemlich beschissen.

Bei mir persönlich hat es insofern zu einem Paradigmenwechsel geführt, dass ich nciht mehr am Leben festhalte und etwas Ewiges will, an dem ich werkeln und verbessern kann, so wie es in Richtung Pickup in jungen Jahren ist, wenn man diese Einsicht noch nciht hatte, stattdessen freue ich mich einfach auf den Ewigen Frieden, den man bekommen wird und bis dahin nehme ich halt alles angenehme mit was ich kann.

Es ist so simpel, so deprimierend, so dumm, aber es ist einfach so und man kann es nicht ändern.

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Was ist der Sinn des Lebens?

Die ewigen Fragen ....

Aber viel wichtiger finde ich die Frage:

"Gibt es ein Leben vor dem Tod? "

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