Freundschaften über 30

14 Beiträge in diesem Thema

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Ich hab einen grossen Freudes- und Bekanntenkreis, der aber halt gepflegt werden muss. Was viele ab den Dreissigern schlicht nicht mehr machen. Man konsumiert Gesellschaft, ohne grossartig was dafür investieren zu wollen. Und vielen genügt das offenbar.

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was Du da rauspolarisierst kann man so und so sehen. Das Maß an Strukturiertheit steigt bei einer gesunden Weiterentwicklung. Termine kultureller Art mit lieben Menschen nehme ich mit Vorfreude war. UNSTRUKTURIERTE Flitzpiepen die so geplant nicht klarkommen machen in meinem Leben nicht mit. Ich bin 45 und so ist es eben. Das heißt nicht das ich Freunde nicht anrufe wenn mir danach ist. Jedoch kann ich dazu empfehlen, das die Freunde ein ähnliches Maß an Strukturiertheit haben sollten. Über Absager oder unverbindliche die ihren Kalender wehrhaft sauber halten ärger ich mich weder in diesem noch im nächsten Leben. Als ich mal als Idiot auf dieser Welt da, da ärgerten mich derlei Leutz.

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Gast ulbert

Ich bin Ü45 und habe einen Vollzeitjob mit Pendeln und ich betreue mein Kind jeden Tag für ein gutes Stündchen. Am Abend nach 20 Uhr und an Wochenenden habe ich freie Zeit.

Ich bin dazu übergegangen, bei meinen Freunden und Beziehungen eine Vorlaufzeit einzufordern und das wird auch akzeptiert. Wenn es ein Treffen am Ort meiner Arbeit (Wien) geben soll, muss ich es einen Tag vorher wissen, wenn ich ein Treffen am Wochenende ausmache, dann WILL ich es am Donnerstagabend wissen. Einfach auf ein Bier gehen, um Leute kennenzulernen, mache ich schon lange nicht mehr, ich behaupte, das hört mit 40 auf

Meine Begründung gegenüber Frauen, die sagen, ich wäre ja gar nicht "spontan"... wäre diese, dass ich in meiner Freizeit z.B. auf die Berge gehe, dafür bedarf es Vorausplanung, Wetter und Ausrüstung und für einen Besuch in Tanzlokal / Disco / Theater etc. braucht es ebenso Tickets, Autofahrt und fallweise Umziehen, das gibt es halt nicht auf gut Glück.

Ich finde den Ansatz gut "Stop hanging around with women - start dating them"

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Einfach auf ein Bier gehen, um Leute kennenzulernen, mache ich schon lange nicht mehr, ich behaupte, das hört mit 40 auf

Das kann ich für mich so nicht bestätigen. Ich setze mich auch mit über 40 immernoch gerne in Cafés oder besuche irgendwelche Veranstaltungen und lerne neue Leute/Frauen kennen. Auch in meinem Freundes- und Bekanntenkreis kenne ich jede Menge Leute über 40, die regelmässig raus gehen und offen für neue Bekanntschaften sind. Und ich habe es oft genug erlebt, dass sich immer wieder auch neue Freundschaften aus solchen Begegnungen entwickeln.

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Gast ulbert

OK bestofall, das liegt in meinem Fall daran, dass ich zuwenig Zeit habe und in einem Ort mit 40.000 Einwohnern lebe, wo man ab 30 offenbar kaum noch weggeht und wenn dann nicht in diesem Ort...

Schön, wenn es das weiterhin gibt.

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@ulbert

Ich kenne mich mit den Gepflogenheiten in Kleinstädten nicht aus, deshalb kann ich diesbezüglich auch nicht mitreden, wie es sich in einer Kleinstadt mit dem Ausgehverhalten Ü30 verhält. Ich habe mein ganzes Leben immer in größeren Städten (>180.000 Einwohner) gelebt, kenne somit auch nur das Leben in der Stadt. Hinzu kommt, dass es da auch noch regionale Unterschiede gibt. Ich lebe im Rheinland und dort tummelt sich ein sehr geselliger Menschenschlag, der auch in fortgeschrittenem Alter offen für neue Begegnungen ist.

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Gast ulbert

@bestofall: ich bin in Österreich, Kleinstadt, da ist an Werktagen ab 21 Uhr nichts mehr los, die nettesten Leute habe ich bislang im Fitness-Studio gefunden

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Aber auch in der Kleinstadt/auf dem Land gibt's doch Schützenvereine, Skat- oder Kegelrunden, freiwillige Feuerwehr, Stadt- und Stadtteilfeste, Kommunalpolitik, etc. Ehrlich gesagt, kann ich mir nicht vorstellen, dass es da keine Gelegenheiten gibt und Bekanntschaften zu pflegen.

Natürlich trifft man da häufiger auf die gleichen Leute und lernt weniger jedes mal neue Menschen kennen, aber wenn ich mir meine Familie, meine Eltern und sonstigen Verwandten sowie deren Bekannte angucke, habe ich nicht den Eindruck gehabt, dass denen Abends außer zu Hause vor dem Fernseher hocken keine alternativen Amüsierelemente bleiben.

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Gast ulbert

Hobbies habe ich einige und kenne darüber auch viele Leute, stimme zu, was definitiv nichts bringt in meinem Kaff ist, sich ins Gasthaus zu setzen.

das ist nicht so wie in Köln, wo man in nullkommanix mit lustigen Leuten ins Gespräch kommt. Da muss man durch etliche Shields hindurch, bis der ländliche Österreicher sich ein wenig öffnet.

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Hobbies habe ich einige und kenne darüber auch viele Leute, stimme zu, was definitiv nichts bringt in meinem Kaff ist, sich ins Gasthaus zu setzen.

das ist nicht so wie in Köln, wo man in nullkommanix mit lustigen Leuten ins Gespräch kommt. Da muss man durch etliche Shields hindurch, bis der ländliche Österreicher sich ein wenig öffnet.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das ein erhöhter Schwierigkeitsgrad ist, um neue Leute kennenzulernen. In größeren Städten ist das wesentlich leichter. Selbst wenn ich nur für einige Tage in einer größeren Stadt zu Besuch war, habe ich immer sehr schnell neue Leute kennengelernt, oft noch am selben Tag meiner Ankunft. Wobei ich dazu sagen muss, dass ich oft auch Jobs hatte, in denen ich sehr viel mit Menschen zu tun hatte und es mir somit auch immer leicht gefallen ist, auf Leute zuzugehen.

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Das stimmt schon. Mit nem anstrengenden Job und 1-2 Hobbies ist die Freizeit fast 0.

Diejenigen mit denen man immer extra Termine ausmachen muss und und lange hin und her mailen muss...

Das werden keine engen Freunde.

Meinen besten Freunden schick ich um 17 Uhr ne Mail "grillen bei dir um 8?" und es kommt ein "ja" zurück. Fertig.

bearbeitet von MrJack

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Oh, ich glaube, da gab es ein Mißverständnis, wohl wegen meines etwas unstrukturierten Kommentars. Ich habe mal nach den oben angesprochenen, ungeplanten Zusammenkünften als Bedingung für Freundschaften gegoogelt, nix gefunden, kann deswegen nur selbst spekulieren, aber ich denke, dass nicht spontane Besuche o. ä. als Mittel zum Erhalt einer Freundscgaft gemeint sind, sondern ein ungeplantes Zusammentreffen bei entsprechenden sozialen Gelegenheiten, das überhaupt zur Entstehung einer Freundschaft führt.

Fiktives Beispiel. Im Sommer habe ich auf einer Gartenparty Tim und seine Freundin kennengelernt. Wir haben uns super verstanden, viel geplaudert, ich denke, die würden sich auch gut mit meiner Liebsten verstehen, wir tauschen Kontaktdaten aus und machen ab, uns demnächst mal zum Bierchen zu treffen. Nur wann? Nächstes Wochenende sind wir beide schon verplant, das WE darauf bekomme ich Besuch, der bis zum übernächsten WE bleibt, dann fahren wir auch noch weg, das folgende WE ist Tim beruflich unterwegs, das wiederum folgende WE muss ich zu einer Familienfeier, etc. Wir machen ab, wir bleiben in Kontakt und treffen uns einfach mal, wenn Zeit ist - und dann passiert natürlich nie wieder etwas. Der Kontakt wird irgendwie schal und abgestanden, jetzt nach fünf Monaten hätte ich mal Zeit, aber natürlich melde ich mich nicht mehr, weil sich das irgendwie komisch anfühlt und für ihn auch degradierend ist, wenn man sich erst nach fünf Monaten meldet. Da hätte ich zwischendurch mal über Facebook oder so mit ihm plaudern sollen oder telefonieren, damit sich das noch "frisch" anfühlt.

Wenn man sich dagegen regelmäßig und ungeplant beim Sportverein / in der Stammkneipe / in der Uni / Schule / Nachbarschaft / NGO / sonstwo mehrfach über den Weg läuft, dann macht es einfach nichts aus, wenn man sich nicht so oft privat treffen kann, der Kontakt bleibt dennoch "frisch".

Gerade darin aber ändert sich das Leben ü30 oft. Man lebt halt zuerst einmal für den Beruf und die Familie, im Beruf eine Freundschaft zu schließen ist zwar oft möglich, aber manchmal auch schwierig, weil eben nicht jeder sein Privat- und Berufsleben miteinander vermengen kann / möchte. Das ist für Schüler, Azubis und Studenten einfach anders, deren Beziehungen untereinander sind einfach unkomplizierter als zwischen Menschen, die sich über den Job kennenlernen, und sie haben entweder geringere Ansprüche aneinander ("Du magst auch Justin Bieber??? OMG BEST FRIENDS EVER!!!") oder ohnehin, wie Azubis und Studis, etwas gemeinsam.

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Oh, ich glaube, da gab es ein Mißverständnis, wohl wegen meines etwas unstrukturierten Kommentars. Ich habe mal nach den oben angesprochenen, ungeplanten Zusammenkünften als Bedingung für Freundschaften gegoogelt, nix gefunden, kann deswegen nur selbst spekulieren, aber ich denke, dass nicht spontane Besuche o. ä. als Mittel zum Erhalt einer Freundscgaft gemeint sind, sondern ein ungeplantes Zusammentreffen bei entsprechenden sozialen Gelegenheiten, das überhaupt zur Entstehung einer Freundschaft führt.

Fiktives Beispiel. Im Sommer habe ich auf einer Gartenparty Tim und seine Freundin kennengelernt. Wir haben uns super verstanden, viel geplaudert, ich denke, die würden sich auch gut mit meiner Liebsten verstehen, wir tauschen Kontaktdaten aus und machen ab, uns demnächst mal zum Bierchen zu treffen. Nur wann? Nächstes Wochenende sind wir beide schon verplant, das WE darauf bekomme ich Besuch, der bis zum übernächsten WE bleibt, dann fahren wir auch noch weg, das folgende WE ist Tim beruflich unterwegs, das wiederum folgende WE muss ich zu einer Familienfeier, etc. Wir machen ab, wir bleiben in Kontakt und treffen uns einfach mal, wenn Zeit ist - und dann passiert natürlich nie wieder etwas. Der Kontakt wird irgendwie schal und abgestanden, jetzt nach fünf Monaten hätte ich mal Zeit, aber natürlich melde ich mich nicht mehr, weil sich das irgendwie komisch anfühlt und für ihn auch degradierend ist, wenn man sich erst nach fünf Monaten meldet. Da hätte ich zwischendurch mal über Facebook oder so mit ihm plaudern sollen oder telefonieren, damit sich das noch "frisch" anfühlt.

Wenn man sich dagegen regelmäßig und ungeplant beim Sportverein / in der Stammkneipe / in der Uni / Schule / Nachbarschaft / NGO / sonstwo mehrfach über den Weg läuft, dann macht es einfach nichts aus, wenn man sich nicht so oft privat treffen kann, der Kontakt bleibt dennoch "frisch".

Gerade darin aber ändert sich das Leben ü30 oft. Man lebt halt zuerst einmal für den Beruf und die Familie, im Beruf eine Freundschaft zu schließen ist zwar oft möglich, aber manchmal auch schwierig, weil eben nicht jeder sein Privat- und Berufsleben miteinander vermengen kann / möchte. Das ist für Schüler, Azubis und Studenten einfach anders, deren Beziehungen untereinander sind einfach unkomplizierter als zwischen Menschen, die sich über den Job kennenlernen, und sie haben entweder geringere Ansprüche aneinander ("Du magst auch Justin Bieber??? OMG BEST FRIENDS EVER!!!") oder ohnehin, wie Azubis und Studis, etwas gemeinsam.

Das stimmt schon. Oft ist es zumindest etwas, was einen verbindet. Momentan ist es für mich beispielsweise wieder das Liften. Ohne Training würde man sich nicht so oft sehen, was schade wäre. Meine Freundin hat gerade wieder mit dem Reiten angefangen und auf einmal, ziemlich ungeplant, auf einmal eine neue Stallfreundschaft die in fast "Best friends forever" zu münden scheint.

Gleichermaßen haben wir eine gute Bekannte, die immer aktiv Kontakt sucht, weil wir uns eben NICHT über den Weg laufen würden. Das ist teilweise angenehm, aufgrund der Frequenz und der teilweise echt sinnlosen Anrufe ohne jegliche Zweck, auch enorm anstrengend.

Interessant. H&M in dem Sinne sollten wir uns definitiv öfter zum Futtern verabreden, wenn du wieder in unseren Landen weilst ;)

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