Inner Game Probleme

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Hallo,

Wie der Titel schon sagt habe ich Inner Game Probleme und diese sind ich möchte jetzt sagen nicht gerade klein. Ich denke ich fange einfach wie in einem Psychologengespräch an.

Ich bin 23 Jahre, habe eine Freundinn seit 2,5 Jahren und habe ehrlich gesagt die Schnauze voll. Leider bin ich mir derzeit unsicher und nene es nunmal so: Ich bin aus gewonheit mit ihr zusammen.

Vor 5 Jahren Im Dezember hat ein Familienmitglied von mir Suizid begangen. Ich denke ich bin bisher nie über dieses hinweggekommen bzw nennen wir es ein Gefühl der Leere.

Vor nem Halben Jahr hat ein weiteres Familienmitglied Suizid begangen. Und es ist noch mehr Leere in mir. Ich habe mir auch schon des öfteren überlegt einen Psychologen um Hilfe zu bieten. Leider habe ich ehrlich gesagt Angst davor meine Gefühle zu zeigen.

Jetzt sitz ich hier, weiß das ich in meinem Leben was verändern muss, weiß das ich in der Gegenwart Lebe und kann dennoch keine wirkliche Freude an meinem Leben empfinden. Ich persönlich habe eine Lehrstelle, (meine 2 Lehre) komme mit dem Schulstoff und Arbeitsstoff ohne Probleme zurecht, ich sage was ich denke ohne Rücksich auf andere. Ich bin Kontaktfreudig mit Männer bei Frauen kommt immer Hirnficks. Kurz gesagt Ich denke zuviel nach.

Meine Frage an euch: Ich weiß nicht wie und wo ich anfangen soll. Ich will einfach nur eins und das ist: Frei von Gedanken die die Vergangenheit betreffen sein, Frei von Gedanken die in die Zukunft gehen, Weg von der Vergangenheit und einfach mal wieder Freude am Leben Spüren.

Wie kann man einen solchen Nullpunkt erreichen?

Vielen Dank das ihr den Langen Text durchgekaut haben und danke schonmal für die Antworten die kommen.

Mfg Discardia

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Hm, ich halte das weniger für ein Inner Game Problem, außerdem steckt ja schon viel mehr dahinter.

Und ob ein Forum hier wirklich Hilfe leisten kann...

Wie hat das Ableben der beiden Verwandten deine Leere vergrößert? Gab's da viele gemeinsame Aktivitäten?

Deine Freundin könnte natürlich auch lediglich Füllstoff für deine vorhandenen Löcher sein.

Lösung, was mir spontan einfällt:

Erstens, dein kontraproduktives Anhaften im Gedanken in der Vergangenheit verhindert Präsenz - dein Leben im Jetzt.

D. h., fang mit Selbstkontrolle an, also Achtsamkeit für deine Gedanken zu entwickeln.

Leiste dabei keinen Widerstand gegen sie, denn der wäre ebenfalls kontraproduktiv.

Beobachte sie nur, und vor allem steig auf negative Gedanken nicht ein. Lass dich davon nicht beeinflussen, sondern lass sie vorbeiziehen.

Ggf. frage dich, wieviel dich dieser konkrete Gedanke einer Lösung näher gebracht hat.

M. a. W.: statt grübeln hin zu lösungsorientiertem Denken.

Vergiss dabei nicht, dass das ein dynamischer Prozess ist, der seine Zeit dauert und in dem Bewegung ist (auf und abs).

Das geht meist nicht innerhalb von ein paar Tagen oder Wochen.

An Literatur kann ich dir dazu von Eckhart Tolle "Jetzt" empfehlen. Ist etwas schwerere Kost, und selbst wenn du es auf der Verstandesebene verstanden hast, musst du dein Verhalten noch ändern. Insofern denke trotzdem über *adäquate* externe Hilfe nach.

Zweitens, füll deine Löcher in deinem Leben mit Inhalt.

Wenn's dir hilft, leg dir Routinen und Rituale zu - Meditation, Frühstück, was dir hilft -, vor allem morgens (wer den Tag strukturiert anfängt, lebt meist den Tag strukturiert weiter).

Als eine sehr gute Methode für Körper und Geist kann ich dir joggen empfehlen - morgens, gleich nach dem Aufstehen, 5 bis 10 Kilometer.

Baut au fder psychischen Seite Stress und Aggressionen ab, ist Meditation, Achtsamkeitstraining, du kommst ganz ins hier und jetzt…

Die physiologischen Auswirkungen dürften ohnehin klar sein.

Wenn du damit was anfangen kannst, fang damit an.

Morgen.

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Ich weiß nicht wie und wo ich anfangen soll.

Das ist eine Frage, die du einem Psychologen stellen kannst. In einem Forum wirst du damit nicht weiter kommen.

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Das ist eine Frage, die du einem Psychologen stellen kannst. In einem Forum wirst du damit nicht weiter kommen.

Muss nicht unbedingt… Mit u. a. einer guten Selbstmotivation und Umsetzungsfähigkeit geht das auch mit Literatur und sogar mit brauchbarer Hilfe aus Foren.

Auch halte ich so manchen erfolgreichen Menschen mit Lebenserfahrung + gesunder Lebenseinstellung + psychologischem Hintergrundwissen als begleitenden Partner für solche Fälle als geeigneter.

Meine Frage an euch: Ich weiß nicht wie und wo ich anfangen soll.

Noch ein paar Tipps:

- schreib Tagebuch und deine Gedanken auf und reflektiere sie damit. Natürlich nicht die blockierenden und selbstsabotierenden, an denen du dich festbeißt, sondern lösungsorientierte.

- schreib dir täglich dazu deine Tagesziele - drei reichen -, was du an diesem Tag umsetzen möchtest.

- abends reflektierst du den Tag und schreibst dir zwei, drei positive Punkte des Tages auf. Z. B., was du gut gemacht hast, worauf du stolz bist, was du erreicht hast.

- Wenn's dir hilft, schreib ruhig auch auf, was du nicht erreicht hast. Jedoch mit einer Lösung, also wie du es ändern / erreichen kannst.

- Und wie schon geschrieben, Bewegung. Mach Sport - laufen, schwimmen, whatever. Alleine, in einer Gruppe, egal. Begeistre dich und entwickle eine Leidenschaft dafür. Das wird dir gut tun, psychisch und physisch...

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Mit u. a. einer guten Selbstmotivation und Umsetzungsfähigkeit geht das auch mit Literatur und sogar mit brauchbarer Hilfe aus Foren.

Jup - und da Discardia von fehlender Selbstmotivation schreibt, der Tip sich an einen Fachmann zu wenden. Klassischerweise kann das erstmal die Telefonseelsorge sein.

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Meine Frage an euch: Ich weiß nicht wie und wo ich anfangen soll. Ich will einfach nur eins und das ist: Frei von Gedanken die die Vergangenheit betreffen sein, Frei von Gedanken die in die Zukunft gehen, Weg von der Vergangenheit und einfach mal wieder Freude am Leben Spüren.

Wie kann man einen solchen Nullpunkt erreichen?

Ich fokussiere mich auf deine Frage, da ich keinen Sinn darin sehe deinen Problemframe nur noch größer zu machen.

Du solltest dir grundsätzlich auch mal Gedanken darüber machen was du dir wünscht, und welche Auswirkungen das haben könnte. Denn so wie das bei mir ankommt, glaubst du , dass es mit Freude am Leben verbunden ist, wenn man die Vergangenheit und die Zukunft nicht mehr konstruiert.

Du kannst trotz, oder gerade wegen deiner Vergangenheit Freude am Leben spüren, wenn du lernst mit deiner Vergangenheit konstruktiv umzugehen.

Ich denke mir immer, dass egal was ich in meinem Leben schon alles erlebt habe, verkackt habe oder erfolgreich abschloss, es war für irgendetwas gut und nötig, um mich soweit zu entwicklen, dass ich jetzt zufrieden bin und immernoch einen Antrieb habe um mir für die Zukunft Ziele zu stecken.

Stell dir einmal den Usain Bolt vor, der an den 100m Block geht und plötzlich nirvanisiert ihn eine budhistische Erfahrung und er hängt plötzlich im Nihil.

Wird er laufen?

Eher nicht.

Wird er einen neuen Rekord aufstellen?

Nein, wahrscheinlich nicht.

Er wird wie der Buddha im Lotus Sitz in den Blöcken chillen und leicht verwirrt grinsen.

Ist das Freude am Leben? Für den einen schon, für den anderen nicht, denn das ist Stillstand, und in diesem Zustand gibt es dann nichts mehr , was Sinn macht.

Da kann man sich dann auch wieder in die Kiste legen, und abdanken, mit einem Grinsen auf den Lippen versteht sich.

Um jetzt auf deine Frage einzugehen, so ist der Nullpunkt immer kontextbezogen. Ohne Kontext, gibt es keine Bedeutung.

Willst du ´Tyler Durden like´ den Nullpunkt anstreben, dann trenne dich von allem, was du besitzt und lösche damit alle Verknüpfungen in deinem Hirn, die bis in die Identitätsebene gehen. Die Abschlussprüfung machst du dann, indem du deinen wertvollsten Besitz deinem größten Feind schenkst.

Das dürfte dem Nullpunkt ziemlich nahe kommen.

Damit desensibilisierst du dich gegenüber jeder Art von Verlustangst.

Ich praktiziere das im kleinen Rahmen immer noch und verschenke z.B. regelmässig Klamotten, wenn sie länger als 6 Monate ungetragen im Schrank hängen.

Gruß

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