Zur Herrschsucht und LSE

23 Beiträge in diesem Thema

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Hi Leute,

ich, 34, bin nun schon seit neun Jahren verheiratet und seit mehr als 12 Jahren mit meiner Frau, 32, zusammen.

Es hat sich tatsächlich schon beim ersten Zusammentreffen herausgestellt, wie sie tickt, nur hatte man leider damals keine Antennen dafür. Nun muss ich das Beste daraus machen und teile gerne mit Euch meine positiven wie negativen Erlebnisse.

Nachdem ich nun das erste Mal mit der Materie des PU in Kontakt gekommen bin, bin ich zu der Einschätzung gelang, dass meine Frau eine LSE ist. Bisher hat sie mir durch ihr dominantes Auftreten und ihre Herrschsucht (die ich schon immer so wahrgenommen hatte, auch ohne Bücher zu lesen) vermittelt hat, eine HSE zu sein. Nun jedoch mit der jetzigen Erfahrung erkenne ich, dass ihre Eifersucht und auch einige andere Aspekte ihres Verhaltens (Argumentation in Diskussionen und Drama) eindeutig auf LSE schließen lässt. Das habe ich ihr auch schon gesagt. Die Antwort darauf könnt ihr Euch denken.

Sie hatte sich vor genau einem Jahr von mir getrennt. Vier Monate später hatten wir uns versöhnt. Einen Auszug der Geschehnisse sowie meine Erfolge und Misserfolge möchte ich Euch auf diesem Weg mitteilen, mit der Bitte um teilhabe an Euren Gedanken hierzu.

Der Auslöser für das Schlußmachen war ihr Bruder, der, nachdem ich mich zu Hause übelst aufgeregt hatte, bei uns ausgezogen ist. Mein Verhalten in der Gesellschaft und meine sture und stoische Art haben meine Frau dann unter Tränen dazu gebracht mit mir Schluß zu machen. Sie hatte auch über Facebook jemanden kennengelernt, den sie sogar, als sie in Urlaub war, in seinem Heimatort getroffen hatte (Date). Wir haben nach wie vor zu Hause gewohnt und ich lag ihr regelmäßig zu Füßen, damit wir uns - nicht nur des Kindes wegen - vertragen. Die einzige Antwort war stets: NEIN!! Egal, wie und wann ich es ihr gesagt habe, egal welche Zugständnisse ich gemacht habe: NEIN, NEIN, NEIN!!

Irgendwann habe ich mich furchtbar geärgert, dass sie mit dem Typen chattet. Nachdem sie bahuptet hat, es sei nicht so (ich wußte aber 100%, dass es so war) habe ich meine Koffer gapckt und bin ausgzogen mit der Begründung, ich lasse mich nicht anlügen, denn bis dahin hatten wir einen seltsam verständnisvollen Umgang miteinander. Wir haben sehr oft nur dagesessen und geredet. Sehr offen sogar geredet. Nach wie vor wollte sie mich nicht haben. Wie auch immer ich bin dann gegangen.

Nun kam es so, wie es kommen musste. Ich war nach einer Geschäftsreise zu Hause und habe einen meiner Anzüge geholt und mich umgezogen, weil ich die Mutter einer in der Zeit kennengelernten Frau kennenlernen sollte. Die Blicke und die Fragen meiner Frau, warum ich mich denn so schick mache waren schon echt ein Trauerspiel. Als ich dann sagte, ich hab eine Neue, bl a bla bla, ist das unfassbare eingetroffen. Sie hat am nächsten Tag unter Tränen darum gefleht, dass ich wieder zurückkomme. Trotz Briefen und Gesprächen und Eltern und Geschwistern, die hinter einem standen, hat es bis dahin nicht funktioniert. Die gute alte Eifersucht hat es dann wieder ins Lot gebracht.

Nun gut. Ich hab ihr natürlich gesagt, sie sei eifersüchtig. Und natürlich hat sie das abgetritten.

Aber gut, ich möchte nun auf die jüngsten Ergebnisse meines Verhaltens eingehen.

Es war so, dass ich mich nach wie vor durch ihre Dominanz in die Beta-Rolle habe drängen lassen. Sie kann alles machen, ich nicht. Sie kann alles machen, ich nicht. Alles was ich sage ist falsch. Egal wie ich mich verhalte, falsch. Hmmm, Ratlosigkeit hat sich bei mir breit gemacht. Ich habe immer und immer wieder mein Verhalten geändert. Mein Problem war allerdings, dass ich bei jeder Diskussion (Drama) meinen Frame verlassen hat.

Ich habe dann mit einer guten Bekannten gesprochen. Mit ihr - sie teilt dieselbe Anschaung - habe ich die Diskussionen mit meiner Frau durchgespielt, da ich ziemlich auf den Mund gefallen bin. Sie hat mir die richtigen Antworten gegeben. Zusätzlich habe ich ein sehr gutes Buch über Manipulationstechniken gelesen, was mir wirklich gut geholfen hat, meine Meinung vor ihr zu vertreten und ihr Taktik und Diskussionsstrategie zu durchschauen.

So, jetzt haltet Euch fest. Früher bin ich immer aus der Haut gefahren, weil ich mit meiner Argumentation nie durchkam. Diesmal hingegen habe ich ein Argument gebracht und auf ihre Antwort stets geantwortet, dass das ein Scheinargument ist. Sie sagt das nur, damit sie was antwortet, aber zu Begründung reicht das nicht aus. Ferner habe ich JEDES Mal, wenn sie mich im Satz unterbrochen hat, gesagt: Du hast mich jetzt unterbrochen, ich breche das Gespräch gleich ab. So ist es dann auch geschehen. Bin einfach weggegangen und nach zwei Minuten wiedergekommen und darauf gewartet, dass sie (nicht ich) das Gespräch weitergeführt hat.

Als sie nun gemerkt hat, dass sie gegen mich auf einmal nicht mehr ankam, weil ich aber auch tatsächlich zum ersten Mal nicht die Fassung verloren habe, ist sie immer mehr Ausgerastet. Hier war der Punkt angelangt an dem sie von unfairer und manipulativer Argumentation ins Drame gewechselt ist. Man muss sich darüber klar werden, dass ich genau an dieser Stelle früher immer eingeknickt bin und dass ich nun jedoch auf meine innere Stimmer gehört habe, welche mir immer und immer gesagt hat: Ruhig bleiben, Frame bewahren (ich habe zwei Tage vorher schon angefangen arschig und arrogant zu sein!).

Ich musste dann nachts um ein Uhr ihre Eltern anrufen, weil ich mit ihr nicht mehr zurecht kam. Das Theater könnt ich euch nicht vorstellen. Die Mutter hat die dort zusammengschrien, wie ich es noch nicht erlebt habe. Und meine Frau ist ausgerastet, wie ich es ebenfalls selten erlebt habe. Und was habe ich getan? Nicht ein Wort dazu gesagt und einfach nur zugeschaut. Geil!

Das Schlimmste jedoch erfolgte am nächsten Tag. Sie meinte immer noch, dass ich nicht mehr auf Konzerte (auch meine eigenen) gehen darf, wenn sie nicht mehr in die Disco gehen darf, obwohl ich ihr abermals gesagt habe, dass wir das gerne zusammen machen können etc. etc.

Dass ich auch ihren Freundinnen für den Abend bereits abgesagt habe, hat sie dermaßen auf die Palme gebracht, dass sie wie Rumpelstizchen auf dem Boden gestampft und geschrien hat: "Du machst, was ich Dir sage!"

So laut habe ich einen Menschen noch nie schreien hören. Aber da war es raus! Sie will, dass ich mache, was sie mir sagt. Das war ihr ganzes Streben, seit dem Tag an dem wir uns kennen.

Aber Leute die ständigen Freeze-Out, meine Beständigkeit im Frame und meine Scheiß-Egal-Haltung haben es tatschlich geschafft. Gestern fing sie zum wiederholten Mal an und ich meinte nur, wie teuer wohl das Nutella im Aldi sei.......

Am Abend hat sie mir Versöhnungssex angeboten. Sie hat es MIR angeboten.

Selbst als ich sie mittendrin weggeschoben habe und gesagt hab, ich hab jetzt keinen Bock (hat sie früher immer mit argumentiert) hat zunächst zu Drama geführt, welches nach einem erneuten Freeze-Out, wie weggeblasen war.

So, das war wirklich viel, aber noch nicht einmal die Hälfte dessen, was alles passiert ist. Ich lasse Euch aber mit diesem Info zurück und freue mich über Eure Kommentare und Erfahrungsberichte mit LSE-Frauen und Oneitis. Ich für meinen teil habe nun erkannt, wer hier eigentlich zum Psychiater muss und was meine Depressionen ausgelöst hat, welche übrigens wie weggeblasen sind, da ich die Ursache erkannt und behoben habe. Ich hab den Spieß einfach mal umgedreht.

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Gast

Schon komisch was? Da lebt man in einer Beziehung von zwölf Jahren mindestens die Hälfte der Zeit nebenher und arbeitet gegeneinander und schon ist es Fakt, dass mindestens ein Part der Beziehung "LSE" ist.

Wie praktisch, oder? /Sarkasmus: aus

Jemandem mit 34 würde ich ein wenig mehr Reflexionvermögen wünschen. Zumindest aber, solche unsinnigen Begriffe wie LSE nicht einfach zu schlucken, sondern mal nachzudenken, was in eurer Beziehung wirklich schief gelaufen ist. Da ist eure Baustelle. Deine Baustelle ist ein mangelnder Frame und mangelnde Führung. Mehr nicht. Deine Partnerin hat nur dein Verhalten gespiegelt und immer mehr die Kontrolle übernommen, weil du ihr in einer Mischung aus Eierlosigkeit und Gefallsucht keine Grenzen setzen konntest.

Das hat nichts mit LSE zu tun, wohl aber mit einer Beziehungsdynamik in Partnerschaften, wo nicht kommuniziert wird.

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Beziehung? Ein ständiger Kampf, egal wer anfängt oder "Schuld" hat.

Eine Baustelle für dein ganzes Leben, trenne Dich und restauriere deine gesamte Persönlichkeit.

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Als ich LdS vor ein paar Wochen gelesen habe, meinte ich auch die "Klassifizierung" nach HSE und LSE wäre der Weisheit letzter Schluss. Zwischenzeitlich halte ich es maximal als Gedankenexperiment tragfähig (wie so manche DInge aus LdS), aber nur wenn man genug Selbstreflektion und analytische Fähigkeiten hat, diese "Klassifzierungen" und das dahinter stehende Weltbild einordnen zu können. Ohne letzteres glaube ich, dass die HSE und LSE-Geschichte schlicht gefährlich ist, weil es ein einfacher Weg ist, die "Schuld", wenn etwas in einer Beziehung schief geht eben der LSE-Klassifizierung zuzuschreiben.

Auch in Deinem Fall.

Vielleicht ist Deine Frau schlicht schlagfertiger oder rhethorisch geschickter. Und Du hast DIch jahrelang rhethorisch unterbuttern lassen.

Oder sie hat sich in den Jahren weiterentwickelt und Du bist stehen geblieben. Jetzt entwickelst Du Dich weiter und ihr kommt plötzlich auf Augenhöhe. Das irritiert sie nachhaltig und sie weiss, damit nicht umzugehen.

Was ich Dir empfehle: Löse Dich mal von dem Gedanken, dass sie LSE sei und betrachte selbstkritisch, was in Eurer Beziehung schlecht gelaufen ist. Nicht weil ich glaube, dass die Beziehung zu retten ist, sondern weil Du zumindest daraus lernen solltest, in der nächsten Beziehung etwas anders zu machen.

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ähnliche Story bei mir

Erkenntnis daraus:

Text ist Text

Gelaber ist nur Gelaber

Versuche NIE Drama oder Streit (unnötiger Natur) rational zu lösen. Sonst hat man verloren. Lieber Zeitung lesen, duschen, eskalieren, oder einfach mal am Sack kratzen und das Wetter für morgen checken.

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Eure Beziehung ist seit langem hin, ihr seid alternativlos, eifer-, gefall- und kontrollsüchtig, beide und du gibst nach Jahren des angeblichen Duckmäusertums nun den Versuchsmacho? Wann habt ihr beide eigentlich aufgehört, euch füreinander zu interessieren? Gab es eine Zeit, in der es nicht wichtig war, Macht über den anderen zu haben, in der es nicht darum ging, den anderen zu dominieren? Kann es einfach sein, dass ihr beide das Gefühl habt, irgendetwas auf dem Weg zu Heim, Kind und Reihenhaus verpasst zu haben und dieses Gefühl nun auf die Beziehung übertragt?

Liebe TE, du hälst in deinem Post alles in Allgemeinplätzen, nichts konkretes, nichts, an dem ein Dritter etwas lernen könnte, außer, dass ein Mann Mitte 30 noch Klassifizierungen eines 14 jährigen verwendet..

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Immer wieder interessant zu sehen wie sehr Menschen ihr eigenes destruktives Verhalten feiern können. In der Hoffnung wohl Anerkennung und Bestätigung für sich zu erreichen.

Der wichtigste und auch nachdenklichste Satz ist für mich noch immer

Was bleibt vom guten Ruf?

Jetzt erst mal zu einem Kumpel/Freundin, ordentlich Dampf ablassen, sich richtig auskotzen. Was er/sie doch nicht für ein Versager/Bitch war. Einfach voll daneben. Das Letzte. Weil...

STOP

Damit machst du dich gleich mit schlecht und runter (wer war denn mit ihm/ihr so lange zusammen?)
DU hast dir diesen Partner gewählt. Egal wie sehr du der Preis bist. Du hast sie angesprochen und daher ausgewählt. Sie hat zugestimmt. Denn sonst wird nichts draus. Also hatte sie etwas an sich, was so toll war, dass Du dich entscheiden hast, einen Teil deines Lebens mit genau dieser Partnerin zu verbringen. Du kannst das würdigen. Jede deiner Partnerinnen war etwas Besonderes - auf ihre ganz spezielle Art. Umstände ändern sich. Kein Bedarf zu bereuen.

Was viele die sich noch nicht aus ihrer alten beziehung gelöst haben falsch machen - sie reden schlecht über ihre(n) Ex. Was denkt sich da ein potentieller neuer Partner beim Kennenlernen? Wie wird er einmal über mich reden, wenn es zwischen uns einmal aus ist?

Kein DHV und kein social proof.

Wenn du dich trennst und deine(n) Ex trotzdem noch schätzen kannst (und wenn es auch nur ganz grundlegend ist), dann hast du es gut hingekriegt.

Beginne erst dann eine Beziehung, wenn Du für Dich gelernt hast wie Du sie beendest.

bearbeitet von EndlessPerdition
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Leute, seid ihr eigentlich noch ganz knusper?

Mal im Ernst, ich denke nur über mein verhalten nach, mache Termine beim Psychiater und versuche ein guter Mensch zu sein, und muss mir anhören irgendwo in der Pubertät geistig hängengeblieben zu sein?

Bei aller Liebe. Überzeugt bin ich nicht geramusse, dass das so ist. Auch gebe ich mich nicht der Illusion hin, dass die Beziehung nicht zu retten sei. Das klingt gerade so, dass mit einem von uns eine Beziehung nicht möglich wäre. Folglich auch keine andere.

Hmmm, man kann einen Menschen nicht ändern? Nur sich selbst? Hab ich gemacht. Beziehung nimmt eine tragische Wendung...

LSE/HSE-Denken ist euch zuwider? Also, eine HSE wurde in vielerlei Hinsicht anders reagieren. Vor allem gelassener, wenn es um andere Frauen geht.

Vielleicht fehlen am dieser Stelle auch nur ein paar wesentliche Informationen.

Fakt ist zumindest, dass sie mich von der ersten Minute unserer Beziehung an unter Kontrolle hatte. Und ja, auf dem Weg zur Ehe und zum Kind und zum Reihenhaus ist ihr, nicht mir, tatsächlich aufgefallen, dass etwas in ihrem Leben fehlt. Etwas, was allerdings eher der Psychiater herausfinden muss.

Ich für meinen Teil hab eine Lektion gelernt. Ich lass mir auch nicht sagen keine Eier gehabt zu haben, denn dies wird noch nicht einmal bestritten.

Es stimmt auch, dass ich mit logischem denken nicht weitergekommen bin. Das Arschloch in mir erreicht viel mehr. Aber nicht vergessen, man sollte gutes verhalten belohnen.

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Leute, seid ihr eigentlich noch ganz knusper?

Mal im Ernst, ich denke nur über mein verhalten nach, mache Termine beim Psychiater und versuche ein guter Mensch zu sein, und muss mir anhören irgendwo in der Pubertät geistig hängengeblieben zu sein?

Bei aller Liebe. Überzeugt bin ich nicht geramusse, dass das so ist. Auch gebe ich mich nicht der Illusion hin, dass die Beziehung nicht zu retten sei. Das klingt gerade so, dass mit einem von uns eine Beziehung nicht möglich wäre. Folglich auch keine andere.

Hmmm, man kann einen Menschen nicht ändern? Nur sich selbst? Hab ich gemacht. Beziehung nimmt eine tragische Wendung...

LSE/HSE-Denken ist euch zuwider? Also, eine HSE wurde in vielerlei Hinsicht anders reagieren. Vor allem gelassener, wenn es um andere Frauen geht.

Vielleicht fehlen am dieser Stelle auch nur ein paar wesentliche Informationen.

Fakt ist zumindest, dass sie mich von der ersten Minute unserer Beziehung an unter Kontrolle hatte. Und ja, auf dem Weg zur Ehe und zum Kind und zum Reihenhaus ist ihr, nicht mir, tatsächlich aufgefallen, dass etwas in ihrem Leben fehlt. Etwas, was allerdings eher der Psychiater herausfinden muss.

Ich für meinen Teil hab eine Lektion gelernt. Ich lass mir auch nicht sagen keine Eier gehabt zu haben, denn dies wird noch nicht einmal bestritten.

Es stimmt auch, dass ich mit logischem denken nicht weitergekommen bin. Das Arschloch in mir erreicht viel mehr. Aber nicht vergessen, man sollte gutes verhalten belohnen.

Es geht hier nicht um die Bibel, um Himmel oder Hölle, Pest oder Cholera, sondern Um Dein nicht existentes Sozialverhalten.

DU GANZ ALLEINE HAST DAS MIT DIR ANSTELLEN LASSEN. DIE FRAU HAT DABEI KEINERLEI ANTEIL. DEINE EIGENEN LÜCKEN IN DEINER PERSÖNLICHKEIT HABEN DICH AN DIESEN PUNKT IN DEINEM LEBEN GEFÜHRT!

DU GANZ ALLEINE LEBST DEIN LEBEN, ALSO FANG ENDLICH AN VERANTWORTUNG DAFÜR ZU ÜBERNEHMEN!

bearbeitet von EndlessPerdition
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Du erzählst die ganze Zeit was von wegen "meine LSE Frau blubb" und gehst selber, genau wie sie, zum Psychiater? Du sagst sie sei eifersüchtig, und was ist mit dir? So wie ich das verstanden habe verbietest du ihr alleine in die Disco zu gehen. Was stimmt denn nicht mit dir? Gab es da irgend einen Partnerschaftsvertrag, den ihr in der Kirche unterschrieben habt?

Mal im ernst, hier geht es um eine Ehe und nicht um eine hier typische "LTR" von 1,5 Jahren. Ihr habt euch scheinbar mal geliebt, seid aber schon länger an dem Punkt angekommen, wo der eine sich vom anderen trennt und ihr habt beide scheinbar schon neue "Partner" oder Bekanntschaften gemacht. Wie um alles in der Welt wollt ihr da eine neue Beziehung aufbauen? Das klappt vielleicht, wenn ihr für eine Zeit lang den Kontakt abbrecht und an euch, jeder für sich, arbeitet. Und zwei Bücher lesen verändert keinen Menschen. Und schon gar nicht wenn eines davon LDS ist. Ich glaube, dass ihr nur wegen eurem Kind noch "zusammen" seid, aber das es besser dran wäre, wenn ihr nicht mehr "zusammen" seid. Ich höre hier ständig was von lauten Auseinandersetzungen, wo du sogar die Mutter deiner eigenen Ehefrau anrufen musst.... Sorry, aber sowas ist schon nicht mehr peinlich sondern traurig und zwar für das Kind in meinen Augen.

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Gast

Leute, seid ihr eigentlich noch ganz knusper?

Mal im Ernst, ich denke nur über mein verhalten nach, mache Termine beim Psychiater und versuche ein guter Mensch zu sein, und muss mir anhören irgendwo in der Pubertät geistig hängengeblieben zu sein?

Bei aller Liebe. Überzeugt bin ich nicht geramusse, dass das so ist. Auch gebe ich mich nicht der Illusion hin, dass die Beziehung nicht zu retten sei. Das klingt gerade so, dass mit einem von uns eine Beziehung nicht möglich wäre. Folglich auch keine andere.

Hmmm, man kann einen Menschen nicht ändern? Nur sich selbst? Hab ich gemacht. Beziehung nimmt eine tragische Wendung...

LSE/HSE-Denken ist euch zuwider? Also, eine HSE wurde in vielerlei Hinsicht anders reagieren. Vor allem gelassener, wenn es um andere Frauen geht.

Vielleicht fehlen am dieser Stelle auch nur ein paar wesentliche Informationen.

Fakt ist zumindest, dass sie mich von der ersten Minute unserer Beziehung an unter Kontrolle hatte. Und ja, auf dem Weg zur Ehe und zum Kind und zum Reihenhaus ist ihr, nicht mir, tatsächlich aufgefallen, dass etwas in ihrem Leben fehlt. Etwas, was allerdings eher der Psychiater herausfinden muss.

Ich für meinen Teil hab eine Lektion gelernt. Ich lass mir auch nicht sagen keine Eier gehabt zu haben, denn dies wird noch nicht einmal bestritten.

Es stimmt auch, dass ich mit logischem denken nicht weitergekommen bin. Das Arschloch in mir erreicht viel mehr. Aber nicht vergessen, man sollte gutes verhalten belohnen.

Typisch für jemanden dessen emotionale Entwicklung in den Kinderschuhen stecken geblieben ist, eigene Fehler auf andere Personen zu projezieren und diese für die eigene Entwicklung verantwortlich zu machen.

HSE und LSE ist vielen zuwider, weil Menschen wie du die abstrusen Theorien hinter diesen Akronymen als Gesetzmäßigkeit in einem Reiz-Reaktion-Schema sehen. Sie zickt rum, also ist sie LSE. Sie macht nicht, was ich sage, sie ist LSE. Sie bumst gern, also ist sie HSE. Wenn Menschen so simpel wären, die Welt wäre der beste und friedlichste Ort im Universum.

Die Reaktionen deiner Noch-Frau hast du nicht PU oder dem Lesen eines Buches zu verdanken, sondern der Wahrnehmung deiner Partnerin, dass du dich völlig anders verhältst, als du es bisher getan hast. Wenn ich lese dass du vor einem Gespräch mit deiner Frau allen ernstes Bücher über Manipulationsstrategien und Gesprächsführung durchgegangen bist, um ihr endlich mal die Meinung sagen zu können, dann sagt das eine ganze Menge über Dich und diese Beziehung aus. Findest du das normal? In einer völlig anormalen zwischenmenschlichen Beziehung auf Konstrukte wie LSE/HSE zurückzugreifen ist nicht nur dumm, sondern gefährlich.

Du bist hier an der falschen Adresse. Wart ihr wirklich mal ineinander verliebt - mir kommt es beim Lesen jedenfalls nicht so vor. EP hat den Post von Winddancer zitiert, der sich auf ein Konzept aus der Paartherapie stützt. Zu erkennen, wann und ob man als Paar jemals glücklich war und diese Zeiten als Ankerpunkt gemeinsamer Erinnerungen zu nutzen. Ich lese bei dir eher Verachtung und Hass auf diese Frau heraus, so als hättest du zwölf Jahre deines Lebens verschwendet. Mit einer Paartherapie könntet ihr (!) zumindest versuchen, diesen Knoten zu zerschlagen, denn du kannst dir sicher sein, diese Muster werden sich wiederholen.

Da hilft es dir nicht, wenn du jetzt bockig bist, weil du annahmst, hier würde ein Haufen LdS-Jünger applaudieren und dir zustimmen. LdS ist was Partnerschaften angeht einfach nur schlecht - für den Nichtficker ohne Selbstbewusstsein ist es ein richtig guter Augenöffner, aber wer das Buch zuklappt und die Augen wieder verschließt, wird nichts, gar nichts kritisch hinterfragen.

mfg Alibi

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Ist LdS ungefähr genau so schlecht wie Zickensklaven? Falls ja, vergiss den Pseudo-Psycho-Müll und lies ordentliche Kost wie Intimität und Verlangen. Der Therapeut ist argumentativ großartig, und eine echte Führungskraft.

Und nebenbei, bei Pattsituationen kann man nur dominieren oder sich unterwerfen, wenn man sich nicht trennt. In der Situation lohnt sich ein Gegenangebot immer.

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Leute, seid ihr eigentlich noch ganz knusper?

Irgendwie schon doof, wenn das Feedback, was man sich wünscht, nicht kommt. Aber durch die Reaktion sehe ich mich leider bestätigt.

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Wenn man an die Theorie von LSE und HSE glaubt, dann muss man auch den weiterführenden Theorieansatz bedenken: LSE zieht LSE an.

Das heißt, dass die Fehler nicht (nur) bei deiner Frau zu suchen sind, sondern auch bei dir und das du einen großen Anteil daran haben kannst, dass eine Beziehung gut wird oder ihr eine nicht völlig zerstrittene Trennung hinlegt.

Bisher hast du nur mit dem Finger auf sie gedeutet und gesagt "Du bist LSE". Aber du solltest erstmal mit beiden Zeigefingern auf dich selber zeigen und dich fragen, was du tun kannst, um dein Leben besser zu gestalten.

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Moin,

nun mal langsam mit die junge Pferde !!!

Ja, der TE macht einige (klassische!) Denkfehler. So wie es die meisten machen wenn sie mit PU in Verbindung kommen. Das ist trotzdem kein Grund sein Ego umzuschubsen und im Rudel auf den am Bodenliegenden einzutreten!

Dieses Forum ist dazu da sich selbst zu entwickeln, und wenn man etwas antwortet ist es sinnvoll etwas Kontruktives zu bringen. Dazu gehört auch Kritik, wenn sich jemand verrannt hat, oder etwas falsch verstanden hat. Aber ich lese in diesem Thread grad nur Antworten die zwar wahr sind, aber absolut destruktiv verpackt sind. Was bringt euch das ? Mir nix. Und dem TE sicher auch nicht.

Lieber TE, das LSE/HSE LD/HD Modell aus "Lob des Sexismus", hat sich als reines Gedankenmodell herausgestellt. Es taugt nur dazu um durch seine Überzeichnung bestimmte Dynamiken klar zu machen. Als Kompass im echten Leben taugt es nicht.

Dein Erfolg den du erreicht hast ist ausschliesslich der, dich mit deinen Gedanken aus der Zentrierung um deine Partnerin zu lösen und dich mehr in den Mittelpunkt zu stellen, so wie es gesund ist. Das ist noch nicht viel, aber es ist der ERSTE und immens WICHTIGE Schritt. Das sollte herausgestellt werden und das solltest du klar auch als Erfolg sehen.

ABER ein Fehler den du machst ist, das du meinst im vermeintlichen LSE deiner Partnerin den Stein der Weisen gefunden zu haben. Das ist nicht so. So eine Schieflage die du da hast in deiner Beziehung ist IMMER eine Beziehungsdynamik. BEIDE Partner haben ihren Anteil daran. Deine Partnerin evtl. mit Angst und Zweifel und dem damit verbundenen Kontrollzwang und DU mit der Tatsache das du dich daraus nicht befreist, es mit dir machen lässt und keine Führung hast und keine Frame. Diese beiden dinge bilden den "Zweikomponenten-Sprengstoff" eurer Beziehung.

Ich selbst bin Dick. Wenn ich der Schokolade die schuld gebe daran, weil sie so viele Kalorien hat, würdest du mir auch an den Kopp werfen : Moment ! Du frisst sie doch freiwillg !

Verstehst du den Zusammenhang?

Wenn du das leugnest, trittst du auf der Stelle, denn dann wird eure Beziehung beendet sein und bei der nächsten Frau passiert dir das Gleiche.

Ich kann dich gut verstehe. Auch ich habe immer wieder geglaubt "JETZT weis ich wie der Hase läuft" und dann stell ich fest das ich doch noch viel mehr lernen muss.

Gut finde ich aber das du an einem Punkt bist, wo du nicht ALLEINE die Schuld für das Problem in der Beziehung siehts. Was aber nicht bedeutet das du nicht schwer an dir arbeiten müsstest.

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Eigentlich ging es im Pickup mal darum, sich selbst zu erkennen. Das eigene Leben voll zu leben und zu geniessen, frei die eigene Meinung äußern zu können und mit sich selbst, wie seinen Mitmenschen, im Reinen zu sein. Demnach sollte eine Beziehung auch auf Augenhöhe stattfinden und den Respekt den man sich wünscht, sollte man seinem Partner entgegenbringen.

Klar, das ist alles nicht ganz einfach und erfordert stetiges an sich arbeiten, aber was du da abziehst - einen auf Macho machen, eingebildet spielen, Manipulationstechniken anwenden und sich bei anderen ausheulen (nachts ihre Eltern anrufen??!) hat mit alle dem absolut nichts zu tun.

Ich denke, ihr seid nur noch wegen dem Kind, Gewohnheit und eurem Stolz zusammen. Wobei in so einem spannungsgeladenen Umfeld kein Kind aufwachsen sollte.

Am besten du ziehst aus, konzentrierst dich auf dich, dein Selbstbewusstsein und deine Hobbies. Sie sollte das selbe machen. Und vielleicht schafft ihr es dann irgendwann euch respektvoll zu nähern.

Du hast die Beziehung doch eh schon abgeschrieben und versuchst nur noch dich zu profilieren.

Sei ein Mann und zieh den Schlussstrich!

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Klar, das ist alles nicht ganz einfach und erfordert stetiges an sich arbeiten, aber was du da abziehst - einen auf Macho machen, eingebildet spielen, Manipulationstechniken anwenden und sich bei anderen ausheulen (nachts ihre Eltern anrufen??!) hat mit alle dem absolut nichts zu tun.

So, jetzt muss ich aber auch mal die Notbremse ziehen. So lass ich mich hier aber auch nicht behandeln.

Zunächst möchte ich aber "DerErwachte" danken. DANKE!

Warum mach ich das? Weil er so ziemlich der Einzige ist, der diese Diskussion mal auf eine sachliche Ebene gestellt hat. Ich muss jetzt mal wirklich deutlich aussprechen, dass ich die Weisheit nicht mit Löffeln gegessen habe und ich hab ich auch nicht hinstellen und sagen wollen, dass ich der Tollste, der Größte und der Beste bin.

Ich habe LdS gelesen und es war für mich eine Offenbarung. Ich habe Manipulationstechniken gelesen und lasse mich im Gespräch mit meiner Frau nicht mehr mit unfairen Mitteln in die Defensive drängen. Ich habe nie behauptet, ich weiß wo es lang läuft.

Ich habe zum ersten Mal eine positive Erfahrung mit dem Umgang mit meiner Frau gemacht. Diese für mich positive Erfahrung wollte ich mit Euch teilen. Der Grund warum ich das mache ist der, das ich über mich selbst nachdenke und dass ichmich tatsächlich weiterentwickeln möchte. Ich stehe am Anfang. Ich weiß noch nicht, was danach kommt. Glaubt ernsthaft jemand, dass ich dies alles teilen und prügel einstecken möchte, wenn ich denke ich hab ohnehin alles richtig gemacht und ich werde in Zukunft alles richtig machen?

Die Arbeit fängt jetzt gerade erst an. Sie ist nun geerdet. Es ist unglaublich, was seit dem Wochenende alles zu Hause anders ist!!!!

Aber das muss ich nun beibehalten.

Zu meiner Persönlichkeit:

Wenn ich mich persönlich angegriffen werde - und das war der Fall bei den ganzen Antworten - werde ich bockig. Gut erkannt. Dann schreibe ich: Seid ihr alle ganz knusper?! Dann möchte ich aber auch, dass derjenige weiterliest. Danach kommen die deeskalierenden und begründenden Worte.

Ein Problem was ich weiterhin habe ist, dass man dem geschriebenen Wort den Tonfall des Autors nicht ansieht. Daher neige ich dazu, wie viele andere Menschen auch, die momentane persönliche Verfassung in den Text zu projezieren. Ich hab mich aufgeregt. Das gebe ich zu und das kommuniziere ich. Aber was ich wirklich nicht mag, ist, dass man auch mich einprügelt, wenn ich bereits am Boden liege. Das ist genau das, was die Familie meiner Frau und meine Frau auch mit mir machen. Daher bin ich jetzt mehr Arschloch als zuvor. Es ändert nämlich nichts an meiner Position. Ich war lange genug NiceGuy. Das ist aber das, was mich psychisch kaputt macht. Ich gehe übrigens nicht zum Psychiater. Hatte einen Termin, aber nachdem ich die Ursache erkannt habe, brauche ich (zunächst) an der Auswirkung nicht mehr zu arbeiten. Ich versuche auf anderem Wege mich weiterzuentwickeln. Das mache ich, indem ich Leute wie "DerErwachte" schätze und respektiere. ER hat meinen Respekt, weil er deeskaliert hat und danach sachlich und ohne von oben herab auf mich herunterzuschauen gesagt hat, wo ich bin und wo ich hin kann, was ich falsch mach und was bisher gut war.

Ich habe auch absichtlich zwei Tage gewartet, bis ich antworte, weil ich auch merke, dass ich viel ruhiger an die Sache herantreten muss.

Jetzt möchte ich mal ein oder zwei Sachen klarstellen, denn ich erkenne, dass Informationen in meiner Geschichte fehlen. Informationen die ich zunächst nicht geliefert habe, weil ich auch keine Romane schreiben wollte.

Mein Alter:

Ich bin 34. Und? Warum wird das ständig thematisiert? Warum wird mein Verhalten mit meinem Alter verknüpft? Spielt es irgendeine Rolle, wie alt ich bin, wenn ich jeden Tag ein besserer Mensch sein möchte? Ich würde das gerne begründet haben, warum das Verhalten und insbesondere das von anderen Menschen verurteilte Verhalten etwas mit meinem Alter zu tun hat.

Meine Schwiegereltern:

Ich habe in der Diskussion mit meiner Frau mehrmals gesagt: Du unterbrichst mich.

Dann habe ich ihr eine Grenze aufgezeigt und jedes Mal, wenn sie diese Grenze überschritten hat einen Freeze-Out durchgeführt. "Geh eine Rauchen." oder "Ich muss jetzt kacken." oder, oder oder..

Danach folgte zunächst Drama. Irgendwann folgte jedoch ein ruhiges Gespräch und ich habe weiter gesprochen. Dann kam wieder Drama und ich habe das Gespräch abgebrochen. UND ICH HABE MEINEN FRAME NICHT VERLASSEN.

Da sie nun nicht zugelassen hat, dass ich mich schlafen lege, konnte und durfte ich mich allerdings auch nicht auf sie einlassen, denn dann wäre ich im shit-test durchgefallen. So habe ich ihr gesagt, höre auf sonst dies und das. Sie hat nicht aufgehört, ich habe ihre Eltern angerufen. Die Mutter hat dann riesen Theater gemacht, aber ich habe mit meiner stoischen Ruhe einfach nur alles beobachtet und hab sie ihre Energie entladen lassen.

Das hatte drei Sachen zur Folge:

1. Sie konnte mich mit ihrem Drama nicht aus meinem Frame zwingen

2. Ihre Eltern haben gesehen, wer der eigentliche Psycho ist (ich übrigens auch)

3. Ich hab zum ersten Mal gezeigt, dass ich mich nicht so behandeln lasse.

Jetzt soll mir bitte jemand nochmal sagen, dass ich kindisch bin und dass es scheiße war die Eltern zu rufen. Wer dies macht, sollte allerdings meine Beweggründe entkräften und auf einer sachlichen Ebene erläutern, was daran falsch war und wie eine Alternative ausgesehen hätte.

Meine Vorstellung von Frauen in der Disco:

Ich bin Türke. Das bedeutet, dass ich anderen gesellschaftlichen Konventionen unterliege. Eine dieser Konventionen ist, dass eine Frau in Bars oder Diskotheken nichts verloren hat. Schon gar nicht eine verheiratete Frau mit Kind. Ich hatte bisher nie ein Problem damit, dass meine Frau weggeht, weil ich der Auffassung bin, dass ich ihr nichts verbieten kann, was ich selbst mache. Im Grunde genommen kann ich ihr gar nichts verbieten. Ich hab auch in der Tat nicht gesagt, dass sie nicht fahren darf, sondern dass ich nicht möchte, dass sie ohne mich fährt. Ich denke, den Unterschied erkennt hier jeder. Ich verrate euch aber auch, warum ich überhaupt dazu komme, dies so zu machen.

Seit unserer Trennung letztes Jahr macht die einfach was sie will. Die trifft sich mit ihren Freundinnen, fährt in Urlaub, Disco, etc. etc. Neuerdings trinkt sie sogar Alkohohl. Sie macht alles, nur nicht mit mir. Das pisst mich an. Die verträgt sich mit mir, sagt sogar, dass sie mich liebt, aber irgendwie komme ich mir vor wie der Mann, der das Geld nach Hause trägt. Nicht nur, dass ich mir so vorkomme, andere sagen dies auch noch.

Wie auch immer, der Grund, warum sie das angeblich macht ist nicht ihre große Sehnsucht nach Freiheit (so könnte ich das sehen) und auch nicht ihre Art und Weise zu sagen, dass es ihr scheiß egal ist, was ich mache oder was ich denke (so sehe ich es), sondern ein Gefühl von Fremdschämen wegen mir. Sie sagt, sie schämt sich wegen mir. Deswegen nimmt sie micht nicht mit. Jedes Mal, wenn sie mich mitnimmt, bin ich so geladen und unentspannt, dass dann auch tatsächlich wieder was passiert. Um es auf den Punkt zu bringen, es scheint wie eine sich selbst erfüllende Prophezeiung zu sein (an dieser Stelle könnte nun der Therapeut helfen, den SIE ablehnt). Nun gut, ich bin jetzt zeimlich angefressen immer alles falsch zu machen und seitdem ich gemerkt habe, dass ich alle Fehler eingestehe und verspreche ein besserer Mensch zu sein noch mehr auf mich eingeprügelt wird. DAS WILL ICH NICHT MEHR.

Daher hab ich ihr jetzt auch den Riegel vorgeschoben. Nicht, weil ich was gegen Discos hab, sondern weil ich es nicht mehr einsehe alleine zu sein. Dann unterscheidet mich das nicht von einem Getrenntlebenden oder einem Beta oder einem Statisten im eigenen Haus.

Das Ergebnis ist bekannt.

Hoffe, die Hintergründe einigermaßen nachvollziehbar dargestellt zu haben. Bitte fragt mich, wenn was unklar ist oder sich ein Bild in Eurem Kopf bildet, was mit meinem nicht übereinstimmt.

Meine Bücher:

Früher habe ich Dale Carnegie gelesen. Ich fand das so überzeugend, dass ich es jedem geschenkt habe. Es hat außer mir niemand darin gelesen ("Sorge Dich nicht, lebe!"). Ich wollte immer ein guter Mensch sein. In meiner jetztigen Umgebung beisse ich damit auf Granit, weil niemand so denkt wie ich. Man wird frustriert, weil man die Dinge anders sieht und sich nicht vermitteln kann.

Irgendwann habe ich das Bedürfnis gehabt endlich mal Frauen zu verstehen oder zumindest die Mechanismen einer Beziehung zu verstehen oder irgendwas zu lesen, was mit sagt, was da gerade schief läuft. Dann kam ich zu Lob des Sexismus. Das war eine Offenbarung. Danach habe ich erst angefangen die Dinge anders zu sehen. Es gelang mir allerdings nie, dieses Wissen an meiner Frau anzuwenden. Ich war dennoch stets der Hampelmann.

Vor kurzem habe ich etwas über Manipulationstechniken gelesen, wodurch ich erst in der Lage war die unfairen Taktiken meiner Frau a.) zu erkennen und b.) abzuwehren. Dies hat mich zum allerersten Mal in meinem Leben in die Lage versetzt nicht selbst aus der Haut zu fahren und stattdessen meine Frau vor die Wand laufen zu lassen. Ich betone:

Nicht ICH manipuliere. Ich wehre die Manipulation meiner Frau ab. Das hat den Spieß komplett umgedreht. Nun ist sie aus der Haut gefahren und ich habe zum ersten Mal meinen Frame nicht verlassen. Das bringt mich in die glückliche Lage, dass zu Hause nun alles super läuft und sie mir Versöhnungssex anbietet (obwohl ich mich mit ihr noch nicht einmal gestritten habe, denn SIE ist aus der Haut gefahren).

Ich habe nie behauptet, dass ich nun alles weiß. Auch habe ich nie behauptet, es gäbe nichts mehr zu lernen. Wenn ich andere Bücher kenn würde, würde ich die auch zitieren. Im Moment ist es so, dass ich auf dem Stand LdS + Zusatz-Soft-Skills bin. Wer mehr weiß oder LdS scheiße findet soll mir den Weg weisen.

Mein Selbstwertgefühl:

LSE und HSE sind zwei Wörter. Sie umschreiben etwas. Sie stehen für ein Modell. Das Modell ist per se unvollständig. Ich habe es nie pauschalisieren wollen, aber ich denke schon, dass sich ein Selbstbewusstsein kategorisieren lässt. Genauso wie man es mit der Intelligenz auch kann. Hohe, mittlere, niedrige Intelligenz. Hier gibt es sogar eine Kennzahl (die auf tausend verschiedene Art und Weisen erstellt werden kann). Nur weil ich die Definitionen und Kategorien nicht kenne, ist es nicht pauschal falsch. Genauso wie es verschiedene Arten von Intelligenz gibt (ich selbst bin in technischen Dingen super, aber in der Gesellschaft versage ich regelmäßig), gibt es möglicherweise auch verschiedene Arten von Selbstbewustwein und Selbstwertgefühl.

Mein Applaus:

Klar möchte ich Feedback zu meinen Erlebnissen. Warum sonst schreibe ich das wohl hier. Ich habe für mich eine positive Erfahrung gemacht und teile diese mit euch. Das heißt nicht automatisch, dass ich dafür Applaus möchte. In der Tat spreche ich mit vielen Menschen über meine Beziehung. Menschen denen ich vertraue. Aber meist mache ich das auch, damit mir ein unabhängiger sagt, dass ich etwas falsch mache, damit ich das auch einsehen kann. Ich akzeptiere beides, Lob und Tadel. Es muss nur ordentlich verpackt sein. Wenn meine Frau mir tagtäglich sagt, dass ich scheiße bin verliere ich irgendwann die Fähigkeit richtige von falschen Aussagen zu unterscheiden. Ich zweifle an mir selbst und bekomme Depressionen, weil ich auch nichts daran ändern kann. Ich war bis vor Kurzem nicht fähig dazu.

Meine Familie:

Ich bin nicht der Typ, der einsieht, dass es nicht klappt und einfach geht. Ich hatte eine Freundin, die PERFEKT auf mich zugeschnitten war. Meine Seelenverwandte. Die erste Frau im Leben mit der ich zu 100% zurecht kam. Alles hat funktioniert. Aber was hab ich gemacht? Bin zu meiner Frau zurück. Warum? Weil das meine Familie ist. Weil ich Vater einer Tochter bin, die ihre Familie braucht. Ich bin nicht Egoist genug mich zu trennen. Auch bin ich niemand, der aufgibt. Es hat schon einmal funktioniert. Wir haben uns schon einmal geliebt. Niemand auf der Welt kann behaupten, dass wir nicht wieder glücklich miteinander werden können. Im Gegenteil ich arbeite an mir selbst. Sonst hätte ich sie einfach verlassen und die nächste wäre dran. Genau hier kann ich den ganzen PUA den Vorwurf machen, dass die nicht in der Lage sind mit einer einzigen Frau zurechtzukommen, aber das möchte ich nicht.

Mein Verständnis:

Ich habe viel Verständnis. Für Jedermann. Man muss allerdings mit mir reden. Daher höre ich jetzt auf und höre nun den anderen zu.

Ich werde allerdings nicht mehr auf herablassende Reaktionen eingehen. LdS: "Gutes Verhalten belohnen und schlechtes Verhalten bestrafen."

Machts gut

In Frieden

Kantar

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Moin,

Gut das Du dich im Thread nochmal meldest und auch gut das du an dieser Stelle etwas sehr richtiges gemacht hast. NICHT antworten, warten bis die Emotionen abgeklungen sind, sich sammeln und DANN antworten.

Harte und direkte Worte sind hier im Forum oft normal, es ist oft fast wie ein "Initiationsritus", also nimm dir die Schläge in die Fresse nicht zu Herzen, sondern nimm sie wie ein Mann.

Was Du dir allerdings zu Herzen nehmen solltest sind ein paar Denkanstösse, den was hier SEHR wertvoll und sehr schmerzhaft zugleich ist, das du deine Selbst- und Fremdwahrnehmung brutalst kalibriert bekommst.

Zu deinem Alter: Wir vergessen oft, das wir uns unterschiedlich entwickeln. Aspekte unseres Wesens werden schneller erwachsen als andere, manchen werden es nie. Allein am Alter festzumachen wie jemand zu sein hätte ist natürlich arrogant. ABER du solltest zumindest aus diesem Angriff herauslesen können das du eben Defizite hast. Wenn du das (an)erkennst, kannst du an diesen Aspekten arbeiten und damit deiner persönlichkeit "entzerren" und dich damit weiterentwickeln.

Diese defizitären Aspekte in unseren Persönlichkeiten haben wir ALLE ! Das ist keine Schande. Auch ich habe sie, aber mein ZIEL ist es an diesen zu arbeiten, und nicht die Verantwortung wegzudrücken.

Eltern und Frau:

Den Vorwurf des zumindest unreifen Verhaltens (kindisch finde ich zu hart) musst du dir leider gefallen lassen. Es mag kulturelle da Unterschiede geben, aber es ist ein erwachsenes Verhalten wenn man es schafft seine Differenzen SELBST zu lösen. Du allerdings rufst eine "höhere Instanz" an um das Problem zu "klären" .. Im Grund willst du es aber gar nicht klären du findest nur Genugtuung darin das ihre Eltern auf deiner Seite sind. Das ist nun mal das Verhalten von kindlichen Geschwistern.

An dieser Stelle solltest du selber ohne äussere Hilfe eine Lösung finden. Die kann auch so aussehen das du einfach GEHST, wenn ihr Drama nicht aufhört. Sprich mit einem guten Kumpel ob er dir in Bedarfsfall Asyl gewährt.

Sorry Bro, aber Dein hier gezeigtes Frauenbild, ist anscheinend mit deiner Partnerin (und auch mit 99 % aller Westlich orientierten Frauen) NICHT kompatibel. Einer Frau verbieten zu wollen Tanzen und Trinken zu gehen (auch wenn sie Verheiratet ist und ein Kind hat ) ist in meinen Augen absolut absurd. Du kannst NUR damit klarkommen oder dich trennen und dir eine Partnerin suchen die die Selben Werte hat. Meiner Ansicht nach spricht dabei nicht der kulturelle Hintergrund, sondern ein tiefsitzende Verlustangst und ein verbesserungswürdiges Selbstwertgefühl BEI DIR. Der allseits berüchtigte "Kontrollzwang". Dein Selbstvertrauensproblem äussert sich auch darin das du denkst du wärst nur ihr Versorger.

Das Deine Partnerin einen sichtbar eifersüchtigen Kontroll-Grinch nicht an ihrer seite haben will wenn sie ausgeht, das du ihr dann peinlich bist ist doch wohl klar.

Ich denke auch du verwechselst "Führen" mit "Herrschen". Wenn du Führung hättest so würde deine Partnerin die freiwillig folgen und keine solchen Dramen machen. Dein Anspruchsdenken das sie zu machen hätte was du willst, ist das was sie ankotzt und das auch deinen Value bei ihr kaputtmacht.

Bedenke das eine Frau immer das machen wird was sie will.. Notfalls hinter deinem Rücken. Der einzige weg es zu verhindern ist das du durch deinen WERT das bessere Argument bist es NICHT zu tun. Und du tust alles diesen Wert kaputt zu machen.

Gelassenheit ist das Zauberwort . Gelassenheit ist die wahre Stärke!

Wenn du Angst hast das sie dich verlässt, wird sie dich verlassen. Je mehr du sie daran hindern willst umso ehr wird es geschehen.

Wenn du Angst hast das sie dich betrügt, wird sie dich betrügen . Je mehr du sie kontrollierst, umso ehr.

Frame halten > Gut

Nicht für alles die Schuld annehmen > Gut

Dramadiskussionen beenden > > Gut

Wenn du mit dieser Frau zusammenbleiben willst, wirst du aber dein Werte und Dein Weltbild einer Revision unterziehen müssen. Dazu gehört auch, das es NICHT immer das beste ist wenn Mutter und Vater zusammenbleiben. Wenn beide so sehr inkomatible sind das es ständig ärger gibt, dann ist die Trennung besser und Jeder Partner kann dem Kind genauso viel Geborgenheit und Liebe geben wie in der Partnerschaft zusammen.

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Sehr schön geschrieben. Wieder einmal ein Paradestück des offenen und konstruktiven Umganges mit anderen.

Ich werde zu gegebener Zeit meine Antwort darauf verfassen. Bis dahin wird es sicherlich noch weitere Meinungen geben, die ich gerne anhören möchte.

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Also, ich finde schon einmal gut, dass Du DIch mit den Posts auseinandergesetzt hast. Ich möchte nur auf einen Abschnitt eingehen:

"Meine Vorstellung von Frauen in der Disco:

Ich bin Türke. Das bedeutet, dass ich anderen gesellschaftlichen Konventionen unterliege. Eine dieser Konventionen ist, dass eine Frau in Bars oder Diskotheken nichts verloren hat. Schon gar nicht eine verheiratete Frau mit Kind. Ich hatte bisher nie ein Problem damit, dass meine Frau weggeht, weil ich der Auffassung bin, dass ich ihr nichts verbieten kann, was ich selbst mache. Im Grunde genommen kann ich ihr gar nichts verbieten. Ich hab auch in der Tat nicht gesagt, dass sie nicht fahren darf, sondern dass ich nicht möchte, dass sie ohne mich fährt. Ich denke, den Unterschied erkennt hier jeder. Ich verrate euch aber auch, warum ich überhaupt dazu komme, dies so zu machen.

Erst einmal eine Gegenfrage, die ich jetzt spannend finde: Ist Deine Frau Deutsche oder Türkin?

Aber: Egal, was sie nun einmal ist. Die von Dir genannte "gesellschaftliche Konvention" dass "eine Frau in Bars oder Diskotheken nichts verloren hat. Schon gar nicht eine verheiratete Frau mit Kind." ist vielleicht eine in der Türkei oder in anderen islamisch geprägten Staaten eine solche gesellschaftliche Konvention, aber nicht hier in Deutschland. Ich finde es aber schlicht scheisse, sich auf eine gesellschaftliche Konvention zurückzuziehen und damit den eigenen WUnsch zu begründen, dass sie eben nicht dieses oder jenes machen darf. Wenn es eine gesellschaftliche Konvention ist, von welcher Gesellschaft denn? Der Deutschen oder der Türkischen? Wovor hast Du Angst? Dass dein türkisches Umfeld das nicht akzeptiert? Dann hättest Du eine deutsche Frau (wenn es eine ist) nicht heiraten dürfen.

Ich könnte jetzt noch anfangen, über Paralellgesellschaften und das Frauenbild in der islamischen Welt schreiben, dann rege mich aber auf - und das ist es nicht wert.

Für mich ist es ganz einfach und da beziehe ich mich auf mein erstes Posting:

Deine Frau hat sich weiterentwickelt. Vor, während und nach der Trennung. Damit kommst Du nicht klar, weil sie somit nicht in das von Dir gewünschte Frauenbild passt. Sie genieest ihr Leben, auch ohne Dich, sie möchte Spass haben, auch ohne Dich. Du versuchst Ihr den Spass zu verbieten oder zumindest madig zu machen und schiebst "gesellschaftliche Konventionen" vor. Das sind aber keine gesellschaftlichen Konventionen, sondern es ist Dein Frauenbild, in dem DU sie stecken willst. Das offenbarst Du im nächsten Absatz. Und damit kommst DU nicht klar.

Seit unserer Trennung letztes Jahr macht die einfach was sie will. Die trifft sich mit ihren Freundinnen, fährt in Urlaub, Disco, etc. etc. Neuerdings trinkt sie sogar Alkohohl.

Oh mein Gott. Die Frau hat sich getrennt und jetzt macht sie, was sie will. Was fällt der eigentlich ein? Die hat, während der Trennung und auch danach sich so zu verhalten, wie ich es will. Und sich mit Freundinnen zu treffen, unglaublich, in Urlaub fahren, DIsco. ALKOHOL !!! Eventuell fährt sie sogar noch Auto? Oder geht vielleicht wählen?

Hallo? Frauenbild? Wir leben hier nicht in der Türkei, in Saudi-Arabien oder sonstwo.

Sie macht alles, nur nicht mit mir. Das pisst mich an. Die verträgt sich mit mir, sagt sogar, dass sie mich liebt, aber irgendwie komme ich mir vor wie der Mann, der das Geld nach Hause trägt. Nicht nur, dass ich mir so vorkomme, andere sagen dies auch noch.

Wie auch immer, der Grund, warum sie das angeblich macht ist nicht ihre große Sehnsucht nach Freiheit (so könnte ich das sehen) und auch nicht ihre Art und Weise zu sagen, dass es ihr scheiß egal ist, was ich mache oder was ich denke (so sehe ich es), sondern ein Gefühl von Fremdschämen wegen mir. Sie sagt, sie schämt sich wegen mir. Deswegen nimmt sie micht nicht mit.

Weisste was, ich kann Deine Frau vollkommen verstehen. Einen Mann mit diesem Frauenbild würde ich als Frau auch unterschlagen.

Jedes Mal, wenn sie mich mitnimmt, bin ich so geladen und unentspannt, dass dann auch tatsächlich wieder was passiert. Um es auf den Punkt zu bringen, es scheint wie eine sich selbst erfüllende Prophezeiung zu sein (an dieser Stelle könnte nun der Therapeut helfen, den SIE ablehnt). Nun gut, ich bin jetzt zeimlich angefressen immer alles falsch zu machen und seitdem ich gemerkt habe, dass ich alle Fehler eingestehe und verspreche ein besserer Mensch zu sein noch mehr auf mich eingeprügelt wird. DAS WILL ICH NICHT MEHR.

Daher hab ich ihr jetzt auch den Riegel vorgeschoben. Nicht, weil ich was gegen Discos hab, sondern weil ich es nicht mehr einsehe alleine zu sein. Dann unterscheidet mich das nicht von einem Getrenntlebenden oder einem Beta oder einem Statisten im eigenen Haus.

Das Ergebnis ist bekannt.

Hoffe, die Hintergründe einigermaßen nachvollziehbar dargestellt zu haben. Bitte fragt mich, wenn was unklar ist oder sich ein Bild in Eurem Kopf bildet, was mit meinem nicht übereinstimmt."

Ich würde Dir folgendes empfehlen:

Hinterfrage erst einmal Dein Frauenbild.

Hinterfrage erst einmal, ob Du in dieser Gesellschaft hier in Deutschland überhaupt leben willst, weil Frauen nach Deinem Weltbild hier einfach zu viele Freiheiten haben. Ich empfehle einen arabischen Staat.

Deiner Frau empfehle ich:

Lauf, Mädel, Lauf! Aber schnell!

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So, jetzt muss ich aber auch mal die Notbremse ziehen. So lass ich mich hier aber auch nicht behandeln.

Zunächst möchte ich aber "DerErwachte" danken. DANKE!

Warum mach ich das? Weil er so ziemlich der Einzige ist, der diese Diskussion mal auf eine sachliche Ebene gestellt hat.

Doch wohl eher, da er hier der einzige zu sein scheint, bei dem Du Dich verstanden fühlst.

Ich habe zum ersten Mal eine positive Erfahrung mit dem Umgang mit meiner Frau gemacht. Diese für mich positive Erfahrung wollte ich mit Euch teilen. Der Grund warum ich das mache ist der, das ich über mich selbst nachdenke und dass ichmich tatsächlich weiterentwickeln möchte.

Für mich schaut es bisweilen nach wie vor so aus, als wenn Du hier nach Bestätigung suchst und jetzt auch noch anfängst Dich für Dein Verhalten zu rechtfertigen.

Wäre dem tatsächlich so, das Du für Dich über Dich selber nach denken könntest, könntest Du ebenso auch anderweit lautende Meinungen aktzeptieren.

Zu meiner Persönlichkeit:

Wenn ich mich persönlich angegriffen werde - und das war der Fall bei den ganzen Antworten - werde ich bockig. Gut erkannt. Dann schreibe ich: Seid ihr alle ganz knusper?! Dann möchte ich aber auch, dass derjenige weiterliest. Danach kommen die deeskalierenden und begründenden Worte.

Schon interessant das Du meinst für Deine Persönlichkeit Absolution verlangen zu müssen, sie im gegenzug anderen jedoch nicht zu gestehst.

Wie kann eigentlich jemand eine sachliche Unterhaltung mit Dir führen, wenn Du wie Du selber menst im ersten Augenblick emotional reagierst?

Wie wäre es statt dessen, wenn Du für Dich lernst weniger emotional und dafür mehr konstruktiv in eine Unterhaltung zu gehen? Bzw das was Du hier meinst anderen vorwerfen zu müssen, das sie nicht bis zum Ende lesen, dieses für Dich ebenso in Anspruch nimmst? Und Dir die Mühe machst ihnen bis zum Schluss zu zu hören bzw ihre Beiträge bis zum Ende Dir durch liest?

Ein Problem was ich weiterhin habe ist, dass man dem geschriebenen Wort den Tonfall des Autors nicht ansieht. Daher neige ich dazu, wie viele andere Menschen auch, die momentane persönliche Verfassung in den Text zu projezieren. Ich hab mich aufgeregt. Das gebe ich zu und das kommuniziere ich. Aber was ich wirklich nicht mag, ist, dass man auch mich einprügelt, wenn ich bereits am Boden liege.

Es mag richtig sein, das Du meintest Dich in Deinem ersten Post als Opfer darstellen zu müssen.

Für mich grenzt Dein erster Post hier an Größenwahn. "Ich habe LDS gelesen und Jetzt wisch ich meiner Frau mal so richtig eins aus und zeige ihr wo der Hammer hängt. Endlich habe ich das Mittel meiner Wahl um ihr all das heimzahlen zu können, sie das fühlen zu lassen, was mir all die Jahre widerfahren ist."

Keine Ahnung wo dort die Liebe geblieben ist, die euch beide einst verband.

Seit unserer Trennung letztes Jahr macht die einfach was sie will. Die trifft sich mit ihren Freundinnen, fährt in Urlaub, Disco, etc. etc. Neuerdings trinkt sie sogar Alkohohl. Sie macht alles, nur nicht mit mir. Das pisst mich an. Die verträgt sich mit mir, sagt sogar, dass sie mich liebt, aber irgendwie komme ich mir vor wie der Mann, der das Geld nach Hause trägt. Nicht nur, dass ich mir so vorkomme, andere sagen dies auch noch.

Welcher Film läuft da eigentlich bei Dir gerade?

Die guten News sind, sie darf das auch. Wie Du selber schriebst, sie ist frei und damit frei die Dinge zu tun die sie möchte.

Und dann verträgt sie sich auch noch mit Dir, geht ja gar nicht :crazy: . Was für ne Bitch :girl_devil:.

Jedes Mal, wenn sie mich mitnimmt, bin ich so geladen und unentspannt, dass dann auch tatsächlich wieder was passiert. Um es auf den Punkt zu bringen, es scheint wie eine sich selbst erfüllende Prophezeiung zu sein (an dieser Stelle könnte nun der Therapeut helfen, den SIE ablehnt).

Merkst Du eigentlich noch irgend etwas? Irgend was?

Machst Dich mit Deinem Verhalten vollkommen zum Pleppo und die Frau ist schuld? Weil Du es nicht schaffst Deine Emotionen im Griff zu haben? Und Dich wie ein kleines bockiges Kind in der Süßwarenabteilung benimmst?

Daher hab ich ihr jetzt auch den Riegel vorgeschoben. Nicht, weil ich was gegen Discos hab, sondern weil ich es nicht mehr einsehe alleine zu sein.

Dann unterscheidet mich das nicht von einem Getrenntlebenden oder einem Beta oder einem Statisten im eigenen Haus.

Das dürfte jetzt das erste mal innerhalb meiner Forenzeit hier sein das ich so etwas schreibe, Suche Dir bitte professionelle Hilfe.

Und sei es nicht für Dich oder Deine Frau, sondern um deiner Kinder Willen. Sollten sie Dir tatsächlich soviel bedeuten wie Du hier meinst zum Besten geben zu müssen.

Vor kurzem habe ich etwas über Manipulationstechniken gelesen, wodurch ich erst in der Lage war die unfairen Taktiken meiner Frau a.) zu erkennen und b.) abzuwehren. Dies hat mich zum allerersten Mal in meinem Leben in die Lage versetzt nicht selbst aus der Haut zu fahren und stattdessen meine Frau vor die Wand laufen zu lassen.

Das beste Mittel gegen "Manipulation" ist meiner Erfahrung nach nicht selber zu manipulieren, sondern Aufklärung.

Falsch,

"Gutes Verhalten belohnen und schlechtes Verhalten bestrafen."

Diesen Bock-Mist reimen sich einige selber zurecht.

Lediglich schlechtes Verhalten wird nicht belohnt. Von Bestrafung steht dort nichts.
Edit:
Die Herrschsucht die Du meinst Deiner Frau gegenüber diagnostizieren zu müssen, die legst Du SELBER mit Deinem bisherigenVerhalten und in diesem Thread an den Tag. Von daher, hättet ihr beide euch nach Deiner Aussage, gesucht und gefunden. Oder um in Deinem Kontext zu bleiben, LSE zieht LSE an.
bearbeitet von EndlessPerdition
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Ich habe in der Diskussion mit meiner Frau mehrmals gesagt: Du unterbrichst mich.

Dann habe ich ihr eine Grenze aufgezeigt und jedes Mal, wenn sie diese Grenze überschritten hat einen Freeze-Out durchgeführt. "Geh eine Rauchen." oder "Ich muss jetzt kacken." oder, oder oder..

Danach folgte zunächst Drama. Irgendwann folgte jedoch ein ruhiges Gespräch und ich habe weiter gesprochen. Dann kam wieder Drama und ich habe das Gespräch abgebrochen. UND ICH HABE MEINEN FRAME NICHT VERLASSEN.

Gut. Das war ein erster Schritt in Richtung einer besseren Gesprächsführung. Aber nur ein erster, das ist noch nicht die hohe Kunst der konstruktiven und (was es in Ehe wohl sein sollt') liebevollen Gesprächsführung. Denn, wie du in deinem Posting weiter ausführst, hast du damit erreicht, daß nun sie (und nicht mehr du) "aus der Haut fährt", das ist noch nicht wirklich das Gelbe vom Ei. ;)

Um deine Gesprächsführung weiter zu verbessern und nicht auf deinem derzeitigen Stand des Mini-Freeze-Outs stehen zu bleiben kann ich dir zwei Sachen empfehlen:

1. Wenn's von deiner Frau wirklich ganz dick kommt, sind einige der in diesem Buch empfohlenen Strategien vielleicht ganz hilfreich: http://www.amazon.de/Schluss-mit-dem-Eiertanz-Angeh%C3%B6rige/dp/3867390053. Das Buch ist zwar für Angehörige von Borderlinern geschrieben, aber vieles, was bei Borderlinern hilft, ist auch bei Nicht-Borderlinern, wenn die Emotionen mal hochkochen, ganz hilfreich. (Man darf nur bittebitte nicht den Fehler machen und seinem schwierigen Partner nach der Lektüre dieses Buches gleich eine Borderline-Erkrankung unterstellen, nur weil vielleicht ein paar einzelne Kriterien für Borderline auch auf den emotional aufgewühlten Partner zutreffen!)

2. Um prinzipiell besser zu kommunzieren und so dazu beizutragen, daß es zwischen dir und deiner Frau vielleicht weniger oft zu gar so hitzigen Diskussionen kommt, könnte es ganz hilfreich sein, dich mal in "gewaltfreie Kommunikation" einzulesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Gewaltfreie_Kommunikation. (Ich weiß, der Name dieses Konzepts ist ein bißchen gar schmalzig und manchmal kommt das Ganze etwas kindlisch-schnulzig daher, aber ich fand die Gesprächsstrategien dieses Kommunikationskonzepts im Umgang mit z.B. aufbrausenden Personen bisher immer wieder ganz brauchbar.)

Wie auch immer, der Grund, warum sie das angeblich macht ist nicht ihre große Sehnsucht nach Freiheit (so könnte ich das sehen) und auch nicht ihre Art und Weise zu sagen, dass es ihr scheiß egal ist, was ich mache oder was ich denke (so sehe ich es), sondern ein Gefühl von Fremdschämen wegen mir. Sie sagt, sie schämt sich wegen mir. Deswegen nimmt sie micht nicht mit. Jedes Mal, wenn sie mich mitnimmt, bin ich so geladen und unentspannt, dass dann auch tatsächlich wieder was passiert. Um es auf den Punkt zu bringen, es scheint wie eine sich selbst erfüllende Prophezeiung zu sein (an dieser Stelle könnte nun der Therapeut helfen, den SIE ablehnt).

Ich lese hier ein wechselseitiges Abgrenzungsproblem: Sie macht ihr Befinden in Gesellschaft von deinem Verhalten abhängig, sprich: sie schämt sich, wenn du nicht so verhältst, wie sie das erwartet. Du machst dein Befinden in Gesellschaft von ihrem Verhalten abhängig, sprich: du fühlst dich nicht wohl, weil sie sich so verhält, als würdest du dich eh gleich wieder "seltsam" benehmen (und dein Unwohlsein führt dann auch promt zu so "seltsamen" Benehmen).

Ihre Abgrenzungskompetenz kannst du nicht verbessern. Deine Abgrenzungskompetenz kannst du sehr wohl verbessern (und das durchaus auch z.B. mit Hilfe eines Therapeuten, zu dem du, zum Zwecke an dir selbst, an deiner Abgrenzungskompetenz zu arbeiten, durchaus auch alleine gehen kannst).

Abgrenzungskompetenz, diese so groß und schwer daherkommende Wort, scheint mir, nach der Lektüre deiner Postings, überhaupt ein wichtiges Wort für deine und eure Probleme zu sein. Derzeit hast du durch deine Mini-Freeze-Outs einen ersten Schritt in Richtung Abgrenzung gemacht, aber einen bei dem du mehr fliehst, als dich abzugrenzen UND deiner Frau dabei emotional nahe zu bleiben. Um auch bei dieser Abgrenzungsangelegenheit nach dem ersten Schritt weitere Schritte zu setzen, kann ich dir dieses Buch empfehlen: http://www.amazon.de/Psychologie-sexueller-Leidenschaft-David-Schnarch/dp/3492251374/ref=la_B001IOFH8M_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1390591534&sr=1-1. Das Buch tut zwar am Cover so, als würde es dabei "nur" um Sex gehen, tatsächlich geht's aber darum, sich abzugrenzen (bei sich zu bleiben, seine Grenzen zu wahren) und dabei dem anderen nahe zu bleiben (nicht zu fliehen und auch die Grenzen des anderen nicht zu verletzen (was sich dann natürlich wiederum auf die Sexualität auswirkt).

PS: Und ja, dein Frauenbild ist Bullshit. (Und auch nicht so einfach mit "Ich bin Türke. Das bedeutet, daß ich anderen gesellschaftlichen Konventionen unterliege." zu erklären. Denn da gibt es in innerhalb der türkischen Gesellschaft und Kultur durchaus AUCH andere Frauenbilder.) :)

bearbeitet von Laura Palmer
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Das gute altmodische "Ich bin Türke, ich muss meine Frau wie ein Hausmütterchen erziehen, sie tadeln und strafen, wenn sie nicht genau das macht, was meine idiotische Machogesellschaft vorschreibt"-Klischee.

Dann drängst du dich selbst in die Opferrolle, weil die Frau mal nicht gleich nach deinem Willen lebt. Wirklich, dieses Selbstbild aus dem Mittelalter kotzt mich bei manchen Türken richtig an. Zum Glück kenne ich Türken, die sind ganz anders, die gehen völlig offen mit der Gleichberechtigung von Mann und Frau um.

Um dir jetzt einen richtigen KO-Schwinger zu verpassen, diese Männer kommen mit ihren türkischen und oder deutschen Frauen sehr gut klar und kämen nie auf die Idee, hier einen völlig unreflektierten Stuss von wegen "Sie ist LSE und herrschsüchtig!" zu schreiben, ihr dann aber im gleichen Atemzug zu verweigern, ihr eigenes Leben zu leben und sich nicht völlig für deine vorsinntflutlichen Ideale aufzuopfern. Hinzu kommt noch, sich an ihre Eltern zu wenden und sie als Psycho zu betiteln, weil ihr Wertesystem nicht mit deinem koform geht. Wer mit 34 nicht kapiert hat, dass Menschen Individuen sind und Freiheit zur Enfaltung so wichtig ist wie saubere Luft zum Atmen, der sollte vielleicht mal überlegen, was das über ihn selbst aussagt.

Wer mir bei der Geschichte wirklich leid tut, ist euer Kind.

Deswegen meine volle Zustimmung:


Ich würde Dir folgendes empfehlen:

Hinterfrage erst einmal Dein Frauenbild.

Hinterfrage erst einmal, ob Du in dieser Gesellschaft hier in Deutschland überhaupt leben willst, weil Frauen nach Deinem Weltbild hier einfach zu viele Freiheiten haben. Ich empfehle einen arabischen Staat.

Deiner Frau empfehle ich:

Lauf, Mädel, Lauf! Aber schnell!

Ebenso wie:


PS: Und ja, dein Frauenbild ist Bullshit. (Und auch nicht so einfach mit "Ich bin Türke. Das bedeutet, daß ich anderen gesellschaftlichen Konventionen unterliege." zu erklären. Denn da gibt es in innerhalb der türkischen Gesellschaft und Kultur durchaus AUCH andere Frauenbilder.) :)

Neben diesen anderen Frauenbildern gibt es durchaus auch die altmodischen Ansichten, aber diese sehr spezielle Ansicht der Dienerin des Mannes, die ihre Persönlichkeit an der Tür abgibt, findet sich sehr stark bei der zweiten oder dritten Generation der in Deutschland lebenden Türken wieder. Der folgenden Sätze gelten für alle Menschen: Auf Konfrontation reagieren starke Persönlichkeiten mit Öffnung und Aktivität, während schwache eher zur Verschlossenheit und Passivität neigen. Letzteres geht oft soweit, dass bestimmte Ideale meist gesellschaftlicher Natur überhöht und bedingungslos befolgt werden.

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