Kurzfristige Praktikums-/Volunteeringplanung (mit wenigen Referenzen)

13 Beiträge in diesem Thema

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Hi Leute,

habe da mal ein, zwei Fragen an die Karriereprofis, fortgeschrittenen Studenten & Berufstätigen unter euch:

Ich bin 21 Jahre alt, studiere im 1. Semester Politik und Verwaltung und habe im 4. Semester (ab März 2015) ein 6-monatiges Pflichtpraktikum vor mir, das ich nach Wunsch auch auf 2x drei Monate in unterschiedlichen Bereichen aufteilen kann.

Kann mich hierbei natürlich zwischen öffentlicher Verwaltung & Politik, NGOs und Privatsektor (z.B. Unternehmensberatung) entscheiden; bisher habe ich allerdings keinen rechten Plan wo ich mir überall einen Einblick verschaffen möchte.

Damit ich bei der Bewerbung zum Pflichtpraktikum Referenzen/Zertifikate & praktische Erfahrungen nachweisen kann, informiere ich mich bereits jetzt über Praktika etc, Volunteering etc.

Das Problem ist, dass ich aus persönlichen Gründen bisher keine umfangreichen Erfahrungen gesammelt habe und auch gesellschaftspolitisch nicht sehr engagiert war.

Ja, ich weiß dass das eine besch****** Ausgangsposition ist und dass ich allein dafür verantwortlich bin, habe mir da selbst schon genug Vorwürfe gemacht und zu ändern ist die Vergangenheit nicht mehr.

Also soll es eben jetzt losgehen. Ich will mich jetzt engagieren und aktiv werden, in Bezug auf Karriere & soziales Engagement.

Meine bisherigen Referenzen/Nachweise/Erfahrungen:

- 11-monatiger Reiseaufenthalt in verschiedenen englischsprachigen Ländern

- Arbeitserfahrung in englischsprachiger Landwirtschaft/Industriebetrieben (eher als Gelegenheitsjob aber auf Englisch und in verschiedenen Bereichen)

- Einwöchiges Praktikum in einem Mediendesigner-Unternehmen

- Einwöchiges Sozialpraktikum in einer integrativen Grundschulklasse (Kinder u.A. mit Behinderungen betreuen)

- Teilnahme an einem regionalen Seminar für Kultur mit verschiedenen Vorträgen

- Teilnahme an einem Literatur- und Sprachwettbewerb der Deutschen Studienstiftung (leider nicht gewonnen)

- Mehrmonatiges Kellnern in einem Schweizer Restaurant (eher nobel), darunter auch ein Bankett

- Leitende Redaktion in der Abiturzeitung meines Abi-Jahrgangs, sporadische Mitarbeit in der Fachschaft meiner Universität

- Bin seit einer Woche in einer politischen Partei Mitglied, bei der ich mich auch für ein Stipendium bewerben möchte. Da könnte ich auch ansetzen.

Vorlesungsfreie Zeiten:

- März 2014 bis Anfang April 2014: Nur etwas mehr als ein Monat; ich suche bereits fieberhaft nach einmonatigen Praktika aber es ist kurzfristig und schwierig da was zu finden. Alternativ auch Volunteering (in Nepal z.B., wenn auch kurzfristig)

=> Nur noch rund 1 Monat zum Planen bis dahin, aber: Will da unbedingt etwas machen. Wenn ich nichts anderes finde auch ein Englisch-Zertifikat oder einen Intensivkurs in einer neuen Fremdsprache (spreche nur Englisch).

- Ende Juli 2014 bis Mitte Oktober 2014: Gute 2,5 Monate. Hier kann ich schon was Größeres machen, vorstellbar sind sowohl Praktika als auch Volunteering im Ausland. Praktika allerdings eher, weil ich schon Auslandserfahrung habe.

=> Mehr Zeit zum Planen und Bewerben bis dahin.

Was ich mir alles vorstellen könnte:

- Öffentliche Verwaltung/Ministerium. Vorteil: Kenne jemanden im Auswärtigen Amt / Nachteil: Die nehmen meist keine Leute im Grundstudium

- EU. Vorteil: Man kommt in Europa rum, kenne jemanden der schon ein einjähriges Praktikum bei EU-Verwaltung gemacht hat und der mir Tipps/Personen vermitteln könnte / Nachteil: Derzeit keine Europawahl (wenige Praktika)

- Privatsektor (Unternehmensberatung). Vorteil: Gut für spätere Beschäftigung, wenn ich in die Privatwirtschaft will & ich kenne jemanden bei Siemens / Nachteil: Muss soziale Fähigkeiten noch aufpolieren, eher geringe BWL-Kenntnisse

- NGOs. Vorteil: Gibt ein paar Themenfelder für die ich mich da stark interessiere und engagieren würde, außerdem gut für Stipendium / Nachteil: Als Berufsfeld nur mittelmäßig interessant für mich

- Volunteering. Vorteil: Möchte gern was Soziales machen; komme ich mal von meiner Stadt weg & es macht sich interessant im Lebenslauf & für Stipendium / Nachteil: Nichts unbedingt Handfestes für späteren Job

Ja, so sieht es aus:

Möchte zu beiden vorlesungsfreien Zeiten etwas Produktives machen & mich endlich engagieren, mein mittelmäßig engagiertes Verhalten in den letzten Jahren war dämlich und ist ein Stolperstein...

Etwas an mir ändern kann ich nur in der Gegenwart.

Rammt mich ungespitzt in den Boden, sollten meine Vorstellungen zu naiv/planlos/realitätsfern sein. Ich bin schon dankbar, wenn ihr euch den Mammut-Text reingezogen habt und irgendwelche Ansatzpunkte/Ideen/Tipps geben könnt.

Wenn ihr Fragen zu meiner genauen Situation habt, schießt los.

Danke und LG,

TheFire

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Neuerung: Freundin von mir frägt beim Vizepräsident des EU-Parlaments an, ob die freie Stellen kurzfristig zu vergeben haben. Wir werden sehen ;)

Sonst irgendwelche Tipps? Bei der Praktikumsbörse unserer Uni beträgt die Mindestdauer meist 3 Monate...

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Kennt jemand von euch NGOs, Stiftungen, EU-nahe Insitutionen oder Infoportale, bei denen man Praktika ableisten könnte?

Oder noch besser: Habt ihr in einem solchen Umfeld schon persönlich Erfahrung sammeln können?

Ich schreibe schon Mails wie ein Wahnsinniger und informiere mich auf breiter Front, allerdings scheinen Praktikanten nicht gerade die beliebtesten Angestellten zu sein.

Vielleicht haue ich die Tage auch mal ein paar Bewerbungen sofort raus, könnte auch wirken anstatt überall erst einmal anzufragen.

TheFire

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Ich kann mir sehr schwer vorstellen das du mit einem Politikstudium in einer Unternehmensberatung landen wirst. Selbst als BWLer kommst man da nicht so einfach rein (trotz guter Noten und Spezialisierung)

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In Unternehmensberatungen reinzukommen ist gar nicht so schwierig; eher der Zeitraum (meine Semesterferien betragen nur knapp 2 Monate) ist etwas problematisch.

Schicke heute meine Bewerbung an die Online-Redaktion eines EU-Infoportals, Praktikumsschwerpunkt Übersetzung. Eigentlich nicht ganz mein Wunschgebiet, aber ich bin über jede Qualifikation froh. Oder findet ihr, dass man keine Orientierungs-Praktika machen soll und stattdessen nur das, was man auf jeden Fall mal machen will?

Habe bei ca. 20 anderen Abgeordneten, Think Tanks, einer Unternehmensberatung und Co. angefragt - leider bekommt man so gut wie nirgendwo was.

Alternativplan: Als Freiwilligenarbeiter mit einer Organisation 1,5 - 2 Monate nach Nepal, das erste Mal auf sich allein gestellt sein und Schulen bauen/Englisch unterrichten.

Hat da jemand Erfahrung drin? Hört sich ziemlich romantisch an, macht sich später aber vielleicht auch nicht schlecht.

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So, das Bundestagspraktikum steht. Habe davor noch einen knappen Monat Zeit, den ich produktiv nutzen will.

Bisherige Ideen:

- Sprachkurs: Entweder Englisch oder Spanisch. In Englisch würde ich das Cambridge Advanced (CAE) machen, in Spanisch einen Grundkurs. Möglichst im Ausland; kennt da jemand gute Organisationen?

- Volunteering: Auch das kann ich mir vorstellen, um auch mal was Soziales zu tun und nebenher noch eine Sprache zu lernen oder so. Außerhalb Europas sollte es aber nicht sein; rentiert sich sowieso nicht für knapp 4 Wochen. Denkbar auch mit einer politischen Orga.

- Kombination Sprachkurs/Volunteering: Auch dafür gibt es Angebote; allerdings eher in Richtung Südamerika was dann doch recht teuer und kurzfristig wird.

- Hier bleiben: Könnte in meiner Heimatstadt bleiben, hier einen Sprachkurs machen und nebenher den Gitarrenkurs anfangen oder etwas arbeiten/mich bei meiner Partei betätigen. Ist am preiswertesten, aber wenig attraktiv (ich will mal raus aus meiner Stadt).

- NGOs/Politische Organisationen: Bei denen erlebt man auch was & es wäre spannend, meist bieten die aber Aktionen erst ab dem Hauptstudium an. Die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik sieht interessant aus. Das was Shredder halt mit "Politikfabrik" meinte.

- Weiteres Praktikum im privaten Bereich/bei anderer öffentlicher Institution: Vergesst es; die bieten erstens nichts für die kurze Zeitspanne an und zweitens ist meist schon alles belegt.

Ist alles recht kurzfristig (noch ein knapper Monat), aber bei vielen Organisationen stellt das anscheinend kein Problem dar.

Was ich mir von den Optionen oben verspreche:

- Soziale Fähigkeiten erweitern; offener & selbstbewusster werden. Mehr Sozialgefühl entwickeln, nebenbei etwas für den Lebenslauf & das Stipendium tun (macht sich immer gut) und sich selbst überwinden auch Unangenehmes zu erledigen.

- Mit 21 endlich auf mich allein angewiesen sein; meinen eigenen Scheiß endlich regeln und meine Komfortzone verlassen.

- Beziehungen knüpfen (brauche ich für das Praxissemester im Hauptstudium).

- Sprachfertigkeiten einholen: Bin sprachbegabt und war 10,5 Monate im englischsprachigen Ausland unterwegs. Denkbar ist eine 2. Fremdsprache oder eine weitere Verbesserung meiner Englischfähigkeiten.

- Zertifikate einholen (CAE!), Referenzen anführen können.

Auch wenn ich den Lesern hier vermutlich auf den Sack gehe: Habt ihr Ideen/Empfehlungen? Dat shit crays Empfehlungen habe ich alle erfolglos durch :/

Grüße,

TheFire

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In Unternehmensberatungen reinzukommen ist gar nicht so schwierig; eher der Zeitraum (meine Semesterferien betragen nur knapp 2 Monate) ist etwas problematisch.

....

Habe bei ca. 20 anderen Abgeordneten, Think Tanks, einer Unternehmensberatung und Co. angefragt - leider bekommt man so gut wie nirgendwo was.

ja was denn nun, ist es nun leicht oder kriegst du eben doch nix? vielleicht bildest du dir das mit den UB ein. das sind eigentlich die beliebtesten arbeitgeber überhaupt (wieso auch immer), wieso sollten die dich nehmen? das musst du dich auch selbstkritisch fragen, um bei einem bewerbungsgespräch dort zu überzeugen.

Meine bisherigen Referenzen/Nachweise/Erfahrungen:

- 11-monatiger Reiseaufenthalt in verschiedenen englischsprachigen Ländern

- Arbeitserfahrung in englischsprachiger Landwirtschaft/Industriebetrieben (eher als Gelegenheitsjob aber auf Englisch und in verschiedenen Bereichen)

- Einwöchiges Praktikum in einem Mediendesigner-Unternehmen

- Einwöchiges Sozialpraktikum in einer integrativen Grundschulklasse (Kinder u.A. mit Behinderungen betreuen)

- Teilnahme an einem regionalen Seminar für Kultur mit verschiedenen Vorträgen

- Teilnahme an einem Literatur- und Sprachwettbewerb der Deutschen Studienstiftung (leider nicht gewonnen)

- Mehrmonatiges Kellnern in einem Schweizer Restaurant (eher nobel), darunter auch ein Bankett

- Leitende Redaktion in der Abiturzeitung meines Abi-Jahrgangs, sporadische Mitarbeit in der Fachschaft meiner Universität

- Bin seit einer Woche in einer politischen Partei Mitglied, bei der ich mich auch für ein Stipendium bewerben möchte. Da könnte ich auch ansetzen.

Also ich glaube du überschätzt deine "Erfahrungen" massiv.

Arbeitserfahrung in englischsprachigen Landwirtschaftsbetrieben: Klingt nach Work&Travel in Australien, das ist keine qualifizierende Erfahrungen. Kann man NOTFALLS in den Lebenslauf schreiben, um eine Lücke zu erklären, dann aber mit "W&T Aus.".

Sozialpraktikum: Bei uns heißen so die Pflichtpraktika, die man in der Mittelstufe macht. Wenn du dich nicht gerade auf diese Sparte bewirbst, raus.

Teilnahme an Vorträgen und Seminaren, raus. Unbedingt. Es sei denn du hast irgendeine Weiterbildung erfahren (dann mit Urkunde o.ä.) oder es war bei einem Unternehmen speziell bei dem du dich bewirbst (dann evtl. in Anschreiben).

Literaturwettbewerb, nur angeben, wenn du dich für Redakteur o.ä. bewirbst. Vor allem raus, da du ihn nicht gewonnen hast.

Kellnern, raus.

Redaktion Abizeitung, siehe Literaturwettbewerb.

Fachschaft, rein, aber lass das "sporadisch" weg und sag was du genau getan hast.

Parteimitgliedsschaft, nur rein, wenn du dich fürs EU Parlament bewirbst.

Ich hoffe das hilft und fällt auf fruchtbaren Boden...

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ja was denn nun, ist es nun leicht oder kriegst du eben doch nix? vielleicht bildest du dir das mit den UB ein. das sind eigentlich die beliebtesten arbeitgeber überhaupt (wieso auch immer), wieso sollten die dich nehmen? das musst du dich auch selbstkritisch fragen, um bei einem bewerbungsgespräch dort zu überzeugen.

=> Habe mich mal bei Alumnis und Co. informiert und bin zum Schluss gekommen, dass UBs so ziemlich der letzte Arbeitsplatz sind an den ich möchte. <_<

Also ich glaube du überschätzt deine "Erfahrungen" massiv.

=> Nein, habe ja auch im Anfangspost geschrieben dass ich unzureichende Qualifikationen/Erfahrungen habe. Das ist der Status Quo, den ich ändern will.

Ich hoffe das hilft und fällt auf fruchtbaren Boden...

=> Tut es, besonders das Aussortieren unnötiger Angaben. War mir da nicht sicher und danke dir.

bearbeitet von The Fire Rises
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Hier liegt wieder was

United Nations Office for Project Services für Myanmar. Deadline 20. Feb

https://gprs.unops.org/pages/viewvacancy/VADetails.aspx?id=4693

Und Glückwunsch zum Bundestagspraktikum. Wie hast das jetzt bekommen?

Danke dir!

Myanmar ist leider zu lang & die suchen Leute mit Bachelor...merke mir sowas aber auf jeden Fall für das Praxissemester vor. UN oder eine andere internationale Orga ist dafür nämlich echt geil.

Für Bewerbungen gilt das gleiche wie für Pickup: It's a numbers game! Habe insgesamt 47 Anfragen verschickt und einmal hat es eben funktioniert. Zwar nur 2 Wochen (was im Angesicht 3-monatiger EU-Praktika meiner fortgeschrittenen Kommilitonen ja eher lachhaft ist), aber es ist ein kleiner Anfang. Darauf baue ich jetzt auf und hole alles nach.

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