Coach Gesucht!

55 Beiträge in diesem Thema

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Die Supervision hatte dann die Folge, dass ihre Selbstzweifel weniger wurden

Du weisst schon was der Unterschied ist zw Supervison und Coaching? Das was die da hatten, war bestenfalls ein psychologisches Beratungsgespräch, oder vermutlich Coaching. Supervision läuft seltenst Face to Face, und auch nicht über persönliche Themen, sondern generell im Team, optimalerweise incl. Moderator, wo vereinfacht gesagt Coaches/Trainer/Psychotherapeuten/psychosoziale MAs untereinander Fälle über Ihre Klienten besprechen, und Lösungen finden, den verlorenen Zielrahmen neu ordnen etc.

Ich frage mich halt auch gerade, ob der Chef, der ihr den Typen empfohlen hat, mit dem Typen auch eine Zielvereibarung getroffen hat, ob das im beruflichen Kontext gelaufen ist, oder eine private Empfehlung war. Auf jeden Fall war das keine Win Win Situation mehr.

Und seit wann sind Psychologen vom Fach, wenn es um Therapie/Coachin geht? Psychologen haben durch ihre alleinige Tätigkeit an sich generell keine Ahnung von psychodynamischen Prozessen, Coaching, geschweige Therapie. Das sind völlig verschiedene Stiefeln.

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Anlass war, im Job besser zu werden, indem persönliche Themen sortiert werden. Einzelsupervision. Ist nicht so weit weg von Coaching. Wobei es letztendlich wieder eine Limitierung ist, dem Kind unbedingt einen Namen zu geben. Oder einen festen Rahmen.

Aber warum sollten Psychologen keine Ahnung von Coaching oder Therapie haben?

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Aber warum sollten Psychologen durch ihre alleinige Tätigkeit an sich keine Ahnung von Coaching oder Therapie haben?

Was glaubst du warum?

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Lair?

Ein Lair kann dir helfen, Frauen anzusprechen, aber nur ein Coach kann dir zeigen, wie. Ein Psychologe kann weder das eine, noch das andere richtig.

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Manchmal gibts auch auf Lairs Leute, die wissens wie es geht. Ok, mögen rar gesät sein, Coaches die wissen wie es geht sind aber andererseits auch rar gesät.

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Die (wenigen) Coachs, die ich kenne, wissen jedenfalls, wie es geht.

Die (ebenfalls wenigen) Lair-Leute, die wirklich etwas draufhaben, haben überhaupt nicht die Zeit, um jedes Lair-Mittglied unentgeltlich zu coachen.

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Die (ebenfalls wenigen) Lair-Leute, die wirklich etwas draufhaben, haben überhaupt nicht die Zeit, um jedes Lair-Mittglied unentgeltlich zu coachen.

Im Lair lernst du über Vormachen und Nachmachen. Empathie, Spiegelneuronen, Resonanz, usw.

Aber warum sollten Psychologen durch ihre alleinige Tätigkeit an sich keine Ahnung von Coaching oder Therapie haben?

Was glaubst du warum?

:unknw:

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Die (ebenfalls wenigen) Lair-Leute, die wirklich etwas draufhaben, haben überhaupt nicht die Zeit, um jedes Lair-Mittglied unentgeltlich zu coachen.

Im Lair lernst du über Vormachen und Nachmachen. Empathie, Spiegelneuronen, Resonanz, usw.

Das ist richtig, aber man lernt nur das, was die anderen können und das ist in aller Regel nicht besonders viel.

Nach zwei Tagen professionellen Coachings ist man mit einem Schlag besser als das halbe Lair.

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Es geht nicht darum, ob der Coach was kann, sondern ob er sich in den Coachee hineinversetzen kann und dessen Probleme überhaupt versteht und nachempfinden (nicht bloß rational nachvollziehen) kann.

bearbeitet von Mendoza

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Gast selfrevolution

Ob Lair, Coach oder Psychotherapeut, das hängt doch stark vom Problem und von der eigenen Persönlichkeit ab, also darum, worum es einem geht, worin man selbst überhaupt das Problem sieht, was man unter "gelungene Problemlösung" versteht/empfindet, für welchen Methoden man zugänglich ist und selbstverständlich auch von der Persönlichkeit des Coaches, Therapeuten oder wem auch immer ab.

Mit Coaching hab' ich ganz wenig Erfahrung. Hatte einmal drei gratis Coachings von einem Typen, der gerade seine Ausbildung gemacht hat (da ging's aber nicht um Frauen, sondern ... eigentlich um gar nichts. War auch einfach mal interessant). Wenn ich das richtig verseh' - und scheinabr haben wir hier ja auch Coaches und therapeuten und so weiter - dann is' ein Coaching ein ziemlich Format das stark auf Veränderung und v.a. Veränderung durch Handlung angelegt ist, das an Ziel und Lösung orientiert ist und dementsprechend fokussiert. Wenn ich mal Coaching im sportlichen Bereich heranziehe, dann könnte man sagen, dass eine typische Methode das Training wäre.

Mit Psychotherapie hab' ich, muss ich gestehen, recht viel Erfahrung. Das is' bei weitem nicht so zielorientiert, da geht's nichtmal groß um "Veränderung". Die "Problemdiagnose" kann gerade auch das Ende der Therapie darstellen; oder es kann auch rauskommen, dass eigentlich eh alles in Ordnung mit einem ist. Es kann gerade das Reden über eine Sache heilsam sein, und allgemein denk' ich, is' eine Therapie viel "tiefer", offener, dafür aber nicht Lösungsfokussiert.

An sich gibt's hier ja genug Leute, die sich damit besser auskennen, weil die Coaches und Therapeuten und so weiter sind. Aber mir kommt's ein Bisschen so vor, als würde ein Konflikt ausgefochten werden, ob Psychotherapeuten "Ahnung haben" oder nicht. Um mal 'ne scharfe Behauptung zu machen, das is' ein Streit um Expertise, um Anerkennung und damit Kundschaft (jetzt auch der eher subtilen Ebene). Letztlich geht's in einem solchen Streit ja genau darum: zu wem soll ein Kunde gehen? Einem Coach oder einem Therapeuten? Und auch wenn jetzt z.B. Satsang (wenn ich das richtig versteh', bist du ja Coach) dem Therapeuten Expertise in diesem Bereich zugesteht, dann handelt er, professionspolitisch gesehen, nicht im Sinne von Coaches.

Wollte das mal loswerden.

Im Grunde kann man ja nachgoogeln, was der Unterschied von Coaching und Therapie ist, für wen welches Format eher geeignet ist, und dann einfach ausprobieren. Ich finde, Seriöse Coaches und Therapeuten (und "Berater" und so weiter) sollten aber auch von sich aus den anderen Formaten Expertise zugestehen und im Sinne des Wohles ihrer Klienten diesen, wenn angebracht, ein anderes Format empfehlen, vorschalgen; auf keinen Fall aber andere Berufsgruppen oder Formate pauschal diskreditieren - und da sollten sich auch Laien zurückhalten.

Also ... ich muss gestehen, würde mir ein Kumpel etwa das erzählen, was du hier postest und mich nach meiner Meinung fragen, würde ich wohl auch eher ein Coaching andenken. Das hilft wahrscheinlich eher dabei, das ganze anzugehen, durchzustarten; aber wenn man irgendwann bemerkt, dass man sich selsbt sabotiert oder sonst was, würd' ich ihm was anderes vorschlagen.

Aber an sich sollten das die Coaches und Therapeuten eher beurteilen können.

Edit: Lairs haben jetzt keinen beruflichen Status oder so; das heißt aber nicht, dass man sich nicht dort vielleicht besser entwickeln kann, wenn man der Typ dafür ist, wenn das Problem passt und wenn die Leute am Lair passen. Hab' allerdings keine Ahnung, wie so ein Lair ausschaut und was man dort macht. Tendiere trotzdem zu einem Coaching.

bearbeitet von selfrevolution

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Wichtig ist, ob ein persönlicher Draht zum Gegenüber entsteht. Warum man sich wie entwickelt und was dabei hilfreich ist, ist letztendlich so komplex, dass man sich eh nur nach Bauchgefühl entscheiden kann.

Wobei sich da häufig die Katze in den Schwanz beisst. Oft ist der Moment, in dem ich auf mein Bauchgefühl höre, auch ein Schritt dahin, meine Themen selbst zu lösen.

Ob das bei einem Coach, einem Therapeuten oder im Lair funzt -oder Hand in Hand geht- ist nicht so wichtig. Wesentlich ist letztendlich, einen persönlichen Draht zu sich selbst zu finden.

Das kann funzen, indem ich im Lair zuschaue, was die anderen machen, nachmache - und Schritt für Schritt merke, dass ich es selbst auch kann.

Oder indem ein Coach mir in den Hintern tritt, damit ich es selbst mache.

Oder indem beim Therapeuten der Groschen fällt, dass ich mich selbst davon abhalte, Frauen anzuquatschen - und es dann mache.

Soll übrigens auch vorkommen, dass Leute dann reihenweise Frauen flachlegen - und mit der Zeit feststellen, dass es ihnen immer weniger wichtig wird. So ähnlich, wie in Cool Runnings: Mit Goldmedallie ist man nicht unbedingt besser dran, als ohne.

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Mit Psychotherapie hab' ich, muss ich gestehen, recht viel Erfahrung.

Merkt man :P

Das is' bei weitem nicht so zielorientiert, da geht's nichtmal groß um "Veränderung". Die "Problemdiagnose" kann gerade auch das Ende der Therapie darstellen; oder es kann auch rauskommen, dass eigentlich eh alles in Ordnung mit einem ist. Es kann gerade das Reden über eine Sache heilsam sein, und allgemein denk' ich, is' eine Therapie viel "tiefer", offener, dafür aber nicht Lösungsfokussiert.

Denn wie kommst du sonst auf die Idee, dass die Arbeit mit einem Psychotherapeuten nicht lösungsfokussiert sei?

Edit: Lairs haben jetzt keinen beruflichen Status oder so; das heißt aber nicht, dass man sich nicht dort vielleicht besser entwickeln kann, wenn man der Typ dafür ist, wenn das Problem passt und wenn die Leute am Lair passen. Hab' allerdings keine Ahnung, wie so ein Lair ausschaut und was man dort macht. Tendiere trotzdem zu einem Coaching.

Also von Lairs und Psychotherapie hast du laut eigener Aussage kaum Ahnung, deswegen empfiehlst du lieber stattdessen ein Coaching? Okay… ;)

Ich meine das nicht böse, der Widerspruch viel mir nur zu offensichtlich ins Auge, als dass ich ihn hätte unkommentiert lassen können. Aber natürlich sind mir Leute, die auch dazu stehen können, dass sie nicht allwissend sind, tausend Mal lieber als welche, die meinen sie wüssten alles oder müssten zumindest eine derartigen Eindruck erwecken.

Ich stimme dir auch grundsätzlich zu, dass es keine One-size-fits-all-Lösung gibt, die auf jeden passt. Ein Coach und ein Psychotherapeut haben tatsächlich ganz unterschiedliche Aufgaben, auch wenn ich die Abgrenzung anders als du ziehen würde.

Ein Psychotherapeut hat nicht nur ein Medizin- oder Psychologiestudium absolviert sondern zusätzlich noch eine vorgeschriebene Psychotherapeutenausbildung absolviert. Der Begriff Coach hingegen ist nicht geschützt, weshalb sich Hinz, Kunz und mein Nachbar so nennen können, völlig unabhängig davon ob sie auch nur in irgendeiner Weise dafür qualifiziert sind. Natürlich ist auch eine absolvierte Ausbildung zum Psychotherapeuten keine hundertprozentige Garantie dafür, dass derjenige tatsächlich so kompetent ist, wie man es erwartet, aber zumindest wird damit reinen Scharlatanen ein wirksame Hürde vorgesetzt.

(Deshalb sind auch satsangs Aussagen über Coaching sprachlich gesehen Quatsch. Intern zwischen Coaching, Mentoring und Supervision zu unterscheiden, mag zwar methodisch Sinn machen, aber im allgemeinen ist der Begriff Coaching viel zu unspezifisch. Aber auch extern mit einer so engen Definition von Coaching zu argumentieren, und allem nicht dieser Definition entsprechendem die Bezeichnung Coaching abzusprechen, ist nicht hilfreich. Sorry, satsang!)

Insofern ist auch nicht ausgeschlossen, dass jemand gleichzeitig Psychotherapeut und Coach ist. Das dürfte wahrscheinlich sogar bei approbierten Psychotherapeuten häufig der Fall sein, weil Psychotherapie im juristischen Sinne auf die Behandlung von Störungen mit Krankheitswert beschränkt ist aber psychotherapeutische Methoden natürlich auch bei nicht krankhaften psychischen Problemen helfen können. Ein reiner Coach hingegen ist nicht zur Behandlung von Krankheiten da und jeder seriöse Coach wird einen Klienten auch an einen Psychotherapeuten weiter verweisen, wenn er den Eindruck hat, jemanden mit einer krankhaften psychischen Störung vor sich zu haben.

Daraus lässt sich allerdings nicht folgern, dass ein ausgebildeter Psychotherapeut einem Coach ohne psychotherapeutische Ausbildung grundsätzlich immer überlegen wäre. Ich glaube, man kann sich das gut vergegenwärtigen, indem man es mit Physiotherapeuten und Sporttrainern vergleicht. Nur erstere sind staatlich reguliert und können Krankengymnastik anbieten, aber wenn ich gesund bin und mich in meiner sportlichen Disziplin verbessern will, ist ein darauf spezialisierter Trainer mit Sicherheit ein besserer Ansprechpartner für mich als ein Physiotherapeut. Und wenn derjenige gut ist, wird er auch wissen, wie man mit kleineren Verletzungen umgehen kann und welche Übungen zur Unterstützung der Heilung hilfreich sein könnten. Bei Psychotherapeuten und Coaches ist es im Grunde genau das Gleiche, nur eben nicht auf körperlicher sondern auf psychischer Ebene.

Unter diesen Aspekten halte ich es auch für anmaßend, zu wissen, was ig742 tatsächlich braucht. Seine zum Ausdruck gebrachte Verzweiflung lassen zwar vermuten, dass ein tiefergehendes Problem vorliegt. Einen wirklichen Einblick lässt seine an Details magere Beschreibung seiner Situation aber nicht zu. Für am wichtigsten halte ich es deswegen, dass er jemanden findet, der sich auf ihn einlässt und sich gut genug auskennt, um sinnvolle Ratschläge zu geben, welches wohl am ehesten der passende Lösungsweg wäre.

Aber warum sollten Psychologen durch ihre alleinige Tätigkeit an sich keine Ahnung von Coaching oder Therapie haben?

Was glaubst du warum?

Ich bin zwar nicht Aldous, aber die Antwort liegt auf den Hand: Weil Psychologen und Psychotherapeuten nicht das gleiche sind. Weder ist jeder Psychologe ein Psychotherapeut, noch ist jeder Psychotherapeut ein Psychologe.

Die (wenigen) Coachs, die ich kenne, wissen jedenfalls, wie es geht.

Ich beneide dich. Ich kenne leider genügend Leute, bei denen das nicht der Fall ist, gerade im Bereich Pick-Up. Wenn man beispielsweise erlebt hat, wie jemand ein extra One-Night-Stand-Special anbietet obwohl er selber noch nie einen SNL aus einem Club hatte, kann man schon ein bisschen zynisch werden.

Das trifft natürlich nicht auf alle zu. Es gibt schließlich auch sehr gute Coaches, die es drauf haben und wissen, was sie tun.

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Also von Lairs und Psychotherapie hast du laut eigener Aussage kaum Ahnung, deswegen empfiehlst du lieber stattdessen ein Coaching? Okay ;)

Ich glaub, du hast unsern Frosch falsch verstanden. Er schreibt, dass er Erfahrung mit Therapien hat.

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An sich gibt's hier ja genug Leute, die sich damit besser auskennen, weil die Coaches und Therapeuten und so weiter sind. Aber mir kommt's ein Bisschen so vor, als würde ein Konflikt ausgefochten werden, ob Psychotherapeuten "Ahnung haben" oder nicht. Um mal 'ne scharfe Behauptung zu machen, das is' ein Streit um Expertise, um Anerkennung und damit Kundschaft (jetzt auch der eher subtilen Ebene). Letztlich geht's in einem solchen Streit ja genau darum: zu wem soll ein Kunde gehen? Einem Coach oder einem Therapeuten? Und auch wenn jetzt z.B. Satsang (wenn ich das richtig versteh', bist du ja Coach) dem Therapeuten Expertise in diesem Bereich zugesteht, dann handelt er, professionspolitisch gesehen, nicht im Sinne von Coaches.

Hi, Ich antworte auf dein Zitat, weil du mich erwähnst. Grundsätzlich sollte ein Coach so gut ausgebildet sein, dass er Klienten, die wegen einem Coaching Thema zu ihm kommen, auch an einen Kollegen verweisen kann, der diagnostisch ausgebildet ist - wenn das Thema eher Richtung Psychotherapie geht, wenn der Klient stark psychotisch wird zb, wenn er sonstwie leidet,wie zb unter Wahnvorstellungen, Shizophrenie, Medikamente benötigen würde, von Selbstmordgedanken geplagt wird etc. Deswegen macht ein Coach ein anamnestisches Vorgespräch. Im Fokus steht hier der Klient, und nicht der eigene Verdienst, oder das Scharen um Kunden. Zweitrangig und ebenfalls wichtig ist schlichtweg die rechtliche Absicherung des Coaches. Kommt ein Klient wegen einem Coaching Thema, und springt überspitzt gesagt , nach 2 Coaching Sitzungen von der Brücke und ist tot, sollte der Coach in der Lage sein, seine Falldokumentation zu zücken, wenn zb Fragen nach der Methodik seitens Staatsanwaltschaft etc gestellt werden. Und das werden sie auch in solchen Fällen.

Deshalb ist es sehr wohl im Sinne des Coaches, wenn er jemanden an einen Psychotherapeuten/Arzt verweisen kann. In der Praxis sieht es so aus, dass es sich um eine Symbiose zw Therapeut und Coach handelt und da profitieren beide davon. Nicht selten funktioniert so eine Verbindung bidirektional , und der Therapeut schickt Klienten zum Coach.

Über das Thema "Coaching oder Therapie" könnte man Bücher schreiben und es bliebe immer noch vieles offen, aber vereinfacht gesagt kann man sagen, dass Coaching zielorientiert ist, und Therapie regressive Arbeit bedeutet. Nur sind die Grenzen hier fliessend, wenn du also Coach zb Timeline Reimprint beherrscht und als Therapeut auf lösungsfokussierte Kurzzeittherapie spezialisiert bist. Es bedarf also einer genau geregelten Definition, um Therapie und Coaching zu trennen, aber in der Praxis sind die Unterschiede ich sag mal davon abhängig, wie man sich selbst aufstellt.

Ich zb biete beides an, sowohl Coaching, wie auch Therapie.

Gruß

(Deshalb sind auch satsangs Aussagen über Coaching sprachlich gesehen Quatsch.

Wahrscheinlich hast du recht, ich werde alles vorher mit dir klären, bevor ich poste, damit das alles valide für die Algemeinheit entblödsinnt wird :-D

Intern zwischen Coaching, Mentoring und Supervision zu unterscheiden, mag zwar methodisch Sinn machen, aber im allgemeinen ist der Begriff Coaching viel zu unspezifisch.

Kommt wie immer drauf an in welchem Kontext und von wem genau. Auf einem Coachingskongress werden grundsätzlich alle Teilnehmer wissen, was mit dem Begriff Coaching gemeint ist. Hier im Forum ist es dann eher nicht der Fall.

Aber auch extern mit einer so engen Definition von Coaching zu argumentieren, und allem nicht dieser Definition entsprechendem die Bezeichnung Coaching abzusprechen, ist nicht hilfreich. Sorry, satsang!)

Wenn du mir noch genau erklärst, für wen genau das nicht hilfreich sein sollte, und was du damit genau meinst, dann bin ich vermutlich eher bei dir.

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Also von Lairs und Psychotherapie hast du laut eigener Aussage kaum Ahnung, deswegen empfiehlst du lieber stattdessen ein Coaching? Okay ;)

Ich glaub, du hast unsern Frosch falsch verstanden. Er schreibt, dass er Erfahrung mit Therapien hat.

Ups, peinlich…Zu meiner Verteidigung muss ich aber sagen, dass die Levenshtein-Distanz zwischen „recht“ und „nicht“ gerade mal 2 beträgt ;)

Vermutlich dürfte für meinen Lesefehler allerdings auch eine Rolle gespielt haben, dass selfrevolutions Beschreibung von Psychotherapie völlig widersprüchlich zu meinen eigenen Erfahrungen waren. Ein schönes Beispiel dafür, wie schnell die Detailwahrnehmung unter dem allgemeinen Eindruck verloren gehen kann. Ich hoffe, du kannst meinen Lapsus entschuldigen, selfrevolution.

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Levenshtein-Distanz

:-) Den merk ich mir. Der ist gut für Tippfehler ausbügeln.

Vermutlich dürfte für meinen Lesefehler allerdings auch eine Rolle gespielt haben, dass selfrevolutions Beschreibung von Psychotherapie völlig widersprüchlich zu meinen eigenen Erfahrungen waren.

Ich denke, nicht lösungsfokussiert kann man auch als ergebnisoffen verstehen.

Grundsätzlich sollte ein Coach so gut ausgebildet sein

Da kommt die Hürde ins Spiel, die Cycle nennt. Für ein Studium musst du dich durch einen recht breiten Wissensberg wühlen, bekommst klinische Erfahrung, immer wieder Rückmeldung durch Profs und Kommilitonen - und wenn du fertig bist, guckt dir die Kammer auf die Finger.

Beim Coach gibts halt nur, was sein sollte.

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Gast selfrevolution


Denn wie kommst du sonst auf die Idee, dass die Arbeit mit einem Psychotherapeuten nicht lösungsfokussiert sei?


Naja, entsprich so meinen Erfahrungen, und ich hab' im Rahmen meines Studiums zumindest die eine oder andere Lehrveranstaltung bei Lektoren gemacht, die entweder selbst auch Psychotherapeuten sind, es waren oder darüber forschen, was sich inhaltlich in deren Lehrveranstaltugnen spiegelt, und zumindest zur "Beratung" hab' ich schon die eine ohne andere Lehrveranstaltung gemacht, wo der Begriff unter anderem eben von Psychotherapie und Coaching und so weiter abgegrenzt wurde. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich beiden Lektoren, die ich da hatte eher skeptisch gegenüber stehe, weil sie oft dazu tendieren, Sachen zu stark zu banalisieren und zu "klar, deutlich und einfach" zu machen.
"Lösungsorientiert" is' vielleicht auch ein Bisschen falsch gewählt, aber man könnte sagen, dass mein Bild von Psychotherapie nicht so is', dass man kommt mit "ich bin einsam und habe keine Freunde", dann einen Plan entwickelt und an deren Realisierung arbeitet, sondern eher in die Tiefe geht, das Gefühl der Einsamkeit erkundet und dergleichen.


Ein Psychotherapeut hat nicht nur ein Medizin- oder Psychologiestudium absolviert sondern zusätzlich noch eine vorgeschriebene Psychotherapeutenausbildung absolviert. Der Begriff Coach hingegen ist nicht geschützt, weshalb sich Hinz, Kunz und mein Nachbar so nennen können, völlig unabhängig davon ob sie auch nur in irgendeiner Weise dafür qualifiziert sind.


Ich hab' "Coaching" gestern - praktischer Weise nachdem ich mein Posting gschrieben hab', nachgeschlagen. Dass der Begriff nicht geschützt is', hab' ich schonmal gehört, und jetzt weiß ich auch, worher all die Coaches auf einmal kommen. Hab' richtig Lust bekommen einen handschriftlichen Zettel an meine Tür zu picken, wo ich ein Coaching für 60 Euro pro Stunde anbiete. Inhalt egal. :rolleyes:
Aber auch wenn der Begriff nicht geschützt is', gibt's ja (laut Wikipedia) Institutionen, die Zertifikate ausstellen, die mit einer Ausbildung verbunden sind. Worin das auch imemr besteht.
Hab', seit ich das Pick Up Forum kenn' irgendwie eher eine sehr skeptische Einstellung zu "Coaching", v.a. seit ich schon von zwei Coaches angeschrieben wurde, die mir ein Coaching angeboten haben, weil sie meinten, ich hätte ein Problem, an dem ich arbeiten müsste, und sie wüssten, wie mir zu helfen wäre. Und die Stellenanzweigen wo scheinbar für alles plötzlich ein Coach gesucht wird, haben mir das Ganze auch nicht sonderlich sympathisch gemacht. Darum bin ich da wohl ziemlich "befangen".

Aber im Prinzip gibt's, so denk' ich, schon gewisse Gemeinsamkeiten der verschiedenen Auffassungen von "Coaching", von Karriere-Coaching, Lebens-Coaching und anderen Binderstrich-Coachings. Zumindest die Coaching Sachen, über die ich hier im Forum stolpere haben Gemeinsamkeiten, die sich auch mit der einen kleinen Coaching-Erfahrung, die ich gemacht hab', decken (Berscheibung findet sich eben im letzten Post).



An sich gibt's hier ja genug Leute, die sich damit besser auskennen, weil die Coaches und Therapeuten und so weiter sind. Aber mir kommt's ein Bisschen so vor, als würde ein Konflikt ausgefochten werden, ob Psychotherapeuten "Ahnung haben" oder nicht. Um mal 'ne scharfe Behauptung zu machen, das is' ein Streit um Expertise, um Anerkennung und damit Kundschaft (jetzt auch der eher subtilen Ebene). Letztlich geht's in einem solchen Streit ja genau darum: zu wem soll ein Kunde gehen? Einem Coach oder einem Therapeuten? Und auch wenn jetzt z.B. Satsang (wenn ich das richtig versteh', bist du ja Coach) dem Therapeuten Expertise in diesem Bereich zugesteht, dann handelt er, professionspolitisch gesehen, nicht im Sinne von Coaches.



Deshalb ist es sehr wohl im Sinne des Coaches, wenn er jemanden an einen Psychotherapeuten/Arzt verweisen kann. In der Praxis sieht es so aus, dass es sich um eine Symbiose zw Therapeut und Coach handelt und da profitieren beide davon. Nicht selten funktioniert so eine Verbindung bidirektional , und der Therapeut schickt Klienten zum Coach.


Es gibt dennoch die Konkurrenz. ;-) Du hast dem Psychotherapeuten gerade die stark psychotischen Leute zugeschoben, ein Psychotherapeut könnte das anders sehen und meinen, dass erdurchaus auch die nicht von Selbstmordgedanken geplagten und mit besonders schwerem Leidendruck verbundenen Klienten betreuen kann. Das is' eine typische Strategie beim Streit um Expertise - man definiert den anderen und sein Aufgabengebiet - und zwar so, dass er einem möglichst wenig in die Quere kommt. Das is' jetzt gar nicht so gemeint, dass der böse Satsang eine explizite Strategie verfolgt, aber letztlich impliziert deine Aussage, dass Psychologen die schweren Fälle übrnehmen, dass die hauptsächlich die schweren Fälle übernehmen und die leichten Fälle doch ein Coach übernehmen kann. Gerade wenn du von Wahnvorstellungen und Medikamenten redest.
Würde ich in inhaltlicher Hinsicht nicht einmal teilen, was sich unter anderem schon alleine daan erkennen lässt, dass meine eigene Therapieerfahrung nichts mit Selbstmordgefährdung und oder Wahnvorstellungen zu tun hatten, und Therapeuten mich dennoch nicht zum Coach geschickt haben. Also sie haben sich zumindest als zuständig betrachtet. Und so is' es bei den meisten Leuten, die eine Therapie machen.
Jetzt könntest du natürlich sagen: "Ja, die wären bei einem Coach besser aufgehoben gewesen. Es is' ein Fehler der Therapeuten, wenn sie das nicht erkennen, sie wollen das gar nicht erkennen und außerdem is' das eine Kompetenzüberschreitung." Und damit wärst du auch explizit im Streit um Expertise.

Ein Psychotherapeut darf in Österreich übrigend gar keine Medimente verschreiben, und alle Psychotherapeuten, die ich bisher kennengelernt habe, waren ahnungslos (ergo gehe ich davon aus, dass sie auch in Deutschland keine Medikamente verschreiben dürfen), was Medikamente betrifft und hatten dementsprechend auch gar kein Interesse daran solche zu verschreiben, zumal deren Perspektive oft die waren, dass Medikamente ihrem Interesse entgegenstehen! Ich glaube, was du meinst, das sind Psychiater - wieder etwas anderes. Die haben aber auf ein Medizinstudium hinter sich. Und das is' mal ausnahmesweise eine Sache, wo ich nicht mit "könnte", "wäre", "hätte" komm', sondern, die ich weiß.

Ich weiß, dass das jetzt nicht die feinste Art ist, und ich will mich jetzt nicht auf dich einschießen, "dich anmachen", aber du bist Coach, und gewisse Fehler (Psychiater und Psychotherapeut gleichsetzen?) dürfen dir nicht passieren, weil damit auch dein professioneller Ruf ein Stück weit auf dem Spiel steht (kapitale Fehler lassen dich unseriös erscheinen). Aber gleichzeitig erlaube ich mir einmal, von dir zu fordern, dass du gewisse Fehler nicht machst, weil das in der Tat eher unseriös wirkt. Und um es jetzt wirklich hart auszudrücken, es erweckt den Eindruck, dass du nicht die Expertise hast, Psychotherapie und deren Zuständigkeit zu beschreiben oder deren Wirksamkeit einzuschätzen.
Vielleicht hast du es bloß "ungeschickt ausgedrückt" und meinst, dass die Leute, die von Psychiater Medikamente bkeommen, ihre Psychotherapie beim Psychotherapeuten machen oder so (ob das der Fall is', weiß ich nicht), aber so schaut es irgendwie nicht aus.

Deshalb ist es sehr wohl im Sinne des Coaches, wenn er jemanden an einen Psychotherapeuten/Arzt verweisen kann. In der Praxis sieht es so aus, dass es sich um eine Symbiose zw Therapeut und Coach handelt und da profitieren beide davon. Nicht selten funktioniert so eine Verbindung bidirektional , und der Therapeut schickt Klienten zum Coach.


Das klingt schön, aber ich bezweifle, dass die Praxis so aussieht. Vor allem, wenn du meinst, Psychotherapeuten seien nur für die schwer psychotischen Fälle zuständig (und würden den Klienten dann Medikamente geben).

Ich zb biete beides an, sowohl Coaching, wie auch Therapie.


:blink: Bist du Therapeut? Oder was bist du jetzt eigentlich beruflich bzw. von der Ausbildung her? Coach mit Psychotherapeutischem Propädeutikum oder wie?



Grundsätzlich sollte ein Coach so gut ausgebildet sein



Da kommt die Hürde ins Spiel, die Cycle nennt. Für ein Studium musst du dich durch einen recht breiten Wissensberg wühlen, bekommst klinische Erfahrung, immer wieder Rückmeldung durch Profs und Kommilitonen - und wenn du fertig bist, guckt dir die Kammer auf die Finger.

Beim Coach gibts halt nur, was sein sollte.


Da sprich 'ne böse Zunge, aber es es echt gut gesagt.


Nein, mir geht's nicht darum zu sagen, dass Coaching keinen Wert hat und Psychotherapie schon. Ich wollte nur einmal meinen Senf dazugeben, was den Streit um Expertise betrifft und vor allem, hatte in den Eindruck, als würde hier (also in diesem Thred sowie im Forum) ein Bisschen auf die Psychotherapie eingeschossen werden, während Coaching als heiliger Gral gesehen wird (nicht überrachend, wenn die betreiber Coaches sind).
Als würde man sagen Ärzte wären wertlos, man sollte eher zum Chiropraktiker gehen, wenn einem was weh tut.



Unter diesen Aspekten halte ich es auch für anmaßend, zu wissen, was ig742 tatsächlich braucht. Seine zum Ausdruck gebrachte Verzweiflung lassen zwar vermuten, dass ein tiefergehendes Problem vorliegt. Einen wirklichen Einblick lässt seine an Details magere Beschreibung seiner Situation aber nicht zu. Für am wichtigsten halte ich es deswegen, dass er jemanden findet, der sich auf ihn einlässt und sich gut genug auskennt, um sinnvolle Ratschläge zu geben, welches wohl am ehesten der passende Lösungsweg wäre.


Ich seh's auch so, dass er an jemanden kommen sollte, der ihm hilft, die richtige Anlaufselle zu finden. "Tiefgehende Probleme" hat jeder irgendwie, irgendwo; v.a. wenn jemand über sein Problem spricht, dann erscheint das schnell einmal viel bedeutender und tiefer, er erscheint schwach und so weiter.



Die (wenigen) Coachs, die ich kenne, wissen jedenfalls, wie es geht.



Ich beneide dich. Ich kenne leider genügend Leute, bei denen das nicht der Fall ist, gerade im Bereich Pick-Up. Wenn man beispielsweise erlebt hat, wie jemand ein extra One-Night-Stand-Special anbietet obwohl er selber noch nie einen SNL aus einem Club hatte, kann man schon ein bisschen zynisch werden.


Also ich kenn' auch ganz viele Leute, die alles können und alles wissen. Oder zumidnest behaupten sie das. ;-)

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mir geht's nicht darum zu sagen, dass Coaching keinen Wert hat und Psychotherapie schon.

So ein Statement wäre auch Quatsch.

Bekannter von mir führt als Heilpraktiker Psychotherapien durch. Teilweise mit Handauflegen. Für mich hat der einen Vogel. Manchen seiner Patienten hilft er aber. Und das ist, was letztendlich den Wert ausmacht.

Ist mit approbierten oder psychologischen Therapeuten, oder mit Coaches nicht anders.

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@selfrevoliuton,

du willst deinen Senf dazugeben bezüglich Expertise und so, nice, aber Themaverfehlung. Hier hat bis auf dich niemand sonst bis dato davon gesprochen, dass es zwischen Psychotherapie und Coaches irgendeinen Wirksamkeitstwist ect gibt, stattdessen wird hier Korinthenkackerei betrieben. Ich und andere haben lediglich auf den Fehler hingewiesen zu glauben, ein Psychologe könnte alleine aufgrund seiner Ausbildung therapieren. Frag doch halt einfach nach, wie was gmeint ist, und rede nicht davon, was irgendwas impliziert. Da reden wir letztlich über deine Vermutungen und die können eben auch stark davon abweichen, was andere erklären.

Ich mach mir jetzt auch die Mühe nicht mehr, deine Zitate hier einzukippen. Weiter oben schrieb ich Psychothera / (Schrägstrich) Arzt, du schließt daraus, dass ein Psychotherapeut keine Medis verschreiben darf, ist ja richtig, außer er ist Arzt, und ich schrieb eben auch von Ärzten. Jetzt fragst du dich richtigerweise, wie die Coaching und Therapeuten Rolle zusammenpasst.

Ist im Prinzip auch die richtige Schlussfolgerung, auch wenn aufgrund falsch verarbeiterer Informationen. Es gibt hier eben keinen "Entweder/Oder" Rahmen , sondern einen "sowohl als auch" Frame. Jetzt fragst du dich vielleicht richtigerweise, was das alles bringen soll. Lassen wir mal den Arzt weg, der diagnostisch arbeitet, obwohl ich auch Kollegen im Netztwerk habe, die diagnostisch helfen und dies sogar ohne Konkurenz Denke.

In Ger sind die einzigen über die KK verrechnbaren Therapieformen die

  • Verhaltenstherapie
  • Analytische Psychotherapie
  • Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

Bin ich jetzt so sehr davon überzeugt, dass die hypnosystemische Therapie aus dem Ericksonschen Institut in Heidelberg wirkt, oder dass die "solution focused Therapy" nach de Shazer wirkt, dann kann ich diese auch anbieten.

Allerdings darf ich kein Heilversprechen abgeben, und auch nicht über die KK verrechnen. Ich könnte jetzt natürlich hergehen, und eine Wirksamkeitsstudie abliefern, die belegen kann, wie wirksam diese Kurzzeittherapie nun ist in Vergleich zur anayltischen Psychotherapie *hust*

Aber sind wir mal ehrlich, da wird sich doch nichts ändern, wenn diese Therapieformen in Deutschland bereits etabliert sind, und der WIrksamkeitsnachweis bereits belegt. Ist simple Energieverschwendung.

Dass in Deutschland diese anderen Therapieformen nicht etabliert sind, bedeutet also noch lange nicht, dass sie es nicht sein könnten. Funktioniert in anderen Ländern ja auch. Und wenn ich nun bei der solution focused Therapy bleibe, und davon überzeugt bin, dass diese wirksam und effektiv ist, dann kann ich mich immer noch zu einem "solution focused coach" ausbilden lassen. Das Kind heisst nun anders, aber die Methode ist die Selbe. Die Grenze zwischen Coach und Therapeut ist dann nicht mehr soo stringent.

Ein anderes Beispiel aus dem Werkzeugkasten eines NLP Coaches und dessen "Fast Phobia Cure" - Obwohl dieses Format superwirksam ist, ist man in Ger nun zu dem Entschluss gekommen, dass Phobien gefälligst in therapeutische Hände gehören. Nicht etwa wegen der Wirksamkeit, wo ich weiß Gott Klienten kenne, die saßen jahrelang in langwierigen und nicht wirklich wirksamen Verhaltenstherapien fest, und damit die Krankenkassenkostenstelle strapazierten, sondern damit eben alles seine Richtigkeit hat. Das Format wurde dann entsprechend in "Doppelte Dissoziations Technik" umbenannt, damit keiner mehr meckert.

Gruß

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Bedeutet, du hast z.b. ein Curriculum am MEIHei gemacht, und bietest Therapie an - ohne Heilversprechen, damits offiziell keine Heilkundeausübung ist?

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Doppelte Dissoziations Technik / Fast Phobia Cure

Wer, ohne zur Ausübung des ärztlichen Berufes berechtigt zu sein und ohne eine Erlaubnis nach § 1 zu besitzen, die Heilkunde ausübt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.

Ein anderes Beispiel aus dem Werkzeugkasten eines NLP Coaches und dessen "Fast Phobia Cure" - Obwohl dieses Format superwirksam ist, ist man in Ger nun zu dem Entschluss gekommen, dass Phobien gefälligst in therapeutische Hände gehören. Nicht etwa wegen der Wirksamkeit, wo ich weiß Gott Klienten kenne, die saßen jahrelang in langwierigen und nicht wirklich wirksamen Verhaltenstherapien fest, und damit die Krankenkassenkostenstelle strapazierten, sondern damit eben alles seine Richtigkeit hat. Das Format wurde dann entsprechend in "Doppelte Dissoziations Technik" umbenannt, damit keiner mehr meckert.

Ändert nichts an der notwendigen Voraussetzung.

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Doppelte Dissoziations Technik / Fast Phobia Cure

Wer, ohne zur Ausübung des ärztlichen Berufes berechtigt zu sein und ohne eine Erlaubnis nach § 1 zu besitzen, die Heilkunde ausübt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.

Wenn du mir jetzt nur noch erklären kannst, wo ein Coach gegen diesen Paragraphen verstößt, wenn er doppelte Dissoziations Technik ausübt, dann gehe ich sofort los, und lasse alle einsperren :D :D

Ändert nichts an der notwendigen Voraussetzung.

Die da wäre?

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@satsang

Heilen darf nur der, der eine staatliche Heilerlaubnis hat. Egal, ob Körperlich oder Geistig: Krankheiten behandeln ist Ärzten, Therapeuten, Heilpraktikern und so weiter vorbehalten.
Die einzige Ausnahme davon ist die Selbstheilung: Dem Menschen kann es nicht verboten werden, an sich selbst herumzudoktorn. Dennoch darf ein Mensch (in Deutschland) diese Erlaubnis nicht an einen "Nicht-Heiler" übertragen: Selbst mit einer Erlaubnis des Patienten darf, rein rechtlich, ein Mensch ohne Heilerlaubnis keine Krankheiten heilen.

Zur Orientierung: In manchen Bundesländern werden Hypnotiseure, die eine Raucher-Entwöhnung anbieten, abgemahnt. Warum? Ganz einfach: Rauchen ist eine Sucht, eine Sucht ist eine Krankheit, eine Krankheit darf nur von Menschen mit Heilerlaubnis durchgeführt werden. Wenn der Hypnotiseur also nicht mindestens einen kleinen Heilpraktikerschein hat (der sogenannte "Psychologische Berater"), so hat er ein Problem.

Bitte erspart mir an dieser Stelle die Zickigkeiten der Wortklauberei: Hier zu argumentieren, daß der Hypnotiseur ja nicht "heilt" sondern nur "eine Selbstheilung begleitet" wäre wohl ähnlich Hilfreich wie die Ausrede "Ich bin nicht zu schnell gefahren, sondern die Straße hat sich zu schnell auf mich zubewegt".

Das Thema "Heilung" ist also durch. Es DARF nicht geheilt werden von "Nicht-Heilern". Punkt!

In Deutschland sind dazu psychologische und ärztliche Psychotherapeuten, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten und in beschränktem Ausmaß auch Heilpraktiker bzw. Heilpraktiker (Psychotherapie) befugt.

In Deutschland grenzt das Psychotherapeutengesetz Psychotherapie von nichtheilkundlichen psychologischen Interventionen klar ab. So gilt als Psychotherapie jede psychologische "Tätigkeit zur Feststellung, Heilung oder Linderung von Störungen mit Krankheitswert".

Dazu zählt auch Phobie und Linderung von Angst/zuständen.

bearbeitet von Mind_os

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Bedeutet, du hast z.b. ein Curriculum am MEIHei gemacht, und bietest Therapie an - ohne Heilversprechen, damits offiziell keine Heilkundeausübung ist?

Nope, bin allerdings für das Orga Curriculum eingeschrieben, Schwerpunkt Organisationsentwicklung. Bringt mir persönlich im unternehmerischen Kontext mehr, als das Heilversprechen an sich ;-)

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Zur Orientierung: In manchen Bundesländern werden Hypnotiseure, die eine Raucher-Entwöhnung anbieten, abgemahnt. Warum? Ganz einfach: Rauchen ist eine Sucht, eine Sucht ist eine Krankheit, eine Krankheit darf nur von Menschen mit Heilerlaubnis durchgeführt werden. Wenn der Hypnotiseur also nicht mindestens einen kleinen Heilpraktikerschein hat (der sogenannte "Psychologische Berater"), so hat er ein Problem.

Also wenn das stimmt, wovon ich persönlich noch nichts gehört habe, dann sage ich nur "armes Deutschland"

Dabei hat der "Wissenschaftliche Beirat Psychotherapie" Hypnotherapie seit dem 09.02.2006 als wissenschaftlich anerkanntes Verfahren eingestuft. Kann ich mir also nicht wirklich vorstellen.

Und ganz ehrlich, wer die Sucht mit einer Krankheit gleichsetzt, für den sind Schokoladensüchtige wahrscheinlich ebenfalls krank.

Dabei ist es unter Therapeuten kein Geheimnis mehr, dass hinter dem Suchtverhalten eine positive Absicht steckt.

Gruß

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