Welche Aminosäuren bei Depressionen/Stimmungsschwankungen

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Mein Tip ist der Bupropion, ein NDRI.

Danach werde ich mal googeln. Danke dafür.

Machst du Sport?

Jau, 3x die Woche Kraft + Ausdauertraining. Das holt mich auch manchmal aus dem Gemütszustand. Tut mir auf jeden Fall gut.

probier mal l-tyrosin das hilft...

Ist das nicht die gleiche Aminosäure wie l-tryptophan?

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1. ich habe ein WPW-Syndrom. Das ist garnicht respektlos gemeint aber es ist ziemlich kompliziert zu erklären.

Sehr schnell: ich habe eine zusätzliche Leitungsbahn am Herzen. Alle Antidepressiva die bis jetzt auf dem Markt sind, können Herzrythmusstörungen auslösen = nicht gut.

2: ich kann Dir leider nicht genau sagen, was jetzt davon tiefen- und was verhaltenstherapeutisch war. Er hat eigentlich immer das gleiche gesagt. In die Richtung: "Sie werden immer mehr beobachten können, wann dieses Verhaltensmuster auftritt und je eher Sie verstehen, dass dieses Verhalten ein altes System ist, wird es sich nach und nach auflösen..."

Für mich kommt es eher wie folgt rüber:

Alles gut - Situation - Boom - Knopf im Kopf aktiviert - Downphase

Wenigstens bin ich mittlerweile selber darauf gekommen, das Wut ein auslöser ist für meine Depression. Es fängt jedenfalls oft damit an, dass ich wütend auf etwas/jemanden bin.

Auf der anderen Seite ist sicher auch vieles erblich bedingt.

Mutter: manisch depressiv / aggressiv

Vater: manisch depressiv / aggresiv (vor allem Frauen gegenüber)

Bruder: im Alter von 17 Jahren eine drogeninduzierte Psychose bekommen (nie mehr davon erholt...)

usw.

Mir würde man das garnicht ansehen, wie es mir eigentlich geht. Ich seh gut aus, habe ein sehr viele Hobbys, bin relativ erfolgreich in dem was ich mache und und und....

Ich bin einfach sauer, dass nicht von dem was ich probiere langfristig hilft. Werde die Aminosäuren aber weiterhin einnehmen...

So wie ich das sehe ist ein WPW keine absolute Kontraindikation für SSRI.

Hier wird eher von Tricylischen abgeraten.

http://books.google.de/books?id=j-Je-bNR3TwC&pg=PA1581&lpg=PA1581&dq=wpw+syndrom+antidepressiva&source=bl&ots=Uc8Vsgqh2p&sig=fzpmpKcjHQdGjg1jVUTO-nKoXsw&hl=de&sa=X&ei=k0XxUtLbG8nGswaEoYHoCA&ved=0CDgQ6AEwAg#v=onepage&q=wpw%20syndrom%20antidepressiva&f=false

Hast mal mit deinem Kardiologen drüber gesprochen ob unter engmaschiger kardiologischer ÜBerwachung SSRI möglich wären?

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Nein. Ich mach wie Eckhart Tolle sagen würde, kurze Abstecher ins Jetzt - kann aber nicht dort verweilen.

Ich finde das Buch wenn ich ehrlich bin ziemlich destruktiv, wenn man depressiv ist. Es kann einen noch mehr verwirren und mit Schuldgefühlen füttern.

Das was ich in diesem Thread nämlich noch nicht erzählt habe, ist wie meine Kindheit war. Und die war alles andere als harmonisch.

Und aus der habe ich leider, so glaube ich, einige Konditionierungen mit ins Jetzt genommen.

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Eckhart Tolle als Heilmittel gegen Depressionen zu empfehlen hat auch etwas sektenhaftes…

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Ich habe auch immer mal wieder Depressionen ( was zum Leben dazugehört) , habe viel versucht Johanniskraut SSRi´s und andere AD´s diese haben meist meine ganzen Gefühle abgestellt und mich benebelt gemacht, also nicht viel weiter gebracht.

Sport hat immer ganz gut kurzzeitig geholfen aber halt nur kurzzeitig. Vor 2 Monaten ist mir in den USA eine Idee gekommen, ich muss einfach nur mein Dopamin Spiegel hochhalten dann sind die Depressionen verschwunden(nach dem Sport ist der Dopamin Spiegel hoch deswegen fühlt man sich besser) .

In den USA gibt es im jedem Supermarkt Healthfood and Subbs, ich habe dann mir dann im Internet rausgesucht was die Dopamin Produktion anreget und was für die Herstellung von Nöten ist.

Also ab zum Supermarkt und diese Sachen gekauft:

Omega 3 Fish Oil

Zinc

Vitamin D3

Magnesium

Jod

L-Tyrosin

Jeden Morgen nimm ich den Cocktail und die Depressionen waren im nu verschwunden mir geht es so gut wie schon lange nicht mehr und das seit 2 Monaten. Wirkt besser als Antidepressiva !!

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Meditative Übungen können bei Depressionen helfen, aber bestimmt nicht in den akuten Phasen. Du hast ein medizinisches Problem, keine gute Idee in einem Internetforum da um Hilfe zu bitten.

Generell;

Depressionen sind häufig zyklisch (rezidivierend) mit akuten und latenten Phasen. In der akuten Phase auf keinen Fall meditieren. In den latenten Phasen hilft Meditation dass du nicht mehr so viel grübelst, und grübeln ist einer der Hauptauslöser für neue depressive Phasen. Daher kann Meditation das Wiederauftretensrisiko von Depressionen senken, oder zumindest dafür sorgen dass ein Wiederauftreten nicht ganz so heftig ist wie es sonst wäre (letzterer Effekt ist für den Patienten selber natürlich nicht erlebbar, weil er das ja nicht weiß). Das Verfahren nennt sich MBCT (mindfulness based Cognitive Therapy of Depression) und stammt von einem Herrn Williams, der kommt aus den USA. Klappt bei schweren und chronischen Depressionen ganz passabel.

Was die Pharmakologie angeht:

Was spricht dagegen mit einem FA für Psychiatrie und Neurologie zu sprechen? Kannst ihm ja von deinen Erfahrungen und Problemen berichten, und hören was er empfiehlt. Wenn er dir nicht helfen kann, gehst du halt zu einem anderen. Generell sind die Reaktionen auf Psychpharmaka extrem individuell und schwer vorherzusagen, um jemanden einzustellen auf ein Medikament und eine Dosis muss man da unbedingt direkt dran sein und die Reaktionen überwachen.

Selbstmedikation per Internetbestellung ist eher so Käse. Ich meine, ich verstehe natürlich dass es dir scheiße geht und du Hilfe möchtest, aber zugelassene Medikamente haben nicht umsonst einen sehr langen Zulassungsweg mit Krankheitsspezifischen Wirksamkeits- und Unbedenklichkeitsprüfungen. Warum möchtest du darauf verzichten und dir aus dem Internet irgendein im schlimmsten Fall in einem Kiewer Hinterzimmer zusammengepanschten und gestreckten Cocktail so reinhauen??

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Selbstmedikation per Internetbestellung ist eher so Käse. Ich meine, ich verstehe natürlich dass es dir scheiße geht und du Hilfe möchtest, aber zugelassene Medikamente haben nicht umsonst einen sehr langen Zulassungsweg mit Krankheitsspezifischen Wirksamkeits- und Unbedenklichkeitsprüfungen. Warum möchtest du darauf verzichten und dir aus dem Internet irgendein im schlimmsten Fall in einem Kiewer Hinterzimmer zusammengepanschten und gestreckten Cocktail so reinhauen??

Dem muss ich leider widersprechen. Es gibt alternative Wege Depressionen in den Griff zu bekommen. Dazu braucht man aber das richtige Wissen oder gute Quellen. Man kann mit freiverkäuflichen Mitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln extrem viel erreichen.

Beispielsweise wird Deplin gegen Depressionen eingesetzt. Dieses enthält Metafolin (5-Methyltetrahydrofolate aka aktive Folsäure) in hoher Dosis und hilft vor allem Menschen deren Depression an einer krassen genetischen Mutation im Folsäurezyklus liegt. Man kann das nun durch einen Gentest direkt herausfinden oder einfach probieren, denn Metafolin gibt es in jeder Apotheke und auch über das Internet. Es wurde von Merck genau für diesen speziellen Fall entwickelt.

Und das ist nur ein Beispiel!

Natürlich kann man auf fragwürdige Mittel stoßen und ebenso auf fragwürdige Methoden, das ist klar und das ist überall so, auch beim Psychiater kann das passieren!

Psychopharmaka werden zwar getestet usw., stellen aber nicht immer das beste Mittel dar. Außerdem haben Psychiater meist ein sehr kurzes Zeitfenster, um einen anzuhören und probieren nicht selten einfach drauf los. Wenn man Pech hat, reagiert man auf ein Mittel extrem schlimm, gleich nach wenigen Einnahmen. Pharmaunternehmen promoten ihre Medikamente auch gerne mal extrem stark und verharmlosen anfangs, bis gewissen Nebenwirkungen doch ans Tageslicht kommen. So ist vor allem Vorsicht geboten bei neuen Medikamenten. Natürlich hat man hier die Sicherheit, dass man ein wenig an der Hand genommen wird und sich nicht noch einlesen muss usw. Außerdem steht man dann nicht alleine dar, wenn die Methode versagt. Das ist klar!

Es gibt keinen perfekten Weg! Das muss jeder selbst wissen! Man kann keine Methode pauschal verurteilen.

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ohne den Thread jetzt gelesen zu haben, würde ich sagen dass Emotionen vielmehr durch Neurotransmitter (wie z.B. dem Dopamin- und Serotoninhaushalt) gesteuert werden, als durch Aminosäuren. Laut dieser Theorie müsste ja jeder Bodybuilder der sich früh und abends 30g Whey reinhaut immun gegen Stimmungsschwankungen oder Depressionen sein.

Probier mal Laif 900, hat mir immer gut geholfen.

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@Kreator

Naja die Überlegung ist folgende: Ein Mangel an Neurotransmittern wie Serotonin, Dopamin und Noadrenalin resultiert in einer Depression. Die Neurotransmitter sind ja an sich Proteine, bestehen also primär aus Aminosäuren. Führe ich mehr Aminosäuren zu, werden mehr Transmitter synthetisiert.

Dieser Zusammenhang leuchtet mir persönlich nicht ein, denn vorhanden sind Serotonin und Co. ja durchaus. Nur ausgeschüttet werden sie eben nicht. Die Wiederaufnahmehemmer wirken ja, weil sie die Wiederaufnahme hemmen, also die Konzentration erhöhen. Leider eben im ganzen Gehirn, was erhebich zu den unerwünschten Nebenwirkungen beiträgt. Bei mir unter Venlafaxin, welches neben dem Serotonin auch in geringerem Maße auf Noadrenalin und Dopamin wirkt, traten bspw. in der Anfangsphase psychotische Zustände auf (Stimmen etc.). Ich hab jetzt keine Lust und Zeit zu recherchieren, aber ich erinnere mich dunkel, dass Dopamin und Thyroxin (Schilddrüsenhormon) aus der selben Vorstufe synthetisiert werden, die Phenylalanin enthält. Warum kriege ich durch diese orthomolekularen Antidepressiva also keine Schilddrüsenüberfunktion. Jetzt nur als Beispiel.

Weiterhin möchte ich bemerken, dass eure Anekdoten, wie gut dies und jenes euch geholfen hätte, keine Aussagekraft besitzen. Ihr könnt in eurem Einzelfall gar nicht entscheiden, ob eine Kausalität vorliegt.

@TE

Therapeuten kann man auch wechseln ;)

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Schonmal Schilddrüsenwerte bestimmen lassen? Am besten aber von 'nem Experten und nicht gerade vom Hausarzt, die haben oft keine Ahnung.

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Hi Jodler,

ich habe mal Thryptophan ausprobiert. Das ist glaube ich (fast) das Gleiche und war die einzige Aminosäure, die ich nicht vertragen habe (schummrig im Kopf, Kopfschmerzen usw).

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Warst du jetzt mal beim Arzt? Falls nein, kanns so schlimm nicht sein.

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Hi Jodler,

ich habe mal Thryptophan ausprobiert. Das ist glaube ich (fast) das Gleiche und war die einzige Aminosäure, die ich nicht vertragen habe (schummrig im Kopf, Kopfschmerzen usw).

Hört sich so an, also ob dein Serotoninwert eh schon erhöht ist. Daher würden die klassischen Antidepressiva eh wegfallen. Hast du zufällig auch restless leg syndrome?

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@Kolibri-Maki

Ich versteh den vermuteten Wirkmechanismus hinter dieser Amino-Supp-Geschichte nicht. Kannst du versuchen, mir den mal näher zu bringen?

Oder ist das einfach das Prinzip

a+x1+x2+x3+...+xn --> ? ---> ? ----> b+y1+y2+y3+...+ym Folgerung: mehr a -> mehr b ?

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Gast Idioteque

Hi Jodler,

ich habe mal Thryptophan ausprobiert. Das ist glaube ich (fast) das Gleiche und war die einzige Aminosäure, die ich nicht vertragen habe (schummrig im Kopf, Kopfschmerzen usw).

Ich bin kein Biochemiker, aber es ist nicht das gleiche. Der Effekt ist der gleiche, nämliche die erhöhe Synthese von Serotonin, allerdings wird 5-HTP deutlich eiffizienter umgesetzt. Im Prinzip ist 5-HTP das Stoffwechselprodukt von der Aminosäure L-Tryptophan, die Reaktion wird durch Enzym Tryptophanhydrolase katalysiert, dieses kann wiederum durch andere Faktoren gestört werden, wie z.B. Vitamin-B6-Mangel oder so, also wäre es durchaus möglich dass bei einigen L-Tyroptophan weniger Wirkung erzielt.

Das Ding ist jetzt, dass deine Nebenwirkungen keinen Sinn ergeben, da man L-Tryptophan eh kaum überdosieren kann und deine Mengen wahrscheinlich nicht hoch genug waren.

Eigentlich ist diese Aminosäuren-Supplement Geschichte auch nur relevant, wenn du diätest. Es geht auch nicht unbedingt um einen Mangel einer speziellen Aminosäure, sondern mehr um das Verhältnis von gewissen Aminosäuren untereinander. phenylalanine,tryptophan, BCAAs und Tyrosin benutzen beide das gleiche Transportprotein, deswegen kann das Verhältnis dieser beiden Aminosäuren die Syntheserate von Serotonin beeinflussen. Das Ding ist jetzt wenn du eine Diät fährst, und dabei die typischen Proteinquellen konsumierst, wirst du eher mehr die anderen Aminosäuren konsumieren als Tryptophan, was die Serotoninsynthese negativ beeinflussen kann. Das wurde auch indirekt in Studien belegt. So wird hier ein Effektr davon beschrieben http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12036812 . Demnach könntest du Wheyprotein mit hohen Anteil an alpha-lactalbumin konsumieren. Alternativ mal 5-HTP probieren.

Oder einfach mal zum Arzt gehen, weil das langsam lächerlich wird.

bearbeitet von Idioteque

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@Kolibri-Maki

Ich versteh den vermuteten Wirkmechanismus hinter dieser Amino-Supp-Geschichte nicht. Kannst du versuchen, mir den mal näher zu bringen?

Oder ist das einfach das Prinzip

a+x1+x2+x3+...+xn --> ? ---> ? ----> b+y1+y2+y3+...+ym Folgerung: mehr a -> mehr b ?

Ich finde nicht, dass es unbedingt Aminosäuren sein müssen. Wenn man beispielsweise eine CBS Genmutation hat, dann wird zu viel Homocystein zu Cystein umgewandelt und es bleibt zu wenig für die erneute Methionin Synthese daraus übrig. Das heißt man könnte mit Methionin vorsichtig supplementieren um SAM-e zu erhöhen, welches an der Synthese von den meisten Neurotransmittern beteiligt ist. Aber selbst in dem Szenario ist die Methionin-Supplementation nicht ohne Risiken. Das ganze ist relativ komplex.

Manche ADHSler haben mit L-Tyrosin gute Erfahrungen gemacht, weil das im Körper zu Dopamin umgewandelt werden kann.

Neuere Forschung zeigt sogar, dass der Körper selbst Morphin herstellt. Das heißt Dopamin bzw. L-Dopa wird schrittweise zu Morphin umgewandelt. Dabei sind verschiedene Enzyme beteiligt, die je nach Genmutation mehr oder minder aktiv sind. Darüber könnte man beispielsweise auch die verschiedene Schmerzempfindlichkeit erklären bzw. die Verträglichkeit von Opiaten. Endorphinmangel bei Depressionen, Borderline usw. ist ein großes noch viel zu schlecht erforschtes Thema. Wahrscheinlich auch mit dem Stigma das Opiate besitzen. Ein Ansatzpunkt hier wäre beispielsweise D-Phenylalanin (nicht die L Form), bei welchem vermutet wird, dass es den Abbau an Endorphinen verlangsamt. Gleichzeitig könnte man beispielsweise darauf achten, dass Enzym COMT nicht durch Polyphenole aus der Nahrung noch weiter verringert wird, falls eine Mutation vorliegt, die zu einer verringerten COMT Menge im Körper führt.

Viel eher könnte man statt Tryptophan Niacin (Nicotinic Acid, nicht Niacinamid) versuchen. Das erhöht Serotonin, indem Tryptophan für die Serotoninsynthese gespart wird. Manche tun sich schwer im Körper Pyridxin (Vitamin B6) in die wichtige aktive Form von Pyridoxal-5-Phosphat (P5P) umzuwandeln. Zu wenig P5P verhindert eine ausreichende Synthese an Serotonin und führt in extremen Fällen sogar zur Hypoglykämie, welche Panikattacken, Fressanfälle usw. begünstigt. Deshalb macht es manchmal Sinn P5P direkt zu supplementieren.

Da es aber beim Threadersteller wohl nicht am Serotonin liegt, muss man wohl woanders suchen. Depression ist nicht immer Serotoninmangel. Wenn er schon Tryptophan nicht verträgt, dann sollte er sehr vorsichtig mit 5-htp sein. Das kann dann nämlich heftige Nebenwirkungen haben. Ich bin auch jemand der von fast allen Neurotransmittern eher zu viel hat und ich bekam von 5-htp Herzstolpern und Schlaflosigkeit mit heftigsten Träumen. Außerdem waren die Orgasmen nicht mehr wirklich intensiv.

Wie man sieht ist die Biochemie dahinter extrem komplex und Meiner Meinung nach ist es genauso wichtig auf andere Stoffe im Körper zu achten neben Aminosäuren. Psychiater gehen meist nach einem Trial and Error Prinzip vor, einfach aus Zeitmangel und Kostenersparnis. Da kann schon mal die eine oder andere Katastrophe passieren, die mit einer richtigen Untersuchung + eventuellen Gentest nicht passiert wäre.

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