Wie denkt ihr?

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Falls ihr jetzt denkt "worüber?", liegt ihr falsch.

Sicherlich haben einige von euch Eckhart Tolle gelesen, einige meditieren, um Gedanken abzustellen, zu beobachten oder was auch immer, und positives Denken wird ohnehin als sehr wichtig gesehen.

Aber habt ihr schon mal drüber Nachgedacht, wie ihr denkt, also wie eure Gedanken aussehen, unabhängig vom Inhalt? Ich denke zumindes darüber nach, und ich glaube, einige Arten zu denken sind sehr viel besser als andere. Allerdings weiss ich nicht genau was für Arten es überhaupt gibt. Darum frag ich euch.

Unter "Arten zu denken" meine ich z.b. das:

1: Einfache Sprachliche Gedanken z.b. "ok jetzt hab ich den Müll rausgebracht, jetzt geh ich noch schnell e-mails checken und dann sollte ich mal duschen"

2: Kopfkino: In der negativen Form sieht man wie die Frau, die man ansprechen will einen auslacht, in der positiven, wie man sie vögelt.

3: Fiktive Unterhaltung: sind irgendwie eine Unterkategorie des Kopfkinos. Man stellt sich vor, wie man seine Argumente vorbringt und wie der fiktive Gesprächspartner darauf reagiert. (oder tu nur ich das? Also so denken.)

4: Beobachten und Bewerten: Man schaut sich seine Gedanken an und überlegt dann "stimmt das?" Das ist eine sehr viel Ruhigere und bewustere Art, nur irgendwie anstrengender also die anderen.

Eine Mischform aus 1 und 4 ist, das man sich eine Frage stellt, z.b.: "Was für eine Frage könnte ich jetzt hier als Beispiel bringen" und dann wartet man auf eine Antwort seines Gehirns, so als würde man auf die Antwort eines Anderen warten.

Sprachliche Gedanken mischen sich oft mit anderen, meist kommentieren sie z.b. das Kopfkino.

Wie gesagt, meine Frage ist, habt ihr euch schon mal darauf geachtet, wie ihr denkt? Kennt ihr noch andere Arten zu denken? Welche Gedanken Arten helfen euch am meisten, machen euch produktiver, zufriedener (unabhängig vom inhalt), welche könnt ihr wie gut kontrolieren?

Ich hab mich ein bischen an der "Falscher Vergewaltigungs Vorwurf" Unterhaltung beteiligt, und ich glaube da ist bei allen sehr sehr viel Kopfkino mit dabei (bei mir auch), Aber ich frage mich (und jetzt euch) warum ist das so?

Ich unterscheide übrigens auch noch zwischen bewusst Denken und unbewusst Denken. Bewusst Denken ist die Mischform aus 1 und 4, alle anderen sind eher unbewusst. Unbewusst, weil mehr ein Reflex des Gehirns als eine wirkliche Entscheidung.

Ich bin gespannt auf eure Gedanken, wie auch immer die aussehen.

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Ich bin gerade dabei den Tolle zu lesen. Und noch finde ich einiges von dem was er schreibt ein wenig (sagen wir mal) esoterisch. Allerdings auch sehr spannend.

However, das mit dem Beobachten meiner Gedanken versuche ich natürlich auch. Allerdings bekomm ich das (noch?) nicht hin. Immer wenn ich mich auf meine Gedanken konzentriere, dann denke ich "mhmmm, mal sehen was ich denke ... na hoppla, jetzt denke ich ja drüber nach, was ich denke ... Mist, ist der Beobachter jetzt der Denker? ...". Ich denke also übers Beobachten der Gedanken nach.

Ansonsten kann ich Deine Punkte 1-4 voll bestätigen. Gerade bei Punkt 3 erwische ich mich oft. Doch sobald ich versuche dort der Beobachter zu werden, dann passiert sofort das oben Beschriebene: der ursprüngliche Gedanke verstummt und ich denke übers Beobachten nach.

Damit will ich Deinen Thread nicht "kapern" - doch falls also irgend jemand einen Plan hat, wie man das loswird - immer her damit!

bearbeitet von Hexer

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1. Einfache sprachliche Gedanken kommen bei mir vor, wenn ich unter Zeitdruck stehe oder mein Puls sehr hoch ist, damit ich trotzdem strukturiert denken kann und Fehler ausschließe (z.B. bei einer Checkliste für Ausrüstung).

2. Kopfkino benutze ich, um Bewegungsabläufe weiter zu verinnerlichen, wenn ich sie gerade nicht tatsächlich trainieren kann (z.B. beim Auto fahren oder im Schlaf).

3. Wenn ich überlege, wie ich mich entscheiden soll (bei einer Frau) dann spiele ich gedanklich ein Gespräch durch.

4. Bewusst zu reflektieren empinde ich ebenfalls als anstrengend. Mir hilft es dabei, wenn ich meine Gedanken schriftlich fixiere, um sie dann noch einmal aus anderen Blickwinkeln zu betrachten (z.B. hier im Forum, nur für mich als Notiz oder als Nachricht an einen guten Freund).

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Ich bin gerade dabei den Tolle zu lesen. Und noch finde ich einiges von dem was er schreibt ein wenig (sagen wir mal) esoterisch. Allerdings auch sehr spannend.

Ohhh ja. Ich bin kein bischen esoterisch, und manchmal nervt es mich, wie sie reden. ich versuch dann an buddhas worte "der finger, der auf den mond zeigt, ist nicht der mond" zu denken. also, sind nur worte, die etwas beschreiben.

Ansonsten kann ich Deine Punkte 1-4 voll bestätigen. Gerade bei Punkt 3 erwische ich mich oft. Doch sobald ich versuche dort der Beobachter zu werden, dann passiert sofort das oben Beschriebene: der ursprüngliche Gedanke verstummt und ich denke übers Beobachten nach.

Damit will ich Deinen Thread nicht "kapern" - doch falls also irgend jemand einen Plan hat, wie man das loswird - immer her damit!

Tust du nicht.

Ja Selbstbeobachtung ist schon schwierig, ich kanns auch nur manchmal. Es ist irgendwie erstaunlich schwierig zu erkähren, wie man das macht. Aber ich habe mal gehört, das Samurai, wenn sie Angst haben, nicht sagen oder denken sollen, das sie Angst haben, sondern es aus einer anderen Perspektive registrieren sollen. Als sagen oder denken "Hier ist jemand, der Angst hat". Ich hab das mal einen Abend bei allem gemacht, was ich gemacht hab, also alles Beobachtet und so komentiert und registriert, auch während dem Einschlafen. Hat dazu geführt, das mir bewusst war, das ich gerade Schlafe. Als ich das richtig gecheckt hab, wollte ich aufstehen, konnte aber nicht, weil mein körper bereits gelähmt war. Als ich dann entlich wach war, war ich, sagen wir, etwas aufgekratzt. Du kannst ja das mal versuchen.

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