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Hey,

ich hatte eigentlich schon immer ein "Motivationsproblem", welches ich jetzt erkannt habe und gerne ändern möchte.

Mein "Alltag" besteht immoment aus Schule (bin 17 Jahre alt), kiffen & saufen, arbeiten (neben der Schule) und sinnlose Zeitverschwändung vorm Rechner. Ich schaue Filme/Dokus, die ich nicht schauen will, ich spiele Spiele, die ich nicht spielen will und informiere mich im Netz über Sachverhalte, die mich eigentlich keinen Meter jucken. Eigentlich ziemlich krank. Mal davon abgesehen, dass ich Dinge tue, dich ich eigntlich nur aus langeweile tue, kann ich anderes Zeugs, welches mich interessiert einfach nicht machen. Es geht irgentwie einfach nicht. Ich werde nicht aktiv. Mir fehlt vollkommene Motivation. Meine Leistungen in der Schule sinken usw.

Ich habe schon aus vollkommener Langeweile, eine Woche (Schulwoche) breit gemacht oder mir in den Somerferien so ziemliche jede Dokumentation über Cannabis und andere Drogen, irgentwelche Gangs oder Gefängnisse rein gezogen. Es ging schon soweit, dass ich mir nur aus langeweile Dope gehohlt habe, obwohl ich nichts kiffen wollte. Geraucht hab ich es dann auch nicht.

Dinge die ich schon immer mal machen wollte oder mich einfach interessieren, bekomm ich einfach nicht auf die Reihe. Ich hab auch schon versucht Bootcamps zu machen (Dinge die man machen will aufschreiben und dann innerhalb von 3 Tagen erledigen, aber es geht einfach nicht. Ich blockier mich irgentwie selbst. Es kommt mir vor wie ein Traum.

Habt ihr Ideen wie ich das ändern kann? Ich will es wirklick, aber einfach ändern geht nicht. Es sitzt zu tief in meinem Kopf.

Edit: Achja, vom kiffen kommts nicht. Ich war schon immer so und gerade wenn ich gekifft habe, bin ich stärker motiviert.

bearbeitet von fptr20GG4

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Gast Johanna100

Hallo,

es ist gut, dass du bereits mit 17 Jahren den Gedanken gefasst hast, dein Leben auf die Beine stellen zu wollen. So selbstreflektiert ist bestimmt nicht jeder in dem Alter. :thumbsup: Dein Problem ist, dass du dir über einen sehr langen Zeitraum Gewohnheiten angeeignet hast, die dein Körper und dein Geist nun nicht mehr vermissen möchten. Kiffen, saufen, Zeit vor dem Rechner verbringen - das belastet weder den Körper noch den Geist, und das ist "gut", da du somit keine Energie verbrauchst, die du besser in einer Notfallsituation gebrauchen könntest. So "denkt" zumindest dein Körper. Allerdings sind diese Mechanismen in einer modernen Gesellschaft wie der unseren nicht mehr sonderlich gefragt. Es handelt sich dabei lediglich um einen alten, evolutionären Trick. Deshalb müssen wir uns nach der Arbeit in der Regel auch nicht dazu zwingen, uns in unser Bett zu legen und den Fernseher einzuschalten, unter Umständen aber sehr wohl dazu, uns noch aufs Rad zu schwingen und zum Sport zu fahren. Das ist anstrengend, und das kann unser Körper manchmal so gar nicht ab, wenn die Belastung denn nicht unbedingt erforderlich ist. Im Prinzip haben wir es also mit zwei Problemen zu tun:

Einerseits mit der Tatsache, dass es so wunderbar einfach ist, seine Zeit im Internet zu vergeuden und andererseits, dass sich in deinem Kopf Synapsen-Systeme gebildet haben, die den regelmäßigen Internet-Konsum zu einer Gewohnheit gemacht haben. Ärgerlich. ;-) Allerdings liefert uns dieses Problem auch gleichzeitig die Lösung, wenn man so möchte.

Wir nutzen den Hang unseres Körpers, Synapsen zu Gewohnheiten zu verknoten, um uns unsere eigentlichen Gewohnheiten abzugewöhnen. Das würde dann folgendermaßen aussehen: Du weißt, dass du pro Tag viel zu viel Zeit im Internet verbringst, deinen Schätzungen zufolge mindestens drei Stunden pro Tag. Nun setzt du dir eine zeitliche Obergrenze, die zu Beginn noch nicht zu herausfordernd erscheint, denn schließlich willst du Erfolge erleben und Gewohnheiten ausbilden. In einem solchen Fall würde ich sagen, dass du dir eine Obergrenze von zwei Stunden am Tag setzen solltest. Diesen Wert kannst du ruhig einige Zeit beibehalten. Wenn du bereit bist, den nächsten Schritt zu gehen, verringerst du den Wert, beispielsweise auf 1 Stunde und 50 Minuten oder einen noch niedrigeren Wert, wenn du dir dies zutraust. Dies wirst du einige Wochen tun, und du wirst deinen Körper systematisch daran gewöhnen, dass es eine zeitliche Obergrenze pro Tag gibt, die du bereit bist in den Internet-Konsum zu investieren. Die Zeit, die du durch die systematische Reduzierung des Internet-Konsums erhälst, kannst du dabei idealerweise gleichzeitig dazu nutzen, deinen eigentlichen Interessen nachzugehen, damit du dich auch an diese gewöhnst. So würdest du zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Dies alles wird dir noch wesentlich leichter fallen, wenn du mit dem Instrument der Visualisierung arbeitest. So könntest du dir beispielsweise vorstellen, wie sich der Timer deines Handys meldet, nachdem die zwei Stunden abgelaufen sind. Du beobachtest dich dabei, wie du den Laptop herunterfährst, diesen in den Schrank stellst und dann das tust, was du eigentlich tun wolltest. (ein Buch lesen, deine Hausaufgaben machen, dein Zimmer aufräumen) Einen solchen gedanklichen Ablauf solltest du dir unbedingt aufschreiben. Der verschriftliche Ablauf wird dein Vorstellungsvermögen steigern und die Funktion eines Erinnerungs-Kärtchens übernehmen.

Na, also bis hier hin erstmal. :-D Wenn du noch fragen hast, her damit. =)

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