Erst fremdgegangen, dann Liebhaber angezeigt

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Terre des femmes ist eine Opferschutzorganisation und sie haben die Quellen für ihre Behauptungen in der Fußzeile belegt. Sowas mit Maskulistenhetze zu vergleichen, ist schon übel.

Dass Falschbeschuldigungen nicht okay sind, bestreitet doch niemand?

edit: Wenn man verlässliche Zahlen zu Falschbeschuldigungen will, kann man ganz konkret nur die wegen Falschbeschuldigung verurteilten Fälle werten. Alles andere sind Dunkelfeldanalysen.

bearbeitet von PippiLangstrumpf

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Natürlich gibt es Männer, denen der Vorwurf schadet, aber in einigen Fällen tut es ihrem Erfolg offensichtlich keinen Abbruch.

Es gibt Frauen, die durch eine Vergewaltigung Schaden nehmen, aber einige wenige schaffen es dadurch auf die Titelseite eines Boulevardblättchens..

Auf jeden Fall ist es falsch, zu behaupten, dass eine Falschbeschuldigung Männern in jedem Fall schadet.

Na gut. Deiner Logik nach ist es auch falsch, dass eine Vergewaltigung in jedem Fall der Frau schadet. Denn einige wenige Opfer könnten es auch aufs Titelblättchen schaffen.

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Och Pippi, die Sache mit den Prozentzahlen wude doch hier im Thread schon mehr als deutlich erklärt. "3%" schreibt deine Qulle. Ja, 3% von was? Das wird bewusst weggelassen.

Lies dir noch mal den Text von Teutone hier durch:

Wie aus Ca 8 % mal eben 50% werden.

Immer wieder erstaunlich der teutone.

Zitat (Arne Hoffmanns Blog)

*Sehr geehrter Herr Hoffmann,

ich bin regelmäßiger Leser Ihres Blogs "Hinter meinem Schreibtisch" und ich schreibe Ihnen heute, weil das Thema "Falschbeschuldigungen" bei Vergewaltigungsanzeigen hier ja in letzter Zeit häufiger aufgetaucht ist. Bedanken möchte ich mich in diesem Zusammenhang auch für den sehr fundierten und abgewogenen Artikel von Ihnen bei "Eigentümlich frei".

In der Tat ist es ja auch ein etwas "heikles" Thema. Unstrittig sollte sein, dass es leider Vergewaltigungen gibt wie es auch leider Falschbeschuldigungen bezüglich dieses Delikts gibt. In der öffentlichen Debatte kommt es dann oft zu einem Gezerre um die Zahlen. Und naturgemäß leidet diese Diskussion immer darunter, dass es sehr schwer ist, wirklich belastbare Zahlen zu haben.

Ich möchte Sie in diesem Zusammenhang auf eine Argumentation aufmerksam machen, die man unter dem Titel "Understanding Feminist Rape Statistics" auf Youtube finden kann - nur für den Fall, dass Sie diese noch nicht kennen.

Hier wird sehr logisch argumentiert, dass selbst wenn es so sein sollte, dass tatsächliche Vergewaltigungen sehr viel häufiger vorkommen als Falschbeschuldigungen, dies dann trotzdem zu einem sehr hohen prozentualen Anteil an Falschbeschuldigungen BEI DEN TATSÄCHLICH GETÄTIGTEN ANZEIGEN führt.

Die zentrale - und wie ich finde sehr wichtige - Schlussfolgerung dieser Argumentation ist: Selbst wenn die immer wieder kolportierte Zahl von 3% Falschbeschuldigungen richtig wäre (was sie wahrscheinlich nicht ist, sie stammt aus der sog. "Daphne-Studie", die arg kritikwürdig ist, um es einmal vorsichtig zu sagen), selbst dann also käme man zu sehr viel höheren Anteilen an Falschbeschuldigungen bei den konkreten Anzeigen, mit denen die Justiz zu tun hat.

Das Rechenbeispiel geht kurz gefasst so:

Nehmen wir an, in es gibt 10 Frauen, die tatsächlich vergewaltigt wurden. Nun sagen ja gerade die Feministinnen immer wieder, dass eine Vergewaltigung nur sehr selten überhaupt angezeigt wird. Nehmen wir also wieder an, nur jede 10. Vergewaltigung wird angezeigt. Also eine von den 10 vergewaltigten Frauen erstattet Anzeige und in diesem Fall läge dann

eben auch tatsächlich eine Vergewaltigung vor.

Nehmen wir weiter an: Da Frauen ja das moralisch bessere Geschlecht sind ;-) ist es 10 mal wahrscheinlicher, dass ein Mann eine Frau vergewaltigt als das eine Frau eine Falschbeschuldigung erhebt. Dann kommt also auf 10 tatsächliche Vergewaltigungen 1 Falschbeschuldigung.

Da aber nur einer der 10 tatsächlich vergewaltigten Frauen Anzeige erstattet, die eine Falschbeschuldigerin aber auch (hier ist die Rate der Anzeigeerstattung naturgemäß 100%) sieht das Verhältnis für den aufnehmenden Polizeibeamten so aus: Ihm werden 2 Vorwürfe einer Vergewaltigung präsentiert. Einer davon ist berechtigt, weil tatsächlich eine Vergewaltigung vorliegt. Und eine Anzeige ist eine Falschbeschuldigung. Also ein Anteil von 50% an Falschbeschuldigungen am Ort der Anzeigeerstattung, nämlich bei den Polizeidienststellen.

Der Schlüssel ist: Wie immer bei Prozentangaben muss man beachten, was die Basis ist. xx% von was genau?

Nun dient ja die feministische Argumentation mit den einerseits - wie ich finde - absurd aufgeblähten Annahmen über die Dunkelziffer bei Vergewaltigungen und dem Kleinrechnen der Falschbeschuldigungen dazu, zu sagen: "Falschbeschuldigung finde so gut wie nie statt. Deswegen sollte man das als Arbeitshypothese bei der Aufnahme einer Anzeige vernachlässigen".

Und in diesem Sinne sind ja Menschen im Polizeidienst auch in der Vergangenheit "geschult" und "sensibilisiert" worden. Es wird das Bild in die Köpfe gepflanzt: Wenn eine Frau sich schon traut, eine Anzeige zu erstatten, dann muss mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit etwas dran sein!

Simple Logik kommt aber zu dem gegenteiligen Ergebnis. Selbst wenn man die Annahmen der Feministinnen - die durchaus sehr fragwürdig sind - als richtig unterstellt, kommt man zu einer sehr hohen Quote an Falschbeschuldigerinnen BEI DEN WIRKLICH GETÄTIGTEN ANZEIGEN. Und die aufnehmenden Polizeidienststellen täten sachlich gesehen gut daran, hier auch immer die "Nullhypothese" einer möglichen Falschbeschuldigung mit im Kopf zu haben.

Selbst wenn tatsächliche Vergewaltigungen sehr viel häufiger vorkämen als Falschbeschuldigungen wäre dies im praktischen Geschehen der eingehenden Anzeigen dieser Straftat EBEN NICHT der Fall. Und Anlass zu einer gewissen "Grundskepsis" auch aus statistischer Sicht durchaus angemessen.*

Zitatende.

Das Dilemma ist hier treffend beschrieben. Ich mach mir nicht die Welt widdewidde Sie mir gefällt.

Fazit:

Laut deiner Quellle werden nur 5% der Vergewaltigungen angezeigt. Bei 3 Falschanschuldigungen auf 100 Vergewaltigungen (daher kommen die angegebenen 3% nämlich) und gleichzeitig 5 Anzeigen von echten Vergewaltigungen pro 100 Vergewaltigungen bedeutet das nun aber: 3 von 8 Anzeigen oder auch 37,5% aller Anzeigen wegen Vergewaltigung sind Falschanzeigen.

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Wtf ist doch logisch, dass sich die 3% auf angezeigte Vergewaltigungen beziehen. Nicht angezeigte Vergewaltigungen können klarerweise auch keine Falschbeschuldigungen beinhalten. Mir war nicht klar, dass irgendjemand den Post von Teutone ernst genommen hat.

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Wer erwartet denn ernsthaft das eine Organisation die nur für eine Seite antritt neutrale Daten liefert?

Ich muss echt den Kopf schütteln..

Exkurs für Schindluder mit Zahlen:

Die Tabaklobby argumentierte jahrelang mit "10% der 80jährigen sind Raucher. Ergo sterben Raucher nicht früher"

bearbeitet von MrJack

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Terre des femmes ist eine Opferschutzorganisation und sie haben die Quellen für ihre Behauptungen in der Fußzeile belegt. Sowas mit Maskulistenhetze zu vergleichen, ist schon übel.

Dass Falschbeschuldigungen nicht okay sind, bestreitet doch niemand?

edit: Wenn man verlässliche Zahlen zu Falschbeschuldigungen will, kann man ganz konkret nur die wegen Falschbeschuldigung verurteilten Fälle werten. Alles andere sind Dunkelfeldanalysen.

Okay, der Vergleich war schon etwas etwas wild. Ich trau den Zahlen von dort dennoch kein Stück weit.

Aber zum Thema Falschbeschuldigungen, Bestreiten und so: genau davon handelt doch dieser Thread. Das ist das Thema: Frau erfindet Vergewaltigung.

Und nochmal nein, nicht 3% aller Anzeigen sind falsche Verdächtigungen, sondern nach jener Quelle 37,5% - schau nochmal die Zusammenfassung vom Kaiserludi:

(..)

Laut deiner Quellle werden nur 5% der Vergewaltigungen angezeigt. Bei 3 Falschanschuldigungen auf 100 Vergewaltigungen (daher kommen die angegebenen 3% nämlich) und gleichzeitig 5 Anzeigen von echten Vergewaltigungen pro 100 Vergewaltigungen bedeutet das nun aber: 3 von 8 Anzeigen oder auch 37,5% aller Anzeigen wegen Vergewaltigung sind Falschanzeigen.

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Terre des femmes ist eine Opferschutzorganisation und sie haben die Quellen für ihre Behauptungen in der Fußzeile belegt. Sowas mit Maskulistenhetze zu vergleichen, ist schon übel.

Dass Falschbeschuldigungen nicht okay sind, bestreitet doch niemand?

edit: Wenn man verlässliche Zahlen zu Falschbeschuldigungen will, kann man ganz konkret nur die wegen Falschbeschuldigung verurteilten Fälle werten. Alles andere sind Dunkelfeldanalysen.

Okay, der Vergleich war schon etwas etwas wild. Ich trau den Zahlen von dort dennoch kein Stück weit.

Aber zum Thema Falschbeschuldigungen, Bestreiten und so: genau davon handelt doch dieser Thread. Das ist das Thema: Frau erfindet Vergewaltigung.

Und nochmal nein, nicht 3% aller Anzeigen sind falsche Verdächtigungen, sondern nach jener Quelle 37,5% - schau nochmal die Zusammenfassung vom Kaiserludi:

(..)

Laut deiner Quellle werden nur 5% der Vergewaltigungen angezeigt. Bei 3 Falschanschuldigungen auf 100 Vergewaltigungen (daher kommen die angegebenen 3% nämlich) und gleichzeitig 5 Anzeigen von echten Vergewaltigungen pro 100 Vergewaltigungen bedeutet das nun aber: 3 von 8 Anzeigen oder auch 37,5% aller Anzeigen wegen Vergewaltigung sind Falschanzeigen.

Selten einen größeren Schwachsinn gelesen. Da brauch ich weder den Post von Teutone noch sonst irgendeine Quelle zu zulesen. 37,5% - 50% der angezeigten Vergewaltigungen "Falschanzeigen"?? Habt ihr alle Lack gesoffen? Sowas kann man doch nicht ernsthaft schreiben. Also auf Kosten seiner Integrität sich einfach dumm stellen. Reisst Euch mal zusammen hier.

Grüße,

PP

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Also so siehts aus: http://www.polizei.bayern.de/content/4/3/7/vergewaltigung_und_sexuelle_n_tigung_in_bayern_bpfi.pdf

Die Bayrische Polizei sagt....Trommelwirbel.... "Von allen Vorgängen, die sich für die Polizei im Jahr 2000 zunächst als Vergewaltigung oder sexuelle Nötigung dargestellt haben, wur- den nur 7,4 Prozent als Vortäuschen einer Straftat oder falsche Verdächtigung in der PKS registrie".

Aber sie sagt auch "...So äußerte ein Kommissariatsleiter im Zusammenhang mit unserer Aktenanalyse: „Alle Sachbearbeiter von Sexualdelikten sind sich einig, dass deutlich mehr als die Hälfte der angezeigten Sexualstraftaten vorgetäuscht werden. Viele angezeigte Fälle lassen zwar die Vermutung einer Vortäuschung bzw. falschen Verdächtigung zu, berechtigen jedoch nicht zu einer entsprechenden Anzeige.“ "

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Ist aber auch interessant, was die Sachbearbeiter zu dieser Einschätzung bringt - nämlich großteils Vergewaltigungsmythen. Ab s. 174, besonders das Nachverhalten des Opfers.

Die für die Sachbearbeiter verdächtigen Verhaltensweisen können ganz normale Verhaltenweisen sein, die im Zuge einer Traumatisierung vorkommen und somit nichts über den Wahrheitsgehalt der Anschuldigung aussagen. Wie bei häuslicher Gewalt kommt es auch bei Vergewaltigungen in Beziehungen sehr häufig vor, dass sich die Opfer nicht von ihren Partnern trennen, weiterhin mit ihnen zusammen wohnen, usw. Das ist (leider) normal.

bearbeitet von PippiLangstrumpf

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Das zeigt mal wieder wie schwierig es ist, Schlussfolgerungen zu ziehen. Kann man alles so interpretieren wie man will. Denn wenn man nur die 7,4% betrachtet - weil nur in sovielen Fällen Anzeige wegen Falschbeschuldigung erstattet wurde - dann darf man auch nur jene Anzeigen als tatsächliche Vergewaltigungen werten, in denen der Täter verurteilt wurde - lt dem hier (hab in dem anderen Dokument keine Quote gefunden): https://www.frauen-gegen-gewalt.de/tl_files/downloads/sonstiges/Streitsache_Sexualdelikte_Zahlen_und_Fakten_b.pdf liegt das bei 13%.

Aber sorry, so wird das hier eher höhere Mathematik als sinnvolle Diskussion. Und das ist dann der Punkt wo ich mich dann hier aus dem Thema verabschiede. ist doch ohnehin alles gesagt. Oder?

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Das zeigt mal wieder wie schwierig es ist, Schlussfolgerungen zu ziehen. Kann man alles so interpretieren wie man will. Denn wenn man nur die 7,4% betrachtet - weil nur in sovielen Fällen Anzeige wegen Falschbeschuldigung erstattet wurde - dann darf man auch nur jene Anzeigen als tatsächliche Vergewaltigungen werten, in denen der Täter verurteilt wurde - lt dem hier (hab in dem anderen Dokument keine Quote gefunden): https://www.frauen-gegen-gewalt.de/tl_files/downloads/sonstiges/Streitsache_Sexualdelikte_Zahlen_und_Fakten_b.pdf liegt das bei 13%.

Aber sorry, so wird das hier eher höhere Mathematik als sinnvolle Diskussion. Und das ist dann der Punkt wo ich mich dann hier aus dem Thema verabschiede. ist doch ohnehin alles gesagt. Oder?

Ja, ist wirklich schwierig mit den Schlussfolgerungen. XD

Man müsste die Zahl der Verurteilungen gegenüber stellen. Also Verurteilung wegen Vergewaltigung vs Verurteilung wegen Falschbeschuldigung einer Vergewaltigung.

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Jetzt muss nur noch irgendwer die Studie finden, in der diese 3% ermittelt wurden, und schon ist die Sache klar.

Hab sie gefunden:

https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&ved=0CC8QFjAA&url=https%3A%2F%2Fwww.frauen-gegen-gewalt.de%2Ffachliteratur-kopie.html%3Ffile%3Dtl_files%2Fdownloads%2Fstudien%2FEU-DAPHNE_Strafverfolgung_von_Vergewaltigung_Laenderbericht_Deutschland.pdf&ei=4b7KUomFC8WPtQbj-IDADQ&usg=AFQjCNE0TixFyRq18H9szIJmhLBdKJYswg&sig2=toRJlA1u5VA0S7ptRdI9XQ&bvm=bv.58187178,d.Yms

Tabelle 2 auf Seite 8 ist die Grundlage der 3% Angabe von Pipis Link.

Die 3% beziehen sich tatsächlich auf die angezeigten Vergewaltigungen, nicht auf die Gesamtzahl der Vergewaltigungen.

Allerdings sind hier gerade mal 100 Fälle eingeflossen.

Desweiteren kommen zu den 3 Falschanschuldigungen noch 11 nicht kooperative Opfer, 2 Rückzüge der Anzeigen, 20 mal keinerlei Beweise für einen sexuellen Übergriff und 14 mal mangelnde Beweise, was in der Summe mit den 3% erwiesener Falschanschuldigungen 50% Fälle mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit einer Falschanschuldigung bedeutet. Das erklärt dann auch, wo die 50% herkommen.

Das absolut alle diese 47% zweifelhaften Fälle nun auch tatsächlich Falschanschuldigungen seien, die nur nicht klar erwiesen werden konnten, ist denkbar unwahrscheinlich, genauso ist es aber auch unwahrscheinlich, dass dies auf keinen dieser Fälle zutrifft.

100 Fälle sind nun natürlich nicht gerade eine brauchbare statistische Grundlage, um zuverlässige Prozentzahlen zu ermitteln. Dazu kommt dieser enorme Anteil an Fällen, bei denen Falschaussagen nicht ausgeschlossen werden können. Mit entsprechender Vorsicht sind diese 3% zu genießen. Die Zahlen anderer Studien, die ich bei meinen Recherchen finden konnte, schwanken zwischen 1% und 90% Falschanschuldigungsquote, haben aber ebenfalls praktisch alle zu wenige Fälle untersucht und einige scheinen fragwürdige Kritierien angewendet zu haben. Die Expertenmeinungen schwanken hier zwischen 2 und 8% erwiesener Falschanschuldigungen. Dazu kommen eben noch ungeklärte Fälle, bei denen die Möglichkeit einer Falschanschuldigung gegeben ist, aber keine solche nachgewiesen werden konnte.

In obiger Quelle mit den 3 Falschanschuldigungen führten 23 der 100 Anzeigen zu Verurteilungen, während alle restlichen Fälle mehr oder weniger ungeklärt blieben. Das heißt, wenn man die ungeklärten Fälle außen vor lässt, hätten wir etwa 11% nachgewiesene Falschanzeigen im Verhältnis zu 89% nachgewiesen korrekten Anzeigen (unter der Annahme, es gab keinerlei Justizirrtümer). Nun stelt sich natürlich noch die Frage, in wie weit die ungeklärten Fälle das verschieben würden, wenn sie aufgeklärt hätten werden können.

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@Kaiserludi

Was du schreibst ist leider typisch für Zahlen, die von irgendwelchen Organisationen oder sogar Instituten gennant werden.

Da ist immer das Hinterfragen bitter nötig.

Oft sind sogar Zahlen die uns unsere Regierenden nennen offensichtlich falsch und bewusst trotzdem genannt.

bearbeitet von MrJack

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@Kaiserludi

Was du schreibst ist leider typisch für Zahlen, die von irgendwelchen Organisationen oder sogar Instituten gennant werden.

Da ist immer das Hinterfragen bitter nötig.

Oft sind sogar Zahlen die uns unsere Regierenden nennen offensichtlich falsch und bewusst trotzdem genannt.

Nehmen wir die Zahlen als gegeben hin. Zusammenfassend interpretiere ich das so, es gibt eine absurd hohe Zahl von erstatteten Anzeigen im Verhältnis zu strafrechtlich relevanten Urteilen. Die Frage ist, wie lässt sich die Diskrepanz erklären?

Eine Möglichkeit wäre, die gesamte Frauenwelt lebt in Deutschland in einer frauenfeindlichen Umgebung (inkl. Judikative, Legislative und Exekutive) aus diesem Grunde werden Vergewaltigungen bzw. sexuelle Nötigungen gesellschaftlich gebilligt.

Eher unwahrscheinlich

Die zweite Möglichkeit ist, die Grundlagen einer Strafverfolgung sind nicht ausreichend mittels der subjektiven Begründung der Anzeigenden erfüllt. Denn es sollte schon von Dritten nachvollziehbar sein und nicht aus einer inneren Erlebniswelt zu argumentieren sein.

Für mich wahrscheinlich.

Die dritte Möglichkeit ist, aufgrund einer *gewissen* Anzahl von Falschbeschuldigungen ist die Motivation einer Behörde einen ähnlich gelagerten Fall über alle Instanzen mit der gebührenden Härte zu verfolgen, gesunken.

Nichts anderes habe ich geschrieben. Sehe es so, dass es sogenannte "Trittbrettfahrerinnen" in der Vergewaltigungsanzeigenbranche gibt, die nicht nur den Behörden, sondern auch den Opfern - Frau und Mann - erheblichen Schaden zufügen.

Und ich frage mich immer noch, warum eine Trittbrettfahrerin nicht genauso bestraft werden soll wie ein eigentlicher Täter. Abgesehen davon ist der gesamtgesellschaftliche Schaden immens höher und die subjektiven Gründe etwas, was als "niedere Gründe" zu bezeichnen sind. (Verschmäht, abgelehnt, Typ will ne Andere usw..)

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Was auch wiederum schwierig ist, weil es sehr wenig über die tatsächlich begangenen Straftaten und Falschbeschuldigungen aussagt.

Falschbeschuldigungen sind übrigens ebenfalls tatsächlich begangene Straftaten.

Was die Zahlen angeht:

Mir scheint, dass die bisher genannten Statistiken sich auf Fälle nach § 164 StGB "Falsche Verdächtigung" beziehen. Also auf die, bei denen der falsche Vorwurf bei einer Strafverfolgungsbehörde erhoben wurde.

Fälle, in denen die Falschbeschuldigung nicht bei Polizei oder Staatsanwaltschaft, sondern z.b. im Bekanntenkreis erhoben wird, fallen unter §§ 185 bis 187. Verleumdung, Beleidigung, usw. Sind auch Straftaten, scheinen aber in den bisherigen Statistiken nicht aufzutauchen, weil sie nicht bei den Sachbearbeitern landen, die Anzeigen wegen Vergewaltigung bearbeiten.

Und um mal was aus dem täglichen Leben beizusteuern:

Er zofft sich seit Jahren mit seiner Ex. Die beiden haben eine gemeinsame Tochter, also gibts immer wieder Berührungspunkte. Mal ist es ruhiger, mal knallt es lauter.

Er ist grundsätzlich misstrauisch und läßt bei jeder Begegnung heimlich ein Diktiergerät mitlaufen. Auch dann, wenn es ruhig läuft.

Irgendwann unterhalten sich die beiden auf offener Strasse - und plötzlich läuft sie schreiend weg.

Er fährt nach Hause. Dort wartet die Kripo und nimmt ihn mit. Seine Ex hat ihn wegen Mordrohung angezeigt. Er ruft seinen Anwalt ins Präsidium, spielt in dessen Anwesenheit die Tonaufnahme vor - und darf wieder gehen.

Zwei Wochen bekommt er ein Schreiben vom Familiengericht. Die Mutter hat wegen der Morddrohung Umgangsausschluss beantragt. Er legt die Protokolle der Polizei vor und der Antrag wird abgelehnt.

Beide sind keine Kriminelle. Sondern Leute, die sonst ein völlig normales und unauffäliges Leben führen. Trotzdem ziehen sie solche Register.

Ich hab nicht den Eindruck, dass Falschbeschuldigungen selten sind.

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Er ist grundsätzlich misstrauisch und läßt bei jeder Begegnung heimlich ein Diktiergerät mitlaufen. Auch dann, wenn es ruhig läuft.

Irgendwann unterhalten sich die beiden auf offener Strasse - und plötzlich läuft sie schreiend weg.

Sondern Leute, die sonst ein völlig normales und unauffäliges Leben führen.

Das... das ist ein normales Leben? Das klingt für mich nach Stasi und Hysterie. Aber vielleicht bin ich ja altmodisch und weiß nicht mehr so recht, was heute normal ist und was nicht.

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Er ist grundsätzlich misstrauisch und läßt bei jeder Begegnung heimlich ein Diktiergerät mitlaufen. Auch dann, wenn es ruhig läuft.

Irgendwann unterhalten sich die beiden auf offener Strasse - und plötzlich läuft sie schreiend weg.

Sondern Leute, die sonst ein völlig normales und unauffäliges Leben führen.

Das... das ist ein normales Leben? Das klingt für mich nach Stasi und Hysterie. Aber vielleicht bin ich ja altmodisch und weiß nicht mehr so recht, was heute normal ist und was nicht.

Du wirst eben langsam alt ;-)

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37,5% - 50% der angezeigten Vergewaltigungen "Falschanzeigen"?? Habt ihr alle Lack gesoffen? Sowas kann man doch nicht ernsthaft schreiben. Also auf Kosten seiner Integrität sich einfach dumm stellen. Reisst Euch mal zusammen hier.

So isses.

Wenn schon um Prozente gefeilscht wird, dann müsste jeder halbwegs gesunde Verstand darauf kommen, dass man der seriösen Zahl von 8% Falschanzeigen nicht nur die 92% der berechtigten Anzeigen entgegen stellen muss, sondern natürlich auch die riesige Dunkelziffer an vergwaltigten Frauen, die sich nich trauen Anzeige zu erstatten. Die trauen sich nämlich genau deswegen nicht, weil überall die gleiche Scheiße daher geschwätzt wird und Frauen von Anfang an als Lügnerinnen dastehen.

Aber den männlichen Berufsopfern hier im Forum geht's halt um's Jammern. Und nicht um die Realität.

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Als Kriminologe kann ich euch sagen, dass Hellfeldstatistiken nicht valide sind und durch sämtliche Verzerrungen KEIN objektives Bild abgeben. Das ganze Gezeter um Zahlen braucht man sich nicht geben.

Gerade im Bereich der Sexualstraftaten (Aussage gegen Aussage) ist eine sachliche Auseinandersetzung müssig. Aber daran hat eine bestimmte Fraktion hier auch kein Interesse. Ein bedachter Verführer wird mit sowas ja auch nicht konfrontiert. Nur der unkalibrierte Ficker gerät:

1. an Frauen, die aufgrund psychischer Konstitutionen zu einer glaubhaften Falschbeschuldigung in der Lage sind

und 2. aufgrund seines drängenden, teilweise groben (ohne auf die Frau zu achten) "Verführungsstils" sich in Situationen begibt, die man als Vergewaltigung, da Überrumpelung und Übergehen der Frauensignale, deuten kann.

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Was die Statistiken angeht:

Grundsätzlich kann ich nicht sehen, wie eine Zahl von 50% dem gesunden Menschenverstand entgegenstehen sollte. 50% falsche und 50% richtige Anzeigen bei Vergewaltigungsdelikten, können bedeuten, dass Männer und Frauen gleichermassen straffällig werden - nur aus verschiedenen Positionen heraus.

Umgekehrt bedeuten 8% falsche Anzeigen und 92% richtige Anzeigen nicht, dass Männer häufiger straffällig würden, als Frauen. Weil es Dunkelziffern nicht nur bei Vergewaltigungen, sondern auch bei Falschanschuldigungen gibt. Wie hier schon mehrmals gesagt.

Dazu kommt, dass die Auswertung einer Teilmenge, nicht repräsentativ für die gesamte Situation sein muss.

Was dem gesunden Menschenverstand entgegenstünde, wären allerdings Thesen wie: Männer werden häufiger straffällig, als Frauen - weil es Männer sind. Weniger gebildete Personen häufiger als Akademiker - weil sie ungebildet sind. Weisse häufiger als Schwarze - wegen der Hautfarbe. Usw.

Solche Thesen kann man natürlich durch Statistiken durchaus begründen - aber nicht auf seriöse Weise.

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Was dem gesunden Menschenverstand entgegenstünde, wären allerdings Thesen wie: Männer werden häufiger straffällig, als Frauen - weil es Männer sind. Weniger gebildete Personen häufiger als Akademiker - weil sie ungebildet sind. Weisse häufiger als Schwarze - wegen der Hautfarbe. Usw.

Solche Thesen kann man natürlich durch Statistiken durchaus begründen - aber nicht auf seriöse Weise.

Was?? Natürlich. Das sind Fakten, mein Lieber. So ist die Welt.

Grüße,

PP

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