Angstmache und dunkle Ecken

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Die von pitaya beschriebene Paranoia ist aber nun kein sinnvolles Werkzeug, Vergewaltigungen zu verhindern, da diese meist in Beziehungen vorkommen.

Ich nenne es mal Angst und nicht Paranoia. Aber ja, du hast recht. Die Angst verhindert natürlich keine Vergewaltigung.

Das ist aber auch ein ganz anderes Thema. Ich verstehe ihren Text so, dass sie fragt, ob diese Angst überhaupt begründet ist, oder sie nicht sogar dazu beiträgt, dass Frauen vergewaltigt werden.

Ich denke Vergewaltigungen lassen sich von "Frauenseite" sowieso nur schwer "verhindern". Das Problem ist ein Problem, dass auf Seiten der Täter - also der Männer - versucht werden sollte anzugehen. Dazu gehört Erziehung ganauso wie zum Beispiel das Angreifen von sexuellen Gewaltphantasien in zum Beispiel Werbung und Filmen (Rape Culture). Ist ein langes und eigentlich anderes Thema, so wie ich den Thread verstanden habe...

bearbeitet von Elia

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pitaya meinte wohl eher die Angst in dunklen Ecken, nicht die Angst vor Vergewaltigungen generell.

Selbst dann bleibt das Argument komisch.

Natürlich passiert sowas ständig. Nur weil es ihr (herzlichen Glückwunsch) noch nie passiert ist, heißt das nicht, dass es nicht passiert. Menschen werden überfallen, ausgeraubt, zusammengeschlagen. Bei mir im Kiez fast jede Nacht. Das ist Realität. Das ist keine "Paranoia".

Ich gehöre nicht zu den Männern, die ständig in Schlägereien geraten - keine Ahnung, ich strahle das nicht aus, oder so... Trotzdem ist es mir einmal in meinem Leben auch schon passiert, dass 5 Idioten Nachts auf dem Weg Nachhause beschlossen haben, mich jetzt mal zu klatschen. Da gibts dann auch nix mehr zu machen. Keine Chance. Da ist man dann eben einfach OPFER.

bearbeitet von Elia

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Viele Leute glauben ja auch, bestimmte Leute (Kriminelle/ Vergewaltiger etc. ) schon durch optische Eindrücke erkennen und meiden zu können.

Wenn man sich viele Fälle anschaut, wird man aber feststellen, dass insbesondere Serientäter eher unscheinbar/unauffällig/gepflegt/charismatisch etc sind, also Eigenschaften verkörpern, die man demnach nicht mit einer solchen Tat in Verbindung bringen würde.

Ja, was uns davon abhält Verbrechen zu begehen, sind Schuldgefühle und Mitgefühl.

Ist kein Widerspruch, wenn Leute, die in einer Situation total entspannte und angenehme Gesellschaft sind -gerade weil sie kaum oder keine Schuldgefühle haben- in anderen Situationen Verbrechen begehen.

Das können dann Psychopathen sein, die ein pathologisches Defizit in der Empathiefähigkeit haben - das sind aber seltene Ausnahmen.

Viel häufiger sind Verbrecher ganz normale Persönlichkeiten, so wie du und ich, die glauben das Richtige zu tun - und darum keine Schuldgefühle haben. Dafür muss man dann noch nichtmal in einer Extremsituation sein. Es reicht, wenn die Überzeugung größer ist, als das Mitgefühl.

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Man sollte sich weniger Gedanken darüber machen, dass Verbrechen geschehen, sondern wie man Verbrechen verhindern kann. Und wie man es erreichen kann, dass es kaum noch Verbrechen gibt.

Darüber sollte man sprechen.

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Mir geht es jetzt um das Thema, dass man als Frau (in Deutschland) in Situationen, wo man allein ist, auf (einen) Mann treffen könnte, der dir böses antut.

Da mir aber nie etwas passiert ist (gut, einmal wurde mir die Tasche geklaut, aber das hätte wohl auch einem Mann passieren können), obwohl ich oft allein in dunkeln Ecken bin und dabei meist kurze Röcke trage.

Einmal hab ich nachts mit nem Perversen gequatscht (!), aus Interesse, (hat objektiv erzählt was ihn so anmacht), da ist mir auch nichts passiert.

Als ich bei einer Freundin übernachtet habe, und ihr 5Uhr schrieb, dass ich später komme, hat sie mir am nächsten Tag erzählt, sie hat das Handy zwar gehört, aber es absichtlich erst Morgens gelesen, weil sie wusste, dass ich ihr nur sagen möchte, dass ich später komme. Sie wäre quasi gar nicht auf die Idee gekommen, dass ich gerade entführt werden könnte.

In meiner 'Regenbogen-Einhorn-Land'-Situation gibt es mangels 'Erfahrung' ja keinen Grund Angst zu haben.

Ist wie mit der Herdplatte. Nur die ist bei mir immer kalt, deswegen sitz ich inzwischen drauf ;)

Edit: Bin letztens im Dunkeln an der Elbe lang gefahren, alle 5min kam mal jemand entgegen. Da hatte ich etwas Bedenken. Ist das jetzt gut oder schlecht?

bearbeitet von pitaya

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Panik oder Angst ist natürlich nicht per se gut und man sollte vermieden, dass man davon geprägt wird.

Angst dient aber auch dem Selbstschutz. Wenn ich mich mal in eine etwas risikoreichere Situation als normal begebe, beispielsweise im Urlaub bei einem neuen Sport, versuche ich einen Plan B zu haben.

Als Frau ist es beispielsweise von Vorteil Aufmerksamkeit von anderen Menschen auf sich ziehen zu können, das sollte Täter recht gut abschrecken oder verjagen. Wenn niemand anderes in der Gegend ist, wäre das keine Option.

Stolze Frauen können für manche Leute vielleicht gerade die Herausforderung sein. Denn oft geht es bei Vergewaltigungen ja um Macht. Und Macht über völlig wehrlose ist auch nicht gerade der Thriller, könnte ich mir vorstellen. Ok, die Leute haben einen massiven Schaden, die so etwas tuen und schwer einzuschätzen, aber es pusht ja ihr Ego.

Die These, dass gut trainierte Frauen körperlich mit Männern mithalten finde ich sehr steil! Ich habe viele Jahre keinen Kraftspirt mehr gemacht und nun vor 2 Monaten wieder angefangen, bin also eigentlich noch Anfänger, Drücke aber beispw. 8mal 70kg benchpress. Welche Top trainierte Frau schafft das schon? Und ich bin noch echter Anfänger... Und schnell sind viele Männer auch. Ich bin sehr skeptisch, was die Wirksamkeit von Kampfsport zur Selbstverteidigung anbelangt. Sicherlich besser als nichts, aber wenn man körperlich deutlich unterlegen ist, wird es schwer, das durch Technik auszugleichen. Zumal brutal + pervers + mental auf die Situation eingestellt noch zusätzlich einen großen Bonus gibt.

Also lieber etwas vorsichtig sein und eine Plan B haben, im Sinne von Hilfe bekommen können oder ähnlichem. Das ganze auszukämpfen sollte eher Plan C sein. Und wenn Plan C greifen MUSS, weil es ums "Überleben" geht, dann umschalten und so hart zuschlagen oder treten, am besten überraschend, wie es geht- hab ich bisher alle weiblichen Freunden und Bekannten geraten, mit denen ir mal auf das Thema kamen. Es gibt meist nur diese eine Attacke und die muss Wirkung entfalten.

Aber wie gesagt, nicht selbst überschätzen! Als ob jmd, der auf Gewalt eingestellt ist, sich mal eben auf den Kehlkopf schlagen lässt. Klar kann Schnellkraft trAinieren, aber die Gegenseite hat auch Reflexe. Etwas ausweichen oder mit ner Hand abfälschen und die Attacke ist passe.

Viele Grüße und allen Mädels allzeit gutes heimkommen ;-)

Es gibt wahrscheinlich wirklich sehr wenige echte Psychos, die einfach vergewaltigen. Die sind aber höchstwahrscheinlich brandgefährlich dafür!

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Gast ImWithNoobs

Ich kenne mich jetzt mit Straßenlkämpfen nicht so aus^^ aber ich denke brutale Sportarten bereiten einen am besten vor oder? Boxen, Eishockey vllt. Alles, was Schmerzen bereitet.

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Das einzige, womit ich schlechte Erfahrungen gemacht habe, ist in dunklen Ecken Pipi zu gehen, zwei Mal ist mir da schon ein Mann begegnet

Waren vielleicht Obdachlose, die da gewohnt haben.. ist mir mal passiert.

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Ich denke ihr sehr die gesellschaftliche Dimension des Ganzen nicht.

Most women worry about rape, particularly when they are alone. For example, in their book The Female Fear: The Social Cost of Rape, Margaret T. Gordon and Stephanie Riger found that one-third of the women they studied reported worrying at least once a month about being raped. A third of the women said that their fear of rape is ‘part of the background’ of their lives and ‘one of those things that’s always there.’ Another third claimed they never worried about rape but still reported taking precautions, unconsciously or consciously, to try to avoid being raped.
Women fear stranger rape the most. While women are more likely to be sexually assaulted by people they know than by strangers, 27 percent of reported rapes are perpetrated by strangers (see RAINN stats). Add to this reality the fact that male stranger-perpetrated rapes are the type we hear about the most in the news and see on tv shows or movies (see The Female Fear) and they are the type that tend to be random, and it is no wonder women fear them more.
The fear of strange rape impacts how women feel in public. A study by Canadian sociologists Ross MacMillan, Annette Nierobisz, and Sandy Welsh of over 12,000 Canadian women showed that stranger harassment and assault has a more consistent and significant impact on women’s fears in public than non-stranger harassment and assault. This fear significantly reduces women’s perceptions of safety while walking alone at night, using public transportation, walking alone in a parking garage, and while home alone at night (p 315, 319).
[...]
This underlying fear of rape is particularly acute in several circumstances:

  • if the woman is alone
  • if the man approaches the woman in an isolated area
  • if it is dark out
  • if the man is larger than the woman is or is otherwise in a position of power (for example in a car while she is on foot)
  • if there are several men versus one woman
  • if the woman has been assaulted or seriously harassed in the past
  • if the woman knows that another woman has been raped or assaulted in the area
Even if the man has innocent intentions, a woman does not know that and may be wary, particularly in the circumstances outlined above. (Incidentally, most men harass women when women are alone and may do so in packs, so already they are creating a circumstance where women are more fearful.)


http://www.stopstreetharassment.org/2009/11/an-underlying-fear-of-rape/

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Bei Selbstverteidigungsübungen, die sicher an sich gut sind, ist häufig das Problem, dass die Kontersituation vom Sparringspartner "zugelassen" wird, fürs Training. Bei der Verteidigung Mann gegen Mann bin ich übrigens genauso skeptisch.

Meine Maxime ist einer aggressiven Konfrontation möglichst ausweichen. Nur wenn es wirklich nicht mehr anders geht, auf die Eskalation einsteigen. Bisher konnte ich Gott sein Dank immer abhauen, wenn es alle paar Jahre mal sowas gab. Lieber den Stolz vergessen und weglaufen, als ne handfeste Schlägerei. Leider gibt es auch noch sowas wie Messer etc. Da reicht etwas Pech und die ganze Kampfkunst ist, sry, für'n Arsch, weil der Gegner einem den Oberarm aufgeschnitten hat, durch ne ungünstige Bewegung.

Aus meiner Erfahrung gibt es die echt gefährlichen Situationen aber sehr selten und ich bin nicht übervorsichtig. Nur wenn man merkt, es " liegt in der Luft" weiche ich aus und nehme die Situation nicht an. Ich bin selbstbewusst. Mir macht das nichts aus.

Was reine Gewalt auf der Straße angeht, sind Frauen auch viel seltener betroffen. Gott sei Dank gibt es noch einen Rest an Anstand. Und viele gewaltbereite, besoffene mit kleinem Penis wollen sich unbewusst Selbstbestätigung holen, indem Sie jemand starkes dominieren, Frauen fallen da eigentlich raus. Ich weiß aber nicht, ob man nicht wieder ins Beuteschema reinrutschen kann, wenn man die tödliche Martial-Arts-Lady ausstrahlt.

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Im übrigen halte ich die Situation, dass gleich mehrere Männer eine Frau gemeinsam "fertig machen" und vergewaltigen, für extrem, extrem selten. Soviele Psychos gibt es nun wirklich nicht.

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Die Decke der Zivilisation ist dünn.

Im Jugoslawienkrieg war sowas nämlich plötzlich an der Tagesordnung.

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Aus meinem Bekanntenkreis kenne ich zwei konkrete Vergewaltigungsgeschichten, die eine durch eine Bekanntschaft aus dem Internet, die andere durch KO-Tropfen in der Disco.

Die Triebtäter gehen mit der Zeit, die "dunkle Ecke" ist out.

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Ich denke ihr sehr die gesellschaftliche Dimension des Ganzen nicht.

Most women worry about rape, particularly when they are alone. For example, in their book The Female Fear: The Social Cost of Rape, Margaret T. Gordon and Stephanie Riger found that one-third of the women they studied reported worrying at least once a month about being raped. A third of the women said that their fear of rape is ‘part of the background’ of their lives and ‘one of those things that’s always there.’ Another third claimed they never worried about rape but still reported taking precautions, unconsciously or consciously, to try to avoid being raped.

Women fear stranger rape the most. While women are more likely to be sexually assaulted by people they know than by strangers, 27 percent of reported rapes are perpetrated by strangers (see RAINN stats). Add to this reality the fact that male stranger-perpetrated rapes are the type we hear about the most in the news and see on tv shows or movies (see The Female Fear) and they are the type that tend to be random, and it is no wonder women fear them more.

The fear of strange rape impacts how women feel in public. A study by Canadian sociologists Ross MacMillan, Annette Nierobisz, and Sandy Welsh of over 12,000 Canadian women showed that stranger harassment and assault has a more consistent and significant impact on women’s fears in public than non-stranger harassment and assault. This fear significantly reduces women’s perceptions of safety while walking alone at night, using public transportation, walking alone in a parking garage, and while home alone at night (p 315, 319).

[...]

This underlying fear of rape is particularly acute in several circumstances:

  • if the woman is alone
  • if the man approaches the woman in an isolated area
  • if it is dark out
  • if the man is larger than the woman is or is otherwise in a position of power (for example in a car while she is on foot)
  • if there are several men versus one woman
  • if the woman has been assaulted or seriously harassed in the past
  • if the woman knows that another woman has been raped or assaulted in the area
Even if the man has innocent intentions, a woman does not know that and may be wary, particularly in the circumstances outlined above. (Incidentally, most men harass women when women are alone and may do so in packs, so already they are creating a circumstance where women are more fearful.)

http://www.stopstreetharassment.org/2009/11/an-underlying-fear-of-rape/

Danke für den Link, Pipi! Der Beitrag ist super. Richtet sich bei der "Lösung" allerdings, wie ich schon sagte, natürlich an die Männer.

Men, this is the reality that many women live in. As it relates to how you interact with women in public, try not to approach or talk to a woman who is alone (or in the other circumstances listed above). Also, be respectful of her as a person. She may be occupied or in a hurry and have no desire to talk to strangers so make sure approaching her is absolutely necessary before you do so (such as to ask directions). If you are trying to “pick her up,” note that not all women are interested in men, many women are already in a relationship, and many of the remaining women are wary about giving out information to complete strangers they see on the street. So please consider not doing so (and I’m not talking about bars or clubs but places like streets, bus stops, subway cars, grocery stores, and malls). And if you do try to pick her up and she ignores you or does not agree to go out with you etc, do not call her a bitch or a ho or stuck up.

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Der "Vergewaltiger" in Frankfurt hat mir auf jeden Fall zu denken gegeben (bezogen auf ICs Beitrag). Es fühlt sich auf jeden Fall nicht fair an, wenn man als Frau mit einer Vergewaltigung rechnen muss, wenn man alleine unterwegs ist. Die Überfälle waren auf Frauen, die mit der Bahn zur Arbeit wollten oder beim Joggen waren - an Orten und Uhrzeiten, bei denen man gar nicht damit rechnet, dass da jemand mit solchen Absichten kommt meiner Meinung nach.

Ziemlich geschockt hat mich diese Geschichte.

Für mich hat es keine Relevanz, wie oft ich betrunken alleine durch dunkle Gassen laufen könnte, ohne das etwas passiert. Ich mache sowas einfach nicht. Muss ich alleine nach Hause, nehme ich ein Taxi. Trinke ich etwas, achte ich auf mein Glas. Ist alles eine Selbstverständlichkeit für mich. Hat man seinen festen Freund dabei, wird man sowieso nicht angesprochen. Trifft man sich mit Freunden zu Kino/Essen und nicht zum clubben, taumelt man nicht betrunken von der Haltestelle nach Hause. Klar, da habe ich es nun ganz einfach. Früher hab ich mir darüber gar nicht so viele Gedanken gemacht, aber letztendlich hätte was passieren können, wenn man betrunken mit zu jemandem nach Hause ist oder man als Jugendliche von A nach B getrampt ist.

Sehe auf jeden Fall kein Problem darin, entsprechende Situationen zu vermeiden und einfach bewusst damit umzugehen.

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Gast Johanna100

Ich kenne mich jetzt mit Straßenlkämpfen nicht so aus^^ aber ich denke brutale Sportarten bereiten einen am besten vor oder? Boxen, Eishockey vllt. Alles, was Schmerzen bereitet.

Vollkontaktsportarten sind in Bezug auf eine Selbstverteidigungssituation auf der Straße absolut zu empfehlen, ja. Die bekanntesten Vertreter dieser Art sind: Boxen, Kickboxen, Muay Thai und Mixed Martial Arts (eine Mischung aus Stand- und Bodenkampf). Diese haben im Wesentlichen den Vorteil, dass sie viel Sparring betreiben. So lernt man, auch in Situationen des Schmerzes die Ruhe zu bewahren und seine Techniken gegen einen Gegner einzusetzen, dessen nächsten Zug man nicht einschätzen kann. Gordon hat hier schon recht: In vielen Kampfkünsten, die der Selbstverteidigung dienen sollen, wird nicht ernst genug trainiert. Die Techniken werden brav einstudiert, es wird viel gemeinsam gelacht, wirklich schwitzen muss man Gott sei dank auch nicht und am Ende des Tages ist man ebenso gut in Selbstverteidigung wie zu Beginn, auch wenn man das selbst nicht realisiert. Selbiges Schema sieht man in dem Video über Wing Tsun, das ich weiter oben gepostet habe. Dieses Szenario lässt sich im Übrigen auch 1:1 auch das männliche Geschlecht übertragen.

Brazilian Jiu Jitsu hingegen ist komplett auf den Bodenkampf ausgelegt. Da es sich über die Jahre hin sehr bewährt hat, wird es auch heute noch von den meisten professionellen Mixed Martial Arts - Kämpfern trainiert. (häufig in Kombination mit Boxen, Kickboxen oder Muay Thai) Das interessante: Ein Vorteil an Technik kann hier den Nachteil an Kraft unter Umständen erheblich kompensieren. Jeder "weiß", wie er einen Schlag oder einen Tritt ausführen muss - wenn auch technisch unsauber -, aber sobald es auf den Boden geht, ist man als Nicht-Grappler ("Grappling" ist ein Oberbegriff für Wurf-, Würge- und Grifftechniken aus dem Stand heraus oder auf dem Boden) schonungslos unterlegen, da man keine Ahnung hat, was man machen soll. Ein Kampf zwischen einer erfahrenen Kämpferin und einem unerfahrenen Kämpfer könnte dabei folgendermaßen aussehen: (bei 7:43)

http://www.youtube.com/watch?v=wJXefFKN4LI

Natürlich kommen auch hier viele Faktoren zum Tragen: Die Kämpferin trainiert sehr wahrscheinlich schon seit vielen Jahren mit einer hohen Intensität, alles bewegt sich hier in einem sportlichen Rahmen und Schlag- und Tritttechniken jedweder Art sind auch nicht gestattet.

Dennoch bin ich mir sicher, dass eine Frau, die einen ordentlichen Boxschlag ausführen kann, ordentlich Kraft und Technik hinter ihren Tritt hat oder viel Erfahrung im Bodenkampf hat - im Idealfall alles davon in Kombination -, ihre Chancen zumindest signifikant erhöht, aus einer solchen Situation "heil" herauszukommen. (in jedem Fall bedeutend mehr als durch irgendwelche obskuren Selbstverteidigungskurse)

In diesem Zusammenhang wird auch häufig Krav Maga genannt, da es einen guten Ruf in der Szene genießt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Krav_Maga

Damit kenne ich mich allerdings nicht gut genug aus. =)

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In Deutschland werden mehr Frauen vergewaltigt als in Indien

Also das ist doch Bullshit. Die Zahlen in Indien sind doch einfych nicht zuverlässig, erst jetzt wird Gewalt gegen Frauen als Problem dort erkannt. Wie gezählt wurde, wie man die Dunkelziffer errechnet sind ach zweierlei Paar Schuhe. Auch was in deinen Statistiken als sexuelle Gewalt gezählt wird. Jede widerliche Anmache oder Gewalttaten massivere Übergriffe.

Eines ist aber ganz sicher, dass in Indien mehr vergewaltigt wird. Schon alleine wegen der Größe der Bevölkerung, der Armut, dem sozialen Zündstoff und der etrem frauenverachtenden Kultur.

Indien ist von seiner Frauenfeindlichkeit auf eine Stufe mit extremen islamischen Regimen zu stellen, auch wenn wir Deutschen immer diese Indienromantik im Kopf haben.

Zum Thema: Zu unvorsichtig sollte man nicht sein, aber in D. ist es trotzdfem relativ sicher. Frau kann schon alleine nach Hause gehen, nach der Disse. Die meisten Vergewaltigungen passieren im Umfeld. Es sind bekannte Leute.

Und ja. Schüchterne, ängstliche Frauen werden eher Opfer sexuellen Straftat. Täter suchen sich unsichere Menschen als Opfer. Deswegen wird auch in Selbstverteidigungskursen ja auch beigebracht, möglichst massiv zu werden, und schon wenn es anfängt übergriffig zu werden, gleich selbstbewußt die Grenze klar zeigen usw.

Wie gesagt, dass in Deutschland mehr Frauen vergewaltigt werden als in Indien ist einfach nur feministische Propaganda.

Zudem: Ich habe auch einige Studien mal dazu gesehen, kriminielle Gewalttaten, auch sexuelle sind danach in den letzten drei Jahrzehnten gesunken.

Es ist die alte Leier, die Öffentlichkeit meint, die Kriminialität, Gewalt steigt, dabei sinkt sie eigentlih eher.

Natürlich ist das kein Grund Vergewaltigungen zu unterschätzen.

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Mit dem Unterschied, dass die mordrate in Bogota marginal höher ist wie zb in Offenbach.

bearbeitet von buddylove

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Mir ist rein von der Mechanik nicht klar, wie eine Vergewaltigung eigentlich funktionieren soll.

Ich bin auch für einen Mann überdurchschnittlich stark, und es macht keinerlei Probleme Frauen durch die Gegend zu tragen o.ä.

Bei spaßhaften Rangeleien mit Frauen hat sich mir aber gezeigt, dass sie die Beine fest schließen können, wenn man die dann mit voller Kraft aufzubiegen versucht ist man noch längst nicht in einer Position auch wirklich sex zu haben.

Abgesehen davon, dass ich bei der ganzen Action keinen hochkriegen würde, und wenn die Frau nicht feucht ist, hätte ich auch Schmerzen. Stelle mir das für den Vergewaltiger ales wenig erfüllend vor.

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