Angstmache und dunkle Ecken

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Mir, und anderen Mädels bestimmt auch, wurde und wird ständig Angst gemacht, ich könnte doch überfallen, ausgeraubt oder vergewaltigt werden.

Letztens meinte auch jemand, dass man auf keinen Fall trampen sollte, nicht mal zu zweit! (Hab das schon 2x gemacht)

Hab einige Monate am Stadtrand gewohnt, wo ich täglich durch eine schlecht beleuchtete Gasse gehen musste. Außer, dass der Weg ziemlich langweilig war, hat es mich nicht gestört. Nur meine Mutter hatte da ständig Panik, mir könnte dort jemand was antun?

Letztens hab ich nebenbei erzählt, dass ich vor der Party (23Uhr) noch fix Geld holen muss. Reaktion die gleiche.

(Ich ziehe manchmal Leggins mit normallangen Pullovern an. Das soll ich aber nicht tun, da sich so Männer aufgefordert fühlen, mir an den Po zu langen. WTF?)

Hab jetzt was dazu gelesen, dass eher ängstliche Mädels überfallen und vergewaltigt werden und das scheint mir recht einleuchtend.

Jetzt mal ohne Mist. Ich geh ständig irgendwelche dunklen Wege lang. Mir ist da noch nie was passiert.

Sollte ich trotzdem Angst haben?

Überhaupt... gibt es genaue 'Schilderung' von Opfern, was da genau passiert ist? Geht das mit Smalltalk los? Spring jemand aus dem Gebüsch und hält dir den Mund zu? Fängt Frau an zu schreien, nur weil ihr nachts jemand begegnet?

Was sind das für Typen? Hängt da ein Buhmann im Park ab und wartet darauf, jemanden überfallen zu können? Oder passiert sowas ungeplant? Würde jeder mann soetwas tun, wenn er merkt, die Frau ist ganz ängstlich und 'leichte Beute'?

Selbst wenn dich jemand festhält, kann man den Griff nicht durch ne Schelle oder Eiertreten lösen? Ist eine 'normale' Frau nicht körperlich genauso stark wie ein Mann, also wenn er nicht trainiert?

Bin ja auch öfters zum FickiFicki mit quasi-Fremden mitgegangen. Ich lebe immernoch. Bin mir auch sicher, dass, falls ich doch keine Lust mehr auf FickiFicki gehabt hätte, derjenige das akzeptiert hätte. Einmal ging es auch etwas härter zu, ohne dass ich dabei Angst bekommen habe.

Das einzige, womit ich schlechte Erfahrungen gemacht habe, ist in dunklen Ecken Pipi zu gehen, zwei Mal ist mir da schon ein Mann begegnet und ich bin ganz schnell abgehauen. Ich denk mir da so - wenn die Hose eh schon unten ist, hat er ja leichtes Spiel. Vielleicht war es aber auch nur Einbildung, da ich mich in der Situation sowieso unwohl gefühlt habe.

'GewaltOPFER'.. Opfer... Das Wort erinnert mich immer an den Slang 'Ey, so ein Opfer' ;)

Ich habe keine Lust meinen Kinder später mal so einen Mist zu erzählen.

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Gast ImWithNoobs

In der Regel erhelle ich dunkle Gassen immer mit meiner Inferno Pistol. Ob das jemand überlebt ist mir egal.

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Das ist in der Tat ein interessantes Thema.

Ich habe kürzlich mal kurz mit so einem richtigen Mannsweib gesprochen. Und sie sagte mir, dass sie Angst hat, alleine im Dunkeln unterwegs sein zu müssen.

Das hat mich doch ein wenig erstaunt.

Ich glaube, die ganze Sache ist ein gesellschaftliches Problem: Man gesteht dem Angreifer das Recht zu, den Tatort unversehrt zu verlassen. Darum werden Verteidiger kriminalisiert. Und wenn mal ein Angreifer bestraft wird (sofern er den Tatort unversehrt verlassen hat), ist die "Strafe" eher eine Belohnung.

Das ist das eigentliche Problem, das so eine Art Ohnmacht/Machtlosigkeit verursacht, so nach dem Motto: "Wenn Du nachts, besonders als Frau, alleine durch den Park gehst, kannst Du überfallen werden." An dieser Stelle könnte man über Verteidigung und Vergeltung nachdenken, aber stattdessen wird direkt oder indirekt gesagt: "Und dann bist Du selbst Schuld."

Wie gesagt, es ist ein gesellschaftliches Problem, weil die Menschen eine völlig falsche Einstellung haben.

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Gast Lafar

Es geht ja nicht darum Frauen und Kindern irgendein Mist zu erzählen. Der Sinn dahinter ist der, Frauen und Kinder zu sensibilisieren nicht jedem sofort zu vertrauen und einen gesunden Abstand zu fremden Personen zu haben und Ortschaften zu meiden, in denen man im Falle eines Überfalls nicht alleine ist und Fluchtmöglichkeiten hat.

Haltet ihr Frauen das wirklich für Mist? Ich lebe schon ein paar Jahren auf diesem Planeten und rosarot ist der mit Sicherheit nicht. Auch nicht vor unserer Haustür.

Aber Recht gebe ich dir, das Frauen mit einem gesunden Selbstbewusstsein und starken Auftreten nach Außen nicht als "leichte Beute" angesehen werden. Aber das gibt niemanden entgültige Sicherheit. IC spricht hier einige Dinge an, die in meinem Bekanntenkreis auch gewesen sind.

Daher wiege dich nicht zu sehr in Sicherheit, da bisher ja nichts passiert ist, wirds dich auch weiterhin nicht treffen. Sicherheit und Vorsicht in Dunkelheit u.ä. liegt in der Natur des Menschens.

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Ich laufe nachts manchmal alleine nach Hause. Mit einem mulmigen Gefühl.

Bei dir muss wohl eher der Angreifer das mulmige Gefühl haben.

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Gast Johanna100

Mein Papa hat mir Selbstverteidigung beigebracht und mein Trainer hat mir gelehrt, wie ich einen Menschen umbringe.

[...]

Ich glaube nicht an Pfefferspray.

Ganz ehrlich: Im Zweifelsfall würde ich mich als Frau lieber auf mein Pfefferspray verlassen als auf meine angebliche Fähigkeit, einen Menschen umbringen zu können, wenn ich es denn wollte. Könntest du mir bitte einmal näher beschreiben, was dir dein Trainer diesbezüglich beigebracht hat?

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Selbst wenn dich jemand festhält, kann man den Griff nicht durch ne Schelle oder Eiertreten lösen? Ist eine 'normale' Frau nicht körperlich genauso stark wie ein Mann, also wenn er nicht trainiert?

Ich behaupte, du kannst nicht pauschal davon ausgehen, jeden Kerl umzunieten. Den meisten wirst du an Kraft unterlegen sein.

Eine Schelle hilft dir vermutlich weniger als ein Whoopy-Goldberg-Eierkick, letzendlich kommt es da wohl darauf an, wie entschlossen der Typ ist. Eine Schelle wird einen hochentschlossenen Psychopathen sicher nicht abhalten, ein Eiertritt schon eher.

Allerdings: wenn er dir eine ordentliche Schelle gibt und richtig trifft oder dir den Arm verdreht, machst du vermutlich auch nicht mehr so viel.

Ansonsten:

Meine Mutter hat auch (noch) ständig Panik.

Vor allem, seit ich Single bin und ich wieder ausgehe --> "Kind, bevor du auf solche Treffen gehst, leg doch wenigstens nen Zettel hin, mit wem und wohin"

Da Panik wird sie wohl mit ins Grab nehmen.

Das einzige Mal, dass mich ein Irrer angequatscht hat, war mitten im belebten Bahnhof einer Großstadt, also nichts mit dunkler Ecke.

Ich habe mich zuerst nur verbal gewehrt, ein Bahnreisender hatte das auch mitbekommen und hatte sich schon mal in meine Nähe gestellt.

Als der Typ mir dann zu sehr auf den Sack ging "du kannst ruhig die Polizei rufen, die glauben dir eh nicht" hab ich ihn dann informiert, dass ich, wenn er sich nicht sofort verzieht, ziemlich laut schreien werde.

Da er nicht aufhörte, hab ich mich zu ihm umgedreht, ihn angestarrt und ihn dabei angebrüllt "Du perverser Irrer, wenn du nicht sofort aufhörst, mich zu belästigen, rufe ich die Polizei."

Nachdem die Augen der gesamten Bahnhofshalle auf uns gerichtet waren, hat er sich dann ganz fix verzogen und der Passant hat sich danach direkt neben mich gestellt. Fand ich nett.

Angst hatte ich da - eher mittelmäßig. Sicher nicht wegen seiner Drohung "ich weiß wo du wohnst - ich komm vorbei" sondern eher wegen der Situation an sich. Witzig war das nicht, aber realistisch betrachtet ungefährlich, da mitten unter Leuten. In einer dunkeln Gasse wäre das aber wirklich unlustig gekommen.

Tja.. ich laufe auch weiter durch dunkle Gassen, stockfinstere Weinberge etc. früher auch kilometerweise von Dorf zu Dorf nach dem Weinfest, heute fährt eh irgendwer Auto.

Eine gesunde Vorsicht ist einem Kind sicher mitzugeben, aber Panik- und Angstmache erscheint mir nicht hilfreich.

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Ist eine 'normale' Frau nicht körperlich genauso stark wie ein Mann, also wenn er nicht trainiert?

Untrainierte Frauen sind körperlich deutlich schwächer als untrainierte Männer, selbst bei gleicher Körpergröße und gleichem Gewicht. Dazu kommt, dass Frauen im Schnitt kleiner und zierlicher als Männer sind.

Würde jeder mann soetwas tun, wenn er merkt, die Frau ist ganz ängstlich und 'leichte Beute'?

Denk da doch mal selbst drüber nach. Demnach müssten wir täglich abertausende von Vergewaltigungen begangen durch Polizsten erleben, schießlich wird fast alles zur leichten Beute, wenn man eine Feuerwaffe hat und das Gegenüber nicht. Genauso würde dann ja jeder Mann sofort zum Vergewaltiger werden, wenn er sich in Überzahl befindet.

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Der Sinn dahinter ist der, Frauen und Kinder zu sensibilisieren nicht jedem sofort zu vertrauen und einen gesunden Abstand zu fremden Personen zu haben und Ortschaften zu meiden, in denen man im Falle eines Überfalls nicht alleine ist und Fluchtmöglichkeiten hat.

Einen gesunden Abstand zu fremden Personen hat man idR sowieso, das muss Kindern nicht beigebracht werden (bzw. wenn sie das nicht haben, liegt es normalerweise an anderen Gegebenheiten, z.B. Bindungsstörungen).

Ortschaften zu meiden, in denen man im Falle eines Überfalls allein ist, dürfte unmöglich sein, wenn man nicht völlig paranoid werden will. Dann dürfte ich ja beispielsweise nie mit einem Mann allein zu Hause sein.

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Was für naive Vorstellungen hier proklamiert werden.

Natürlich bist du Pitaya, als Frau einem Mann körperlich unterlegen. Auch wenn du trainieren solltest (die meisten Frauen betreiben ja "nur" Kardio-Training), ziehst du in den meisten Fällen den Kürzeren. Das was du beschreibst ist keine Paranoia, sondern schlichtweg normale Fürsorge deiner Mama dir gegenüber und die deiner Nächststehenden.
Als Mann schlüpft man in bestimmte Stadtviertel genauso in die Opferrolle, sei es ausgeraubt oder niedergstochen zu werden weswegen auch immer.

Frauen sind nun mal einfacher zu einschüchtern. Setzen erst mal die Schutzreflexe aufgrund der Angstgefühle ein, ist eine Frau oftmals machtlos. Abgesehen davon, haben vergewaltigende Männer nichts mehr zu verlieren. Die sind schon so kaputt, dass sie dies mit aller Härte durchziehen wollen und auch tun.

@Individualchaotin: Lässt mal wieder ihre imaginären Eier raushängen. Jaja klar, du weißt wie man einen halbwegs normal gebauten und trainierten Mann, in einer Paniksituation umbringt. Einfach so. Entweder ist deine Fantasiewelt äußerst beneidenswert, oder du bist eine ehemalige Mossad-Agentin mit außerordenltichen körperlichen Eigenschaften.

Ich war selbst in einer Spezialeinheit...und nicht mal unsere Jungs können mit Leichtigkeit "jemanden einfach so umbringen". Ok, ein Dyun oder ein Dan-Meister schafft es vielleicht.

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Die Welt ist riesig. Und wenn man die schlimmen Dinge, die so passieren, egal ob vergewaltigung, kindsmissbrauch, morn oder einfache schlägereien nicht in relation zur bevölkerung sieht, dann muss man die Welt zwangsläufig für die Hölle eines andere Planeten halten. Man kann natürlich leicht tausende von vergewaltigungs geschichten erzählen, inkl. der sieben in Frankfurt. Aber bitte, rechnen wir mal. 7/2.2 mio= 0.000318% warscheindlichkeit. Die welt ist nicht so böse wie Mama denkt.

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Ach, ich bin schätzungsweise 90% der Weltbevölkerung (egal ob m oder w) körperlich unterlegen.

Seit wann können 90% der Weltbevölkerung mit bloßen Händen ausgewachsene Pferde durch die Gegend tragen?

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Gast Lafar

Es geht doch einfach nur darum, ein wenig als Frau auf sich zu achten. Ein wenig an Selbstschutz zu denken und sich nicht unnötig in Gefahr zu begeben. Das ist alles. Frauen sind nunmal in Überfallsituationen unterlegen und meistens gegenüber Männern körperlich schwächer. Diese Vorsicht werdet ihr ganz automatisch wie alle Generationen vor uns auch euren Kindern weitergeben. Ist doch absolut normal auf Sicherheit zu achten. Und all jene Leute die noch nie in solche bedrohliche Situationen gekommen sind, glauben eh daran das nie was passiert. Damit das aber so bleibt, ist nun mal ins Bewusstsein zu rufen Gefahrenstellen zu meiden und auf seine Sicherheit zu achten.

Wems egal ist, soll drauf scheißen. Jeder ist für sich selbst verantwortlich. Ich habe meine Freundin auch lieber von einer Party abgeholt, als sie durch die halbe Stadt Richtung Radweg alleine gehen zu lassen wo sie Nachts am Hauptbahnhof vorbei muss wo zum wiederholten male Frauen belästigt wurden.

Stört dich das Pitaya, wenn andere Leute denen du was bedeutest, wert auf deine Sicherheit legen? Glaubst du diese Sorge ist wirklich völlig unbegründet nur weil bisher dir nichts passiert ist? Klar sollst du keine Angst haben an jeder Ecke lauert der Tod. Aber durch die Welt zu laufen, es sei alles gut die Welt besteht aus Regenbögen und Einhörnern ist naiv.

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Hm. Also wenn es zu einer körperlichen Auseinandersetzung Frau gegen Mann kommt hat die Frau leider ziemlich verloren. Auch wenn es nur gespielt ist, die Mädels mit denen ich mal ein wenig gerangelt habe, waren danach oft leicht nachdenklich. Weil sie sich oft mit voller Kraft gewehrt haben und ich sie trotzdem in ein paar Sekunden bewegungsunfähig machen konnte. Und dabei sehr darauf geachtet habe sie NICHT zu verletzen. Wäre ich einfach stumpf aggressiv, würde da nicht mehr viel Gegenwehr möglich sein.

Aber wie Pippi schon gesagt hat, finden die meisten Vergewaltigungen nicht auf offener Straße oder in Dunklen Gassen durch Unbekannte statt.Von daher ist auch die Schlabberjeans beim Feiern gehen kein Schutz. Eher ein ordentliches Screening beim Partner.

Und ja, die Abwiegelmentalität bei diesem Thema hier im Forum ist oft an der Grenze zur ekelerregenden arschlochhaftigkeit.

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Gast Johanna100

Was für naive Vorstellungen hier proklamiert werden.

Natürlich bist du Pitaya, als Frau einem Mann körperlich unterlegen. Auch wenn du trainieren solltest (die meisten Frauen betreiben ja "nur" Kardio-Training), ziehst du in den meisten Fällen den Kürzeren. Das was du beschreibst ist keine Paranoia, sondern schlichtweg normale Fürsorge deiner Mama dir gegenüber und die deiner Nächststehenden.

Als Mann schlüpft man in bestimmte Stadtviertel genauso in die Opferrolle, sei es ausgeraubt oder niedergstochen zu werden weswegen auch immer.

Frauen sind nun mal einfacher zu einschüchtern. Setzen erst mal die Schutzreflexe aufgrund der Angstgefühle ein, ist eine Frau oftmals machtlos. Abgesehen davon, haben vergewaltigende Männer nichts mehr zu verlieren. Die sind schon so kaputt, dass sie dies mit aller Härte durchziehen wollen und auch tun.

@Individualchaotin: Lässt mal wieder ihre imaginären Eier raushängen. Jaja klar, du weißt wie man einen halbwegs normal gebauten und trainierten Mann, in einer Paniksituation umbringt. Einfach so. Entweder ist deine Fantasiewelt äußerst beneidenswert, oder du bist eine ehemalige Mossad-Agentin mit außerordenltichen körperlichen Eigenschaften.

Ich war selbst in einer Spezialeinheit...und nicht mal unsere Jungs können mit Leichtigkeit "jemanden einfach so umbringen". Ok, ein Dyun oder ein Dan-Meister schafft es vielleicht.

Da hast du größtenteils recht. Daher auch meine obige Bitte an IC, mir einmal zu schildern, was genau ihr dort beigebracht wurde. Meiner Meinung nach ist es ziemlich gefährlich, mit einem solchen Glauben durch die Welt zu marschieren - insbesondere als Frau -, da einem das im Falle des Falles das Genick brechen kann. Selbst wenn es sich dabei um wirklich gute Techniken handeln sollte, so muss man immer wieder bedenken, dass einem in einer solchen Situation das Adrenalin in die Kopf steigt, wodurch die Koordination deutlich eingeschränkt wird. Dann ist man seinem Angreifer nicht nur körperlich, sondern auch "geistig" unterlegen, da dieser immerhin auf den Angriff vorbereitet und häufig wahrscheinlich auch skrupellos genug ist, um einem selbst notfalls einen herben Schaden zuzufügen. Leider gibt es in der Kampfkunst- und Selbstverteidigungsszene viele schwarze Schafe, die ihren Schülern einen komplett falschen Eindruck von ihren Fähigkeiten vermitteln. Man muss sich hierzu beispielhaft nur einmal das folgende Video zu Gemüte führen:

http://www.youtube.com/watch?v=nCF6V-9fPk4

Keine dieser Frauen wird bei einem ernsten Angriff in der Lage sein, sich mittels ihrer Techniken zu verteidigen. Eine der Frauen schildert im Verlauf des Videos, sie hätte früher bestimmte Ecken gemieden, da diese ihr zu gefährlich erschienen. Mittlerweile sei ihr das aber vollkommen egal, da sie sich ja nun verteidigen könne. Das ist grob fahrlässig.

PS: Die Kommentar-Funktion unter dem Video ist selbstverständlich aus gutem Grund deaktiviert. ;-)

bearbeitet von Johnny100

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Mir, und anderen Mädels bestimmt auch, wurde und wird ständig Angst gemacht, ich könnte doch überfallen, ausgeraubt oder vergewaltigt werden.

Letztens meinte auch jemand, dass man auf keinen Fall trampen sollte, nicht mal zu zweit! (Hab das schon 2x gemacht)

Hab einige Monate am Stadtrand gewohnt, wo ich täglich durch eine schlecht beleuchtete Gasse gehen musste. Außer, dass der Weg ziemlich langweilig war, hat es mich nicht gestört. Nur meine Mutter hatte da ständig Panik, mir könnte dort jemand was antun?

Letztens hab ich nebenbei erzählt, dass ich vor der Party (23Uhr) noch fix Geld holen muss. Reaktion die gleiche.

(Ich ziehe manchmal Leggins mit normallangen Pullovern an. Das soll ich aber nicht tun, da sich so Männer aufgefordert fühlen, mir an den Po zu langen. WTF?)

Hab jetzt was dazu gelesen, dass eher ängstliche Mädels überfallen und vergewaltigt werden und das scheint mir recht einleuchtend.

Jetzt mal ohne Mist. Ich geh ständig irgendwelche dunklen Wege lang. Mir ist da noch nie was passiert.

Sollte ich trotzdem Angst haben?

Überhaupt... gibt es genaue 'Schilderung' von Opfern, was da genau passiert ist? Geht das mit Smalltalk los? Spring jemand aus dem Gebüsch und hält dir den Mund zu? Fängt Frau an zu schreien, nur weil ihr nachts jemand begegnet?

Was sind das für Typen? Hängt da ein Buhmann im Park ab und wartet darauf, jemanden überfallen zu können? Oder passiert sowas ungeplant? Würde jeder mann soetwas tun, wenn er merkt, die Frau ist ganz ängstlich und 'leichte Beute'?

Selbst wenn dich jemand festhält, kann man den Griff nicht durch ne Schelle oder Eiertreten lösen? Ist eine 'normale' Frau nicht körperlich genauso stark wie ein Mann, also wenn er nicht trainiert?

Bin ja auch öfters zum FickiFicki mit quasi-Fremden mitgegangen. Ich lebe immernoch. Bin mir auch sicher, dass, falls ich doch keine Lust mehr auf FickiFicki gehabt hätte, derjenige das akzeptiert hätte. Einmal ging es auch etwas härter zu, ohne dass ich dabei Angst bekommen habe.

Das einzige, womit ich schlechte Erfahrungen gemacht habe, ist in dunklen Ecken Pipi zu gehen, zwei Mal ist mir da schon ein Mann begegnet und ich bin ganz schnell abgehauen. Ich denk mir da so - wenn die Hose eh schon unten ist, hat er ja leichtes Spiel. Vielleicht war es aber auch nur Einbildung, da ich mich in der Situation sowieso unwohl gefühlt habe.

'GewaltOPFER'.. Opfer... Das Wort erinnert mich immer an den Slang 'Ey, so ein Opfer' ;)

Ich habe keine Lust meinen Kinder später mal so einen Mist zu erzählen.

Als Elternteil/ Angehöriger hat man auch Angst. Irgendwo auch zu Recht. Die Wahrscheinlichkeit ist eherüberschaubar, aber die eines Lottogewinns wesentlich geringer und es gewinnen nun mal Leute im Lotto und es werden viele Frauen, unter verschiedenen Umständen, vergewaltigt.

Den Einfluss der Kleidung halte ich für weniger entscheidend, basiert aber auf dem verbreiteten Mindset, dass aufreizend gekleidete Frauen eher für sexuelle Handlungen empfänglich wären. Gibt ja auch so schwachsinnige Kommentare in denen Opfer diffamiert werden a la "selber Schuld, wenn man so rumläuft"

Viele Leute glauben ja auch, bestimmte Leute (Kriminelle/ Vergewaltiger etc. ) schon durch optische Eindrücke erkennen und meiden zu können.

Wenn man sich viele Fälle anschaut, wird man aber feststellen, dass insbesondere Serientäter eher unscheinbar/unauffällig/gepflegt/charismatisch etc sind, also Eigenschaften verkörpern, die man demnach nicht mit einer solchen Tat in Verbindung bringen würde.

Die Thematik mit den dunklen Gassen etc hat durchaus ihre Berechtigung, da solche Taten ja nunmal nicht öffentlich begangen werden, d.h. die Tat findet direkt am Ort des Übergriffes, enfernt von der Öffentlichkeit statt oder wird eben an einen nicht öffentlichen Ort verlagert.

Entsprechend ist es auch beim Trampen wesentlich sicherer mit mehreren Personen zu reisen.

Es gibt auch keinen einheitlichen Tatablauf. Das kann über den Sprung aus dem Gebüsch/ Angriff aus einem Hinterhalt auch einfach durch ein Gespräch, Vertrauengewinn und systematische Führung in die logistische Planung passieren. Dann gibt es noch so Methoden wie die Vergiftung mit K.O. Tropfen in vermeintlich sicheren Umgebungen. Die häuslichen Vergewaltigungen vernachlässige ich hier mal. Nict wegen quantitativer oder qualitativer Bedeutungslosigkeit, aber das sind bekannte, relativ einheitliche Tatmodelle.

Ich denke einfach, dass man aufmerksam und wachsam sein sollte. Dies geht auch ohne viel Lebensqualität oder erschwerende Umstände in Kauf nehmen zu müssen und führt zu mehr Sicherheit.

Als Frau hat man bei gleicher körperlicher Verfassung/ Kampferfahrung und damit in gefühlt 93 % aller Fälle das nachsehen.

Deine Eltern erzählen keinen Schrott sondern versuchen dich zu sensibilisieren und Risiken zu vermeiden, weil sie irgendwo berechtigt sind und sie dich lieben.

Wenn meine Tochter nachts durch den Wald laufen würde, würde ich sie fragen, ob sie vorhat nochmal auszugehen.

Würde es bei mir nicht geben.

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Ja, Eltern machen sich große Sorgen, sind übervorsichtig und flößen ihren Kindern dadurch Angst ein. Sie brauchen dann nur noch einen entsprechenden Bericht in der Zeitung lesen oder in den Nachrichten sehen und plötzlich ist die ganze Welt nur noch voller Verbrecher.

Jedes Opfer ist immer eins zuviel, das ist klar. Nur glücklicherweise sind solche Fälle eher die Ausnahme und nicht die Regel.

Ein Problem unserer Zeit ist, dass in den letzten 20 Jahren die Gewaltbereitschaft der Menschen (insbesondere bei denen, mit niedrigem Bildungsstand) erheblich zugenommen hat. Damals wenn man sich gekloppt hat, ging es nur so weit, bis einer die Flucht ergriffen hatte oder anderweitig klar gemacht hat "ich hab genug!". Heutzutage prügeln junge Leute so lange auf ihr Opfer ein, bis es aufgehört hat zu atmen.

Unsere laschen Gesetze schützen auch nicht hinreichend das Leben der Bürger. Die Juristen bemühen sich stets, den Tatbestand möglichst zugunsten des Angeklagten auszulegen.

Bei Vergewaltigung sind die Auslegungsmöglichkeiten begrenzt, denn wenn ein Mann gegen den Willen der Frau in sie gewaltsam eindringt, ist dieser Tatbestand schon zu 100% erfüllt.

Gerade bei Tötungsdelikten, und das finde ich das schlimme, gibt es so viel Spielraum, diese Fälle auszulegen.

So macht man aus einem Mord eine Körperverletzung mit Todesfolge und der Täter kommt spätestens nach 5 Jahren wieder auf freien Fuß und denkt sich "falls mir wieder jemand nicht gefällt, dann kann ich ihn ja wieder einfach so aus dem Weg räumen, die 5 Jahre kann ich dafür in Kauf nehmen."

Jugendstrafmaß bei Tötungsdelikten sollte man abschaffen und die lebenslängliche Freiheitsstrafe von 15 auf 40 Jahre anheben. Ebenso müssten generell Gewaltverbrechen wie schwere Körperverletzung, Angriff und Bedrohung mit ner Waffe, Vergewaltigung, etc. mit viel höheren Freiheitsstrafen belegt werden. Dafür könnte man im Gegenzug die Strafen für rein wirtschaftliche, sachbezogene Delikte mildern, denn die Strafmaße zwischen Gewaltverbrechen und Beschaffungskriminalität stehen meiner Meinung nach in einem ziemlichen, nicht nachvollziehbaren Unverhältnis.

Klar, nur höhere Strafen sind kein Allheilmittel und tragen meist sehr wenig zur Abschreckung bei. Nur wenn gewisse Personen längere Zeit von der Straße verschwinden, können dadurch schon manche Opfer erspart bleiben.

Ich stimme der These absolut zu, dass ängstliche Menschen auch ein größeres Risiko haben, als Opfer ausgewählt zu werden. Es löst bei diesen finsteren Typen den Instinkt des Schäferhundes aus, denn von einem ängstlichen Opfer erwartet man keine Gegenwehr.

Ich würde einer Frau jetzt nicht generell unterstellen, dass sie sich nicht verteidigen kann (kommt ganz auf die Frau an) doch eben auch nur bis zu einem gewissen Grad. So lange der Typ noch weniger als 80 kg wiegt hat sie doch gute Möglichkeiten sich zu verteidigen, entweder dass sie ihm ihre Handtasche ins Gesicht schlägt, wenn sie mit ihren HighHeel-Absätzen auf seine Kniescheiben zielt oder eben halt den klassischen Sacktritt.

Wenn ein zarte Frau von grade mal 60 kg auf einen 140 kg schweren Koloss trifft, ist es meistens schon ziemlich aussichtslos. Leider gibt es diese Typen, die ihre von der Natur gegebenen Körperkräfte mißbräuchlich einsetzen.

Die Frau auf folgendem Video dürfte wohl sehr gut ohne Beschützer auskommen:

http://www.youtube.com/watch?v=Fw96cpYCB-w

Allerdings dürften wohl die wenigsten Frauen über solche Kräfte verfügen.

Wenn man schon ein Frau an einem ungemütlichen, gefährdeten Ort alleine antrifft und man ihr ansieht, dass sie sich äußerst unsicher fühlt, sollte man sich schon als Mann verpflichtet fühlen, sich ihr vorsichtig zu nähern, sie je nach Situation bspw. mit den Worten anzusprechen, wie "Hallo. Hat sich Deine Verabredung verspätet?", dann "Ich hab Dich grad hier ganz allein gesehen und mir gedacht, bevor nachher noch ein kranker Perverser sich an die Kleine ranmacht, geselle ich mich mal besser zu ihr. Mein Name ist übrigens XY,"...und ihr dann die Hand reichen.

Dies in dieser Situation zu unterlassen würde schon an Verantwortungslosigkeit grenzen. Allerdings gehört da natürlich auch schon Mumm zu, gerade wenn Ansprechangst noch ein Problem darstellt.

Doch wenn man als Mann eine solche Situation beobachtet ist dies ja schon quasi ein Elfmeter für eine Kontaktaufnahme. Schätze 90% der Frauen würden dafür dankbar sein.

EDIT: Wenn man den Statistiken trauen kann, so spielen sich tatsächlich die meisten Vergewaltigungen (insbesondere gegen Minderjährige) innerhalb des vertrauten Umfeldes hab, wo Opfer und Täter sich bereits schon länger kennen.

bearbeitet von Abwarter_Teetrinker

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Dass ein Mann einer Frau idR körperlich überlegen ist, ist imho nicht sonderlich relevant. Spätestens, wenn die Täter in der Mehrzahl sind, hast du auch als Mann verloren. Dazu kommt, dass Männer öfter Opfer von Gewalttaten in der Öffentlichkeit werden (Sexualdelikte ausgeschlossen).

Das Risiko, zum Opfer zu werden, scheint mir vergleichsweise gering im Vergleich dazu, was man durch die Paranoia verpasst. Sterben auch viele Menschen im Straßenverkehr, trotzdem setzen wir uns noch in Autos.

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Ist richtig wie fatalistisch.

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Mir, und anderen Mädels bestimmt auch, wurde und wird ständig Angst gemacht, ich könnte doch überfallen, ausgeraubt oder vergewaltigt werden.

Letztens meinte auch jemand, dass man auf keinen Fall trampen sollte, nicht mal zu zweit! (Hab das schon 2x gemacht)

Hab einige Monate am Stadtrand gewohnt, wo ich täglich durch eine schlecht beleuchtete Gasse gehen musste. Außer, dass der Weg ziemlich langweilig war, hat es mich nicht gestört. Nur meine Mutter hatte da ständig Panik, mir könnte dort jemand was antun?

Letztens hab ich nebenbei erzählt, dass ich vor der Party (23Uhr) noch fix Geld holen muss. Reaktion die gleiche.

(Ich ziehe manchmal Leggins mit normallangen Pullovern an. Das soll ich aber nicht tun, da sich so Männer aufgefordert fühlen, mir an den Po zu langen. WTF?)

Hab jetzt was dazu gelesen, dass eher ängstliche Mädels überfallen und vergewaltigt werden und das scheint mir recht einleuchtend.

Jetzt mal ohne Mist. Ich geh ständig irgendwelche dunklen Wege lang. Mir ist da noch nie was passiert.

Sollte ich trotzdem Angst haben?

Überhaupt... gibt es genaue 'Schilderung' von Opfern, was da genau passiert ist? Geht das mit Smalltalk los? Spring jemand aus dem Gebüsch und hält dir den Mund zu? Fängt Frau an zu schreien, nur weil ihr nachts jemand begegnet?

Was sind das für Typen? Hängt da ein Buhmann im Park ab und wartet darauf, jemanden überfallen zu können? Oder passiert sowas ungeplant? Würde jeder mann soetwas tun, wenn er merkt, die Frau ist ganz ängstlich und 'leichte Beute'?

Selbst wenn dich jemand festhält, kann man den Griff nicht durch ne Schelle oder Eiertreten lösen? Ist eine 'normale' Frau nicht körperlich genauso stark wie ein Mann, also wenn er nicht trainiert?

Bin ja auch öfters zum FickiFicki mit quasi-Fremden mitgegangen. Ich lebe immernoch. Bin mir auch sicher, dass, falls ich doch keine Lust mehr auf FickiFicki gehabt hätte, derjenige das akzeptiert hätte. Einmal ging es auch etwas härter zu, ohne dass ich dabei Angst bekommen habe.

Das einzige, womit ich schlechte Erfahrungen gemacht habe, ist in dunklen Ecken Pipi zu gehen, zwei Mal ist mir da schon ein Mann begegnet und ich bin ganz schnell abgehauen. Ich denk mir da so - wenn die Hose eh schon unten ist, hat er ja leichtes Spiel. Vielleicht war es aber auch nur Einbildung, da ich mich in der Situation sowieso unwohl gefühlt habe.

'GewaltOPFER'.. Opfer... Das Wort erinnert mich immer an den Slang 'Ey, so ein Opfer' ;)

Ich habe keine Lust meinen Kinder später mal so einen Mist zu erzählen.

Opfer hat keinerlei Wertung. Es beschreibt, dass jemand keine Schuld an einer Tat hatte, deren 'Opfer' er/sie wurde.

Ansonsten finde ich deinen ganzen Text etwas komisch sakastisch geschrieben. Es liegt weder daran, dass Frauen zu ängstlich sind, noch daran, dass sie sich nicht wehren, wenn sie vergewaltigt werden. Der ganze Ansatz ist hier schon falsch und gefährlich. Es ist erstmal absolut normal, dass Menschen, die massive Gewalt erleben oft starr vor Angst werden und sich weder wehren noch um Hilfe schreien. Ich kann das aus eigener Erfahrung bestätigen.

Daraus eine Mitschuld an der Tat zu konstruieren ist mehr als falsch. Es ist verwerflich.

Dann freut es mich natürlich, dass dir bisher noch nichts in der Art im Leben passiert ist. Das bedeutet aber nicht, dass so etwas nicht passiert. Und es ist kein Grund das lächerlich zu machen (Buhmann). Du schreibst das aus deinem persönlichen Erleben heraus. Mehr nicht. Es ist einem immer so lange NOCH NIE sowas passiert, bis es dann (hoffentlich nie) mal passiert. Du hast auch noch nie einen Flugzeugabsturz erlebt, oder? Bezweifeln wir jetzt, dass so etwas "ohne Mist" wirklich passiert?

Vielleicht zur Diskussion ein paar Fakten und Zahlen:

Sexuelle Gewalt in Deutschland

Fast jede 7. Frau in Deutschland ist von sexueller Gewalt betroffen.

13% der in Deutschland lebenden Frauen haben seit dem 16. Lebensjahr strafrechtlich relevante Formen sexueller Gewalt erlebt. Das heißt Vergewaltigung, versuchte Vergewaltigung oder unterschiedliche Formen von sexueller Nötigung.

Rund 25% der in Deutschland lebenden Frauen ist körperliche oder sexuelle Gewalt (oder beides) durch aktuelle oder frühere Beziehungspartnerinnen oder –partner widerfahren.

Nur 5% der Sexualstraftaten werden angezeigt.

Laut der Studie „Lebenssituation, Sicherheit und Gesundheit von Frauen“ haben nur 8% der Frauen, die sexuelle Gewalt erlebt haben, die Polizei eingeschaltet.

Da nicht wenige Frauen mehrfach sexuelle Gewalt erlebt haben, liegt die Quote der polizeilich angezeigten sexuellen Gewalthandlungen bei unter 5%.

Jährlich werden ca. 8.000 Vergewaltigungen in Deutschland angezeigt.

Damit kommen in Deutschland jährlich 9,85 angezeigte Vergewaltigungen auf 100.000 Einwohner/innen. Das entspricht dem unteren Mittelfeld im europäischen Vergleich. Schwedens Meldequote ist viel Mal höher (46,4 Anzeigen auf 100.000). Von 100 angezeigten Vergewaltigungen enden im Schnitt nur 13 mit einer Verurteilung.

Jährlich sind es etwas mehr als 1.000 Verurteilungen bei 8.000 Anzeigen in Deutschland.

Damit liegt die Verurteilungsquote bei 13%. Diese Verurteilungsquote ist im europäischen Ländervergleich unterdurchschnittlich.

Falsche Beschuldigungen ein großes Problem?

Falsche Beschuldigungen sind marginal. „Entgegen der weit verbreiteten Stereotype, wonach die Quote der Falschanschuldigungen bei Vergewaltigung beträchtlich ist, liegt der Anteil bei nur 3%. Auch in anderen Ländern ist das Problem der Falschanschuldigung marginal und rangiert zwischen 1-9%.“

Täter statt Täterinnen: sexuelle Gewalt wird durch Männer verübt.

Untersuchungen belegen, dass sexuelle Gewalt bis zu 99 Prozent von Männern verübt wird; der Anteil von Frauen als Täterinnen beträgt unter 1 Prozent.

Ein ähnliches Verhältnis ergibt sich bei sexueller Belästigung: In 97% der Fälle gehen die Belästigungen von männlichen Personen und in nur 2% der Fälle von weiblichen Personen aus.

Vielleicht auch noch spannend, wenn auch nur ein Zahlenspiel:

http://www.theintelligence.de/index.php/gesellschaft/volksverdummung/5108-in-deutschland-werden-mehr-frauen-vergewaltigt-als-in-indien.html

In Deutschland werden mehr Frauen vergewaltigt als in Indien

Alle 18 Stunden wird in Delhi eine Frau vergewaltigt, schreiben die Zeitungen. In Deutschland geschieht dies, leider, alle 68 Minuten. Hochgerechnet, dass in Deutschland sieben Mal mehr Menschen leben als in Delhi, ist die Zahl der Vergewaltigungen noch immer doppelt so hoch. Gewiss, bei dem Vorfall in Indien handelt es sich um ein besonders brutales und abscheuliches Verbrechen, bei dem das Opfer einen qualvollen Tod erlitt. Trotzdem ist es verwunderlich, welche Aufmerksamkeit die Medien dieser Geschichte widmen. Dass es in Deutschland heute deutlich mehr Vergewaltigungen gibt als noch 1995, wird hingegen restlos ignoriert.
bearbeitet von Elia

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