Die Macht des "NEIN"

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Hallo Brüder!

ich habe es versucht. Wirklich. In den letzten Monaten habe ich mich in vielerlei Hinsichten weiter entwickelt. Bin jetzt Unternehmer der auf eigene Kasse arbeitet, meiner Familie und mir geht es gut, ich verfolge meine Ziele mit geeigneten und realistischen Plänen.. doch in dem Punkt Freundschaften und zwischen Menschliche Angelegenheiten habe ich noch meine Zweifel an mir.

Ich habe ein Problem damit, jemanden vor mir traurig, nieder geschlagen, beleidigt, gar weinend oder ähnliches zu sehen. Das gilt auch wenn ich mir einer Dame Schluss mache, oder jemandem etwa abschlagen/-lehnen muss.

Ich mag es nicht den Leuten ins Gesicht NEIN zu sagen, sie also vor den Kopf zu stoßen! Doch aber habe ich in einigen Versuchen wo ich es hinbekommen habe, mal nein zu sagen, gute Erfahrung gemacht. ich bin glücklicher mit mir selber aber ich kriege das nicht immer hin.

Bsp. aus aktuellem Zeitraum:

Ich mache mit einer Frau Schluss, treffe sie hierzu pers. in einem Café in der Gegend, da ich denke sowas über Sms/Telefon zu machen ist unangenehm für jemanden. Ich erkläre ihr die Sachen, sie ist einverstanden aber zugleich traurig, will noch eine Chance etc. als wir einige Minuten nichts sagen und stillschweigend an unseren Getränken nippen, sehe ich sie. Wie sie mit beiden Händen ihre extra große Kakao Tasse umklammert, in die Leere schaut und dran nippt und mit großen Schwierigkeiten es runter schluckt.

Versteht ihr was ich meine? Ich mag es nicht Menschen traurig zu sehen, habe aber verstanden, dass ich es hin und wieder in Kauf nehmen muss, wenn ich weite kommen will.. Ich kann nicht jeden glücklich machen, an erster Stelle müsste doch ich und meine Ziele stehen, oder ist das falsch?

Ich weiß noch nicht einmal inwieweit ihr mir von der Ferne helfen könnt, aber na ja ich versuche es :)

Gruß

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Du gehst nacheinander auf deine Engsten zu und erklärst jedem, dass du die Zeit mi ihnen genießt, aber manchmal auch Zeit für dich brauchst (oder was auch immer dein Grund für ein "Nein" sein mag). Erstens sind sie dann nicht vor den Kopf gestoßen und wundern sich, wenn du jetzt plötzlich häufiger nein sagst. Zweitens werden sie dich vielleicht sogar verstehen und dich darin bestätigen, etwas zu tun, was dir gut tut.

Es ist ein Lernprozess. Du musst lernen, nein zu sagen. Und das geht nur, indem du es tust. Natürlich wird immer mal wieder jemand beleidigt sein. Das gehört dazu. Vielleicht akzeptierst du das irgendwann, vielleicht wird es immer ein Hindernis bleiben, welches du überwinden musst. Ich für mich stelle fest, dass meine Freunde sich mit ihrer Enttäuschung nun zurückhalten, weil sie gemerkt haben, dass es nichts daran ändert, dass ich auch mal nein sage - auch wenn sie sich beschweren. Ich bin bei meinem Nein geblieben.

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Ich war früher ein mega krasser "Ja-sager". Mit einem Nein sind für mich (sehr) unangenehme Gefühle verbunden. Außerdem war ich mir selbst früher nicht wichtig genug, ein Nein für mich einzufordern.

Heutzutage fällt es mir schon leichter nein zu sagen - weil ich mir einerseits nun wichtig genug geworden bin. Andererseits weil ich auch meinen Umgang mit meinen Gefühlen geändert habe - alle Gefühle begegne ich mit einem JA - ich akzeptiere sie - und genieße sie. Auch diese unangenehmen Gefühle - Angst, die früher bei einer möglichen "Nein Situation"/Konfrontation aufgetaucht sind. Leiste also keinen Widerstand gegen die damit verbundenen negativen Gefühle, im Gegenteil - lerne sie zu lieben. Und es wird dir leichter fallen, in solchen Momenten das zu tun, was du für richtig hältst.

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Und wie reagiert ihr auf menschen, die - wie du früher - mit einem nein nicht leben und verletzt sind? Ich meine ich muss such mal an meine Bedürfnisse denken aber trotzdem ..

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Gast Hoodseam

Und wie reagiert ihr auf menschen, die - wie du früher - mit einem nein nicht leben und verletzt sind? Ich meine ich muss such mal an meine Bedürfnisse denken aber trotzdem ..

Ich sage selten "nein".

Meine typische Formulierung ist, dass ich dafür leider keine Zeit habe. Oder diese Tätigkeit nicht beherrsche. Dafür investiere ich viel Zeit in gemeinsame Überlegungen, wie man das Problem lösen könnte. Fahrrad kaputt? Ich kenne einen Fahrradladen, der das reparieren kann. Kein Geld? Ich kann Geld leihen... ich bin durchaus hilfsbereit, aber es ist fast unmöglich, mich in irgendwas einzuspannen.

Ich betreibe also Hilfe zur Selbsthilfe.

Was ich auch gerne mache, ist Arbeit zu tauschen. Ich repariere das Fahrrad, dafür machst Du eine Aufgabe, die ich nicht mag. Vor allem bei Mädels klappt das super. Denn sie suchen jemanden, der die Arbeit für sie macht. Bevor sie dann irgendwas tun müssen, suchen sie lieber weiter.

Wenn man das konsequent betreibt, erledigt sich das Problem von selbst.

Trennungen sind ne andere Baustelle. Klar tut so etwas weh. Wirst Du auch nichts gegen machen können.

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"Ich habe keine Zeit" finde ich furchtbar. Alle haben keine Zeit. Zeit muss man sich nehmen. Und wenn du "keine Zeit" hast, dann heißt das eigentlich "Ich habe keine Zeit für dich" oder "ich will mir keine Zeit für dich nehmen". Danns ollte man das wenigstens so ehrlich sagen.

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Gast Hoodseam

Meine typische Formulierung ist, dass ich dafür leider keine Zeit habe.

Wer es nicht versteht, bekommt auch gerne ne ganz direkte Ansage.

Aber wie gesagt: Ist ne Frage der Erziehung. Man muss auch mal genau hinhören. Die meisten "Bitten" bedeuten übersetzt: "Ich bin zu faul, habe keine Lust, Zeit oder will kein Geld ausgeben. Kannst Du das kostenlos machen?". NEIN. Denn ich habe auch keine Lust dazu und jede Menge Arbeit auf dem Schreibtisch. Ich verliere mehr Geld Dir Deinen Scheiss zu machen, als es Dich kosten würde, jemanden dafür zu bezahlen. Und meine Freizeit ist mir heilig.

Die Leute die mich kennen, wissen recht genau, bei welchen Sachen sie ankommen können.

Aber klar - man filtert da auch ein paar Leute aus und verliert Kontakte, die als Basis solche Hilfeleistungen haben. Finde ich nicht schlimm.

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