Gefühl unmännlich zu sein

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Kennt ihr dieses Gefühl unmännlich zu sein? Leider beherrscht dieses Gefühl inzwischen meine gesamte Gedankenwelt und ich kann Nichts dagegen tun. Das Einzige was mir das Gefühl von Männlichkeit gibt, ist wenn ich beim Kampfsport meine Gegner dominiere. Danach fühle ich mich richtig gut. Leider kann ich aufgrund eines Bandscheibenvorfalls nicht regelmäßig am Sparring teilnehmen. Das Gefühl ist dermaßen gewachsen und stark, dass ich nicht mal mehr einen Trieb verspüre, wenn ich einer hübschen Frau gegenüber sitze. Auch wenn ich mit der Frau rede und mich gut verstehe kommt nach etwa einer Viertelstunde dieses Gefühl auf und lähmt meine Gedanken. Ich versinke dann in mir selbst.

Es gab ein paar Ereignisse seit denen ich diese Minderwertigkeitsgefühle empfinde. Im Beruf bin ich in einer Position in der ich auf viele Frauen attraktiv wirke. Bin auch körperlich recht gut gebaut. Allerdings kann ich Nichts davon umsetzen und hatte bisher auch keine Freundin, obwohl ich es häufiger versucht habe. Letzteres verstärkt noch einmal die o.g. Gedanken.

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Gast shorty2012

Was verstehst du denn selbst unter Männlichkeit?

Wer sind deine Vorbilder?

Was glaubst du selbst was du verändern müsstest, um deinen Idealen näher zu kommen?

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Männlich sein bedeutet Ehrlichkeit, Disziplin, Ehrgeiz, Fairness, der Mut Risiken einzugehen ( auch körperliche Auseinandersetzungen), an seine Grenzen zu gehen. Das Richtige zu tun auch wenn man sich dadurch zum Aussenseiter macht. Wieder aufzustehen und weiter zu machen selbst wenn man verloren hat. Stark zu sein und trotzdem Demut zu zeigen. In einem destruktiven Umfeld konstruktiv zu bleiben. Schwache zu demütigen empfinde ich als unmännlich.

Männlich sein bedeutet aber auch eine Gruppe zu führen, motiviert und energiegeladen durch die Welt zu gehen. Eine gewisse Lockerheit und Optimismus. Durchsetzungsfähigkeit und Dominanzverhalten. Wenn man so möchte: Platzhirschverhalten. Das zu tun woran man Spass hat.

Der erste Abschnitt passt zu mir der Zweite eher weniger. Ich bin sehr introvertiert, war Zeit meines Lebens Aussenseiter. Habe viele schwere Niederschläge erlebt, aber weiter gemacht und mich durch gekämpft, obwohl Viele mir Steine in den Weg gelegt haben. Habe heute mit meinen 26 Jahren eine berufliche Position inne, die ziemlich begehrt ist. Viele Frauen reagieren positiv, wenn sie mich sehen. Aber der Beruf ist nicht mein Traumberuf. Ich habe selten Spass daran. Dominanz- und Platzhirschverhalten zeige ich äusserst selten. Ich gehe Konflikten aus dem Weg so weit es geht. Wenn es sein muss kann ich aber auch kompromisslos und wehrhaft sein bis zur körperlichen Auseinandersetzung.

Mein Vorbild sind verschiedene MMA-Kämpfer, vA einer: Fedor Emelianenko, aber auch Mauricio Rua, Lyoto Machida uA.

Wenn ich könnte würde ich den ganzen Tag MMA trainieren. Das ist das was mir am Meisten Spass macht. Meine Gesundheit hindert mich daran.

Was ich tun müsste? Das ist eine gute Frage auf die ich keine Antwort habe. Vielleicht das tun was mir Spass macht. Aber das Eine kann ich nicht in dem Masse tun wie ich es gerne hätte.

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Versuche doch mal folgendes:

Verschaffe Dir viele kleine Erfolge. Und für jeden kleinen Erfolg gönnst Du Dir eine kleine Belohnung.

Dann wirst Du Dich mehr und mehr besser fühlen, so dass das alles schon wieder wird.

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Hm, ich weiß nicht, ob es Dir weiter hilft aber ich meine, Dir fehlt ein wenig die Akzeptanz Deiner Selbst als die Persönlichkeit, die Du bist und die hat viele Stärken. Es ist dazu kürzlich ein sehr gutes Buch erschienen, auf das ich Dich zumindest aufmerksam machen möchte:

"Leise Menschen- starke Wirkung" von Sylvia Löhken

Das mit dem Sport meint für mich, dass Du Deine Männlichkeit derzeit am ehesten körperlich wahrnimmst. Da lebst Du das aus, was Du im Kopf und vermutlich auch sonst im Handeln nicht auslebst. Du hast zwar einen von anderen beachteten Job erlangt- aber wie sieht es in Dir aus. Magst Du Dich eigentlich selber? Schätzt Du Dich als Mensch?

Für mich klingt es so als würdest Du Dich selber verachten und daraus entsteht auch der Impuls, Dir selber das Männliche zu versagen. Als wärest Du es nicht wert. So fühlt es sich für mich an wenn ich Deine Zeilen lese.

bearbeitet von "Charlie"

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Gast shorty2012

Es ist sehr gut, dass du eine genaue Vorstellung davon hast was Männlichkeit für dich ist und wie du gerne wärst. Da bist du schon einen Schritt weiter als viele andere Kerle.

Geh doch mal deine Antwort Schritt für Schritt durch und überlege bei jedem einzelnen Punkt, ob du ihn jemals an dir wahgenommen hast und im zweiten Schritt dann wie stark und wie häufig.

Ich wette das wird dich zu neuen Einsichten bringen, vor Allem in den Punkten, die du glaubst nicht zu beherrschen.

Ich gehe Konflikten aus dem Weg so weit es geht. Wenn es sein muss kann ich aber auch kompromisslos und wehrhaft sein bis zur körperlichen Auseinandersetzung.

Ich emfinde es als seltsam, dass du die körperliche Auseinandersetzung so häufig erwähnst.

Also körperlich scheinst du ja schon sportlich und relativ zufrieden zu sein. Korrigiere mich, wenn ich da falsch liege.

Vieles von dem was du schreibst würde ich als Integrität bezeichnen. Alle beschriebenen Punkte kann man natürlich auch bei Frauen wahrnehmen, aber sicherlich werden sie eher Männern zugeordnet.

Die Punkte klingen alle sehr ehrenhaft, aber auch so als würdest du extrem hohe Erwartungen an dich selbst stellen und dich unmännlich fühlen, wenn du deinen eigenen Erwartungen nicht standhalten kannst. Wenn dem so ist, setzt du dich ganz schön unter Druck.

Ich kann in deinem Post nicht viel dazu finden, was dich glücklich macht und lese nur "Pflichten".

Glaubst du ein Mann hat nie Spaß und genießt einfach das Leben, wie es gerade kommt?

Habe heute mit meinen 26 Jahren eine berufliche Position inne, die ziemlich begehrt ist. Viele Frauen reagieren positiv, wenn sie mich sehen. Aber der Beruf ist nicht mein Traumberuf. Ich habe selten Spass daran.

Ok, das hat jetzt mehr was mit glücklich sein zu tun, aber nur weil andere das als Traumjob ansehen musst du den Job nicht ewig machen. Überlege doch mal was dich glücklich machen würde.

Gut du sagst selbst ganztägig Mma ist nicht möglich, aber gibt es Möglichkeiten verschiedene Dinge damit zu kombinieren(z.B Trainer/ne eigenen Schule aufmachen...).

Du wirst bestimm auch noch andere Fähigkeiten besitzen, die dir Spaß machen aus denen du einen Job machen musst. Du solltest dir halt darüber im Klaren sein, dass du einen Großteil deines Lebens in deinem Job verbringst und wenn der dir keinen Spaß macht, du im Endeffekt einen Großteil deines Lebens unglücklich bist.

Es hat mich schon gewundert nichts über Sexualität zu lesen, aber da hat Fastlane dir ja schon viel zu geschrieben.

Ich hab manchmal das Gefühl, dass du Männlichkeit mit Selbstbewusstsein verwechselst. Wenn du an beidem arbeitest wirst du mit Sicherheit eine Wechselwirkung feststellen, da beides eng miteinander verbunden ist. Bei mir habe ich das beim Thema Weiblichkeit und Selbstbewusstsein gemerkt ;-)

Wertest du dich und andere Menschen eigentlich häufig ab? Erwartest du mehr von dir als von allen anderen Menschen?

bearbeitet von shorty2012

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Eigentlich habt ihr Beiden ja Recht. Zu behaupten die o.g. Attribute waeren männlich würde ja bedeuten Frauen hätten diese Attribute nicht und das ist Schwachsinn. Es handelt sich um menschliche Attribute.

Ich glaube das Hauptproblem besteht darin dass ich seit einiger Zeit keinen Trieb mehr verspüre. Das führt zu Selbstzweifeln und reduziert den Antrieb überhaupt mit Frauen zu sprechen.

Was MMA betrifft: einige Leute spielen gerne Fußball, Andere tanzen oder musizieren. ich hab Spaß an MMA. Bereits mit 4 hab ich mich gerne gerauft und tue das immer noch. Ich glaube sowas ist angeboren. Habe jeden Kampf der letzten 10 Jahre gesehen und mich mit verschiedenen Kampfstilen beschäftigt. Es ist einfach das was mich interessiert.

Ich hab manchmal das Gefühl, dass du Männlichkeit mit Selbstbewusstsein verwechselst. Wenn du an beidem arbeitest wirst du mit Sicherheit eine Wechselwirkung feststellen, da beides eng miteinander verbunden ist. Bei mir habe ich das beim Thema Weiblichkeit und Selbstbewusstsein gemerkt.

Wertest du dich und andere Menschen eigentlich häufig ab? Erwartest du mehr von dir als von allen anderen Menschen?

Eigentlich bin ich ein sehr liberaler Mensch und werte niemanden ab. Früher habe ich mich selbst abgewertet aber das ist vorbei.

Was bedeutet denn für dich Weiblichkeit?

bearbeitet von Aschahin

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Gast shorty2012

Was bedeutet denn für dich Weiblichkeit?

Ich habe lange Zeit Probleme damit gehabt meine Weiblichkeit zu zeigen und auszuleben. Ich besitze auch viele der Eigenschaften die du oben als männlich aufgezählt hast.

Mir hat es geholfen ne Liste mit mMn männlichen und eine mit mMn weiblichen Eigenschaften zu machen und dann habe ich die Eigenschaften als positiv oder negativ bewertet.

Es hat mich ganz schön geschockt, dass ich die "männlichen" Eigenschaften fast alle positiv bewertet habe und die "weiblichen", bis auf 2, negativ.

Das und einige gute Gespräche mit sehr weiblichen Frauen haben mir geholfen meine Meinung langsam zu verändern.

Ich hatte früher immer das Gefühl allen beweisen zu müssen, dass ich alles allein kann. Ich empfinde es mittlerweile als sehr weiblich zu wissen, dass ich es könnte und es trotzdem den Mann machen zu lassen. Der Mann fühlt sich dann bestärkt in seiner Männlichkeit und hat das Gefühl, dass ich ihm die Dinge zutraue und ich kann mich zurücklehnen und ihn anhimmeln ;-) . Denn seien wir doch mal ehrlich: Eine schwache Frau kann nichts allein, eine stärkere macht alles allein, aber die stärkste muss keinem was beweisen, kann Sachen selbst in die Hand nehmen, aber vertraut genug um abgeben und loslassen zu können.

Ich habe damals fast alle "weiblichen" Eigenschaften mit Weichheit in Verbindung gebracht(Mitgefühl/Fürsorge/Hilfsbereitschaft/Emotionalität...) und das fand ich fürchterlich.

Ich glaube mittlerweile die Stärke einer Frau liegt doch darin ihre Emotionalität voll auszuleben(hätte nie gedacht mal sowas zu sagen...) mit allem was sie mit sich bringt. Es macht allerdings einen Unterschied, wie man mit den Emotionen umgeht. Ich kann mich davon hin und her geschleudert und machtlos fühlen oder ich kann mir die Emotionen anschauen und selbst entscheiden wie ich damit umgehe.

Natürlich hat auch jeder Mann diese Eigenschaften, aber ich glaube das Ausmaß unterscheidet sich.

Mittlerweile liebe ich es fürsorglich mit meinen Freunden, meinem Bruder oder Partner(wenn ich einen habe) umzugehen. Ich koche gerne die Lieblingsgerichte meines Besuchs und verwöhne sie gern mit Tee, Schokolade und allem was so zum Wohlfühlen gehört. Ich kümmere mich einfach gern drum, dass es den Menschen in meinem Umfeld gut geht.

Selbst auf spiritueller Ebene und in jeder Religion findet man doch immer wieder das Bild vom männlichen Gott-der Macher und der weiblichen Mutter Erde/Natur, die sich um ihre Schützlinge kümmert.

Das bedeutet für mich aber nicht meinen Ehrgeiz und die Disziplin völlig abzulegen. Die Weiblichkeit sehe ich darin, alle meine Eigenschaften gut unter einen Hut zu bringen und dadurch mit mir selbst im Reinen zu sein.

Die beiden "weiblichen" Eigenschaften, die ich als positiv angesehen habe waren übrigens Sinnlichkeit und Erotik. Rückblickend habe ich mein ganzes Bild damals durch Bücher, Zeitschriften, Fernsehen(eben die gesellschaftliche Meinung)gebildet und habe mich heute davon distanziert und mir mein eigenes Bild gemacht. Denn seien wir doch mal ehrlich Frauen werden in unserer Gesellschaft ständig als Sexobjekt gesehen und ich weigere mich mich darauf reduzieren zu lassen. Ich ziehe mich auch gerne mal sexy an, aber ich mache das jetzt nicht mehr für die Bestätigung, sondern weil ich mich danach fühle. Sinnlichkeit und Erotik gehören für mich trotzdem noch zu den wunderschönen "weiblichen" Eigenschaften, aber sie sind mittlerweile in guter Gesellschaft von ganz vielen anderen.

Ich glaube jeder Mann und jede Frau tut gut daran sich mit dem Thema zu beschäftigen.

Ach ja, du scheinst deine Männlichkeit nur über Feedback von äußeren Umständen wahrzunehmen. Wirkliche Männlichkeit/Weiblichkeit ist da auch wenn man keinen Gegner zu dominieren hat ;-)

bearbeitet von shorty2012
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Kennt ihr dieses Gefühl unmännlich zu sein? Leider beherrscht dieses Gefühl inzwischen meine gesamte Gedankenwelt und icheh mal kann Nichts dagegen tun. Das Einzige was mir das Gefühl von Männlichkeit gibt, ist wenn ich beim Kampfsport meine Gegner dominiere. Danach fühle ich mich richtig gut. Leider kann ich aufgrund eines Bandscheibenvorfalls nicht regelmäßig am Sparring teilnehmen. Das Gefühl ist dermaßen gewachsen und stark, dass ich nicht mal mehr einen Trieb verspüre, wenn ich einer hübschen Frau gegenüber sitze. Auch wenn ich mit der Frau rede und mich gut verstehe kommt nach etwa einer Viertelstunde dieses Gefühl auf und lähmt meine Gedanken. Ich versinke dann in mir selbst.

Es gab ein paar Ereignisse seit denen ich diese Minderwertigkeitsgefühle empfinde. Im Beruf bin ich in einer Position in der ich auf viele Frauen attraktiv wirke. Bin auch körperlich recht gut gebaut. Allerdings kann ich Nichts davon umsetzen und hatte bisher auch keine Freundin, obwohl ich es häufiger versucht habe. Letzteres verstärkt noch einmal die o.g. Gedanken.

Weniger Pornos ;-) und geh mal mit Deinen Jungs auf Tour! Schonmal überlegt ob Du vielleicht nicht auf Frauen stehst?! -Das ist nicht böse gemeint, ich habe einen guten Freund, bei dem lief das Ähnlich ab...

bearbeitet von heksor

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Hey Aschahin,

ich erlebe meine Männlichkeit vor allem dann, wenn ich in den Spiegel der Weiblichkeit blicke. Sie ist also vorrangig ein zutiefst sexuelles Attribut, das ich nicht im Kampf und unter Männern finden kann, sondern vor und während des Sex mit Frauen.

Meine Erfahrung (sowohl persönlich als auch als Coach in entsprechenden Wachstumsprozessen) ist es, dass es nahezu unmöglich ist, ohne diesen Spiegel der Polarität wahre Männlichkeit zu ergründen. Umgekehrt habe ich das auch von einigen Frauen gehört, zumindest von denen, die erfahren und in ihrer geistigen Entwicklung schon weiter waren. Geschlechtlichkeit ist mehr als nur Geschlechtsmerkmale – sondern vor allem Klarheit über die eigene Rolle und Attitüde, also das, was ich gerne als „mentale Geschlechtsreife“ bezeichne. Und die entwickelt sich umso stärker, umso polarer die sexuellen Erfahrungen sind. Anders ausgedrückt: Bei einem Mädchen lerne ich, was es heißt ein Junge zu sein. Bei einer Frau, was es heißt ein Mann zu sein. Wobei es aber auch 35jährige Mädchen /Jungen und 20jährige Frauen /Männer gibt…

Ich selbst bin ebenfalls Kämpfer und liebe es, meinen Gegner durch den Ring zu treiben, doch kenne ich Frauen, denen es genauso geht und die mir da in nichts nachstehen. Es kann ein Zeichen von Männlichkeit sein (so wie auch Ehrlichkeit und Disziplin Zeichen sein können, aber nicht müssen, siehe Fastlanes Beitrag), im Ring seinen Mann zu stehen - doch es ist ein Essential, dies auch beim Flirt und schließlich im Bett zu tun.

Was das praktisch für dich bedeuten kann ist, deinen Trieb zu kultivieren und zu zelebrieren, was auch immer das für dich bedeuten mag. Beispielsweise könnte es damit beginnen, hinderliche Beliefs über Sexualität und Männerrolle über Bord zu werfen.

Herzliche Grüße,

Tsukune

P.S.:

Selbst auf spiritueller Ebene und in jeder Religion findet man doch immer wieder das Bild vom männlichen Gott-der Macher und der weiblichen Mutter Erde/Natur, die sich um ihre Schützlinge kümmert.

Da ist aber oft auch viel Interpretation dabei. Betrachtet man beispielsweise das Wort אלהים (Elohim), den Namen des Schöpfergottes in der jüdisch-christlichen Lehre (also der/die sagte: „Es werde Licht!“) so trägt es sowohl männliche als auch weibliche Bedeutung in sich. Auch רוח (Ruach), der Geist Gottes, der in der Genesis über den Wassern schwebt, ist vom Wortstamm her weiblicher Natur. Was die Kirche draus gemacht hat, ist eine andere Sache ;-) Oder betrachte die Attribute von Kali, der Hindugöttin, die sowohl für Tod und Zerstörung, als auch für Erneuerung und Gnade (maha kali) steht und auch mit Shiva im Liebesakt verbunden als "Elternpaar des Universums" dargestellt wird.

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Hey Aschahin,

ich erlebe meine Männlichkeit vor allem dann, wenn ich in den Spiegel der Weiblichkeit blicke. Sie ist also vorrangig ein zutiefst sexuelles Attribut, das ich nicht im Kampf und unter Männern finden kann, sondern vor und während des Sex mit Frauen.

Meine Erfahrung (sowohl persönlich als auch als Coach in entsprechenden Wachstumsprozessen) ist es, dass es nahezu unmöglich ist, ohne diesen Spiegel der Polarität wahre Männlichkeit zu ergründen.

Diese Beobachtung ist mir auch schon aufgefallen. Sowohl bei mir als auch in meinem Umfeld. Dass sowohl ich mich selbstbewusster fühle als auch meine Freunde sich selbstbewusster verhalten, wenn sie mit Frauen zusammen sind. Als ob diese ihnen das Selbstbewusstsein schenken.

Für mich klingt es so als würdest Du Dich selber verachten und daraus entsteht auch der Impuls, Dir selber das Männliche zu versagen. Als wärest Du es nicht wert. So fühlt es sich für mich an wenn ich Deine Zeilen lese.

Dass ich mir selbst etwas verwehre, da ist schon was dran.

[shorty2012]Wirkliche Männlichkeit/Weiblichkeit ist da auch wenn man keinen Gegner zu dominieren hat[/shorty2012]

Wirkliche Männlichkeit/Weiblichkeit zeigt sich wenn man das tut was einem Spaß macht. Männlichkeit/Weiblichkeit sind Begriffe für den Phänotyp einer Persönlichkeit. Und ich kämpfe nun mal gerne seitdem ich denken kann. Ob du das als männlich oder weiblich bezeichnest ist mir egal, ich werde es weiter machen.

Vielen Dank an Alle, es waren ausgesprochen interessante Gedanken dabei, die mich sehr viel weiter gebracht haben.

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Ich kenne soetwas, vielleicht auch etwas abgewandelt. Ich werde öfters als Junge und nicht als Mann (entweder wirklich so wahrgenommen oder ich bilde es mir nur ein).

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