Ausdauersport -30kg in 15 Wochen

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Natürlich gibt es den effektivsten Weg. Aber ich bin immer gut damit gefahren, mir effektive Wege anzuschauen und dann selbst die Erfahrung zu machen. Am Ende findet man dann seinen Weg und der passt dann auch. Dafür gehört für mich zum Beispiel ein umgekehrter Weg wie ihn der Geist nimmt. Ist doch eigentlich egal, ob ich das Ziel in 15 Wochen, 30 Wochen oder 45 Wochen erreiche.

Wenn es nur darum geht, ist ja auch alles in Ordnung.

Es ist halt so: Es gibt einen großen Raum, einen Ballungsraum von Dingen, die funktionieren. Manche gut, manche besser. Dann aber gibt es einen Raum von Dingen von denen wir zwangsläufig wissen, dass sie nicht funktionieren und sogar schädlich sind.

Wer im ersteren Raum spielen will, soll spielen. Wer im zweiten Raum spielt, hey, shit happens.

Das ist mir egal, die können 10kg die Woche verlieren. Das kann die geilste, effektivste, sexieste, pefekteste, gottgleiche Methode dieser Welt sein. Diese Methode hat mich nie interessiert. Ich will nur wieder den Sport machen, den zu machen ich liebe und mich so wohl in meinem Körper fühlen wie ehemals. Auf diesem Weg bin ich.

Wenn das das Einzige ist, dann hey, who am I to judge. Ich habe einfach nur dieses Gefühl dass die anderen sekundären Ziele mal Primärziel waren.

Nein, er ist sehr schlau. Er spürt genau, wenn ein bestimmter Vorschlag von anderen nicht in die eigene Vorgehensweise integriert werden kann, ohne im komplexen Gesamtsystem mehr Schaden als Nutzen zu erzeugen. Das nennt man beispielsweise im NLP Ökologie.

Nein, das tut er nicht. Der Kopf will immer Homeostase halten, er will nichts verändern. Er versucht sogar, Dissonanzen aufzulösen, indem er deine Wahrnehmung der Dinge verändert. Aus der Psychologie kennen wir sowas, sowas passiert oft.

Es kann eine Dissonanz Reaktion sein, dass du beispielsweise deine Ziele verändert hast. Das du das positiv wahrnimmst, ist die Reaktion deines Belohnungssystems. Der Reward Circuit löst kognitive Dissonanzen und Zielkonflikte auf und du fühlst dich dadurch besser.

Das endet oft im sog. Backfire Effekt: http://youarenotsosmart.com/2011/06/10/the-backfire-effect/

In Beraterkreisen sind Ratschläge (insbesondere unaufgeforderte) als RatSCHLÄGE verpönt. In der Psychoanalyse würde man sagen, die Ratgeber sollten mal ihre Gegenübertragung checken. Und da ich selbst Leute berate, sehe ich recht schnell, von wem ich mich beraten lasse und von wem nicht.

Ich bin systemischer Berater und Coach, Psychoanalyse ist wiederum quatsch. Aber die Radatz hast du gut zitiert, wenn auch misinterpretiert.

Denn die Radatz, oder die Königswieser oder der Simon sehen nicht in Ratschlägen von Experten an sich das Problem, sondern in fehlkalibrierten Dingen.

Und das ist das Problem, was ich sehe. Ich sehe jemanden, der gerade etwas tut, was ineffizient ist und um sein Handeln beizubehalten sogar sein Zielsystem geändert hat.

Wenn das wirklich momentan dein Ziel ist, du vollständig damit zufrieden bist, haben wir wenig zu diskutieren. Dann ist es völlig egal was ich sage, denn du kannst ja eh machen was du willst.

Ganz ehrlich, ich finde es garnicht so schlimm, sich hochgestochene Ziele zu setzen.

Denn auch wenn du es nicht so schaffst wie geplant, ist das, was effektiv dabei rauskommt, immer noch eine respektable Leistung.

Das Ziel an sich dient dazu, dich zu motivieren, Sport zu treiben und auf die Ernährung zu achten.

Ich stecke mir meine Ziele auch lieber zu hoch als zu niedrig, denn was dann unterm Strich bleibt ist immer noch etwas, worauf man stolz sein kann.

Natürlich ist das gut. Darum ging es nie. Es ging darum, dass die Methode für das Ziel am Wenigsten geeignet war. Dass er darauf bestanden hat, mit einem Hammer eine Glühbirne einzudrehen. Das war die ganze Diskussion. Klar geht auch das, es ist aber mühsam und unter Umständen macht man dabei mal was kaputt.

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Als würde man einen Drogensüchtigen hören, der versucht seine Sucht zu verteidigen und gut zu reden.

Ich bin ein Drogensüchtiger, wenn ich "normal" esse. Ich rede meine Sucht auch noch gut, wenn ich auf meine Fitness achte, mir ständig Hosen rutschen, die Definition besser wird und ich zu den fettesten 10% meiner Alterklasse gehöre und wenn die Jugendlichen aus dem lokalen Schwimmverein nicht mit mir trainieren wollen, weil ich sie platt mache

scnr, fyp.

Spaß bei Seite, Du isst ganz sicher nicht "normal". Ich weiß was ich in mich reinstopfen musste, um als Jugendlicher fett zu werden (da erscheinem einen die fünf Snickers halt auch normal, y0), ich weiß was ich in mich reinstopfen musste, um die 90kg und später 95kg zu knacken (halbes Blech Kuchen als Nachtisch goez), und wie das Gewicht purzelte, als ich schon einfach nur aufhörte zu versuchen mindestens 200-300g Carbs reinzukriegen, sondern nur noch so viele zu essen, wie ich wirklich Lust hatte, was gar nicht mehr so viel war - wenn es nicht gerade Kuchen o.ä. gab. Das braucht schon enorm viel Engagement und einiges an Ressourcen, so ein Gewicht zu erreichen, oder gar zu halten, erst Recht bei Deinem Sportpensum.

Anyway, Du sagst ja selber, dass Deine Primärmotivation jetzt nicht der reine Gewichtsverlust ist, sondern eher Sport und Wohlfühlen. Vor dem Hintergrund mag es ok erscheinen, wenn das Gewicht mal ein paar Wochen stagniert. Aber vor'm Leistungsgedanken zieht halt jedes Pfund zu viel Deine Performance runter, egal ob jetzt in meinem Fall von den Relativkraftwerten, oder bei Dir einfach in Form von deutlich erhöhtem Widerstand. Alleine aus dem Grund würde ich ja doch versuchen, wenigstens so 500g pro Woche, oder zwei Wochen noch anzupeilen die runtergehen - das ist echt nicht viel.

Die optische Komponente motiviert mich in der Hinsicht eigentlich auch überhaupt nicht, aber die psychologische. Fette Leute sind einfach disgusting, charakterlich richtig schäbige Menschen. Die Selbstherrlichkeit mit der die Carbs essen und halt ihr Ding machen wollen, statt die richtigen Dinge, ist einfach unerträglich. Diese vollkommene Unfähigkeit zu delayed gratification, die "man gönnt sich ja sonst nichts"-Mentalität, keinerlei Opferbereitschaft. Oh klar, sie machen "Sport", aber das ist im Endeffekt auch nur Exercise, nach der die sich besser fühlen und sich noch mehr Essen erlauben dürfen. Die Insecurity die sie ausstrahlen, die negativen Kommentare wenn jemand etwas richtig macht, Gewicht verliert und am selben Tisch dann halt Gemüse mit Hühnchen isst, statt Nudeln mit Pudding. Inzwischen finde ich das schlimmer als militante Vegetarier, die mich darüber belehren wollen, wie schlimm es meiner Kuh ging, bevor sie den Bolzen zwischen die Augen bekommen hat, und das liegt nicht nur an der geringeren Prävalenz von Vegetarismus. Die Unfähigkeit ihr verdammtes Gewicht zu halten oder gar um mickrige 500g im Monat, im Jahr zu reduzieren.

Trifft jetzt sicher nicht alles auf Dich zu (bezweifel zum Beispiel stark, dass Du versuchst andere zu sabotieren, Du motivierst da eher), aber das ist halt das generelle Bild, das Fette abgeben. Diese Assoziation will ich nicht an meiner Hüfte tragen.

Sicher nicht die kalibrierteste und motivationspsychologisch sinnvollste Antwort, aber vielleicht nimmst Du ja trotzdem was mit. Oder verstehst zumindest, warum manche Leute es gar nicht haben können, wenn Leute Abnehmen half-assed angehen. Ich bin zumindest zuversichtlich, dass Du nicht das Klischee erfüllst und nur rumheulst. ;)

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Spaß bei Seite, Du isst ganz sicher nicht "normal". Ich weiß was ich in mich reinstopfen musste, um als Jugendlicher fett zu werden (da erscheinem einen die fünf Snickers halt auch normal, y0), ich weiß was ich in mich reinstopfen musste, um die 90kg und später 95kg zu knacken (halbes Blech Kuchen als Nachtisch goez)

Herr BadHabit, ich kaufe keine Süßigkeiten und esse daher auch kaum etwas. Vielleicht 100g Schokolade in 5 Monaten. Früher waren es schon mal 200g am Tag mehr aber auch selten. Ich hab das Gewicht kontinuierlich über 5 Jahre aufgebaut. 5 Jahre mit weniger Sport.

Anyway, Du sagst ja selber, dass Deine Primärmotivation jetzt nicht der reine Gewichtsverlust ist, sondern eher Sport und Wohlfühlen. Vor dem Hintergrund mag es ok erscheinen, wenn das Gewicht mal ein paar Wochen stagniert. Aber vor'm Leistungsgedanken zieht halt jedes Pfund zu viel Deine Performance runter, egal ob jetzt in meinem Fall von den Relativkraftwerten, oder bei Dir einfach in Form von deutlich erhöhtem Widerstand. Alleine aus dem Grund würde ich ja doch versuchen, wenigstens so 500g pro Woche, oder zwei Wochen noch anzupeilen die runtergehen - das ist echt nicht viel.

Sehr sinnvoller Vorschlag, der auch wirklich mal meine aktuellen Ziele berücksichtigt. Danke dafür. Klar macht mich das Gewicht langsamer. Ich bin beim Laufen auf 400m noch gut 10-15Sekunden von meiner Bestzeit entfernt, habe mich in den letzten Monaten aber schon gut um 30 Sekunden verbessert. Auf längeren Strecken ist der Effekt größer. Ich werde in kommenden Wochen mal einen schnellen Tausender laufen. Aus dem Training raus (mehrere Tausender) bin ich vor 2 Wochen schon mal etwa 4min20sec - 4min25sec gelaufen. Meine Bestzeit von vor 10 Jahren ist bei 3min20sec. An diesen Werten werde ich mich langhangeln. Eine Faustregel beim Laufen lautet: Auf 10km bringt 1km weniger Gewicht eine habe Minute Zeitvorteil. Daher ist weniger Gewicht sinnvoll, ganz klar. Auf 10km bin ich mal eine 38 gelaufen. Ob ich da mal wieder annähernd hinkomme, finde ich spannend. Beim Schwimmen spielt das Gewicht eine nicht ganz so große Rolle und meine Bestzeiten will ich auch gar nicht mehr erreichen, weil ich den Aufwand von damals nicht mehr betreiben möchte. Ich will nur ab und zu bei meinem Heimatverein mit den aktiven Sportlern mittrainieren können.

Die optische Komponente motiviert mich in der Hinsicht eigentlich auch überhaupt nicht, aber die psychologische. Fette Leute sind einfach disgusting, charakterlich richtig schäbige Menschen. Die Selbstherrlichkeit mit der die Carbs essen und halt ihr Ding machen wollen, statt die richtigen Dinge, ist einfach unerträglich. Diese vollkommene Unfähigkeit zu delayed gratification, die "man gönnt sich ja sonst nichts"-Mentalität, keinerlei Opferbereitschaft. Oh klar, sie machen "Sport", aber das ist im Endeffekt auch nur Exercise, nach der die sich besser fühlen und sich noch mehr Essen erlauben dürfen. Die Insecurity die sie ausstrahlen, die negativen Kommentare wenn jemand etwas richtig macht, Gewicht verliert und am selben Tisch dann halt Gemüse mit Hühnchen isst, statt Nudeln mit Pudding. Inzwischen finde ich das schlimmer als militante Vegetarier, die mich darüber belehren wollen, wie schlimm es meiner Kuh ging, bevor sie den Bolzen zwischen die Augen bekommen hat, und das liegt nicht nur an der geringeren Prävalenz von Vegetarismus. Die Unfähigkeit ihr verdammtes Gewicht zu halten oder gar um mickrige 500g im Monat, im Jahr zu reduzieren.

deine Ehrlichkeit in allen Ehren. Ich sehe bei dir sehr viel Hass. Keine Ahnung, wo der herkommt. In meinen Augen haben Übergewichtige einfach ein suboptimales Stressbewältigungsprogramm, allerdings lange nicht so suboptimal wie Menschen, die im Stress andere verprügeln oder anderes. Was da hilft, sind andere Möglichkeiten, besser mit Stress umzugehen.

Trifft jetzt sicher nicht alles auf Dich zu (bezweifel zum Beispiel stark, dass Du versuchst andere zu sabotieren, Du motivierst da eher), aber das ist halt das generelle Bild, das Fette abgeben. Diese Assoziation will ich nicht an meiner Hüfte tragen.

Ich bin nicht fett, bezweifle auch stark, dass sie so negativ sind, wie du dir das vorstellst. Schau dir mal einen der bekanntesten Dicken an: Bud Spencer. Der war als Schwimmer bei Olympia, ist glaub ich sogar 3. geworden. Er ist promovierter Jurist und hat die bekannte Schauspieler-Brechstaaangeee-Nummer durchgezogen. Hat er zu viel gegessen? Sicher. Aber als Mensch ist er alles andere als schwarz-weiß.

Sicher nicht die kalibrierteste und motivationspsychologisch sinnvollste Antwort, aber vielleicht nimmst Du ja trotzdem was mit. Oder verstehst zumindest, warum manche Leute es gar nicht haben können, wenn Leute Abnehmen half-assed angehen. Ich bin zumindest zuversichtlich, dass Du nicht das Klischee erfüllst und nur rumheulst. ;)

Hey, ich hab nichts gegen klare Worte. Du hast mir vorher wenigsten mal zugehört.

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Training Dienstag:

6.1km swim done. (In 1h40min, 5×400m + 4×1000m + 100m aus)

1h MTB done. (direkt anschließend, zügig)

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Gast Shredder

Training Dienstag:

6.1km swim done. (In 1h40min, 5×400m + 4×1000m + 100m aus)

1h MTB done. (direkt anschließend, zügig)

Eh, wie lange schwimmst du schon? Wenn ich das richtig gerechnet habe, schwimmst du pro Minute knapp 3 Bahnen (25m)?!

bearbeitet von Shredder

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Eh, wie lange schwimmst du schon? Wenn ich das richtig gerechnet habe, schwimmst du pro Minute knapp 3 Bahnen (25m)?!

Gut 15 Jahre. Gestern waren die Durchgangszeiten etwa 1min30sec auf 100m (kurze Bahn). Teils auch leicht darüber, weil ich einzelne Bahnen Rücken geschwommen bin zur Abwechslung. Mein Ziel ist bei Dauerbelastungen von 1h und mehr auf einen Schnitt von 1min20sec zu kommen, auf kürzeren Belastungen entsprechend schneller, aber ein Sprinter war ich eh nie.

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Gast Shredder

Ah ok, mir ist aber irgendwie schleierhaft wie du mit solchen relativ guten Schwimmskills es geschafft hast so viel an unfrewilliges Gewicht zuzulegen. No offense...

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Ah ok, mir ist aber irgendwie schleierhaft wie du mit solchen relativ guten Schwimmskills es geschafft hast so viel an unfrewilliges Gewicht zuzulegen. No offense...

Steht doch auf der ersten Seite, er hat 'ne Zeit lang aufgehört Leistungssport zu betreiben und seit dem ist sein Gewicht gestiegen.

Naja, und heute hat er aufgehört zu denken...

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Es kommt darauf an, von welchem Tempo man kommt. Mit dem Tempo von gestern bin ich zu meiner aktiven Zeit "warm" geschwommen. So ist es halt. Jetzt ist vielleicht manchen auch klarer, warum ich diese Vorgehensweise wähle. Jeder sollte die Ressourcen nutzen, die er bereits verfügbar hat oder leicht erreichen kann. So kann ich Hoodseam auch verstehen, auch wenn er völlig anders vorgeht.

Training heute:

6.6km swim done. (13× [400mKr+100mRü] in 1h38min, 100m aus, Tempo bei ca. 90%, war danach schon ziemlich kaputt)

2.4km Lauf Bahn done. (direkt nach Schwimmen: Teil1: 4× 400m: 1.,2. =warm up; 3. schnell; 4. locker; 10min Pause, kaputt; Teil2: 400m+2×200m: 400m locker mit 2 Beschleunigungen; 200m maximal; 200m locker aus)

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Gast Hoodseam

Es kommt darauf an, von welchem Tempo man kommt. Mit dem Tempo von gestern bin ich zu meiner aktiven Zeit "warm" geschwommen.

Oha... da bricht jetzt gerade eine Welt für mich zusammen. Ich bilde mir ja ganz gerne ein, dass ich nicht so schlecht schwimme.

Aber 1:20 auf 1 Stunde durchzuhalten war nicht in meinem Vorstellungsbereich.

Krass, was man da an Kondition aufbauen kann.

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Schwimmen ist manchmal ungerecht. Natürlich gibt es Leute mit viel Talent, die eine oder gar zwei Level (unten) überspringen können. Und unter Triathleten kenne ich Superläufer und bärenstarke Radfahrer, die trotz überragender Grundfitness im Wasser nicht richtig vorwärts kommen. Für Langstreckenschwimmtraining (ab 800 bzw. 1000m) kannst du dich mit folgender Aufschlüsselung bis zur Weltspitze einordnen, wenn man in dem angegeben Level längere Zeit trainiert. Die angegebenen 100m Zeiten sind Durchgangszeiten (auf 1000m beispielsweise), nicht Bestzeiten.

11) >2min30sec/100m => Bojen, treiben in der Strömung hin und her ;-)

10) 2min30sec/100m macht 25min/1000m macht 2.4km/h => Freizeitschwimmer/2x in drei Wochen, 1h

9) 2min15sec/100m macht 22min30sec/1000m macht 2.7km/h => Freizeitschwimmen/1-2x pro Woche, 1-2h

8) 2min/100m macht 20 min/1000m macht 3km/h => Sportschwimmen mit passabler Kraultechnik/2-3x pro Woche, 2h

7) 1min50sec/100m macht 18min20sec/1000m macht 3.3km/h => Sportschwimmen regelmäßig 3x pro Woche, 3h

6) 1min40sec/100m macht 16min40sec/1000m macht 3.6km/h => Sportschwimmen regelmäßig 4x pro Woche, 4h

5) 1min30sec/100m macht 15min/1000m macht 4km/h => Sportschwimmen regelmäßig 4x pro Woche, 6h

4) 1min20sec/100m macht 13min20sec/1000m macht 4.5km/h => Leistungsportschwimmen 5x pro Woche, 8h

3) 1min10sec/100m macht 11min40sec/1000m macht 5.3km/h => Leistungsportschwimmen min. 6x pro Woche, 11h

2) 1min/100m macht 10min/1000m macht 6km/h => Hochleistungsschwimmen min. 7-10x pro Woche, >15h

1) <1min/100m macht <10min/1000m macht >6km/h => Hochleistungsschwimmen min. 7-12x pro Woche, >20h

Die ungefähre 1000m-Zeit kann man aus der 100m Bestzeit mit dem Faktor 12 bestimmen. Also 1min30sec als 100m-Bestzeit bedeutet 18min als 1000m BestZeit. Das schafft man in der Regel aber nur, wenn man dem Schwimmlevel der 18min Zeit entsprechend auch Zeit ins Training investiert, sonst baut man wahrscheinlich schneller ab und der Faktor geht eher gegen 13 oder 14. Hat jemand eine extrem gute Ausdauer, geht der Faktor in Richtung 11. Insofern ist Schwimmen dann auch wieder gerecht (wie die meisten Sportarten): Man bekommt, was man längerfristig investiert.

Vielleicht hat ja jemand Lust zum (Langstrecken)Schwimmen und kann sich so ein wenig orientieren.

bearbeitet von Gast

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Gast Hoodseam

Ich komme auf rund 0:55 Sek auf 50m und mit 1x Schwimmen pro Woche recht schnell auf 0:40 Sek (kacke konditionell schon auf 50m ab).

Das reichte um mit 13 den Sportlehrer abzuziehen.

Und es reichte auch, um bisher jeden sportlichen Typen mit blöden Sprüchen in eine Wette zu provozieren und ihn dann im Schwimmen mit etwas Training abzuziehen. Hängt aber auch Schwimmschule mit 4, eigener Pool vorm Haus in Südafrika und etwas DLRG dahinter. War da absolut üblich Kinder 2-3x pro Woche in die Schwimmschule zu schicken.

Meine Zeit auf 1.000m ist dann eher "Boje gegen die Strömung" - 45-50 Minuten (mit ein paar Pausen).

Mein Kumpel mit dem ich Rad fahren möchte und der 3-4x pro Woche schwimmen geht kommt auf unter 25 Minuten / 1000m und ist da mächtig stolz drauf. Der schaut die ganze Zeit Technikvideos im Internet und freut sich dann immer, wenn er eine neue Bestzeit aufgestellt hat.

bearbeitet von Hoodseam

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Gast

Was deinen Radfahrkumpel betrifft, der hat vermutlich ein paar andere Nachteile, wenn er bei 3-4 Einheiten/Woche nicht schneller ist. In der Regel technische Defizite (hat Kraulen erst als Erwachsener richtig gelernt, da fällt es vielen schwerer) und kein effizientes Training. Aber wenn er Spass hat und Fortschritte macht, was will man mehr...

Sind die Zeiten (100m/55sek; 1000m/45-50min) für dich aktuell oder von früher? Und wie häufig schwimmst du (neben dem Aquafitness) in den letzten Wochen? Das würde mich interessieren. Talent und Technik scheint auf jeden Fall da zu sein, gerade, wenn du die Zeit so schnell auf 40sek drücken kannst.

bearbeitet von Gast

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Gast Hoodseam

Sind die Zeiten (100m/55sek; 1000m/45-50min) für dich aktuell oder von früher? Und wie häufig schwimmst du (neben dem Aquafitness) in den letzten Wochen? Das würde mich interessieren. Talent und Technik scheint auf jeden Fall da zu sein, gerade, wenn du die Zeit so schnell auf 40sek drücken kannst.

Zu den Zeiten: Die sind auf 50! Meter.

Die sind aktuell, wobei ich max. 1x pro Jahr schwimme. Ich kacke halt nach 30 Metern schon konditionell ab bei einem Tempo von 100m/120sek weswegen mich es halt ziemlich beeindruckt, dass man das Tempo 1 Stunde durchhalten kann.

Technik müsste passen. War halt von 4-6 immer 3x pro Woche in der Schwimmschule und in der Freizeit haben wir permanent Wettschwimmen gemacht. Bei DLRG hatte ich dann ein Zeitproblem mit Klamotten und der Trainer hat dann versucht, ob man mit einem 6er Beinschlag die paar Sekunden noch rausholt. Mehr hat er nicht angemerkt, ich weiss aber, dass er bei anderen Schwimmern immer Kritik an der Technik hatte. Deswegen vermute ich, dass die Technik passt und das intuitiv funktioniert.

Ich schwimme halt nicht wirklich gerne ;-).

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Gast

Zu den Zeiten: Die sind auf 50! Meter.

Ja, war schon klar. War'n Verschreiber.

Die sind aktuell, wobei ich max. 1x pro Jahr schwimme. Ich kacke halt nach 30 Metern schon konditionell ab...

Die Zeiten, die du bei der Menge an Training schwimmst, sind doch absolut klasse und beweisen doch, dass sogar noch die Trainingszeiten von vor vielen Jahren noch immer ihre Wirkung zeigen. Ist schon krass.

Technik müsste passen.

Denke ich auch. Allerdings braucht man für eine gute Technik auch ein spezifische Muskulatur, die diese ausführen kann. Die liegt ein bisschen brach und deswegen bist du schnell platt. Wenn du dann weiter schwimmst, geht auch die Technik bald flöten und alles wird etwas schwer. Ich mach grad die Erfahrung, wie schnell sowas wiederkommen kann und frage mich, warum ich nicht schon ein Jahr früher auf die Idee gekommen bin. Naja, dann eben jetzt.

Ich schwimme halt nicht wirklich gerne ;-).

Ah, okay... Ich hab grad richtig Spaß dran, das ist für mich auch wichtig. Einer meiner Trainer hat einem meiner Trainingskumpels, der ein paar mal das Training schwänzte, gesagt: "Du glaubst vielleicht, Du musst erst mehr Spaß haben, damit du öfter herkommst. Aber es ist genau andersrum: Wenn du öfters kommst, hast du hier mehr Spaß." Auch wenn es nicht die alleinige Wahrheit ist, irgendwas hat der Spruch für mich.

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Gast

Training Donnerstag:

2.5km swim done. (Erster Plansch im Freibad, 20grad)

1¼h MTB done (zum Bad und zurück)

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Interessant bei der Diskussion wenn es um das Schwimmen geht sind einige Aspekte im Training, die oft übersehen werden.

1. Jemand der viel Erfahrung hat, wird relativ schnell die reine Power wieder aufholen, da Kraft und Hypertrophie sowie Power Output die Faktoren sind, die zwar am schwersten anzutrainieren anfangs, aber auch sehr langsam verschwindenden Faktoren sind.

Damit hat jemand wie Anfängergeist, der bereits ein extensives Training in seiner Jugend oder frühen Erwachsenenzeit hinter sich hat, bereits im Anfangstraining einen entscheidenden Vorteil.

2. Die Endleistung eines Schwimmers, egal wie lange es geht, korreliert genau wie bei Cyclists oder Läufern mit dem Average Power Output auf kurzen Strecken. Das cardiovaskuläre System an sich ist relativ einfach zu trainieren.

3. Genetik ist ne bitch. Es gibt Personen, die mit einem relativ hohen Baseline Vo2max durch die Gegend laufen und die relativ hohe Trainability zeigen. D.h. jemand der hohen Power Output von früher hat, eine hohe Baseline Vo2max und/oder hohe Traininability von Vo2max wird extrem schnell wieder in alte Geschwindigkeiten kommen. Im letzten Jahrzehnt wurden in diesen, gerade Ausdauer und Sprintbereichen, Weltrekorde oft gnadenlos von Neuentdeckungen gebrochen, die vorher nichtmal 2 Jahre trainiert haben.

Dazu gehören natürlich noch andere Faktoren. Unter den Schwimmern braucht man sich nur Michael Phelps ansehen und versteht relativ schnell, welchen gigantischen Unterschied die Körperform auf die Performance eines Schwimmers macht.

Jemand der einfach eine kleine Armspanne und einen gedrungenen Torso hat, wird trotz hoher Peak power und average Power und hoher Vo2max trotzdem nichtmal annähernd schnell schwimmen, da ein langer Torso die Gleitfähigkeit auf dem Wasser verbessert und lange Arme die Übertragung der Kraft verbessern.

Beispielsweise ist es wahrscheinlich dass jemand wie ich, mit gedrungenem Torso, mittlerer Armspanne und enormen Baumstelzen von anfängergeist wohl schon am Block stehen gelassen wird. Ich denke, das wird auch kein Training der Welt verbessern können, egal was ich tue, ich kann davon ausgehen, dass er mich auch im Top zustand relativ schnell abhängen würde. Unter anderem wegen meiner eher mittelmässigen Baseline Vo2. Ich habe hauptsächlich wegen hoher Anzahl von Typ 2 Fasern einen guten Power Output :D

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Gast

Training Freitag:

Eigentlich war kein Training geplant, sondern mehr eine Art Ruhetag, aber es kam anders:

3.0 km swim done. (Hauptserie: 5× [100La+100Kr], 200m La, 3× 200mKr)

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Gast

Training Samstag:

Ruhetag

Training Sonntag:

1h MTB done.

400m swim (see) done.

Training Montag:

6× 400m Lauf (Bahn) done. (2×warm up, 4× Tempoausdauer, 200m aus)

Training Dienstag:

1h MTB done.

2km swim (see) done.

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Gast

Thanks! Im April oder März ist das ne Leistung, aber im Mai, wenn über 25Grad sind, eher weniger... Cheers..

Training Mittwoch:

1h MTB done

5.0km swim (see) done.

6× 400m + 1× 200m (max.) Lauf done.

bearbeitet von Gast

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Gast Yeezyzz

Was ist eigentlich dieses "done" und warum machst du das fast jeden Tag nach dem Sport? Teilweise sogar mehrmals sehe ich.

  • TOP 1

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Gast

da mehr Fragen oder Andeutungen dazu kommen, ein paar Erklärungen zu meiner Notation. meine Notation ist deutsch/englisch gemischt weil ich eine Zeit lang auch mit nicht deutsch sprechenden Athleten aus dem Triathlonbereich trainiert habe. Anstatt "swim" schreibe ich für mich normal nur "s", aber da das hier dann kaum einer noch nachvollziehen kann, schreibe ich dann den Begriff hin. Im Englischen fängt sowohl "ride" als auch "run" mit "r" an und ist daher als Abkürzung blöd. Daher bin ich da bei den deutschen Begriffen geblieben “rad"="r" (Rennrad=rr,MTB=mtb) und "lauf"="l". Im Übrigen nehme ich einfach möglichst kurze Bezeichnungen, "see" ist kürzer als "lake". Insgesamt ist das alles organisch gewachsen und macht deshalb manchmal auch keinen großen Sinn, taugt mir aber. Nun, und das "done" ist nichts weiter als die Kurzform für "erledigt" bzw. "gemacht" un din etwa so als ob man auf einer Todo-Liste Punke abhakt oder durchstreicht. Auch macht es für mich und andere klar, dass ich das Training gemacht habe und nicht etwa für den Tag noch geplant habe. Mir ging und geht es in dem Thread schwerpunktmäßig darum, Sport zu machen und nicht darum, darüber zu reden. Durch das "done" weise ich immer wieder auch für mich darauf hin.

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Interessant bei der Diskussion wenn es um das Schwimmen geht sind einige Aspekte im Training, die oft übersehen werden.

1. Jemand der viel Erfahrung hat, wird relativ schnell die reine Power wieder aufholen, da Kraft und Hypertrophie sowie Power Output die Faktoren sind, die zwar am schwersten anzutrainieren anfangs, aber auch sehr langsam verschwindenden Faktoren sind.

Damit hat jemand wie Anfängergeist, der bereits ein extensives Training in seiner Jugend oder frühen Erwachsenenzeit hinter sich hat, bereits im Anfangstraining einen entscheidenden Vorteil.

2. Die Endleistung eines Schwimmers, egal wie lange es geht, korreliert genau wie bei Cyclists oder Läufern mit dem Average Power Output auf kurzen Strecken. Das cardiovaskuläre System an sich ist relativ einfach zu trainieren.

3. Genetik ist ne bitch. Es gibt Personen, die mit einem relativ hohen Baseline Vo2max durch die Gegend laufen und die relativ hohe Trainability zeigen. D.h. jemand der hohen Power Output von früher hat, eine hohe Baseline Vo2max und/oder hohe Traininability von Vo2max wird extrem schnell wieder in alte Geschwindigkeiten kommen. Im letzten Jahrzehnt wurden in diesen, gerade Ausdauer und Sprintbereichen, Weltrekorde oft gnadenlos von Neuentdeckungen gebrochen, die vorher nichtmal 2 Jahre trainiert haben.

Dazu gehören natürlich noch andere Faktoren. Unter den Schwimmern braucht man sich nur Michael Phelps ansehen und versteht relativ schnell, welchen gigantischen Unterschied die Körperform auf die Performance eines Schwimmers macht.

Jemand der einfach eine kleine Armspanne und einen gedrungenen Torso hat, wird trotz hoher Peak power und average Power und hoher Vo2max trotzdem nichtmal annähernd schnell schwimmen, da ein langer Torso die Gleitfähigkeit auf dem Wasser verbessert und lange Arme die Übertragung der Kraft verbessern.

Beispielsweise ist es wahrscheinlich dass jemand wie ich, mit gedrungenem Torso, mittlerer Armspanne und enormen Baumstelzen von anfängergeist wohl schon am Block stehen gelassen wird. Ich denke, das wird auch kein Training der Welt verbessern können, egal was ich tue, ich kann davon ausgehen, dass er mich auch im Top zustand relativ schnell abhängen würde. Unter anderem wegen meiner eher mittelmässigen Baseline Vo2. Ich habe hauptsächlich wegen hoher Anzahl von Typ 2 Fasern einen guten Power Output :D

Dazu wäre ja ein Thread mal richtig geil inkl. Links auf Studien und so. Was die Ausdauerleistung angeht, war das ja bisher hier im Forum eher so ein Randthema. Und man findet leider auch auf den üblichen Fitnessseiten nicht viel dazu.

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