BOMB YOUR "MAN-BOX" - Neue Männer - Falsche "Alphas"

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Gast ulbert

Da ich die Forderungen des Missy-Magazins großflächig umgesetzt sehe und ansonsten noch etliche Newbies auf mich warten, die auf ihre Whatsapp-Dateanfrage keine Antwort bekommen haben, ziehe ich mich mit Grandezza aus diesem Thread zurück. Es freut mich insbesondere, dass ich schriftlich bekommen habe, dass es nicht sexistisch ist, eine Feministin zu nexten und dass es auch nicht sexistisch ist, wenn ich mir die diesbezüglichen Diskussionen in diversen Medien nicht mehr antue.

Game on

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Einige scheinen echt schon eine Obsession zu haben. Finden Feminismus scheisse, aber beschäftigen sich trotzdem intensiv damit. Wenn ich was scheisse finde und es mich nicht interessiert (wie Bayern München), dann hockt das irgendwo in meinem geistigen Überlegungen noch unter dem Kackhaufen.

Erkennbar sind solche Leute immer an Sätzen wie: "Ich ziehe mich jetzt zurück (komme aber trotzdem wieder)", "Geht mir eigentlich am Arsch vorbei, aber..." und "Ich beschäftige mich niemals nie nicht mehr damit, trotzdem..."

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Und täglich grüßt das Murmeltier...

Feministen gegen Antifeministen oder anders gesagt, autoritäre Antiliberale gegen autoritäre Antiliberale

Beide Seiten haben ihre Vorstellungen wie Männer, Frauen und die ganze Gesellschaft zu sein haben. Den Antifeministen muss man wenigstens zugestehen dass sie sich nicht auch noch gleichzeitig "Jeder soll so sein wie er will" auf die Fahnen schreiben

Wie wäre es endlich mal auf die gesellschaftliche Entwicklung zu scheißen. Die Gesellschaft ist ein Puzzle in dem jedes Mitglied einen Teil darstellt, wer die Gesellschaft ändern will muss den Einzelnen ändern, denn die Gesellschaft besteht nur aus der Summe der Einzelnen, da ist sonst nichts mehr was man ändern kann. Man kann das Puzzle nicht ändern außer man ändert einen oder mehrere Teile

Damit verletzt man aber das Recht des Einzelnen über sein Leben selbst zu bestimmen. Wer sich als liberal bezeichnet, muss jedem dieses Recht zugestehen, so sehr er auch hasst, wofür sich der andere dann entscheidet.

http://en.wikipedia.org/wiki/Self-ownership

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Es freut mich insbesondere, dass ich schriftlich bekommen habe, dass es nicht sexistisch ist, eine Feministin zu nexten und dass es auch nicht sexistisch ist, wenn ich mir die diesbezüglichen Diskussionen in diversen Medien nicht mehr antue.

Ich sag es dir, so wie ich es Dreibein schon mal gesagt habe: Schau mal in den DUDEN unter "Sexismus". Ich glaube ernsthaft, du hast keine Ahnung (oder eine völlig falsche), was sexistisch bedeutet. Ehrlich.

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Glücklicherweise stehen hinter dem Feminismus nicht nur "Weibchen", sondern auch jede Menge Männer. Und die schaffen es bisher ganz gut, dem Staat seine "Männlichkeit" zu entreißen und sich einfach zu nehmen was sie haben wollen.

Das ist nicht korrekt. Sie schreien nach dem Staat, um ihre Forderungen und Sonderrechte durchzusetzen.

Ich sage aber: weniger Staat = mehr Gerechtigkeit.

Nehmen wir als Beispiel die Forderung nach gleichem Lohn für gleiche Arbeit. Wie soll diese Forderung durchgesetzt werden? Mit oder ohne Staat?

Sagen wir mal, ich bin ein Unternehmer und habe 10 Mitarbeiter, 7 Männer, 3 Frauen. Alle machen die gleiche Arbeit, aber den Weibchen zahle ich weniger.

Wenn ich schlau wäre, würde ich die Männer entlassen und nur noch Weibchen einstellen. Denen muss ich ja schliesslich weniger zahlen.

Das kann ich mir aber nur erlauben, wenn die Arbeitslosigkeit hoch ist. Gäbe es Vollbeschäftigung, wäre die Arbeitskraft ein wertvolles Gut, so dass ich anständige Löhne zahlen müsste.

Wie erreicht man Vollbeschäftigung? Ganz einfach:

weniger Staat = weniger Steuern (ggf. nur indirekte Steuern) = mehr Arbeitsplätze = mehr Gerechtigkeit.

Genauso ist es auch mit den anderen Forderungen und Sonderrechten. Stets wird nach dem Staat geschrien. Mir ist nicht bekannt, dass die FeministInnen und Außen jemals etwas gefordert hätten, was auf dem Prinzip "weniger Staat = mehr Gerechtigkeit" basiert.

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Wie erreicht man Vollbeschäftigung? Ganz einfach: weniger Staat = weniger Steuern (ggf. nur indirekte Steuern) = mehr Arbeitsplätze = mehr Gerechtigkeit. [...] Genauso ist es auch mit den anderen Forderungen und Sonderrechten. Stets wird nach dem Staat geschrien. Mir ist nicht bekannt, dass die FeministInnen und Außen jemals etwas gefordert hätten, was auf dem Prinzip "weniger Staat = mehr Gerechtigkeit" basiert.

Da kann ich nur auf das natürliche Prinzip der Selektion verweisen, das du selbst immer vertrittst. Mit dem hysterischen Geschrei nach "weniger Staat" ist die FDP nunmal aus dem Bundestag geflogen. Die Leute haben das Geplärre vom "schlanken Staat" ausselektiert.

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Die Leute haben das Geplärre vom "schlanken Staat" ausselektiert.

Genauso wie seinerzeit sozialistische Staaten a la Sowjetunion ausselektiert wurden. Und wie auch in Zukunft sozialistische Staaten ausselektiert werden. Und mit ihnen der Feminismus.

Schon merkwürdig, dass der Feminismus nur in sozialistische Staaten durchgesetzt werden kann.

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Wie erreicht man Vollbeschäftigung? Ganz einfach: weniger Staat = weniger Steuern (ggf. nur indirekte Steuern) = mehr Arbeitsplätze = mehr Gerechtigkeit. [...] Genauso ist es auch mit den anderen Forderungen und Sonderrechten. Stets wird nach dem Staat geschrien. Mir ist nicht bekannt, dass die FeministInnen und Außen jemals etwas gefordert hätten, was auf dem Prinzip "weniger Staat = mehr Gerechtigkeit" basiert.

Da kann ich nur auf das natürliche Prinzip der Selektion verweisen, das du selbst immer vertrittst. Mit dem hysterischen Geschrei nach "weniger Staat" ist die FDP nunmal aus dem Bundestag geflogen. Die Leute haben das Geplärre vom "schlanken Staat" ausselektiert.

In Krisenzeiten wurde der Staat immer schon stark. Schlanker Staat ist erst wieder drinnen, wenn die nächste totalitäre Zeit (wer weiß, wann die kommt) vorbei ist.

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Schon merkwürdig, dass der Feminismus nur in sozialistische Staaten durchgesetzt werden kann.

Wie bitte? Die Erfolge der Frauenrechtsbewegung sind doch wohl offensichtlich da am stärksten, wo sich kapitalistische Zentrumsstaaten befinden. - In Nordkorea werden Frauen und Männern übrigens spezifische Frisuren vorgeschrieben. Damit sie nicht zu gleich werden. Vielleicht gefällt es dir da ja besser?

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Wie bitte? Die Erfolge der Frauenrechtsbewegung sind doch wohl offensichtlich da am stärksten, wo sich kapitalistische Zentrumsstaaten befinden.

Welche Staaten und welche Erfolge?

Und was bedeutet eigentlich "Frauenrechtsbewegung"? Wozu brauchen Frauen Sonderrechte, wenn Gleichberechtigung angestrebt wird?

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Haben nun ja auch noch ne Frau als Verteidigungsminister.

Ist auch kein Wunder bei diesen maroden Deutschland. Denn langsam aber sicher schafft sich Deutschland ab!

Fing schon 1990 an! Das Geschlecht spielt nun bei den Politikdarstellern(Innen) wirklich keine Rolle!

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weniger Staat = mehr Gerechtigkeit.

Kommt drauf an, was man mit Staat meint. Du wirst weniger Regulierung meinen? Das triffts aber auch nicht. Was es braucht, sind Bürger, die sich vernünftig verhalten - und sich darum von selbst innerhalb einer vernünftigen Regulierung bewegen.

Also nicht Unternehmer, die teure Männer entlassen, damit sie kostengünstiger arbeitende Frauen einstellen können. Das wäre kurzsichtig.

Weitsichtig ist, Mitarbeiter unabhängig vom Geschlecht, sondern nach Leistung zu bezahlen - und Männer und Frauen einzustellen, die Synergieeffekte entwickeln.

Das zu fördern kann durchaus bedeuten, dass der Staat weniger reguliert. Da bin ich deiner Meinung.

Die Erfolge der Frauenrechtsbewegung sind doch wohl offensichtlich da am stärksten, wo sich kapitalistische Zentrumsstaaten befinden.

Da, wo es Wohlstand und Sicherheit - und damit persönlichen Raum für Entwicklung gibt.

Das schafft Raum für Feminismus - und auch dafür, dass die meisten Frauen sich Rollenbildern zuwenden, die nicht unbedingt den Vorstellungen des Feminismus entsprechen.

Was völlig OK ist.

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Er weist dazu auch auf das Paradoxon Norwegens hin, das im offentlichen Bereich ungewöhnlich viele Regulierungen hat - während gleichzeitig bei den Norweger die Individualität sehr ausgeprägt ist.

Hab mich mit der Situation in Norwegen zu wenig beschäftigt, um dazu fundierte Aussagen treffen können. Allerdings scheinen mir die Norweger nicht gerade in Rollenbildern stecken geblieben. Vor Kurzem wurde dort die Wehrpflicht für Frauen eingeführt (hauptsätzlich durchgesetzt von (feministischen) Politikerinnen).

Was verunsichert, ist gerade das Aufweichen von Rollenbildern. Und das steht Wahlfreiheit und Individualität eher entgegen.

Bei Ersterem würde ich dir voll zustimmen, bei Letzterem nicht. Denn genau diese Verunsicherung ist notwendig, um die Gesellschaft weiter zu bringen. Verunsicherung (im Sinne von Hinterfragen/Kritisieren, ja Dekonstruieren des Bekannten) ist der eigentliche Motor des Fortschritts. In unserer modernen, komplexer werdenden Welt ist es von Bedeutung für den eigenen Erfolg, mit dieser Unsicherheit umgehen zu lernen. Passt eigentlich auch zum Forenthema. Wer immer nur in seiner Comfort-zone bleibt, wird sich nie weiter entwickeln. Auch das ist nicht auf feministische Themen beschränkt, sondern betrifft praktisch alle Lebensbereiche. Gibt natürlich Menschen, die sich gegen diese subjektive Verunsicherung sträuben, aber letztendlich ist es fast unmöglich, dem zu entgehen.

Und würde eine Zerbombung dieser "Man-Box" nicht eine Zerbombung der "Woman-Box" voraussetzen?

Mach die Augen auf. Genau das ist passiert, bzw. in vollem Gange.

Zum Beispiel ist "Härte" doch wohl unbestreitbar eine erstrebenswerte Sache. Mal ganz unabhängig vom Geschlecht. "Härte" verstehe ich hier als die Fähigkeit Unanehmlichkeiten zu ertragen, ohne daran kaputt zu gehen.

Aber eventuell meinen hier einige, wenn sie von Härte sprechen, eher Härte gegen andere, also einen Mangel an Empathie.

Die angeführten Attribute typischer Männlichkeit habe eben die Eigenschaft, sowohl negativ als auch positiv gelesen zu werden.

Man kann sehr wohl hart und dominant (im positiven, nicht kommandierend-tyrannsischen Sinne) sein und keine Probleme haben zu seinen Gefühlen zu stehen.

Gerade letzteres ist ja etwas, was Stärke benötigt, also ein klassisch männliches Attribut.

Würde das eher "Resilienz" nennen, aber kommt im Prinzip auf dasselbe raus. Ich denke auch nicht, dass es zielführend ist, "männliche" Eigenschaften per se abzuwerten oder umgekehrte Rollenbilder zu schaffen - damit hat man im Grunde dasselbe in Grün. Sinnvoller ist es, Eigenschaften als Eigenschaften und nicht als "männlich" oder "weiblich" anzusehen.

Um nochmal mit Zizek zu sprechen: Ich denke, auch Feminismus ist letztendlich nur ein vorgeschobener Grund, durch den man sich glauben macht, man müsse erst etwas überwinden, damit man dann frei werden kann - weil man verdrängen will, dass man letztendlich nicht frei sein kann.

Das driftet jetzt in weitere philosophische Diskussionen ab, weil man erst einmal definieren müsste, was mit Freiheit eigentlich gemeint ist, wie weit diese gehen kann und inwieweit man diese notwendigerweise beschränken kann/muss/soll.

Um es kurz zu machen: Ich halte es für unmöglich, dass der Mensch völlig frei ist. Ich halte es jedoch für ein legitimes Ziel, dieser "Freiheit" (nennen wir es mal den Grenzwert der Freiheit) möglichst nahe zu kommen.

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Und würde eine Zerbombung dieser "Man-Box" nicht eine Zerbombung der "Woman-Box" voraussetzen?

Mach die Augen auf. Genau das ist passiert, bzw. in vollem Gange.

Könntest Du ein paar Beispiele nennen?

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Verunsicherung (im Sinne von Hinterfragen/Kritisieren, ja Dekonstruieren des Bekannten) ist der eigentliche Motor des Fortschritts. In unserer modernen, komplexer werdenden Welt ist es von Bedeutung für den eigenen Erfolg, mit dieser Unsicherheit umgehen zu lernen. Passt eigentlich auch zum Forenthema. Wer immer nur in seiner Comfort-zone bleibt, wird sich nie weiter entwickeln.

Es braucht beides. Sicherheit und Verunsicherung.

Um sich Gedanken darüber zu machen, die Comfortzone zu verlassen, muss man erstmal in der Comfortzone sein. Hat man zu viel Stress, dann denkt man gar nicht erst über Persönlichkeitsentwicklung nach.

Erst wenn man so viel Stabilität hat, dass es eine Comfortzone gibt, fängt man irgendwann an, über sich selbst nachzudenken.

Das ist dann das Hinterfragen und Dekonstruieren. Das Dekonstruieren kann aber nicht so weit gehen, dass die Verunsicherung zu groß wird - sonst hört das Hinterfragen wieder auf.

Das driftet jetzt in weitere philosophische Diskussionen ab, weil man erst einmal definieren müsste, was mit Freiheit eigentlich gemeint ist, wie weit diese gehen kann und inwieweit man diese notwendigerweise beschränken kann/muss/soll.

Ist eigentlich ganz trivial - und Freiheit ist dabei nur ein Beispiel.

Was Zizek meint, ist ein Mindfuck: Über etwas nachzudenken, anstatt es zu tun. Oder genauer gesagt: Drüber nachdenken, um es nicht zu tun.

So, wie wenn man über einen Opener nachdenkt, anstatt "Hi" zu sagen.

Um es kurz zu machen: Ich halte es für unmöglich, dass der Mensch völlig frei ist. Ich halte es jedoch für ein legitimes Ziel, dieser "Freiheit" (nennen wir es mal den Grenzwert der Freiheit) möglichst nahe zu kommen.

Jup - und genauso legitim ist, es sich gut gehen zu lassen.

Auch dann, wenn man nicht frei, nicht gleichberechtigt und nicht reich ist, kein HB9 layt, im SC nicht der Alpha ist, usw.

Der Mindfuck wäre zu glauben, man könne es sich nur dann gut gehen lassen, wenn es bestimmte Rahmenbedingungen dafür gibt. Also die Wenn-Dann-Logik. Damit würde man sich selbst einen Grund konstruieren, mit dem man sich selbst gegenüber erklärt, warum es einem nicht gut geht.

Wenn man das auf Andere projeziert, dann liegts beispielsweise an der Gesellschaft, den Politikern, den Rollenbildern, dem Sexismus, den LSE-Borderlinerinnen, usw.

Darum ist die Frage, mit der Emanzipation tatsächlich beginnt, die, die der General gestellt hat: Warum stört es mich, was ein anderer über mich denkt?

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Und würde eine Zerbombung dieser "Man-Box" nicht eine Zerbombung der "Woman-Box" voraussetzen?

Mach die Augen auf. Genau das ist passiert, bzw. in vollem Gange.

Könntest Du ein paar Beispiele nennen?

vielleicht an dir vorbeigegangen, aber....

http://de.wikipedia.org/wiki/Frauenbewegung

http://de.wikipedia.org/wiki/Feminismus

http://pinkstinks.de/

https://www.facebook.com/occupybarbiedreamhouse

http://www.emma.de/

and by the way....

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bearbeitet von Elia

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Es braucht beides. Sicherheit und Verunsicherung.

Um sich Gedanken darüber zu machen, die Comfortzone zu verlassen, muss man erstmal in der Comfortzone sein. Hat man zu viel Stress, dann denkt man gar nicht erst über Persönlichkeitsentwicklung nach.

Erst wenn man so viel Stabilität hat, dass es eine Comfortzone gibt, fängt man irgendwann an, über sich selbst nachzudenken.

Ja. Nun leben wir aber in einer Zeit und einem Land objektiv selten dagewesener Sicherheit. Keine Kriege (die uns direkt betreffen) und auch keine in Aussicht, fundamentale Menschenrechte werden idR gewährt und der Staat sorgt dafür, dass niemand verhungert. Um die Comfortzone zu verlassen, müssen wir also nur mit unserer subjektiven Unsicherheit umgehen.

Ist eigentlich ganz trivial - und Freiheit ist dabei nur ein Beispiel.

Was Zizek meint, ist ein Mindfuck: Über etwas nachzudenken, anstatt es zu tun. Oder genauer gesagt: Drüber nachdenken, um es nicht zu tun.

"Anstatt" ist natürlich problematisch, aber imho benötigt es Reflexion und theoretische Auseinandersetzung, um sich weiter zu entwickeln.

Jup - und genauso legitim ist, es sich gut gehen zu lassen.

Auch dann, wenn man nicht frei, nicht gleichberechtigt und nicht reich ist, kein HB9 layt, im SC nicht der Alpha ist, usw.

Der Mindfuck wäre zu glauben, man könne es sich nur dann gut gehen lassen, wenn es bestimmte Rahmenbedingungen dafür gibt. Also die Wenn-Dann-Logik. Damit würde man sich selbst einen Grund konstruieren, mit dem man sich selbst gegenüber erklärt, warum es einem nicht gut geht.

Wenn man das auf Andere projeziert, dann liegts beispielsweise an der Gesellschaft, den Politikern, den Rollenbildern, dem Sexismus, den LSE-Borderlinerinnen, usw.

Darum ist die Frage, mit der Emanzipation tatsächlich beginnt, die, die der General gestellt hat: Warum stört es mich, was ein anderer über mich denkt?

Ich finde es wichtig, zwischen individueller und politischer Ebene zu unterscheiden.

Auf individueller Ebene kann man es "sich gut gehen lassen". Es wäre unsinnig, die gesellschaftliche Situation auf sich selbst zu beziehen, z.B. "Als Frau komme ich niemals an eine Führungsposition wegen der gläsernen Decke, also brauche ich es erst gar nicht zu versuchen."

Genauso ist es aber unsinnig und ignorant, tatsächliche Benachteiligungen auf gesellschaftspolitischer Ebene zu ignorieren, nach dem Motto "Jeder kann alles schaffen, was er will, wenn er sich anstrengt".

Die eine Ebene schließt die andere nicht aus, es erfordert nur zwei unterschiedliche Mindsets. Man kann gleichzeitig an der eigenen Persönlichkeit/Zufriedenheit arbeiten und sich für bessere Zustände einsetzen.

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Haben nun ja auch noch ne Frau als Verteidigungsminister.

Ist auch kein Wunder bei diesen maroden Deutschland. Denn langsam aber sicher schafft sich Deutschland ab!

JAWOLL !!! und Prost natürlich !!

Ich hab mich schon gefragt, wie lange es noch dauert, bis die ganz großen, politisch-gesellschaftlichen Erkenntnisse, wie: "früher war alles besser", "Deutschland schafft sich ab", "die Feminstinnen müssten doch nur mal wieder richtig..." oder ähnliche Klassiker, kommen.

Ganz groß! Danke für diesen Mut!

P.S.: Es müsste übrigens "bei dieseM maroden Deutschland" heißen... aber egal.. is ja nur ne Sprache.. ;-)

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Weil es so gut paßt zu unserer Verteidigungsminsterin:

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Und das Statement dazu vom Ausbilder Schmidt darf natürlich auch nicht fehlen:

http://www.youtube.com/watch?v=BN5HdHXnfdg

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Man kann gleichzeitig an der eigenen Persönlichkeit/Zufriedenheit arbeiten und sich für bessere Zustände einsetzen.

Hab ich lange auch so gesehen. Inzwischen komme ich davon immer mehr ab. Weil:

An der eigenen Zufriedenheit zu arbeiten, ist der Mindfuck. "Ich arbeite dran." impliziert zu glauben, zufrieden zu werden - und damit ist man es nicht.

Alternativ dazu, kann man zufrieden sein.

Wenn man arbeitet, dann um Geld zu verdienen, irgendwas zu reparieren, ein menschenverachtendes Regime zu stürzen, usw. Je nachdem, was grade ansteht.

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Das ist eine kleine Minderheit von Frauen, die Unmut statt Anmut bevorzugen.

PL behauptete aber, die Zerbombung der "Woman-Box" sei bereits passiert bzw. im vollen Gange. Das würde sich dann aber nicht auf eine kleine Minderheit von Frauen beschränken.

Die Mehrheit der Frauen ist mit ihrer "Woman-Box" jedoch völlig zufrieden. (Hat ja schliesslich auch eine Menge Vorteile für sie).

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Das ist eine kleine Minderheit von Frauen, die Unmut statt Anmut bevorzugen.

PL behauptete aber, die Zerbombung der "Woman-Box" sei bereits passiert bzw. im vollen Gange. Das würde sich dann aber nicht auf eine kleine Minderheit von Frauen beschränken.

Die Mehrheit der Frauen ist mit ihrer "Woman-Box" jedoch völlig zufrieden. (Hat ja schliesslich auch eine Menge Vorteile für sie).

Hmmm... also is jetzt nur ne Schätzung von mir, Dreibein.... korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber die Emazipation bzw Frauenrechtsbewegung...ich würde sagen es handelt sich dabei weniger um eine "kleine Minderheit", wie du sie nennst, als vielmehr um die zahlenmäßig größte der Menschheit bisher bekannte Befreiungsbewegung.

Daher würde ich eher sagen... du hast dich selber mal wieder getoppt. NOCH falscher lagst du glaube ich noch nie.

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Hmmm... also is jetzt nur ne Schätzung von mir, Dreibein.... korrigiere mich, wenn ich falsch liege,

Du liegst falsch.

aber die Emazipation bzw

Emanzipation = Befreiung. Befreiung wovon?

Es gibt ein Gesetz, welches besagt, dass Mann und Frau die gleichen Grundrechte haben (was ja auch völlig in Ordnung ist).

Aber was das mit einer zerbombten "Woman-Box" zu tun haben soll, erschliesst sich mir nicht.

Frauenrechtsbewegung...ich würde sagen es handelt sich dabei weniger um eine "kleine Minderheit", wie du sie nennst,

Wieviele Mitglieder zählt denn diese "Bewegung", die Sonderrechte für Frauen fordert?

als vielmehr um die zahlenmäßig größte der Menschheit bisher bekannte Befreiungsbewegung.

Falsch. Das war die Abschaffung der Leibeigenschaft.

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"Man muss die Zufriedenheit ja nicht immer nur in der noch nicht vorhandenen Gerechtigkeit suchen. Man kann sich ja auch einfach mal zufrieden geben, mit dem was gerade da ist."

Solche herablassenden Weisheiten kommen halt auch nur von weißen, heterosexuellen, deutschen Männern, die in jeder Hinsicht satt, gelangweilt und überprivilegiert sind

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Hmmm... also is jetzt nur ne Schätzung von mir, Dreibein.... korrigiere mich, wenn ich falsch liege,

Du liegst falsch.

Zahlen? Fakten? Anything ?

aber die Emazipation bzw

Emanzipation = Befreiung. Befreiung wovon?

Dem aufgezwungen Rollenbild als Gebärmaschine und Haushaltskraft ohne Rechte.

Es gibt ein Gesetz, welches besagt, dass Mann und Frau die gleichen Grundrechte haben (was ja auch völlig in Ordnung ist).

Genau solche Gesetze wurden von der Frauenrechtsbewegung erstritten. Vorher gab es sie nicht. Nimm mal ein Geschichtsbuch in die Hand, Dreibein.

Aber was das mit einer zerbombten "Woman-Box" zu tun haben soll, erschliesst sich mir nicht.

Siehe 3 Sätze nach oben: "Dem aufgezwungen Rollenbild als Gebärmaschine und Haushaltskraft"

Frauenrechtsbewegung...ich würde sagen es handelt sich dabei weniger um eine "kleine Minderheit", wie du sie nennst,

Wieviele Mitglieder zählt denn diese "Bewegung", die Sonderrechte für Frauen fordert?

Betroffen davon ist die Hälfte der Menschheit. Zahlen zu aktiven Frauen seit Begin der Bewegung darfst du gerne selber nachlesen. Links hatte ich dir geschickt.

als vielmehr um die zahlenmäßig größte der Menschheit bisher bekannte Befreiungsbewegung.

Falsch. Das war die Abschaffung der Leibeigenschaft.

Hi Dreibein,

1. Im Feminismus, bzw. in der Emanzipation ging und geht es u.a. haupsächlich um das Hinterfragen und Abschaffen des falschen "Rollenbildes" Frau. Offensichtlich hast du keinen der von dir geforderten Links angeklickt, bzw gelesen. Damit ist das eben genau die von dir erfragte "Bomb your Women-Box".

2. Ich bezweifle schwer, dass die Abschaffung der Leibeigenschaft im Mittelalter (minimale Bevölkerungszahlen - Europa) auch nur Ansatzweise auf die Zahl an betroffenen Menschen heranreicht wie die Frauenrechtsbewegung (seit Begin des 19 Jhd. USA+Europa).

Doch selbst wenn, so wäre es eben immernoch eine der größten Befreiungsbewegungen der Neuzeit und keine "Minderheit".

Was das betrifft, sind die Frauen uns also um Jahrzehnte voraus. Sie haben ihre "Women-Box" eigentlich schon hinterfragt und angegriffen, als Männer ihr Rollenbild noch nicht einmal als solches oder als Zwang erkannt haben.

bearbeitet von Elia

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