Wohin mit mir?

11 Beiträge in diesem Thema

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Seid gegrüßt,

ich bin momentan an meinem absoluten "Karriere"tiefpunkt angelangt und hoffe, dass mir hier eventuell ein paar nützliche Tipps gegeben werden können.

Aktueller Status:

Alter: 23

  • mittlere Reife an der Wirtschaftsschule
  • Ausbildung zum Bankkaufmann
  • 6 monatiges Praktikum in einer Werbeagentur
  • Fachabitur an der BOS (Wirtschaftszweig, Schnitt 2,7)

Ich bin nach meinem Fachabitur direkt weiter in die 13. Klasse der BOS gegangen für mein allgemeines Abitur. Plan war in Groningen Psychologie zu studieren.

Von dem Gedanken habe ich mich allerdings verabschiedet und die 13. nun abgebrochen.

Ich weiß, das klingt bescheuert aber ich konnte mich einfach nicht weiter für die 13. Klasse begeistern und habe mich da eher jeden Tag reingequält, so dass ich irgendwann gesagt habe "Nee, lass mal".

Die Quittung für diesen (scheinbar nicht so smarten, impulsiven) Move habe ich natürlich jetzt prompt erhalten. Ich stehe da, und weiß nicht was ich tun soll.

Ich habe jetzt über 2 Jahre überlegt wohin ich gehöre, was nun mein Karriereweg sein soll und wofür ich geeignet bin. Ich bin einfach zu keinem Ergebnis gekommen.

Die Gedanken gingen von dem gehobenen Dienst der Polizei, über ein normales BWL Studium bis hin zu (wie gesagt) dem Psychologie Studium in den Niederlanden.

Erster Lichtblick:

Ich habe mich irgendwann damit abgefunden, dass ich (außer ich werfe LSD auf irgendeinem einsamen Berg und meditiere) so nicht herausfinde was wohl das Beste für mich ist.

Also habe ich mich über Studiengänge informiert, mir Modulpläne angesehen und geschaut was mich interessiert.

Eines Stach dann ganz besonders hervor: Wirtschaftspsychologie. Beide Bereiche interessieren mich und ich habe mich diesbezüglich intensiv informiert. (unter anderem bei Shao - Danke noch einmal)

Dann kam das nächste Problem: Der niedrige NC. Unmöglich.

Privat? (Frensenius, ISM, SRH etc.) 26.000 Euro + Miete + Verpflegung usw.

Möglich, aber ich möchte meinen Eltern nicht mit 26k auf der Tasche liegen und/oder den Rest meines Lebens verschuldet sein.

Also habe ich weiter geschaut welche Möglichkeiten es gibt und siehe da:

Die FOM (an der Kumpels von mir studieren) bietet berufsbegleitend den Studiengang Betriebswirtschaft mit Wirtschaftspsychologie an. Perfekt für mich.

Freitag Abend und Samstag jeweils die Vorlesungen. Akkreditiert. Locker bezahlbar. Wintersemester 2014.

Probleme:

Ich bin noch diesen Dezember Schüler. Danach ist es vorbei. Keine finanziellen Mittel mehr wie Bafög oder sonstiges. Keine Versicherung. Nichts.

Ich würde gerne ab Sommersemester studieren, aber das geht nur in München. (Komme aus dem Raum Nürnberg - dort geht nur Wintersemester).

Was mache ich am sinnvollsten die 9 Monate bis Studienbeginn?

Was mache ich während des Studiums? ("Da die Studiengänge für Berufstätige konzipiert sind, wird eine Berufstätigkeit empfohlen, ist aber nicht zwingend erforderlich" heißt es auf der Seite)

Meine Überlegungen:

  • Job im Bereich Personal, da es mit meinem Studiengang verwandt wäre. (Mit meiner kaufmännischen Ausbildung möglich?)
  • Praktika in einem Studiengangverwandten Bereich.
  • Zeitarbeit.
  • In Fötusstellung auf dem Teppich einrollen und heulen.

Fazit:

Ich bin overall ein ziemlich zufriedener Mensch. Diese Leere und das "in den Tag hineinleben" aktuell lässt mich jedoch das Gefühl haben keinen Sinn im Leben zu haben.

Vorher hatte ich nie so das Gefühl der "Nutzlosigkeit". Kurz gesagt: Diese Planlosigkeit kotzt mich an und das Gefühl "mein Leben nicht im Griff zu haben" fängt an an meiner Psyche zu nagen.

Ich habe von mir selbst dadurch ein starkes Loser-Bild. Vermutlich zu Recht. Meine Mutter sitzt mir (zu Recht) im Nacken. Mein Vater sagt er "wollte eh nie Kinder haben" ;-).

Für jeden noch so kleinen Tipp wäre ich extremst dankbar. Das ist einfach aktuell das wichtigste für mich.

Lg

bearbeitet von just insane

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Mach das, was dich glücklich macht. Ich hab mir auch den Kopf zermahlen was ich machen soll, wo ich mich in 10 Jahren sehen möchte! Nutz diese 9 Monate um dir jeden Tag gedanken zu machen, was du werden willst! Mir hat eine solche Auszeit sehr geholfen! Habe mir über Monate hinweg überlegt, was ich machen könnte! Nun weiß ich, wo ich mich in 10 Jahren sehen will! Bzw. bin ich gerade im Werdegang, jetzt sind es nur noch 7 Jahre und ich bin besser denn je unterwegs!

Werde dir klar, ob du WIRKLICH wirtschafts-psychologie studieren willst und damit dann auch glücklich bist. Es hilft dir dann nämlich nichts, wenn dir nach 2 Monaten wieder die Lust vergeht auf Schule/Uni gehn und du dann von Tag zu Tag überlegst, was du denn anderes machen könntest.

Das mit dem gehobenen Polizeidienst finde ich nicht schlecht, hatte ich mir auch mal überlegt, wollte dann aber doch lieber Karriere machen in der Wirtschaft.

Also schnapp dir einen Zettel, mach dir ein paar überlegungen für die Zukunft und wiege Pro und Kontra ab.

bearbeitet von crewmix

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Wäre jetzt nicht so sahnig für den Lebenslauf sich 9 Monate arbeitslos zu melden.

Das mit dem Studium ist Spruchreif.

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Kannst Du nicht einfach zum Sommersemester anfangen? Gerade bei einer privaten Hochschule und damit Bezahlstudium sollte es doch möglich sein, ein paar Vorlesungen aus dem zweiten Semester vorzuziehen. Schließlich hast Du schon eine kaufmännische Ausbildung und viele Fächer in BWL sind nun wirklich nicht solch eine Rocket-Science dass man da jetzt unbedingt die Grundlagen-Module gehört haben muss um da mitzukommen. Ein paar Basics der Richtung wie eine Bilanz aussieht oder wie man mal die 1. Ableitung bildet sollten aus Ausbildung und FH-Reife ja da sein.

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Nein weil das Sommersemester leider nur am Standord München angeboten wird und ich mir dort einfach keine Bude leisten kann. Die Mietpreise sind ja absurd.

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Mein Vater sagt er "wollte eh nie Kinder haben" ;-).

Ähm... autsch!

Was ich dir raten kann ist diesen Zustand den du gerade fährst, sprich diese Leere, einfach zu akzeptieren. Ich will nicht die Eso-Glocke schwingen und damit dein Haus einreißen aber sag dir einfach mal das alles was jetzt da ist, darf jetzt da sein. Je mehr du versucht dieses Gefühl der Leere "weg haben zu wollen", desto mehr festigst du es. Also Schritt 1. akzeptier es erstmal. 2. Vertrau daruf das nach einem Down ein Up folgt - immer. Alles fügt sich, irgendwie.. denk ein meine Worte wenn du dein Aha-Erlebnis hast. ;)

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Wäre jetzt nicht so sahnig für den Lebenslauf sich 9 Monate arbeitslos zu melden.

Das mit dem Studium ist Spruchreif.

Ist man verpflichtet dass in den Lebenslauf reinzuschreiben?

Da war man halt 9 Monate irgendwo oder hat die kranke Mutti/Omi gepflegt. Mit etwas Einfallsreichtum kann man auch so etwas sicherlich überbrücken.

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Soweit ich weiß muss man das angeben. Und soweit ich weiß kann ein Verschweigen auch nach Jahren noch zur fristlosen Kündigung führen, wie auch andere wesentliche Falschangaben im Bewerbungsprozess.

Ich bin nicht sicher, ob Studium für dich das richtige ist. Wenn man das Abi schmeißt, weil man den Lernbetrieb nicht mehr aushält, wie soll das im Studium werden? Also dein geplantes Studium ist höchstens mittelschwer. Abi ist allerdings ziemlich leicht...

In jedem Studium gibt es auch langweilige Fächer und Momente, wo man die Zähne zusammenbeißen muss. Vielleicht bist du einfach kein "Studier- oder Büromensch".

Alles Güte und viele Grüße

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Danke für die Antworten.

Es lag nicht an dem Lernbetrieb.

Ich werde mich demnächst für die FOM einschreiben ab Wintersemester.

Die Frage ist einfach was ich bis September (sinnvolles) machen kann.

Ich schaue bereits alles durch nach Praktika und Berufen. Ich werde demnächst wie erwähnt auch mal zur Zeitarbeit schauen.

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Habe ich auch schon überlegt. Work & Travel Neuseeland wäre mein Favorit gewesen.

Allerdings kostet die Geschichte ein paar Tausend Euro.

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