Kampfsport gesucht

60 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Die schönste und eleganteste alles Kampfsportarten.

Boxen !

Dem Körper wird alles abverlangt... ein besseres Fitnessprogramm ist mir nicht bekannt.

Empfehle ich nur, wenn ihr einen guten Trainer habt.

Mindestens einen Europameister sollte er im Sortiment haben ;)

JR

bearbeitet von JackRich
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Kann auch Boxen empfehlen.

Die Lernkurve ist erstmal recht steil, Kondition wird aufgebaut, man lernt einzustecken, und für klassische Selbstverteidigungssituationen ist es aufgrund limitierten Schagreportoires (?) geeignet, jemandem die Faust ins Gesicht zu klatschen ist ja sowieso die intuitiv erste Reaktion. Gerade im Kampf gegen mehrere Gegner ist Beinarbeit und eine starke rechte Gerade das A und O.

Nachteil für die Praxistauglichkeit ist halt das mit Handschuhen gekämpft wird.

Außerdem Gentlemenssport wie Jackie schon geschrieben hat.

In Verbindung mit Krav Maga halte ich das für eine sehr wirkungsvolle Geschichte "auf der Straße".

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Yoshinkan vs. andere Stile fällt mir da ein. Habe mal ein nettes Buch über einen Amerikaner gelesen, der in Japan ein Jahr lang den Riot Police Special Course gemacht hat :D

Brite:

415ygJf64rL._BO2,204,203,200_PIsitb-stic

http://books.google.de/books?id=Ml_6-6jr2UcC&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

Ob die so geil waren, ist die Frage, mal eben grundlos den Arm gebrochen zu bekommen (Chino? Nakano?) war da tatsächlich Tagesordnung.

Edit: Geiles Buch, lohnt.

bearbeitet von Jingang

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Also,

ich habe nach meiner Trennung direkt wieder die Muay-Thai Hose aus dem Schrank gezaubert (Schrank heißt Karton in meiner neuen Chaosbude ohne Möbel;)).

In den ersten 3 Einheiten bin ich total abgekackt und war einfach zu schwach (10Kg in 11 Wochen abgenommen). Solangsam merke ich aber wieder, wie

ich im Sparring wieder contra geben kann. Das hilft dem Innergame auch - weiß allerdings nicht warum....

Es gibt nix besseres....

Cheers

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Kendo

Überhaupt nicht straßenkampftauglich. Ansolut fordernd, mental wie auch körperlich.

Leider sehr teuer und mit Hakama :D

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Ich kann dir Sambo ans Herz legen, ist sozusagen das russische Krav Maga.

Gibt allerdings nur recht wenig Schulen.

Bei WT hab ich gute Erfharungen mit der WTEO.org (nicht EWTO!) gemacht.

Der Sifu trainiert Bspw. das SEK in NRW.

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Betreibe seit 4 Jahren Muay Thai.

Geht zwar etwas härter zu, wenn du allerdings eine gute Schule findest, kann ich dir das nur wärmstens empfehlen.

Nicht nur gut für den Körper, auch für das Selbstbewusstsein und generell deine "innere Ruhe".

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Ich möchte auch wieder mit dem Kampfsport los legen und mich da wieder fitter machen.

Ich hätte da gerne Beratung, welche verschiedenen Kampfsportarten/Sportarten ich am besten miteinander kombinieren könnte, damit meine Ansprüche möglichst effizient und auch kurz- und langfristig abgedeckt werden.

Erwünscht:

-> Gesundheit und Fitness verbessern (Ausdauer, Stärke/Kraft, Schnelligkeit/Reaktionsfähigkeit, Körperkontrolle, automatisierte Bewegungsabläufe, theoretische Kenntnisse über Körper und Gesundheit)

-> Selbstschutz sowie Fremdschutz (mich selbst schützen können, andere schützen können, den Aggressor/Angreifer schützen aber außer Gefecht setzen können, eigene Position durch Kenntnisse über unterstützende Möglichkeiten stärken können, z.B. Hilfe durch Solidarisierung mit "Zuschauern"/Passanten, Polizei anfordern)

-> Präventionstraining (Deeskalation, Schlichten, Gelassenheit, Stresstraining, Schäden möglichst beiderseits gering halten und vermeiden, Schmerztoleranz erhöhen, Hemmschwelle andere körperlich anzugreifen und sich zu wehren senken)

-> Kontakttraining (Fern- und Nahkampf mit Männern und Frauen)

-> Szenariotraining (effektive Praxisbezogenheit und alltagstaugliche Schulung in realitätsnahen Situationen)

-> Kenntnisse über Menschen, Tiere und Pflanzen (Stärken und Schwachstellen kennen und effektiv einsetzen/nutzen können)

-> Waffenkunde (Abwehr und Einsatz von Waffen/Gegenständen)

-> Strategien- und Techniktraining (möglichst viele unterschiedliche Techniken und Strategien effektiv und flexibel einsetzen können)

-> Effizienz (möglichst schnelle Aneignung und nicht jahrelanges Training, bestmögliche Verzahnung von Theorie und Praxis)

-> Training: an maximal 5 Tagen in der Woche, grundsätzlich erstmal 1 Kurs pro Tag jeweils 60 bis 90 Minuten (Bauchtanz könnte evtl. vor oder nach einem Kampfsportkurs am gleichen Tag stattfinden)

-> Wettkampfteilnahme und Prüfungen: ist für mich nicht so wichtig, denn es geht mir nicht darum, mich mit anderen zu messen, sondern ich möchte gefährliche Situationen händeln und mich und andere schützen können

Ein Tipp von einem Kampfsportlehrer war: Kickboxen + ATK/ATS + Survival Workshops + orientalischer Bauchtanz (als ausgleichender Zusatz) + Selbststudium zusätzlicher Theorie

Hat jemand zusätzliche oder andere Vorschläge/Ideen/Tipps?

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Da würde ich Krav Maga oder Systema empfehlen.

Vielleicht wäre auch Anti-Terror-Kampf was für Dich (wegen Tieren und Pflanzen)?

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Siehe Dreibein

Krav Maga, Kapap und sonstige SV-Stile.

Wobei mich "Fernkampf" sowie Umgang mit Tieren und Pflanzen etwas stutzig macht...

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Siehe Dreibein

Krav Maga, Kapap und sonstige SV-Stile.

Wobei mich "Fernkampf" sowie Umgang mit Tieren und Pflanzen etwas stutzig macht...

Fernkampf:

dazu zähle ich auch Techniken und Strategien, um den Agressor auf Distanz zu halten oder Distanz herzustellen oder durch "Umlenken" der Thematik und Emotionen die Situation zu verändern (um physische Schäden möglichst zu vermeiden, zu deeskalieren), z.B. Ablenkung, verbale Einschüchterung, Flucht, effektives Ausweichen, wenn der Aggressor bei Flucht folgt Dinge und Gegebenheiten in der Umgebung nutzen (klassisches Beispiel: ihm/ihr einen Stuhl in den Weg schmeißen über den er/sie dann fällt)

Tiere:Tiere wie z.B. Hunde können auch Angreifer werden, da ist es sinnvoll deren Schwachstellen und Stärken zu kennen, zudem kann man durch Kenntnisse solche Situationen präventiv vermeiden, indem man mit Tieren entsprechend ihrer Rasse umgeht (Hunde reagieren, wenn ein ängstlicher Mensch ihre Nähe sucht, ist man entspannt im Umgang mit Hunden, sind sie es normalerweise auch usw.)

Pflanzen: in Notsituationen können auch Pflanzen und ihre Eigenschaften hilfreich sein, z.B. hat mich ein Agressor neben einer Hagebuttenpflanze zu Boden geworfen, komme ich vielleicht an solch eine Frucht heran, zerquetsche diese und matsch sie ihm in's Auge, um mir einen Vorteil durch den Überraschungsmoment zu verschaffen (Hagebutte = die roten Juckpulverdinger)

Alles was in solchen Situationen nützt, kann hilfreich sein...

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-> Gesundheit und Fitness verbessern (Ausdauer, Stärke/Kraft, Schnelligkeit/Reaktionsfähigkeit, Körperkontrolle, automatisierte Bewegungsabläufe, theoretische Kenntnisse über Körper und Gesundheit)

-> Selbstschutz sowie Fremdschutz (mich selbst schützen können, andere schützen können, den Aggressor/Angreifer schützen aber außer Gefecht setzen können, eigene Position durch Kenntnisse über unterstützende Möglichkeiten stärken können, z.B. Hilfe durch Solidarisierung mit "Zuschauern"/Passanten, Polizei anfordern)

Nur zur Info: Das wirklich gebacken zu kriegen ist Profi Level.

-> Kontakttraining (Fern- und Nahkampf mit Männern und Frauen)

-> Szenariotraining (effektive Praxisbezogenheit und alltagstaugliche Schulung in realitätsnahen Situationen)

Krav Maga, Keysi, SPEAR

-> Kenntnisse über Menschen, Tiere und Pflanzen (Stärken und Schwachstellen kennen und effektiv einsetzen/nutzen können)

Unnütz. Adrenalin wird ausgeschüttet, höhere Funktionen im Neocortex werden ausgeschaltet. Was du nicht gedrillt hast, funktioniert nicht mehr, Kenntnisse werden irrelevant. Kämpfen ist reagieren.

-> Waffenkunde (Abwehr und Einsatz von Waffen/Gegenständen)

Solange du in Deutschland bleibst wird dir relativ selten einer eine Schusswaffe an den Kopf halten. Das ist gleichzeitig auch die einzige Form von Waffe, gegen die du dich wehren solltest, der Rest sollte Fluchtinstinkte auslösen, da nicht beherrschbar.

Bei Schusswaffen gilt die 7m Regel.

Strategien- und Techniktraining (möglichst viele unterschiedliche Techniken und Strategien effektiv und flexibel einsetzen können)
-> Effizienz (möglichst schnelle Aneignung und nicht jahrelanges Training, bestmögliche Verzahnung von Theorie und Praxis)

Viele Techniken und möglichst unterschiedliche Technik aktivieren Hick's Law. Durch Adrenalin wird deine Entscheidung gehemmt. Je mehr Möglichkeiten du hast, Techniken und Strategien zum Einsatz zu bringen, desto länger braucht dein Hirn für diese Entscheidung. Anstatt vieler Techniken, sollten es maximal zwei sein.

Effizienz ist ein Stichwort, dass du dir abschminkst. Die Ausbildung um in einem Kampf wirklich nützlich zu sein, dauert, punkt. Wer dir anderes erzählt, lügt.

Pflanzen: in Notsituationen können auch Pflanzen und ihre Eigenschaften hilfreich sein, z.B. hat mich ein Agressor neben einer Hagebuttenpflanze zu Boden geworfen, komme ich vielleicht an solch eine Frucht heran, zerquetsche diese und matsch sie ihm in's Auge, um mir einen Vorteil durch den Überraschungsmoment zu verschaffen (Hagebutte = die roten Juckpulverdinger)

Vergiss es. Wenn ein Aggressor dich zu Boden wirft, d.h. dich körperlich überwältigt, hast du selbst als MMA Fighterin erstmal mit deinen Stresshormonen zu kämpfen. Du hast so gut wie keinen Zugang zu solchen Überlegungen.

Tiere:Tiere wie z.B. Hunde können auch Angreifer werden, da ist es sinnvoll deren Schwachstellen und Stärken zu kennen, zudem kann man durch Kenntnisse solche Situationen präventiv vermeiden, indem man mit Tieren entsprechend ihrer Rasse umgeht (Hunde reagieren, wenn ein ängstlicher Mensch ihre Nähe sucht, ist man entspannt im Umgang mit Hunden, sind sie es normalerweise auch usw.)

Du hast einigermassen Recht mit dem normalen Verhalten eines Hundes. Sollte jemand einen Hund abgerichtet haben, dich zu attackieren, hast du ein gigantisches Problem. Fast alle sogenannte "Kampfhund" Rassen (Ich Hasse diesen Ausdruck, da er vollständig für Rassen benutzt wird, die einfach nur super loyal zu ihrem Herrchen sind und tiefe Bindungen eingehen, weswegen sie leider leicht zu manipulieren sind) werden auch darauf abgerichtet ungeachtet deines Angriffs hängen zu bleiben.Selbst mein kleiner Boxer, der nen Unterbiss und wegen Misshandlung als Welpe verkümmerte Zähnchen hat (Wer macht so einen Scheiss?!), kann sich an einem Stock festhalten, bis es blutet. Ich muss als Halter eher darauf aufpassen, dass die Kleine sich beim begeisterten Spielen nicht verletzt. Ein gut ausgebildeter Hund hat keine Schwachstellen, nichtmal auf denen, die du vielleicht kennst. Molosser beispielsweise schalten einen Teil ihres Schmerzzentrums ab, weswegen meine Kleine im Training läuft wie eine junge Göttin. Danach merkt sie dann "Oh Gott, ich bin ja 8 Jahre alt" und man merkt ihre Hüftdysplasie, ihre als Welpe angebrochenen Vorderläufe usw und dass sie sich Schmerzen zufügt, wenn man sie weiter fordern würde.

Versuch solche Situationen nicht zu kontrollieren. Die einzige Schwäche, die ein solches Tier hätte, wäre ein Betäubungspfeil oder eine Kugel.

Fernkampf:

dazu zähle ich auch Techniken und Strategien, um den Agressor auf Distanz zu halten oder Distanz herzustellen oder durch "Umlenken" der Thematik und Emotionen die Situation zu verändern (um physische Schäden möglichst zu vermeiden, zu deeskalieren), z.B. Ablenkung, verbale Einschüchterung, Flucht, effektives Ausweichen, wenn der Aggressor bei Flucht folgt Dinge und Gegebenheiten in der Umgebung nutzen (klassisches Beispiel: ihm/ihr einen Stuhl in den Weg schmeißen über den er/sie dann fällt)

Deeskalation ist ganz witzig. Können aber die meisten Trainer nicht. Vor allem das Umschalten von "ICh will dir nichts tun, lass uns hier chillen" auf "TERMINATOR" sind zwei psychisch nicht ganz einfach und erstmal nur durch Drill zu erreichen.

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-> Gesundheit und Fitness verbessern (Ausdauer, Stärke/Kraft, Schnelligkeit/Reaktionsfähigkeit, Körperkontrolle, automatisierte Bewegungsabläufe, theoretische Kenntnisse über Körper und Gesundheit)

-> Selbstschutz sowie Fremdschutz (mich selbst schützen können, andere schützen können, den Aggressor/Angreifer schützen aber außer Gefecht setzen können, eigene Position durch Kenntnisse über unterstützende Möglichkeiten stärken können, z.B. Hilfe durch Solidarisierung mit "Zuschauern"/Passanten, Polizei anfordern)

Nur zur Info: Das wirklich gebacken zu kriegen ist Profi Level.

Ich mache mich weiterhin auf den Weg und fange ja nicht bei Null an. Ob ich jemals beim Profi Level landen werde, wird sich zeigen. Was für mich am wichtigsten ist: Ich möchte mich verbessern.

-> Kontakttraining (Fern- und Nahkampf mit Männern und Frauen)

-> Szenariotraining (effektive Praxisbezogenheit und alltagstaugliche Schulung in realitätsnahen Situationen)

Krav Maga, Keysi, SPEAR

-> Kenntnisse über Menschen, Tiere und Pflanzen (Stärken und Schwachstellen kennen und effektiv einsetzen/nutzen können)

Unnütz. Adrenalin wird ausgeschüttet, höhere Funktionen im Neocortex werden ausgeschaltet. Was du nicht gedrillt hast, funktioniert nicht mehr, Kenntnisse werden irrelevant. Kämpfen ist reagieren.

Das kann ich aufgrund eigener Erfahrungen so nicht bestätigen. Adrenalin sorgt für schnellere Reaktionsfähigkeiten und schnellere Verarbeitungszeiten im Gehirn. Ich muss etwas nicht jahrelang "gedrillt" haben, um es anwenden zu können. Viel mehr hilft mir Gelassenheit und der Glaubenssatz, dass mir etwas passendes einfällt, damit ich eine Gefahrensituation überlebe und Distanz zum Agressor herstellen kann. Dann kann mein Gehirn das auch mit Adrenalin kombinieren, damit geeignete Kenntnisse und Strategien aktiv im Gehirn gesucht und gefunden werden können, die ich dann anwende, damit der Aggressor (zeitweilig oder langfristig) aufhört, mir zu schaden.

Kampfsport basiert vorwiegend auf Sport und Physik auf. Es spricht nichts dagegen, dass ich auch Elemente aus der Psychologie, Soziologie, Biologie und Chemie vermehrt ergänzend hinzuziehen möchte. Letztendlich steigert es meine Überlebenschancen.

Kenne ich z.B. Nervendruckpunkte bei einem Hund, kann ich auch einen großen, starken Hund recht schnell außer Gefecht setzen, auch wenn ich im Hinblick auf Kraft unterlegen bin. Ob mir das in solch einer Situation gelingt, hängt auch von meiner Reaktionsschnelligkeit und Schmerztoleranz ab. Wenn ich als Frau einen Mann, der 2m groß ist und doppelte Statur hat als ich, aufgrund eines Nervendruckpunktes außer Gefecht setzen kann, dann funktioniert das auch bei Tieren wie z.B. Hunden.

Das was meine Überlebenschancen am sichersten in einer direkten Kampfsituation verringert ist Passivität (Schockstarre).

Also muss ich grundsätzlich nur die Aktivität (mental UND körperlich) "drillen" und da flexibel sein.

-> Waffenkunde (Abwehr und Einsatz von Waffen/Gegenständen)

Solange du in Deutschland bleibst wird dir relativ selten einer eine Schusswaffe an den Kopf halten. Das ist gleichzeitig auch die einzige Form von Waffe, gegen die du dich wehren solltest, der Rest sollte Fluchtinstinkte auslösen, da nicht beherrschbar.

Bei Schusswaffen gilt die 7m Regel.

Strategien- und Techniktraining (möglichst viele unterschiedliche Techniken und Strategien effektiv und flexibel einsetzen können)
-> Effizienz (möglichst schnelle Aneignung und nicht jahrelanges Training, bestmögliche Verzahnung von Theorie und Praxis)

Viele Techniken und möglichst unterschiedliche Technik aktivieren Hick's Law. Durch Adrenalin wird deine Entscheidung gehemmt. Je mehr Möglichkeiten du hast, Techniken und Strategien zum Einsatz zu bringen, desto länger braucht dein Hirn für diese Entscheidung. Anstatt vieler Techniken, sollten es maximal zwei sein.

Das stimmt so nicht ganz: z.B. haben Menschen und Tiere das Angst-Programm. Bei Bedrohung habe ich folgende Möglichkeiten: Abblocken - Angriff - Flucht - Tot stellen - "Umlenken"/Manipulation/Deeskalation

Alle Strategien und Techniken basieren auf diesen 5 Kategorien. Das Gehirn ist darauf programmiert, bei Misserfolg durch eine Kategorie oder durch andauernde Bedrohung, in eine andere Kategorie zu wechseln und somit Technik und Strategie zu verändern.

In einem Szenariotraining (ca. 2 Stunden lang, mit mehreren unterschiedlichen "Angreifern") habe ich einmal alle Kategorien durchprobiert und unterschiedlich miteinander kombiniert. Am effektivsten ist es, wenn man zusätzlich noch Überraschungsmomente ausnutzen kann. In diesem Beispiel brauchte ich den "Aggressoren" noch nicht einmal physisch Schmerzen zuzufügen und hatte die Situationen trotzdem ziemlich im Griff.

Effizienz ist ein Stichwort, dass du dir abschminkst. Die Ausbildung um in einem Kampf wirklich nützlich zu sein, dauert, punkt. Wer dir anderes erzählt, lügt.

Ich bin schon etwas älter und fange nicht bei Null an: Ich habe bereits "Kampf"- und Selbstverteidigungserfahrungen (die vorwiegend mentale und physische Battles außerhalb einer Kampfsportschule waren) und etliches an Allgemein- und Fachwissen angehäuft, was ich einsetzen kann (-> siehe das Juckpulverbeispiel, das auf Erfahrungen in der Jugendzeit basiert, bei denen Jungs und Mädchen sich gerne mal gegenseitig ärgerten, indem die Dinger in den Pullover gesteckt wurden, das habe ich nicht jahrelang bis zur Automatisierung geübt, kann es aber trotzdem anwenden).

Ich denke, das Hauptproblem im Hinblick auf Effizienz in meinem Fall ist: physische und mentale Fitness (Schnelligkeit, Reaktionsfähigkeit, einen möglichst klaren Kopf in solchen Situationen zu behalten oder zurückzuerlangen, hohe Schmerztoleranz erlangen und (bei mir) vor allem Hemmungen verringern, anderen Schaden zuzufügen.

Pflanzen: in Notsituationen können auch Pflanzen und ihre Eigenschaften hilfreich sein, z.B. hat mich ein Agressor neben einer Hagebuttenpflanze zu Boden geworfen, komme ich vielleicht an solch eine Frucht heran, zerquetsche diese und matsch sie ihm in's Auge, um mir einen Vorteil durch den Überraschungsmoment zu verschaffen (Hagebutte = die roten Juckpulverdinger)

Vergiss es. Wenn ein Aggressor dich zu Boden wirft, d.h. dich körperlich überwältigt, hast du selbst als MMA Fighterin erstmal mit deinen Stresshormonen zu kämpfen. Du hast so gut wie keinen Zugang zu solchen Überlegungen.

Stimmt so nicht, habe ich bereits in der Praxis getestet.

Tiere:Tiere wie z.B. Hunde können auch Angreifer werden, da ist es sinnvoll deren Schwachstellen und Stärken zu kennen, zudem kann man durch Kenntnisse solche Situationen präventiv vermeiden, indem man mit Tieren entsprechend ihrer Rasse umgeht (Hunde reagieren, wenn ein ängstlicher Mensch ihre Nähe sucht, ist man entspannt im Umgang mit Hunden, sind sie es normalerweise auch usw.)

Du hast einigermassen Recht mit dem normalen Verhalten eines Hundes. Sollte jemand einen Hund abgerichtet haben, dich zu attackieren, hast du ein gigantisches Problem.

Ja, aber das heißt nicht, dass es absolut keine Lösungen gibt.

Fast alle sogenannte "Kampfhund" Rassen (Ich Hasse diesen Ausdruck, da er vollständig für Rassen benutzt wird, die einfach nur super loyal zu ihrem Herrchen sind und tiefe Bindungen eingehen, weswegen sie leider leicht zu manipulieren sind) werden auch darauf abgerichtet ungeachtet deines Angriffs hängen zu bleiben.Selbst mein kleiner Boxer, der nen Unterbiss und wegen Misshandlung als Welpe verkümmerte Zähnchen hat (Wer macht so einen Scheiss?!), kann sich an einem Stock festhalten, bis es blutet.

Da hast du recht, die besondere Stärke von Hunden ist ihre starke Beißkraft. Wenn ich etwas finde, was ich dem entgegen setzen kann, dann erhöhen sich meine Chance in solchen Gefahrensituationen (z.B. den Hund durch Nervendruckpunkte außer Gefecht zu setzen)

Ein gut ausgebildeter Hund hat keine Schwachstellen, nichtmal auf denen, die du vielleicht kennst.

Versuch solche Situationen nicht zu kontrollieren. Die einzige Schwäche, die ein solches Tier hätte, wäre ein Betäubungspfeil oder eine Kugel.

Jedes Lebewesen hat Schwachstellen, man muss sie nur kennen. Pfefferspray ist z.B. eine weitere Möglichkeit.

Fernkampf:

dazu zähle ich auch Techniken und Strategien, um den Agressor auf Distanz zu halten oder Distanz herzustellen oder durch "Umlenken" der Thematik und Emotionen die Situation zu verändern (um physische Schäden möglichst zu vermeiden, zu deeskalieren), z.B. Ablenkung, verbale Einschüchterung, Flucht, effektives Ausweichen, wenn der Aggressor bei Flucht folgt Dinge und Gegebenheiten in der Umgebung nutzen (klassisches Beispiel: ihm/ihr einen Stuhl in den Weg schmeißen über den er/sie dann fällt)

Deeskalation ist ganz witzig. Können aber die meisten Trainer nicht. Vor allem das Umschalten von "ICh will dir nichts tun, lass uns hier chillen" auf "TERMINATOR" sind psychisch nicht ganz einfach und erstmal nur durch Drill zu erreichen.

Ja.

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Das stimmt so nicht ganz: z.B. haben Menschen und Tiere das Angst-Programm. Bei Bedrohung habe ich folgende Möglichkeiten: Abblocken - Angriff - Flucht - Tot stellen - "Umlenken"/Manipulation/Deeskalation

Alle Strategien und Techniken basieren auf diesen 5 Kategorien. Das Gehirn ist darauf programmiert, bei Misserfolg durch eine Kategorie oder durch andauernde Bedrohung, in eine andere Kategorie zu wechseln und somit Technik und Strategie zu verändern.

In einem Szenariotraining (ca. 2 Stunden lang, mit mehreren unterschiedlichen "Angreifern") habe ich einmal alle Kategorien durchprobiert und unterschiedlich miteinander kombiniert. Am effektivsten ist es, wenn man zusätzlich noch Überraschungsmomente ausnutzen kann. In diesem Beispiel brauchte ich den "Aggressoren" noch nicht einmal physisch Schmerzen zuzufügen und hatte die Situationen trotzdem ziemlich im Griff.

Hick's Law.

http://en.wikipedia.org/wiki/Hick's_law

Ich weiss nicht, ob du schon in entsprechenden Situationen warst, aber ein Trainingsszenario ist meist nicht so stressig wie ein Outdoor Szenario, weswegen gute Trainer das Training an sich irgendwann enorm stressbildend gestalten um Katharsis zu verhindern.

Da hast du recht, die besondere Stärke von Hunden ist ihre starke Beißkraft. Wenn ich etwas finde, was ich dem entgegen setzen kann, dann erhöhen sich meine Chance in solchen Gefahrensituationen (z.B. den Hund durch Nervendruckpunkte außer Gefecht zu setzen)

Druckpunkte nutzen und finden ist absolutes Profiniveau, das schafft niemand in einer Stresssituation. Vor allem nicht wenn eine 300kg Druckkraft Maschine gerade ihren Arm zerbirst.

Ich bin schon etwas älter und fange nicht bei Null an: Ich habe bereits "Kampf"- und Selbstverteidigungserfahrungen (die vorwiegend mentale und physische Battles außerhalb einer Kampfsportschule waren) und etliches an Allgemein- und Fachwissen angehäuft, was ich einsetzen kann (-> siehe das Juckpulverbeispiel, das auf Erfahrungen in der Jugendzeit basiert, bei denen Jungs und Mädchen sich gerne mal gegenseitig ärgerten, indem die Dinger in den Pullover gesteckt wurden, das habe ich nicht jahrelang bis zur Automatisierung geübt, kann es aber trotzdem anwenden).

Ich denke, das Hauptproblem im Hinblick auf Effizienz in meinem Fall ist: physische und mentale Fitness (Schnelligkeit, Reaktionsfähigkeit, einen möglichst klaren Kopf in solchen Situationen zu behalten oder zurückzuerlangen, hohe Schmerztoleranz erlangen und (bei mir) vor allem Hemmungen verringern, anderen Schaden zuzufügen.

Dann denke ich, deine Erfahrung basiert auf einfachen Raufereien. Spass, der eindeutig zu weit geht.

Davon rede ich nicht, das halte ich für uninteressant. Situationen, von denen ich rede sind Situationen in denen du bedrängt wirst, dein Leib und Leben in Gefahr ist und einer oder besser noch mehrere körperlich stark überlegene Gegnerdich in eine Ecke drängen.

Ich hab bereits im Training gesehen dass Polizisten, Kampfsportler und sogar teilweise Soldaten von diesen Situationen komplett überwältigt werden aufgrund der Aggression. Die einzigen, die ich bisher kennengelernt habe, die keine solchen Reaktionen gezeigt haben, waren ehemalige Navy SEALs, die in meinem "Urlaubsort" damals Trainingsurlaub gemacht haben.

Ich will dir nichts Böses, aber wenn ich das hier lese:

Stimmt so nicht, habe ich bereits in der Praxis getestet.

Bist du entweder aus Stahl nervlich gesehen oder die Situation war nicht Katharsis induzierend genug. D.h. nicht gefährlich für Leib und Leben.

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Solange du in Deutschland bleibst wird dir relativ selten einer eine Schusswaffe an den Kopf halten. Das ist gleichzeitig auch die einzige Form von Waffe, gegen die du dich wehren solltest, der Rest sollte Fluchtinstinkte auslösen, da nicht beherrschbar.

Öhm, Schußwaffen beherrschbar? GROSSES Fragezeichen.

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Solange du in Deutschland bleibst wird dir relativ selten einer eine Schusswaffe an den Kopf halten. Das ist gleichzeitig auch die einzige Form von Waffe, gegen die du dich wehren solltest, der Rest sollte Fluchtinstinkte auslösen, da nicht beherrschbar.

Öhm, Schußwaffen beherrschbar? GROSSES Fragezeichen.

für mich kein Fragezeichen

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Verglichen mit einem Messer, sind Schusswaffen das geringere Übel, da leichter zu kontrollieren.

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Ich schreib euch dann den Nachruf. Nein warte, Antrag zum Darwin Award war das.

Sobald der werte Gegner auch nur halbwegs mit einer Schußwaffe umgehen kann (andere Waffen brauchen VIEL Training), hat man Chancen im Promille-Bereich, der läßt einen doch gar nicht erst rankommen.

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Wir reden hier von der Bedrohung durch eine Schusswaffe, auf kurze Distanz.

Bulletproof wird man auch nach 25 Jahren Training nicht.

Eine Schusswaffe ist nur in eine Richtung gefährlich.

Eine Schusswaffe kann man greifen, ohne sich dabei zu verletzen. Mach das mal mit nem Messer zB

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Wir reden hier von der Bedrohung durch eine Schusswaffe, auf kurze Distanz.

Nope:

-> Waffenkunde (Abwehr und Einsatz von Waffen/Gegenständen)

Eine Schusswaffe ist nur in eine Richtung gefährlich.

Eine Schusswaffe kann man greifen, ohne sich dabei zu verletzen. Mach das mal mit nem Messer zB

Ja klar. Aber: üble Reichweite in kaum mehr als Reaktionszeit (praktisch keine Bewegung), kann jeder können (keine großen Skills gebraucht), etc.

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Solange du in Deutschland bleibst wird dir relativ selten einer eine Schusswaffe an den Kopf halten. Das ist gleichzeitig auch die einzige Form von Waffe, gegen die du dich wehren solltest, der Rest sollte Fluchtinstinkte auslösen, da nicht beherrschbar.

Öhm, Schußwaffen beherrschbar? GROSSES Fragezeichen.

Sobald der werte Gegner auch nur halbwegs mit einer Schußwaffe umgehen kann (andere Waffen brauchen VIEL Training), hat man Chancen im Promille-Bereich, der läßt einen doch gar nicht erst rankommen.

Ja, beherrschbar. Die 7m Grenze, die ich gleich anbringe, ist mit FBI Agenten getestet worden und daher legendär. Es gibt auf der Welt keine zivile Behörde, die mehr Schusswaffentraining hat als FBI Agenten. Jemand, der beim FBI ist, schiesst allein auf dem Schiessstand pro Jahr mindestens 2000 Schuss, gefährdete Beamte sogar mehr. Sie sind alle im Umgang, schnellen Ziehen und Crowd Control ausgebildet, das ist Teil des regulären Trainings für die Schusswaffen Beurteilung, die jeder FBI Agent, egal welchem Teil der Behörde er angehört durchlaufen muss. Sogar die Psychologen des BSI.

Das glaubt mir auch selten einer, aber Messer sind gefährlicher. Um den Extremfall darzustellen: Philipinnische Dschungelkampf Spezialeinheiten tragen in den meisten Fällen nichtmal mehr Schusswaffen, da sie Gegner mit Stichwaffen schneller ausschalten können. Bei einem amerikanischen Kommandosoldaten oder jedem anderen, der fürs Close Quarter Combat (CQC) ausgebildet wurde und automatische kurze Waffen trägt, gilt meine Aussage nicht. Meine Aussage gilt für Kurzwaffen wie Pistolen und Revolver, unter Umständen Jagdwaffen aufgrund ihrer Klobigkeit.

Pistolen und Revolver sind allerdings beherrschbarer als ein Messer. Der Grund dafür: Sie sind in ihrer Gefahr her relativ eindimensional und haben mechanische Teile. Der Radius, in dem ein ausgebildeter Kämpfer eine Person, die ihre Waffe erst ziehen und entsichern muss, ausschalten kann ohne große Gefahr, sind 7m. Die einzige Möglichkeit für einen waffentragenden Angreifer, einem Angriff mit Messer oder sogar unbewaffnet auszuweichen, ist sich mit der Pistole rückwärts auf den Boden zu werfen, um zwei weitere Armlängen Distanz zu erreichen.

Moderne Schusswaffen, die nicht elektronisch gezündet werden, haben trotzdem einen Schlagbolzen und einen Auswurf. Ein gut ausgebildeter Soldat bei den israelischen Kräften wird beispielsweise dazu ausgebildet, auf den Gegner zuzustürmen, auf die letzten 2m eine Ausweichbewegung durchzuführen die mit der Hand am Schlagbolzen des Feindes endet. Der Feind wird, wenn ebenfalls ausgebildet oder erschreckt, in jedem Fall schiessen. Die Hand an der Pistole verklemmt den Auswurf. Dadurch ist die Pistole vollständig nutzlos, bis der Angreifer sie manuell nachlädt. Ein Revolver ist hier problematischer und erfordert mehr Skill. Hier muss man die Waffe direkt am Schlagbolzen packen, damit wird erste der Schuss entweder verhindert oder durch das Einklemmen von der eigenen Hand in der Waffe zwischen Schlagbolzen und Trommel vom Schiessen abgehalten. Damit werden Kurzwaffen nutzlos.

Das ist auch einer der vielen Gründe, warum CQC ausgebildetes Personal nur im absoluten Notfall Kurzwaffen verwenden und sich stattdessen lieber auf kleine Maschinenpistolen wie Mp5, Mp7. Der SAS hat die Mp5 erst richtig berühmt gemacht durch seinen CQC Einsatz. Für die Standardarmee Bewaffnung, wie beispielsweise das M4 in den USA oder die G36 als NATO Standard, findest du für die CQC vom Hersteller sogenannte CQC Buttstocks, die die Waffe verkürzen und ein Handling in geschlossenen Räumen sicherer macht. Keiner benutzt eine Kurzwaffe, weil diese Dinge einfach so verdammt unzuverlässig sind, weil sie dir jeder aus der Hand nehmen kann.

Messer dahingehend sind tückisch. Ich habe in knapp 10 Jahren Training gegen Messer keine einzige Trainingseinheit erlebt, die in realen Situationen nicht mit "schwer verletzt" geendet wäre. Einer meiner Trainer hat damals die Trainingswaffen mit Lippenstift gekennzeichnet, damit wir in der Realität unser Ego in Schach halten. Ein Messer ist multidimensional einsetzbar, es hat zwar eine räumliche Reichweitenbeschränkung, aber keine mechanischen, beherrschbaren Teile. Bei jeder Entwaffnung gehst du das Risiko ein, dass der Angreifer einfach nur leicht seine Hand dreht und dir damit den Handrücken oder Fuss zerschneidet. Ein Angreifer mit Messer ist zudem meist unkontrollierter. Ein Angreifer mit einer Pistole mag ausser sich sein, aber die Wahl seiner Waffe zeigt ein anderes psychologisches Profil. Jemand der ein Messer einsetzt, ist meist chaotisch organisiert, er ist nicht berechenbar. Ist derjenige das Gegenteil und im Kampf mit Nahkampfwaffen auch noch ausgebildet, sinken die Chancen auf Entwaffnung selbst als gut ausgebildeter Nahkämpfer auf einen Münzwurf, mit der Konsequenz Tod auf der anderen Seite.

Die Trainingseinheiten haben wir immer in weissen T-Shirts durchgeführt, in kleinen Gruppen, aufgrund des Egos. Ich habe nie eine Trainingseinheit gesehen, egal wie kurz sie war, in der Leute gegen Messerangriffe nicht mit roten, Lippenstift verschmierten T-Shirts aus der Einheit raus sind.

Ein paar Beispiele:

https://www.youtube.com/watch?v=yFChN7mz8w4

Real Life Situation:

https://www.youtube.com/watch?v=yDsUqIktMEU

Mit einem Messer wäre diese Situation vermutlich nicht so gut ausgegangen...

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Alles schön, Messer werden unterschätzt, Schußwaffen überschätzt. Und drauf zulaufen dürfte oft besser sein als weglaufen. Aber: Wenn du mal Lippenstift in den Lauf schmierst, werden auch alle mit roten T-Shirts nach Hause gehen.

Die 7m gelten IIRC gegen "edged weapons", unbewaffnet braucht man einfach länger. Und das Schlagbolzen-Ding passiert NACH dem 1. Schuß und man verbrennt sich vermutlich schön die Hand dabei. Naja und wer dich mit ner gesicherten Waffe angreift.. Der Nachteil von Messern ist, daß der Gegner sich in den meisten Fällen noch eine ganze Weile weiterbewegt. Die Phillipinen machen das vermutlich weil sie es können (Tradition) und weil es geräuschloser ist. Das mit dem Psycho-Profil ist interessant.

Edit: Im zweiten Video sagt der eingeladene Experte sehr schön zum Waffe wegpushen: "in 90% of the cases, you just get shot".

Hach schön, krank auf der Couch bei Scheißwetter über total realitätsfernen Unsinn zu diskutieren ;-)

bearbeitet von Jingang

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Mein Trainer meinte mal sehr schön: "Wenn ein Typ mit einer Waffe vor dir steht und dein Geld oder Handy will...was macht ihr dann?" "Entwaffnen!" "Dings!" "Bla!" "Selber Waffe ziehen!" "Alles falsch...ich geb ihm das Geld. Ich riskiere für 200€ doch nicht mein Leben."

Und das von einem der es wirklich mal drauf hat.

Die ganzen Entwaffnungssachen sind für Situationen in denen eine Flucht, oder Passivität nicht möglich ist. Also alles außer sofortiger Reaktion riskanter ist. Tja...schön theoretisch, das dann in der Realität richtig abschätzen...so gut wie unmöglich. Was man in dem zweiten Video schön sieht: Der Typ mit den Ohrsteckern denk überhaupt nicht nach. Er reagiert sobald er die Pistole sieht. Noch im "Erschrecken" (also der Reaktion die der Räuber aus seiner Erfahrung kennt und demnach erwartet, weil jeder so reagiert wenn er ne Knarre vor der Nase hat) fährt seine Hand zur Waffe. Er reagiert zugleich opfertypisch und gleichzeitig vollkommen unerwartet für den Räuber. Hätte er erst gezögert und dann zur Waffe gegriffen wäre er wohl tot. Das bekommt man nur durch Drills hin. Sobald man denkt, zögert man und schon hat man die Faust, die Flasche, die Kugel im Gesicht.

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