27 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Was sich in der PUA Szene klar rauskristallisiert, ist das man Nüchtern besser Game fahren kann und dies auch tun sollte. Weil sonst tendiert man dazu gewisse persönliche Defizite jeweils mit Alkohol zu bekämpfen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ob Alkohol zum Problem werden kann, ist von unterschiedlichen Faktoren (physisch und psychisch) abhängig. Die Gefahr wird dabei meist unterschätzt, weil es sich meist um einen schleichenden Prozess handelt. Ich habe früher viel und gerne gefeiert. Am Anfang waren es Partys am Wochenende. Im Laufe der Zeit wurde es immer mehr, bis ich irgendwann an einem Level angelangt war, dass ich täglich Alkohol trank. Dabei habe ich mir dann immer wieder eingeredet, dass ich kein Alkoholproblem habe, weil ich nur in Gesellschaft trinke. Zu dumm nur, dass ich mir jeden Tag Leute gesucht habe, mit denen ich saufen konnte. Erst als ich durch meine Sauferei den Job und meine Wohnung verloren hatte, wurde mir bewusst, dass ich ein gravierendes Problem mit Alkohol hatte.

Von den ganzen schrägen und teilweise auch kriminellen Aktionen, die ich im besoffenen Kopf gemacht habe, mal ganz zu schweigen. Dass ich diesen Irrsinn damals überlebt habe, grenzt schon fast an ein Wunder. Viele meiner alten Kumpels sind inzwischen tot, teilweise auch durch übermässigen Alkoholkonsum bedingt. Auch glaubte ich damals, dass Alkoholiker nur diejenigen sind, die irgendwo betrunken auf der Straße rumhängen. Doch das ist ein ganz großer Irrtum. Alkoholismus hat viele Facetten. Auch das sogenannte Quartalssaufen (in regelmäßigen bis unregelmäßen Abständen bis zur Volltrunkenheit saufen) ist eine Form von Alkoholabhängigkeit, wurde oben bereits erwähnt. Das Ausmaß, was Alkohol beim Menschen anrichten kann, wurde mir bewusst, als ich ein paar Jahre Taxi gefahren bin und jeden Abend die trinkfreudigen Menschen nach Hause gefahren habe. Ich habe mir damals geschworen, dass ich nie in meinem Leben so enden will, wie der ein oder andere Fahrgast, den ich nach Hause gefahren habe.

Alkohol wirkt bekanntlich euphorisierend, was auf der einen Seite sehr angenehm sein kann. Auf der anderen Seite benebelt der Alkohol die Sinne, sogar bei geringen Mengen Alkohol, so dass die Selbsteinschätzung stark darunter leidet. Man fühlt sich gut und glaubt noch alles unter Kontrolle zu haben. Doch das ist nur ein Schein. Die Wirkung von Alkohol lässt sich nicht kontrollieren, lediglich die Menge, die man trinkt.

Ich selbst trinke mittlerweile so gut wie gar nicht mehr. Wenn es hoch kommt beläuft sich die Menge an Alkohol auf ca. 10 Biere im Jahr. Zum einen schmeckt es mir nicht mehr so gut wie früher und zum anderen vertrage ich kaum noch Alkohol. Ein kleiner Schluck Bier reicht schon, um die Wirkung des Alkohol zu spüren und die empfinde ich nicht gerade als angenehm, weil mir ein klarer Kopf lieber ist.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.