Hasse es, im Streit auseinander zu gehen | Wie kann ich's ändern?

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Gast truenative

Moinsen!

Da mir in der letzten Zeit ein Problem an mir aufgefallen ist und ich denke, dass man daran arbeiten kann, habe ich hier diesen Thread eröffnet.

Es gibt hier ja viele Leute die Ahnung von sowas haben, Leute, die wissen, wie man an sich arbeitet, wenn man so eine Baustelle bei sich entdeckt.

Wie der TItel schon sagt, hasse ich es, mich von jemanden zu verabschieden, wenn wir uns gerade gestritten haben.

Ich nehme hier mal als Beispiel meine Freundin, da es mir bei einem Streit mit ihr überhaupt erst so stark aufgefallen ist.

Eben gerade kam es zu einer Auseinandersetzung. Wieso, ist egal. Eigentlich nur sinnloses Drama, worauf ich mich dummerweise eingelassen habe.

Sie musste dann gehen, sie hatte eine Verabredung.

Und jetzt kommt genau das, was ich meine: Ich versuche mit allen Mitteln, mich mit ihr zu vertragen. Ich bettel sie nicht an - nicht falsch verstehen. Ich laufe ihr auch nicht hinterher. Ich bitte sie aber mehrfach darum, dass wir uns einfach vertragen.

Ich kann das nicht beschreiben. Das ist so ein komisches Gefühl. Ich mache mir echt Gedanken, wenn sie dann geht. Jetzt zum Beispiel auch.

Kann das damit zusammenhängen, dass sich meine Eltern eigentlich immer gestritten haben? Als ich vier war, flogen die ersten Gegenstände durch die Wohnung. Sie haben sich im Laufe der Zeit fünf mal von einander getrennt, bis sie es dann 2010 entgültig getan haben.

Ich habe fast jeden Streit mitbekommen, und auch beobachtet, dass sie sich nach JEDEM Streit, egal wie hart sie mit der Zeit wurden, vorm Schlafen gehen vertragen haben.

Das ist nur eine Vermutung.

Habt ihr Ideen, woran das liegen könnte? Ich habe in der Zeit seit Januar hier viel dazu gelernt, auch hinsichtlich meiner Person große Fortschritte gemacht.

Ich möchte daran arbeiten und brauche hierfür eure Vorschläge, da ich den Fehler und die Lösung nicht finde.

Vielen Dank und einen schönen Sonntag noch!

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Ich würde eher daran arbeiten, dass es gar nicht mehr zum Streit kommt. Wie wärs damit?

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Gast

Keine Angst vorm Streiten haben ist wichtig. Gerade, wenn man Streit gewohnt ist, ist man oft darauf gepolt ihn verhindern zu wollen. Man will was besser machen, als die Eltern. Aber die eigene Prägung dadurch wird außer acht gelassen.

Streit ist mMn immer eine Hilflosigkeit, mit einer Situation nicht anders umgehen zu können. Das kann nur besser werden indem man streitet, aber kontrolliert, es muss die Möglichkeit geben, Streit als das zu sehen was er ist: Aggressionsabbau und Machtlosigkeit.

Oft finden sich Menschen die genauso gleich gepolt sind. Sie haben das selbe Aggressionspotenzial und bei einem Streit kann man das rauslassen. Während der eine sich wegduckt, muckt der andere erst richtig auf, wenn er angegriffen wird.

Streit ist also Energie, Aggression, die nicht verbraucht/geäußert wurde.

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Gast truenative

Ich würde eher daran arbeiten, dass es gar nicht mehr zum Streit kommt. Wie wärs damit?

Erst, wenn ich weiß, was der Grund für mein Problem ist. Er könnte immerhin tiefer liegen und auch andere Bereiche betreffen.

Keine Angst vorm Streiten haben ist wichtig. Gerade, wenn man Streit gewohnt ist, ist man oft darauf gepolt ihn verhindern zu wollen. Man will was besser machen, als die Eltern. Aber die eigene Prägung dadurch wird außer acht gelassen.

Streit ist mMn immer eine Hilflosigkeit, mit einer Situation nicht anders umgehen zu können. Das kann nur besser werden indem man streitet, aber kontrolliert, es muss die Möglichkeit geben, Streit als das zu sehen was er ist: Aggressionsabbau und Machtlosigkeit.

Oft finden sich Menschen die genauso gleich gepolt sind. Sie haben das selbe Aggressionspotenzial und bei einem Streit kann man das rauslassen. Während der eine sich wegduckt, muckt der andere erst richtig auf, wenn er angegriffen wird.

Streit ist also Energie, Aggression, die nicht verbraucht/geäußert wurde.

Danke für die Antwort. Aus der Perspektive habe ich das noch nie betrachtet.

Aber wie finde ich nun den Grund dafür, dass er mich so beeinflussen kann?

Es muss doch einen Weg geben, von sowas unbeeindruckt zu bleiben. Lese ich hier im Forum oft genug...

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Gast

Du wirst nicht happy mit Grundbewältigung. Eher mit Hingabe dafür, dass es ist wie es ist. Du könntest jetzt bei dir wühlen ohne Ende, was bei dir mal dies und jenes ausgelöst haben könnte. Oder du setzt dich schlichtweg einfach mit deiner Aggression auseinander. Gründe werden fortlaufend geschaffen, für alles. Noch dazu sind sie subjektiv, auch, weil es meist nur du bist, der sie wertet. Alleine das schon ist mMn selten hilfreich. Setz dich mit den Fakten auseinander, die du sicher hast, das wäre dann die Aggression/Energie.

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Gast truenative

Du wirst nicht happy mit Grundbewältigung. Eher mit Hingabe dafür, dass es ist wie es ist. Du könntest jetzt bei dir wühlen ohne Ende, was bei dir mal dies und jenes ausgelöst haben könnte. Oder du setzt dich schlichtweg einfach mit deiner Aggression auseinander. Gründe werden fortlaufend geschaffen, für alles. Noch dazu sind sie subjektiv, auch, weil es meist nur du bist, der sie wertet. Alleine das schon ist mMn selten hilfreich. Setz dich mit den Fakten auseinander, die du sicher hast, das wäre dann die Aggression/Energie.

Okay.

Weißt du wie ich das am besten angehen kann?

Meinst du mit der Auseinandersetzung Sport oder andere Bereiche wo ich's rauslassen kann, oder bin ich damit auf dem komplett falschen Dampfer?

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Gast

Nein, Sport ist immer gut, wenn es rein um den Abbau von Aggros geht. Kann aber auch sein, dass mit diesen Aggressionen etwas anderes verbunden ist, Ängste etc. und das kannst nur du selber wissen, hat aber nichts mit der Beziehung an sich zu tun. Da geht es mehr um eure Dynamik, also, sich auch bei Streits einzuspielen, z. B. mit C&f, P&P, da gibt es viele Möglichkeiten um zu signalisieren, dass man im Grunde nicht die gesamte Beziehung in Frage stellt, sondern nur in dem jeweiligen Moment aggro ist.

bearbeitet von Gast

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Im nachhinein wäre ich Froh gewesen hätte ich mit meiner Ex öfters gezofft. Ich denke es ist völlig normal, dass sich zwei Menschen die ihre Standpunkte vertreten können, auch mal aneinander Reiben. Das Problem könnte darin liegen dass ihr nicht streiten könnt bzw. respektlos gehässig werdet und einander verletzt.

Natürlich kanns auch zuviel davon werden. aber Generell würde ich nen Streit nicht als Problem sehen sondern einfach als etwas normales hinnehmen.

bearbeitet von Trollol

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Sich zu zoffen kommt vor. Das an sich ist kein Problem, solange es sachlich bleibt und die Emotionen nicht überkochen.

Ich kenne es aus eigener Erfahrung, dass man während einer "Meinungsverschiedenheit" weg muss, weil man zur Arbeit, in die Schule muss oder whatever. Ich habe es in solchen Situatiionen immer so gehalten, das ich meinem Mädel gesagt habe, das wir gerade nicht einer Meinung sind und sich das JETZT auch nicht abschließend klären lässt......Ich sie jedoch sehr gerne habe und wir dass abends oder bei nächster Gelegenheit weiter fortsetzen können. Dann bin ich gegangen und habe meinen Tag gelebt. Mit solchen Dingen umzugehen gehört für einen Mann dazu! Mann muss es auch einmal ertragen können, das die Partnerin sauer auf einen ist oder nicht Friede-Freude-Eierkuchen herrscht. Oft hatte sich das "Problem" am Abend auch erledigt, wurde nicht mehr angesprochen und die ganze Aufregung war umsonst.....

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