C&F und P&P im Alltag mit Mitschülern, Kommilitonen und Kollegen

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N'Abend!

Ich habe nach einem Tipp hier aus dem Forum das Buch "Lob des Sexismus" durchgearbeitet und bin wirklich begeistert davon. Ich konnte bereits einige Denkweisen in meinen Alltag einarbeiten, allerdings kommen jetzt einige Fragen auf.

Ich will hier keine Diskussion über "mache ich meine Kollegen/MItschüler/Kommilitonen an, oder nicht?" lostreten, das soll nicht Gegenstand dieses Threads werden. Ich möchte lieber klären, wie sinnvoll sich C&F und P&P in den Alltag integrieren lässt, wie man seine weiblichen Mitmenschen quasi durchgängig auf einem gewissen Level der Zuneigung hält und sich dann zB auf einer Party nur noch eine aussuchen muss. Oder aber es kommt hierbei heraus, dass diese Methoden überhaupt nicht geeignet sind um sich ein dauerhaftes Level bei den Mädels zu sichern, und man sich stattdessen vielleicht sogar komplett disqualifiziert.

Also, C&F und P&P sind wunderbar dafür geeignet seinen Status als Alpha zu stärken, Humor in Unterhaltungen einfließen zu lassen, Shit Tests zu entschärfen und um nicht needy zu erscheinen. Allerdings birgen diese Techniken auch die Gefahr seine Mitmenschen damit anzupissen, was auf einer Party nicht weiter schlimm, im Alltag mit einer festen Gruppe allerdings durchaus zum Problem werden könnte. Gerade Anfänger wie ich, die noch sehr viel über Kalibration lernen, mit Sprüchen experimentieren und auch noch ihre sozialen Grenzen innerhalb einer Gruppe ausloten müssen können damit sehr schnell mal übers Ziel hinaus schießen.

Wie also verhalte ich mich im Alltag?

Ich habe die Tage mal etwas damit herumexperimentiert und konnte im großen und ganzen positive Resonanz ernten. Selbst unsere "Alpha-Frau" in der Klasse (Sie ist 19 Jahre alt, spielt Basketball für die Nationalmannschaft und ist mit 15 Jahren in die USA für den Sport gezogen. Verdammt toughes, aber gleichzeitig total süßes Ding.) konnte ich mit meinen negs schon das eine, oder andere mal zum lachen bringen. Was natürlich noch nix in Richtung Attraction zu bedeuten hat, aber es is immerhin ein Anfang. Es sei an dieser Stelle noch erwähnt, dass ich natürlich kein Dauerfeuer aus negs auf meine Leute niederprasseln lasse. Das wäre genau so destruktiv wie nur den Clown zu spielen. Desweiteren muss darauf geachtet werden, dass die negs niemals wirklich verletzend/beleidigend sind. So wie ich das verstanden habe ist ein guter neg einer, der entweder wahre Misstände einer Person auf humoristische Weise zur Sprache bringt, (Sie beklagt sich über die unbequemen Stühle; Ich:"Tja weißt du, diese Stühle sind einfach nicht für durchtrainierte Sportler (sie spielt seit Jahren Tennis) gemacht (pull) deinem knochigen Hintern fehlt einfach etwas Polster!(push)") oder aber aus dem Kontext einer Unterhaltung heraus. (Sie:"Draußen steht doch die Brötchentante, ich hab voll Hunger. Haste Bock?" Ich:"Meine Süße, also wenn du mich nach Bock fragst...;)" Klaro, war nicht der geistreicheste, aber er verfehlte in dem Fall seine Wirkung nicht)

Allerdings gibt es dann doch immer wieder Situationen, wo die Leute sichtlich genervt von meinen Späßen sind, oder erst gar nicht auf mich eingehen. Ich versuche jetzt grade noch herauszufinden wie ich mich über einen längeren Zeitraum verhalten soll, also quasi mein Langzeit-Frame.

Mehrere Möglichkeiten:

a) Ich behalte meinen Frame des "Klassenarschlochs" bei und scheiße einfach auf die Reaktionen meiner Kollegen. Wenn also jemand genervt von mir ist beachte ich das gar nicht, sondern fahre mit meinen negs in passenden Situationen weiter fort. Auf der einen Seite wäre das natürlich irgendwo der ultimative Beweis meines Alpha-Status, andererseits riskiere ich es dann schnell viele Leute gegen mich aufzubringen. Frage wäre hier, würden sich die anderen Leute irgendwann ihrem "Schicksal" fügen, oder wäre ich irgendwann der Ausgestoßene, den niemand leiden kann?

b) Ein Mittelding: Ich nutze immer noch passende Gelegenheiten für einen neg, halte mich aber bedeckt sobald die Leute anfangen genervt zu werden. Das hätte den Vorteil, dass ich mich auf "sicherem Eis" befände. Allerdings wäre das nicht besonders Alpha, da ich immer den Rückzug antreten würde, sobald einer verstimmt ist. Ich müsste mit meinem restlichen Verhalten genug Alpha ausstrahlen, um diesen Misstand zu überspielen.

c) Ich halte mich mit negs im Alltag komplett zurück und beschränke mich darauf mein Alpha Verhalten den Tag über aufrecht zu erhalten. Ich würde dann aber Partys und Treffen mit einzelnen Leuten nutzen um die negs auszupacken. Damit wäre ich mir im Alltag des Wohlwollens meiner Mitschüler sicher, könnte allerdings auch verpassen auf dauer eine stabile Alpha Position in der Gruppe zu behalten.

Natürlich gibt es bestimmt noch Mittelwege zwischen den Optionen, aber da würde ich eher Leute dran lassen, die mehr Ahnung und Erfahung damit haben. Ich denke in dem Zusammenhang immer wieder an einen alten Schulfreund, der zumindest so Alpha war, um selbst mit rechtsradikalen und extrem perversen Sprüchen immer wieder Lacher, Attraction und Value ernten konnte. Er vertrat zu 100% die "ihr könnt mich alle mal" Einstellung und war aber trotzdem absolut in die Stufe integriert und regelmäßig Mittelpunkt von Veranstaltungen/Filmeabenden/etc. Ich glaube ich könnte diesen Frame nur schwer übernehmen, da ich nicht von Anfang an so drauf war, die anderen also einen krassen Unterschied merken würden.

Wie also sollte ich mich weiter verhalten? Welchen Langzeit-Frame sollte ich annehmen? Könnte mein Plan, die Mädels somit dauerhaft auf einem gewissen Level der Attraction zu behalten, überhaupt aufgehen?

Habt ihr vielleicht sonst noch Tipps für ein "Alltags-Game"?

Danke für die Antworten!

MfG Roman

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Du hast einen Motivkonflikt wie er im Lehrbuch steht.

Keine Sorge, das ist nicht schlimm, das haben viele Leute, oft unbewusst, manchmal auch bewusst. Das lässt sich bearbeiten, aber Du packst es falsch an. Du arbeitest auf der Ebene Deines Verhaltens, aber der Motivkonflikt besteht auf der Ebene Deiner Haltung.

Wenn ich "Motivkonflikt" sage, dann meine ich, dass Du zwei (oder mehr) Dinge willst, die miteinander in Konflikt stehen: Du möchtest zugleich dominant und beliebt sein. Kommt dazu, dass diese beiden Motive, bzw. deren Erfolg oder Misserfolg, nicht unter Deiner Kontrolle stehen: Deine Dominanz hängt davon ab, ob die anderen sich dominieren lassen, Deine Beliebtheit davon, ob die anderen Dich mögen.

Statt an Deinem Verhalten zu schrauben, würde ich versuchen, den Motivkonflikt zu bearbeiten und ein Haltungsziel zu finden, das beide Motive integriert und zugleich unter Deiner eigenen Kontrolle steht. Und mit "unter eigener Kontrolle" meine ich nicht den Unsinn, dass Dir egal sein soll, was andere denken. Das ist Dir nicht egal, und das ist gut so. Aber Du solltest Dir ein Ziel setzen, bei dem Du Dir selbst "gut gemacht" sagen kannst, wenn Du es gut gemacht hast - unabhängig davon, ob irgendwer sonst wie gewünscht reagiert hat oder nicht.

Konkret bei Deinem Motivkonflikt: Statt "dominant" oder "Alpha" oder sowas würde ich Dinge wie "ich bin bärenstark", "ich ziehe mein Ding durch", "ich stehe felsenfest", "ich gehe in die Offensive", "ich gebe Gas" oder sowas in der Art sagen. Da kannst Du Dir auch dann anerkennend auf die Schulter klopfen, wenn Dich niemand von den anderen als Alphatier bewundert. Statt der Beliebtheit, die Dich von der Reaktion der anderen abhängig macht, empfehle ich so etwas wie "ich bleibe freundlich", "jederzeit bremsbereit", "mit einem Lächeln".

Natürlich nimmst Du etwas, das Dir selbst passt, nicht mir; aber Du darfst von meinen Vorschlägen klauen. ;-) Du hängst die zwei Teile aneinander, dann hast Du ein schönes Motto. Und dann, erst dann, würde ich Dir empfehlen, Dich mit der Frage zu befassen, welches Verhalten diesem Motto angemessen ist. Wichtig ist auch, dass Du Dir selbst jedesmal, wenn Du entsprechend Deinem Motto handelst, innerlich auf die Schulter klopfst und "gut gemacht" sagst. Dann wird es Dir mit der Zeit immer leichter fallen, ganz intuitiv nach Deinem Motto zu handeln.

(Das ist nicht einfach nur meine Meinung, die ich mir aus den Fingern sauge; es gibt wissenschaftlich untermauerte Wirksamkeitsstudien, dass das tatsächlich erfolgversprechend ist.)

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Gast

a) Wenn du auch mal Witze über dich machst und nicht beleidigend wirkst, sollte man kein Außenseiter werden. Ab und zu ernsthaft zu sein schadet nicht.

b) Erstmal ist hier ein Denkfehler meiner Meinung nach. Man muss nämlich nicht irgendwie irgendwas überspielen. Das ist Wanna-be Alpha-shit. Sag was du zu sagen hast und mach Witze, wenns dir lustig erscheint.Kurz: Sei du selbst. Das is das, was am nächsten an Alpha-dasein ankommt.

c) warum bist du dir dann dem Wohlwollen deiner Mitschüler sicher? Das is doch langweilig, ein Unikat zu sein ist doch viel geiler, digga...

Dein Kumpel machst richtig. Selbst wenn dein Witz noch so schlecht ist, die Leute werden lachen, wenn du ihn selbstbewusst rüberbringst. Nehm dich deiner Person an und sei kein Schauspieler!!

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Schönen juten Abend!

Danke für Eure Antworten, ich habe die letzten Tage festgestellt, dass ich anscheinend das Grundprinzip von c&f und p&p missverstanden hatte. Ich dachte, dass man diese Techniken situationsunabhängig immer mal wieder in eine Unterhaltung einfließen lassen könnte. Ich wurde dann aber darüber aufgeklärt, dass man nur dann necken sollte wenn das Mädel, oder sonst wer einem frech gegenüber wird, also bei Shit tests. Ich habe mich neu kalibriert und stieß logischerweise nicht mehr auf meine anfangs beschriebenen Probleme.

Ich muss noch ne menge an mir Basteln, aber aus Fehlern lernt man ja bekanntlich.

Ich wünsche allen ein erfolgreiches Wochenede!

MfG Roman

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Ich verwende beides auch im "Alltag" in Gesprächen mit Freundinnen, gerade in der Uni bin ich damit sehr gut gefahren und habe dadurch 2 Lays verzeichnen können.

In jedem Fall sollte es aber zu deinem Alpha-Frame passen. Einige HBs haben mich dadurch "neu" kennengelernt, stellen mich ihren Freundinnen auf Partys vor und

schauen mich komplett anders an. Eine LSE fragte mich sogar, ob ich "sexuelle Anspielungen" ihr ggü. machen würde, was letztlich einen FC zur Folge hatte.

Das Kalibrieren spielt aber die wichtigste Rolle, denn gerade im Freundeskreis sollten deine Negs nicht zu hart sein (je nach Persönlichkeit eben).

magicien hat das wichtigste schon erwähnt - steh zu dir selbst! Dein Inner Game sollte so stabil sein, dass du die Meinung der anderen Mitschüler entsprechend gewichten kannst

und nicht alles davon abhängig machst.

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