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Ich hab mich in letzter Zeit viel mit Eckhart Tolle, Robert Betz und ähnlichem beschäftigt.

Vor kurzem hab ich bei TED eine Rede von der Hirnforscherin Jill Boylte Taylor gehört "The Stroke of Insight".

Sollte sich jeder, der nur irgendwie von dem Thema interessiert ist mal ansehen bzw. ihr Buch lesen.

Kurz gefasst gehts darum, dass die Hirnforscherin eines Tages einen Hirninfarkt erleidet, der ihre linke Gehirnhälfte (=rationales Denkvermögen) lähmt, und das führt sie zu einem bis dato unerlebten Bewusstseinszustand.

Da ich mich wirklich sehr für das Thema in letzter Zeit interessierte, aber mich persönlich kaum weiterentwickelte, da man dieses Thema ja auch nicht "verstehen" kann (ums Gegenteil gehts ja eigentlich), hat die Rede mir einen spontanen Denkanstoß gegeben.

Wenn es wirklich so ist, wie es die renommierte Hirnforscherin sagt, dass wir zwei von einander getrennte Hirnhälften haben, die unabhängig von einander arbeiten, so kann spirituelles Erwachen in dem Sinne, nur außertourlich passieren, eben mit einem Unfall wie einer Krankheit.

Ich weiß ich lehne mich jetzt sehr weit aus dem Fenster, aber wer Eckhart Tolle genau beobachtet (Videos, Fotos etc.), der muss feststellen, dass der doch noch junge Mensch, einen recht abgenutzten Körper zu haben scheint.

Sein rechtes Augenlid hängt hinunter, auch seine Lippe hängt etwas schief. Jeder der sich ein wenig auskennt weiß, das sind Symptome eines Hirninfarkts.

Das ist ganz allein meine gewagte These. Ich will hier keineswegs irgendwas beschwören, oder einen Herrn Tolle als Lügner darstellen. Ganz im Gegenteil!!!

So und seine Lehren behaupten ja immer es gibt das "innere" und das "äußere" Leben. Er kritisiert ja unser "äußeres" Leben nicht, denn er sagt, daran ist an sich nichts schlecht, wenn man sich daran nicht verliert. Und dazu muss man zuerst im inneren Frieden mit sich sein.

Und genau daran hab ich jetzt Zweifel.

Jetzt wieder meine aufgestellte These:

Will ich so einen bewusstseinsähnlichen Zustand auf natürliche gesunde Weise erlangen (ohne Hirninfarkt etc.), dann gibts nur die Möglichkeit, das linke Hirn dementsprechend "auszutricksen". Wenn das linke Hirn für rationales Denken etc. verantwortlich ist, können wir es um in Tolles Sprache zu bleiben auch das Ego nennen. So wenn dieses Ego eben in seiner Denkweise sehr begrenzt ist mit Sachen wie viele Ängste, limiting Beliefs etc., dann kann das rechte Hirn sich nicht ausspielen. Es wird dauernd vom übermächtigen Ego gepackt.

Es bleibt nur seine Comfort Zone zu erweitern. -> Ängste konfrontieren, Limiting beliefs entschärfen etc. So bleibt Spielraum, damit das rechte Hirn übermächtig bzw. größer wird, und somit innerer Frieden in uns breit wird.

So weit meine These.

Das würde aber bedeuten, dass man inneren Frieden nur finden kann, wenn man seine äußeren Umstände (Ängste etc.) gelöst bzw. im Griff hat.

Es ist wahrscheinlich wie die Frage mit dem Huhn und dem Ei, was ist zuerst da ...

Wäre interessant was ihr von meiner These haltet.

bearbeitet von yohimbe_92

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Kurz gefasst gehts darum, dass die Hirnforscherin eines Tages einen Hirninfarkt erleidet, der ihre linke Gehirnhälfte (=rationales Denkvermögen) lähmt, und das führt sie zu einem bis dato unerlebten Bewusstseinszustand.

Woher weißt du dass die linke Gehirnhälfte ausschließlich für das rationale Denkvermögen zuständig ist?

Das menschliche Gehirn ist sehr komplex. Ich halte solche Pauschalisierungen für falsch.

Wenn es wirklich so ist, wie es die renommierte Hirnforscherin sagt, dass wir zwei von einander getrennte Hirnhälften haben, die unabhängig von einander arbeiten, so kann spirituelles Erwachen in dem Sinne, nur außertourlich passieren, eben mit einem Unfall wie einer Krankheit.

Was nützen dir solche Überlegungen? Suchst du eine Ausrede um nicht an dir weiter arbeiten zu müssen? Ich glaube dass jeder Mensch einen befreiten Zustand erreichen kann. Hier und jetzt. Ist alles nur eine Frage der Konzentration, des Egos und der Glaubenssätze.

Ich weiß ich lehne mich jetzt sehr weit aus dem Fenster, aber wer Eckhart Tolle genau beobachtet (Videos, Fotos etc.), der muss feststellen, dass der doch noch junge Mensch, einen recht abgenutzten Körper zu haben scheint.

Sein rechtes Augenlid hängt hinunter, auch seine Lippe hängt etwas schief. Jeder der sich ein wenig auskennt weiß, das sind Symptome eines Hirninfarkts.

Ich finde er sieht für sein Alter extrem jung aus. Lid oder Lippe hängen mMn auch nicht.

Jetzt wieder meine aufgestellte These:

Will ich so einen bewusstseinsähnlichen Zustand auf natürliche gesunde Weise erlangen (ohne Hirninfarkt etc.), dann gibts nur die Möglichkeit, das linke Hirn dementsprechend "auszutricksen". Wenn das linke Hirn für rationales Denken etc. verantwortlich ist, können wir es um in Tolles Sprache zu bleiben auch das Ego nennen. So wenn dieses Ego eben in seiner Denkweise sehr begrenzt ist mit Sachen wie viele Ängste, limiting Beliefs etc., dann kann das rechte Hirn sich nicht ausspielen. Es wird dauernd vom übermächtigen Ego gepackt.

Es bleibt nur seine Comfort Zone zu erweitern. -> Ängste konfrontieren, Limiting beliefs entschärfen etc. So bleibt Spielraum, damit das rechte Hirn übermächtig bzw. größer wird, und somit innerer Frieden in uns breit wird.

Ich glaube nicht dass solche Zustände etwas mit einen Hirninfarkt zu tun haben. Sein Gehirn zu trainieren ist im Grunde wie Bodybuilding. Ohne Training gibt es kaum oder nur wenige Erfolge.

Buddha hat angeblich 40 Tage lang unter dem Bodhi-Baum durchmeditiert um zur "Erleuchtung" zu gelangen. ;)

Ist ein extremes Beispiel aber auch die buddhistischen Mönche trainieren ihr komplettes Leben lang weiter. Auch wenn sie die Erleuchtungszustände schon fest in ihr Leben integriert haben.

Im Grunde hast du ja Recht. Unser Gehirn ist sehr vergesslich uns sprunghaft. Man kann es sich wie einen Fluss vorstellen. Manchmal fließen die Gedanken gemächlich wie ein kleiner Bach und manchmal gibt es Hochwasser und die Fluten reißen einen mit. (man wird unbewusst) Ganz abschalten wird man sie wohl nie können. Macht aber auch nix wenn man weiß wie man sie kontrollieren kann.

Das Ego ist aber alles andere als übermächtig. Wenn man seine Gedanken beobachtet uns sich ihrer bewusst wird haben sie keine Macht mehr.

Je mehr man sich in der Gedankenbeobachtung übt umso weniger Macht und Einfluss haben sie letztendlich auf dein Leben. Also immer fleißig meditieren (mindestens 30 Minuten am Tag) und täglich deine Glaubenssätze überprüfen. ("TheWork" von Byron Katie ist dafür sehr gut geeignet)

bearbeitet von mythras

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Zur spirituellen Entwicklung gehört vieles. Seine schlechten Eigenschaften und sein Ego abbauen, Meditieren, Chanten, Satsangs, Satseva... Und das alles zu erleben (wie Freiheit, Glückseligkeit, absolute Ruhe und Frieden, etc.) liegt jenseits des Intellekts und der 5 materiellen Sinne. Du wirst die feinstoffliche Dimension erst begreifen lernen, wenn du Erfahrungen machst, die jenseits der Materie liegen. Und das geht auch ohne irgendwelche Herzinfarkte, etc. Mein Körper hatte sowas auch nie und bei mir geht die Post ab ;-)

Wenn du ein paar effektive und effiziente Übungen kennenlernen und ausprobieren willst => PM

bearbeitet von Lancelot

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oher weißt du dass die linke Gehirnhälfte ausschließlich für das rationale Denkvermögen zuständig ist?

Das menschliche Gehirn ist sehr komplex. Ich halte solche Pauschalisierungen für falsch.

Sind sie auch. Denkprozesse sind über das gesamte Hirn verstreut.

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Um inneren Frieden zu finden oder seine innere Mitte, bedarf es keinerlei esoterisch spiritueller Praxis. Mehrmals in der Woche oder auch täglich eine Stunde in der Natur spazieren gehen, reicht nach meiner Erfahrung vollkommen aus, um innerlich zur Ruhe zu kommen.

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Finde deine These nicht schlecht. Ich las auch schon von diversen erleuchteten Schizophrenie-Patienten. Die eine war schwanger und meinte, dass Gott sie geschwängert hätte. Wenn die nur genügend Anhänger findet, kann sie gut eine Sekte gründen.

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Ist ja letztlich auch egal, wo unser Ego lokal im Hirn sitzt.

Die Hirnforscherin erklärt es in ihrem Video auf TED anhand eines echten menschlichen Gehirns eben so. Natürlich ist es viel komplexer.

Ok also die Mehrheit glaubt hier, durch Meditieren, was wahrscheinlich die praktikablste Trainingsmethode zu sein scheint, in den Zustand kommen zu können.

@mythras: Du sagst mind. 30 Minuten jeden Tag trainieren. Das ist schon viel. Ich probier immer wieder (leider mach ich oft paar Tage gar nix) so ca. 10-15 min zu meditieren. Manchmal auch in 2 Einheiten.

Ich werd beim Meditieren sehr unruhig. Muss oft die Haltung wechseln. Im Lotus Sitz gehts oft gar nicht..

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Ok also die Mehrheit glaubt hier, durch Meditieren, was wahrscheinlich die praktikablste Trainingsmethode zu sein scheint, in den Zustand kommen zu können.

@mythras: Du sagst mind. 30 Minuten jeden Tag trainieren. Das ist schon viel. Ich probier immer wieder (leider mach ich oft paar Tage gar nix) so ca. 10-15 min zu meditieren. Manchmal auch in 2 Einheiten.

Ich werd beim Meditieren sehr unruhig. Muss oft die Haltung wechseln. Im Lotus Sitz gehts oft gar nicht..

Das Bild von Meditation, welches in unseren Gesellschaft vorwiegend vorherrscht, ist das der stillen Meditation in sitzender Haltung. Meditation ist nichts anderes als ein Bewusstseinszustand und er lässt sich auf vielerlei Arten erreichen. Selbst das morgendliche Zähneputzen kann zur Meditation werden. Osho beschreibt in seinem Buch: "Das Orangene Buch" weit über hundert unterschiedliche Meditationstechniken. Wobei die unterschiedlichen Techniken lediglich der Weg in den Bewusstseinszustand der Meditation sind.

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Gibt dort einen Artikel dazu, der weniger abgehoben ist als Tolle. Passt auch vom Titel her ganz gut zu PU:

http://wissen.spiegel.de/wissen/image/show.html?did=74184597&aref=image044/2010/10/09/CO-SP-2010-041-0166-0176.PDF&thumb=false

Hab den Artikel nicht komplett durch gelesen, aber was der mit Tolle oder in Bezug auf PU im Entferntesten zu tun haben soll, musst du mir erklären.

Da wird ja beschrieben, dass es angeblich von Geburt an eher ängstliche oder nicht-ängstliche Menschen gibt. Und das dies auch kaum beeinflussbar ist.

Ich mein, der Ansatzpunkt würde behaupten, dass das Leben einem vorgeschrieben wird. Das Schicksal bereits versiegelt.

Angst als Motivator zu sehen, bedeutet dann, dass ängstliche Personen eher die großen Schaffer, Erfinder, Künstler etc. waren. Mag ja auch stimmen.

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Ok also die Mehrheit glaubt hier, durch Meditieren, was wahrscheinlich die praktikablste Trainingsmethode zu sein scheint, in den Zustand kommen zu können.

Ja, die klassische Meditation ist für den Anfang am besten geeignet. (so war es zumindest bei mir) Man sitzt einfach nur da, hat keine Ablenkungen und kann sich voll und ganz auf Körper und Geist konzentrieren.

Es gibt aber auch die Gehmeditation. (soll ebenfalls sehr wirksam sein)

Vllt. ist diese Methode besser für dich geeignet. Infos dazu findest du reichlich im Netz.

Letztendlich ist aber auch jede Meditation nur die Vorstufe. Das eigentliche Ziel ist es ja die Bewusstheit in jede einzelne Handlung deines Lebens zu übertragen.

@mythras: Du sagst mind. 30 Minuten jeden Tag trainieren. Das ist schon viel. Ich probier immer wieder (leider mach ich oft paar Tage gar nix) so ca. 10-15 min zu meditieren. Manchmal auch in 2 Einheiten.

Ich werd beim Meditieren sehr unruhig. Muss oft die Haltung wechseln. Im Lotus Sitz gehts oft gar nicht..

Ja, das kenne ich auch. Diese innere und körperliche Unruhe. Da muss man einfach konsequent sein. Bei mir verschwindet diese Unruhe meist nach ca. 20 Minuten, manchmal auch schon viel früher.

Zum einen sollte man die Meditation nicht zu ernst nehmen. Sieh die ganze Sache locker und nicht als lästige Übung. Es bringt einem ja auch extrem viel!

Die Haltung sollte bequem sein aber auch nicht zu bequem (Lotussitz ist nicht unbedingt notwendig). Hauptsache man schläft dabei nicht ein. ;)

Auch hier ist es wieder ähnlich wie im Bodybuilding. Fang mit kleinen Gewichten an (2 mal 15 Minuten bspw.) und steigere dich dann langsam. Wenn du gleich 100kg auflegst wirst du natürlich versagen. ^^

Sehe die Zeit erstmal als zweitrangig. Wichtig ist dass dein Geist zur Ruhe kommt und so mehr Bewusstheit in dein Leben fließt. Versuche diesen Zustand dann in dein tägliches Leben zu integrieren.

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Letztendlich ist aber auch jede Meditation nur die Vorstufe. Das eigentliche Ziel ist es ja die Bewusstheit in jede einzelne Handlung deines Lebens zu übertragen.

Die Ratio ist im Vergleich zum Unbewussten etwa wie eine Nußschale zum Ozean. Ich finde daran nichts Ökologisches, in jede einzelne Handlung meines Lebens Bewusstheit hinzubringen. Man stelle sich nur mal das Autofahren vor. Gewisse Dinge muss man einfach unbewusst beherrschen, will man sich auf den Verkehr konzentrieren. Ich finde das Unbewusste und die Art und Weise, wie das Gehrin generalisiert wesenlicht ökologischer. Nur manchmal ist es eben auch nützlich, unbewusste Muster aufzulösen und sie zu beobachten, ohne sie gleichzeitig wieder zu generalisieren.

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Letztendlich ist aber auch jede Meditation nur die Vorstufe. Das eigentliche Ziel ist es ja die Bewusstheit in jede einzelne Handlung deines Lebens zu übertragen.

Die Ratio ist im Vergleich zum Unbewussten etwa wie eine Nußschale zum Ozean. Ich finde daran nichts Ökologisches, in jede einzelne Handlung meines Lebens Bewusstheit hinzubringen. Man stelle sich nur mal das Autofahren vor. Gewisse Dinge muss man einfach unbewusst beherrschen, will man sich auf den Verkehr konzentrieren. Ich finde das Unbewusste und die Art und Weise, wie das Gehrin generalisiert wesenlicht ökologischer. Nur manchmal ist es eben auch nützlich, unbewusste Muster aufzulösen und sie zu beobachten, ohne sie gleichzeitig wieder zu generalisieren.

Man kann auch "bewusst" Auto fahren. Nur weil dort antrainierte, schnelle Handlungen notwendig sind heißt es ja nicht das man deswegen völlig unbewusst wird.

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Man kann auch "bewusst" Auto fahren. Nur weil dort antrainierte, schnelle Handlungen notwendig sind heißt es ja nicht das man deswegen völlig unbewusst wird.

Wenn Zen-Buddhisten etliche Jahre brauchen, um den Zustand von absolutem Bewusstsein für einen Zeitraum von zehn oder fünfzehn Minuten aufrecht zu erhalten. Halte ich die Aussage, dass es möglich ist bewusst Auto zu fahren für eine sehr gewagte These. Und dabei fokussieren die Zen-Buddhisten ihre Aufmerksamkeit lediglich auf ihre Atmung. Autofahren ist hingegen ein sehr viel komplexerer Vorgang, der ohne unbewusstes Tun viel zu aufwendig ist. Und das kann dir jeder Fahranfänger, der seine erste Fahrstunde im Auto hat, nur zu gut bestätigen. Ich sage nur, lenken, in die Spiegel gucken, Kupplung treten, schalten, bremsen, Gas geben...

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Man kann auch "bewusst" Auto fahren. Nur weil dort antrainierte, schnelle Handlungen notwendig sind heißt es ja nicht das man deswegen völlig unbewusst wird.

Wenn Zen-Buddhisten etliche Jahre brauchen, um den Zustand von absolutem Bewusstsein für einen Zeitraum von zehn oder fünfzehn Minuten aufrecht zu erhalten. Halte ich die Aussage, dass es möglich ist bewusst Auto zu fahren für eine sehr gewagte These. Und dabei fokussieren die Zen-Buddhisten ihre Aufmerksamkeit lediglich auf ihre Atmung. Autofahren ist hingegen ein sehr viel komplexerer Vorgang, der ohne unbewusstes Tun viel zu aufwendig ist. Und das kann dir jeder Fahranfänger, der seine erste Fahrstunde im Auto hat, nur zu gut bestätigen. Ich sage nur, lenken, in die Spiegel gucken, Kupplung treten, schalten, bremsen, Gas geben...

Es geht nicht um "absolutes Bewusstsein".

Ich meine mit "Bewusstheit" einfach dass man sich seiner Gedanken und Handlungen bewusst wird, diese hinterfragt und ggf. (wenn sie einen negativen Einfluss auf dein oder das Leben anderer haben) ändert. So kann man sein Leben nachhaltig zum positiven verändern.

Natürlich läuft beim Autofahren einiges "unbewusst" ab. Aber man kann die Handlungen trotzdem erkennen und beobachten.

bearbeitet von mythras

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Es geht nicht um "absolutes Bewusstsein".

Ich meine mit "Bewusstheit" einfach dass man sich seiner Gedanken und Handlungen bewusst wird, diese hinterfragt und ggf. (wenn sie einen negativen Einfluss auf dein oder das Leben anderer haben) ändert. So kann man sein Leben nachhaltig zum positiven verändern.

Dazu ist keine Meditation notwendig!

Natürlich läuft beim Autofahren einiges "unbewusst" ab. Aber man kann die Handlungen trotzdem erkennen und beobachten.

Nein, es ist nicht möglich. Etwa 90 % der Dinge, die ein Mensch täglich macht, laufen unbewusst ab. Das Bewusstsein hingegen ist oft mit den verbleibenden 10 % schon überfordert. Und in dem Moment, wo das Bewusstsein überfordert ist, schaltet es automatisch ab. Das Ergebnis ist dann ein Trancezustand.

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Es geht nicht um "absolutes Bewusstsein".

Ich meine mit "Bewusstheit" einfach dass man sich seiner Gedanken und Handlungen bewusst wird, diese hinterfragt und ggf. (wenn sie einen negativen Einfluss auf dein oder das Leben anderer haben) ändert. So kann man sein Leben nachhaltig zum positiven verändern.

Dazu ist keine Meditation notwendig!

Jede Achtsamkeits- oder Konzentrationsübung ist im Grunde eine "Meditation".

Wie definierst du den Begriff?

Nein, es ist nicht möglich. Etwa 90 % der Dinge, die ein Mensch täglich macht, laufen unbewusst ab. Das Bewusstsein hingegen ist oft mit den verbleibenden 10 % schon überfordert. Und in dem Moment, wo das Bewusstsein überfordert ist, schaltet es automatisch ab. Das Ergebnis ist dann ein Trancezustand.

Sehe ich anders.

Wenn man will kann man so gut wie jede Handlung und jeden Gedanken bewusst erkennen und hinterfragen. (Schlaf mal ausgenommen)

Tut man dies nicht übernimmt der Autopilot (das Unbewusste und konditionierte) die Führung.

"Bewusstheit" heißt weitestgehende Kontrolle über seine Gedanken und Handlungen zu haben.

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Nein, es ist nicht möglich. Etwa 90 % der Dinge, die ein Mensch täglich macht, laufen unbewusst ab. Das Bewusstsein hingegen ist oft mit den verbleibenden 10 % schon überfordert. Und in dem Moment, wo das Bewusstsein überfordert ist, schaltet es automatisch ab. Das Ergebnis ist dann ein Trancezustand.

Sehe ich anders.

Nur weil du das anders sieht ändert es nichts an der Richtigkeit. Ich würde sogar noch weiter gehen, und auf 98% schätzen. Auch die Aussage mit dem Trancezustand ist richtig. Die gängigsten Tranceinduktionen basieren auf dem unterbrechen eines bestimmten Handlungsmusters, wie zb der "Handshake Interrupt"

Eckhart Tolle behauptet seither in dem "absoluten Bewusstseinszustand" (der Begriff ist mir neu) zu sein.

Er fährt auch Auto.

Eckhart Tolle erzählt viel , wenn der Tag lang ist. ;-)

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Ich weiß ich lehne mich jetzt sehr weit aus dem Fenster, aber wer Eckhart Tolle genau beobachtet (Videos, Fotos etc.), der muss feststellen, dass der doch noch junge Mensch, einen recht abgenutzten Körper zu haben scheint.

Sein rechtes Augenlid hängt hinunter, auch seine Lippe hängt etwas schief. Jeder der sich ein wenig auskennt weiß, das sind Symptome eines Hirninfarkts.

Jetzt mal unabhängig vom Thema, der Mann ist immerhin 65 da ist man halt kein junger Hüpfer mehr ;)

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Ich weiß ich lehne mich jetzt sehr weit aus dem Fenster, aber wer Eckhart Tolle genau beobachtet (Videos, Fotos etc.), der muss feststellen, dass der doch noch junge Mensch, einen recht abgenutzten Körper zu haben scheint.

Sein rechtes Augenlid hängt hinunter, auch seine Lippe hängt etwas schief. Jeder der sich ein wenig auskennt weiß, das sind Symptome eines Hirninfarkts.

Jetzt mal unabhängig vom Thema, der Mann ist immerhin 65 da ist man halt kein junger Hüpfer mehr ;)

Oh Ok, dann war ich falsch informiert. Ich nahm an er ist 45 :D

Naja wie auch immer.

Intressant wär wenn jemand "Stroke of Insight" sich ansieht. Ich werd mir das Buch mal ansehen.

Leute die fälschlicherweise bewusstseinserweiternde Substanzen mal probiert haben, haben einen Vorgeschmack.

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Leute, die meinen einen neuen Bewusstseinszustand erreichen zu wollen sind nicht allzuselten sehr creepy. Wenn sie dann noch ein künstliches lächeln aufsetzen und komische Vokabular verwenden, oh weh.

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Jede Achtsamkeits- oder Konzentrationsübung ist im Grunde eine "Meditation".

Wie definierst du den Begriff?

Achtsamkeits- und Konzentrationsübungen sind Techniken, die in den Zustand der Meditation (höheres oder absolutes Bewusstsein) führen soll. Und es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Meditationstechniken. Das hatte ich bereits weiter oben geschrieben.

Nein, es ist nicht möglich. Etwa 90 % der Dinge, die ein Mensch täglich macht, laufen unbewusst ab. Das Bewusstsein hingegen ist oft mit den verbleibenden 10 % schon überfordert. Und in dem Moment, wo das Bewusstsein überfordert ist, schaltet es automatisch ab. Das Ergebnis ist dann ein Trancezustand.

Sehe ich anders.

Das kannst du sehen, wie du willst, ändert allerdings nichts an der Tatsache.

Wenn man will kann man so gut wie jede Handlung und jeden Gedanken bewusst erkennen und hinterfragen. (Schlaf mal ausgenommen)

Tut man dies nicht übernimmt der Autopilot (das Unbewusste und konditionierte) die Führung.

"Bewusstheit" heißt weitestgehende Kontrolle über seine Gedanken und Handlungen zu haben.

Was glaubst du, wie viele Gedanken ein Mensch im Laufe eines Tages hat und wie viele Handlungen er vollzieht? Da kommen sehr schnell einige tausend Gedanken und Handlungen am Tag zusammen. Um alleine die Gedanken und Handlungen eines einzigen Tages zu erkennen und zu hinterfragen, braucht es etliche Wochen und Monate.

Erschwerend kommt noch hinzu, dass es nicht möglich ist, sich an alle Gedanken und Handlungen eines Tages zu erinnern. Oder weißt du noch, welchen Gedanken du gestern um 13:17 Uhr hattest?

Ohne den Autopiloten bzw. das Unbewusstsein wäre der Mensch gar nicht überlebensfähig. Die Kontrolle obliegt dem Unbewusstsein und nicht dem Bewusstsein.

Du kannst ja mal versuchen, einen Schritt zu machen und dabei jeden einzelnen Muskel, der dazu benötigt wird, um diesen Schritt zu gehen, bewusst zu kontrollieren und zu steuern. Alleine dabei wirst du vermutlich schon erkennen können, wie absurd die These ist, permanent den ganzen Tag alles mit vollem Bewusstsein zu tun und zu denken. Übrigens Hochleistungssportler trainieren täglich mehrere Stunden und das über Jahre, um sich bestimmte Bewegungsabläufe anzueignen. Und obwohl ein Hochleistungssportler so viel Zeit aufbringt, um sich bestimmte Bewegungsabläufe anzueignen, gelingt es ihm nicht, diese immer zu 100 % korrekt auszuführen oder zu kontrollieren.

bearbeitet von bestofall

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Da wird ja beschrieben, dass es angeblich von Geburt an eher ängstliche oder nicht-ängstliche Menschen gibt. Und das dies auch kaum beeinflussbar ist.

Ich mein, der Ansatzpunkt würde behaupten, dass das Leben einem vorgeschrieben wird. Das Schicksal bereits versiegelt.

Ne.

Wenn Tolle schreibt, man müsse erst im Inneren Frieden finden, damit man sich im Äußeren nicht verliert, dann ist das etwas einseitig. Der Artikel beschreibt dagegen die Wechselwirkungen von innerem Erleben und äußeren Umständen. Also, dass es nicht einseitig ist - und darum auch weniger vorgeschrieben.

Angst als Motivator zu sehen, bedeutet dann, dass ängstliche Personen eher die großen Schaffer, Erfinder, Künstler etc. waren. Mag ja auch stimmen.

Die großen Schaffer haben es geschafft, äußere Umstände zu finden, die zu ihrer Persönlichkeit passen. Dadurch können sie sehr produktiv sein.

Tolle schreibt Bücher und hält Vorträge. Er hat Erfolg damit, wie er ist - und naheliegend ist, dass er auch darum damit weiter macht. Weil er positives Feedback bekommt. Bedeutet, er macht einen ständigen Abgleich zwischen seinen individuellen Bedürfnissen und seiner Umwelt.

Wäre er während seiner Erleuchtung in eine Klinik eingeliefert worden, weil jemand bei ihm einen Hirnschlag vermutet hätte, dann wäre er möglicherweise in der Reha und würde versuchen sich zu verändern. Also sein inneres Erleben an die äußeren Umstände anzupassen. Weil er mit seinem inneren Erleben keinen äußeren Erfolg gehabt hätte.

Ähnlich könnte es sein, wenn er einen Autounfall hat. Dann ist auch naheliegend, dass er sein inneres Erleben an akute äußere Umstände anpasst. Um in der veränderten Situation produktiv sein zu können.

Will ich so einen bewusstseinsähnlichen Zustand auf natürliche gesunde Weise erlangen (ohne Hirninfarkt etc.), dann gibts nur die Möglichkeit, das linke Hirn dementsprechend "auszutricksen".

Wobei durch das Austricksen automatisch die rechte Hirnhälfte aktiv wäre. Windows kann sich auch nicht selbst löschen.

Auch entstehen Ängste nicht nur in der linken Hirnhälfte, sondern zum großen Teil gar nicht im Großhirn, wie Shao schon schreibt und auch im Artikel erklärt wird.

Gibt da auch ein Buch zu, das ganz anschaulich zu lesen ist:

http://www.droemer-knaur.de/buecher/Meditation+f%C3%BCr+Skeptiker.7739308.html

Das würde aber bedeuten, dass man inneren Frieden nur finden kann, wenn man seine äußeren Umstände (Ängste etc.) gelöst bzw. im Griff hat.

Darum der Artikel. Wenn du versuchst, deine Ängste in den Griff zu bekommen, musst du aufpassen, dass du nicht gegen dich selbst arbeitest. Weil deine Ängste gleichzeitig deine Motivatoren sind.

Inneren Frieden wirst du eher erreichen, wenn du deine Ängste als Teil von dir selbst akzeptierst. Stichwort HSE. Du bist so OK, wie du bist. Darum darfst du dir äußere Umstände suchen, die zu deiner Persönlichkeit passen. Also zu deinen Ängsten.

Mit äußeren Umständen meine ich tatsächliche Umstände. Also Freundeskreis, Job, Wohnung, bequeme Schuhe, usw.

Was weniger gut funktioniert ist, äußere Umstände zur Kompensation innerer Mängel zu sehen. Das wäre eine Haltung, die man reflektieren könnte. Dann gehts darum, zuerst inneren Frieden zu finden - und dann dadurch die äußeren Umstände anders zu sehen.

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@Aldous

Find deinen Beitrag gut.

Wie meinst du das, man sollte aufpassen beim Ängste in Griff zu kriegen, nicht gegen sich selbst zu arbeiten? Kannst du das irgendwie anhand eines Beispiels erläutern?

Meinst du damit etwa, dass wenn man z.B. Ansprechängste hat um im PU Index zu bleiben, dass man diese Angst immer nur so weit in Griff bekommen soll, dass immer noch eine gewisse Herausforderung bzw. Nervenkitzer bei jedem Approach herrscht?!

Würde man seine AA komplett in Griff bekommen, wäre man kaum motiviert noch jemand anzusprechen??

Aber da man ja diese Ansprechangst ja eh wieder bekomm, wenn man nicht ständig mit Praxis dagegen arbeitet, braucht man sich da ja eig keine Sorgen machen. Sobald man mal Pause macht, kommt die Angst wieder -> kommt die Motivation wieder?!

Wo die Furcht ist, ist der Weg

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