Freiwillig prostituiert mit 15

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http://www.welt.de/vermischtes/article122092399/Wir-wollten-viel-Geld-um-uns-alles-zu-kaufen.html

Hi zusammen,

der obige Artikel handelt von einem Thema, das mir schon länger als eine Inner-Game-Baustelle in meinem Kopf herum schwirrt: ist meine Ablehnung von Prostitution und das Widerstreben, diese als etwas positives für sexuell freie Frauen anzusehen, Ausdruck eines Madonna-Whore-Komplexes, oder ist Prostitution tatsächlich etwas widerliches? Wenn ich den Artikel lese, stellen sich mir die Nackenhaare auf - rein rational kann ich aber nicht so viel schlimmes daran finden.

Natürlich soll es in dem Thread jetzt nicht um mich gehen, sondern um eure Einstellung zu dem Thema. Was haltet ihr allgemein/gesellschaftlich davon? Wie würdet ihr damit umgehen, wenn Eure Freundin euch erzählt, dass sie so etwas mal vor euch gemacht hat. Wie, wenn eure Tochter das eines Tages macht? Ich schwanke immer zwischen meinem Bauchgefühl (negativ) und der PU-Theorie (nicht für sexuelle Bedürfnisse verurteilen, Frauen wollen viel Sex, Madonna-Whore etc.)

Freue mich auf die Diskussion!

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Ich hätte damit kein Problem. Genauso wenig wie wenn sie mal Pornodarstellerin gewesen wäre. Und wenn das unsrige Sexualleben darunter nicht leidet, dann könnt sie ruhig Pornodarstellerin sein.

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Natürlich soll es in dem Thread jetzt nicht um mich gehen, sondern um eure Einstellung zu dem Thema. Was haltet ihr allgemein/gesellschaftlich davon? Wie würdet ihr damit umgehen, wenn Eure Freundin euch erzählt, dass sie so etwas mal vor euch gemacht hat. Wie, wenn eure Tochter das eines Tages macht?

Konsumgesellschaft.

Nicht Berlusconi, oder die Jugend sind "Schuld".

Sofern man den Aussagen der Mädchen glauben kann, geben sie einem schon die Antwort nach dem "WARUM?!" : Konsum.

Doppelmoral auf ganz großen Niveau.

Jetzt wird erst einmal schön ein Schuldiger gesucht, ohne sich an die eigne Nase zu fassen und man stellt sich dumm.

In [...] fragt man sich nun, was los ist mit der Jugend und ihren Werten.

Woher soll sie es denn auch anders lernen?!

Die meisten Menschen Leben ihnen doch genau so ein Leben vor!

Nicht nur in Italien, solche Fälle gabs zu Genüge auch schon in Deutschland.

Nahezu auf dem ganzen Planeten. Im TV, im Netz, in Subkulturen wird überall so ein Verhalten vorgegeben.

Also was ist nur die logische Konsequenz daraus? Sie machen es ihnen einfach nach.

Ich umgebe mich fast täglch mit Leuten die nur 4-5 Jahre jünger sind als ich und merke schon wie fortgeschritten das Konsumverhalten ist.

Wird sich das neue Iphone gekauft weil es mehr kann? Sicher nicht.

Will man unbedingt einen Bugatti Veyron besitzenweil man so schnell fahren muss? Nein, man will ihn weil er einen Wert hat.

Sofern man den Unterschied zwischen einen VW Golf und einem Ferrari kennt, und das nicht auf Leistung etc. bezogen,

sondern auf den "Wert" , kann man feststellen wie weit man selbst betroffen ist.

Denn schlussendlich sind das 2 Blechdosen mit Rädern, mehr nicht.

Jeden weiteren Pseudowert gibt dem der Mensch den Dingen.

Denn es geht hier nicht einmal primär um Geld oder Besitztümer.

Viel mehr um einen Stand in der Gesellschaft. Man muss ganz oben stehen, man muss viel haben um was wert zu sein.

Du kennst das genauso gut wie ich.

Selbst hier im Forum liest man sogar so einen scheiß, auch wenns an der anderen Ecke anders gepredigt wird.

Ich schwanke immer zwischen meinem Bauchgefühl (negativ) und der PU-Theorie (nicht für sexuelle Bedürfnisse verurteilen, Frauen wollen viel Sex, Madonna-Whore etc.)

Unter "nicht für sexuelle Bedürfnisse verurteilen" verstehe ich nicht: "Hab Sex gegen Geld damit du dir ne teures Auto leisten kannst..."

Sondern was genau beim Sex per se als schön empfunden wird.

Sind für mich 2 unterschiedliche Dinge, auch wenns vermutlich in 0,1% der Fälle nicht der Fall sein muss.

"Frauen wollen viel Sex." .. eher in "Frauen wollen auch Sex."

"VIEL" ist für den Menschen generell schlecht und verdirbt ihn.

In jeglicher Hinsicht.

Von daher gibt es für mich kein Schwanken in Pro und Kontra-Prostitution.

der obige Artikel handelt von einem Thema, das mir schon länger als eine Inner-Game-Baustelle in meinem Kopf herum schwirrt: ist meine Ablehnung von Prostitution und das Widerstreben, diese als etwas positives für sexuell freie Frauen anzusehen, Ausdruck eines Madonna-Whore-Komplexes, oder ist Prostitution tatsächlich etwas widerliches? Wenn ich den Artikel lese, stellen sich mir die Nackenhaare auf - rein rational kann ich aber nicht so viel schlimmes daran finden.

Nun je nachdem wie man diese Sache in sein eigenes Weltbild steckt, ist es entweder normal oder widerwertig.

Es gibt Frauen und Männer, die machen das gerne.

Ob das mit Traumatas aus der Kindheit oder schlichtweg am Vergnügen liegt, weiß man nicht und ist Interpretationsauslage des einzelen.

Dann gibs Frauen und Männer die das abstößt.

Ob du das gut oder schlecht findest musst du allein festlegen.

Die Gesellschaft hat ihr Bild, auch wenn das Fundament auf morschen Baumstämmen steht.

Schwimmst du mit dem Strom wird keiner ein Problem mit haben und es ist "normal".

Schwimmst du dagegen bist du widerwertig und abstoßend.

Zu mir:

Es gibt keinen schmalen Grat zwischen Madonna-Whore-Komplex und Prostitution.

Der ist sogar ziemlich groß und breit gefächert.

Das was die meisten Menschen da draußen leben es vor, auch wenn das viele anders sehen:

Einen gesunder Sexualtrieb = Nicht zu viel, nicht zu wenig.

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http://www.welt.de/vermischtes/article122092399/Wir-wollten-viel-Geld-um-uns-alles-zu-kaufen.html

Hi zusammen,

der obige Artikel handelt von einem Thema, das mir schon länger als eine Inner-Game-Baustelle in meinem Kopf herum schwirrt: ist meine Ablehnung von Prostitution und das Widerstreben, diese als etwas positives für sexuell freie Frauen anzusehen, Ausdruck eines Madonna-Whore-Komplexes, oder ist Prostitution tatsächlich etwas widerliches? Wenn ich den Artikel lese, stellen sich mir die Nackenhaare auf - rein rational kann ich aber nicht so viel schlimmes daran finden.

Also dein "Ekel" ist etwas was in dir ist. Prostitution kann nicht widerlich sein, sondern sie löst nur ein Gefühl von Ekel in dir aus.

Warum darfst du selber rausfinden.

Menschenhandel, strukturelle Gewalt u.ä. ist ein soziologisches und politisches Thema. Sicherlich löst das verständlich diverse Gefühle aus.

Es gibt aber auch professionelle die das als Traumjob machen. Löst das auch Ekel aus?

Alles Innergame. Ansonsten ein Thema wie verhungernde Kinder, Heroinjunkies, und Hartz 4.

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@maccheroni: Das ist ja der Grund, wieso ich hier im Forum und nicht in einem Soziologie-Weltverbesserer-Forum schreibe: ich möchte mehr über mein Inner Game verstehen, den Aspekt dass ich gerade diese "freiwillige Prostituierte" eben auch nicht gut finde.

Die beste Variante wäre ja der Vorschlag von TheTC00l, ich habe ein Problem mit der Verkommenheit hinsichtlich materieller Wünsche - allerdings kann auch das nicht ganz alles sein, denn wenn die Frauen das machen und als ihren Traumberuf sehen, wäre es ja nicht schlimmer als jeder andere der sich mit seinem Traumberuf nachher einen Ferrari kauft. Und das ist es definitiv nicht.

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Mal ins Blaue hinein geraten:

- MWC

- Gesellschaftliche Sicht: Prostitution ist schlimm, Prostituierte verhalten sich unmoralisch -> wird dich sicherlich auch geprägt haben

- Gerade wenn es um die Freundin oder Tochter geht, kommen vl. auch noch Aspekte dazu, die tatsächlich ihre Sicherheit oder ihr soziales Ansehen beeinträchtigen, wovon auch freiwillige Prostituierte betroffen sind, du machst dir also Sorgen.

- Manche Männer sehen Prostituierte als Objekte an, die sie kaufen können. Dies hat dich ebenfalls geprägt und deshalb findest du Frauen, die so etwas freiwillig mit sich machen lassen, als eklig an.

Der Artikel scheint mir allerdings auch nicht ganz objektiv geschrieben, so, wie die Mädchen dargestellt werden.

http://sinamore6.blogspot.co.at/ ist ein Blog einer Frau, die sich tatsächlich freiwillig prostituiert und unter anderem darüber schreibt. Bringt vielleicht ein differenzierteres Bild mit sich.

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