Macht sich der deutsche Mann selbst zum Unterdrückten?

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Gerade gegoogelt: Deutscher+Mann+unterdrücken.

Das Erste, was ich finde: http://www.das-maennermagazin.com/blog/die-erfolgreiche-unterdrueckung-der-frau-ein-erfolgreiches-system

edit:Fuck, die ganze Seite ist richtig lustig. Kann man sich ruhig mal durchlesen. Anscheinend ist das noch nicht mal ironisch gemeint?

bearbeitet von PippiLangstrumpf

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Fuck, die ganze Seite ist richtig lustig. Kann man sich ruhig mal durchlesen. Anscheinend ist das noch nicht mal ironisch gemeint?

Jap, liest sich ein wenig wie ein Pendant zur EMMA. Also, weil ich mich da auch öfters frage, was wie gemeint sein könnte.

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Deine Platte hat nen Sprung, Aldous. - Mal davon abgesehen, dass du die Emma offensichtlich noch nie gelesen hast.

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http://www.emma.de/

Man muss nicht mit allen Forderungen d'accord gehen, aber zumindest fordert da niemand die Unterdrückung der Männer.

Mann kann eine Forderung auch stellen ohne sie direkt zu stellen :diablo:

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Ich bin ja nun schon etwas älter und hier im Forum sind ja viele junge Menschen. Früher, als wir jung waren, haben wir rebelliert. Das sah dann so aus, dass wir mit "Konventionen" gebrochen haben und Dinge gemacht haben, die sicht "nicht gehören".

Machen die jungen Leute das heutzutage nicht mehr? Wenn dieses männerfeindliche Zeug heutzutage eine Konvention ist, kann man dagegegen rebellieren, indem man damit bricht und es anders macht.

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Ich bin ja nun schon etwas älter und hier im Forum sind ja viele junge Menschen. Früher, als wir jung waren, haben wir rebelliert. Das sah dann so aus, dass wir mit "Konventionen" gebrochen haben und Dinge gemacht haben, die sicht "nicht gehören".

Machen die jungen Leute das heutzutage nicht mehr? Wenn dieses männerfeindliche Zeug heutzutage eine Konvention ist, kann man dagegegen rebellieren, indem man damit bricht und es anders macht.

Das passiert doch schon. Kaum ein männlicher Akademiker heiratet noch in meinem Umfeld. Eigentlich sogar kein einziger (bis 35).

Geschweige denn Kinder bekommen....

Das ist die Konsequenz der Männer.

bearbeitet von MrJack

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Deine Platte hat nen Sprung, Aldous. - Mal davon abgesehen, dass du die Emma offensichtlich noch nie gelesen hast.

Nah - würd ichs dann schreiben?

Kaum ein männlicher Akademiker heiratet noch in meinem Umfeld. Eigentlich sogar kein einziger (bis 35).

Geschweige denn Kinder bekommen....

Das ist die Konsequenz der Männer.

Ich kenn das nur von Männern über 35 - und da auch nur von Wenigen. So aus dem Bauch raus, würde sagen, ich kenne in der Altersklasse sogar mehr Frauen, die nicht mehr heiraten wollen, als Männer. Und die können dabei durchaus radikal sein. Mit Sprüchen in der Art: "Ich brauch keine Männer mehr, ich hab jetzt nen Hund. Das ist genau das, was ich immer schon gesucht habe."

Ansonsten gehen die meisten Leute, die ich kenne, durchaus langfristige Beziehungen mit Verpflichtungen ein. Ob mit oder ohne Trauschein. Sogar die Schwuppen sind inzwischen fast alle unter der Haube. Bauen sich ein Häuschen, wollen Monogamie, gemeinsame Steuererklärung, usw.

Bei den Jüngeren, unter 35, rollen die meisten Frauen die Augen, wenn sie von Unterdrückung oder Feminismus hören. Und die meisten Männer haben darüber kaum jemals nachgedacht. Ich hab den Eindruck, die haben keinen Bock, sich damit überhaupt Probleme zu machen. Was mir gut gefällt.

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Ja, dieses wälzen in der Opferrolle taucht für mich auch nur in diesem Forum hier auf. Hab noch nie eine Frau so herzzerreisen und ausdauernd jammern hören wie hier die ewig unterdrückten.

Aber mal Frust beiseite: Bei mir im Umfeld haben schon 4 Paare geheiratet. Großstädter anfang/mitte 20. Drei davon Akademiker zwei davon schon mit Kindern. Ich glaub ich kenne nur komische Menschen. O_o

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Es bringt letztlich keinem was, sich selbst zu bedauern. Daher ist die Diskussion darüber nutzlos und man betreibt höchstes Brainfuck. Daher gar nicht darüber nachdenken. Oder Geschlechtsumwandlung, löst das Problem auch. Die Möglichkeiten gibt es. Wer die Letztere will, ist im falschen Forum.

bearbeitet von UnkreativerName

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Wo auf der Seite findest du denn ganz konkret eine indirekte Forderung, Männer zu unterdrücken?

Das ist so ein Ding für das gekränkte maskuline Gemüt. Es fühlt sich leichter an irgendeine "männerfeindliche" Verschwörung herbei zu erfinden, die dann dem frauenfeindlichen Sexismus gegenüber gestellt werden kann. Die weniger leichte Variante, sich auch mal selbst zu hinterfragen, ist halt einfach nix für das ja doch eher emotionsgesteuerte männliche Hirn.

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gekränktes Gemüt ... frauenfeindlicher Sexismus ... mal selbst hinterfragen ... emotionsgesteuertes Hirn ...

Sowas nenn ich mal einen sachlichen Beitrag zu einer Diskussion. Hauptsache mal draufgehauen oder was?

Meine Gedanken zum Thema an einem Montagmorgen:

eine Unterdrückung der Männer kann ich in meinem Alltag eher nicht feststellen. Und ich finde es auch ein wenig übertrieben, wenn man jede gefühlte Ungerechtigkeit gleich zu einem Gesellschaftsproblem aufbläst (das machen ja beide Seiten gern). Ich will nicht absprechen, dass es durchaus Probleme für geschiedene Väter gibt und die fehlende Förderung von Jungs in den Schulen wird der Gesellschaft auch noch so ihre Probleme bringen. Sich jetzt aber als hilfloses Opfer hinstellen - nee, da fühl ich mich eher unbehaglich. Wer sich wie ein Opfer verhält, der wird eben auch so wahrgenommen.

Ist so wie mit den Gehältern in den typischen Frauenberufen. Solange die Mädels nicht in der Lage sind mal nen ordentlichen Kampf um höhere Löhne hinzulegen, solange haben sie es halt nicht verdient. Ist ja nicht so, als wenn bspw. in der Stahlindustrie freiwillig mehr gezahlt wird - das haben sich die Jungs dort hart erkämpft. Dieses Rumjammern ist dort also genauso ... nun ja, peinlich.

Da es hier ja eher um nichts Lebensbedrohliches geht, wäre ein wenig mehr Gelassenheit durchaus angebracht. Auch in einem anonymen Forum.

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Hab dieses Thema nicht wirklich mitverfolgt, aber die Frage "Macht sich der deutsche Mann selbst zum Unterdrückten?" beantwortet allein die Präsenz dieses Forums, die Nachfrage danach.

Wäre alles in Butter, würden sich hier nicht täglich 20, 30 neue Leute anmelden, die sich nunmal unterdrückt fühlen. Männer und Frauen suchen nach Befreiung von konventionellen Vorstellungen, durch Persönlichkeitsentwicklung. Gerade wenn es um Beziehungen geht entsteht nun mal Unterdrückung, weil die Gesellschaft jahrelang etwas vorgegeben hat, was gegen das Innere geht.

Und seid mal ehrlich, dass ist hier doch ein riesen Jammerverein, da muss dann doch was dran sein an der Geschichte.

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Wo auf der Seite findest du denn ganz konkret eine indirekte Forderung, Männer zu unterdrücken?

Das ist so ein Ding für das gekränkte maskuline Gemüt. Es fühlt sich leichter an irgendeine "männerfeindliche" Verschwörung herbei zu erfinden, die dann dem frauenfeindlichen Sexismus gegenüber gestellt werden kann. Die weniger leichte Variante, sich auch mal selbst zu hinterfragen, ist halt einfach nix für das ja doch eher emotionsgesteuerte männliche Hirn.

Meinst du ironisch, nicht wahr? Oder lese ich da gerade einen leichten Sexismus? :-)

Für eine Antwort auf Pippis Frage, braucht man übrigens nicht lang suchen:

http://www.emma.de/artikel/das-sorgerecht-ist-auch-eine-pflicht-266056

Um was zum Thema zu schreiben:

Ja, dieses wälzen in der Opferrolle taucht für mich auch nur in diesem Forum hier auf. Hab noch nie eine Frau so herzzerreisen und ausdauernd jammern hören wie hier die ewig unterdrückten.

Liegt in der Natur der Sache. Man muss nur aufpassen, das Forum nicht mit den einzelnen Usern zu verwechseln.

Stichwort "Metaklagen". Sich beschweren, dass andere sich beschweren. Ist damit genauso, wie mit dem anderen Klagen auch. Kann hilfreich sein, oder auch nicht.

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Für eine Antwort auf Pippis Frage, braucht man übrigens nicht lang suchen:

http://www.emma.de/artikel/das-sorgerecht-ist-auch-eine-pflicht-266056

Nur um dir folgen zu können: Da siehst du jetzt eine "männerfeindlich Eintrichterung" in diesem Interview? Richtig?

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Selbst als Betroffener erschließt sich mir da keine Benachteiligung der Männer. Kernaussagen sind doch "Wer Rechte hat, hat auch Pflichten." und "Kindeswohl sollte im Mittelpunkt stehen." "Die Fristen für Widerspruch sind zu kurz." Kann die Argumentation da eigentlich nur unterstützen. Zumindest nicht als tendenziell, einseitig und Männerfeindlich abstempeln.

Das Recht für unverheiratete Väter auf einen einfacheren Zugang zum gemeinsamen Sorgerecht wird ja ausdrücklich unterstützt. Lediglich Das Verfahren und die Kriterien an sich werden kritisiert.

Eine genaue Erläuterung oder Hervorhebung des groben Männerfeindlichen Tonus wäre ganz hilfreich...ich finde nichts.

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Solange die Mädels nicht in der Lage sind mal nen ordentlichen Kampf um höhere Löhne hinzulegen, solange haben sie es halt nicht verdient.

Das ist ungefähr der hohlste Satz, den ich bisher in diesem Thread gelesen habe.

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Meine Idee zum Thema: Unterdrückt wird nichts, aber auch nicht gefördert. Die Benachteiligung der Frau hat zu einer hohen Förderquote geführt. Unter Männern ist es wie früher, die starken überleben, der Rest bleibt irgendwo auf der Strecke. Es gibt wenig Zusammenhaltsgefühl, man ist eher Konkurrent in vielen Fällen. Männer unterdrücken sich eher gegenseitig, während Frauen heutzutage eben stärker in die gegenseitige Förderung eintreten.

Tjoa, blöd gelaufen, würde ich sagen.

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Solange die Mädels nicht in der Lage sind mal nen ordentlichen Kampf um höhere Löhne hinzulegen, solange haben sie es halt nicht verdient.

Das ist ungefähr der hohlste Satz, den ich bisher in diesem Thread gelesen habe.

Respektvoll und sachlich wie immer. Ich bin stolz auf Dich.

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Eine genaue Erläuterung oder Hervorhebung des groben Männerfeindlichen Tonus wäre ganz hilfreich...ich finde nichts.

Hab ich mir eingebrockt. Jut, blöde am Artikel sind sachliche Fehler, die Nörgelei an Gleichberechtigung - und insbesondere das Fehlen von Hinweisen auf konstruktive Maßnahmen.

An der EMMA stört mich, dass der Artikel unkommentiert bleibt - und es keinen gegenübergestellten Artikel gibt, der eine andere Perspektive vertritt. So, wie es im guten Journalismus üblich wäre.

Das auch, weil die Autorin kein unbeschriebenes Blatt ist. Eine Bekannte von mir arbeitet beim VAMV als Beraterin. Die Stelle hat sie unvoreingenommen angetreten und ist engagiert dabei. Bis sie irgendwann einen Vortrag der Bundesvorsitzenden hörte -also von der Autorin- und sich wunderte. Sie hat recherchiert und ist auf so fragwürdige Artikel gestossen, dass sie überlegt hat, zu kündigen. Geblieben ist sie, da sie andere Kollegen fand, die auch nicht mit der Vorsitzenden konform gehen, sondern versuchen dem Ganzen eine andere Richtung zu geben.

Ist nicht so, dass der Artikel den Standpunkt des Verbandes wiedergibt, sondern es ist schon eine eher eigene Meinung.

Wir haben seit der Reform des Kindschaftsrechts von 1998 die Prüfung des Kindeswohls als oberstes Prinzip. Das wird im Gesetzentwurf der Justizministerin ausgehebelt.

Ist natürlich falsch. Bei Kindeswohlgefährdung ist jeder verpflichtet einzuschreiten. Egal, ob Fachkraft oder Privatperson. Ist unabhängig vom Sorgerecht und ändert sich mit der Reform natürlich nicht.

Anlass der Reform war vielmehr, dass Mütter ein Vetorecht gegen das gemeinsame Sorgerecht unverheirateter Väter hatten - auch dann, wenn die gemeinsame Sorge dem Kindeswohl entsprochen hätte. Mütter und verheiratete Väter hatten dagegen das Sorgerecht automatisch ab Geburt.

Wurde reformiert, weil die Ungleichbehandlung gegen die Menschenrechte verstösst - und es dem Kindeswohl entspricht, im Bewussstsein aufzuwachsen, von beiden Eltern versorgt zu werden.

Stellt sich die Frage, warum die Autorin die angepeilte Gleichberechtigung mit Kindeswohlgefährdung konotiert?

Dazu stellt sie es als problematisch dar, dass ein Vater das Sorgerecht bekommen kann, wenn die Mutter dem Antrag nicht widerspricht. Also, dass dann nicht geprüft wird, ob es kindeswohlgefährdend wäre, wenn der Vater das Sorgerecht gemeinsam mit der Mutter ausübt. Und zwar, indem Jugendamt und Verfahrenspfleger mit Eltern, Großeltern, Nachbarn, Kindergarten sprechen, geprüft wird, ob der Vater Unterhalt zahlt, eine Bindung zum Kind hat, nicht gewalttätig ist, usw.

Abgesehen von der Frage nach Anlass und der Verhältnismäßigkeit, ginge damit der Grundsatz der Gleichheit flöten. Wenn es tatsächlich für potentiell kindeswohlgefährdend gehalten wird, dass unverheiratete Väter das Sorgerecht für ihre Kinder bekommen - warum erhalten dann unverheiratete Mütter und verheiratete Eltern das Sorgerecht automatisch ab Geburt? Davon auszugehen, dass Väter weniger erziehungsfähig wären, wenn sie nicht verheiratet sind, wäre schräg.

Ginge man vom Grundsatz der Gleichheit und tatsächlich von einer naheliegenden Kindeswohlgefährdung durch Ausübung der Sorge aus, dann müsste die Autorin fordern, dass vor jeder Geburt die oben genannten Ermittlungen auch bei allen Müttern und verheirateten Vätern durchgeführt werden, bevor die Eltern für ihr Kind sorgen dürften. Was auch schräg wäre.

Weiter gehts damit, dass die 6-wöchige Frist, in der die Mutter einem Antrag des Vaters widersprechen kann, als zu knapp gesehen wird - und erklärt wird, Mütter seien ohne Hilfe eines Fachmanns nicht in der Lage zu widersprechen.

Ich frag mich, was für eine Weltsicht dahinter steckt. Mütter sollen grundsätzlich nicht innerhalb von 10 Monaten Schwangerschaft in der Lage sein, für sich zu klären, ob etwas gegen ein gemeinsames Sorgerecht mit dem Vater spricht? Und Mütter sollen nicht in der Lage sein, eventuelle Bedenken ohne Anwalt zu formulieren?

Der wesentliche Punkt ist aber: Wenn ein Elternteil Bedenken haben sollte, dann gibts per Gesetz umfangreiche Hilfsangebote. Für klärende Diagnostiken - wenn nötig. Und insbesondere für Beratungen, mit dem Ziel die Situation zu verbessern. Damit es gar nicht erst vor Gericht geht, sondern das Kind zwei Eltern bekommt, die die Sorge gemeinsam ausüben können.

Bedeutet, wenn Eltern Defizite in der Erziehungsfähigkeit haben, haben die Kinder das Recht, dass die Eltern Hilfe erhalten. Damit die Kinder erziehungsfähige Eltern bekommen. Die Eltern stehen in der Pflicht, diese Hilfe anzunehmen.

Die Perspektive fehlt in dem Artikel leider komplett.

Dafür kommt sowas:

Ursprünglich wollten sie ja sogar, dass unverheiratete Väter automatisch das Sorgerecht bekommen. Das konnten wir verhindern.

Tatsächliche Gleichheit wurde also verhindert.

Förderlich für das Kindeswohl ist das allerdings nicht unbedingt. Bei automatischem Sorgerecht mit Geburt, gäbs ein Gerichtverfahren weniger. Meine Bekannte beim VAMV hat das grad erlebt:

ONS. Sie schwanger und will LTR. Er will keine LTR, aber für das Kind sorgen. Mutter blockiert. Vater geht zum Jugendamt. Mutter gewährt Umgang.

Funktioniert zwei Jahre lang. Die Eltern verstehen sich mit der Zeit immer besser. Nur will der Vater auch das gemeinsame Sorgerecht. Mutter blockiert wieder. Vater wartet und stellt nach der Reform den gerichtlichen Antrag.

Mutter geht zur Anwältin. Vater wird vorgeworfen, das Kind zu vernachlässigen und zu misshandeln. Vater ist entsetzt. Gericht und Jugendamt glauben der Mutter nicht. Vater bekommt das gemeinsame Sorgerecht. Mutter ist auf 180. Vater genauso.

Die Beraterin hat jetzt Arbeit, die Eltern wieder runterzufahren. Den ganzen Zinnober hätte man sich sparen können, wenn beide ab Geburt automatisch das Sorgerecht bekommen hätten.

Die Alternative dazu, dass die Mutter alleine sorgeberechtigt bleibt, um Streit zu vermeiden, ist wie gesagt überholt. Wird jeder, der an Gleichberechtigung interessiert ist, auch gutheissen. Die Autorin schreibt das zwar auch - kommt dann aber mit der alten Logik, dass es Konflikte geben kann und die Lösung dafür das alleinige Sorgerecht der Mutter sein soll:

Dabei weiß jeder Familienrichter, dass das gemeinsame Sorgerecht nur dann Sinn macht und dem Kindeswohl entspricht, wenn die Eltern kommunikationswillig und -fähig sind und sich über die Belange des Kindes verständigen. Da geht es um Dinge wie die Wahl der Schule, ärztliche Behandlungen oder die Frage, wo das Kind lebt. Und wenn sich der Elternteil, bei dem das Kind nicht lebt, ständig querstellt, dann muss die Mutter 90 Prozent der Alleinerziehenden sind ja Frauen für jede Unterschrift zum Gericht rennen. Deshalb wird nicht selten, oft lange nach der Scheidung, dann doch ein Antrag auf Alleinsorge gestellt.

Was fachlich nicht begründet ist. Im Gegenteil. Gibt offizielle Studien, die zeigen dass das gemeinsame Sorgerecht der Lösung der genannten Probleme förderlich ist. Sollte eine Bundesvorsitzende wissen und sie sollte darauf hinweisen. Gerade, wenn die Reform, um die es geht, mit diesen Studien begründet wurde. Und, wie gesagt, sollte sie den konstruktiven Ansatz der Hilfen zur Erziehung verfolgen.

Und wenn die Autorin darauf nicht hinweist, sollte die EMMA das in einem Kommentar ergänzen.

Lassen wir mal die Emma aus dem Spiel u. gehen zu diesem Artikel, von einer aus meiner Sicht seriösen Tageszeitung.

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/pick-up-artists-du-bist-ja-ein-ganz-kleines-maedchen-11908961.html

Ist ungleichmäßig recherhiert und auch etwas einseitig - aber ich seh da keine Unterdrückung oder Ungleichberechtigung.

Weil, letztendlich kanns dir und mir ja egal sein, was die Autorin da schreibt.

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