Alaster's Karrierelog

25 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Hi zusammen,

für alle, die meinen alten Thread nicht gelesen haben:

Ich bin 20, studiere Mathematik im 5. Semester und befinde mich derzeit in Bristol (UK), seit Ende September, wo ich mein Auslandsjahr absolviere (um Englisch zu lernen).

Der Anfang des Studiums fiel mir ziemlich schwer, allerdings habe ich mich jetzt wirklich reingefunden und es geht bergauf. Ich denke dieses Semester werde ich meinen Schnitt auf 2.x pushen.

Das hier soll auch sowas wie ein Log sein für meine Karrierefragen/Fortschritte, damit ich nicht jedesmal nach einem halben Jahr einen Thread aufmachen muss.

Momentan beschäftigt mich die Frage, wie ich am schnellsten Fortschritt mache mit meinem Englisch. Sprachen zu lernen fällt mir wirklich schwer, keine Ahnung warum, und es ist schon eine große Mühe für mich.

Ich habe denke ich schon den ersten wichtigen Schritt getan, nämlich ins englischsprachige Ausland zu gehen.

Hier lernt es sich für mich schon deutlich schneller mit der Sprache, allerdings mache ich mir immer noch zu langsam Fortschritte. Klar, die Mathevorlesungen sind zwar auf Englisch, allerdings lernt man da nur sehr begrenzt die Sprache.

Die ganzen Erasmusevents sind ja auch nett, aber die Leute dort können selber nicht gut Englisch sprechen, und wenn ich dann mal einen Briten treffe, dann ist der Unterschied enorm.

Ich glaube, ich kann sogar halbwegs flüssig sprechen, wenn es um normale alltägliche Dinge geht (oder Mathe...) aber das reicht mir nicht. Mein Hörverstehen ist z.B. relativ schlecht, jedesmal wenn ich einen Film in Englisch sehe, habe ich Schwierigkeiten. Genauso, wenn ich Briten zuhöre und diese wirklich normal, d.h. für mich sehr schnell, reden.

Habt ihr dort Tipps? Ich möche nach 10 Monaten in England nicht zurück nach D. kommen und immer noch nicht richtig sprechen können (ja, auch als Mathematiker ist das wichtig!)

Beste Grüße.

Edit: Was ich noch erwähnen wollte, ist, dass ich eigentlich vorhatte im nächsten Sommer ein Praktikum in England hier zu machen, allerdings trau ich es mir momentan gar nicht zu, und zwar wegen der Sprache (nicht wegen inhaltlichen Dingen). Es wäre ziemlich doof, wenn man die Vorgesetzten oft nicht versteht, bzw. jedesmal nachfragen muss.

bearbeitet von Alasta

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich fand´s in Bristol relativ leicht, Engländer zu finden... Wie auch immer. Wenn es um´s Hörverstehen geht: Radio einschalten und dreimal die Woche ins Kino.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstmal vielen Dank für den Tipp.

Ich habe im nächsten Sommer 3 Monate ca. freie Zeit und möchte diese gerne sinnvoll nutzen. Ich habe da natürlich an ein Praktikum gedacht.

Ich würde gerne mehr über das Risikomanagement und Risikomodellierung erfahren und suche daher geeignete Praktika. Ich bin z.B. bei der Deutschen Bank fündig geworden, diese bietet Summer Internships an um den August herum, zeitlich würde das perfekt passen. Die Bewerbungen für die Riskabteilung sind ab Mitte Dezember möglich.

Ich habe da ein paar Fragen:

1. Ich bin völlig neu auf diesem Gebiet, und im Mathestudium habe ich leider auch nicht viele wirtschaftliche Zusammenhänge mitbekommen (außer ein wenig Unternehmensführung und Accounting). Ich werde vermutlich auch noch mein Nebenfach zu VWL wechseln. Wie kann ich möglichst schnell Informationen sammeln zu dem Thema Risikomanagement? D.h. die nötigen wirtschaftlichen Infos, jedoch bin ich vordergründig an quantitativen Analysen interessiert.

2. Ist so ein Praktikum bei der DB realistisch? Ich kann es leider nicht einschätzen. Es ist mein erstes Praktikum und ich würde es gerne vor allem dazu nutzen, Einblicke ins Risk zu bekommen. Wenn nicht, habt ihr andere Vorschläge, wo man etwas finden kann?

Lg

Edit: Ich habe vor mich im Bachelor in Finanzmathematik zu vertiefen und dort auch meine Bachelorarbeit zu schreiben.

bearbeitet von Alasta

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe im nächsten Sommer 3 Monate ca. freie Zeit und möchte diese gerne sinnvoll nutzen. Ich habe da natürlich an ein Praktikum gedacht.

Ich würde gerne mehr über das Risikomanagement und Risikomodellierung erfahren und suche daher geeignete Praktika. Ich bin z.B. bei der Deutschen Bank fündig geworden, diese bietet Summer Internships an um den August herum, zeitlich würde das perfekt passen. Die Bewerbungen für die Riskabteilung sind ab Mitte Dezember möglich.

...

Edit: Ich habe vor mich im Bachelor in Finanzmathematik zu vertiefen und dort auch meine Bachelorarbeit zu schreiben.

Welche Forschungsgruppen gibt es denn an deiner Uni in mathematischen Bereich? Vielleicht kannst du an einer von denen etwas zu Risikomanagement machen. Gibt auch Stipendien fuer sowas, wenn du dich zeitig bewirbst.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ach, macht natürlich Sinn mal im weiteren Studiumsverlauf paar BWL-VWL-Klamotten in die Notenübersicht zu kriegen, aber jetzt schaffste das halt nicht vor Dezember/Januar (Bewerbungszeit für den Sommer halt). Jetzt kannste Dir halt nur noch anschauen, wie man ein flottes Bewerbungsschreiben aufsetzt. Wird schon irgendwen überzeugen, auch wenn die Noten halt bei Dir jetzt nicht spitzenmäßig sind. Bewerbe Dich nicht nur bei 5 Unternehmen!

Du wirst da nicht mit paar anderen Studis mal eben in 3 Monaten komplett das bisherige Geschäftsmodell infrage oder ganz aufn Kopf stellen. 1. weil die Dir eh keine wirklich interessanten und vertraulichen Zahlenberge aufn Tisch laden werden, die dazu nötig wären, und 2. arbeiten da auch noch hunderte andere, die jeden Tag nix anderes machen als Sachen durchzurechnen, Tabellen und Grafiken zu erstellen, Konzepte entwickeln und Excln bis der Arzt kommt. Von diesen sehen die entscheidenden Personen, die man so aus Handelsblatt und Managermagazin kennt, dann auch nur recht wenige bzw. haben überhaupt deren Mailadresse oder gar Handynummer...

Manche neuen Konzepte und Modelle sind so arschkompliziert, dass es was dauert, bis man die durchgerechnet hat, wenn man denn überhaupt weiß wie. Und dazu bist Du der Rechenkobold. Wenn den BWL/VWL/WiWis die Ohren schlackern von den ganzen Variabeln, Formeln und Excel nun auch nicht unbedingt das Programm der Wahl ist, dann sollst Du das machen und die werden Dir schon sagen, was die haben wollen und wissen, ob Du das überhaupt machen kannst. Wie gesagt, bist halt nur der Rechenkobold und nicht das Mastermind. Wenn das viel und recht einfach ist, dann sollst Du das machen. Wenn das viel und arbeitsintensiv ist und mittelschwer, dann auch. Zum Teil halt wirklich nur irgendwelche noch längst nicht spruchreifen Konzepte und Planspielchen, die sich irgendwelche "Genies" ausgedacht haben, um was abzuliefern, und Du halt mal durchsimulierst biste einschläfst.

Irgendein Accounter oder Controller frickelt mit seinem Team an der Erschließung eines neuen Marktes oder hat den Auftrag mindestens x % mehr Gewinn zu machen oder x % einzusparen und dazu entwickelt der ein Konzept. Je weiter weg von den Bossen, desto kleinteiliger wird's und Du bist im Wolkenkratzer halt so maximal im 5. Stock irgendwo in der Ecke beschäftigt. Vorher kriegste noch 1, 2, 3 Tage gezeigt, wie man ins Internet kommt, was drucken kann, in die Datenbanken reinkommt, das mit den Kommunikationssystemen läuft und dann wird auch schon jemand kommen und Dir genau sagen, was Du machen bzw. rechnen sollst, Dich irgendwo einteilen in ein mehr oder weniger passendes Projekt für Dich und Kritik bekommste dann schon.

Machste Dich gut, kriegste ein schönes Zeugnis und kannst in den nächsten Bewerbungen rumschwafeln, was Du nicht alles großartig gemacht hast. Das ist dann unter Umständen mehr wert als paar einleitende Vorlesungen und Seminare in Rechnungswesen oder so. Das kann man dann schon von Dir als studierten Mathematiker erwarten mal eben über 2 Wochen mit 'nem guten Buch selbst anzueignen. Dazu brauchste keine Seminare, Vorlesungen und irgendwelche weltfremden Klausuren zu bestehen, nur um da die richtigen Dateien anzuklicken, verstehen, auszuwerten und verarbeiten zu können - in Deinem Rahmen halt.

Zur Sprache:

Jeden Tag mehrere Zeitungen und Zeitschriften lesen. Mit einem Heftchen und Stift ausgerüstet und dann jede neue Redewendung, jede neue Vokabel, jeden schönen Satz da reinschreiben und nachher pauken. Wenn Du ein paar Heftchen vollgekritzelt hast, dann kannste mitplaudern und wirst Dich wesentlich besser verstehen auszudrücken.

In Vorlesungen zu englischer Literatur oder so kannste Dich ja auch mal reinsetzen oder so britische Äquivalente zu WDR5 oder Deutschlandfunk von morgens bis abends durchdudeln lassen. Der Rest ist das nur noch Learning by Doing und ruhig dazu stehen, dass Du voll den deutschen Akzent hast. Ist aber ok, wenn Du halt mit 'nem gewissen Wortschatz auftrumpfen kannst und die Grammatik über Gymnasium-10.Klasse-Niveau ist. Wie ein schottischer Lord wirste Dich nicht nach paar Monaten anhören können, wenn Dir das einfach nicht liegt. Schriftlich dann natürlich maximal 0,5 Fehler auf 100 Wörter, wenn Du in Eile bist. Damit biste dann sicherlich auch besser als so manch studierter Muttersprachler.

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Bzgl. der Sprache kann ich mich sehr mit dir identifizieren.

Mathe/Physik Abi (14 & 15 Punkte), Englisch dafür von der 5-13 gefreut wenns ne glatte 4 war, Französisch 7-10 genau so.

Ums zu lernen hab ich im ersten Semester meinen Fernseher abgeschafft und nur noch Serien und Filme auf Englisch geguckt. Ist anfangs schwer, aber es geht und wird mit der Zeit immer leichter. Fang am besten mit einfachen Comedy-Serien (HIMYM, Big Bang Theory, Californication) an. Da versteht man das meiste direkt aus dem Kontext und mit der Zeit auch so alles.

Ich hab immer die Untertitel weg gelassen, da man ansonsten nur ließt und nicht versucht das Englisch zu übersetzen. Wenn das gut klappt kannst du dich an Serien wie Weeds, Boardwalk Empire, Sons of Anarchie, Skins, Arrestet Development wagen. Da kriegst du dann auch Akzente mit verstanden und schwierigere Formulierungen mit.

Allein damit hab ich mein Englisch so gut gekriegt, dass ich letztes Jahr in den USA studieren konnte und nur 1,0er hatte (an einer der "Elite"-Unis :db: ).

Dauerte natürlich 2 Wochen bis ich das Hör-Verständnis in Sprachfähigkeit umsetzen konnte, aber naja, das ging von Tag zu Tag besser.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wie kommt man als Quant in einen Hedge-Fund in London?? Ich brauche einen PhD, das ist klar, Ivy-League Unis kann ich einfach nicht bezahlen, ich bin aufs europäische Festland angewiesen. Welche Skills muss ich vor allem trainieren? Auf Wilmott steht, dass ich vor allem Programmieren können muss. Englisch ist natürlich auch klar, ich arbeite bereits seit mehreren Monaten aktiv daran, wird immer besser. Welche Vertiefungen brauch ich genau in meinem Master? Welche Uni für den Master? ETH-Zürich sieht mir vielversprechend aus, dort gibt es angewandte Mathematik.

bearbeitet von Alasta

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wie kommt man als Quant in einen Hedge-Fund in London?? Ich brauche einen PhD, das ist klar, Ivy-League Unis kann ich einfach nicht bezahlen, ich bin aufs europäische Festland angewiesen. Welche Skills muss ich vor allem trainieren? Auf Wilmott steht, dass ich vor allem Programmieren können muss. Englisch ist natürlich auch klar, ich arbeite bereits seit mehreren Monaten aktiv daran, wird immer besser. Welche Vertiefungen brauch ich genau in meinem Master? Welche Uni für den Master? ETH-Zürich sieht mir vielversprechend aus, dort gibt es angewandte Mathematik.

Sorry falls es dich desillusioniert, aber mit einem Bachelor Schnitt von 2,x mit x nahe 10 wird das jedenfalls nichts. Hedge Funds wollen nur die allerbesten. Ein Ivy-League Abschluss in quant Finance oder mathematical Finance sollte es eigentlich schon sein um in London oder an der Wallstreet zu landen. Die Top Addressen sind: Carnegie, Columbia, Princeton, Barruch College, Columbia und Berkeley. Kosten für den Master bei ca. 50-80k. Auswahlverfahren extremst selektiv.

Im Idealfall solltest Du für die Bewerbung an diesen Unis schon Praktika, überragende Noten plus aktive Forschung (Publikationen) vorweisen können. Vom Gmat >= 700 mal abgesehen.

Die Nummer eins in Europa ist tatsächlich die ETH mit dem Master in quant Finance. Allerdings werden dort jedes Semester nur etwa 20-30 Leute von ca 300 Bewerbern akzeptiert. Alternativen gibts noch in UK, aber die sind auch sau teuer. In Asien kenne ich mich nicht so aus.

Willst Du tatsächlich in den Bereich solltest Du einen überragenden Master-Abschluss in Mathematik hinlegen, publizieren und einschlägige Praktika machen. Denn du kannst dich auch nach dem Master-Abschluss nochmal zusätzlich für diese Programme bewerben. (in den USA) Oder dann direkt 'nen Phd machen. Aber auch das bietet alles keine Garantie einen Job bei einem Hedge-Fund in London zu bekommen.

Der Markt ist seit der Finanzkrise stark eingebrochen und der Quant-Hype ist auch ein bisschen in Verruf geraten ;-) Immerhin haben diese mathematischen Modelle mit zum Crash geführt.

Wünsche Dir natürlich trotzdem viel Erfolg :)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstmal vielen lieben Dank für die Antwort! Ich stelle mir die Arbeit einfach wahnsinnig spannend vor, und ich liebe es zu Programmieren. Also an die Wallstreet will ich ungern, ich möchte langfristig in Europa bleiben. Es muss auch nicht London sein, ich dachte nur an die Stadt weil es einer der Finanzzentren ist. Zürich oder Frankfurt geht wohl auch.

Zur ETH: Es gibt dort ein extra Quantitative Finance Programm, allerdings kommt mir das mehr wie ein verbesserter VWL-Abschluss vor. Ich will vorranging wirklich einen Mathematikmaster. Wie sieht es mit den normalen Mathemastern an der ETH aus? Sind die auch so extrem selektiv? Dort kann man sich doch dann auch auf Finance spezialisieren.

Ich hab noch ein Jahr Zeit bis zu meinem Bachelorabschluss. Ich will das aber langfristig planen und mir so viele Optionen wie möglich offen halten.

Es gibt ja gerade hier in UK diverse Financial Engineering Master (MFE) die kosten dann so zwischen 20k-30k. Ich hab nur oft das Gefühl, dass es sinnvoller sein könnte einen normalen Mathemaster mit Spezialisierung auf Finanzmathematik zu machen (die sind wesentlich günstiger) und dann in dem Bereich zu promovieren.

Um eins klarzustellen: Ich bin bereit hart dafür zu arbeiten. Am Fleiß wird bzw. soll es nicht mangeln. Gibt es denn Alternativen zu Hedge Funds, d.h. Jobs die sehr ähnliche Tätigkeiten haben?

Zu den Praktika: Wo fange ich am besten an, in welchen Bereichen des Finance? Ich brauche einfach jede Menge Input Leute.

Danke schonmal!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstmal vielen lieben Dank für die Antwort! Ich stelle mir die Arbeit einfach wahnsinnig spannend vor, und ich liebe es zu Programmieren. Also an die Wallstreet will ich ungern, ich möchte langfristig in Europa bleiben. Es muss auch nicht London sein, ich dachte nur an die Stadt weil es einer der Finanzzentren ist. Zürich oder Frankfurt geht wohl auch.

Zur ETH: Es gibt dort ein extra Quantitative Finance Programm, allerdings kommt mir das mehr wie ein verbesserter VWL-Abschluss vor. Ich will vorranging wirklich einen Mathematikmaster. Wie sieht es mit den normalen Mathemastern an der ETH aus? Sind die auch so extrem selektiv? Dort kann man sich doch dann auch auf Finance spezialisieren.

Ich hab noch ein Jahr Zeit bis zu meinem Bachelorabschluss. Ich will das aber langfristig planen und mir so viele Optionen wie möglich offen halten.

Es gibt ja gerade hier in UK diverse Financial Engineering Master (MFE) die kosten dann so zwischen 20k-30k. Ich hab nur oft das Gefühl, dass es sinnvoller sein könnte einen normalen Mathemaster mit Spezialisierung auf Finanzmathematik zu machen (die sind wesentlich günstiger) und dann in dem Bereich zu promovieren.

Um eins klarzustellen: Ich bin bereit hart dafür zu arbeiten. Am Fleiß wird bzw. soll es nicht mangeln. Gibt es denn Alternativen zu Hedge Funds, d.h. Jobs die sehr ähnliche Tätigkeiten haben?

Zu den Praktika: Wo fange ich am besten an, in welchen Bereichen des Finance? Ich brauche einfach jede Menge Input Leute.

Danke schonmal!

Die Frage ist wie stellst du dir die Arbeit konkret vor? Es gibt nicht 'den Quant'. Was willst Du explizit machen? Rsikmanagement, Algo-Trading, Research, model development? In Deutschland bist du glaube ich stark auf Risikomanagement beschränkt. Algo-Trading gibt's bei Deutschen Banken meines Wissens nicht. Das machen dann eher die Investment Banken im Ausland.

Um ins Risikomanagement zu kommen brauchst Du aber keinen ausgefallenen Master in FE oder MF. Da reicht ein einfacher Mathemaster mit guten Noten. Und um ins (nicht quantitative) Investment-Banking zu kommen brauchst Du keinen Mathemaster. Da solltest Du eher auf einer Target Uni 'nen Finance Master machen. Die Frage ist also wirklich was du dir vorstellst in Zukunft zu machen.

Willst du wirklich Bewertungsmodelle für Finanzprodukte aktiv entwickeln? Hast du dich schonmal mit der Mathematik dahinter beschäftigt? Du kannst dir ja mal die Bücher vom WIllmot über quant Finance angucken. Wenn du das wirklich spannend findest und machen willst, solltest du einen Financial Engineering oder mathematical Finance Master machen.

Du kannst dich ja mal auf der Quantnet seite umsehen, dort findest du viel Input und auch Erfahrungsberichte von anderen Studenten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstmal kurz zu meinem mathematischen Background: Ich hab natürlich die ganzen Standardvorlesungen gehört, d.h. Lineare Algebra I und II, Analysis I bis III (III war bei uns Maß- und Integrationstheorie), Numerik I und II, Stochastik I und II, Algebra I. Ich habe außerdem vertiefste Kenntnisse in Funktionentheorie, höre dieses Semester Functional Analysis und Financial Mathematics. Letzteres interessiert mich so sehr, dass ich am liebsten kaum noch was anderes hören möchte. Ich hab nächstes Semester noch vor Finanzmathematik in continuous time zu hören und vielleicht noch eine Vertiefung in Numerik wie Numerik partieller Differentialgleichungen oder Algorithmische Optimierung. Statistik war bei uns in Stochastik II inbegriffen.

Ich bin definitiv eher der angewandte Mathematiker, ich kann den Rest zwar auch, aber Stochstik liegt mir ganz eindeutig mehr.

Das mit dem Risikomanagement fand ich schon immer spannend, siehe auch die ersten Posts dieses Threads. Ansonsten will ich wirklich Research oder Modelle entwickeln.

Als Nebenfach habe ich in Deutschland Volkswirtschaftslehre.

Ich weiß, dass mein Schnitt vielleicht dafür (zumindest im Bachelor) nicht der beste ist, jedoch läuft es momentan sehr gut, und ich denke eine 2,0-2,1 ist durchaus drin im BSc. Im Master müsste ich dann natürlich ordentlich anziehen (was ich auch vor habe). Der momentane Schnitt geht eher auf meine Anfangsleistungen im Studium zurück, wo ich mich zugegebenermaßen sehr gequält habe. Das hat sich aber gelegt und die ganzen tieferen Vorlesungen gingen mir wesentlich leichter von der Hand.

Ich weiß, dass es schwierig ist, was ich brauche sind allerdings jede Menge Tipps, wie ich meine Chancen maximieren kann, wenn ich es nicht versuche, habe ich ohnehin schon verloren!

Kann mir jemand speziell zur ETH etwas sagen? Die interessiert mich sehr. Ansonsten habe ich auch in Amsterdam ein schönes Programm entdeckt:

http://www.uva.nl/en/education/master-s/master-s-programmes/masters-programmes/masters-programmes/content/folder/stochastics-and-financial-mathematics/stochastics-and-financial-mathematics.html

Wobei die Uni Amsterdam mit der ETH vielleicht nicht ganz mithalten kann. Wie schaut es mit Unis in Deutschland aus? TU München? Die haben ein Programm namens: Actuarial and Financial Mathematics: http://portal.mytum.de/studium/studiengaenge_en/mathematical_finance_and_actuarial_science

Edit: Schade, dass flying suicide nicht mehr da ist, seine Tipps haben mit immer sehr geholfen. Was meinen die Finance Gurus hier im Forum so zu meiner Situation?

bearbeitet von Alasta

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Habe mich etwas eingelesen und eigentlich erscheint mir der Job eines "Quantitative Developer" am interessantesten.

Kennt ihr Firmen, die Praktika darin anbieten?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich hab mal eine andere Frage bzgl. dem Universitätswesen in UK.

Und zwar: Ich habe jetzt meine ersten Grades hier bekommen, alles First Class, wenn ich mir die in Deutschland anrechne, heißt das 1.0. Klingt erstmal toll.

Ich studiere derzeit in Bristol, die Uni spielt natürlich nicht in der Liga wie Oxbridge oder Imperial, aber was Rankings angeht, ist sie immer noch meilenweit vor meiner Uni in Deutschland. (Hab diverse Rankings in Mathematik verglichen).

Ich weiß, dass ich in Klausuren in meiner Heimat in D. niemals so gut abgeschnitten hätte. Ich sehe es momentan wieder bei meinen Komilitonen in Deutschland, die reihenweise durch die Klausuren rasseln, auch noch im vierten und fünften Semester.

Wie kann das sein? Ich fühl mich ein bisschen verarscht.

Es ist auch eine Noteninflation. Wenn in Deutschland 80% durchfallen, ist eine 4.0 ja schon irgendwo nicht ganz schlecht.

Hier fallen allerdings kaum welche durch die Klausuren, es gibt insgesamt viel bessere Noten und dementsprechend nimmt natürlich auch der Wert dieser Noten ab.

bearbeitet von Alasta

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

In England zahlst du nicht wenig an Studiengebühren. Wer zahlt erwartet automatisch Entgegenkommen beim Studium (und bekommt es meist auch). Nicht umsonst sind deutsche Doktoranden/PostDocs im Ausland so beliebt, die haben oft mehr Disziplin, Eigeninitiative und ein härteres Studium hinter sich als vergleichbare Briten/Amis/whatever. Auch sagen Rankings im Vergleich Deutschland/Ausland sehr wenig aus! Mein Betreuer meinte neulich zu mir "Wir müssen uns hier in der Forschung nicht hinter Cambridge verstecken", was mmn (totally unbiased ^^) auch stimmt: Die Qualität der Paper ist vergleichbar und hier werden auch top Notch Sachen gemacht. Trotzdem ist Cambridge auf Platz 4 im Shanghai Ranking und meine Uni vielleicht auf Platz ±80. Englischsprachige Unis verkaufen ihre Forschung oft schlicht besser, haben größere Fakultäten und die nötigen Beziehungen. Über die Qualität oder den Anspruch der Lehre sagt das leider alles wenig aus.
Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel ;)
Insofern freu dich über deine guten Noten, sei froh dass du nicht in Frankreich studierst (das würde deinen Schnitt nach unten ziehen) und polier deinen deutschen Zeugnis auf!

Achja: TUM ist sicher eine der Top Adressen in Deutschland, das Problem ist eher das Deutsche Unis in London keine Sau kennt. Allerdings suchen auch deutsche Banken Quants.. z.B. hat die Deutsche Bank in Berlin eine größere Quant Abteilung. Auch solltest du einen normalen mathemaster mit Schwerpunkt Statistik/Numerik/Finanzmathe in Betracht ziehen, gute Unis dafür sind meines Wissens die ETH, TUM, Berlin (da kannst du Vorlesungen von den 3 Unis hören), Ulm, Bonn mit Abstrichen (Statistik gibts nur bei den Volkswirten..).
In jedem Falle maximierst du deine Chancen in dem du mal möglichst bald ein Praktikum machst und guckst ob das Ganze überhaupt etwas für dich ist. Auch Quant Beratungen wie D-fine solltest du für ein Praktikum in Betracht ziehen, das ist auch eine exzellente Referenz für eine spätere Bewerbung in dem Bereich. Falls du ein Praktikum im Sommer machen möchtest ist der Zug in London allerdings schon abgefahren, aber hier in Deutschland geht sicher noch etwas. Bewirb dich! ;)

Siehe auch mein Post in dem anderen Mathethread. Es gibt viele Unternehmen wo du das machen kannst was du willst, nicht nur Banken. Ich schlage vor zur Bewerbung:
Deutsche Bank, Dfine, Hvb, Coba, Bankhaus Metzler, Assenagon asset mngmt, HSBC Trinkhaus, Dfine, Bulge Bracket in Deutschland (-> Wikipedia lesen), Allianz Risk Management, Risklab, R&V Risk Management, Deutsche Börse, Union Investment (falls du Asset mngmt willst), dzbank, bethman, sarasin, pictet, berenberg, bhf bank, Big4 Wirtschaftsprüfung im Bankenbereich (suchen immer Praktikanten), vontobel, für Trading könntest du auch mal die Stromtradingableger von RWE; Eon und ENBW angucken, die suchen eig auch Mathematiker. Risiko Controlling ist auch ein Stichwort was für dich interessant sein könnte. Falls du nach London willst bewirb dich nächsten Oktober für ein Praktikum im Sommer 2015, du solltest dann eigentlich gute Chancen haben wenn du nächsten Sommer ein Praktikum hier machen kannst.

Hier: http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_banks_in_Germany
Da kannst du eigentlich fast überall mal anfragen und oder dich bewerben ;)

bearbeitet von Oceanos
  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstmal vielen Dank für diesen guten Post! Der bringt mich wirklich weiter. Ich mache mir bereits etwas Gedanken, wo ich meinen Master machen sollte. Ich will später definitiv in die City of London. Deshalb dachte ich, dass das Imperial College wohl eine sehr gute Wahl wäre, da man dann auch gleich vor Ort ist und diese Uni in England bekannt ist. Die Studiengebühren kenne ich, das ganze würde ein teurer Spaß werden, allerdings schon irgendwie zu finanzieren über Studienkredite. Ich weiß nicht, was so an Stipendien möglich ist. Hat da jemand Erfahrung mit? Ich will mir nicht zu viel Geld von meinen Eltern leihen müssen.

Ich habe mal etwas rumgerechnet, da es momentan sehr gut läuft, denke ich dass ich den Bachelor mit 1.8 - 2.0 abschließen werde! Das ist definitiv drin. Damit sollte man doch Chancen haben, dort genommen zu werden?

bearbeitet von Alasta

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Weiß ich nicht, denke aber schon. Zum Vergleich: Cambridge Standard offer an deutsche Physiker und Mathematiker ist eine 1.3 im Bachelorzeugnis. Das Imperial ist allerdings nicht ganz so selektiv. Bewirb dich, mehr als abgelehnt werden kannst du nicht. Beachte allerdings, dass da die Bewerbungsfristen für nächsten Oktober bald zu Ende sind, da musst du dich mal informieren und gegebenenfalls ordentlich aufs Gaspedal drücken. Standardanforderung zur Bewerbung sind ja meist schon 2 Empfehlungsschreiben von Professoren. Da kannst du z.B. die Profs fragen bei denen du nen first hast, insbesondere weil die (da in England) auch wissen was die in so nem Schreiben schreiben müssen (best Student in years, very talented, blablabla,...). Außerdem solltest du dir noch Warwick (auch ganz toll für Statistik und hohes Renommee), Nottingham (für Statistik echt gut und bekannt, hat aber sonst nicht "so" den Ruf wie das Imperial oder Oxbridge) und das UCL (auch hohes Renommee) angucken...
Du musst wie gesagt nur ordentlich Gas geben, da bald die Deadlines für den Herbst rum sind. Oder willst du den Master erst im Oktober 2015 anfangen? Und beachte, dass die meisten englischen Master nur ein Jahr gehen und du meist keine Masterarbeit schreibst. Falls du mal promovieren möchtest erkennen das deutsche Unis nicht als echten Master an und du müsstest für eine deutsche Promotion noch einen zweijährigen Master mit Masterarbeit draufsetzen Außerdem musst du mit Praktika Gas geben, da du nur den Sommer vor Beginnt des Masters frei hast, denn die sind wichtiger als die Uni.

Stipendien: Die Frist beim Daad ist seit November rum. Sonst gibt es in Deutschland noch die 12 Begabtenförderungswerke, allen voran die Studienstiftung. Die unterstützen ein Auslandsstudium mit bis zu 10k€ an Studiengebühren + Auslandszuschlag von bis zu 400€ pro Monat + 300€Büchergeld + Ersatz fürs Auslandsbafög von bis zu 950€. Für die Studienstiftung musst du auch vorgeschlagen werden, da solltest du wieder Professoren bitten dies zu tun, da du auch hier 1-2 Empfehlungsschreiben brauchst. Bei den anderen Förderungswerken gibt es andere Aufnahmeprozesse, oft spielen aber auch Empfehlungsschreiben / Gutachten eine Rolle (und anschließende Assementcenter).
Voraussetzung für all diese Stipendien sind neben guten Noten aber auch außerfachliche Interessen. Das muss kein soziales Engagement sein, aber du solltest weitgefächerte Interessen haben, eine interessante Persönlichkeit, die zu der Stiftung passt bei der du dich bewirbst. Es kommt z.B. nicht gut bei der Bewerbung bei der FES zu sagen, dass man die Frauenquote oder sowas wie die Wohnungspreisbremse nicht so toll findet. In jedem Falle solltest du deine Meinungen gut vertreten können und auch spontan zu unbekannten Situationen ein fundiertes Urteil bilden können. Sonst gibt es sicher noch Stipendien vom Imperial, da musst du auch gucken was du zur Bewerbung erfüllen musst. www.stipendienlotse.de (oder so ähnlich) liefert glaube ich einen guten überblick.

Studienkredite gibts bei fast allen deutschen Banken, allen voran die KFW, die hat glaube ich ganz gute Bedingungen. Kenne mich da aber auch nicht so genau aus.

bearbeitet von Oceanos
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das mit dem Master bezog sich auf Herbst 2015. Ich hätte diesen Sommer für ein Praktikum, dann muss ich noch ein Semester in die Uni (Wintersemester 14/15), wo ich dann meine BSc-Arbeit schreibe und dann habe ich ein ganzes Semester frei (wieder ideal für Praktikum). Und dann Herbst 2015 zum Imperial dachte ich mir (falls es klappen sollte).

Zum einjährigen Master: Oft wird doch zwischen den MSc und MRes unterschieden, die MRes sind ja dafür gedacht zu einem PhD zu führen. Ich will die Möglichkeit zu promovieren auf keinen Fall von vornherein ausschließen. Aber in England einen PhD zu machen, finde ich ergibt schon Sinn bei meinen Plänen.

Insofern habe ich noch etwas Zeit mit der ganzen Bewerbungsgeschichte für den Master. Ich plane aber gerne langfristig.

bearbeitet von Alasta

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstmal vielen Dank für diesen guten Post! Der bringt mich wirklich weiter. Ich mache mir bereits etwas Gedanken, wo ich meinen Master machen sollte. Ich will später definitiv in die City of London. Deshalb dachte ich, dass das Imperial College wohl eine sehr gute Wahl wäre, da man dann auch gleich vor Ort ist und diese Uni in England bekannt ist. Die Studiengebühren kenne ich, das ganze würde ein teurer Spaß werden, allerdings schon irgendwie zu finanzieren über Studienkredite. Ich weiß nicht, was so an Stipendien möglich ist. Hat da jemand Erfahrung mit? Ich will mir nicht zu viel Geld von meinen Eltern leihen müssen.

Ich habe mal etwas rumgerechnet, da es momentan sehr gut läuft, denke ich dass ich den Bachelor mit 1.8 - 2.0 abschließen werde! Das ist definitiv drin. Damit sollte man doch Chancen haben, dort genommen zu werden?

Oxbridge, Imperial, LSE, Warwick (letztere von allen Arbeitgebern in UK am meisten frequentiert, international wohl nicht ganz so bekannt wie die anderen), UCL. St. Andrews, Edinburgh und so ein paar andere können als Backup dienen. Ziel auf eine von den ersteren. Zur Not arbeitest du noch ein Jahr aber die Gebühren sind wirklich nicht der Rede wert. Vom Namen allein profitierst du dein restliches Leben (und zwar global...alles bekannter als Zürich) also arbeite zur Not noch davor, du brauchst für das Jahr ca. 45000. Absteigend meine persönliche Rangfolge.

Rechne deine Note um. Du brauchst mindestens 2.1 (upper second class) nach deren Notensystem, sonst hast du ein Problem.

Dann würde ich persönlich ein Traineeprogramm ins Auge fassen z.B. bei Barclays. Besser kannst du dann nicht mehr aufgestellt sein für eine Karriere in der Branche. Ob du den PhD machen willst ist ein Frage der Persönlichkeit und Interessen. Nur der Karriere wegen würde ich ihn nicht machen, dafür würd ich lieber einen MBA machen z.B an der LBS etc. oder in den USA. Da dann doch lieber als die PhD-Zeit in der Branche Praxiserfahrung sammeln und Geld verdienen.

Hier fallen allerdings kaum welche durch die Klausuren, es gibt insgesamt viel bessere Noten und dementsprechend nimmt natürlich auch der Wert dieser Noten ab.

Weil das System Schrott ist. Für alle Jobs braucht man upper second um sich überhaupt bewerben zu dürfen. Die Unis wissen, wenn sie schlechte Noten produzieren, kommen die Studenten nicht unter. Das ist nicht gut für die Zufriedenheit, nicht für die Rankings etc. Also werden die Standards so lange gesenkt, bis die Mehrheit first oder 2.1 bekommt. Die Arbeitgeber reagieren indem sie absolut jeden der sich für gute Jobs bewirbt anfangs sofort durch Tests (mathe, verbal, logik) jagen, durch ACs und Bewerbungsrunden. Ich durfte für ein 10 Wochen Sommerpraktikum einen umfangreichen Bewerbungsbogen mit diversen Fragen ausfüllen, 3 Online-Tests machen, 50 Minuten Teleinterview und ganztägiges AC. Für ein Praktikum!

fs

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstmal danke für die Antwort. Also für mich ist notentechnisch definitiv nicht mehr als 1.6, wird aber eher 1.8, drin hier in Deutschland als Abschlussnote. Für Oxbridge reicht das ohnehin nicht, Warwick auch eher nicht, Imperial und UCL vielleicht schon eher. Was ist mit der Uni Manchester? Die soll auch einen guten Ruf haben.

Ist es vielleicht sinnvoller, erst in Deutschland einen Master zu machen und dann dort für einen PhD rüberzugehen? Ich finde auch diese Doctoral Training Centres recht cool, die werden eher mit Stipendien gefördert. In Bath gibt es ein neues extra für Stochastik und Finance, nur hat die Uni natürlich keinen Namen zu verkaufen. UCL hat glaube ich auch eins namens "Financial computing". Ich würde gerne einen PhD in diesem Bereich machen, einfach weil ich dort fachlich nochmal sehr viel lernen könnte.

Arbeiten müsste ich vorher ein Jahr definitiv, die gängigen Studienkredite hier in Deutschland sind nur für inländische Studien gedacht, es gab mal einen Studienkredit der Dresdner Bank, das wäre etwas gewesen, aber den gibt es nicht mehr.

bearbeitet von Alasta

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Du überschätzt die Bedeutung deiner Note. Das ist nicht wie in Deutschland. Andere Dinge zählen auch. Die wollen schließlich eine Mischung stimmiger Leute und jeder weiß, dass man Noten gerade international überhaupt nicht vergleichen kann. Es kommt auf das Gesamtpaket an. Außerdem bewerben sich da nicht nur Mathematiker sondern auch Leute anderer Fächer. Wie willst du die Note eines Chinesen der Ing studiert mit einem Deutschen der Mathe studiert vergleichen. Bei Warwick könnte man z.B. noch einen GMAT beifügen. Das sollte für dich ja gut machtbar sein. Warwick hat auch einen Master in IT für Finance.

Manchester und Bath sind auch nicht schlecht. Halt zweite Reihe nach den genannten.

Du könntest auch ein Traineeprogramm nach dem Bachelor machen. Das ist hier völlig normal. Die zwei Jahre würden sich sicherlich auszahlen. RBS hat momentan noch Bewerbungen für Technology Summer Internship offen. Wenn du dich beeilst und alles perfekt läuft könntest du im Herbst schon dein Traineeprogramm sicher haben. Ich weiß nicht ob du die ganzen Qualis aus Spaß erwerben willst aber nur weil du Bachelor, Master und PhD hast bist du nicht unbedingt im Vorteil. Vor allem nicht ggü einem der schon 5 Jahre Vorsprung in der Praxis hat, dann vielleicht noch an die LBS geht und dann mit seinem monströsen Netzwerk aus Beruf und MBA wieder einsteigt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das wichtigste ist für Dich mMn gute Noten (Du bist ja bereit "hart dafür zu arbeiten") und dann einfach Praxiserfahrung hoch Drei in der Bankenwelt, bevorzugt in London, aber sonst natürlich auch Frankfurt. Du bist kein Überflieger und kannst nicht erwarten, dass die Bulge Bracket Banken Dir auf Anhieb den roten Teppich ausrollen. Mit guten Arbeitserfahrungen und guten Zeugnissen kann sich das dann aber nach 2,3 Jahren sehr gut ändern.

Wichtig ist natürlich auch ein sichtbarer Master, wenn nicht in UK, dann zumindest ein gutes Programm in Deutschland. Für Mathematiker ist das alles nicht so kompetitiv habe ich das Gefühl, Du bist da schon auf einem guten Weg.

Noch am Rand: Deutsche Noten sind oftmals nicht so gut auf dem Papier - hier solltest Du Dir unbedingt vom Prüfungsamt ausstellen lassen, wie Du im Vergleich zum Jahrgang bist - Top 5%? Top 10%?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das ich kein Überflieger bin ist völlig richtig, und ich kann das nur versuchen durch Praxiserfahrung wieder wett zu machen. Auch wenn ich denke, dass mir ein PhD Spaß machen würde von der Tätigkeit her, wäre ich da sicherlich nicht die übertriebene Leuchte. Also wäre es wohl besser nach dem Master in die Berufswelt einzutauchen. Ich dachte nur immer, dass man für einen guten Quant-Job schon einen PhD braucht, das sagen zumindest die meisten Stellenausschreibungen. Wenn es tatsächlich ein Masterprogramm in Deutschland sein muss (und das nur, falls ich nichts in UK bekommen sollte), dann haben wohl die TU München, RWTH und KIT die meiste Bekanntheit in UK, wobei gerade für Finanzmathe die Humboldt Uni ziemlich gut ist.

Mit einem Abschluss von 1.8 würde ich schon recht hoch liegen an meiner Uni, die meisten meiner Komilitonen haben irgendwas zwischen 2.3 bis 3.0. Naja, erstmal abwarten.

bearbeitet von Alasta

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Meiner Meinung nach reichen Praktika bis zum PhD-Abschluss völlig als Erfahrung aus. Wenn Dir das akademische Spaß macht, dann solltest Du einen PhD unbedingt in Erwägung ziehen. Wird ja auf den Stellenausschreibungen nicht ohne Grund erwähnt. Aber für den brauchst Du auch wieder gute Noten und oft ein Empfehlungsschreiben von Profs (die das gerne für Studenten mit guten Noten in ihren Fächern ausstellen). Immer auch daran erinnern, dass heute der größte Teil der Mathe-PhD-Absolventen keine Praxiserfahrung hat oder gerade mal ein Praktikum absolviert hat. Darüber hinaus solltest Du auch jetzt schon wissen, dass die wirklich guten PhD-Programme schon von Dir erwarten, dass Du danach auch Prof werden möchtest. Ich habe da einen Fall im Freundeskreis, der da vom Department gerade ziemlich zusammengeschissen wird, weil er in die Wirtschaft danach möchte. Du kannst da immer hingehen, aber das wird nicht unbedingt nur auf Gegenliebe stoßen bei Deinen "Ausbildern" ;-)

Zum letzten Teil - fast alle deutschen Prüfungsämter stellen heutzutage auf Nachfrage ein vergleichendes Ranking aus. Eine 1.8 als Note wird kaum einem nicht-deutschen-Arbeitgeber in London was sagen. Die Italiener haben eine Abschlussnote bis 110, die Spanier von 0 bis 10, die Franzosen von 0 bis 20 oder ein GPA-System von 2.5 bis 4.0, die Schweizer ein System von 1 bis 6 (6 am Besten!) - da blickt kaum einer durch und kann Deine 1.8 als weder gut noch schlecht einordnen. Eine "Top 5%" hingegen ist anders, das versteht man auch international. Erkundige Dich daher bei Deinem Prüfungsamt, dass die Dir so ein Statement ausstellen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Der Sommer ist so gut wie um und ich habe viel nachgedacht und auch dabei einiges herausgefunden. Ich werde wohl den Master in Deutschland an der gleichen Uni machen, wo ich den Bachelor zur Zeit absolviere. Das ist bereits entschieden. So schlecht ist der Ruf meiner Uni auch nicht, sie ist immerhin in den TU9 der deutschen Technischen Universitäten. Falls ich den PhD mache, dann in England oder USA, aber nicht in Deutschland.

Ich hatte doch einige Schwierigkeiten von England aus etwas zu organisieren und habe daher 3 Monate Praktikum in der Software-Entwicklungsabteilung eines mittelständischen Unternehmens, welche in der Funk- und Nachrichtentechnikbranche sind, absolviert. Das hat mir sehr viel gebracht, da ich viel im Bereich Programmierung gelernt habe. Außerdem habe ich herausgefunden, dass ich mich nicht von vornherein nur auf die Finanzbranche festlegen möchte. Was mir wirklich Spaß macht ist Entwickeln. Wenn es für mathematische Zwecke ist, umso besser, aber sonst auch.

Ich habe mir außerdem einen Job als Werkstudent besorgt, wo ich als Programmieraushilfe (C++) tätig bin, Branche: Bildverarbeitung.

Meine Bachelorarbeit werde ich im Bereich Statistik schreiben, Thema weiß ich noch nicht genau, mein Vorbereitungsseminar geht über Extremwertstatistik.

Ich habe in den letzten Tagen darüber nachgedacht, was ich wohl für Fächer im Master belegen sollte. Mathematisch will ich möglichst breit aufgestellt sein, als Nebenfach Informatik.

Was haltet ihr von den folgenden Fächern?

Mathe:

Monte Carlo- und Simulationsverfahren

Nichtlineare Optimierung I und II (dort wird viel mit C++ und Matlab gearbeitet, ist ziemlich algorithmisch)

Stochastische Analysis (Ito Integrale, Stochastische Differentialgleichungen, etc.)

Finanzmathe in stetiger Zeit

Funktionalanalysis (hab ich schon aus England mit umgerechnet 1.0 bestanden, will ich also gerne anrechnen lassen)

Partielle Differentialgleichungen (aus analytischer Sicht, wirklich tiefgehend)

Numerik partieller Differentialgleichungen (Finite Element Methode etc.)

Praktische Statistische Verfahren (Statistik mit R, R kenne ich schon)

Ich muss hier 6 Fächer auswählen

Informatik:

Mustererkennung

Data Mining

Künstliche Intelligenz

Weitere Vorschläge?

Ich kann mir auch vorstellen später in der Digitalen Bildverarbeitung o.ä. zu arbeiten, möchte aber etwas Finanzmathe mit drin haben, so dass ich dort auch einsteigen kann.

Das Ding ist nur, dass ich kein wirkliches Interesse an Wirtschaft habe. Was mich an Finance interessiert, sind die quantitativen Verfahren dahinter, sonst eher nichts. Zudem finde ich die meisten Leute im Bankingbereich ziemlich anstrengend charakterlich, es geht mir dort zu sehr um Ansehen und Status (das ist meine Meinung). Ein gutes Praktikum im Trading werde ich aber wohl machen.

bearbeitet von Alasta

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.